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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 14
Data: 21.12.1898
Descrizione fisica: 14
. österreichische Volkshumor hat diesen Hauptfehler - wohl erkannt. Besonders der gutmüthige Wiener charakterisirt diese österreichische Raunzerei treff lich, aber etwa» grausam, indem er den Typu» der „dummen Kerls von Wien' aufstellt. Da mit meint er eben den hier bescheiden hausenden Better des deutschen Michels, der sich Alles ge fallen, Alles aufbinden läßt, der da glaubt, alle Püffe, alle Spöttereien feien ihm nun einmal so von rechtSwegen zugetheilt, weil es eben in dieser Ecke

des deutschen Vaterlandes so zugehen müffe. Aber das deutsche Märchen, da» mit Vorliebe die Gestalt solcher scheinbarer Dümmlinge aus bildet, zeigt auch, wie da plötzlich aus dem guten Kerl ein Held wird, der alle seine sich klüger dünkenden Brüder überflügelt. Diesem deutschen Märchenhelden nachzueifern, wollen wir Oesterreicher uns nun doch auch ein wenig unterfangen. Wir wollen die Kühnheit haben, zu behaupten, daß Deutschland nicht nur außerhalb unserer Grenzen liegt, daß vielmehr die beste deutsche

Arbeit hier bei uns geleistet worden ist und noch jetzt geleistet wird, und daß sich auch bei uns hier die Zukunft der deutschen Geschichte entscheiden wird. Die GeschichtSfälschung zu Ungunsten Oester reichs beginnt schon mit den Urzeiten. Wie wird die nicht ganz klare und reine That de» Cherus kers Hermann übertrieben! Man vergißt ganz, daß ihre Folgen sehr vorübergehend waren, da wenige Jahre nach der Hermannschlacht wieder Römer als Herren die Gegend durchzogen und den Cherusker» auf ihre Bitten

den Herzog gaben. Bon Marbod dem Markomannen, dem Oester- reichec, spricht man nicht, nicht von den späteren Markomannen, die seit Markus AureliuS faktisch die Macht der Römer in Schach gehalten und endlich bezwungen haben. Bon der niederöster reichischen Herulerburg aus hat Odoaker das rö mische Weltreich endgiltig den Deutschen gesichert. Oesterreich war da» immer umbrandete Bollwerk gegen Hunnen, Avaren und Ungarn; hier hat es sich nicht wie in Sachsen, Thüringen, Preußen, Mecklenburg nur um mehr

oder weniger gründ liche Germanisirung gehandelt, hier wurde mit blutigen Würfeln um die Existenz der deutschen Nation, um die Existenz der abendländischen Ge sittung gewürfelt. Diese Vorzugsstellung von Oesterreich kam im deutschen Staatsrecht zum Ausdruck. Dem Herzog von Oesterreich gebührten schon längst, ehe er deutscher König und römischer Kaiser war, höhere Rechte und Privilegien. Oesterreich glich in dieser Beziehung einem Bannwald, dessen Erhaltung und Pflege wichtiger

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 12
Data: 27.11.1901
Descrizione fisica: 12
de« Schönerer'schen „Amtsblattes', der „Unv. deutschen Worte', welche die Uebertrittc zum Protestantismus wie folgt beurtheilen: „Deutsche wollen nie und nimmer Priester über un« erkennen, die au« der Judenbibel schöpfen, die uns lehren, dass da« jüdische Volk, diese P . . . cule deutschen BlvteS, das „auserwählte Volk Gottes' sei! Wo bleibt der Stolz de« deutschen Manne-, der sich solches sagen lässt? Wohl bedeutet z. B. da« Lutherthum einen gewaltigen Schritt nach vorwärts auf der Bahn deutschen VolkSthumS

einen hehren Gotte» glauben gab, der, außerhalb allen Juden-, Christen und elaffischen Heidenlhum« stehend, frei von Dog matik und Kirchenthum, dem Herzen des deutschen Mannes jene Ruhe verleiht, nach dcr seit Jahr Hunderten Volk unv Vaterland dürsten!! E» i i dies der geläuterte Urglaube unserer Väter, der Glaube an jene« unerforschte höchste Wesen, da hinter den verdämmernden Göttern unserer Ahnen stehend die Welt lenkt, der Glaube an „All- vatern', den alten, deutschen Herrgott, um dn man un« betrogen

hat. Erst mit der geistigen Rückkehr des gesummten Deutschvolkes zu „All- vatern' ist jene Grundlage gegeben, auf welcher der herrliche Bau einer glücklichen, stolzen, „all deutschen Vaterlandes' errichtet werden kann!! In dieser Erkenntnis haben einzelne deutschbe- wusSte Männer wiederholt es unternommen, volks- und Vaterland«gerechte Satzungen des „deutschen Glaubentthume»' zu sammeln unv auf Grund von Weltgeschichte, Vernunft, edler Sitte — und Vaterlandsliebe einen kirchenlofen GotteSbau aufzuführen

, dervomProtestantiS- muS in die deutsche Zukunft führt und in welchen einzutreten daS Ziel eines jeden echt beutschgesinnten Manne« sein sollte.' — Und für diesen „Uebergang' zum „deutschen' Glauben opfern die reich-deutschen Protestanten Millionen Mark aus ihrem „Gotteskasten' l Ward je eine ärgere Prellerei betrieben? Ausland. D«r» Deutsch» thurir. Aus dem polnischen Orte Wreschen landen letzthin eine größere Zahl von Ein wohnern vor Gericht, die angeklagt sind, ins dortige Schulgebäude eingedrungen

zu sein in der Absicht, die Lehrer zu prügeln. Ueber die Vorgeschichte dieses Processes berichtet der wohl- gemerkt liberale „Berliner Localanzeiger', dass die Schulkinder nach Ersetzung des polnischen Religionsunterrichtes durch deutschen sich wieder holt geweigert hätten, den Lehrern auf deutsche Fragen zu antworten, worauf die Regierung die Erlaubnis ertheilte, gegen die „widerspenstigen' > Schulkinder mit Züchtigungen und Arrest- strafen vorzugehen. „Obwohl die Lehrer,' — io berichtet treuherzig

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 12
Data: 24.01.1900
Descrizione fisica: 12
. — Das neue Ministerium ist ein Beamtenministerium. Politischen Charakter geben ihm nur die beiden Landsmann minister, der Pole Pientak als Bertreler und mit Einwilligung seines Clubs, der Böhme Dr. Rezek auf eigene Verantwortung und Gefahr. Einen linken deutschen Landrmannminister hat das Cabinet nicht, weil sich die Parteien der ' „Gemeinbürgschaft' aus gegenseitiger Eifersucht über die Person nicht einigen konnten. — AIS erste Aufgabe des neuen CabinetS wird die Einberufung der deutsch-böhmischen

FriedenS- conferenzen bezeichnet. Die beiderseitigen Ver trauensmänner werden am 28. Jänner zusammen treten. An alle Gruppen, auch an die radicalen werden Einladungen ergehen. Bon den Grund zügen des Körber'schen Sprachengesetzentwurfe» sind die Führer des deutschen und böhmischen Volke» bereit» in Kenntnis gesetzt worden, ebenso über die äußersten Grenzen der gegnerischen Forderungen. Die Vertrauensmänner sollen nun einen Ausgleich vereinbaren. Gelingt die Eini gung, kommt

auf die Lösung der Sprachen- frage gegenüber erscheint augenblicklich als unsere einzige Pflicht: Eiserne» Festhalten an der Forderung nach gesetzlicher Erklärung der deutschen Sprache als Staatssprache und rücksichtslose Be kämpfung der Bestrebungen der Czechen und der deutschen Parteien der sogenannten deutschen Ge- meinbürgschast bezüglich der Zuerkennung der inneren czechischen Amtssprache. Wa» die von verschiedenen Seiten wiederholt aufgeworfene Frage) in der Zweitheilung Böhmen» betrifft, stehe

ich nach wie vor auf dem Boden de». Linzer Programme», da» eine solche Zweitheilung Böhmen» nicht anerkennt,, sondern eine einheit liche deutsche Verwaltung der gesammten, einstmals deutschen Bundesländer verlangt.' Ich bin für keine Zweitheilung ehemaliger deutscher Bundes länder, sondern beharre auf unserer alten Forderung nach der vollen Anerkennung der Vorherrschaft der Deutschen- in Oesterreich. Schloß Rosenau, im Härtung 2013 n. R. Mit U. D. G. Georg Schönerer.' Die Vertreter de» deutschen Volkes wissen

«e« hat lange — lange mit dem förmlichen Abfalle gezögert, er wusste eben nicht, wohin er fallen sollte. Protestant, hat er erllärt, nicht werden zu wollen, der Protestantismus ist ihm wegen des Bibelglaubens zu verjudet, ebenso der AltkatholieiSmu». Der WoutanScult ist in Preußen noch nicht staatlich anerkannt — war thun? Man rauft sich geradezu um den „Liebling de» deutschen Volke»'. — Am 12. Härtung (Jänner) endlich erhielt Naz Kutscher« de» altkatholischen „BolkSfreund' die AbsagSkunde

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Pagina 2 di 16
Data: 07.09.1901
Descrizione fisica: 16
und deutschradicalen Lo» von Rom-Hetzer haben den Katholikentag für Deutsche wegen Theilnahme einiger czechischen Förderer als antideutsch und umgekehrt den Katholiken tag für Czechen als anticzechisch hingestellt. Daraus allein geht der nationale Schwindel sonnenllar hervor, eS gilt überall nur die ka tholische Religion zu bekämpfen. Gegen den deutschen Katholikentag in Olmütz am 8. Sept. sind alle Feinde mobilisiert. Alldeutsche, Liberale, Nationale, Socialisten, Czechen, Juden, alles ist aufgeboten

am 1. September eine BiSmarcktafel enthüllt. Bei dieser Gelegenheit wurde abend» eine Sedanfeicr gehalten, bei welcher Schönerer über die Deutsche Bolkspartei gehörig loSzog, so das» die Organe der Deutschen Bolkspartei ganz untröstlich sind. Schönerer hat in seiner Rede der Hoffnung Aus druck gegeben, dass die Anhänger der Deutschen Bolkspartei von dem deutschen Ostmarkoolke hin- weggejagt werden und machte ihr den Vorwurf, dass sie eine unanständige Partei sei. Nach dem Berichte der „Ostdeutschen Rundschau

' hat Schönerer sich Folgende» geleistet: „Man sagt, dass die Deutsche Volkspartei ein Programm hatte, sie hatte e» auch, aber sie ist nicht willen», die wichtigsten Punkte dieser Programme» einzu halten. Man kommt zu der Ueberzeugung, das» es den deutschen. VolkSparteilern nicht um ein Deutschösterreich zu thun ist, sondern das» sie vielmehr eine Actiengesellschast für Bahnen- und Wafferbauten gründen wollen, eine Versicherungs gesellschaft für Abgeordnete, welche gute Pfründen und reichlich bezahlte Stellen

kurzer hand, ohne die Alldeutschen zu fragen, die Ein berufung der Vertrauensmänner der Partei noch vor den Landtagswahlen und erließ au» diesem Anlas» einen Aufruf an die Deutschen in Böhmen. In demselben wird vor der kürzlich von den Alldeutschen ausgegebenen Losung gewarnt, das» da» bisher von den Deutschen Böhmen» ein- müthig gestellte Verlangen nach nationaler Ab- grenzung und Selbstverwaltung fallen zu lassen und die czechische Mehrheit de» Lande« zu ger manisieren sei, da eine Politik

auf deren Herbeiführung, will, oder jener Par tei, welche sich in harter ernster (?) Arbeit die Er haltung und Sicherung de» deutschen Sprach- boden» und die den freiheitlichen Bedürfnissen der Zeit Rechnung tragende Fortentwicklung de» deutschen Volke» in geistlicher und wirtschaftlicher Beziehung zur Aufgabe gestellt hat. Sedsrn letzvt. In der Manier der alldeutschen Kannegießerei ergeht sich die „Ostd. R.' in schwülstigen Betrachtungen darüber, was „uns Sedan lehrt'. Die ergrübelte päda gogische

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Pagina 2 di 8
Data: 26.09.1920
Descrizione fisica: 8
Miltirol. Die deutsche Jrredeuta in Südtkrol. In der DonNers-ogsi'tzüug de-? Star es kam auch> jene Interpellation zur Sprache, über die wir neulich _ unter der Spitzmarke „Schlotternde Gespensterfurcht' bereits be- richtei haben; nämlich daß/ in der italienischen Kresse Ge« rächte breitgeschlagcn wurden, daß, ein. lebhafter Waffen^ schmnggel nach SDiivl im SHwuiihe sei daßi die Deutschen an: -Ärmerionstag einen bervaffnete« Ausstand anzeckeln sollen und' daß die deutschen Zeitungen

des italienischen Tirols enr-- standen stttd, und zwar uutso mehr, als letztere inzwischen Waffen und 'Munition in erhebliche« Mengen aufgehäuft hacken sollen. Da man aber den Sein ber 2 iszlvlin kenne, welche den größeren Teil der deutschen Be-' Volkerung unseres Tirols beseele, so brauche man schließlich diesen Gerüchten kein übermäßige? Gewicht bei zulegen. Andersens schien es ihm und De« anderen An- fragendvn doch ratsam, eine Anfrage an 'die 9iessier:fttg zu richten; ebinge durch die Schtväche der inneren

zwischen uns und Tirol bessern; jedenfalls fordere er die Regieruug ans, unseren Ein richtungen auf das schärfste Respekt zu verschaffen. In eineni Bologneser Blatt wird ein Interview veröffentlicht, das ein Berichterstatter mit einem „her< Vorvagenden Mitglied des Deutschen Verbandes' letzter Tage in Rom hatte. Der Berichterstatter war ganz er- schrocken, als chui unser Landsmann eirre kühle, gerade imd jedes italischen Blülenschmuckes ledige deutsche Anis wort gab. So mußte Äer Mann hören, daß wir 'nt Südttrol

zwar uichl im geringsten daran denken, eine« Jrvedentls-X mus der Dal zu berreiben und bewaffneten Aufruhr ünzu-- zetteln. aber daß wir auch!'gar keine Sympathie ffrr Italien l)aben, west wir unter das Königkreich geziv un-- gen wurden. Der Interviewer meinte, es wäre not wendig in Bozen eine deutschgeschriebene ilackenst'eUndWe Leitung zu gründen, baittif die „falschen Berichte der deutschen Bläkte.' ein Gegengewicht HÄten. Darauf ant-, wartete ihm der Te-ttschie, daß dies ganz überflüssig sei

, denn- .niemand in Südtirol würde es lesen, gerade wegen des Wangels an Sympathie für alles, was nach Italienischem schmeckt. Das Blatt orgelt nun in feierlichen Töne« über den deutschen Jrredenjttsmus in Südtirol und beschwört die Regierung Deutschen gegenüber nicht so liberal zu schn und ihren rosigen Optimismus aufzugeben. Die Deutschen beweisen, daß. sie -nicht dankbar sein lvetden- U«d schließlich würden die 'Italiener draufzahlen. Dar Hai eine Ahnung von Deutschtum in Südtirol! ?, Eine Amnestie

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 16
Data: 27.11.1897
Descrizione fisica: 16
„unter dauernden Beifallssalven' schloß. Es geht daraus unzweifelhaft hervor, daß Wolf der Gefeierte des Tages war und daß der ganze Volkstag unter dem Zeichen Wols's stand. Wer ist denn aber dieser Wolf. der die Bozener Deutschen so „entflammte' ? Als Parlamentarier, als Abgeord neter hat er noch gar nichts Gemeinnütziges geleistet, er ist der ärgste Spektakelmacher, benimmt sich im pauli, gegen die katholische Bolkspartei und die Christlichsozialen gekehrt, obwohl die Letzteren immer auf Seite der übrigen

deutschen Abgeordneten in der Sprachenfrage standen. Baron Dipauli hat bei diesen Herren keinen anderen Titel als „Verräther des deutschen Volkes'. Die ganze 20jährige segens reiche parlamentarische Thätigkeit Dipauli's ist ver gessen. Und doch hat Baron Dipauli sich gerade in der letzten Zeit der abgelaufenen Legislatur periode sehr hervorgethan. Baron Dipauli hat eine große Reihe von Unrichtigkeiten und Ungesetzlich keiten der Finanz aufgedeckt, wodurch einer großen Anzahl von Steuerträgern

der lassen. Wolf drohte im Frühjahr im Parlamente! Goldwährung. Unermüdlich hat Baron Dipauli mit der „Germania irredenta', das heißt, mit der i auch hingewiesen auf die ungerechte Belastung Tirols „Widerrechtlichen Losrcißung der deutschen Pro- \ durch die Grundsteuerregulirung, und er hat es vinzen von Oesterreich und deren Vereinigung mit \ auch erreicht, daß eine hohe Summe zur Behebung Deutschland'; Wolf war es. der im Reichsrathe j dieser Ungerechtigkeit in Tirol angewiesen wurde, drohte

, daß die Fenster der Hofburg erzittern müssen besonders daß die Alpen und Wälder separat mit vor dem Zorne des deutschen Volkes; Wolf hat! einem Betrage berücksichtigt wurden. Er hat einen mit seinen Gesinnungsgenossen die Pilgerfahrten nach ! langen Kampf in der Sleuerkommission geführt mit Dresden und Leipzig mitgemacht, um die deutschen ' dem endlichen Erfolge, daß 2“- ««--*■- Brüder um Hilfe gegen die österreichische Regie rung anzubetteln; was dort gesprochen wurde, ent zieht sich aus preßgesetzlichen

Besitzer und Gewerbe- ! österreichischen Länder nicht zum deutschen Reiche in s treibenden. Dahin gehört sein Zensusanlrag, Herab- ein Verhältnis treten können wie Bayern, Sachsen ‘ sitzung des WahlzensuS von 5 auf 4 fl.. welchen ^ „ . - . m , usw.', das heißt, warum Oesterreich nicht ein er mit der äußersten Beharrlichkeit verfocht und wegS nach Spainen. -seine Freunde tu Bar- i Vasallenstaat Deutschlands und der österreichische! durchbrachte, wodurch einer großen Anzahl bäuer- celona fahren thm

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Volksblatt
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Pagina 3 di 14
Data: 05.03.1902
Descrizione fisica: 14
5. März 1902 Tiroler Volksblatt. Seite 3 chen. Allein die Politik hat zwischen Österreich und Deutschland Grenzen gezogen und diese Grenzen müssen hüben und drüben beachtet werden. Uns Deutschen in Österreich hat die Geschichte unsere Stellung angewiesen an der Seite des Thrones der Habsburger (Lebhafter Beifall), hier stehen wir treu und fest, und geschart um unsern Kaiser, den wir alle lieben und innig verehren; wir wollen vereint mit allen übrigen Volksstämmen des großen Reiches

mit deutscher Kraft eintreten für Österreichs Ansehen und Österreichs Machtstellung. (Lebhafter Beifall.) Niederlage der Deutschen Volkspartei in Steiermgrk. Bei der Landtagswahl im Bezirke Jrdning —Schladming—Aussee in Steiermark wurde am 27. Februar der conservative Candidat Feichtner gewählt. Die Partei gewinnt dadurch ein Mandat. Der neugewählte Abg. Feichtner ist Bürgermeister in Mitterberg. Das Mandat war bisher im Besitze der Deutschen Volkspartei. Es galt für sicher, da die zahlreiche

keinen Spass verstehen. Zwei große Ansprüche K. H. Wolfs. Die „Ostd. Rundschau' verzeichnet in einem Artikel mit der Überschrift: „Unter Deutschen', der nichts anderes bezwecken soll, als die Deutsche Volkspartei für die „Ostdeutsche' zu gewinnen, folgende zwei Äußerungen Wolfs, an deren Aufrichtigkeit wir keinen Augenblick zweifeln wollene „Das beständige Reinigen führt zu nichts.' Das soll sagen, es hat weder Schönerer dadurch, dass er den Wolf aus seiner Partei hinausgereinigt hat, einen Gewinn

, noch ist Wolf durch die Reinigung reiner geworden. „Wenn ich nur der ganzen deutschen Wählerschaft einen Lethetrank eingeben könnte, welcher sie die Vergangenheit vergessen macht!' Das glauben wir dem Wolf aufs Wort, dass ein Vergessen der Wählerschaft an feine saubere Ver gangenheit ihm höchst erwünscht wäre. Damit wäre aber auch die Denunciantengeschichte eines Herzog, die Ehrenwort-Asfaire eines Jro und vieles andere aus der Welt geschafft, was die Unfähigkeit der Alldeutschen zur Besserstellung

des deutschen Volkes in Österreich erwiesen hat. Einladung dankend abgelehnt. Die Deutsche Volkspartei hielt am 28. Februar eine Sitzung ab, um zu dem Schreiben, der alldeutschen Vereinigung, womit die deutschfreiheitlichen Parteien zu einer gemeinsamen Berathung behufs Sicherstellung der deutschen Staatssprache eingeladen werden, Stellung zu nehmen. Der Club beschloss die Einladung abzu lehnen, und zwar in einem motivierten Schreiben, welches der Parteivorstand der alldeutschen Verein!' gung

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 8
Data: 24.11.1925
Descrizione fisica: 8
sein, daß die Reichsregicrung sich der morali schen Pflichten durchaus bewußt ist, die ihr aus dem kulturellen Zusammenhang der deutschen Stämme in der Welt erwachsen. Der Vertrag, den Sie hier beraten, ist zustande gekommen in einem vertrauensvollen. Zusammen wirken der Unterhändler beider Länder und ich würde bitten, diese Zusammenarbeit nicht durch Erörterungen inncrpolitischcr italienischer Verhält nisse von anderer Seite aus störend zu bceinslus- fcn.' Trotz dieser Erklärung des Ncichsaußcnministcrs wurde

in der Samstag-Sitzung von völkischer und kommunistischer Seite abermals Protest gegen die italienische Minderheitcnpolitjk erhoben. Abgeordne ter Graf Nevcntlow protestierte dagegen und er klärte, angesicht der Empörung des deutschen Volkes darüber werde der auch sachlich sehr anfechtbare Handelsvertrag keine Befriedigung erwecken. Der von Dr. Strescmann gepriesene Geist von L o - carno sei tatsächlich der Geist von Versailles in Zivil. Der kommunistische Abgeordnete Stöcker sprach im gleichen Sinne

. Die Kommunisten werden den Handelsvertrag ablehncn. Der deutsch-italienische Handelsvertrag wurde so dann dem handelspolitischen Ausschuß überwiesen. von -er Wahl in Tschechien Prag, 24. Nov. Das zweite SKrutinium ist nunmehr beendet. Hiebei erhieltcit die Deutsch nationalen für das Abgeordnetenhaus 10, für den Senat 5 Mandate, die deutschen Sozialdemokraten 29, bezw. 14 Mandate, die deutsche christl. Volkspartei 13 bezw. 7 Man date, die Agrarpartei 47 bezw. 23, Bund der deutschen Landwirte 24 bezw

. 12, tschechische De mokraten 13 bezw. 7, deutsche Sozialdemokra ten 17 bezw. 9. die Kommunisten 41 bezw. 20, die slowakische Bolkspartei 23 bezw. 12, die tschechischen Sozialisten 28 bezw. 14, deutsche Nationalsozialisten 7 bezw. 3. Der bisherige Mi nisterpräsident Svehla wurde mit der Neubil dung der Regierung betraut. Ra-ic über -ie -rutschen Mn-erheiten inJuavstawien Dcr neue jugoslawische Unttrrichtsmmister Ste- san R a d i c gab den, Berichterstatter des „Deutschen Wolksblatt' in Neusatz Erklärungen

t über seine Schulpolitik. Diese wird, sagte Naöic. hinsichtlich der nationalen Minderheiten vollständig den Frie- dcnsvertragspläncn angepaßt sein. Der Unterricht muß vollständig entpolitisiert werden, das heißt, in Der -Schulpolitik dürfen nur kulturelle, keinesfalls aber politische Momente gegenüber den nationalen Minderheiten inaßgebend sein. Es darf nicht ge schehen, daß Minderheiten von so hoher Kulturstufe wie die Deutschen und Magyaren in Jugoslawien beim Erlernen ihrer Muttersprache irgendeiner Schwierigkeit

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 12
Data: 12.08.1903
Descrizione fisica: 12
zugestellt worden war. einem Triester Skandalblatt mitgeteilt worden sei. Die Unter suchung ergab die Richtigkeit der Anzeige und die Schuld des Postassistenten Silvios Dubich, der sofort versetzt wurde. Es wurde festgestellt, daß dem erwähnten Blatte auch der Inhalt der für eine andere Triester Zeitung bestimmten Depeschen von demselben Beamten verraten worden war Ei« Neulich fanv in Berlin das vierte Bundesfest des deutschen Turnerbundes statt. Wie Berliner Meldungen berichten, war die Beteiligung

der Deutschen aus Oesterreich ungemein zahlreich (gegen eine Seele von Priester war, dessen Liebenswürdig-12000?). Der Alldeutsche Abg. Stein betonte die g {fit seiner Arbeitslust die Wage hielt. Bald war Sarto Kanonikus und Vikar der Diözese Treviso. An einem Herbstmorgen des Jahres 1884 betrat Sarto wie gewöhnlich die Amtswohnung des Msgr. Apollonio, damaligen Bischofs, der ihn informierte von der Ernennung des damaligen Bischofs von Mantua zum Erzbischofe von Udine, „und' fügte er hinzu, „kennen

X., Rom Zusammengehörigkeit der Deutschen in Oesterreich und im deutschen Reiche und erklärte: „Wir Ost- märker sind auf einen schwierigen Posten gestellt, aber wir wollen ausharren. Wir werden vielleicht in späterer Zeit noch den Deutschen im R iche Hilfe bringen können. Die Befreiung des deutschen Volkes ist 1870/71 noch nicht vollendet worden; sie bedarf noch des Abschlusses nach Süden und Nordosten. Erst wenn dieser Abschluß voll haben wir ein gaoßes deutsches Abg. Stein schloß

mit einem dreifachen „Hoch!' auf das „glorreiche Geschlecht der Hohen- zollern', welchem auch die Ostmärker den tiefge fühlten Dank aussprechen müssen für die herrliche Führung des deutschen Volkes in schweren Tagen. So sprach ein „Vertreter' der Deutschen in Oester reich. Und die 2000 österreichisch.n T- rner stimmten begeistert in das „Hoch' ein. — N ich solchen Szenen darf man sich nicht wundern, imnn die Reichsdeutschen den Charakter der österreichischen Deutschen immer mehr verachten lernen

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Der Burggräfler
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Pagina 1 di 4
Data: 21.04.1920
Descrizione fisica: 4
1 noch zwei magyarische Parteien Kandidaten in einem Wahl kreise auf. , * ? Wie die tschechischen Wahlen verliefen, sagt folgende Meldung: Prag. 16. April. 'Die „Bohemia' weidet aus Preß- bürg: In der letzten Nacht wurden füh-ende Männer der christlichsozialen Partei, die alle oppositionellen Kräfte der magyarischen und der deutschen Bevölkerung vereinigt, ver- hastet und in das Gefängnis nach Jllawa abgesührt. Damit wird die Wahlagitation dieser Partei ausgeschattet. Diese Internierungen riefen

in der Bevölkerung die größte Er bitterung hervor. Unter den Verhafteten befinden sich llnt- versilätsprosessoren, Redakteure nsw. Prag, 18. April. 11 Uhr nachts. Die Wahle» ver- ltesen nach den bisher vorliegenden Nachrichten ruhig. In Prag und den zwölf Vorstädten habe» die Nattonakdemo- kratca 71.700, die Sozialdemokraten 50 634 und die National sozialisten 48.600 Stimmen erhalten. In Pilsen haben dle deutschen Sozialdemokraten mehr als dte Hälfte der deutschen Stimmen auf sich vereinigt. In Znaim erhielten

dte deutschen Sozialdemokraten 970, dte deutsch-bürgerlichen Parteien 367H und die jüdischen Parteien 360 Stimmen. Ja Jglau ent fielen aus die deutschen Sozialdemokraten 3332. die deutschen Chrlstlichsozialeu 4347 und die jüdischen Parteien 425 Stimmen. In Prosnitz erhielten die deutschen Sozialdemo kraten 341, dte deutschbürgerlicheu Partrte» 348, die jüdischen Parteien 375 und die Christlichsozialen 21 Stimmen. Prag, 19. April. Die Wahlbewrguug war gestern ungeheuer lebhaft. Am heftigste» lobte

nicht vor. man kann jedoch schon jetzt sagen, daß dte deutschbürgerlichen Parteien in Prag sehr gut abichnittcn. während die deutschen Sozialdemokraten eine Sltmmeneinbuße erlitten. Ueber die tschechische Stimmenocrteilung liegen noch keine Daten vor. doch >st sicher, daß dte Kramarsch-Partet In Prag außerordentlich gut abgeschnltten hat. ' An zweiter Stelle stehen dte Sozialdemokraten und erst an dritter die Nationalisten. AuS der Provinz liegen nur spärliche Nach- richten vor. Im allgemeinen kann man sagen

, daß in Deutschböhmeu dte demschbürgerllchen Parteien der deutschen Sozialdemokratie überall dte Wage hielten. « ASqnith und Lord Cecil über Oesterreichs Not. Paris, 16. April. Ueber die Debatte tm Unierhaus anläßlich der Ratistkatton des österreichischen und bulgarkichen FriedeusvertrageS wird noch mitgeterlt: Das Amendement des Cownel Manone, das schließlich abgelehnt wurde, und zwar deshalb, weil verschiedene Rekner betonten, daß die Nichtrat!fizieruug des FrtedenSvertragrs sür Oesterreich selbst den meisten

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Pagina 7 di 12
Data: 05.08.1905
Descrizione fisica: 12
. Referent Reisch: Konser vator Wieser berichtet über die Untersuchung der Fundstelle auf dem Burgstall bei Welsberg. Vorarlberg. Referent HoerneS: Konservator Schwer« zeubach berichtet über zwei bei Brederis gefundene vorgeschichtliche Bronzenadeln. Zentralbank der deutschen Sparkassen meldet: Ende Juli betrugen die Einlagen, in taufender Rechnung 28.300.751 55 K, die Einlagen auf Emlags- bücher 1.167.244'96 K, die Gesamteinlagen daher 29.467.996'51 K. Einige Tiroler Zeitungen haben von der Zentralbank

der deutschen Sparkassen ab fällig, als von einem „kleinen Unternehmen' ge sprochen. Wenn genanntes Institut auch nicht mit einem hohen Aktienkapitals arbeitet, kann es doch das Recht für sich in Anspruch nehmen, das einzige Institut Oesterreichs zu sein, das infolge seiner Organisation und Verwaltung eine Gewähr dafür bietet, daß es niemals entnationalisiert werde. Deut sches Kapital der Sparkassen, Vorschußkassen, Ge meinwesen und treue Anhänger ihrer Nation haben die Gründung ermöglicht

, nur wirtschaftlichen deut schen Zwecken dient das Institut, sein Gewinn steht nur deutschen Bestrebungen zur Verfügung und die Reserven sind und bleiben Eigentum des deutschen Volkes. Welche Bankorganifation vermag eine solche edle und ehrenvolle Mission auszuweisen! Ihrem Zwecke entsprechend vereint heute bereits die Zentralbank fast sämtliche deutsche Sparkassen und Vorschußkaffen Oesterreichs in sich, an 52.000.000 K Komunaldarlehen gelangten bereits zur Elozierung und ebenso viele Millionen Schuld

verschreibungen befinden sich heute in den Händen der Deutschen in Oesterreich. Trotz ihres kurzen Bestandes konnte die Zentralbank In wiederholten Fällen hilfreich eingreifen und den Beweis erbringen, daß sie ihren Zweck voll und ganz erfüllt! Deutschnationale Studenten überfielen am Sonntag mit Totschlägern und Steinen bewaffnet in Sternberg (Mähren) katholische Studenten bei der Kirchenfahrt anläßlich eines Ferialfestes. Es gab Verwundungen. Die Gendarmerie mußte mit blanker Waffe einschreiten

. Der Ueberfall war längst vor bereitet. Die Behörden wurden durch Versprechungen hintergangen. Ein Stollen eingestürzt. In dem von einer deutschen Aktiengesellschaft neuerdings in Betrieb gefetzten Goldbergwerk bei Zell am Ziller ist der Hauptstollrn eingestürzt, glücklicherweise ohne die Arbeiter zu verletzen. Letzte Post. Innsbruck, 4. August. Der Abg. Schraffl lechzt noch immer nach dem Bündniffr mit den Deutschuationaleu trotz der Ohrfeigen, die ihm das Erlerblatt hiefür verabreicht

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Pagina 2 di 12
Data: 29.06.1898
Descrizione fisica: 12
nicht den Muth haben, diesem Treiben entgegenzutreten, den Muth haben — und ich habe den Muth.' Jltaufcljcl* and in’« jSiatnmfcndj. Dem Geschrei dieser Presse wegen der Rede des panslavistischen Agitators Komarow bei der Palackyfeier in Prag setzt die „Politik' folgende bezeichnende Mittheilung entgegen: „In den Ostertagen des heurigen Jahres hielt der „Bund der Deutschen in Böhmen' in Karlsbad seine Hauptversammlung ab. Die selbe stand im Zeichen der Kornblume. Zu den ungezügelten BuSbrüchen

des Böhmenhasses ge sellten sich die ungenirten pangermanischen Ergüsse. So sagte einer der Festredner: „Das deutsche Volk marschirt an der Spitze der Kultur, und diesem Volke der Dichter und Denker anzugehören, müsse Jeder stolz sein. Die Deutschen Oesterreichs haben allezeit einen guten Antheil zu den Thaten des deutschen Volkes geleistet, und es geht nicht an, mit dem Jahre 1866 eine Grenze zu ziehen, es geht auch nicht an. Jeden, der das Wort deutsch dreimal betont, als Hochverräther zu bezeichnen

. Man kann dem deutschen Volke daS Herz nicht aus dem Leibe reißen, es wird sich sein Volksthum bewahren. Die Deutschen der Ostmark sind vollbewußt, Angehörige des deutschen Volke» zu sein . . . Wenn die ganze Masse deS deutschen Volkes zusammensteht, wird eS Niemand wagen, Verrath zu üben. Dazu, . daß dieses Ziel erreicht werde, hilft uns der Feind und die Eigenart unseres Volke». Redner bringt der Zukunft de» deutschen Volkes, dem ' Ideal, das Alle im Herzen tragen: Alldeutsch» ^anb, sein Heil

.' — Das ist doch deutlich. Nun und an dieser ausgelegt großdeutschen Demonstration, bei welcher mit „herzerhebender I Andacht' da- deutsche „Weihelied': „Die Wacht am Rhein' gesungen würd', nahmen nachstehende in Karlsbad zur Kur weilende reichsdeutsche Würdenträger Antheil: Generalpostmeister des deutschen Reiche», General von PodbielSky, der preußische General von Wedell, Graf Arnim und der Berliner UniversitätSprofessor Dr. Martin. Da» aber war in schönster Ordnung, dafür hatten dieselben Blätter

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Pagina 4 di 10
Data: 21.02.1891
Descrizione fisica: 10
, woher das Wort Arlberg kommt. Noch jetzt nennt man das auf diesen rauhen Höhen wachsende Krummholz im Volksmunde „Arten' und so mag es auch früher gewesen sein, denn in einer Urkunde des Grafen Hugo I. von Montfort vvm Jahre 1218 kommt schon das Wort „Arle' vor. Genannter Herr stiftete nämlich ; n Gegen wart dcS deutschen Königs Friedrich II. aus dem Hause der Staufen, in seiner Stadt Feldkirch ein JohanniterhauS und schenkte dazu auch .die Kapelle im St. Marienthal mit dem Walde

des Dankes an die Herren k. k. Bezirkshauptmann Baron Myrbach und Fel. v. Mottoniy für ihre Thätigkeit in dieser Angelegenheit geschlossen. Kirchttches. Schrmatismns der- Diözese Trient. Der für 1891 erschienene Katalogus Kleri (Sche matismus) der Diözese Trient gleicht in seiner An lage den frühern Jahrgängen. Nach dem allgemeinen Theile mit dem Kardinal-kollegium, Domkapitel, den f. b. Aemtern und Austalten folgt in 25 ital. und 10 deutschen Dekanaten abgetheilt das Verzeichnis der Geistlichkeit

in ihren Amtsabstusungen. Daran schließt sich das Verzeichnis der männlichen und weiblichen Orden und Kongregationen mit ihrem Perfoaalstande und zum Schluß findet man ein alphabetisches Namensregister der Ortschaften mit Angabe der Abgabepost und endlich ein Personen register. Die Seelenzahl der Diözese belauft sich rund auf 547.160; hicvou entfallen aus den ital. Antheil 419.400 und auf den deutschen 127.760. Die Seelsorge versehen im ital. Antheil 618 Welt- und 2 Ordenszeistliche und im deutschen 277 Welt

- und 50 Orden-geistliche. Man zählt im ital. An theile 100 Pfarren. 208 Kuratien, 85 Exposituren und 72 andere Kuratbenefizien und im deutschen 57 Pfarren, 42 Kuratien, 55 Exposituren und 6 andere Kuratbenefizien. Mit Ausnahme der Pfarren ist ein grober Theil dieser Seelsorg eposten nur prov. besetzt. Der gefammte Sälularllerus zählt 1181 Mitglieder, und zwar im ital. Antheil 874 und 307 im deutschen. Nichtbesetzte Kooperatorenstellen finden sich im ital. Antheile 61 und 18 im deutschen. Nichtbesetzte

Benefizien 58 im ital. und 20 im deutschen Antheile. Hingegen findet man pensionirte Geistliche im deutschen Antheile nur 11, während die Zahl derselben im ital. auf 138 stieg. (Ob in finanzieller Hinsicht auch hier Wälschtirol sich zu beklagen hat °? !) An der theol. Lehranstalt (Semi- narium) studiren 99 sJtaliener und 47 Deutsche. 4 Italiener und 1 Teutscher widmen sich außer der Diözese der Theologie. Der männliche Ordens stand der Diözese zählt 329 Priester, 98 Kleriker, 178 Laicnbrüder

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Pagina 5 di 14
Data: 28.04.1897
Descrizione fisica: 14
ein: „1. Der Gemeinderath wolle nachstehende Kundgebung beschließen: Der Gemeinderath der Landeshauptstadt Innsbruck er blickt in der Ministerialverordnung vom 5. April 1697 betreffend den Gebrauch beider Landessprachen bei den Behörden Böhmens eine schwere, unbegrün dete Zurücksetzung und Demüthigung des deutschen Volkes in Oesterreich. Der Gemeinderath erachtet es als eine heilige [!] Pflicht der deutschen Abge ordneten, einer Regierung, welche eine solche Ver ordnung erlassen hat, die entschiedenste Opposition

zu machen und die erlassene Sprachenverordnung mit allen gesetzlichen Mitteln rücksichtslos zu be kämpfen. Insbesondere erwartet der Gemeinderath von dem Abgeordneten der Landeshauptstadt Jnns. brück, daß er in Erfüllung seines Versprechens, für die Erhaltung des nationalen Besitzstandes der deutschen in Oesterreich einzutreten, für die Auf hebung dieser Verordnung stimmen werde. 2. Dieser Antrag wolle dringlich behandelt werden.' Dem urdeutschen Franz Thurner war dies noch zu wenig und er beantragte, daß den deutschen

Bedürfnisse der eingcwandcrten Italiener sorge. Aber nicht der deutsche Klerus ist es, der die Italiener in unsere Gegend zieht, sondern deutsche Industrielle und Kcnlfleute, welche der vielgepriesenen«»! liberalen Partei angehören und die Italiener als Arbeiter in ihre Spinnfabriken, Konservenfabriken, als Bedienstete in Handelsgc- schäjte und Gewerbe aufnehmen und auf diese Weise den deutschen Arbeiter und Diener ver drängen und bewirken, daß die Italiener in unserer Gegend sich immer mehr seßhaft

einigermassen Vertraute wird zugeben, daß das Dentschthum in Sndtirol, welches gegen das Vordrängen der Italiener gerettet wurde, einzig und allein dem deutschen Klerus zu verdanken ist. Die deutschen'Herren der liberalen Partei, die damals zu Oesterreichs Unglück am Staats ruder saßen, haben sich um das Dentschthnin in Südtirol blutwenig gekümmert, sondern im Gegentheil den Italienern in ihren bekannten Bestrebungen freie Hand gelassen, waren die „Signori' ja immer „verfassungstreu.' Es ist daher

auf die Anfrage eines deutschen Geist lichen ganz unumwunden erklärte: „In wirth- l schaftlicher Beziehung gibt es keine nationale Frage.' Wie edel sind im Vergleiche zu solchen Dcutschthämlern jene deutschen Seelsorger und Lehrer, die bei ärmlicher Besoldung Jahre ihres Lebens in Entbehrung und Einsamkeit auf den deutschen Sprachinseln in Provcis, Laurein, St. Felix, Senalc, Roveda u. s. w. opfern. — Den Vorgängen bei der Sndinarkvcrsainmlnng in Bozen ist wieder zu entnehmen, daß den Natio nalen ebenso

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Pagina 2 di 14
Data: 23.10.1901
Descrizione fisica: 14
aber ganz offen, dass ich von dem Zustande kommen neuer Verträge eine Erlö sung aus dem Zustande erhoffe, dessen betrübende Wirkungen schon seit Jahren hervor treten, namentlich von einem neuen Handelsver träge mit dem deutschen Reiche, der ja den Ausgangspunkt für alle weiteren Verein barungen dieser Art zu bilden hätte. Allerdings'lassen die Vorkommnisse der jüngsten Zeit, auf die ich schon einmal hindeutete, ein solches Beginnen sehr schwierig erscheinen. (Bravo! Bravo!) Treffen auch hohe

es einer hinnehmen | sonnte, wenn über ihn zur Tagesordnung übergegangen werden wollte. (Bravo! Bravo!) Auch dazu sind die Parlamente da, um bei einer solchen Abwehr der Regierung zur L-cite zu stehen. (Beifall.) Wir zählen auf das hohe Haus bei allen unseren Bemühungen um das wirschaftliche Wohlergchn des Reiches und seiner Bevölkerung. Inland. Rsi<tz»««rths. Die bisherigen Sitzungen verliefen ruhig und anständig. Zum I. Bicepräsideisten an Stelle Prade'» wurde der Obmann der deutschen Volkspartei, Kaiser

zu erwerben, die Einwanderung von OrdenSgenoffenschaften ver hindert werde. Eine ähnliche Anfragte stellte die Fortschrittspartei. Die Herren zittern vor lauter Jesuitenangst und rufen zugleich die preußischen Hktzpastoren in» Land. Der Abg. Vogler fordert die Auflösbarkeit der Ehe für Apostaten. Abg. Forscht hat einen Dringlichkeitsantrag eingebracht betreffs Stellungnahme der Regierung zum deutschen Zolltarif. — Der Finanzminister kündet eine Vorläge an wegen Regelung, der Diurnisten- gehalte

als Jahresfrist mit all deutscher Gesinnung geprunkt habe. Zum Be weise führen sie einen Ansspruch an, den Abg. Prade eigenhändig in das Gedenkblatt des Rcichen- berger „Kroncnkellers' eintrug. Herrn Prade scheint nun diese Hänselei nnbegnem geworden zn sein, weshalb er in seinem Reichcnberger Blatte darauf eine etwas unwirsche Antwort er theilt. „Die Presse der Schönerianischen All deutschen', so schreibt er, „hat sich offenbar in die sehr engherzige Meinung verirrt, es könne niemand alldeutscher Gesinnung

sein, der nicht anch der unter Schönerer's Führung stehenden „alldeutschen' Partei angehört. Es wäre traurig, wenn diejenigen, deren nationales I eal der alldeutsche Gedanke ist, nur aus den Anhängern der Schöncrer-Partei bestünden. Der alldeutsche Gedanke ist Eigenthum des gcsammten deutschen Volkes, er kann und darf keineswegs an die Zugehörigkeit zu einer bestimmten politischen Partei gebunden sein. Wer diese Forderung aus stellt, setzt die Sache selbst herab und verkleinert sie. Dass die frühere „Schönercr

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Pagina 2 di 14
Data: 07.08.1901
Descrizione fisica: 14
der „N. Tir. St.' veröffentlichten Artikel „Nochmals Grabmayr und das Anto- nomicproject'. In diesem Auszugc heißt es: Wenn Grabmayr im Namen des liberalen Groß grundbesitzes redet, hat er, in soweit er damit deutsche Mitglieder meint, nur vier Mann (Baron Eyrl, v. Hellrigl, Baron Longo und R- v. Widmann) hinter sich- Diese Behauptung ist, soweit sie meine Person betrifft, unrichtig. Die Wähler des deutschen liberalen Großgrundbesitzes hatten bisher keine Gelegenheit, zum Autonomieproject, das wohl

fälschlich das „Grabniayr'sche' genannt wird, in Wirklichkeit aber das Operat des landtäglichen Autonomie-Ausschusses ist, Stellung zu nehmen, da sie bis jetzt nicht zu einer Versammlung und Discussion hierüber zusammengetreten sind. Wohl aber haben die fünf deutschen Abgeordneten der Adelscurie während der Tagung des letzten Landtages eine Besprechung über ihre Haltung in der Autonomicfrage gepflogen, bei der ich erklärte, dass ich. für eine allenfalls in. Antrag gebrachte Vertagung und wenn der Antrag

zu machen und begeistert sich für denselben, unbekümmert darum, dass beim Jns- lebentreten dieses Tarifes ganze Zweige unserer Landwirtschaft zugrunde gerichtet werden können. Die „Ostdeutsche Rundschau' versteigt sich soweit, „den Beweis erbringen zu wollen, dass durch die Erhöhung der deutschen Getreidezölle Oester reich-Ungarn gar nicht berührt wird, dass folg lich zu einer Aufregung für uns absolut gar keine Ursache vorhanden ist.' Die Haltung der Alldeutschen in dieser für die österreichische Pro- duction

so ungeheuer wichtigen Frage de» deutschen Zolltarife- beweist wiederum so recht, wie un fähig sie zur Vertretung der wirtschaftlichen Interessen der deutschen Wählerschaft sind, und wie sie gerne bereit wären, unseren österreichischen Bauernstand dem preußischen Agrarierthum zu opfern. Relisichtt ve« rlttderrtscHeir. Das radical-demsche Lehrerblatt „Freie deutsche Schule' schreibt: „Wenn wir vom deutschen Volksglauben sprechen, meinen wir niemals den dem deutschen Volke mit Gewalt (!) aufgezwungenen

christlichen Glauben, sondern die angestammte ger manische Religion.' — Das Heitere ist, dass dar deutsche Volk von diesem „deutschen Volksglauben' nichts weiß. Dir» ist »rirhalt. &«*«* es wurzelt noch im Mittelalter, es hat sich überlebt, es kann den Fortschritt nicht ver tragen, die „Meister' sollen auf diesen Titel, sowie auf das „Freibier' verzichten und Fabriks arbeiter werden — so orakelt ein ungenannter Memoirenschr.eiber, und da» Hauptorgan unserer Liberalen und Nationalen, die „Neue freie Presse

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Pagina 2 di 14
Data: 04.09.1897
Descrizione fisica: 14
, welche - aus allen Gegenden und Ländern des deutschen Reiches in der durch so viele Bande an das Haus Wittelsbach geknüpsten Hauptstadt Niederbayerns sich versammelt haben, senden Ew. Hoheit den Ausdruck 'ihrer ehrfurchts vollen Ergebenheit und unterthänigsten Huldigung. 3. An Se. Majestät den deutschen Kaiser in Koblenz: Die 44. Generalversammlung der Katholiken Deutsch lands. welche aus allen Ländern des deutschen Reiches < in Landshut versammelt ist. sendet in dem Augen blick. in dem das Rheinland dem hochseligen

Kaiser Wilhelm, dem Begründer des Reiches, ein herrliches Denkmal widmet, E. M. den Ausdruck ihrer ehr furchtsvollsten Ergebenheit und unterthänigsten Hul digung. — Die Verlesung der Telegramme wurde mit stürmischem Beifall ausgenommen. Ohne De- , hatte werden einstimmig Resolutionen angenommen, durch welche die .Generalversammlung den durch den Zusammentritt des Vereins vom heiligen Grabe und des P a l ä st i n a v e r e i n s den Ka tholiken Deutschlands im Jahre 1895 konstituirten deutschen Verein

Dr. Karl Bachem aus Köln, begann seine tiesdurchdachte Eröffnungsrede mit einem humorvollen Lobhymnus auf die Verdienste Landshuts, welche alle bisherigen Tagungsstädte, selbst Köln und München, durch seine einmüthigen Bemühungen für den Glanz der Generalversammlung übertroffen habe. Dr. Bachem ' behandelte sodann in großen Zügen das gegenwär tige Thema von der Nothwendigkeit des Fortbestan des der geschlossenen Einigkeit und Ein heit der deutschen Katholiken auch auf politischem Gebiete

. Die bezüglichen Ausführungen wurden mit lebhaften, ja elementarem Beifall aufgenommen. Namentlich daS Wort, ob denn die deutschen Ka tholiken erst einen neuen Kulturkampf abwarten sollten, bis sie sich wieder zu einer sestgeschlossenen , Mauer gegen die Gegner ringsum zusammenscharen, fand verständnisinnige Ausnahme. Der bedeutungs vollste Theil der Bachem'schen Rede war sein Auf ruf an den jungen akademischen Nachwuchs, auf ' allen Gebieten der Wissenschaft dem Katholizismus denjenigen Rang zu erobern

des seligen Kanisius auf die Versammlung herabzuflehen und mit Ermächtigung des apostolischen Nuntius der Generalversammlung den päpstlichen Se gen zu ertheilen. Sodann erschien, gleich dem hoch- würdigsten Vorredner enthusiastisch begrüßt, der greise Senior des bayrischen und deutschen Episkopates, Bischof Jgnatius von Regensburg, auf der Rednertribüne. Der hochwürdigste Herr betonte dix Wichtigkeit des freimüthigen und öffent lichen Bekenntnisses des katholischen Glaubens in unserer Zeit, da der Glaube

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Pagina 2 di 12
Data: 28.07.1897
Descrizione fisica: 12
Beziehungen j pflegen, eine starke, einheitliche Partei, die > eventuell auch einmal mit Obstruktion? droht, fteilich mit einer solchen ohne Ge- ! meinheiten, wie sie von Deutschliberalen verübt wurden. Sagen wir klipp und klar, daß wir die Verhandlung aller nationalen Beschwerden verhindern werden, sowohl der deutschen, wie der czechischen, wenn nicht endlich . einmal die wichtigsten Angelegenheiten der Mehrheit der Bevölkerung zur Verhand lung gelangen. Gegen das unpatriotische Treiben unserer Gegner

ist die beste Waffe der kräftige, rücksichtslose Angriff. „Erst dem Volke das Leben ermöglichen, dann über untergeordnetere, wenn auch an sich wichtige nationale Streitpunkte verhan deln,' das sei unser Wahlspruch. Wenn die Deutschen Oesterreichs von anderer Gesinnung einmal sehen werden, daß es eine mächtige deutsche Partei bei uns gibt, die nun einmal nicht Alles unter dem nationalen Gesichtswinkel an sieht, ohne indessen das Berechtigte der historischen Stellung unseres Volksthums in Oesterreich

*eten hielten am 22. d. M. in Wien eine Parteikonferenz, die folgende Kundgebung erließ: „Die christlichsoziale Partei verurtheilt auf das Entschiedenste die Bedrängung und Be schränkung der freien Meinungsäußerung, wie sie gegenüber den Kundgebungen des deutschen Volk es in Sachen der Sprachen verordnung, insbesondere gegenüber dem Volkstage in Eger stattfand. Sie wiederholt auf'S Neue da» bereits vom Wiener Gemeinderathe gestellte Begehren um Rücknahme der Sprachenverordnung und Regelung

der Sprachenfrage im ge setzlichen Wege, unter Rücksichtnahme auf* die berechtigten Ansprüche des deutschen Vol kes in Oesterreich. Sie spricht die Erwartung au», daß alle ehrlichen deutschen Oesterreicher in diesem Kampfe gegen die Sprachen verordnung und für ihr Volksthum aushar ren werden, ohne sich durch Machenschaften einzelner Klerikaler, Judenliberalerund der mit diesen verbündeten Schönerianer auf Abwege bringen zu lasten.' — Es ist sehr liebenswürdig von den christlichsozialen Herren, daß sie unsere

besten katholischen Abgeordneten mit den Schöne- rianern rc. in einen und denselben Topf werfen. Jet; <Öcmci«5>c*atJ* un ter dem Bürgermeister Dr. Lueger hat neulich eine Resolution beschloffen, welche angesichts des Verbotes des Egerer Parteitages der „Ent rüstung über die Unterdrückung der freien Meinungsäußerung in Böhmen' Ausdruck leiht und gleichzeitig die Hoffnung kundgibt, „daß die Deutschen in Böhmen den ihnen aufgedrängten Kampf siegreich bestehen.' Parteitag der Schönerianer wurde

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Pagina 3 di 14
Data: 04.12.1897
Descrizione fisica: 14
, zurückzusühren sind, der die radikal-nationalen und internationalen Ideen in so geistreicher und schlagfertiger Weise zu einem Ganzen zu verbinden weiß. das er unserem „deutschen' Publikum in der „Bozener Ztg.' auftischt. Daß Herr Sueti kein Deutscher ist, braucht wohl kaum erwähnt zu werden, richtet sich ja die ganze Be wegung nur gegen die Klerikalen und Psaffen (das heißt also gegen die katholische Kirche) und dazu ist ein sozialistischer Slovene nicht minder tauglich, als ein vom Klerikalismus

abgefallener Deuzscher. die Hauptsache ist ja nur die, daß er womöglich ein Renegat ist. e. Boxen, 2. Dezember. (Unsere deutschen Helden) haben be»m wunderbaren Fackelzug vom Montag sich auch als „Künstler' — halt „Anstreicher' bewiesen. Die Mauer bei den P. P. Franziskanern mußte die grimme Wuth deutscher und wälscher Haketbuben spüren und wurde gründlich beklcxt. DaS Geschrei und Gejohle der gebildeten Urteutonen war entsetzlich und die Hochrufe aus die Hochocrräther Schönerer und Kompagnie find

, welche sich mit den jüngsten Vorgängen in Wien besaßt, das tiefste Bedauern über die Vergewaltigung der Obstruktion ausdrückt, und den deutschen Ab geordneten Dank und Anerkennung für ihr ent schiedenes Auftreten votirt. Diese Resolution sei von dem Abgeordneten der Stadt Bozen, Herrn Paul Welponcr, den Vorständen des oppositionellen ' deutschen Klubs zur Kenntnis zu bringen. Auch wurde das erwarten ausgesprochen, daß der Abg. Josef Baron Dipauli als Bertrerer des Bozener Bezirkes in der 5. Kurie sich in nationalen Fragen

den deutschen Kollegen sich anschließen werde. Herr G. R. Kaufmann Alois Told, ein durch und durch ehrenwerther Charakter, hatte den deutschen Muth, sich gegen die Resolution auszusprechen, wofür er mit bekannten Obstruktionstiteln (Badenihußar, Ver- röther, Psui rc.j sowohl im Sitzungssaale, als auch aui der Straße förmlich übechäufr wurde. Eine schöne deutsche Bildung das! © Bozen. 2. Dezember. (Verschiedenes.) Große Plakate verkünden heute die Ankunft einer der besten und vielbesuchtesten Menagerien

und ebensoviele Nichtstudenten unter dem Spiele der Höttinger Musikkapelle nach Jgls, von wo sie schon ca. 7 llir abends zurückkehrten. Vom „Radetzlywirthshauie' in Willen wurden den Vor übergehenden krallige „Heiloruse' zurhei!, aus diesem internationalen Schlupfwinkel aller Gauner für dir deutschen Studenten sehr schmeichelhaft! Inder Stadt nun schloß sich den Versammelten alles mögliche Gelichter an: Kommis, Handelsschüler. Mittelschüler aller Kategorien, Lehrjungen und Ar beiter bildeten nebst

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Pagina 3 di 12
Data: 18.08.1897
Descrizione fisica: 12
, welcher die Einigkeit der That feierte und Domprediger Perkmann, der eine gemeine, beleidigende Aeußerung des „Salz burger Tagblatt' auf die Fürstin Wettern ich der gebührenden Würdigung anheimstellte. Zu vorgerückter Stunde schloß der Vorsitzende den Kongreß, welcher — so hoffen wir — mit Gottes Segen gute Früchte zeitigen wird — zum Wohle des ehrlichen, arbeitenden Volkes! Inland. Tic und fein Ende. Den Deutschen in Oesterreich ist ange sichts der Sprachenverordnungen des Ministeriums Badeni alle Ruhe

und Vernunft abhanden ge kommen. Man kann mit diesen germanischen ExaltadoS über diese Verordnungen kein aufrich tiges, vernünftiges Wort reden. Graf Badeni läßt es an Versuchen nicht fehlen, die Fanati- sirten zur Vernunft zurückzubringen; er hat deren schon viele gemacht. Erst jüngst hat er wieder Vorschläge gemacht, um in der Sprachenfrage eine Einigung zu erzielen. Er will im Wege einer deulsch-czechischen AuSgleichSkonferenz ein auch die Deutschen befriedigendes Einver ständnis herbeiführen

gegen Sehsneverr nnd Genossen nahm nach mehrtägiger V::Handlung vor dem Geschwornen- gerichrshof in Wien einen für den Ankläger (Ver- unliebsamen Ausgang. Vergani, ( ... und LandtagSabgeordnetec für leute aufgefordert haben, sich zum Schutze vor; Niede^österreich, Herausgeber des „Deutschen den Deutschen mit Revolvern zu versehen; s Volksblatt' in Wien, war früher Schönerianer, eine Aufforderung, welche, da ein begründetes hat sich aber von Schönerer getrennt und auf Anlaß zu ihr. nicht vorliegt

, nur als eine Auf-, dem Gebiete des Antisemitismus und des Deutsch- reizung betrachtet werden könne. Als solche scheint thums seine eigenen Wege eingeschlagen. Das man sie auch an amtlicher Stelle aufzufassenerregte die Rachsucht Schönerers. Dieser ließ denn von dieser wurde auf die Kundgebung der j Vergani durch seine Preßlakeien in der „Ost- Czechen erwidert, daß eine Gefahr für die per-- deutschen Rundschau' und durch Flugschriften sönliche Sicherheit nicht vorliege, wenn diese; verfolgen und allerlei unehrenhaften

GebahrenS nicht herausgefordert werde. Eine solche Heraus- i zeihen. So wurde Vergani vorgeworfen, daß er forderung durch die Czechen ist neuerdings in! als Bürgermeister von Mühldorf in der Ge- Brünn erfolgt. Infolge derselben kam es zwischen ! meindeverwaltung unterschiedliche Unregelmäßig- ihnen und den Deutschen zu einem Kampfe, ■ feiten :c. begangen habe. Vergani klagte bei welchem sich die Czechen des Knüttels > Schönerer, Arnoscht und Karl Wolf auf Preß- bedienten. Auch in Hawran kam

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Pagina 2 di 14
Data: 09.07.1898
Descrizione fisica: 14
und würdig 'als großartig. Das Motto, das in den Reden der Abgeordneten Zallinger und Dipauli ausgesprochen wurde, ragt wie ein leuchtendes Wahrzeichen hinein in das traurige Dunkel der österreichischen Wirren. Es war eine echt deutsche Versammlung. Die Bauern stimm ten jubelnd zu, als ihre Redner die Nothwendig keit betonten, dem deutschen Volke in Oesterreich treu zu dienen. Aber dieser Dienst will nichts gemein haben mit der Pickelhaubenarbeit der deutschradikalen Pseudogermanen

, er will an dem christlichen Glauben nicht rütteln, der dem deutschen Volke in Oesterreich seine Macht verleiht. „Oester reich muß Oesterreich bleiben', rief Baron Di pauli auS, „es kann weder deutsch, noch slavisch werden.' Das ist die beste Antwort auf das Losungsgeschrei des deutschen Radikalismus und auf den panslavistischrn Lärm von Prag. So lange dieser Geist in den Deutschen der Alpen- länder lebt, mag der radikale Liberalismus seine Wiedereroberung ruhig weiter versuchen. Das Motto: „Für Gott, Kaiser und Vaterland

' ist in den Herzen der Deutschtiroler fest und treu eingegraben und wird den deutschen Radikalen noch manchen Weg und Steg noch weidlich ver bittern. Der Herr Bürgermeister von Bozen war bei dieser erhebenden Versammlung nicht zu sehen. Er saß wahrscheinlich im Vvllgenusie seiner Abonnentenwürde im Redaktionsstübchen der „Bozener Zeitung', mit Wiedereroberungs- gedanken tief beschäftigt. Vor den Fenstern aber sangen zehntausend deutsche Bauern die VolkS- hymne.' DaS „Grazer Volksblatt' schließt seinen Be richt

: „ . . . . Die alte Tirolertreue hat wieder e'nmal ein offenes, beachtenSwertheS Zeugnis ab gelegt. Die Deutschen SüdtirolS haben am Fest tage Peter und Paul gegen die Verhetzung offen Stellung genommen. Die deutschen Tiroler haben bewiesen, daß ihre Herzen im Jahre 1898 der selbe religiöse Sinn, dieselbe Vaterlandsliebe, die selbe Liebe und Treue zum Monarchen erfüllen, wodurch sie sich im Jahre 1809 einen so ehren den Platz in der Geschichte Oesterreichs erworben.' Aus diesen Blätterstimmen ergibt

zur Unmöglichkeit geworden. Wir müssen auf beiden Seiten die dermaligen Wetter austoben lassen. Erst dann wird es möglich sein, an eine friedliche Regelung der Dinge — und zu dieser muß es einmal kommen — zu denken. Ob wohl wir zwei alte Kameraden dieses goldene Zeit alter erleben werden? Bleiben wir indessen alte Freunde!' — Solche Worte eines Deutschen gegenüber einem Czechen klingen in der gegen wärtigen Verhetzungsära wie ein Märchen, und es gehört ein anerkennenSwerther Muth dazu, sie überhaupt

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