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Tiroler Wastl
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Pagina 3 di 16
Data: 08.08.1928
Descrizione fisica: 16
die Schritte von 200.000 deutschen Männern der deutschen Turnerschaft durch die i Straßen, und kündeten aller Welt die Bedeutung Jahnscher Turnerei für die deutsche Volkserziehung. i Nach den Wiener Festtagen, meinte der Uneingeweihte, werden nun wohl auch in Köln begeisterte Anschlußkund gebungen stattfinden; denn 200.000 deutsche 'Sänger und 200.000 deutsche Turner werden wohl so ziemlich dieselbe nationale Einstellung haben, und den Wunsch, Deutschöster reich bald mit dem Reich zu einem Großdeutschland

ver einigt zu sehen, nicht unterdrücken können. Fragte man ahnungslos einen Innsbrucker Turner, wie es in Köln gewesen sei, so erhielt man eine dem Außen stehenden ganz merkwürdige Antwort. „Wir in Köln? Wir haben doch nichts mit der deutschen Turnerschaft zu tun!! Wir ftehen fest und unentwegt auf unserm streng deutsch nationalen Standpunkt, wir gehören zum Turnerbund und der geht nicht nach Köln, wo Vereine mitturnten, die — man denke nur welche nationale Schande — auch nichtarische Mitglieder

aufnehmen!" So kam es also, daß die Turner aus der deutschen Ost mark, dem deutschen Turnfest in Köln, dem größten, das jemals seit Bestehen der Turnerei abgehalten wurde, fern blieben und abseits im Schmollwinkel standen. Die ängstlichen Herren Franzosen, die sich über den in Wien machtvoll bekundeten Anschlußwillen der deutschen Sänger aufregten, werden sich wieder beruhigen, und schadenfroh feststellen, daß es mit dem Anschluß noch nicht so weit her sein farm, wenn die deutschen Turner

unter sich streiten und die Ostmarkturner jtarrköpfig ihre eigenen Wege gehen. Bedauerlich, daß der unleidige Arierparagravh auch in den Reihen der deutschen 'Turner Unheil angerichtet hat und jetzt die Gistsaat der Zwietracht auch unter denen aufgeht, die in erster Linie berufen wären, für die Wehr haftigkeit und Einigkeit des deutschen Volkes einzustehen. Stehen wir am Vorabend eines Bürgerkrieges? So mußte wohl jeder friedliebende Staatsbürger fra gen, wenn er die blutrünstigen Phrasen las, mit denen

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Der Südtiroler
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Pagina 4 di 4
Data: 01.04.1925
Descrizione fisica: 4
zur Geltendmachung dieser Titel in bestimmten Fällen nicht ge stattet, sich auf die vom zitierten Art. 51 des kgl. Dekretes vom 30. September 1923 fcstgelegten Ausnahmsweisbestim mungen zu berufen. Daher sind von nun an die von den Oberetschern im Auslande erworbenen Doktorate und Diplome ungültig und im Königreiche unwirksam und die Jünglinge müßten, um ihren Beruf in Italien ausüben zu können, die Studien wieder von vorne anfangen. Diese Abschnürung der deutschen Südtiroler Jugend von den Studienquellen

- und Fachschulen zu zwingen und dadurch ihrem Volke und der deutschen Kultur zu entfremden. Gehen sie trotzdem an deutsche Schulen, so ist ihnen nach deren Absolvierung die Ausübung ihres Berufes in der Heimat unmöglich gemacht, und damit wird für Italiener Platz. Also planmäßige Ver drängung des Deutschtums. Ein besonderer Dorn im Auge sind den Italienern natürlich alle deutschen Organisationen, welcher Art immer, weil sie durch ihren Bestand allein schon das Zusammengehörigkeitsgefühl der Deutschen stärken

und so den Absichten der Wälschen im Wege stehen. Gegen sie wendet sich der italienische Terror daher in erster Linie. Das neueste Opfer ist der Deutsche Bauernbund in Bozen, eine rein wirtschaftliche Organisation, gegen die man nun eine Untersuchung eingeleitet hat, mit dem offenkundigen Zweck, Vorwände zu konstruieren, um ihr den Garaus zu machen. Angesichts dieser fortgesetzten Verfolgungen wird man sich bei uns im Deutschen Reiche endlich einmal ernst lich mit der Frage beschäftigen müssen, wie den deutschen

Brüdern in Südtirol zu helfen wäre. Am emvfindlichsten hie Italiener in w'.^chaslUchen Fragen, und dort muß man sie zu packen suchen. Millionen und Abermillionen werden durch deutsche Jtalienreisende alljährlich ins Wälschland ge tragen. Wie wäre es, wenn sich die Deutschen derartige Reisen nach Italien, nicht nach Deutschsüdtirol natürlich, bis auf weiteres versagten — bis auf weiteres, das heißt so lange, bis die Behandlung der Deutschen in Südtirol eine andere geworden ist. Es wäre das eine Hilfe

, die wertvoller und wirksamer wäre, als irgend welche politische Gegenmaßnahmen. Unsere deutschen Brüder in Südtirol hätten sie redlich ver dient. (Hofen int TnztogkWtk. Auch die italienischen Sudtiroler rühren sich! Wir Deutschen sind in politischen Dingen immer von einer bewundernswerten Bescheidenheit gewesen. Als der Krieg verloren war, hatten wir nichts Eiligeres zu tun, als sofort laut und feierlich auf alles zu verzichten, was einmal zu uns gehörte, aber nicht restlos deutscher Boden war, gleichviel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 14
Data: 29.12.1931
Descrizione fisica: 14
. Der Rhein und seine Burgen sind ein solches heiliges Gebiet der Deutschen und als die Franzosen im Anfang der Zwanzigerjahre dorthin am Rhein ihre Negersoldaten als Bescchungstruppen legten, da waren alle Deutschen, im Reiche wie im Auslande, ohne Unterschied der Konfession und Partei, sich einig in der Verurteilung dieser „schwarzen Schmach am Rhein". Was den Reichsdeutschen aber der Rhein, das ist, nicht minder durch Lied und Sage und Geschichte geadelt, den Oesterreich-Deutschen, ja wohl

allen Deutschen der deutsche Boden von Südtirvl. Der Rosengarten König Laurins und Dietrichs von Bern, das Burggrafenamt, Schloß Tirol, der Sandhof, die unzähligen zinnenbewehrten stolzen oder stein- beschwerten bescheidenen Zeugen deutscher Vergangenheit und Gegenwart, die Rebenhänge in den Tälern und der Firn aus den Bergen, kurz alles: Land und Volk sind uns ebenso heilig wie der Rhein. Allgemeine Schmach und Schande traf die Verräter am Rhein, die Separatisten. Gerade die deutschen Arbeiter der Rheinlande

waren gegen diesen Verrat die Empörtesten und Ehrlichsten im Kampf. Nun wiederholt sich die Schmach an: Rhein im deutschen Süden und deutsche Nationalisten sind es, die dort deutschen Boden und einen deutschen Volksstamm schänden. Reichsdeutschen Uebernationalisten, Deutschen von Hitlers Drittem Reiche, — deutschen Nationalsozialisten blieb es Vorbehalten, den Gipfelpunkt der Schande zu er klimmen und Tirol in seiner Trauer um das geraubte und unterdrückte Südtirol am tiefsten und empörendsten zu treffen

mochte, wiegt noch ungleich schwerer, als wenn es etwa Deutschen einsallen sollte, am Deutschen Eck zu Ko blenz oder am Niedevwalddenkmal am Rhein einen Kranz in französischen Farben niederzulegen, denn das ist heute wenigstens deutsches Land, und ein französischer Kranz dort wäre einfach eine dumme Provokation. Weiter nichts. Der' Kranz am Bozner faschistischen Siegesdenkmal ist aber dazu noch blutiger Hohn für die unter aufgezwungcner Fremd herrschaft lebenden Deutschsüdtiroler

, die sich durch solch würdeloses Gehaben von ihren Bolksgenosien für alle Zeit verraten und verkauft halten müssen. Es ist vielleicht erst dasselbe, wenn etwa Reichsdeutsche, wohlgemerkt in einem von Deutschen bewohnten Ort des polnischen Kor ridors vor einem ausgesprochenen Zwingdenkmal der neuen polnischen Herren einen Kranz in den polnischen Farben niederlegen würden. Was würde dazu die deutsche Oefsent- lichkeit sagen? Dabei ist aber die kulturelle und politische Situation der Deutschsüdtiroler weit schlechter

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Tiroler Wastl
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Pagina 2 di 8
Data: 06.06.1928
Descrizione fisica: 8
, daß jedem Deutschen, der dies liest, vor Wut und Scham über die volksverräterifche Niedertracht des Verfassers die Galle überlaufen muß. Das Machwerk lautet wörtlich: „Die Welt hat nach dem Kriege sich verwandelt, Es schrie die Not der Zeit nach einem Mann, Der einen Staat beherzt regieren kann. Und nicht das Volk vertröstet, sondern handelt. Gar mancher Große wähnte sich Befreier Und hat sein Schiff in falsche Fahrt gelenkt; E i n Mann des Volkes hat sein Land beschenkt: Der griff mit Heldenmut.ins schwanke

Steuer. Was er befiehlt mit streng bewußtem Ton, Nennt Unverstand noch heut' brutale Knute; Er aber kümmert sich um keinen — Lohn. Ihm liegt am Herzen, daß sich nicht verblute An neuem Zwist die junge Nation, Die dankbar küsse seine Wünschelrute! Wir Tiroler und Oesterreicher wissen ja, was von einer solchen Lobhudelei zu halten ist, aber die vielen unwissenden Reichsdeutschen die zu Tausenden am Gardasee sitzen, fallen drauf hinein und flöten: „Sehen Sie, so gar die deutschen Südtiroler

verherrlichen den Mussolini, und machen ihm Lobgedichte". Schon daß der ganze Prospekt in deutscher Sprache abgefaßt ist, läßt sicher darauf schließen, daß man es nur auf eine Irreführung des deutschen Reisepublikums ab gesehen hat. Man will den Reichsdeutschen vormachen, daß in Südtirol alles in schönster Ordnung ist und von einer Schikaniererei der Deutschen keine Rede sein kann. Das gelingt auch dank der Unerfahrenheit eines großen Teiles des deutschen Reisepublikums, dem Volksbewußt sein und nationale

Ehre unbekannte Begriffe sind, ohne weiters. , Vor einigen Wochen machte ein großer deutscher Auto mobilklub eine gemeinsame Autotour durch Italien. Die Welschen, als geschickte Arrangeure, hatten vorgesorgt, daß in allen Orten die Schulkinder Spalier bildeten und unter „Evviva Germania-"Rufen, Fähnchen in den deutschen und italienischen Farben in die Wägen warfen. Dieses Theater mußten, wie erwiesenermaßen feststeht und von Augen zeugen bestätigt wurde, auch die Kinder in den stockdeut- schen

Dörfern und Städten Deutsch-Südtirols aufführen. Kein Wunder, daß durch diese absichtliche künstliche Ver schleierung der tatsächlichen Verhältnisse der reichsdeut- schen Autofahrer zur Ansicht kommen mußten, in Deutsch- südtirol gäbe es überhaupt keine Deutschen mehr. Drum tut hauptsächlich Aufklärungsarbeit in Deutsch land not, besonders in Norddeutschland. Den Leuten, die sich so leicht Sand in die Augen streuen lassen, muß 'einmal gründlich klar gemacht werden, daß der Welsche immer und immer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 17.11.1923
Descrizione fisica: 16
ist zu berichten: Den Vorsitz führte Landeshauptmann-Stellver treter Dr. P e e r. Der Antrag, dem eine längere schriftliche Begründung vorausgeschickt wurde. Lautet: Der hohe Landtag wolle beschließen: Der Land tag von Tirol protestiert feierlichst gegen die Schlie ßung der deutschen Volksschulen in Südtirol und gegen die Unterdrückung der dort ansässigen deut schen Bevölkerung. Die Bundesregierung wird dringendst aufgefordert, di:rch unseren Gesandten die königlich italienische Meisterung

an ihre bei der Abschließung des Friedensvertrages abgegebenen Versprechungen des Schutzes der Minderheit zu er innern und die Zurücknahme der Schulverordnun gen zu verlangen. Die Bundesregierung wird auf gefordert, durch das Ministerium des Äeußern das berechtigte Verlangen der Tiroler nach Wahrung der Rechte der Deutschen in Südtirol an den Völ kerbund weiterzuleiten und diesen um sein soforti ges Einschreiten zu ersuchen. Als erster Redner zum Antrag sprach Dr. P e m- b a u r (großd.). Redner sprach in ungewohnt sach

licher Weise unter Verzicht aus die sonst üblichen Kraftworte. Er erkannte die Tatsache, die der Friede geschaffen, als vorläufig unabänderlich an, forderte aber mit Nachdruck für die Deutschen Süd tirols das Recht auf Sprache und Schule und jenes Maß an Freiheit, das nach dein Friedensvertrag die Zentralmächte jeder Minderheit geben müssen. Wenn sich die Völker einmal verständigen sollen, dann muß Italien mit seiner Bedrückungspolitik brechen. (Beifall.) Für die Verständigung der Völker

. Für die sozialdemokratische Fraktion sprach Gen. R a p o I d i. Redner führte aus: Wir Sozialdemokraten haben den Antrag, die Bundesregierung aufzufordern, gegen die Bedrük- kung der Deutschen in Südtirol an das Gewissen der Welt zu appellieren, mitunterfertigt, und zwar mit gutem Grunde. Wir Sozialdemokraten stehen auf dem Standpunkte der Gleichberechtigung aller Völker. Wir haben diesen Standpunkt schon zu einer Zeit eingenommen, da Oesterreich noch ein buntgemisch ter Völkerstaat war. Wir sind damals schon

in diesem Hause die Ita liener früher ihr Recht auf ihre Sprache, das Recht auf ihre Schulen und aus ihre Nation verteidigt haben. Tatsächlich ist mpn im alten Oesterreich den Italienern in Südtirol auch sehr entgegenge kommen und besonders die Tiroler haben für ihre Forderungen Einsicht gehabt. Schon Jahre vor dem Kriegsuasbruch hat der Tiroler Landtag das Autonomiegesetz beschlossen, das dann der österreichische Staat in seiner Verblendung nicht anerkannt hat. Die Deutschen in Tirol wollten Frieden halten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 13.05.1933
Descrizione fisica: 16
— Srsterreich muß wieder ein demokratischer Staat und ein Hort deutscher Freiheit werden Angesichts der Erörterungen über die staatliche Zukunft ‘ Oesterreichs und über das Verhältnis Oesterreichs zum Deutschen Reich haben sich die Parteivertretung der deutsch österreichischen Sozialdemokratie und der Verband der sozialdemokratischen Abgeordneten und Bundesräte zu 'einer gemeinsamen Sitzung versammelt und folgende pro grammatische Erklärung beschlossen: 1. Als im Oktober 1918 Tschechen. Jugoslawen. Polen

nach dem Anschluß an das faschistische und nationalistische Deutschland lehnen wir ab. Das Deutschland von heute bekämpfen wir als eine Gefahr für die Freiheit des österreichischen Volkes und. für den Frieden Europas. 2. Wünschen wir. daß Oesterreich dem faschistischen Deutschen Reiche gegenüber seine Selbständigkeit wahre, so wünschen wir das nicht zu dem Zwecke, um Teutschösterreich für immer vom Deutschen Reiche abzusondern und dem Deutschen Reiche entgegenzustellen, sondern zu dem Zwecke

, damit Deutschösterreich seine Mission für das gesamte deutsche Volk erfülle. Wir wollen, daß Teutschösterreich der deut schen Freiheit, der deutschen Demokratie, der freien Entwicklung deutschen Schriftums und deutscher Kul tur, vor allem auch der deutschen Arbeiterbewegung und dem deutschen Sozialismus ein Asyl sei — solange, bis das ganze große Deutschland wieder frei wird. Wenn auch Oesterreich dem Faschismus verfiele, sei es auch nicht dem deutschen, sondern einem partikularistischen, legi- timistrschen

auf der einen, gegen die Allianz Frankreichs, und der Klei nen Entente auf der anderen Seite — bewahren, so muß es beiden gegenüber in strengster Neutralität verharren. Wir fordern die Sicherung dieser Neutralität durch Staatsverträge, die uns davor bewahren sollen, in krie gerische Zusammenstöße der beiden StLatengruppen hineingerissen zu werden, und die die Unversehrtheit unseres Bodens für den Fall solcher Zusammenstöße verbürgen. Ein demokratisches und neutrales Oesterreich als ein Asyl der deutschen Freiheit zu erkämpfen

. Die Christlichsozialen. Grvßdeutschen und der Vertreter der Wirtschaftspartei hatten leere Stimmzettel abgegeben. Wiener Nazi in der Klemme Der Empfang der deutschen Nazibonzen wird mager aussallen Wien, 12. Mai. (EB.) Für die morgige Ankunft der nationalsozialistischen Funktionäre aus Deutschland wer den große Vorbereitungen getroffen. Die Polizei erklärt, daß sie keinerlei Kundgebungen zulassen wird. Drei große Veranstaltungen, die von den National sozialisten angemeldet wurden, sind verboten worden. Es wurde

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Alpenland
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Pagina 10 di 12
Data: 27.04.1921
Descrizione fisica: 12
, za einer Verständigung mit den Gegnern zu kommen, in drese Situation hineingeraten sein würden. Ich bin überzeugt, daS deutsche Volk wird auch das zu tragen wissen und es wird über |bie Sanktionen hinweg sesthalten an dem deutschen Geiste, der sich nicht unterkriegen läßt, an dem deutschen Geist, den wir gesehen haben in Ostpreußen, in Schleswig, in Oberschlesien und in Tirol, j der sich trotz aller Not und Gefahr, der sich trotz aller Zwangs maßnahmen treu zu Deutschland bekannt, (Lebhafter Beifall

wurde einem veröffentlichten Communiguse zufolge eine Aussprache über die politische und parlamentarische Lage abgeführt und an den Hauvtausschuß für die Bolksabst'M- mung in Tirol ein Telegramm abaesendet, worin die Partei mit aufrichtiger Freude den herrlichen Sieg des Anschluß- aedankens in Tirol begrüßt und den Deutschen Tirols für ihre treue Arbeit dankt. Die Partei gibt darin weiters der Empörung über die gewalttätigen Vorfälle in Südtirol Aus druck und versichert Deutschsüdtirol des tiefsten

der Staatsbahnwerkstätte »n Knittel, seid hingewiesen, die auch heute noch nicht in den Dienst gestellt worden seien. In der Anfrage U r s i n wird auf einen Zwischenfall in der Staatsbahnwerkstätte St. Pöl. ten hingewiesen, wo gestern 47 Mitglieder der deutschen Derkehrsgewerkschaft und 14 christlichsozial organisierte Be. dienstete über gewalffames Vorgehen der sozialdemokrati schen Verttauensmänner vom Dienste beurlarckst wurden. Nach einer Erklärung des Bundesministers Dr. Pesta un> verschiedenen Ausführungen

" verbreitet eine Meldung, wonach die Abstimmunc über die Entschließung Knox im amerikanischen Senat bis nach dem 1. Mai verschoben werden soll. ^ w . R. Die rumänische Kammer nahm das Gesetz über dre 50prvz. Abgabe der deutschen Einfuhr an. R. Die Arbeitslosigkeit in Berlin ist in diesem Jahre sprunghaft gewachsen, um 45 Prozent mehr als zur gleichen Zeit des Vor jahres und sind gegenwärtig 134.500 Erwerbslose in Berlrn. KB. Der französische Senat hat das zwischen Frankreich und Oesterreich abgeschlossene

. D.A.I. DaS deutsche Schulwesen in Lettland gerettet! Für dar deutsche Schulwesen in Lettland sind Mitte März große Haussammlu« gen unter den Deutschen veranstaltet worden, um das gewaltige DeW zu decken, das die deutschen Schulen, die ja größtenteils aus private, Mitteln unterhalten werden müssen, im Jahre 1921 haben werden. De, Appell an das Deutschtiim ist nicht vergeben? gewesen. Die geforderte Summe von 1 Million lettischer Rubel ist zusammengekommen, ja er isl weit übertroffen worden

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 8
Data: 07.07.1934
Descrizione fisica: 8
den deutschen Privatunterricht in Zukunft nicht zu be hindern. Es hat aber, da nach außen hin ein Entgegen kommen gezeigt werden sollte, ein feßr verklausiertes Dekret erlassen, das den Behörden vollkommene Freiheit darüber gibt, deutschen Privatunterricht in Hinkunft zu erlauben oder zu verbieten. Besonders merkwürdig mutet aber die Bestimmung an, das; der Unterrichtende tue volle Beherrschung der itali enischen Sprache nachzuweisen habe. Mit dieser Be stimmung soll der Kreis der deutschen

Lehrkräfte noch stärker eingeengt und der deutsche Unterricht auf dem Lande, wo die Bevölkerung das Italienische nicht be herrscht. möglichst vereitelt werden. Eine weitere Schwierigkeit besieht darin, das; Italien im Laufe der 'letzten 15 Iahre fast alle deutschen Lehrer und Lehrerinnen aus Südtirol vertrieben hat. Ein großer Teil mutzte nach Oesterreich auswandern, der Reit wurde nach Altitalien verletzt. Noch 14 Tage vor dem Erlaß obiger Verordnung sind die letzten 21 deutschen Lehrer und Lehrerinneil

. Schließlich aber ist die „moralische" Eignuüg jener Personen gefordert, die deutschen Unterricht erteilen. Die ser Gesichtspunkt der Beurteilung ist bisher immer dar auf hinausgelaufen, deutsches Volksbewußtsein als Unmoral zu werten. Die Italiener müßten daher ihre bisherige Praxis von Grund auf ändern, wenn der neuen Verordnung eine günstige Auswirkung für die deutschen Südtiroler beschieden sein sollte. Es ist klar, daß die italienische Regierung sich die ge nauesteÜberwachung über die Lehrtätigkeit

und die Lehrbehelfe Vorbehalten hat. Dieses Eingriffsrecht der Schulbehörden geht soweit, daß nach Anhörung der Lehrkräfte der öffentlichen Volksschule einzelnen Schü lern der weitere Besuch des deutschen Privatunterrichtes untersagt werden kann, „wenn die Schüler den Lehr stoff der öffentlichen Volksschule infolge einer aus 7)em Besuche der deutschen Privatkurse sich ergebenden Arbeits überlastung nicht bewältigen können." Es sei nebenbei bemerkt, daß alle nicht italienischen Staatsbürger von der Erteilung

des deutschen Unterrichtes ausgeschlossen sind. Die nächste Zukunft wird uns zeigen, in welcher Weise die Verordnung sich praktisch in Südtirol auswirken wird. Es muß aber schließlich noch daran erinnert werden, daß auch bei weitestgehender Duldung die übrigen Entnationalisierungsgesetze, die in den letzten Iahren in Südtirol herauskamen, nicht geändert worden sind, und daß daher das ge samte öffentliche Schulwesen bis herunter zum Kindergarten mit ausschließlich italienischer Sprache geführt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 04.04.1938
Descrizione fisica: 10
des deutschen Volkes in Oesterreich gewesen ist. Die Masse erlebt noch einmal die Spannung jener merk würdigen Erklärung vom 9. März, die erst später voll ver ständlich geworden ist. Ein stürmisches Lachen dröhnt durch die Halle und durch die Straßen der Stadt, als von der Volksabstimmung gesprochen wird. Es ist wirklich so: Das hätte der Mann doch die ganzen Jahve hindurch haben kön nen. Was nun geschehen ist, hat Schuschnigg selbst mit sei nem Manöver herbeigeführt. Noch einmal erleben die Hunderttausende

der Erklärung über die friedliche Zusammenarbeit mit Ita lien und über das bedingungslose Halten eines deutschen Wortes von der Volksmenge unterstrichen wird. In jubelnder Begeisterung und vorbehaltlosem Be kenntnis zum deutschen Volkstum und für den vom Führer gewiesenen Weg nimmt diese Kundgebung, die großartiger und eindrucksvoller auch in einem sorgfältig vorbereiteten Nahmen nicht gedacht werden konnte, ihr Ende. Im steirischen Landhaus trägt sich der Führer als Erster in das Goldene Buch der Stadt

in ihrer deutschen Blondheit, Prächtig gewachsene Gestalten. ReichswerbeZüge Oesterreich Bis zum 6. April fahren sechs Eisenbahnpropaganda- züge durch Oesterreich. Diese „Reichswerbezüge Oesterreich I — VI" bestehen aus mehreren Wagen, die reich geschmückt sind und eine Lautsprecheranlage mitführen. Die Reichs werbezüge werden zweifellos das große Interesse der Be völkerung finden. Durch Tirol und Vorarlberg fährt Reichs- werbezug 6, dessen Ausenthaltszeiten in den verschiedenen Orten wir in den nächsten Tagen

, die ihn von Königsberg nach Stuttgart und München und nun in das Land Oesterreich geführt hat, wo er überall den gleichen deutschen Menschen und die gleiche freudige Bereitschaft zu Opfer und Pflichterfüllung gesunden hübe. Mit gespannter Aufmerksamkeit lauscht nun die in Graz versammelte Ver tretung eines ganzen Volkes der klaren Auseinandersetzung der deutschen Lebensordnung.' Gerade hier, wo man eben zum ersten Male seit Jah ren die Formationen der Bewegung in aller Oefsent- lichkeit sieht, macht es besonderen

Eindruck, wie der Führer feststem, daß alle diese Formationen nur ein Mittel zum Zweck sind, daß über alles sich die ewige Substanz des Menschen erhebt. Der s»Äekg«llte Soldat des WsNMeges Es klingt wie ein Gespräch von Mann zu Mann, wie das Familienoberhaupt zu seinen Familienmitgliedern spricht, als nun der Führer erzählt, wie er damals im großen Weltkrieg einer der Millionen Soldaten war, wie er dann den Entschluß gefaßt hat, den Staat aufzubauen aus der Kraft der Millionenmaffe der deutschen

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 14
Data: 24.07.1931
Descrizione fisica: 14
Fremdenverkehres'. Besonders unsere westlichen Bundesländer, voran Tirol, waren auf den deutschen Reiseverkehr ein gestellt. In Tirol bildeten die Deutschen bisher 65 o/o der Fremden. Wenn die Notverordnung für Oesterreich nicht aufgehoben oder gemildert wird, mutz man mit einem Einnahmen-Aus fall von rund 50 Millionen Schilling rechnen. Die österreichische Regierung hat sofort Ver handlungen mit der deutschen Reichsregierung aufgenommen, um eine Aufhebung oder Mil derung für Oesterreich' zu erreichen. Bisher

ohne jeden Erfolg. Die letzte Hoffnung ist noch die Rückkunft Brünings aus London. Die deutschen Maßnahmen sind ja zu be greifen. Denn die Deutschen trugen bisher allzuviel Geld nach' Italien. Frankreich. Tfche- chei etc. Begreiflich, datz die Reichsregierung in dieser Krise trachtet, Geld im Lande zu be halten. Aber ob diese Maßnahmen in der Form das Ziel erreichen? Wenigstens Oesterreich ge genüber. Denn jene, die von Deutschland nach Oesterreich reisen, sind durchwegs Leute aus dem Mittelstand. Sie kommen

Hauptsächlich deshalb zu uns, weil sie hier billiger leben als im Reich«. Und jene Deutschen, die bisher nach Italien und an die Riviera, Karlsbad, Schweiz gingen, die kann auch die Notverord nung nicht abhalten. Sie rekrutieren sich haupt sächlich aus den wirtschaftlich' starken Stän den Und können es sich' auch leisten, die 100 Mark Abgabe zu zahlen. Oesterreich wird nun von der gleichen Reichs regierung, die >noch' vor wenigen Wochen im Zoll u n i vn s p r o j e K t die Schicksals'ge- me in schaff

, um die er eh' schon hart genug zu ringen hat! Gerade O e st e r r e i'ch hat in den letzten Kri sentagen Deutschland gegenüber jedes nur mög liche Entgegenkommen gezeigt. Als die Mark ! nirgends mehr notiert wurde und die Deutschen von den belgischen und andern Orten mit einer Freikarte der Gesandtschaft an die Grenze zu- rückfahren Mutzten, weil ihnen niemand mehr ihr Geld abnahm, da wurde in Oesterreich die Mark zum vollen Kurs eingelöst, trotzdem damit ein großes Risiko verbunden

war. Man kann auch nicht mit dem Argument kommen, daß bei einer Ausnahme ein Hintertür! offen wäre, durch das die Deutschen ohne die 100 Mark Abgabe zu entrichten nach Italien etc. reisen könnten. Bei der heutigen zwischenstaat lichen Rechtshilfe bestände keine Schwierigkeit, unsere Grenzorgane mit der Einhebung der Ab gabe zu delegieren, wenn Reichsdeutsche die österr. Grenze nach' dem Ausland überschreiten. Von allen Seiten kommen Proteste gegen diese Maßnahmen der Reichsregierung. Nicht nur vo>n von Oesterreich

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Alpenland
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Pagina 3 di 8
Data: 10.12.1925
Descrizione fisica: 8
Vorbringen und erklären, daß 1. die Pensionisten, Beamten, öffentlichen Angestellten unbedingt schadlos gehalten wer den müssen, wenn wirklich eine Erhöhung des Mietzinses platzgreift; 2. werden sie darauf verweisen, daß der Kleinrentnerfonds eine höhere Dotierung erfahren müsse; 3. machen die Großdeutschen Cinwände gegen die de- fiistung des Gesetzes bis Ende 1927 geltend. Alle diese Wünsche wird der Redner der Groß- deutschen während der ersten Lesung des Gesetzes Vorbringen. Krise

in der nationalsozialistischen Partei. Aus Wien wird gemeldet: Die nationalsoziali stische Partei steht in einer schweren Kriese. Der Redakteur der „Deutschen Arbeiterpresse", Wal ter Gattermaier, der auch der Hauptredner der Partei bei allen letzten Kundgebungen war, wurde aus der Partei ausgeschlossen. Dagegen hat das Reichsparteileitungsmitglied Ing. Hans Rüdeger gegen die „Arbeiter-Zeitung" wegen der Anwürfe, die diese gegen verschiedene Mitglieder der Reichsparteileitung erhoben hatte, die Klage! ein- gebracht. Es dürfte

nun im Gerichtssaale diese Krise der nationalsozialistischen Partei zur Ent scheidung kommen. Deut ch.üdliroi Abschiebung der letzten deutschen Richter aus ; Südtirol. Die faschistische Gewaltstaatspolitik übt ihren Druck unaufhörlich auf die Deutschen Südtirols aus. Das Neueste ist, daß jetzt sämtliche deutsche Richter des Landesgerichtes Bozen die Aufforde rung erhielten, einen Ort in Altitalien als wei teren Amtssitz zu wählen. Damit werden die letz ten deutschen Richter ün deutschen Südtirol ver schwinden

. Der umgetaufte Waltherplatz. Eine barbarische Tat. In den „M. di R." vom 6. ds. lesen wir: König-Viktor-Emanuel-Plah in Bozen. So heißt also noch der neuesten Meldung der ehemalige Waltherplah, auf dem das Denkmal Walthers von der Vogelweide stand. Die Umtaufe soll, wie Rom verkündet, ein äußeres Zeichen der italieni schen „Kultur" sein, was aber sinngemäßer und eindeutiger zum Ausdrucke gekommen wäre, hätte man für den Namen eines toten deutschen Dich ters - den eines lebenden italienischen genommen

, z. V. den Herrn dÄnnunzios. Da hätte man die neue italienische „Kultur" (siehe Villa Henry Thode) in Reinkultur und es wäre sofort verständ lich, daß man den Namen Walthers nicht mehr brauchen konnte, der unter anderem auch einmal das Folgende gedichtet hat: „unrriuwe^) ist in der saze,**) gewalt vert uf der straze,ss) frid unde reht77) sink sere wunt..." P. I. *) Treulosigkeit, i) Recht. *) Hinterhalt, t) Straße. SudelendeulWand und Egerland. Ausmerzung der deutschen Sprache auf den tschechoslowakischen

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Alpenland
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Pagina 1 di 4
Data: 10.11.1927
Descrizione fisica: 4
Ocftcrret^ halbjährig 8 3.—, Einzelverkaufspreis 8 —.15 — Im Deutschen Reiche halbjährig Goldmark 2.5«. — Ausland halbjährig Schweizer Franken 6.—. Die Bezugsgebühr ist stets im vorhinein zahlbar. — Borauszahlende Bezieher sind bei Erhöhungen zur entsprechenden Aufzahlung Verhalten. — Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte wird keine Haf tung übernommen. — Abbestellungen nur mit Ende eines Kalendervierteljahres durch eingeschriebene Karte. — Der Anzeigenteil steht nur Deutschariern offen

. 8. Jahrgang Innsbruck, Donnerstag, üen 10. November 1927 Folge 45 | Kleine ÖIocbenTcbau ! Bundeskanzler Dr. Seipel verlangte vom 25-Ausschuß der Bundesbeamten der Verzicht auf das Streikrecht. Dr. F. W. v. P r i t L w i tz ist zum deutschen Botschafter in Washington ernannt worden und ist auch bereits die Erteilung Des Agrements durch die amerikanische Regierung erfolgt. * Anläßlich des 100. Gedenktages der Erfindung der Schi ffs- scki raube du:ch Josef Ressel wurde in Wien von den Rektoren

und Profefforenkollegien der Technischen Hochschule rmd der Hochschule für Bodenkultur unter Mitwirkung der deutschen Studentenschaft eine Gedenkfeier veranstaltet. * Der Strafrechtsausschuß des deutschen Reichstages hat den sozialdemokratischen Antrag auf Beseitigung der Todesstrafe mit 17 gegen 11 Stimmen abgelehnt. Bei den letzthin in England stattgefundenen Gemein- Lewahlen hat die Arbeiterpartei einen großen Sieg errungen. * Die Sowjetregierung erläßt ein Dekret, wonach dieTodes- strafe durch eine Gefängnisstrafe

Prinzips der Jude eine neue Klaffenherrschaft aufzurichte». Zu solchem Zwecke hätte es wahrlich keines Umsturzes bedurft. Die mittelständische Bevölkerung muß darum mit allem Nachdrucke davor gewarnt werden, den trügerischen Sire nengesängen der Sozialdemokratie Gehör zu schenken. Na mentlich die Landbevölkemng sei heute darauf aufmerksam gemacht. Das Ziel und Streben jedes Deutschen ist nach persön licher Freiheit gerichtet. Er hat darum kein Verlangen, sich in einen von Juden geleiteten

an die Postsparkasse vorge nommen. — In die Debatte griff von großdeutscher Seite Abg. Dr. H a m p e l ein, welcher für eine menschenwürdige Bezah lung der öffentlichen Angestellten eintrat. Dadurch erfahre auch der innere Absatz eine Förderung. Redner trat weiters für den Anschlußgedanken und gegen die Bedrückung der Deutschen Südtirols ein. Die erste Lesung der beiden Vorlagen wurde zu Ende geführt und dieselben sodann dem Finanz- und Bud- getausschusse zugewiesen. Die nächste Sitzung wird auf schrift lichem

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 13.08.1931
Descrizione fisica: 16
im Alter von 20 bis 60 Jahren) Mer 77 Prozent des deutschen erwerbstätigen Volkes! Somit müssen je 23 Deutsche 77 Arbeitslose unterhalten! Nichts kann er schütternder die -unheilvolle Lage in Deutschland er- läutern als diese Zahlen. Daraus erklärt sich auch 'die ständige Parteiradikalisierung. Wenn nicht schon in diesem Winter ein gewaltsamer Umsturz kommt, so ist Lei einer Fortentwicklung dieser Lage durch -die im kom menden Jahre fälligen Wahlen eine derartige Negie rungsänderung zu erwarten

ein und konnte die Erwerbslosen- Unterstützung nur mehr -beschränkt auszahlen. Was ge schieht, wenn diese Gelder völlig ausbleiben, ist nach der obengezeichneten Sachlage und der allgemeinen Erbitte rung unschwer zu erraten. Selbst in der schlimmsten In flationszeit war die Lage nicht so trostlos in Deutschland wie heute. Die Romreise der deutschen Staats männer. Reichskanzler Dr. DrLntny und Außenminister Dr. L u r 1 i u s sind am letzten Donnerstag in Beglei tung des Referenten für Italien in deutschen

auswär tigen Amt Legationsrat Thomson und Oberregik. rungsrat Planck auf ihrer Romrei'se kurz nach 11 Uhr vormittags in Kufstein mit dem fahrplanmäßigen D-Zug ringetroffen. Ein offizieller Empfang durch die Behörden hat nicht stattgefunden, weil -es die deutschen Staats- Männer auch gar nicht gewünscht hatten. Und das war aut so. Die Gründe sind naheliegende und stellen dem feinen politisches Lnktgefühle Brünings das ehrendste Zeugnis aus. Den Herren hat unser Land Tirvl allem Anscheine nach sehr gut

gefallen. Minder wichtig erscheint es uns, darüber zu berichten, wie oft die Minister ihre Plätze im Zuge gewechselt haben. In Innsbruck wurden die Romreisenden vom deutschen Generalkonsul Dr. h. e. Saller begrüßt. Am Brenner erwarteten der deutschen Gesandte in Rom v. Schubert und die Vertreter Italiens die deutschen Minister. Mussolini hatte seinen „Hof- zug" den deutschen Gästen auf den Brenner entgegen- gesandt, in welchen diese dann umstiegen. Der erste „freundliche" Akt der Faschisten zur Feier

der Ankunft der deutschen Minister auf dem Brenner bestand darin, daß 'sie die „Deutsche Allgemeine Zeitung" — konfiszierten. Diese Zeitung hatte nämlich das Staatsverbrechen begangen, einen Artikel zu ver- öffentlichen: „Brüning und Südtivol", in welchem die Stellung der Südtiroler zur Reise der beiden Staats- Männer erörtert wurde. Die Faschisten meinen nun, d e Südttroler Frage dadurch aus der Welt schaffen zu können, daß sie aus den Zügen die Zeitungen stehlen, welche über Südtirol

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 16
Data: 04.07.1930
Descrizione fisica: 16
und Süddeutschland französisches Operationsfeld? Abg. Emminger (Bayr. Volkspartei) erklärte im deutschen Reichstag, mit dem Pan- europa-Memorandum Briands stehe recht wenig im Einklang der französische Widerstand gegen eine allgemeine Abrüstung und die Tatsache, daß Frankreichs militärische Maßnahmen da rauf hinzielen, Süddeutschland und Tirol zum französischen Operationsgebiet in einem künf tigen Kriege gegen Italien zu machen. Der österreichische Sparkaffentag in Innsbruck. In Anwesenheit zahlreicher Spitzen

. Zur Stunde ist das Rheinland frei! Fubel herrscht darob im ganzen deutschen Volk. Aber des deutschen Volkes Grenzen liegen überall offen,- aus tausend und Ubertausend Wunden sickert deutsches Herzblut,- Hundert tausende und Millionen Deutscher schmachten unter Fremdherrschaft. Dazu sollen noch irrsinnige Summen aus dem deutschen Volkswirtschaftskörper heraus gepreßt werden — wer die Dinge im Deutschen Reichstag verfolgt, kann sich des Eindruckes nicht erwehren, daß sich der Zusammenbruch der deutschen

Wirtschaft deutlich am Hori zont zeichnet. Das deutsche Volk hat nicht viel Grund, sich zu freuen — es schieint zum Los eines verarmten Volkes verurteilt zu fein. Und dennoch ist es ein großes Geschehen, das wir erleben. Der deutsche Rheinstrom ist wieder frei — ein Sinnbild für des deutschen Volkes gänzliche Befreiung von schweren Ket ten, die es noch, immer umschließen. Von Ver sailles nach- Locarno und über Genf nach Haag war ein weiter und dornenvoller Weg,- der ihn unbeirrt trotz aller Anfeindungen

ging, er hat die Frucht seiner klugen Politik nicht mehr erlebt: Dr. Gustav Stresemann. Wir geden ken in Ehrfurcht des Mannes, der fein Werk, das den fanatischen Schrei der Kriegs- und Nachkriegsjahre versöhnend ausklingen ließ, nicht mehr sah. Weil mitten durchs Land der Riß geht, den ken wir in Tirol mit WehNrut des Tages, wo am freien Rhein wieder die deutschen Fah nen hochgehen und ungefesselte Hände sich falten dürfen. < Das reinigend« Gewitter in Süden. Der Freispruch Dr. Maeeks. Obwohl

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 10.03.1936
Descrizione fisica: 4
der Wiederherstellung der deutschen Wehrmacht gestellt. Am 7. März 1936 — fast.genau ein Jahr nach Einführung der deutschen Wehrpflicht — wirb die Welt damit überrascht, daß Deutschland den Locarno- Pakt kündigt und die entmilitarisierte Zone im Rheingebiet mit seinen Truppen besetzt. 'Reichs kanzler Hitler hat dies vor dem einberufenen Reichs tag verkündet und den Botschaftern der Mächte die ent sprechende Mitteilung zukommen lassen. Die Welt fällt von einer Aufregung in die andere. Dem aufmerksamen Beobachter kam

der neue deutsche Schritt allerdings nicht so überraschend. Er erscheint im Streben Deutschlands nach voller Gleichberechti gung nur folgerichtig. Vom Anfang an hat die Poli tik der neuen deutschen Regierung darauf gezielt. Der Russenpakt ist der unmittelbare Anlaß gewesen, die Welt mutzte sich klar sein darüber, datz im gesamten deutschen Hoheitsgebiet keine anderen Bestimmungen Geltung ha ben können, als jene, die sich das deutsche Volk selbst setzt. Es sei denn, die Sonderbestimmungen der Grenz zone

beruhen auf Gegenseitigkeit, wozu Deutschland auch neue Vorschläge macht. Wenn Reichskanzler Hitler die Auflösung des Reichs tages verkündet hat, um mit der Neuwahl des Reichs tages gleichzeitig das Volk über die Politik der deutschen Reichsregierung ab stimmen zu lassen, so geschieht dies zweifellos in dem Bewutztsein, datz eine Mehrheit die letzten autzenpolitischen Entscheidungen der Reichsregierung gutheitzen wird. Und tatsächlich wird auch die Wie dergewinnung der vollen Souveränität des Reiches

am Rhein in allen Schichten begrüßt: bedeutet sie doch die Beseitigung einer der vielen Ungerechtigkeiten der Friedensverträge von Versailles und St. Germain, unter denen das ganze deutsche Volk, im Reiche und bei uns in Oesterreich, das auch den Kampf um seine volle Hoheit führt, zu leiden hatte. In weitaus grötzerem Matze als durch die Entwicklung in Japan und in Ostafrika ist die Tatsache, datz wie derum Europa Trumpf im Spiele der weltpolitischen Kräfte wurde, dem Eingreifen des deutschen Faktors

, der Kündigung des Locarnovertrages durch das Deutsche Reich zuzuschreiben. Dieser in Deutschland autzerordentlich begrüßte Akt der Reichsregierung wurde durch den franco-sowjetrusfi- schen Hilfeleistungsvertrag, dessen Bestimmungen dem deutschen Rechtsempfinden nach mit denen von Locarno unvereinbar find, ausgelöst. Die damit geschaffene Lage machte die Bahn zur Remilitarisierung der auf Grund der Artikel 42—44 und 180 des Versailler Ver trages entmilitarisierten rheinischen Gebiete frei. Ab teilungen

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 8
Data: 07.07.1934
Descrizione fisica: 8
Gemeinwesens, sondern ideelle Kräfte. Wer an deren Sieg nicht glaubt, der ist für die wahre, positive und auf bauende Politik verloren. Die Idee kann durch nichts anderes ersetzt werden, sie kann am allerwenigsten mit Gewalt propagiert werden. Dieses Land ist deutsches Land, hier wohnen deutsche Menschen. Der deutschen Politik war es immer eigen, datz sie auf die Gewalt als politisches Argument verzichten konnte. Und es dünkt uns, als ob es gar nicht schwer sein könnte, zu der alten bewährten

in unserem Vaterlande und am deut schen Volke verzweifeln. Schon allein der völkische Ge danke, der Gedanke der Volksverbundenheit, legt die klare Pflicht auf, zum Volke, zur Heimat zu stehen, dieser Pflichtweg ist von reiner Sicht und mutz von allen, denen die Heimaterde teuer ist, begangen werden in ge schlossener Front gegen die Feinde unserer deutschen Ost mark, die von fremdsprachigen Ausländern der Garten Europas genannt wird. Oeflerreichifche Bundesbahn.'^ 1 Wien, 5. Juli. Wie die Generaldirektion

in 6tt5tirol ? Die Freigabe des deutschen Privatunterrichtes für vier Wochenstunden ist in der Presse als ein Zeichen der Entspannung in Südtirol aufgefatzt worden. Man hat es freudig begrützt, datz Mussolini in sein eigenes Ent nationalisierungsprogramm eine Bresche geschlagen hat, und man hat auch von einer oölkerversöhnenden Brücke gesprochen. In Südtirol ist man in der Bewertung der neu ge schaffenen Lage sehr vorsichtig. Die neue Verordnung enthält eine Reihe von Bedingungen, an welche die Ausübung

des deutschen Privatunterrichtes geknüpft ist, und die Praxis hat noch nicht erweisen können, ob durch diese Bedingungen die Wohltat der Verordnung nicht auf ein Mindestmatz zurückgeschraubt oder überhaupt nahezu illusorisch gemacht wird. Aber man mutz die ganze Angelegenheit auch von einem grundsätzlichen Standpunkte aus betrachten und sich die Frage vorlegen, wieweit die neue Verordnung eine Verwirklichung des Rechtes der Südtiroler auf Wah rung und Pflege ihres Volkstums darstellt. Die Antwort

in italienischer Sprache, bei Gericht war der Gebrauch der deutschen Sprache nicht einmal deutschen Prozetzparteien gestattet. Es gab eine Menge italie nischer Vereine und Zeitungen und den Versammlungen der Italiener wurde keine Schwierigkeit bereitet. Die Welschtiroler konnten sich sohin national und kulturell vollkommen frei ausleben. Italien lätzt diesen Matzstab nicht gelten, weil Oester reich ein Nationalitätenstaat gewesen sei, Ita lien aber ein Nationalstaat ist. Wenn wir diesen Einwand

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Alpenland
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Pagina 2 di 4
Data: 20.10.1927
Descrizione fisica: 4
die Ver sammelten. Weitere Ansprachen hielten Landtagsabgeordneter Dr. Mitterm a n n, Landtagsabgeordneter Prof. Zippe und Bundesrat Dr. S t e i d l e-Jnnsbruck. Die Ausführungen der Redner wurden von der Bevölkerung mit Jubel ausge nommen. Zum Schlüsse erfolgte eine Defilierung vor den Ehrengästen. Deutschsü-tirol. Vollständige Ausmerzung der deutschen Sprache. G i a r r a- t a n a sucht sich bei den Deutschen einen gefürchteten Namen zu schaffen. Nicht genug, daß man die deutsche Sprache

aus den Schulen verbannt hat,>nüssen nach seiner neuesten Anord nung auch alle Geschäftsschilder und alle privaten geschäft lichen Mitteilungen, Etiketten usw. in italienischer Sprache er scheinen. Was für einen Nutzen Italien davon haben Ann, sieht freilich kein vernünftiger Mensch ein. Das ganze kann so nach nur einen Zweck haben, die Deutschen Südtirols noch mehr zu quälen. Das ist aber ein ganz perverses Vorgehen und eines Kulturvolkes des zwanzigsten Jahrhunderts un würdig. Die schwarz-rote Koaltion

von den Kommu nisten und dem 200.000 Mann starken Anhang Ludendorffs, das ganze deutsche Volk seine Stimmen auf Die deutsche Einheitsbewegung des 18. Jahrhunderts. Aus etnern von Privatdozent Dr. Wilh. lommfert (Göttingens auf dem deutschen Historikertag in Graz gehaltenen Vortrag. Man pflegt die deuffche Einheitsbewegung in eine groß- und kleindeutsche Richtung einzuteilen und im allgemeinen besteht ja diese Einteilung zu Recht. — Aber wir müssen doch diesen schroffen Gegensatz ganz erheblich mildern

sollten wir uns hüten, den Ausdruck „klein deutsch" sozusagen als Schimpfwort zu gebrauchen, das den Vorwurf mangelnden Nationalgesühls enthielte. Großdeutsch in dem (engeren) Sinne, in dem wir das Wort heute verstehen, in dem Sinne der Zusammengehörigkeit aller deutschen Stämme und des Strebens nach ihrer Bereinigung in einem Staate, war schlechthin die ganze Paulskirche ein schließlich der damaligen „Kleindeutschen". Denn auch die extremsten unter ihnen rechneten wenigstens mit einen: späte ren

geschlossen werden und so schieden sich die Geister in die Klein- Hindenburg, den Retter Deutschlands, vereinigte. Hindenbnrgs Wahl zum Präsidenten schien den ultramontanen Bestrebungen der reichsdeutschen Zentrums kreise gefährlich, daher mußte das Bündnis mit Rot geschloffen werden, um diese Gefahr abzuwenden. Deuffchland aber hat gegen diese schwarz-rote Koalition für Hindenburg entschieden. Man steht, daß man dem Geschimpfe der deutschen Christlich- sozialen gegen die Sozialdemokraten keine Bedeutung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 22.07.1931
Descrizione fisica: 8
oder Semmeln zu stehlen. Der Reiche wird ebenso wenig in Versuchung kommen, unter Brückenbögen zu übernachten oder Semmeln zu stehlen, wie ibn die 100- Mark-Ausreisesteuer merklich irritieren dürste. Für den deutschen Mittelstand und noch mehr für den Arbeiter und Angestellten wirkt aber die Ausreisesteuer wie eine unübersteigbare Schranke, denn wer aus diesen Kreisen kann 100, oder, wenn er mit Familie reist, 200 bis 300 Mark — viel höher ist oft sein ganzes Reisegeld nicht — bloß als Paßabgabe begleichen

?! Kaum jemand. Die Ausreisefteuer unterdrückt alle die Urlaubssahrten der deutschen Mittel- und Unterschicht ins Ausland nahezu vollkommen, während die Oberschichte dadurch kaum gehindert ist. Das ist die schiefe Seite der Notverordnung über die Ausreisssteuer vom so zialen Standpunkte aus. Millionen Deutsche müsien also unter dem Druck der Ausreisssteuer in Deutschland verbleiben und — was ja der Zweck der Uebung sein soll — ihr Geld im Jnlande verbrau chen. Gewiß wird das eine Belebung

aller deutschen Sommer frischen mit sich bringen, gewiß auch den Markexport ins Ausland einschränken, gewiß auch jenem Auslande, das das Ziel der deutschen Ferienreisenden ist, beweisen, was es be deutet, wenn das deutsche Sechzigmillionenvolk in höchster Not ist; was wahrscheinlich auch durch die Notverordnung beabsichtigt war, aber hat man draußen im Reiche auch tief gründig genug bedacht, daß man mit der Ausreisefteuer ge rade in der Zeit vom 22. Juli bis 1. Oktober — dies sind Anfangs» und Endtermin

der Gültigkeit dieser Steuer — ausgerechnet das stammverwandte befreundete O est er- r e i ch am tödlichsten getroffen hat? Oesterreich, die Alpen, und insbesondere Tirol sind zu dieser Zeit das Ziel der Ferienfehnsucht der Deuffchen. Im Frühjahr und im Spätherbst ifts Italien oder Jugoslawien wieder. Aber im Sommer zieht mit Vorliebe gerade der mit Glücksgütern nicht reich gesegnete Großteil des deutschen Reisepublikums nach Oe st erreich und besonders nach Tirol. Der Rucksacktourist, gewiß

wir erleben, daß nicht nur dies nicht eingetroffen ist, sondern vielmehr zu den Zollgrenzen noch eine 100-Mark- Schranke zwischen dem deutschen Mutterlande und dem österreichischen Stamme aufgerichtet wurde. Nicht nur Oesterreich, sondern auch andere Länder be kommen einen Vorgeschmack besten zu spüren, was es heißt, ein Sechzigmillionenvolk an den Rand der Verzweiflung und des Abgrundes zu treiben. Die Einschränkung der Auslands reisen des deutschen Volkes ist nur ein Anfang und nur ein Teilgebiet

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Alpenland
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Pagina 2 di 6
Data: 16.02.1928
Descrizione fisica: 6
Su-eten-euLschland und Egerland. Das Schönberger Narodni Dum in deutschen Händen! Wie uns aus Mähr.-Schönbevg berichtet wird, ist das dortige Narodni Dum in den Besitz des derzeitigen Pächters des Deutschen Bereinshauses, Herrn Rudolf Michel übergegan gen, der die ehemalige tschechische „Hochburg" in eine vor nehme deutsche Gaststätte mit Hotelbetrieb umwandeln wird. Der klägliche Zusammenbruch des Schönberger Narodni Dums beleuchtet blitzartig die tatsächlichen Verhältnisse. Die Sieges

ihrer Mandate für verlustig erklärt wurden. Das Urteil ist endgültig, eine Berufung gegen die Entscheidung des Wahl gerichtes gibt es nicht. Es ist als sicher anzunehmen, daß die Ausschließung der beiden angesehenen Abgeordneten aus dem Prager Parlamente die bisherige Zerrissenheit im sudeten deutschen Lager weiter verschärfen wird. — Der deutsche Re gierungsaktivismus treibt eben die sonderbarsten Blüten. Der tschechischen Regierung paßte leben dieses Urteil, da dadurch zwei gegnerische Stimmen

in der sudeten deutschen Preffe besonders viel besprochen wurde. Dieses Ge setz, dessen Annahme von der Prager Regierung als Voraus setzung für die Abschaffung der Visa mit Deutschland und Oesterreich angesehen wurde, richtet sich gegen alle in der Tsche choslowakei beschäftigten Ausländer, die vor dem 1. Mai 1923 ihren Arbeitsplatz eingenommen haben. Seine Bestimmungen treffen in erster Linie qualifizierte reichsdeutsche und österrei chische Untertanen, die in größerer Anzahl als Fachleute

, vor allem «in der sndetendeutschen Industrie, beschäftigt sind. Es ist bekannt, daß besonders die reichsdeutschen Ingenieure und Direktoren, die in Nord- und Westböhmen in industriellen Unternehmungen angestellt sind, maßgebenden tschechischen In dustriellen ein Dorn im Auge sind, so daß die von der deutschen Opposition im Parlament gemachten Einwände, daß das so eben angenommene Gesetz die ausländischen Arbeitskräfte unter vollkommene Polizeiaufsicht stelle, und damit die Beziehungen zu Deutschland und Oestervsich

geradezu bevölkerungspolitische Bedeutung haben. Im „Germanin" stehe ein Mittel zur wirksamen Bekämpfung der Schlafkrankheit zur Verfügung, im „A a t r e n" ein Spezi fikum zur Bekämpfung der Tropenruhr, im „P las m och in" ein die Wirksamkeit des Chinins in Schatten stellendes Heil mittel gegen die Malaria. Trotz dieser deutschen Leistung — vielleicht auch wegen ihr — ist den deutschen Aerzten der Zugang zu den Mandatsgebieten nahezu verschlossen. Die Folgen haben sich in einer erschrecken den Zunahme

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Alpenland
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Pagina 4 di 8
Data: 26.03.1925
Descrizione fisica: 8
Tirols gegen die Bayern verteidigte (der Kampf, gegen die Franzosen wurde natürlich nicht beachtet)', sollte sozusagen den Gegensatz Tirols zu seinem Nördlichen deutschen Nachbarn versinnbild lichen (!). Deshalb wurde das Tivler Denkmal in Meran nicht zerstört, sondern es wrrrderi nur die Strophen „Zu Nkantua in Banden" ausgemeißelt. auch die Kaserne behielt weiterhin den Namen „An- dreas-Hoser-Kaferne". Nun haben sich die Italiener wohl davon überzeugt, daß dem Tiroler Volk doch die Gestalt Andreas

. dieses Ereignisse s gedachte hatte, wurde sofort beschlagnahint. Durch dises Vorgehen gegen die geheiligte Tradition des Tiroler Landes wird so hoffen wir bestimmt Italien den Wil len der Tiroler zum weiteren Ausharren gegen die Berwelschnngspolitik nur noch steigern. Sudetendeutfchland und Egerlans. Nationale Würdelosigkeit. Man lernt nichts im deutschen Vaterland. Immer wieder müssen sich unsere deutschen Brüder im Ausland und namentlich in den Deutschland benach barte Staaten bitter darüber beklagen

, daß man ihr nationales Gefühl verletze. So bringt in den letzten Tagen eine deutsche Zeitung in der Tschecho- flowake>!, die im rein deutschen Siedlungsgelbiet er scheint", rin Notiz mit der Ueberschrift „An den „Pranger", in der sie das „ärgerniservegende Ver hallten gewisser re ichsdeu sicher Geschäftsleute und Frmen" geißelt. Eine Frvma R. in Essen, die Arz neispezialitäten herstbllt imd ihre Heilmittel auch im nordböhmischen Apotheken zum Verkauf byingt, hat durch ein RüNameschreiben ihre Ezveugniffe in tsche

chischer Sprache angepriesen und auch der deutschen Zeitung diesen Propagandechriöf geschickt. Doch ist nicht nur der Text im tschechischer Sprache abge faßt, sondern die Firüna versieht sogar ihren beut- schein Namen mit einem tschechisch klingenden „. . . . . von" und reichsdentfche Städtenamen, wie Lildenbnpg und Duisburg, die in iden ans denr Re klame zettel abgedrückten E«npsehlnagsscl>rei ) bcn Vor kommen, webden in Oldenbnrk und Duisbnrk ge ändert. Tie Sudetendeutschen beklagen sich, mit Recht

nicht genehme Personen wohl in erster Aime ins Auge gefaßt, aber dann nicht an gestellt werden. Deutsche Bsttsgenosleu! Angesichts der politischen Borgänge der Gegen wart, bei welchen das deutsche Volk infolge inneren Verrates dazu verurteilt worden ist, eine ganz untergeordnete Rolle im heutigen Völkerleben zu spielen, muß bei der Erziehmlg der deutschen Jllgend im völkischen Sinne jener Teil seiner Geschichte herausgegriffen und derselben vor Angen geführt werden, welcher, in der Zeit nicht zu weit zurück

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Alpenland
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Pagina 6 di 8
Data: 01.04.1926
Descrizione fisica: 8
6. Seite, Folge 1). einer Farce herabsinken — vor seinem Forum zu! entscheiden, und zwar im Sinne der Wilson-! schon 14 Punkte, im Sinne des Selbstbe ° j stimmungsrechtes der Völker. Sonst gibt es keine Befriedung Europas. Auch der R e i ch s p a r L e i L a g der Groß-! deutschen V o l k s p a r L e i, der Heuer in Inns-! druck stattfindet, wird, wie man hört, zur S ü d - tirolerfrage, dem derzeit aktuellsten Minder heitenproblem, im Sinne der Tiroler Forderungen

S t e l l u n g n e h m e n und kann sich dabei auf die in Tirol sehr beifällig aufgenommenen Worte des deutschen Außenministers S t r e s e m a n n stützen, der die deutsche Kult Urgemeinschaft mit Sttdtirol in seiner Rede im deutschen Reichstage! besonders unterstrichen hat. Herrn Mussolini wird daher wohl die, wie verlautet, durch Drohungen erpreßte Erklärung des Bundeskanzlers Ramek vom sogenannten „Desin teressement" an Südtirol wenig nützen, da die maß gebenden Kreise in Tirol und der berufenste An walt-Her deutschen Minderheiten

die K u l L u r l o s i g k e i t und Gemeingefähr lichkeit des f a s ch i st i s ch e n I t a l i e n erken nen läßt, kann und wird der von Cäsarenwahn trunkene Diktator, dessen wildbewegte Vergangen heit Stoff für einige Detektivromane böte/ strau cheln, wenn deutscherseits in würdiger, aber fester Weise der Kampf für deutsche Art durchge führt wird. Denn die w i r k s a m st e n Waffen sind in deutschen Händen. Vorerst gilt es eine lük- kenlose wirtschaftliche Abschnürung des Staates, der seine Deutschfeindlichkeit of fen auf seine Fahnen

geschrieben hat. Darum keine italienischen Waren, keine Jtalienreiscn! Die Boykottbewegung gegen Flauen. In der „Münchener mediz. Wochenschrift" von 1926, Rr. 7, S. 309, lesen wir: „Der von Mün chen ausgegangene Aufruf, nicht nach Italien zu reisen und keine italienischen Waren zu kaufen, so- lange die italienische Regierung mit ihren Maß nahmen zur Ausrottung der deutschen Sprache und Kultur in Südtirol fortfährt, hat in ganz Deutsch land Widerhall gefunden. Die Wirkung auf die italienische Ausfuhr

der Regierung, uns zu veranlassen, italienische Orangen zu essen und Fiat-Automobile zu kaufen. Und das wollen wir auch in Zukunft unterlassen, bis unsere Südtiroler Brüder wieder frei atmen können. Der Haupt- erfolg der deutschen Bewegung ist aber, weit über die Wirkung des Boykottes hinaus, darin zu er blicken, daß nun auch das Ausland, das bisher den Vorgängen in Sütdirol teilnahmslos gegenüber- ftand, sich mit ihnen zu beschäftigen beginnt, wo bei es, soweit es sich nicht um Länder handelt

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