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Alpenland
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Pagina 2 di 4
Data: 15.07.1933
Descrizione fisica: 4
2. Seite, Folge 28 „Mpenlanv" Samstag, den 15. Juli 1933 Während bisher alljährlich deutsche Kriegskameraden auf Reunio nen, bei Kriegerfesten und durch sonstige Besuche bei uns im deutschen Oesterreich, dieses Band der gegenseitigen Treue immer wieder fester verknüpfen konnten, ist dies Heuer unmöglich geworden. „Man hat dazwischen den Trennungsstrich des österreichischen Menschen" gezo gen, als ob niemals deutsche Brüder aus dem Reiche mitgeholfen hätten, Tiroler Heimatboden zu verteidigen

. Dieser Vorwurf klingt uns auch aus dem besagten Artikel des reichsdeutschen Offiziersbunds organs entgegen und zwar mit folgenden Worten: „Aber es heißt doch der Geschichte des österreichischen Heeres ihren eigentlichen Sinn nehmen, wenn man über ihren deutschen Charakter den österreichischen stellt, wenn man die Ereignisse der deutschen Bürgerkriege in den Vordergrund schiebt und die gemein same Abwehr im Osten und Westen verkleinert." Es ist fürwahr eine todtraurige Zeit, die wir heute erleben müssen

. Viele tausende von österreichischen Frontkämpfern und Kriegern tra gen deutsche Orden, Auszeichnungen, Tapferkeits- und Erinnerungs medaillen sowie sonstige Ehrenzeichen und umgekehrt ist dies ebenfalls der Fall; soll dies alles nun geradezu wertlos, die gemeinsame große Weltkriegstradition sozusagen ausgelöscht werden? Hier soll nicht da rüber gerechtet werden, wer eigentlich den derzeitigen, höchst bedauer lichen deutschen Bruderzwist vom Zaun gebrochen hat, eines ist aber sicher: Das gemeinsame

feste Band der Weltkriegstradition, das uns mit den deutschen Frontkameraden verbindet, darf nicht zer rissen werden. Das wäre ein Sakrileg, das einzig und allein den Feinden allen Deutschtums und somit auch des deutschen Wiederauf baues, der mit dem unsrigen aufs innigste verknüpft sein muß, zu gute käme. Argus. polnischen Helden durchtränkt, die Wien von der Türkennot befreit haben. Der polnische Tourist wird gern in der polni schen Kirche auf dem Kahlenberg beten, besonders in der Ka pelle

vor der preußischen Be gehrlichkeit und Ueberhebung bei." Deutscher Tnrnerbund — kelbktuudiz Falsche Meldungen über seine „Gleichschaltung". Der Pressedienst des Deutschen Turnerbundes schreibt: Erst kürzlich war die Leitung des Deutschen Turnerbundes gezwungen, den verschiedenen erfundenen Nachrichten entge genzutreten, die über den Deutschen Turnerbund, bezw. sein- Vereine verbreitet wurden und Vundesvereine und Bundes- angehörige mit allen Untaten in der letzten Zeit in Verbin dung zu bringen suchten

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Der Südtiroler
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Pagina 5 di 8
Data: 15.03.1928
Descrizione fisica: 8
— und durch eine eigentümliche Ideen- j assoziation sprechen Sie im Zusammenhänge hiemit „von j Erfindungen böser Phantasie". Erst zum Schluß kommen Eure Exzellenz zur Be sprechung der Lage in Ihrer „Provinz Bolzano". Und j Sie werden zugeben, daß Sie — neben der Drohung, die, ! deutschen Zeitungen alle einzustellen, neben der Mitteilung von der Kolonisierung des Landes durch tausende italie nischer Arbeiter und Staatsangestellte, neben der Kon statierung von der Errichtung eines Siegesdenkmales —, kein Wort, kein einziges

Wort darüber verloren Haben, ob in der Schule und in der Kirche, im Amte und im öffent lichen Leben, bei der Erziehung der Kinder, bei der Be tätigung der alten Sitten und Gebräuche dieses Berg volkes die deutschen Südtiroler ihre Sprache gebrauchen,, ihr Volksleben frei und unbeeinträchtigt weiter leben dür fen. Im Gegenteil: Eure Exzelle,nz erzählen von den erfolgreichen Maßnahmen der Ztaltanisierung, von der verlorenen Schlacht des Germanentums und Sie geben durch alle diese Erklärungen

selbst zu, daß die Süd-* tiroler sprachlich und wissenschaftlich aufgerieben werden sollen, daß Italien — seine politische Macht benutzend, über den alten deutschen Stamm dieser in blutigen Freiheitskämpfen gestählten Bergbewohner zur Tagesord nung übergehen will. Ihre ganze Antwort, Exzellenz, kann dahin zusammengefaßt werden: „Wir scheren uns um keine - Verträge, internationale Pflichten, die von früheren Regie rungen eingegangen wurden, anerkennen wir nicht, mora lische Pflichten auf Achtung des Volkstums gibt

es nicht, der Völkerbund darf sich nicht einmischen und wir werden die deutschen Südtiroler — übersehen, amalgamieren, vom Erdboden verschwinden lassen." Ebenso Herr Ministerpräsident, wie Sie die Aufrich tigkeit schätzen, mit der die Tiroler Tirol bis zur Salurner Klause frei und vereinigt sehen wollen, ebenso wäre uns von Ihrer Seite die einfache Erklärung sympathischer: „Wer klagen will, der klage, — wir aber vernichten, er drücken, amalgamieren das deutsche Volk in Südtirol

haben, haben wir erreicht. Wir haben das Weltgewissen wachgerufen. Die Südtiroler Frage ist heute keine Frage zwischen Italien und Oester reich, auch nicht zwischen Italien und dem deutschen Volke, die Südtiroler Frage ist jetzt eine Weltfrage." Eine große Kundgebung der Tiroler Sozialdemokraten für Südtirol. Am 5. ds. fand im großen Stadtfaal in Innsbruck eine „gegen die faschistische Willkür gegen die soziale und natio nale Bedrückung unserer Brüder in Südtirol" gerichtete Protestversammlung statt

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Alpenland
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Pagina 2 di 4
Data: 25.06.1932
Descrizione fisica: 4
oder sogar um Nachlaß ansucht, als wer zuerst sein Vermögen auffrißt, sich noch neues Geld pumpt und bald darauf in Konkms geht. Warme Watte des deutschen Reichs kanzlers für vefterreich. Bei einem Empfang, den die deutsche Kolonie in Lausanne zu Ehren der deutschen Delegation veranstaltete, führte Reichs kanzler v. P a p e n unter anderem aus: Deutschland will die Befriedigung der Welt und hat in den schweren Nachkriegsjahren unendlich viele Beweise seines Friedenswillens gegeben. Wirken

, dessen sie bedarf, um das seelische und materielle Gleichgewicht wieder zu finden. Reue Schatten am deutschen Horizont. Innsbruck, 24. Juni 1932. Die Verhandlungen in Lausanne haben durch die Ver längerung des Hoover-Moratoriums für u n be st i m m t e Zeit zu einer weiteren Atempause für das Deutsche Reich geführt. Zu diesem Beschlüsse wäre es wohl kaum gekommen, wenn sich das Deutsche Reich nicht auf das Dawes-Aebereinkommen und auf den Poungplan eingelasien und dadurch den Beweis erbracht hätte, daß es trotz

größter Anstrengungen nicht imstande ist, die ihm in den beiden Ueber- einkommen zugemuteten Tributleistungen zu erfüllen. Erst der Beweis durch die Tat hat zu einer gewissen Ernüchterung bei den alliierten und asioziierten Mächten geführt. Daß die dem Deutschen Reiche zugemuteten Reparationslasten ein Un ding sind, ist zu einer opinio communis geworden. Das Ergeb nis dieser Erkenntnis ist aber nicht bei allen Staaten gleich. Während England und Italien auf dem Standpunkte einer vollständigen

Streichung der Reparationen stehen, macht Frankreich seine Zustimmung von den ver schiedensten Bedingungen abhängig. Für Oesterreich war es auf alle Fälle gut, daß die Lausanner Entscheidung über die nächste Zukunft des Deutschen Reiches vor der Behand lung der österreichischm Frage gefällt wurde. Die Gefahr einer Verbindung der österreichischen Frage mit jener des Deutschen Reiches wäre sonst im Bereiche der Möglichkeit ge legen. Diese Gefahr ist nunmehr vorüber, was aber noch lange nicht besagt

, daß Frankreich nicht auf einem anderen Wege sein Ziel, die d a u e rn d e Trennung des Deutschen Rei ches und Oesterreich, zu erreichen versucht. In einer solchen Zeit ist für die Abwehr einer dem ganzen deutschen Volke drohenden Gefahr die größte G e s ch l o s- s e n h e i t des ganzen deutschen Volles eine unbedingte Not wendigkeit. Leider sprechen die Verhältnisse im Deutschen Reiche von allem eher als von einer Geschlossenheit, obwohl der Wille, die dem Deutschen Reiche aufgebürdeten Lasten

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Pagina 2 di 6
Data: 08.07.1933
Descrizione fisica: 6
Feinde ringsum. Notwendigkeit einer Abwehr. Von Abg. Dr. Straffner. Die Lage des Gesamtdeutschtums ist gegenwärtig be drohlicher denn je. Was seine Feinde am Ende des Welt krieges nicht erreichen konnten, suchen sie jetzt zu erreichen. Dabei spielt das Verhältnis Oesterreichs zum Deutschen Neiche eine Hauptrolle. Cs ist der Plan der Feinde des Gesamtdeutschtums, die beiden deutschen Staaten Oesterreich und das Deutsche Reich nach einer geistigen Entfremdung endgültig zu trennen. Die Bestim

sache abgefunden und die Stimmen im sonst deutschfeind lichen Auslande wurden immer zahlreicher, die erklärten, daß aus die Dauer auch die politische Trennung der beiden deutschen Staaten unhaltbar sei, denn sie widerspreche dem beim Abschlüsse des Weltkrieges feierlich verkündeten Selbstbestimmungsrechte. Dazu kam noch, daß es immer offenkundiger wurde, daß Oesterreich, wie es durch das Friedensdiktat geschaffen wurde, auf die Dauer als Kulturstaat nicht lebens fähig ist. Diese Tatsache

hat ja nicht zuletzt die Regie rung Dr. Cnder-Dr. Schober veranlaßt, mit dem Deutschen Reiche über den Abschluß einer Zollunion zu verhan deln, um auf solche Weise den Aktionsradius der österrei chischen Wirtschaft zu erweitern. Der Schiedsspruch vom Haag zeigte, wenn auch mit einer Stimme Mehrheit die geplante Zollunion als dem Genfer Protokoll vom Fahre 1922, nicht aber dem Staatsvertrage von St. Germain widersprechend erklärt wurde, daß die Stimmung seit 1919 eine wesentlich andere geworden ist. Wären im Haag

die Stimmen nicht gezählt, sondern gewogen worden, wäre trotz des Widerstandes Frankreichs und Italiens der Schieds spruch zu Gunsten Oesterreichs ausgefallen. Der ernste Wille Oesterreichs, im Rahmen der bestehen den Staatsverträge seine durch die Weltwirtschaftskrise bis zur Unkenntlichkeit gestiegene Rot durch eine engere wirt schaftliche Verbindung mit dem Deutschen Reiche zu lin dern, das verständnisvolle Entgegenkommen des Deutschen Reiches und nicht zuletzt der Stimmungsumschwung in der ganzen

ausgeblieben. Scheinbar ist Frankreich für die Kreditgewährung das im Lausanner Abkommen ge gebene Versprechen zu wenig, da es sich überzeugen konnte, daß die Bevölkerung Oesterreichs selbst weite Kreise, die hinter der Regierung stehen, mit der politischen Auflage der Anleihe nicht einverstanden sind. Fn dieser Situation kam den Gegnern des Gesamtdeutsch tums die innenpolitische Entwicklung im Deutschen Reich zu Hilfe. Die deutsche Revolution des Jahres 1933, die bestrebt ist, der jahrhundertealten

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 16
Data: 02.03.1928
Descrizione fisica: 16
Nationalrat hat zum ersten mal in restloser Geschlossenheit laut und ein drucksvoll Protest erhoben gegen die brutale Behandlung Deutschsüdtirols durch Italien. Seit dem Gewaltfrieden von St. Germain ht ein klaffender Riß mitten durch's Land irol. Die Abretung des vollkommen geschlos senen deutschen Sprachgebietes vom Brenner bis Saturn und die zwangsläufige Angliede rung Deutschsüdtirols an das Fremdvolk der Italiener ist und bleibt eine der größten Ver gewaltigungen. die die Weltgeschichet kennt

wurde: Deutschsüdtirol steht nicht allein in diesem Kampfe. Die Gegemvarisnot Deutsch südtirols ist die Schicksalsnot des gesamten deutschen Volkes. Ist zwar die Vergewaltigung Südtirols nur ein Teilvorgang in dem durch die Friedensdiktate dem gesamten deutschen Volke aufgezwungenen Selbsterhaltungskamp- fe, so ist doch gerade Tirol es, das mehr und mehr wieder zum Symbol aller Deutscheil wird, wie es schon einmal war in Deutsch lands tiefster Not, zur napoleonischcn Zeit, wo der Weckruf

zum nationalen Erwachen und zur Erhebung des deutschen Volkes auch aus Tirol kam und wie belebendes Frühlingswehen dahin brauste über die deutschen Lande. Heute wieder leuchtet der Name Tirol wie ein Fanal aus überm deutschen Volk. Das Wort Süd tirol steht aus alten Lippen und in der Seele jedes Deutschen brennt der Gedanke an ein ver lorenes Land und ein kleines tapferes Volk, das heroisch gegen eine erdrückende Uebermacht den erbitterten Kamps um die Selbstbehaup tung kämpft. Die deutsche Volksseele

, die im Schlummer lag, wird mit einem Schlag aller orten wach ge rüttelt, weil das Wort Südtirol wie ein weher Schrei den Erdball umhallt. ..Südtirol leidet — es leidet nicht umsonst. Seine Opfer gestalten das Zükunftsdenken des deutschen Volkes. . . Die Südtiroler werden Bahnbrecher für das Hundertmillionenvolk der Deutschen." (Dr. Bell.) Ein bekanntes Wiener Blatt hat den großen Tag im Nationalrat wie folgt eingeleitet: Eine große Sitzung im Nationalrat. Einmal waren die Unterschiede der Parteien beseitigt

zu können, daß der von mir eingenommene Standpunkt er klärlich ist für jeden, der gewohnt ist, Real politik zu treiben. Wir haben es niemals auch die gegenwärtige Bundesregierung nicht, auch ich nicht - versäumt, so oft wir mit Italien selbst ins Gespräch gekommen sind, darauf hinzuweisen, daß uns die Sorge um das Schicksal der Deutschen, die durch den Friedensvertrag an Italien gekommen sind, zwar nicht zu kriegerischen Gesten, die wir niemals in die Tat umsetzen können, führen wird, daß aber ein engeres freundnachbarliches

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 10
Data: 01.06.1928
Descrizione fisica: 10
Meinung des Auslandes als Trä gerin jener internationalen Moral, die, nach den Worten des Bundeskanzler Seipels über dem internationalen Rechte steht, verschließen. Wir Tiroler verlangen Schutz und aus reichende Sicherheiten gegen unerträgliche Herausforderungen. Psingsttagungen 1928. Gmunden, die landschaftlich bevorzugt gelegene Staor im Herzen Oesterreichs, im Zeichen des blauen Wimpels, der deutschen Treue. Nach- Kufstein, Hirschberg in Schle sien und Goslar zum zweitenmale Festtage deutschen

Volks gefühls in Oesterreich. Fünf Tage lang beherbergte die 8000 Einwohner zählende Stadt gegen 20.000 Menschen, die aus allen Gauen des Reiches, Oesterreichs, des deut schen Grenz- und sogar des Auslandsdeutschtums herbei geeilt waren. Die ernste und doch jubelnde Begeisterung, die alle Herzen ergriff, hat nicht nur die Notwendigkeit der seit Jahren vom Verein für das Deutschtum abgehaltenein Psingsttagungen erwiesen, sondern brachte Saiten zum Klingen, die in der Tiefe der deutschen Seele wohl

schlum mern, aber nicht tönen. Hemmungslos überließ sich jeder der gemeinsamen Welle einer bis zu stürmischen Kundge bungen gesteigerten Festfreude, die das Bewußtsein ver riet, daß es um deutsches Gemein int er esse geht. Tausend Sorgen brennen in uns, Sorgen um die Notdurft des Lebens, um das tägliche Brot; doch ungleich drückender sind die Sorgen um die Gestaltung der Gegerr- wart und Zukunft unserer deutschen Heimat. Die Gmünder Tagung in ihren einzelnen Veran- staltungen

, als auch in ihrer Gesamtwirkung stand im Zei chen der Pflicht und des unbeugsamen Willens, Kämpfser für Grenzdeuts chlands Recht, Norddeutsch lands Freiheit und Großdeutschlands Wer den zu fein. Vieles ist!in den letzten Jahren getan wor den; ungleich mehr gilt es für die Zukunft noch zu schaffen. Deutsche Tatkraft fügen Stein an Stein zum Neubau des deutschen Schicksals in Gleichberechtigung und Frei heit. Schritt für Schritt ringen wir, die Saat der Zwie tracht, der Mißgunst rund der Vorurteile, die in der Welt

ihrer Wesensart leben darf. Bei der gegenwärtigen Notlage des Grenz-« und Aus landsdeutschtums kann bloß vereinsmäßig eine durchgrei fende Hilfe nicht mehr geleistet werden. Der nationale Schutzvereinsgedanke muß sich zur Volksbewegung ausgestalten. Das waren die Grundgedanken, welche die Psingst- tagung der VDA. .und des Deutschen Schulvereines be herrschten. In allen Vorträgen ist auf diese Ziele in eindrucksvollster Weise hingewiesen worden. Besonders sei auf den Vortrag Univ.-sProf. Dr. Eibl-Wien

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 18
Data: 21.05.1925
Descrizione fisica: 18
zu ge hören, an die man fortwährend denken, aber davon nur zur rechten Zeit sprechen soll. Diese Zeit ist wohl noch nicht gekommen und dürfte sich auch nicht so bald ein stellen. Noch ist die Deutschfeindlichkeit viel zu weit ver- breitet und zu tief verankert. Noch sieht man in jeder Vergrößerung des Deutschen Reiches eine drohende Kriegsgefahr. Auch wirtschaftlich sind wir Oesterreicher noch lange nicht für einen Anschluß vorbereitet. Denn würden heute die Zollschranken, die uns von Deutschland trennen

trotz unserer Verarmung daran mittragen. Wir können nicht als Bettler unsere Rückkehr ins Reich machen. Das würde uns sehr lange nachgetragen werden. Darum ist es von größter Wichtig keit, daß Oesterreich eine wirtschaftliche Erholung zu ge winnen trachtet, welche seknen Anschluß den Deutschen im Reiche draußen begehrenswert erscheinen läßt. Nur unter dieser Voraussetzung können die Oesterreicher er- warten, daß sie als vollends Gleichberechtigte Aufnahme finden und auch eine gewisie Selbständigkeit

über die Aufhebung des Paß- Visums zwischen Oe st erreich und dem Deutschen Reich gepflogen. Unser Außenminister Dr. Mataja gab im Bundesrat vom 15. Mai darüber Auf klärungen und verwies auf die unausgesetzten Bemühun gen der österreichischen Regierung, die Reiseverkehrsbe- schränkungen abzubauen. Leider müsse aber auch a u f die finanzielle Seite der Frage Rücksicht genommen werden. Die Tatsache, daß die Sichtvermerk- gebühr im Budget mit einer Summe von 56 Milliarden eingestellt ist, zwingt die Bundesregierung

mit dem Deutschen Reich gehandelt hat. Aber auch in München mußten die Unterhändler auf die staatsfinanziellen Schwierigkeiten Hinweisen. Die Ver- Handlungen in München wurden nicht abgebrochen, sie werden vielmehr fortgesetzt werden. Um aber schon im gegenwärtigen Augenblick einen Beweis unseres guten Willens zu erbringen, werde der Minister dem Ministerrat einen Antrag unterbreiten, daß die österreichischen Sichtvermerkgebühren dem Deutschen Reich gegenüber auf den früheren Satz er- mäßigt

werden. Die Regierung werde dahin wirken, daß die Verhandlungen mit dem Deutschen Reich fortge- setzt und einvernehmlich zu einem gedeihlichen Resultat gebracht werden. Gerade Tirol hat auch neben Salzburg ein beson- deres Interesse, daß diese Paßschwierigkeiten endlich ein mal gemildert, beziehungsweise ganz beseitigt werden, weil es eine neue Anregung für den Fremdenverkehr be deuten würde. Man muß aber auch an unsere Bundes regierung den dringenden Appell richten, etwas, das ein mal in» Auge gefaßt

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 30.01.1937
Descrizione fisica: 12
Groschen Bebildertes Abendblatt der „Innsbrucker Nachrichten" Bezugspreise: Abonnement UM zusammen mit den „Innsbrucker Nachrichten" möglich. — Einzelnummer IO Groschen, Samstag 20 Groschen. Für Italien 50 Eentesimi. Auswärtige Anzeigenannalimestelle: -L>esterreichische Anzeigengesellschaft A. G., Wien. I.. Wollzeile 16 — Schnlerstraße 18. Fernruf R -2J-5-L6. Nummer 24 Samstag , 60Hntß|=l8i(lE 30. Jänner 1937 25. Jahrgang Erklärungen Hitlers vor dem Deutschen Reichstag „Klare Verträge — gute

die Häuser geräumt. Keine Politik der Ueberraschungen mehr. Berlin, 30. Jänner. Um 13 Uhr begann heute anläßlich des fünften Jahres tages der nationalsozialistischen Machtübernahme in der Kroll- oper die Sitzung des deutschen Reichstages, in der Reichskanzler Hitler wichtige politische Erklärungen abgab. Der Saal war festlich geschmückt und vor dem Gebäude hatte eine Kompagnie der Leibstandarte Aufstellung genommen. Zur Sitzung waren neben den Mitgliedern der Reichs regierung, der preußischen

Staatsregierung und Parteifunktio nären die 749 am 29. März 1936 neu gewählten Mitglieder des Reichstages vollzählig, erschienen. Der Verlauf der Sitzung wurde im ganzen Deutschen Reich durch Rundfunk verbreitet; außerdem hatte eine Reihe ausländischer Sender die deutsche Sendung übernommen. Göring zum Relchstagsxräsidenten wiedergewählt. Ministerpräsident Göring eröffnete die Sitzung und erklärte den Reichstag für konstituiert. Göring erinnerte an die Wahl vom 29. März 1936, bei der das deutsche Volk

, das Ermächtigungsgesetz um vierIah re zu verlängern mit dem Endtermin 1. April 1941. — Der Antrag wurde stimmeneinhellig angenommen. Hierauf ergriff Reichskanzler Hitler das Wort und führte u. a. nachstehendes aus: An einem für das deutsche Volk bedeutungsvollen Tage ist der Reichstag heute zusammengetreten. Vier Jahre sind vergangen seit dem Augenblick, da die große innere Um wälzung und Neugestaltung, die Deutschland seitdem erlebte, ihren Anfang nahm. Vier Jahre, die ich vom deutschen Volke ausgebeten

habe als eine Zeit der Bewährung. Was würde näher liegen, als diesen Anlaß zu benützen, alle jene Erfolge und Fortschritte aufzuzählen, die in diesen vier Jahren dem deutschen Volke gelungen sind. Es ist gar nicht möglich, im Rahmen einer kurzen Kundgebung all das zu erwähnen, was in dieser Epoche das Leben unseres Volkes wandelte. Außerdem wird in diesem Jahre eine Ausstellung statt- finden, in der versucht werden soll, ein umfassendes und ein gehendes Bild vom Geschaffenen und bereits Begonnenen aufzuzeigen

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 14
Data: 10.12.1904
Descrizione fisica: 14
bekannt ist. gehör: der konservativen Partei an. Die nationale Unduldsamkeit in First. Während das weljche Hetzblatt „Alto Adige" seit einer Reihe von Tagen Proskriptionslisten jener Eltern ver öffentlicht, welche ihre Kinder in das deutsche Gym nasium zu Trient schicken und zu Feindseligkeiten gegen diese Eltern aufstachelt, bringt das „Tiroler Tagblatt" einen Aufruf an die deutschen Frauen und Mädchen, bei welschen Geschäftsleuten nicht mehr einzukaufen, also eine ebenso unrühmliche Hetzerei

Jammers ausmacht. Um ihren Kultur- bedürfnissen gerecht zu werden, verlangen die Italiener eine Universität, an der in ihrer Sprache gelehrt wird. Sie bekommen sie nicht, sondern werden mit italienischen Kursen an der Innsbrucker Universität abgefunden. Dagegen erheben sich die Deutschen. Warum * Weil der deutsche Charakter Innsbrucks und seiner Hoch schule durch die Jtalienerkurse gefährdet werde. Kein Mensch vermag einzusehen, inwiefern das geschehen soll, denn im Ernste kann doch niemand behaupten

, daß das Deutschtum Innsbrucks und seiner Universität in die Brüche gehen müsse, wenn anderthmbhundert italienischer Studenten dort in ihrer Muttersprache unterrichtet werden. Nur die nationale Verbitterung, das Mißtrauen aller gegen alle macht den Widerstand der Deutschen gegen die Forderungen der Italiener erklärlich. Verlangen die Deutschen etwas vom Staate, so erhebt sich gegen sie der ganze Nationalitätenschwarm, und ebenso erheben sich die Deutschen, wenn irgend eine andere Nition vom Staate etwas verlangt

. Die Italiener sollen keine Universität erhalten; zunächst nicht in Innsbruck, und wenn es sich irgend machen läßt, auch nicht anderswo. Den mährischen Slawen gebührt keineHochschule, nicht in Brünn, weil sie den deutschen Charakter der Stadt schädigen würde (der in Wahrheit gar nicht vorhanden ist), und nicht anderswo. Und so gehr's in allen anderen Dingen. Die Deutschen haben nicht das Ge ringste davon, wenn sie die anderen Völker in ihren Kulturbestrebungen aufzuhalten suchen, so wenig wie die Polen

, die Tschechen, die Slowenen und die Italiener etwas davon haben, wenn sie der Erfüllung der deutschen Kulturbedürfnisse Hindernisse bereiten. Nur der eine Gedanke beherrscht alle: habe ich nicht-, so sollst du auch nichts haben. Und dabei soll eia Staatswesen gedeihen! Kyrißlichsoziale und Sozialdemokraten. Man meldet aus Wien, 6. Dezember: Eine christlich soziale Versammlung, in der Abgeordneter Geßmann, der Schöpfer des christlichsozialen Volksschulgesetzes, sprechen sollte, wurde von Sozialdemokraten

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 07.03.1931
Descrizione fisica: 8
. Wien, den 5. März 1931. Bei den Besprechungen D r. C u r t i u s mit der österreichischen Negierung wurde, wie offiziell mitgeteilt wird, v o 1 l st ä n d i g e Einmütig keit sowohl in den allgemeinen Fragen wie in den Einzelfragen festgestellt. Bei einem Abendessen, das Doktor En der zu Ehren der deutschen Gäste gab, brachte der Bundeskanzler den Wunsch zum Ausdruck, daß der aus geschobene Besuch des Kanzlers nicht aufgehoben sei. Mit betonter Herzlichkeit wurde in den Trinksprüchen

, als Minister Dr. Schober in Berlin weilte, die Grundlage für einen österreichisch-deutschen Handels vertrag gelegt worden sei, dessen Auswirkungen den Angehörigen beider Staaten zugute kommen sollen. Auch sein jetziger Besuch in Wien diene dazu, gemeinsam mit den Oesterreichern die Wirtschaftsfragen zu be raten. Der Minister betonte dann, die Deutschen ini Reiche und die Deutschen in Oesterreich bildeten eine Schicksalsgemeinschaft. Wenn das deutsche Volk aller Stämme brüderlich zusammenstehe

, dann werde ihn: eine Zukunft gewiß sein, auf die es nach seinen Leistungen berechtigten Anspruch habe. Curtius vor der Presse. Vor der österreichischen und ausländischen Presse sprach am Mittwoch Nachmittag Dr. Curtius über die Richt linien der deutschen Politik. Die großen Auf gaben des Völkerbundes seien jetzt die Durchführung der Abrüstung und die loyale Regelung der Minder- heitenfrage. Die Abrüstung sei das wirksamste Mit tel, um Zukunftskriegen vorzubeugen und der Menschheit den Frieden zu sichern. Deshalb fei

auf, in der unter Beteiligung der beiden Gesandten und der entsprechenden Fachreferenten die sachlichen Beratungen, die bekanntlich in allem einer engeren Zusammen arbeit Deutschands und Oesterreichs auf wirtschaftlichem Gebiet dienten, beendigt wurden. Die deutschen Gäste sind um 6 Uhr 30 Minuten abends vom Westbahnhof abgereist. Am Bahnhof fanden sich Außenminister Dr. Schober und eine Reihe von Ver tretern der österreichischen Regierung ein, die sich herzlichst von Dr. Curtius und Dr. Pünder verabschiedeten

. Ein zahlreich vor und in dem Bahnhof angesammeltes Pu blikum bereitete den deutschen Diplomaten Ovationen. Landeshauptmann Dr. Franz Stumpf zum Wiener Besuch. Wenn die führenden Staatsmänner des uns benach barten Deutschen Reiches zu uns kommen, so ist dies nicht nur ein deutlicher Beweis für die guten freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Staaten, es ist für uns auch eine freudige Genugtuung deshalb, weil wir dabei den Vertretern unseres deutschen Nachbarvolkes beweisen können, wie innig

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Der Südtiroler
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Pagina 7 di 10
Data: 01.01.1928
Descrizione fisica: 10
werden kann. Eine Abschrift dieses Offenen Briefes ging an Landeshauptmann Dr. Stumpf mit den: Ersuchen, in Dieser Frage auch eine Stellungnahme des eben v'ersam- mxeltnt Tiroler Landtages herbeizuführen. Eine zweite Abschrift erhielt Nationalrat Prof. Dr. Kolb mit der Aufforderung, gemeinsam mit den übrigen Tiroler Nationalräten unverzüglich im Parlament einen Antrag einzubringen, worin die Regierung angewiesen wird, die umnenschliche Bedrückung unserer deutschen Süjo- tiroler Brüder vor den Völkerbund zu bringen. Tirol

Unterdrücknngsmethoden des italienischen Faschismus Stellung zu nehmen beginnt und angesichts der Tatsache,' daß der vom Urheber der Völkerbundidee, dem Präsidenten Wil- so« verkündete Grundsatz des Selbstbestimmungsrechtes der Völker in keinem anderen Lande in derart krasser Weise miß-, achtet wird, wie gerade in Südtirol. Diese Stellungnahme des Bundeskanzlers erscheint umso unverständlicher, als dieser selbst zugegeben hat, daß die «de« Deutschen in Südtirol angetanen Unbilden der Herstel lung guter — nachbarlicher Beziehungen

zu Italien hinder lich sind. Abgesehen davon, mußte es aber schon aus dem Grunde als selbstverständliche Pflicht der österreichischen Regierung an gesehen werden, das Material über die Bedrückung der Süd tiroler Deutschen zu sammeln und zu prüfen, weil nur aus diese Weise allfälligen unrichtigen und übertriebenen Mit teilungen über Südtirol wirksam entgegengetreten 'werden kann. Der Tiroler Wirtschaftsbund spricht daher die Erwartung ans, daß die Vertreter Tirols im österreichischen Nationalrate

haben und legen Ver wahrung ein, daß mit dem alten Namen ihrer Partei ein offenbar auf die Täuschung der Oeffentlichkeit ab- Mlendes Spiel getrieben wird. Wem: es auch in Tirol einige Leute gegeben hat, denen die Person Adolf Hit lers höher stand als das Schicksal unserer Volksgenossen in Südtirol und die Ideenwelt einer deutschen Arbeiter- Partei, so hat doch die überwältigende Mehrzahl .der Parteigenossen in Tirol von allem Anfang an den Verrat Hitlers und seiner Getreilen an Süjdtirol aufs schärfste

wir sind der Anschauung, daß die von Mussolini geübten Methoden dem Empfinden des deutschen Arbei ters, den wir vertreten, ins Gesicht schlagen und ungeeignet sind, ein denr deutschen Volkscharakter entsprechendes, alle arbeitenden Schichten mit gleichem Recht und gleicher Rücksicht umfassendes Zukunftsdeutschland auszubauen. Die Tiroler Nationalsozialisten werden aus diesem für- richtig erkannten Wege unbeirrt sortfahren und richten an die Oeffentlichkeit den dringenden Appell, ftcfji auch ihrerseits

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 14
Data: 24.07.1931
Descrizione fisica: 14
Fremdenverkehres'. Besonders unsere westlichen Bundesländer, voran Tirol, waren auf den deutschen Reiseverkehr ein gestellt. In Tirol bildeten die Deutschen bisher 65 o/o der Fremden. Wenn die Notverordnung für Oesterreich nicht aufgehoben oder gemildert wird, mutz man mit einem Einnahmen-Aus fall von rund 50 Millionen Schilling rechnen. Die österreichische Regierung hat sofort Ver handlungen mit der deutschen Reichsregierung aufgenommen, um eine Aufhebung oder Mil derung für Oesterreich' zu erreichen. Bisher

ohne jeden Erfolg. Die letzte Hoffnung ist noch die Rückkunft Brünings aus London. Die deutschen Maßnahmen sind ja zu be greifen. Denn die Deutschen trugen bisher allzuviel Geld nach' Italien. Frankreich. Tfche- chei etc. Begreiflich, datz die Reichsregierung in dieser Krise trachtet, Geld im Lande zu be halten. Aber ob diese Maßnahmen in der Form das Ziel erreichen? Wenigstens Oesterreich ge genüber. Denn jene, die von Deutschland nach Oesterreich reisen, sind durchwegs Leute aus dem Mittelstand. Sie kommen

Hauptsächlich deshalb zu uns, weil sie hier billiger leben als im Reich«. Und jene Deutschen, die bisher nach Italien und an die Riviera, Karlsbad, Schweiz gingen, die kann auch die Notverord nung nicht abhalten. Sie rekrutieren sich haupt sächlich aus den wirtschaftlich' starken Stän den Und können es sich' auch leisten, die 100 Mark Abgabe zu zahlen. Oesterreich wird nun von der gleichen Reichs regierung, die >noch' vor wenigen Wochen im Zoll u n i vn s p r o j e K t die Schicksals'ge- me in schaff

, um die er eh' schon hart genug zu ringen hat! Gerade O e st e r r e i'ch hat in den letzten Kri sentagen Deutschland gegenüber jedes nur mög liche Entgegenkommen gezeigt. Als die Mark ! nirgends mehr notiert wurde und die Deutschen von den belgischen und andern Orten mit einer Freikarte der Gesandtschaft an die Grenze zu- rückfahren Mutzten, weil ihnen niemand mehr ihr Geld abnahm, da wurde in Oesterreich die Mark zum vollen Kurs eingelöst, trotzdem damit ein großes Risiko verbunden

war. Man kann auch nicht mit dem Argument kommen, daß bei einer Ausnahme ein Hintertür! offen wäre, durch das die Deutschen ohne die 100 Mark Abgabe zu entrichten nach Italien etc. reisen könnten. Bei der heutigen zwischenstaat lichen Rechtshilfe bestände keine Schwierigkeit, unsere Grenzorgane mit der Einhebung der Ab gabe zu delegieren, wenn Reichsdeutsche die österr. Grenze nach' dem Ausland überschreiten. Von allen Seiten kommen Proteste gegen diese Maßnahmen der Reichsregierung. Nicht nur vo>n von Oesterreich

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 16
Data: 27.07.1928
Descrizione fisica: 16
Versprechen notwendig war. Das ist auch hauptsächlich der Punkt in der öster reichischen Note, den unser Volk nicht versteht. Er richtet sich gegen die Schutzvereine und ge gen alle jene, die aus deutschem Volksbe wußtsein, Pflichtgefühl -und Begeisterung her aus für unsere geknechteten deutschen Volks genossen eintreten und dabei unwillkürlich auch die Unterdrücker der Dsutschsüdtiroler.die Ita liener, treffen müssen. Es wird oft nur eine Frage der Auffassung fein, ob eine Kundge bung für Südtirol

nicht gleichzeitig eine Kund gebung gegen Italien ist. Wir werden uns ja dadurch nicht beirren lassen. Es ist das Be wußtsein einer großen Verantwortung unse rem ganzen deutschen Volke gegenüber, das uns unsere Wege weist, und auch, über unsere Arbeit wird die Nachwelt, die Geschichte der einst ihr Urteil fällen. Wenn wir uns fragen, womit Mussolini diese Zusicherungen unserer Bundesregierung erkauft hat, so steht uns vorläufig nicht viel Greifbares zur Verfügung. Es heißt, daß Mus solini gewisse Zugeständnisse

zu machen bereit sei. Es. handelt sich hiebei um die Zulassung des deutschen Privatunterrichtes, Erteilung des deutschen Relilivnsunterrichtes, aber nur in der Kirche, und die Zulassung der deutschen Amtssprache in den unteren Aemtern. Gesetzt den Fall, daß dies alles wirklich zutrifft, müssen wir zugeben, daß dies tatsächlich eine wesentliche Besserung der Lage des Deutschsüd tiroler Volkes bedeuten würde. Ob uns das genügt, ob das hinreichen würde, unseren Kampf um die Erhaltung deÄ Deutschtums einzustellen

, das ist eine andere Frage. Nun wissen wir aber außerdem aus Erfahrung, daß zwischen Theorie und Praxis ein gewaltiger Unterschied ist, und daß gar vieles, das in Rom befohlen wird, in Bozen nicht befolgt wird. Wir Haben daher« volle Ursache, miß trauisch zu sein und eine abwartende Haltung einzunehmen. Deutscher Privatunterricht ist gesetzlich an drei Personen gleichzeitig erlaubt, wird aber dennoch in manchen Orten überhaupt verbo ten. Wir können nur mit der. vollständigen Freigabe deutschen Privatunterrichtes

zufrieden sein. Wenn wir haben wollen, daß die 30.000 deutschen Kinder Südtirols deutsch lesen und schreiben lernen - und den Anspruch darauf haben wir, so geht das nicht mit Einzel unterricht. Es muß regelrechte deutsche Pri vatschulen außerhalb und neben der vorge- fcyrlevenen Normalschule geben dürfen. Dann erst hat die Sache einen Sinn. Aehnlich ist es mit dem Religionsunterricht. In der Kirche kann er ja überhaupt nicht verboten >verden, denn jede Predigt ist ja Religionsunterricht. Es ist also gar

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 13.05.1933
Descrizione fisica: 8
in der Geschichte des deutschen Volkes, daß zwischen deutschen Stämmen erbitterte Bru derfehde herrscht. Aber es ist hoffentlich das letztemal, -atz Mangel an Verständnis für die Belange gesamtdeutschen Schicksals, datz die angebliche Pflicht zur Rettung einer angeblich vom Reiche bedrohten, in Wirklichkeit gar nicht bestehenden Eigenstaatlichkeit Öster reichs der Welt das entwürdigende Schauspiel eines deutschen Bruderzwistes bietet. Die zusammenfassende Geschichte des „Heim-ins-Reich"- Eedankens

ist noch nicht geschrieben. Sie müßte sonst bittere Abschnitte enthalten, wie sehr dieser Gedanke für parteipolitische Machtzwecke mißbraucht wurde, wie stark man ihn aus Furcht vor dem Verluste der Gunst erklärter Feinde des deutschen Vol kes vreisaeaeben bat. * Auf der Bundestagung der C h r i st l i ch s o z i a l e n Partei in Salzburg hat Bundesminister Dr. Schusch nigg seine programmatische Rede unter dem stürmischen Beifalle seiner Parteigenossen mit den Worten geschlos sen: „Oesterreich eine Kolonie? Nein

, niemals!" Woher auf einmal diese entflammende Freiheitsliebe der 'Regie rungspartei, die Entdeckung eines österreichischen Staats- gedankens? Es gibt wohl keinen Oesterreicher, am we nigsten einen Deutschen aus Oesterreich, der nicht freudig in diesen Ruf einstimmen würde: .„Eine Kolonie? Rein, niemals!" Wenn dieser Ruf ehrlich gemeint ist, dann darf er nicht zu einer Drohung dem Deutschen Reiche gegenüber verwendet werden, wo er — nebenbei be merkt — sinnlos ist, dann darf

er vor allem nicht dort verstummen, wo er am Platze wäre. Es verrät — ge linde gesagt — eine große Unkenntnis der Geschichte des deutschen Volkes, im Anschlüsse an das Deutsche Reich eine „preußische Kolonie" zu sehen. Wenn Oesterreich und das Reich in gegenseitigem Ein vernehmen zu der lleberzeugung gelangen, daß im ge genwärtigen Augenblicke noch nicht der richtige Zeit punkt gekommen sei, die Volksgemeinschaft durch eine Staatsgemeinschaft zu bekräftigen, weil wir noch nicht stark genug sind, das durchzuführen

, so ist das etwas anderes. Wenn aber gegen den Anschluß Sturm ge laufen wird, wenn man sich nicht scheut, die österrei chische Grenze gegen das Reich zur Schadenfreude und zum Gespött der ganzen Welt in Verteidigungszustand zu setzen, wenn man das Ausland dahin irreführt, als ob vom Reiche aus als Beweis für den wiedererwachenden deutschen Imperialismus eine gewaltsame Erobe rung Oesterreichs geplant sei, wenn man geradezu 7- wie es im sozialistischen Pariser „Populaire" zu lesen ist — das Ausland um Hilfe und Schutz anfleht, um die angeblich

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Alpenland
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Pagina 4 di 8
Data: 10.06.1926
Descrizione fisica: 8
sten gehandhabt würde, so könnte man hoffen, einen schweren Fehler unserer Außenpolitik in letz ter Stunde noch korrigiert zu haben. Das deutsche Eigentum in Italien. Vom Bunde der Ausländsdeutschen wird mitgeteilt, die Verhandlungen mit der italie nischen Regierung wegen der Behandlung des deutschen Eigentums in den von Oesterreich abge- tretenen italienischen Gebieten sind soweit gedie hen, daß die reichs deutschen Besitzer für ihr Eigentum in Höhe von 85 Prozent des Schätzungswertes in bar

Kleineisenindustrie haben mit ihm einen tatkräftigen, aufrechten, gut deutschen Mann ver loren. Mit ihm wurde ein Talent begraben und ein arbeitsfrohes und arbeitstüchtiges Leben zu früh abgeschlossen. Die Hauptursache seines jähen Todes war wohl nur Ueberarbeitung. Wer das Glück hatte, ihn näher kennen zu ler nen, wird sich nur mit tiefer Verehrung an diesen trefflichen Mann erinnern, dem ich auf Ersuchen seiner Frau und Kinder nachfolgende Grabinschrift widmete: „Allzu früh bist Du von uns geschieden, Guter

durch Hinzu ziehung von Richtern als gerichtliche Experten ge bessert werden. — Das Knechtssystem des schismus kann freie Volksrichter nicht brauchen, l Rumänien. Vom Bukowiner Deutschtum. Als Gegenleistung für den Wahlpakt, den die Deutschen Großrumäniens mit der neuen rumäni schen Regierung des Generals Averescu ai- geschlossen haben, wurde u. a. den Bukowina Deutschen eine Anzahl wichtiger Zugeständnisse, i insbesondere auf dem Gebiete des Schulwesens, ; gemacht. Der größte Teil dieser Zugeständnisse

wurde von der Regierung schon vor den Wahlen erfüllt. So wurde eine große Anzahl deutsche: Schulen in der Bukowina in rein deutschen oder zum sehr großen Teile von Deutschen bewohnten Gemeinden, die im Laufe der letzten Jahre wider rechtlich gesperrt bezw. romanisiert wurden, wick'i eröffnet. Bemerkenswert ist, daß im größten Vu- kowiner Bezirk, in dem auch die meisten Deutschen in der Bukowina wohnen, im Bezirke Radau« ein deutscher Präfekt eingesetzt wurde. & ist dies der erste deutsche Präfekt

in ganz Rumä nien. — Die deutsche Jugendbewegung in der Bukowina ist in den letzten Jahren in eine« erfreulichen Aufschwung begriffen. In diese« Aufschwung kommt auch schon eine Erfassung des Gedankens der deutschen Volksgemeinschaft in mänien sichtbar zum Ausdruck, denn heuer werde« auch zum erstenmal die Bukowiner deutschen 3« gendvereinigungen an der Tagung der siebenbüi gisch-sächfischen Iugendbünde in Heltau bei Hei mannstadt teilnehmen. In Kaliczanka, einer W- stadt von Czernowitz, wurde Anfang

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Alpenland
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Pagina 2 di 4
Data: 20.05.1933
Descrizione fisica: 4
„Der unverrückbare Leitstern unserer Außenpolitik ist der An schluß Oesterreichs an das Deutsche Reich." Die Großdeutsche Volkspartei hat unbekümmert um die innenpolitische Entwicklung im Deutschen Reiche an diesem ihrem außenpolitischen Programme seit ihrem Bestände f e st g e h a l t e n und wird auch für alle Zukunft daran festhalten, bis das Losungswort: „Ein Volk, ein Reich!" Wirklichkeit geworden sein wird. Weil die Verwirk lichung: dieses außenpolitischen Programmpunktes in Ge fahr

zu geraten droht, ist die Partei in eine Kampf gemeinschaft mit der R.S.D.A.P. und mit dem steirischen Heimatschuh eingetreten, mit denen sie gleiche Gesamtdeutsche Ziele verbinden. Ich bin der sicheren Ueberzeugung, daß die Gefahr, die gegenwärtig dem Gesamtdeutschtume droht, heute noch von vielen nicht erkannt wird. Die Gefahr hat sich längst vor der gegenwärtigen innenpolitischen Entwicklung im Deutschen Reiche in der harmlosen Gestalt des „ö st e r r e i- chischen Menschen" vorgestellt. Niemand

wird die Eigenart des österreichischen Deutschen leugnen, wie er die Eigenart der übrigen deutschen Stämme nicht leugnet. Cs wird sich aber jeder von diesem „österrei chischen Menschen" a b w e n d e n, wenn er in einen be wußten Gegensatz zum Gesamtdeutschtum gestellt wird und wenn noch dazu aus diesem Gegensätze politische Folgerun gen gezogen werden. Der „österreichische Mensch" wurde bereits im Jahre 1924 publizistisch von dem politischen Schriftsteller Oskar A. H. S ch m i tz zu dem Zwecke propagiert

Dr. E n d e r - Dr. Schober zum Plane der Schaffung der österreichisch-deutschen Zoll- u n i on, zu der allen Staaten in Mitteleuropa der Beitritt offen gelassen wurde. Nachdem dieser Plan, der für ganz Europa eine Rettung aus wirtschaftlicher Not bedeutete, in folge der Kurzsichtigkeit der deutschfeindlichen Mäche geschei tert war, tauchte der „österreichische Mensch" in einer neuen, antideutschen Form auf. Die neue Form bedeutet für die gesamtdeutschen Interessen eine Gefahr, nicht deshalb, weil angeblich

zwar der „österreichische Mensch" des zitierten politischen Schriftstellers Schmitz maß gebend gewesen sein mag, daß aber für den größeren Teil der Front genau so parteipolitische Gründe ausschlag gebend waren, wie für die jüngste Erklärung der österreichischen Sozialdemokratie, deren Anschlußfreundlichkeit in Führer kreisen immer eine bedingte war. An die Stelle der Dynastien, die den staatlichen Zusammen schluß der Deutschen in Mitteleuropa unmöglich gemacht hatten, sind nunmehr die politischen Parteien getreten

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 08.06.1933
Descrizione fisica: 6
der Einheit und der Ganzheit des deutschen Volkstums als das Fundament allen staatlichen Lebens geboren worden ist, so ist nach dem Zusammenbruch im Jahre 1918 nun wieder der Sinn für die Größe und Würde des deutschen Volkstums aller staatlichen Ohnmacht zum Trotz erwacht und neues Leben ist gefunden worden. Die Abstimmung und Grenz kämpfe sowie die Bewährung deutschen Volkstums in den fremden Staaten sind der ruhmvollste Teil der deut schen Geschichte der letzten 15 Jahre. Symbole dieser Geschichte

sind Leo S ch l a g e t e r und Dr. Noldin, die der V. D. A., ohne anderen Meldungen vorgreisen zu wollen, die für die Fortführung des hohen Gedankens der Walhalla notwendig find, schon jetzt anmel- den wolle. Leo Schlageter, der Kämpfer gegen drohendes Schick sal der Unfreiheit im deutschen Grenzland, im Baltikum, in Oberschlesien, an der Ruhr, der Märtyrer auf der Golzheimer Heide in Düsseldorf, gefallen von französischen Kugeln, und Dr. N o l d i n, der Südtiroler Patrizier, der in der Not deut

schen Volkstums durch seinen O p f e r g a n g bis zu seinem bitterenEndeden Glauben seines Volkes an die Kraft deutschen Volkstums vertieft und neu g e st ä r k t hat. Mögen diese beiden Namen das deutsche Volk mahnen an die weitere Lebensnot deutschen Volkstums jenseits der Gren zen und an seine Pflicht, den Abwehrkampf dieses deutschen Volkstums als eine Ehrenpflicht zu übernehmen! Damit legte Dr. S t e i n a ch e r einen Kranz vor der Büste des Freiherrn von Stein nieder. Schließlich betonte

der Sprecher des Saargebietes, Oberbürgermeister N e i k e s (Saarbrücken), das Saargebiet habe hier in der W a l h a l l a die Weihe zum End- kampf bekommen. Das Saargebiet werde sich den anderen deutschen Abstimmungsgebieten würdig erweisen. Es emp finde es angesichts dieser gesamtdeutschen Mission als eine Beleidigung, wenn ihm im bevorstehenden Abstim mungskampf materielle Erwägungen zugemutet würden. An der Feier nahmen auch Regierungspräsident von Nieder bayern-Oberpfalz

, Dr. W i r f ch i n g e r, als Vertreter der bayerischen Staatsregierung sowie Dr. Ern st (Berlin) als Führer des Deutschen Schutzbundes, mehrere andere Behörden vertreter und zahlreiche Jugendgruppen des V. D. A. teil. Verschärfung der Grenzsperre. Auch die Durchfahrt Loser— Reichenhall—Salzburg gesperrt. Salzburg, 7. Juni. (Priv.) Nach der Verhängung der reichsdeutschen Grenzsperre gegen Oesterreich gelang es, einige Erleichterungen durchzusetzen, zum Beispiel im Autoverkehr S a l z b u r g—L o f e r über Reichen hall

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Der Südtiroler
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Pagina 10 di 10
Data: 01.06.1928
Descrizione fisica: 10
Seite 8. Nr. 11. Innsbruck, 1. Juni 1928. „Der Südtiroler" Faschistische Auslandspropaganda. Wir erhielten aus Linz folgenden Brief: Seit einiger Zeit versendet die „Libreria Del Littorio" (die faschistische Staatsbuchhandlung) in Rom, die unter Patronanz Mussolinis steht und deren Präsident Augusto Turati ist, an alle deutschen unb österreichischen Verleger ein Rundschreiben, in welchem sie diese ersucht, alle im Auslande erscheinenden Aufsätze, Broschüren und Bücher über den Faschismus

Buchhandlung verbirgt, möglichst rasch und fortlaufend über alle M und gegen den Faschismus geschriebenen Werke unterrichtet wird. Daß gegen am Faschismus und Mussolini Kvitik übende Werke ein Einfuhrverbot erlassen wird, ist ebenso porauszusehen, wie die Verhaftung des Verfassers oder Verlegers, der einmal nichtsahnend beabsichtigen sollte, zu Reisezwecken die italienische Grenze zu überschreiten. Es! ist nur zu hoffen, daß sich, die deutschen und österreichischen Büchhändlerkreise der Gefahren bewußt

m drückender Lage sich befinden, die außerordentliche Zuwendung erhielten, sondern Geistliche, welche politisch bisher noch unbescholten sind und denen die italienische Regierung einen gewissen Einfluß auf die übrige Geistlichkeit zutraut. Die Regie rung scheint durch diese Maßnahme ein Nachlassen des Wider standes, der besonders der deutschen Geistlichkeit zugeschrieben wird, zu erhoffen. „Rückführung" von deutschen Familiennamen. Giarratana ist wieder einmal mißgelaunt. Die Aus-, nahmsgesetze

über die Rückleitung der deutschen Familien^ namen in die italienische Form haben nicht den erwarteten Erfolg gezeitigt. Die deutsche Bevölkerung ist in ihrer über-, wiegenden Mehrheit keineswegs gewillt, sich den behörd-? lichen Aufträgen um die „Rückführung" ihrer gut deutschen Familiennamen anzusuchen, zu fügen. Daher sieht sich Giarratana in der „Alpenzeitung" vom 19. Mai veranlaßt, an die Südtiroler einen dringlichen Appell zu richten, von dieser „Wohltat", die eine Scheidewand zwischen den neuen und alten

, daß die geschädigten Grundbesitzer von den staatlichen und Ge- meindegrundfteuern vom nächsten Steuertermin an befreit werden sollten. Daß die Steuerlasten in Südtirol unerträglich sind, hat kürzlich sogar der faschistische Provinzialsekretär Giarratana in einer Rede zugegeben, der darin er klärte, daß die Deutschen vielfach infolge be t S italienisch en Steuergesetze zu hoch veran lagt wurden. Diese Begründung trifft nur zum Teile zu. Die ita lienischen Behörden hätten die Pflicht, die deutschen Steuer träger

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Alpenland
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Pagina 13 di 14
Data: 08.11.1920
Descrizione fisica: 14
« und uns hilflos gegen innere Unruhen macht«., Ljer Marquis de Sade sei nicht umsonst ein Kind Frankreichs gewesen. Reventlow verwirft also, und das mit Recht, jeden Annäherungsversuch an Frankreich, das wohl Mrasen vom friedlichen Zusammenarbeiten und Aufbau dort, «o es ihm nützlich erfdföew, verbreitete, aber nur um Nutzen aus der deutschen Ilmsionsfähigkeit zu ziehen. Auch von England will Reventlow nichts wissen. England ist ihm keine europäische Macht und Britannien kaum einer Besprechung wert, „seitdem

sich vor dem Kriege fälschlicherweise hLlifig durch den Deutschen ausgebeutet. Dieses .Gefühl wird schwinden, wenn er erkennt, daß Unsere Tatkraft ihn aus der LolfchewMffchen Mißwirtschaft herausführen kann. Die Stimmung unter den Russen ist Nach allen Nachrichten, dre aus der Räterepublik zU uns herüber dringen, so deutschfreund lich. daß matt das Experiment bald wagen kann. Es kommt mir darauf an, die richtigen Leute pt finden, geistige Führer, die sich pon vomeherein darüber klar sind, daß sie einem schweren

Leben cntgegengehen, sich von der Politik völlig fernhalten und nur aur die Wirtschaft konzentrieren müssen. Schon während des Krieges fühlten sich weite Kreise des russischen Volkes nicht so sehr durch die Deutschen, als durch Frankreich und England ausgebentet und vergewaltigt. Jetzt ist die Einsicht allgemein. Ein wirtschaftlicher Aufbau! Rußlands mit deutscher Hilfe wird deshalb einen näheren politischen Zusammenschluß der beiden großen Reiche zur Folge haben. Freilich ist dazu auch nötig

Verlauf. Es kam zu keinem Zwischenfall. KB. Besuch des Reichskanzlers im rheinischen Industriegebiet. Der Reichskanzler und der Reichsminister des Aeusiern beabsich tigen. pom 14. bis 16 November dem rheinisch-westfälischen In dustriegebiete und den benachbarten besetzten Gebieten Besuche abzustatten, um den von den Städten Düsseldorf und Köln ausgegangenen Einladungen Folge zu leisten. D. A. I. General Smuts erkennt die deutschen Kvlvnialleistuugen an. Gegenüber der stets sich noch auswirkenden

, wie es die einst armen Deutschen in der Union durch Fleiß und Tüchtrgkeit zu etwas gebracht hatten und wie die Deutschen durch ihre Kultur- lerstungen auch Südwestafrika der Barbarei entrissen hatten, um es zu einem Kulturlande zu machen. Der Gesebentwurf betreffend das Land Oberschlcsi/n. Von gut unterrichteter parlamentarischer Seite wird der „Terra" geschrieben: Der im Reichs rat zur Zeit vorliegende Gesetzentwurf über da» Land Oberschlesien geht von der Erwägung aus, daß die Bevölkerung Oberschlesiens

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Alpenland
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Pagina 1 di 10
Data: 04.06.1920
Descrizione fisica: 10
M^uqgbtCtfC: 3n Deutschs sterrrich: bei den Verschleißstellen uwnatl. K 9.50, ganzjährig K 114.—, mit zweimaliger Zustellung ob. einmaligem Postversand monatl. K 11.—. ganzjährig K 132.— ^ I« Deutschsüdtirol: mit einmaligem Postversand monatlich L 2.50, mit zweimaligem Postversand monatlich L 3.50; in Deutschböhmen: monatlich Tschech. K 6.—, ganzjährig Tschech. L 60.—. im Deutschen Reiche monatlich Mk. 4.50 ganzjährig Mk. 54—; im Ausland monatlich kr. 3.—, ganzjährig

kr. 36.— in Schweizerwährnng. j, Jahrgang Innsbruck, Kreitag, am 4. Juni 1Y2O. §olge 15 5. Landsleute, Bolksgenosieu! Der Weltkrieg von 1914—1918 war der erste große Krieg ii Europa, der nicht Unmittelbar ans deutscher Heimaterde Miragen wurde. Wenn auch die Folgen dieses schreck lichsten aller Kriege schwer aus dem deutschen Volke lasteten, motu auch tausende von Kindern, Erwachsenen, Greisen r»d Greisinnen das Opfer der unmenschlichen Hutnger. Made wurden, wenn auch alle, für die der Tod nicht als Erlöser kam

, de« schwersten Entbehrungen ausgesetzt wa- Ml, so find der deutschen Heimat doch mit wenigen Aus- nahmen die Greuel des Krieges erspart geblieben. Fast die ganze Welt wurde aufgeboten, um aus den blü- -enden deutschen Städten, Märkten und Dörfern, de« deut schen Fabriken, den deutschen Werkstätten einen einzigen Ammerhausen zu machen. Der Fleiß der Arbeiter und Bürger sollte vernichtet werden. Deutsche Getreidefelder Mn nicht mit Pflug und Egge, sondern durch feindliche Pserdehuse und todbringende Geschoße

umgelegt werden. Unsere Feinde wollten ganze Arbeit machen. Nicht ein gütiges Geschick, nein, die tapferen Soldaten M ihre Führer haben uns vor diesem Schrecklichen be- wahrt. Deutsche Tiroler und Vorarlberger wetteiferten mit Lchbnrgern, Ober- und Niederösterreichern, mit Steirern Md Kärntnern, mit den Brüdern aus Deutschböhmen und Zudetenland Schulter an Schulter mit den heldenhaften Streitern aus dem Deutschen Reiche im Kampfe u« den Schutz der tenren Heimat. Sie sahen in hunderten von Schlachten

dem Tode mutig in die Augen, gaben ihr Leben, ihre Gesundheit dahin, gerieten in grausame Gefaugenschast str Euch, die Ihr daheimgeblieben seid. Die deutschen Waffen blieben unbesiegt, wird einst das Urteil der Weltgeschichte lauten, wenn dies auch heute noch nicht anerkannt wird. Wie haben wir all den Braven für ihre Selbstaufopfe rung gedankt? Wenn wir gerecht sein wollen, lächerlich ge ring. Versunken sind wir nicht in Dankbarkeit, nein, in nickte Selbstsucht, die keine Dankbarkeit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 26.03.1931
Descrizione fisica: 8
, Herausgeber, Druck und Verlag: Innsbrucker Buchdruckers und Verlagsanstalt. - Verantwortlicher Revalteurr Karl Gvatter. Sämtliche in Innsbruck, Mentlgasie Nr. 7« Fimsdruck. Sonnerstag sen LS. Mürz 1931. 39. Fahrgaog. Sie österreichisch-deutsche zollgemeinschaft soll vor den Völkerbund gebracht werden. London, 25. März. Das Reuterbüro meldet aus Paris: Außenminister Briand und Staatssekretär Henderson sind zu einem Einvernehmen bezüglich des österreichisch-deutschen Wirtschaftsabkommens gelangt

die rechtliche und die sachliche Lage und ersuchte ihn, dem Staatssekretär für Aeußeres. Henderson, folgen des mitzuteilen: Die österreichische Bundesregierung ist der Ansicht, daß sich die Vereinbarung der deutschen und öster reichischen Regierung ganz im Rahmen des Genfer Pro tokolls vom Jahre 1922 halte. Sie hat daher nichts da gegen. daß die rechtliche Seite des Uebereinkommens von den Regierungen, die das Genfer Protokoll seinerzeit unter zeichnet haben, überprüft werde. Eine Ueberprüsung

des Üebereinkommens unter Politischen Gesichtspunkten kommt angesichts seines wirtschaftlichen Charakters nach Meinung der österreichischen Regierung nicht in Betracht. Die öster reichische Regierung beabsichtigt, kein Fait accompli zu schassen. Deutschland und Lesterreich werden ihren Weg mit ruhiger Festigkeit r« Ende gehen. Berlin. 25. März. (Wolfs.) In der heutigen 51. Voll versammlung des deutschen Industrie- und Handelstages ergriff Reichskanzler Dr. Brüning das Wort und führte aus, die Vorbelastung

über die österreichisch-deutsche Zollvereinigung. Renner betonte, daß Oesterreich nicht die Absicht habe, die juristische, staats- und völkerrechtliche Schranke seiner ihm aufgezwungenen Unabhängigkeit zu durchbrechen. Politisch sei es gebunden. Wirtschaftsverträge stünden ihm aber frei. Den zwischen dem Deutschen Reich und Oesterreich getroffenen Verein barungen stehe auch das Genfer Protokoll nicht im Wege. Denn mit jedem anderen Staate sei Oesterreich bereit, eine gleiche Vereinbarung zu treffen. Das Recht

auf Leben, das Recht aus Arbeit, aus freien Handel und Wandel müsse Oesterreich haben. Die deutschen Wirtschaftsverbände der Tschechoslowakei für die Zollunion. Prag. 24. März. Die Arbeitsgemeinschaft der deut schen Wirtschastsverbände hielt heute ihre diesjährige Hauptversammlung ab, wobei im Mittelpunkt der Verhand lungen das mitteleuropäische Wirtschaftsgebiet stand. In einem handelspolitisch^ engen Verhältnis mit den mittel europäischen Staaten, vor allem aber mit dem neu ent stehenden

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