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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 30.01.1896
Descrizione fisica: 8
„Hsxser Uachrichte«' Ur. SS Ein Trinkspruch auf deu dklltsche» Kaiser. Am Sonntage Abends um 6 Uhr fand in Wien aus An laß des Geburtstages des deutschen Kaisers Hostafel statt, woran der deutsche Botschafter Graf zu Eulenburg, der Militär- Attache Graf von Hülsen-Häseler, der Generalkonsul Prinz von Ratibor und Corvey, das Personal der deutschen Botschaft, sowie die Minister des Aeußeren, des Krieges, der Reichsfinanzcn, Admiral Freiherr v. Sterneck und die Hofwürdenträger theil- nahmen

. Während des Mahls brachte der Kaiser den Trink spruch auf den Kaiser Wilhelm aus. '' - Mittag! 1 Uhr fand bei.' dem deutschen Botschafter und dessen Gemahlin ein Gäbelfrühstück statt, wozu das Personal der deutschen Botschaft, die Generalkonsuln Flhr v Liebig und Prinz von Ratibor und Corvey, der bayerische Gesandte, der sächsische Gesandte, der Vizekonjul Vivenot, sowie Vertreter der deutschen Vereine geladen waren. Dabei bracyre der deutsche Botschafter Graf zu Eulenburg folgenden Trinkspruch

- auf den deutschen Kaiser aus: »Ich freue mich, Sie Heute auf Deutschem Boden begrüßen zu können.- Vertreter fast aller deutschen Gaue haben sich vereinigt, mit Uns' das Geburtsfest des deutschen Kaisers zu feiern, das in diesem Jahre eine besondere Weihe dadurch erhält, daß das 25jährige Geburtsfest des Deutschen Reiches mit demselben zusammenfällt. Die Versammlung, die ich hier begrüße, gibt ein Bild dessen, das wir vor 25 Jahren erreichten, was durch das Herzblut unserer Brüder, die Arbeit unserer deutschen

Herren ausgerichtet wurde — die neue Einig keit der deutschen Stämme, das neue Erstehen des Deutschen Reiches: Aber mehr als durch dieses Bild ist in der Persön lichkeit Sr. Majestät des deutschen Kaisers der Gedanke des Deutschen Reiches verkörpert. Als der Kaiser vor acht Jahren zur Regierung gerufen Wurde, hörte man vielfach das Wort ö „Der.Kaiser ist ein reicher Erbe.' Nicht ohne Schärfe war dieses Wort; denn es lag unausgesprochen darin, daß das Ge nießen der Pflichterfüllung vorgehe

. Dieses Wort ist ver stummt. Wohl ist unser Kaiser ein reicher Erbe geistiger und materieller Güter; aber er ist ein Mann, ein thatkräftiger Mann, der über dieses Erbe, das auch das unsrige ist, wacht mit der Pflichttreue des deutschen Gewissens. Wrhl weckt seine frische Energie bei schwachen und angekränkelten Nerven einen Widerspruch; aber traurig ist es, daß wir Deutschen, die wir uns für den Typus der Urkraft halten, so oft in dieses hyste rische Nervengezeter einstimmen. Wir sollten uns vielmehr

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 21.09.1889
Descrizione fisica: 8
^ der seinen Morgensegen nie vergaß und einen Kranz duftiger Blüthen zu den Füßen der Gottesmutter niederlegte. Sein höchstes religiöses Ziel, war- die Kreuzfahrt in's heilige Land mitzumachen^ Walt her war vor allem ein deutscher Mann: Er pries die deutschen Männer als die besten, die deutschen Frauen als die sittsamsten und schönsten; seine Lieder sind süß und milde, aber auch streng und strafend; sie brachten Helles Licht in die politischen Wirren jener Zeit ... Herr Walther von der Vogelweide barg

an einander grenzen, - möge er ein Markwart sein deutscher Sprache, Ehr' und Sitte.? Wir begehren nichts Fremdes, aber den eigenen Herd, auf dem die Flammen des deutschen Geistes lodern, diesen wollen wir immer behalten, was unser ist von den Vätern het bis zum letzten Blutstropfen. Ihr Männer von Tirol! Gelobet, daß diese Berge und Thäler deutsch blelb e n, ü n d i h r Fr a ü e n stimme t ein! So empfange, Walther, d ies Ge lob n iß! Die heutige Weihe sei ein Wahrzeichen dieser Stadt! Reichster Segen

Ansprache an die Versammelten: „Aus allen Gauen Deutschlands und Oesterreichs kamen Huldigungen für den deutschesten der deutschen Sängei?, für unsern Walchet^ . dessen Denk mal herrlich vor uys steht, uniflossen. vöm goldnen Licht der Sonne, wie sein. Name nmflossen ist von dem Strahle unvergänglichen Ruhmes. Und an- der Huldi gung, die Tirol und Bozen dem' ruhmgekrönten Wal hallagenossen Heute ' darbringt, ' hat Mürzburg, wo Walther die letzte Ruhestätte fand, wohl in erster Linie das Recht, bier

von , Reutte zu - Ehren Malthers. der des deutschen Weibes Ehre und Würde zu verherrlichen wüßte,' wie kein anderer unserer vaterländischen'Dichter. Ferner wurden Kränze, ohne Ausnahme mit prachtvollen Wid mungsschleifen geschmückt) zu den Füßen des Denkmals niedergelegt von den Stähten Meran, 'Innsbruck, Hall, Brixen, Klausen, .'SterzilH Jmst, Kitzdüchl und Würz burg ; von den Universitäten: Wien, Graz und Inns bruck; von der Akademie der Wissenschaften in Wien, vom akademischen Philologenverein in Graz

r egg er) Prof. Dr. W e i n- h odd u. a.^ in. Der berste? Toast, ausgebracht vom Obmanne des Walther-Comit6s galt unserm Kaisers dem edlen opferwilligen) Spender für unser Denkmal. Herr Kirchebner begrüßte zuerst die an wesenden Gäste und sprach allen Förderern des marmorne» Denkmals/ das »nun das Wahrzeichen der deutschen Gesinnung Bozens ist, den wärmsten Dank des Comites aus, gedachte ehrfürchtvollst des erstett und ausgiebigsten Spenders für das Denkmal und toastierte unter jubeln den Hochrufen

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 22.05.1896
Descrizione fisica: 16
sind. Die Zeiten sind ernst; große Wandlungen haben sich vollzogen; binnen Kurzem wird ein neues VolkshauS zusammentreten — die Deutschen in Oesterreich haben Veranlassung, an die Zukunft zu denken. Daran sollte diesmal von Aussig auS erinnert werden, zunächst für die Deutschen in Böhmen, aber nicht weniger jedoch auch für die Deutschen in ganz Oesterreich. Das Wort von der „großen deutschen Partei' wurde weithin schallend von einer Zinne dieses großen österreichischen Thores, durch welches die Elbe

, Oesterreichs betriebsamster Fluß, das Reich verläßt, ins Land und ins Reich gerufen. Zwar manche Stimme hat im Verlaufe der Zeit schon versucht, mit diesem Schlagworte auf die Gemüther zu wirken; auch solche haben sich desselben bedient, welche damit nur ihre kleinen eigenen oder höchstens FraktionSzwecke fördern wollten. Diesmal sprach ein Berufener — „berufen' im zweifachen Sinne des Wortes; „berufen' als ein bewährter Kämpfer im Streite um die Rechte des deutschen Volkes in Oesterreich und in Böhmen

; „berufen' aber auch, weil er im Namen und mit Ermächtigung jener deutschen Partei gesprochen hat, auf Palais bei Moskau durch die Erlöserpforte und die be rühmten Gemächer Katharina«, deren prunkvolle Ausstattung sich kaum beschreiben läßt, in den Kreml ein. Nach und nach bildet sich ein glänzender Festzug, der, von den Truppen stankirt, alle Säle deS ersten Stockwerkes durchschreitet und endlich im Thronsavle, dem sogenannten AndreaS-Saale, Halt macht. In dem Festzuge bilden die goldstrotzrnden Uni

, mit den kostbarsten Edelsteinen besetzten Krone überragt. Die drei deren Schultern bis jetzt allein die Wahrung des deutschen Volksthums lastete; jener Partei, welche die weitaus größte Anzahl deutscher Abgeordneter in die österreichische Volksvertretung stellt, deren Wort und Haltung denn auch von dem größten Einflüsse ist auf den Gang der Dinge in diesem Reiche. Dr. Ruß folgte nicht, als er in Aussig die „große deutsche Partei' verkündigte, einer rednerischen Eingebung des Augenblickes; er sprach in Erfüllung

einer Aufgabe mit vorbedachter Ueber- legung und mit Zustimmung der ganzen Partei der Vereinigten deutschen Linken. Dr. Ruß ent wickelte die Gesichtspunkte für die große, deutsche Partei. Die Slaven haben im Reiche ihren Ein fluß und ihre Macht vergrößert; um so mehr müssen die Deutschen auf Abwehr bedacht sein. Die soziale Gesetzgebung fordert ihre Rechte; für den Ausgleich mit Ungarn sind endlich die Zeiten vorüber, welche nur darauf bedacht sein konnten, die „zurück gebliebene' Reichshälfte auf unsere

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Bozner Tagblatt
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Pagina 3 di 4
Data: 13.12.1943
Descrizione fisica: 4
sind. Das Gebot der Stunde aber lautet: Tapfer fein! Für Hunderttausende des deutschen Volkes sind die grauenhaftesten Nächte ihres Lebens gekommen. Aber gerade in diösen Nächten werden sie auch die größte Erfahrung ihres Lebens machen: daß es Nacht sein muß. wenn die Stern« strahlen sollen. Kern und Stern aber unseres Daseins ist der Glaube an den Sieg des Lebens und des Lichtes, das. tapfere D e n n ö ch l der Zuversicht und Standhaftigkeit, der Geduld und Treue. In -dieser Haltung steht die Front

aus der Hand ihres Gauleiters Murr das Kriegsver dienstkreuz mit Schwerter!). , Die Frontberichte der neuen Deutschen Wochenschau werden mit Aufnahmen von dem italienischen Kriegsschauplatz einge- leitet. Es folgen Bilder von der Erobe rung des britischen Jnselstützpunkies Le- ros im Dodekanes. Auf einem Einsatz- Hafen unserer Luftwaffe starten Arados zur Sichening eines Truppengeleites. Ein Angriffsversuch britischer Flieger wird, abgewehrt. Inzwischen hat sich der Verband der Insel genährt und eröffnet

gegen die in großer,Zabs heronkommen- den Bolschewisten vorgehen. Im Feuer unserer Waffen bricht der Durchbruchs versuch der Sowjets zusammen. Bei die sen Kämpfen fand der Kriegsberichter Leutnant Empter den Heldentod. Jedem unter noch so schweren Verlusten an Menschen und Material vorgetragenen Angriff des Feindes bleibt durch den hel denmütigen Einsatz des deutschen Soldaten der entscheidende Erfolg versagt. Wei terhin zeigt die neue Deutsche Wochen schau Bilder von einem Probeflug des bekannten deutschen

. Oberfeldwebel Degasper wurde am 11. Dezember 1911 als Sohn des Reichs bahnbeamten Johann Degasper und kei ner Frau Kreszenz, geb. Rainer, in Kramsach geboren, wo lein Vater damals bedienstet war. Bald darauf jedoch zog die Familie nach Solbad Hall. — Seit Beginn dieses Krieges steht der tapfere Soldat nun an der Front und hotte sich dabei in rascher Folge das Eiserne Kreuz zweiter und erster Klasie. Mit der höhen Auszeichnung durch die Verleihung des Deutschen Kreuzes in Gold fand seine hervorragend tapfere

Einsatzbereitschaft jetzt ihre schönste Würdigung. Paraeelsnsfeier in Salzburg Am Freitag, dem 400. Geburtstag des großen deutschen Arztes und Forschers Paracelsus, gedachte die Gauleitung Salzburg der NSDAP mit der Paracel sus-Gesellschaft des Lebenswerkes dieser großen deutschen Persönlichkeit. In einer Ansprache würdigte der Leiter des Reichs propagandaamtes Salzburg. Reichsamts leiter Dr. Heinz Wolsf, des Paracelsus Verdienste .um die deutsche medizinische Wissenschalt und den aeistigen Kampf des deutschen

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 14
Data: 29.06.1906
Descrizione fisica: 14
. — Telephon «!.' Nr. 77 Freitag, den 29 Juni1l)Q6 tv. Ichrgaag Einladung ' zum Bezüge der ! „Meraner Zeitung! . Wir machen unsere geehrten Leser ans das mit 1. Juli beginnende III. Quartal aufmerk sam und ersuchen, das Abonnement rechtzeitig? zu erneuern, damit in der Zustellung des Blattes keine Verzögerung eintritt. ' i Die „Mer. Ztg.' kann jederzeit auf 1 Monat, 1 Quartal oder 1 Jahr bezogen werden. > Die Preise finden sich am Kopse des Blattes. , Die Zldministration. hat als Sprecher der Deutschen

der Abgeordnete, Fragen eingeleitet. Ter jerste Redner war der Dr. Groß in der letzten Sitzung Unwiderleglich dermälige Führer des Jungtschechen-Klubs Dir. begründet. Dem Zuwachs an Mandaten mußjStransky. Dieser beschäftigte sich insbesonders Einhalt getan werden, soll die Zahl der Abge- mit drei Fragen: mit dem Verhältnis zu Ungarn, ordneten nicht ins Ungemessene wachsen. Ver-- mit der Wahlreform und mit der Verständigung langen die Galizier ein Mehr von dreißig, so zwischen Deutschen wrd Tschechen

. Er vertrat müßte auch die Vertreterzahk der Deutschen ent- hiebet die Anschauung der radikalen Richtung im > sprechend erhöht werden, und ein kaum zu xe-' Jungtschechenklub. Die Ausführungen Stranskys gierendes Haus von 600 Abgeordiieten wäre bei' gipfelten iu der Erklärung, daß die Jung- Äulegung eines ger.chteu Maßstabes die not- tschechen gegen Idas Budget-Provisorium wendige Folge der unaufhörlichen Mehrforde- stimmen wüßten, weil die Gleichwertigkeit ihres rungen. Ihre ans Unsinnige streifende Höhe

Volkes noch nicht anerkannt sei. Erst wenn die deutet darauf hin, daß die Gegnerschaft gegen Deutschen diese Gleichwertigkeit zugestehen wür- die Wahlresorm im Polenklub noch nicht beseitigt den, wären die Tschechen zu einer Verständigung ist. Djie Lage ist aber eine derartige geworden, im Sinne des Handschreibens Seiner Majestät daß dieser ans einer Übereinstimmung im Aus- bereit. Gras Sternberg hielt eine Brand- ÄbjUmmeu, nicht drbatiuren. - -Meran. 28. Juni. - Dias nächste politische Ergebnis

, der bedeu tungsvollen Kaiserreise nach Böhmen muß, sich in Zielbewußter Beschleunigung der parlamen tarischen Arbeiten, namentlich jener im Woihl- resormausschnsss äußern. Sind nicht alle Hoff nungen vergeblich, die Bevölkerung, Regierung und Krone 'auf eine VerstälrdiglUtgsmoglichleit zwischen den großen deutschen und tschechischen Parteien setzen, so müssen die letzteren, Mment- kich die Jungtschechen, positiver und aktiver als 'bisher an der Lösung der dringendsten gesetz- geberischen Ausgaben

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 12.10.1899
Descrizione fisica: 6
Taktik der deutschen Parteien für die bevorstehende Reichsraths- tagung wird von gut unterrichteter Seite be richtet: Unmittelbvr nach dem Sturze des Kabinets Thun waren die deutschen Parteien gesonnen, die § 14-Wirthschaft des verflossenen Kabinets zum Gegenstande einer Ministeranklage zu machen. Seither ist dieser Entschluß durch Erwägungen taktischer Natur so sehr erschüt tert worden, daß man heute die Einbringung einer solchen Ministeranklage nur mehr von der Schönerer-Gruppe und den Sozialdemo

kraten erwartet, falls diese Gruvpen die er forderliche Stimmenanzahl erreichen. Es wird nämlich erwogen, daß bei einer solchen Mini steranklage die Linke sofort bei Beginn der Tagung eine Niederlage erleiden könnte, die den Hohn der Rechten herausfordern würde. Es besteht vielmehr, wie die „Bohemia' er fährt, die Absicht, in der Obmänner-Konferenz der deutschen Parteien den Antrag zu stellen, es möge sofort zu Beginn der bevorstehenden Tagung ein Dringlichkeitsantrag auf Aufheb ung des Z 14 gestellt

werden. Von der Er füllung dieser Forderung sollen die deutschen Parteien ihre fernere Haltung abhängig machen. Die deutschen Parteien glauben hiebe! auch die Unterstützung mancher Gruppen der Rech ten zu finden, welche die Gelegenheit ergreifen werden, künftigen Regierungen ein Mittel aus der Hand zu winden, wodurch die Völker gegen einander ausgespielt werden können. Man wird, wenn der Vorschlag, wie zu erwarten steht, durchdringt, auf der schleunigen Behandlung dieses Dringlichkeitsantrages be stehen

und die Delegationswahlen werden erst dann stattfinden können, bis die Regierung zu dieser Forderung Stellung genommen und der allsogleich zu wählende Verfassungsaus schuß Bericht erstattet haben wird. Es ist also ausgeschlossen, daß diese Wahlen viel leicht schon in einer der ersten Sitzungen des Abgeordnetenhauses vorgenommen werden, da bis zum Abschlüsse der Ausschußberathungen einige Zeit verstreichen wird. Die etwaige Annahme dieser deutschen Forderungen würde eine viel entschiedenere Verurtheilung des letzten

Ministerium bedeuten, als sie durch irgend eine Ministeranklage zu erzielen wäre. Wenn die Obmänner-Konferenz aus diesen taktischen Erwägungen an Stelle der ursprünglich geplanten Anklagen den Dringlichkeitsantrag betreffs Aufhebung des § 14 setzen sollte, dürste es sowohl der Schönerer-Gruppe als auch den Sozialdemokraten unmöglich werden, die erforderlichen Unterschriften für eine Mini steranklage aufzubringen. Von radikal-nationaler Seite wurde ange regt, daß die deutschen Parteien eine Bürg schaft

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 20.01.1900
Descrizione fisica: 12
. Annoncen sind in vorhinein zu be zahlen. Manuskripte wer den nicht zurückge- . sendet. Mit 52 illustrirttn Beilagen, 52 humoristischen Bcilagm mit» 26 Modebcilngeii. Hlr. 1K Samstag, dm 20. Jänner IWy. : «-«p,»«, gn tschechische Aaat. Wir gratuliren unseren Deutschen und Patentpatrioten von der Katholischen Volks- partei aus aufrichtigem Herzen zu ihrer treuen Bundesgenossenschaft mit Dr. StranSky. Gregr, Pacak und wie die Herren alle heißen, denen die Verfassung genau so viel gilt wie der Katholischen

herab das Mittagzeichen nicht mehr mit der schwarz-gelben, sondern mit der weiß-rothen Fahne gegeben werde, und als dieser Forderung nicht augenblicks entsprochen wurde, da stell ten sie sofort die bisher geleistete Zahlung für das Herausstecken der Fahne auf der Stern warte ein. Und wie benahmen sich die treuen Bundesgenossen unserer deutschen Klerikalen beim Einzüge des neuen Erzbifchofs? Der Prager Bürgermeister begrüßte den Primas von Böhmen, in welchem Lande noch weit über zwei Millionen

von Oesterreich. Der neue Erzbischof geruhte allerdings an die längere Erwiderung auf die Ansprache des Prager Bürgermeister in tsche chischer Sprache einige wenige Schlußworte in deutscher Sprache anzuknüpfen, um zu be weisen. wie er in seiner hohen Stellung die „Gleichberechtigung* der deutschen Sprache mit der tschechischen anzuwenden und zu ver stehen bestrebt sein werde. Dr. Podlipny wird nicht unzufrieden damit sein. Ja, die Friedensschalmeien, die beim Einzüge des Erz bischofs Skrbensky in Prag

angestimmt wur den, werden bei allen Deutschen ein empfäng liches Ohr finden. „Die verbrieften und un verbrüchlichen Satzungen des Königreiches Böhmen', das ist das Idol, dem unsere deutschen Klerikalen um die Wette mit Dr. Podlipny ihre Huldigung darbringen. Auf Grund dieser über die geltende Ver sassung. die der Katholischen Volkspartei ein Greuel ist, zu Ansehen nnd Geltung erhobenen „verbrieften und unverbrüchlichen Satzungen des Königreiches Böhmen' erfolgt mit voller Gutheißung, ja unter eifrigster

Mitwirkung der deutschen Klerikalen die nationale Drang- salirung und Zurücksetzung der Deutschen in Böhmen und Mähren, erfolgt die Zerrüttung Oesterreichs, die Untergrabung der wirth schaftlichen Wohlfahrt des Volkes und der Macht und des Ansehens des Staates, die Preisgebung unserer wirthschastlichen Inter essen an Ungarn, das Hineintragen des natio nalen Haders in die Armee und in die Be amtenschaft. Dr. Stransky, dessen Zwei- züngigkeit und Verdrehungskunst bei so vielen Gelegenheiten

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 05.04.1893
Descrizione fisica: 4
ganze deutsche Landeshauptstadt Brünn 14 unvcrmischt deutsche Dörfer; heute sind die Ortschaften Poppowitz und Rosenberg vollständig slavisirt und alle üvrigen Ort schaften, Brünn eingeschlossen, sprachlich so gemischt, daß den 72.000 Deutschen gegen 33.0(16 Czechen gegenüber stehen. Im deutschen Spracheilande von Wischau-Austerlitz sind r?n 3V deutschen Orten nur acht übrig geblieben, und auch in diesen macht sich das Czcchenthum schon breit. Die deutsche Sprach insel von Olmütz

hat den Ausammenhang mit dem geschlossenen deutschen Gebiete Nord Mährens längst verloren und keiner der dreizehn Orte ist mehr rcin deutsch. Die deutsche Sprachinsel von Jglau. einst 13V Ortschaften zählend, ist aus allen Seiten so ab gemagert und bereits so von Czechen durchsetzt, daß die dortigen Deutschen, denen kaum noch 80 Dörfer und die alte Bergstadt Jglau gehören, nur mit großer Besorgniß in die Zukunft schauen können. Etwas besser ist der dentsche Besitzstand im großen Schön- hengster Lande um LandSkron

zu beklagen; mehr als 60 deutsche Ortschaften sind in diesen Gebieten theils czechisch, theils zweisprachig geworden. Die im czechischen Gebiete gelegenen ehemals deut schen Städte haben ihren deutschen Charakter mehr und mehr verloren: in Kremsier, Mährisch-Ostran, Prerau, Proßnitz, Trebitsch, Leipnik, Weißkirchen, Freiberg, Göding, Gaya, Ungarisch-Hradisch, Mäh- rifch-Kromau, Ungarisch-Brod, Mistel, Hollcschau, Eibenschütz und anbei e Orte bilden die Deutschen nur noch ein Fünftel bis ein Drittel

in der Begünstigung des czechischen Elementes von Seiten deö Adels und der Regierung. Die Czechen haben aber auch in den letzten 3t) bis 40 Jahren eine ungewöhnliche Rührigkeit in natio- nalen Dingen entfaltet. Das politische Uebergewicht der Deutschen in Mähren beruht nicht in - ihrer Zahl, denn den 1.590.000 Czechen stehen nur 664.000 Deutsche gegenüber, sondern in der Stellung, die das Deutsch- lhum im gewerblichen und Handelöleben einnimmt und in dem Beiitzk zahlreicher Städte im slavischen Gebiete

. Diese Grundlagen zu zerstören, sind die Czechen vor Allem bemüht. Hier setzen sie ihre ganze Kraft ein. Um den deutschen Handels- und Gewerbestand mürbe zu machen, zu vernichten oder mindestens zum Anfgeben seiner deutschen Gesinnung zu zwingen, wird in großen czechischen Versammlnngen, die nie mals verboten werden, das Schlagwort ausgegeben: „Kauft nichts bei den Deutschen!' Gleichzeitig mit der Achlerklärung wider die deutschen Kaufleute und Handwerker wird die Organisation des czechischen 1863 Handels

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 14
Data: 05.11.1897
Descrizione fisica: 14
Gleichgewichtes und denselben Faktor der europäischen Politik repräsentieren wie das heutige Oesterreich- Ungarn? Preußen konnte, als es Deutschland schuf, Oesterreich aus demselben hinauswerfen; aber immer und in den Augen der ganzen Welt hat Oesterreich für einen deutschen Staat gegolten und zwar nicht ohne Grund, wenn man bedenkt, daß deutsches Blut, deutsche Sprache, deutsche Kultur, deutsche Politik (?) bisher ungetheilt vorherrschend waren. Glaubt man, daß diese Deutschen, welche fast ausschließlich

eine Machlverminderung, als er nach Erlöschuug dieses Reiches im Jahre 1806 sich auf Oesterreich be schränken mußte.' (Fortsetzung folgt.) Zum deutschen Zlolkstage in Kozeu. Aus Wunsch eines großen Theiles unserer ver ehrten Leser tragen wir heute nachstehend die in unserem diesbezüglichen Berichte in der letzten Nummer wegen technischer Schwierigkeiten nur mit kurzen Worten übergangenen, interessanten Ver- sammlungs-Reden unserer Herren Abgeordneten im beiläufigen Wortlaute nach. Reichsrathsabgeordneter Dr. Groß

, blühen und Früchte bringen soll. Thut aber nichts: „Mir san mir!' So singt eS und klingt eS durch den Wieuerwald, und mag eS noch schlimmer kommen — „An urntlichen Weamr schenirt so waS nit', denn „der Weana geht net unter' und die »Z'widerwurzen', die .Spaßverderber', die „Kepler' und „Raunzer' mögen reden und schreiben waS sie wollen: „'S gibt nur a Kaiserstadt, 'S gibt nur a Wien'. Dulliäh! Nr. 13» heuchlerischer Weise, stets der Mission der Deutschen in Oesterreich als Kulturvolk Rechnung

zu tragen, den Frieden in Oesterreich herstellen zu wollen, und wie hat er sein Wort gehalten? Wie alle seine Versprechungen I Er hat sein Wort ge brochen. Vor den Friedensunterhandlungen lieferte er den Tschechen den Kampfpreis, die Sprachen verordnungen aus, die den Verlust unserer natio nalen Existenz bedeuten. Als Badeni einsah, welches Unheil er mit seinen täppischen Händen (Bravo!) angerichtet hat, glaubte er die hervorgerufene Er regung der Deutschen mit Gewalt niederhalten zu können. Es folgte

der Volkstag von Eger, wo Gendarmerie, tschechische Polizei, sogar die Finanz wache gegen die friedliebenden, um ihr Recht kämpfenden Deutschen aufgeboten wurde. Wenn es in Eger nicht zu einem Blutbad kam, so war das nicht die Schuld Badeni's, sondern das Verdienst, die brave Haltung der Angegriffenen, der Deutschen. Ein Verdienst darf dem Grafen Badeni nicht ab gesprochen werden, das Verdienst, uns geeinigt zu haben im Kampf; Schulter an Schulter steht die deutschnationale

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 16.10.1924
Descrizione fisica: 8
Seite 2 die Marine-Abnahmekommission gemeinsam mit den Deutschen das Schiff besichtigen. Die offi zielle Regierungsquittung wird auf diplomati schem Wege übermittelt werden. Französischer Neid. Paris, 16. Okt. (A. B.) Die Pariser Presse hatte bis gestern vom Zeppelin-Flug fast gar nichts gebracht. Heute ist sie voller Nachrichten darüber, doch merkt man aus allen Meldungen das Bemühen heraus, die Bedeutung des Er eignisses herabzusetzen. Zeppelin-Erinnerungen. Jetzt, wo der „Zeppelin i-IZiäe

Wellen an geistiger und mo ralischer Stärke, die in der deutschen Nation kreisen. Mit Achtung wird wieder vom deutschen Namen ge sprochen. Die Völker erinnern sich wieder, daß das große deutsche Volk für den Ausstieg der zivilisierten Welt unentbehrlich ist. Seit der Londoner Konfe- , renz hat sich selbst in der diplomatischen Praxis, die am zähesten an der künstlichen Kriegslegende von der Minderwertigkeit Deutschlands festgehalten hat, eine Wendung zur Vernunft' vollzogen. Die neue Ords nung

der Reparationslast durch die Siegerstaaten gab dem deutschen Volke den Weg frei, sich unter Aechzen und Mühen Wohl, aber doch ohne Sorge vor Ueberfällen wieder zu der Stufe emporzuarbeiten, die ihm als einer geistes- und arbeitsmächtigen Na tion gebührt. Gerade in den Stunden, da der deutsche Zeppelin auf dem Fluge über den Ozean eine der kühnsten und folgenreichsten Taten der mo dernen Menschheit vollführte, wurde die 800 Mil-? lionen-Anleihe durchgeführt und damit einer der ^ Eisenträger gelegt

, auf der das Wachstum der deut schen Wirtschaft aufruhen soll. Das Gold, das aus England und Amerika nach Deutschland stießt, macht dem zittrigen Dasein der Rentenmark ein Ende. Deutschland wird wirklich gutes Geld haben. Die Summen, die über die deutschen Grenzen kom men, werden die Kreditverhältnisse erleichtern und der deutschen Tatkraft Kapital zur Verfügung stel len. Es wird zur Wahrheit, was Ministerpräsi dent Mussoliniin seiner jüngsten Rede gerusen hat: Der Stern Deutschlands ist wieder im Auf steigen

. ' ^ Der Zeppelin,' den die deutschen Luftpiloten über den Ozean führten, ist ein Teil der Repara tionslasten, die das Versailler Diktat dem deutschen Volke auferlegt hat. Zwei Luftschiffe mußte Deutsch land an Frankreich liefern, eines ap Italien. „Z. R. HI' war der Tribut, den die Vereinigten Staaten erhielten. Als der Bau des Schisses begann, war dies ein Stück der unseligen Kriegsvergangenheit. Aber ;e weiter der Bau vorschritt, desto weiter wichen in . den führenden Schichten des amerikanischen Volkes

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 18.05.1915
Descrizione fisica: 8
Nr. IN ,Bozner Nachrichten', Dienstag, ^8. Mai 1915. S einer ihr wesensfremden Clique korrupter Großstädter und einer ge radezu sprichwörtlich gewordener, bestechlichen Presse am Gängel band geführt wird. , E.V. Kaiser Franz Josef an Kaiser Wilhelm. Berlin, 15. Mai. Kaiser Franz Josef richtete folgen des Telegramm an den Deutschen Kaiser: Wien, Burg, 13. Mai. Ueberaus dankbar für Deine sehr freundliche Mitteilung, daß Du Erzherzog F r i edrich und General EonradvonHötzen- dorf die hohe

, die sich nach dem Befinden des Königs erkundigen. „Deutschlands Stern im Steigen' L o n d o n, 15. Mai. Die „Daily Mail' schreibt: Eini g e wenige von uns beginnen einzusehen, daß es unsere gegenwärtige ungeheure Aufgabe nicht ist, die Deutschen zurück zudrängen, sondern uns zu behaupten, wo wir sind. Augenblick lich ist Deutschlands Stern im Steigen. Das Blatt sagt weiter: Tatsächlich sind die Berichte des deutschen Haupt quartiers in der Regel wahrheitsgemäß, außerdem werden sie mit großer Pünktlichkeit ausgegeben

. Die deutschen Angriffe beginnen gewöhnlich bei Tagesanbruch und abends werden die Berichte durch die Welt telegraphiert. Der Zusammenbruch der russischen Heere. Budäp e st, 16. Mai. „Az Eft' meldet: Eine führende mili tärische Persönlichkeit erklärte, daß der Zusammenbruch der russischen Heere erst nach der Beendigung unserer Kriegshandlungen ganz zutage treten werde. Er werde sich in einem Maße offenbaren, das aus den Ausgang des Krie ges von e n t f ch e i d endemEinfl usse

sich als Phantasien erwissen haben. Zwischen Italien undRumänien bestehe nicht die geringste Vereinbarung über ein gemeinsames Vorgehen. Wenn auch Zwischen beiden Staaten in Betreff Oesterreich gemeinsame Interessen bestünden, so warte Rumä nien zwar Italiens Haltung ab, doch wären für die Regierung Rumäniens die Ereignisse auf den Kriegsschauplä - tzen ausschlaggebend. Die Ausschreitungen gegen die Deutschen in England. London, 14. Mai (K.-B.) Die Ausschreitungen gegen die Deut schen, die am Dienstag in London

auch das Innere der Häuser. Treppen wurden in Stücke zerhackt, Wände und Zimmerdecken zerstört und Läden gänzlich ausgeplündert, ehe die Polizei erschien. ' Alle bewegliche, Habe, Pianos, schwere Möbel, Betten, Bilder, selbst Kleider wurden geraubt und in Wagen, Handkarren und Kin derwagen fortgeschafft: Man stürmte mit einem Steinhagel Läden und'Häuser und schlug Türen in kürzester Zeit ein. Oft war ein Haus innerhalb zehn Minuten vollständig ausgeraubt. Es wurde, kein Unterschied zwischen deutschen

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Innzeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 27.08.1863
Descrizione fisica: 4
, mit welchem die Tiroler Stimmen alle Nichttiroler von dem bevorstehen den Landesfeste fernhalten wollen. Wir haben hier so häufig Gelegenheit, mit deutschen „Ausländern' und Oesterreichern aus andern Provinzen in Berührung zu kommen, aber nichts gibt uns Anlaß, irgendwie Miß- muth gegen dieselben zu hegen oder ihnen böse zu sein; im Gegentheil, man freut sich, wenn man an ihnen bemerkt, daß jene Scheu zu weichen beginnt, die sich durch so zahlreiche intolerante Demonstrationen manches öster reichischen und deutschen

sich vielmehr mit ziemlicher Gewißheit voraussagen, daß die deutschen und österreichischen Schützen und Festgäste hierorts feierlich empfangen werden, und daß es kein Leid er weckt, wenn sie bei ihrer Rückkehr etwa Prämien über die Gränze tragen. Wie man vernimmt, soll die Eisen bahndirektion bereits mit dem Gedanken umgehen, den Bahnhof und die betreffenden Lokomotive für die Tage der Vereinigungsfeier festlich zu dekoriren. ES wäre in der That aller Anerkennung werth. Jmst, 19. Aug. (Unliebsam versp ätet

, ist sie allgegenwärtig wie ein Gott. Es gibt keine Momente im menschlichen im bürgerlichen Leben, in denen die Liebe 'zum zärtlichen Vater zum / e v i l l e t n o. Die Juden und Deutschen in Polen. Die jüdische Bevölkerung, welche den achten Thei! Gesammteinwohner des Königreiches Polen bildet sst in der Bewegung dieses Landes sowohl passiv wi< l>ktiv einer der Hauptfaktoren geworden. Ueber das soziale Verhältniß der Juden zu den christlichen Landes- kinwohnern sei hier Einiges vorgebracht, was zum Verständniß

- un 8 in sein Bereich zu lenken suchende Jesuitismus Jj? ^ltramontanismus gründlich für sich ausbeutete, ^lemals war Polen bigotter, als in den der jetzigen kwegung vorangegangenen Tagen, da es für den feiner nationalen und bürgerlichen Freiheit durch Verfolgung Andersgläubiger und Anderssprechender sich entschädigen zu können glaubte. Die Deutschen in Polen, oder, was in den Volks begriffen identisch erscheint, die Evangelischen, waren nicht minder dem Hasse der polnisch-katholischen Bevöl kerung ausgesetzt

. Doch hatte die Nikolaus'sche Tra dition die Regierung dieses Element als Gegengewicht gegen das polnische schützen und privilegiren gelehrt, und darum konnte den Deutschen ihre soziale Stellung wohl verleidet, doch ihre rechtliche nicht verkümmert werden. In Beiden, den Deutschen und den Juden, glaubten die Polen Feinde ihrer nationalen Bestre bungen und Wünsche zu sehen, und nicht ohne ge wichtigen, oder doch scheinbar gewichtigen Grund. Die Deutschen, welche zum Theil erst vom Kaiser Nikolaus als Kolonisten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 28.01.1891
Descrizione fisica: 6
7 Vt Uhr. - ' ^ NaHtrag. ^ Jnnsbruck, 28. Jän. Der Herr Statthal- halter ist gestern abends zur Eröffnung der Localbahn Mori-Arco-Riva nach Arco abgereist. ^ Telegraphische Depeschen. Ärco, 27. Jan. (Privat-Tel. d. B. f. T. u. V.) Die Bahnstrecke Mori-Arco-Riva hat die technisch- politische Prüfung glücklich bestanden. Die Eröffnung am 29. ds. wurde commissionell bewilligt. Wien, 27. Jän. (Tel. d. B. f. T. u. V.) An lässlich deS Geburtsfestes des deutschen Kaisers fand gestern abends ein Diner beim

Kaiser statt, wozu Prinz Reuß und das Personale der-deutschen Bot schaft geladen waren. - Mittags war ans dem gleichen Anlasse eine'Frühstücktafel bei dem Prinzen Reuß, wobei die Tafelmusik durch eine Militärkap-lle besorgt wurde. — DaS „Fremdeliblatt' erklärt, zur Reichs leitung sei nicht eine zufällig zusammengekommene Mehrheit berufen^ sondern ausschließlich eine mit den österreichischen Staatsbedürfnissen sich identificierende Majorität,, an welcher Politiker verschiedener Partei richtungen

theilnehmen. Die Deutschböhmen unter stützen die Regierung loyal im Kampfe- für den Aus gleich, die Deutschliberalen NicderösterreichS im Kampfe für Großwien. Es ist ein rühmliches Zeugnis für die Vaterlandsliebe der Deutschen, dass ihnen gegen wärtig allgemein Aufmerksamkeit zugewendet wird. Die Kundgebung der Regierung ebnet ihnen den Weg. — Die „N. Fr. Pr.' hebt hervor, die Vereinigung der Deutschen mit dem Feudaladel zu einer Majoritäts bildung sei ohne eine gründliche Verständigung über eine Reihe

staatlicher Grundfragen unnatürlich. Wien, 27. Jän. (Tel. d. B. f. T. u. V.) AnläsS- lich deS Geburtstages des deutschen Kaisers fand in der Hsfburg ein Diner statt, welchem außer dem Prinzen Reuß mit dem deutschen Botschaftspersonale, die Spitzen der Hofämter, die Minister Kalnoky, Taaffe, Bauer, Kallah, Szögyeny und Admiral Sterneck, bei wohnten. Während deS Diners brachte der Kaiser einen Toast auf das Wohl des Kaisers Wilhelm aus. , Wien, 27. Jän. (Tel. d. B. f. T. u. V.) Der Ball der Stadt Wien wurde

Würden träger an. Wien, 27. Sän. (Tel. d. B. f. T. u. V.) Der Abgeordnete v. Plener hat alle Mitglieder der ver einigten deutschen Linken für den 8. Februar nach Wien zu einer Parteiconferenz einberufen. Wien, 27. Jän. (Tel. d. I. N.) Nach der Rohbilanz der Volkszählung beträgt die Einwohnerzahl der zu Großwien neueinbezogenen Gemeinden 523.380, der Zuwachs 132.779. Prag, 27. Jän. (Tel. d. B. f. T. u. V.) (Land tag.) Infolge Verzichtes ZeithammerS, Brafs und- deS Grafen Schönborn wurden als deutsche Landes

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Volksblatt
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Pagina 1 di 12
Data: 01.02.1898
Descrizione fisica: 12
fungierte Herr k. k. Bezirks- Commissär Dr R. v. Haymerle. Dr. Perathoner hielt nun seine Eröffnungsrede und stellte die Frage, welcher Zeitpunkt zur Gründung dieses Vereines wohl geeigneter sein könne, als eben der jetzige, wo das Standesbewusstsein der Deutschen in ganz Oesterreich erwache und in hellen Flammen auflodere. Der deutsche Volksverein werde jederzeit mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln sür die deutschen Inter essen einspringen, um das deutsche Volk geistig, kul turell

und wirtschaftlich zu heben: Bisher sei in dieser Hinsicht gewiss schon viel geschehen. ES sei der deutsche Schulverein, der deutsche Böhmerwaldbund, der Verein Südmark und zahlreiche andere Vereine zur Hebung und Sicherung des Deutschthums gegründet worden und der heute gegründete Verein sei ein neues Glied in der Kette all dieser für das Deutschthum geschaffenen In stitutionen. ES gibt aber Leute, die sich der Abstammung von einer deutschen Mutter rühmen, aber dennoch kein Ver ständnis für daS nationale Leben

haben, die der Ansicht sind, dass eS den Deutschen Oesterreichs auch in dieser so schweren Zeit nationaler Bedrängnis — gut gehe. In einer in Bozen erscheinenden Presse, die nicht weit von hier gedruckt wird, wird sogar den Deutschen der Vor wurf gemacht, dass sie „vergigerln'. (Pfui „Tiroler Volksblatt'!) Diese Art von Verdächtigung könne nicht genug gebrandmarkt werden. Der Herr Redner kam bei diesen Worten so in die Hitze, dass er einen Augenblick nach Luft ausholen musste. Selbstverständlich verschwieg der Herr

Redner dabei, dass daS „Tir. Volksblatt' nur ein Citat aus der Rede eines noch halbwegs nüch tern denkenden deutschen Schriftstellers brachte, der jüngst in Darmstadt seinen deutschen Brüdern in wohlwollend ster Weise den Rath ertheilte, in ihrem Thun und Treiben doch auch die klare Vernunft ein wemg mitthun zu lassen. Redner fuhr nun fort: Wer die Sprache eines Volkes angreift, greife auch damit daS Herz desselben an und behauptete auf Grund eines spanischen Sprich »ortes, dass die Deutschen

zum Unterschiede von anderen Völ kern Narren scheinen, während sie Weise sind. Nun brach aus dieses Redestück ein frenetischer Beifall los und ein Herr Gemeinderath von Bozen nahm sich diese Behauptung, em „Weiser' zu sein, so zu Herzen, dass er vor Schluss der Versammlung das Bedürfnis fühlte, in einer Rede seine „Weisheit' vollends auszukramen. Redner besprach sodann in Kürze die politischen Vor gänge in Oesterreich im abg laufenen Jahre und meinte, dass daS heutige Ministerium den Deutschen freundlicher

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 18.07.1917
Descrizione fisica: 8
18. Juli 1917 Tiroler Volksblatt. Seite 3 Stellungen zmüchngewinnen. Stets wurden sie Ostreich abgeschlagen. Das tagsüber maßige A.,?r sckwoll abends sowohl an der Küste, wie 'm wr Ni'er bis zur Lys zu starkem Artillerie- kamvl an, der auch nachts lebhast blieb. Vom La Vaffckanal bis an das Süduser der Scarpe war w den letzten Tagesstunden die Feuertätigkeit ge- üeiaert. Nordwestlich Lens und bei Fresuoy wurden starke englische Erkundungsabteilungen zurückge worfen. Heeresgruppe des Deutschen

- und Staatsdienstes in vorbildlicher Treue geführt und Ihre hervorragende Kr ft und Persönlich keit erfolgreich in den Dienst von Kaiser und Reich, König und Vaterland gestellt. Gerade in der schwersten Zeit, die je aus den deutschen Landen und Völkern gelastet hat, in der es sich umEnt schließungen von entscheidender Bedeutung für das Bestehen und die Zukunft des Vaterlandes handelte, haben Sie mir mit Rat und Tat unermüdlich zur Seite gestanden. Ihnen für alle Ihre treuen Dienste meinen innigsten Dank zu sagen

: Reichs kanzler, den ersten bürgerlichen Kanzler seit den Bestehen des Deutschen Reiches, sympathisch. Die Blätter weisen auf das gedeMhe Wirken Dr. Michaelis bei der Getreideversorgung des deutschen Volkes hin, heben seine in sich gefestigte Persön lichkeit, sein großes Wissen sowie seine ungewöhn liche Tatkraft hervor und geben dem Wunsche Aus druck, daß es ibm gelingen möge, deu furchtbaren Krieg ehrenvoll zu beenden. -i- Dr. Georg Michaelis wurde im Jabre 1857 in Hainau geboren. 1879 trat

er in den preußischen Staatsdienst und war dann längere Zelt als Do zent an der deutschen Schule für Rechts-und Staats- wissenschasten in Tokio tätig. Nach seiner Rückkehr nach Preußen im Jahre 1889 fungierte er zunächst kurze Zeil als Slaatsa-iwalt m Schneidemähl und kam 1892 in den Dienst der allgemeinen Staats verwaltung. Später wirkte er als Regierungsrat in Liegnitz und Arensüerge und wurde dann zum Stellvertreter des Regierungspräsidenten in Liegnitz ernannt. Im Jahre 1902 sehen wir Herrn Michaelis

: „Ich werde keinen Widerstand auf meinem Wegs dulden.' Allgemein nimmt man an, daß der neue Kanz ler modernen Ideen zugänglich ist. Auf jeden Fall hat Herr v, Bethmann Hollweg die Genugtuung, daß der Kaiser die von ihm bezeichnete Persönlich keit auf seinen Posten berufen hat. « Sank des deutschen Kanzlers an Papst. Wie die „Neuen Züricher Nachrichten' melden, hat Reichskanzler v. Bethmann Hollwcg an den Papst folgendes Schreiben gerichtet: „Erhabenster Papst!' Das große und lebhafte Interesse, das Eure Heiligkeit seit

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 04.08.1939
Descrizione fisica: 6
. Teil an ihr hat auch des Deutschen Kaisers Adjutant beim Zaren, der Gene ral von Chelius. Zu dem neigt sich des Zaren Ob?rstallme!ster und meint, nach dem immer wieder das Wort „Mobilma chung' gefallen, verbindlich: „Was beschlossen ist, darf ich Ihnen nicht sagen. Nehmen Sie aber an, daß es sehr ernst aussieht...' Hebt sein Glas und trinkt dem Deut schen zu — mit einem Abschiednehmen von aller alten Welt des Friedens und mensch licher Gemeinsamkeit unter den Völkern.- „Hoffentlich sehen

um 6 Uhr 3V nachmit tags mit seinem Personal Belgrad. Abends, 9 Uhr 3V, ordnet Österreich die Teilmobilmachung gegen Serbien an: Der erste und entscheidende Schritt in diesem Drama ist getan. Um diese Zeit bankettiert man noch in Krasnoje Selo. Ein russischer General sieht auf die Uhr und meint knurrend be züglich des Ultimatums und seines Ab laufs zu dem deutschen General von Che lius: „Jetzt werden wohl schon die Kanonen auf der Donau mit dem Feuer begonnen haben. Denn so eine Note

kann man doch nur dann absenden, wenn die Kanonen geladen sind. — Ob wir uns noch einmal wiedersehen werden?' Schiffe, die sich nachts begegnen... Zur selben Stunde führt die „France' den französischen Präsidenten, die „Ho- henzollern' den deutschen Kaiser durch die Ostsee nach Hause, den einen nach Le Havre, den anderen nach Kiel. Und beide Staatsoberhäupter stehen gedankenverloren auf den Brücken ihrer Schiffe. Der Eine trägt die Gewißheit eines ge waltigen Krieges aus Petersburg heim, für ihn liegen die Karten offen

der deutschen Lergmeister- schaft Der nächste Sonntag ist der Tag. an dem der neue deutsche Bergmeister auf Rennwagen rsmittelt wird. Beim Gro ßen Bergpreis am Großglockner wird sich herausstellen, wer die Nachfolgeschaft des Titelverteidigers Hans Stück (Auto- Union) antreten wird. Zwei Läufe sind für diese Meisterschaft ausgeschrieben worden. Der erste war das Wiener Hö henstraßenrennen. Nach einem erbitterten Kampf errang hier Hermann Lanß (Mer cedes-Benz) mit fünf Punkten die Füh rung

noch einmal unter dem Druck der deutschen Beschwörungen zum Frieden das Gewissen: er wandelt die allgemeine Mobilmachung'in eine Teilmobilmachung, lediglich gegen Österreich gerichtet, um. Diese Mobilmachung wird nun um Mit ternacht in die Wege geleitet... 3V. IuU: Das Spiel Legt klar... Stürmische Beratung in Paris, mitten in der Nacht. Telegramm nach Peters burg. Inhalt: Frankreich wird Rußland bedingungslos unterstützen! Im Besitz dieser Blankovollmacht reden zu Petersburg die Minister auf den schwa chen Zaren

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 02.10.1890
Descrizione fisica: 8
' versucht Ein städt. Schutzmann, welcher zufällig an Ort und Stelle kam,. konnte das Feuer im ersten Entstehen unter drücken. ES fällt ans, dass im Verlaufe des Jahres bereits mehrere Versuche der Brandlegung an jener Oertlichkeit gemacht wurden, und es dürfte wohl auch das Schadenfeuer vom 16. Sept. gelegt worden sein. Kaiser MZilheln» in Wien. Kaiser Wilhelm ist gestern glücklich in unserer Reichshaupt- und Residenzstadt eingetroffen. Die meisten Wiener Blätter widmeten der Ankunft des deutschen

in der Nähe des Nordbahnhofes. Auf dem Perron des Nordbahnhofes versammelten sich die Erz herzoge Albrecht, Wilhelm und Rainer, Eorpscom- mappant Baron Schönfeld, Divisionär v. Harnilowitsch, Statthalter Graf> KielmannSegg, Polizeipräsident. von Kraus, Bürgermeister. Dr. Prix, Graf MontS mit dem Personale der deutschen Botschaft, der deutsche Generalconsul v. Liebig, Viceconsul Vivenot, der Vice- präsidenl der Nordbahn Graf BooS-Waldeck mit meh reren VerwattungSräthen. Botschafter Prinz Reuß

und Militärattache v. Deines waren dem deutschen Kaiser bis, Gänserndorf entgegengefahren. Die Erzherzoge Albrecht und Wilhelm trugen die Uniform ihrer preußischen Regimenter, sowie Band und Stern des Die Jagd auf Menschenhändler.*) vi. (Schluss.). In, sachlicher. Weise, unter Verzicht auf romantische Zuthaten, /welche daS Zutrauen, in die Schilderung MHilMr Afr'lkaförschex abschwächen, sind , in diesen Biättern die Be.MMsse.. und Schwierigkeiten dar' gelegt worden, mit, denen., das verdienstliche Unter nehmen

der.Ausrottung deS Menschenhandels in Afrika zn kämpfen hat. In diesem,. Dant den großen und erfolgreichen Bestrebungen deS deutschen Reiches auf gehellten ,Welttheile'gibt e's noch,Weste' Gebiete, deren Bevölkerung, in tiefster Verkommenheit lebend, den Götzen. Menschenopfer darbringt und bei Gastmählern und Familiengelagen. gekaufte oder erbeutete Sclaven abschlachte^. ' In. diesem Erdthesle werden von arabischen Horden, ausgerüstet mit den Kampfmitteln der modernen. KriegStechnik,, auf ihren Äeütezügen

», Erzherzog Rainer öfter- rxichifche Gala mit dem (Aroßkreuz des Leopolv-OrdenS. Un> 8'^ Uhr verkündeten brausende Hochrufe die Ankunft des Kaisers Franz Joseph, welcher die Oberst uniform feines preußischen GarderegimentS mit Band und Stern des Schwarze» Adler-OrdenS trug. Unter den Klängen der Volkshymne infpicierte der Kaiser die vom Infanterieregiment „Großherzog von Baden' gestellte Ehrencompagnie. Pünktlich 3 Uhr 52 Min. fuhr langsam der Separathofzug des deutschen Kaisers in die Bqhnhvshalle

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Volksblatt
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Pagina 3 di 16
Data: 19.04.1902
Descrizione fisica: 16
19. April 1902 Tiroler Volksblatt. Seite 3 Inland. Das selige Ende der „deutschen Gemein bürgschaft' entlockt der christlich-socialen „Reichs post' recht bittere Thränen. Ihr Leitartikel vom 13. April mit der Aufschrift: Zerstörung beginnt folgendermaßen: „Endlose, neblige Nacht. Ein Stern nach dem anderen verlischt in dem Wolkenmeer. Nun ist auch die deutsche Obmänmrconserenz dem Vielen, was wir schon begraben haben in dieser trübseligen unglücklichen Zeit, in die Grube gefolgt. Der Ver lust

lässt uns gewiss die Einrichtung nicht voll kommener erscheinen, als sie gewesen ist — es hat oft genug an dem Geist, der sie beseelen sollte, gemangelt, aber immerhin war sie die stärkste Ver teidigungsstellung, die sich die Deutschen in den Drangsalen der Sprachenverordnungsjahre geschaffen und 'in der sie viel vorübergehende Vortheile und manchen bleibenden Sieg errungen haben.' Man möchte doch meinen, ein antisemitisches und „christliches' Blatt hätte doch keinen Grund, das selige Ende

der „Gemeinbürgschaft' zu beklagen, in der die Judenliberalen und die deutschnationalen Kirchen- und Klosterstürmer und sonderbarerweise auch die Christlich-Socialen hausten. Weniger schmeichelhaft äußerte sich das „Volksblatt fürz Stadt und Land' über die entschlafene Gemein-? bürgfchaft, indem es schreibt: ! „Die Deutsche Volkspartei ist also richtig aus der sogenannten Gemeinbürgschaft ausgetreten. Als Grund wird angegeben: weil die Christlich-Socialen und der verfassungstreue Großgrundbesitz — von der Deutschen

klar. Wenn ein Theil ausscheidet, ist es doch noch lange nicht nothwendig, dass auch die anderen Theile auseinandergehen. Denn alle deutschen Parteien hat doch die Gemeinbürgschaft auch bisher nicht umfasst. Es ist also nicht recht begreiflich, warum nicht wenigstens die Gemeinbürgschaft der Christlich-Socialen, deutschen Fortschrittler und ver fassungstreuen Großgrundbesitzer fortdauern soll. War die Deutsche Volkspartei in der Gemeinbürg schaft wirklich, wie die Alldeutschen fortwährend sagten

, der wilde Elephant, der behufs Zähmung zwischen drei gezähmten Elephanten gestellt wurde? Oder lebte die Gemeinbügschaft nur von dem Geiste der Deutschen Volkspartei? Wir sind natür lich nicht berufen, diese Fragen zu entscheiden. Wenn aber nicht über dem Austritt der Deutschen Volkspartei jetzt wirklich die ganze Gemeinbürg schaft zusammenfällt, so ist damit der klare That sachenbeweis geliefert, dass die Gemeinbürgschast von Anbeginn ein künstliches Gebilde, ein Kartenhaus oder eine Vogelscheuche

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 07.08.1889
Descrizione fisica: 4
auf die (Gerichtsbrücke) vom 16. bis 31. August für Weise auffärben. Fuhrwerke und Viehtriebe jeder Art von 6 Uhr —» Früb bis 6 Uhr Abends gesperrt. — Von den WeUeke Wak deutschen Turnern, die in den letzten Wochen das S» ' <S große deutsche Turnfest in München mitmachten, (Vom Schützenfest in Graz) wird berich hat ein, wie es scheint ganz beträchtlicher Theil tet: Am 5. August Vormittags fand die Sitzung einen Ausflug nach Tirol unternommen, um mit des Gesammt-Ausschusses des Oesterreichischen der Turnfahrt

auch eine Gebirgswanderung zu Schützenbundes statt. Zum Präsidenten des Ge- verbinden. Jn'den'Straßen JnnsbtVcks wim- sammt-Ausschusses wurde Fürst Karl zu Trautt- melte es in den letzten Tagen noch sörmlich vor mannsdorf, zum Vice-Präfideuten R. v. Jakoby. deutschen Gästen mit dem deutschen Turner-Ab -1 zum Schriftführer KarkTMHlich gewählt. In Ab zeichen und auch am Sonntag noch fand man die Wesenheit des Präsidenten führte R. v. Jakoby blonden Nachbären schaarenweise m allen Gegen- den Vorsitz. Nachdem

und die Folgen bei den gewählt: Adler und Teltscher tWten>. Ausughmen. solcher.Wge^dD^ aufmerksam gemacht. Bütterlin (Brunn), Penag iTirolj.i?t!S FMadr werden. Das Kriegsministerium hat diesem Ansu-1 für das nächste Buudesjchteßen wurden einstimmig chxa her Vorstehung wWMen und dieselbe. mlBrünn gewählt. Kenntniß gesetzt, daß demnächst die nöthigen Vor-s 'Bei der Schützentafel sprach Reinhard aus Frank- kehrungen diesbezüglich getroffen werven. fury der Bdrftand des Deutschen Schützenbundes -7k3» Kramsachi

Frankensik . der. Nähe, der und bracht^tM.:Namen^deAletztere« den- öfter, Eisehbahnbrücke in einer Lache zwei Knaben im reichischeKi Schützen deutschen Schützengruß und Altee vt,n 8 bis 13 Jahren. Dieselbe» wollten sHanvschlag. ^de» Wuusch ausdrückend. daS dritte mit mehreren anderen baden, wobei der jüngere österreichische Bundesschießen möge die Ehre des derselben, im Schlamme stecken blieb und der ältere Schützenwesens und der Stadt Graz fördern. dy!f tzelfen twz>W.h Demselben ^Schicksal verfiel

; Redner brachte auch Gruß und- Handschlag' von wsihrepd Hie ührigW dgoonlissen. später fand man Frankfurt feinen Bürgern und Schützen. In den beide todt im Schlamme stecken. denkwürdigen Tagen des ersten deutschen Bundes- - Blitzjugl'Bttttn-Ronr^! Mit dem Projektil- schießens im Jahre 1862 zu Frankfurt bildete ten Blitzzug Berlin-Nom wird es vorläufig nichts! stch zwischeu den deutschen und österreichischen werden, da auf der am 2. ps. in Müllchen abgei Schützen 'das Bnndniß der Freundschaft Liebe

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 12.06.1897
Descrizione fisica: 4
sollen Dr. Kaizl und Dr. Herold und ein Mitglied des konservativen Großgrundbesitzes, für die Deutschen Dr. Baernreither und zwei Mitglieder der deutschen Fort schrittspartei berufen werden. (Also ohne die „Deutsche Volkspartei' ? Ein Ausgleich unter solchen Umständen ins Werk gesetzt, müßte gerade so kläglich scheitern, wie der vom Jahre 189V. Die Schriftleitung.) In den Ver handlungen soll vereinbart werden, was seitens der Deutschen und Tschechen als Ersatz dafür angeboten

zu beginnen, und zwar werden die diesbezüglichen Konferenzen entweder in Prag oder in Brünn abgehalten werden. Graf Badeni beabsichtigt ferner zu diesen Konferenzen Vertreter aller deutschen und tschechischen Abgeordneten aus Böhmen und Mäh ren, sowie den Abg. Schönerer einzuladen. Von tschechi scher Seite sollen außer den Vertretern des Tschechen klubs Vertreter des böhmischen Großgrundbesitzes zuge zogen werden. Sobald diese Konferenzen zu der Hoffnuug auf ein positives Ergebnis der Verhandlungen führen

, werde zu Beginn des August der böhmische Landtag ein berufen werden, um die Sprachenverhältnisse in Ordnung zu bringen. Inland, zu ziehen. Inzwischen sollen außerparlamentarische Aus gleichsversuche unternommen werden, deren Anbahnung jchoch gar keinen Zweck haben kann, so lange nicht der eigentliche Stern des Anstoßes — die Sprachenoerord- nungen — beseitigt sind. Die Regierung irrt sich, wenn sie glauben sollte, daß die Deutschen sich diesmal auf irgend eine Weise „herumkriegen' lassen werden. Sehr richtig

bemerkt nach dieser Richtung hin die Dresdener „Deutsche Wacht': „Der errungene erste Erfolg ist erst der Anfang und nicht etwa das Ende der deutschen Ob struktionspolitik. Das kann gar nicht anders sein, denn durch ein unzeitgemäßes schwaches Nachgeben würden unsere Volksgenossen alle künftigen unausbleiblichen Siege in Frage stellen; sie werden fest bleiben in ihrem Wider stand und sich so ihr gutes Recht erzwingen!' Der Zusammentritt der Delegationen ist für den Monat Oktober in Aussicht genommen

. Daraus kann gefolgert werden, daß die Wiedereinberufung des Reichs rathes etwa für Ende September oder spätestens Anfangs Oktober bevorsteht, da den Delegationen noch die Kon- stituirung des Abgeordnetenhauses norangehen muß. Die Delegationen werden diesmal in Wien gleichzeitig mit dem Reichsrathe tagen. Abgeordneten-Besprechungen. Kürzlich haben in Wien zwischen den Abgeordneten der Deutschen Volkspartei von Steiermark und Körn ten Besprechungen stattgefunden, in denen die Abhal tung

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 24.09.1924
Descrizione fisica: 6
- Verwaltungen Bayern», Oesterreichs. Deutsch land», Serbien», der Tschechoslowakei, der Schweiz. Norwegen», Schwedens. Dänemarks und Italien erschienen sind. Die Konferenz be handelt hauptsachlich den kafenverkehr Vene digs, die Seelarife des Hafens von Venedig, einen direkten Tarif für den itatiensich deutschen Warenverkehr über den Brenner. Tariserleichke- rungen für von Venedig in die /lochbarst,raten gehendien Sendungen, sowie verschiedene andere Erleichterungen für Wareniransporte aus ita- lienischen

Häfen nach den nordischen Staaten. Die Konferen wird bis 27. ds. dauern. Gestern hat unter dem Vorsitze des deutschen Delega- tion»führer» eine Vorbesprechung stattgefunden. Ausland. Bericht Z)r. Seipels. Wien, 24. September. Im Hauptausschuh de» Aationalrates berichteten gestern Bundes kanzler Dr. Selpel vnd Ainanzmlnlster Kien- böck über die Genfer Verhandlungen. Die So- zialdemokraten brachten einen Mißtrauens- antrag ein, der jedoch mit knapper Mehrheit abgelehnt wurde. Der präsumtive Vertreter

Deutschland» im Völ kerbund. Paris, 22. Sept. Der Berliner Berichter statter des „Matin' erfährt, daß d>ie Retchsre- gierung voraussichtlich dien früheren StaatSse- kretär Dr. Lewald Mn deutschen Vertreter im Völkerbund ernennen wird, und nennt das ein Zugeständnis an die Deutschnationalen. Nach unserer Kenntnis der Dinge wäre das absolut kein Zugeständnis, da Dr. Lowald zwar den Deutschnationalen im Allgemeinen nahesteht, ober anderseits durchaus im Rahmen der Ver» folsfung gearbeitet

und seinen berechtig ten Forderungen gerecht wird. Zur Erreichung dieses Zieles dürfe Man keine Gelegenheit ver streichen lassen. Der Reichskanzler erklärte, daß eine Entscheidung noch nicht gefallen sei, aber viele Momente Drechen sirr den Eintritt. Die Einheit des Reiches sei das höchste Atel: hierbei wies der Kanzler auf die Gefahr für das Rhein land, die nun glücklich abgewendet worden ist, hin. indem er dem deutschen Volte die Pflicht ins Gedächtnis rief, dem besetzten Gebiet die Lasten zu erleichtern

ist, der er sich bei der deutschen Heeresleitung er freute. Er nabm mit seiner Armee an der Nie derwerfung Serbiens teil und leitete selbständig die siegreichen Operationen in Montenegro und Albanien. Kaum waren diese Kämpfe abge schlossen, so erhielt er einen Ruf nach Tirol, um an der Offensive auf der Hochfläche l>er sieben Gemeinden im Frühjahr 1916 teilzuneh men. Nach Einstellung dieser Operation eilte er an die durch Brufsilow bedrohte Ostfront und führte die 7. Armee in der Abwehrschlacht in den Karparthen 1916

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