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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 17.07.1941
Descrizione fisica: 4
Stärungsangrisfe auf die deutschen Marschkolonnen. Diese er widerten sofort mit dem Feuer ihrer schweren Geschütze und setzten die feind lichen Batterien eine, nach der anderen außer Gefecht. Deutsche Infanteriekolon nen rückten inzwischen über den Dnjepr vor; ihnen folgten im Morgengrauen die Panzereinheiten nach, die bis dahin die verzweifelten sowjetischen Gegenangriffe zurückgewiesen hatten. In der Annahme, die deutschen Panzerverbände wichen zu rück, gingen die Roten zum Angriff über, standen

aber plötzlich frischen Infanterie- regimentern gegenüber. Um Mittag wa ren die Bolschewisten vollständig ge schlagen. Einige Tausend rote Soldaten, die un ter dem starken Druck der deutschen Streit kräfte gegen Osten zurückweichen mußten und sich in einen Wald westlich von Go- doritfche in Podolien geflüchtet hatten, wurden von den Deutschen eingekreist und vernichtet; 500 sowjetische Soldaten gerie ten in Gefangenschaft, alle anderen blie ben auf dem Kampfplatz. Die Beute ist sehr erheblich. Die deutschen

waren damit von ihren Kommando stellen abgeschnitten und hatten auch un tereinander keine Fühlung mehr. Gefan gen genommene sowjetische Offiziere be stätigten, daß der Meldedienst schon in den ersten 36 Stunden des Feldzuge durch die deutschen Bombenangriffe aus Postämter, Telephon- und Telegraphen linien vollständig in Verwirrung ge bracht war. Bei den Kämpfen an der finnischen Front griffen deutsche und finnische Trup pen am IS. Juli bolschewistische Stellun gen bei Salla an. Umsonst suchten die Roten, den deutschen

Bormarsch aufzu halten; vor ihrem Rückzug steckten sie die Wälder dieses Gebietes in Brand, aber die deutschen Panzerverbände gingen auch durch Flammen und Rauch vor und erreichten trotz der entsetzlichen Glühhitze die zurückweichenden Roten und spreng ten sie vollkommen m regellose Flucht. Der geniale Plan des deutschen Oberkommandos X,x,x, 1ö. — Nicht nur Tapferkeit, Ein satzfreudigkeit und hervorragende Aus bildung der Soldaten, nicht nur Reich lichkeit und überragende Qualität der Kampfmittel

, sondern vor allem Organi sation und Genialität des Oberkomman dos oerschaffen den Deutschen wunderba re Siege. Das Gehirn des deutschen Hee- res war jenem des Feindes immer u>elt voraus. Heute, da das große Manöver im Osten seine Früchte zeitigt, kann der strategische Entwurf des deutschen Ober kommandos im großen überblickt werden. Der erste Abschnitt des Manövers un» der zweite bilden zusammen ein einheit liches Ganzes, ja, der erste diente als Vorbereitung sür den zweiten, denn die Deutschen waren über die Stalin

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 18.05.1940
Descrizione fisica: 6
<lUt Wechsln unà à Außenforts von Antwerpen sinck genommen Cine über hunàert Ailometer breite Bresche in äer Fortsetzung cker Msginot Linie Berlin, 17. — Eine Sondermeldung gibt bekannt: «Die Stadl Löwen ist heute Abend nach siegreichem Angriff in die Hönde der Deutschen gefallen. Nach dem Fall von Löwen haben die deutschen Truppen in Brüssel einzumarschieren begonnen. Die deutschen Truppen haben außerdem die Nordsront der Festungen von Antwerpen erreicht und sind in diese Festungen eingedrungen

. Nach Durchbrechung der Dyle-Stellung wurden auch die Stellungen von IN e ih etn von den deutschen Truppen beseht.' Gamelins Tagesbefehl Paris, 17. — General Gamelin, der Oberbefehlshaber des französischen Heeres und der Landesverteidigung, hat folgenden Tagesbefehl erlassen: »Die Geschicke des Vaterlandes wie sene unserer Verbündeten und das Schick sal der Welt hängen von der jetzigen Schlacht ab. Englische, belgische, polnische Soldaten und ausländische Freiwillige, die an unserer Seite kämpfen, sowie

der Festung Namur einge- nommen. Südwärts Maubeuge bis Earignan, südwestlich von Sedan, wurde die Fortsetzung der Maginollinie an der belgischen Grenze auf einer Front von km durchbrochen. Französische Panzerabteilungen, die sich westlich von Dinant gegen die deutschen Panzer abteilung« warfen, wurden geschlagen. Abteilungen des Heeres und der Lust- wasfe verfolgen überall den Feind, der sich westwärts zurückzieht. Zn den kämpfen südöstlich von Sedan gelang es dem Kommandanten eines mo torisierten

Fernkampfartillerie ohne militä rische Gründe die offene Stadt Rastatt beschossen. Deutsche schwere Flachfeuer batterien haben daraufhin als Vergeltung das Feuer auf die Stadl Hagenau eröffnet. In Holland ist die Eroberung der Inseln der Provinz Aeeland im Gange. Die Insel Tholen hat bereits ge stern kapituliert. Ziel der deutschen Luftwaffe wa ren auch am 1ö. Mai die feindlichen Ver- kehrsverbindungen in Frankreich wie in Belgien. Viele Dahn- und Straßen- strecken wurden getroffen und beschädigt

ein Schlachtschiff und ein leichter Kreuzer von deutschen Bomben getroffen und ein Zisternenschiss von 15.000 t in Brand geworfen. Ein feindliches Jagdflugzeug wurde im Lustkawpf abgeschossen. Die deutschen Gebirgsjäger in dieser Zone konnten durch Einsatz der deutscheu Luftwaffe vom feindlichen Gegenangriff befreit werden. Diese Abteilungen haben Verstärkungen erhalten. Am gestrigen Tage hat der Feind im Westen im ganzen SS Flugzeuge verloren, davon ZV im Lustkamps, 8 durch die Flakarlillerle und die übrigen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 16.07.1920
Descrizione fisica: 8
hat kürzlich in einem Artikel des „Berliner Tageblatts' ausgerechnet, daß der beispiellose Ausstieg des Deutschen Rei ches seit der Begründung, daß der Reichtum der Volks- i von Einzelwirtschaft einzig und allein darauf beruhte, daß in diescin Deutschland der kaiserlichen Zeit neuneinhalb Stun den am Tage gearbeitet wurde, daß Deutschland in seinem höchsten Glanz diese anderthalb Stunden vor oller Welt und vor seiner eigenen heutigen Armut voraus hatte. Ist die Welt mm glücklich und zufrieden

, daß sie dem Deutschen Reich durch eine Konstellation sozialer und politischer Umstände seine Ueberstunden und Fleißaufgaben abgewöhnt hat; ist wirklich, wie uin die Jahrhundertwende ein ernstes englisches Blatt schrieb, jeder Engländer an dem Tage reich:r geworden, als die deutsche Flotte auf dem Grunde des Meeres lug; führt die triumphierende Welt Freudentänze auf an der Bahre der deutschen Lebenoidee, die Arbeit hieß? Ach. sie hofft nichts so sehr und so sehnlich, als daß diese deutsche Leistungsfähigkeit

ihre Auferstehung feieret Schon im Herbst 1010, als sich die Weihrauchschwaden des Sieges- taumels sanft verzogen, verkündete Herr George Clemeneeau, es gäbe nur ein Programm: die Arbeit. Bon der deutschen Mehrleistung erhofft Frankreich die Bewahrung vor dem Bankerott, und in der Konferenz von Hythe erklärte Lloyd George, man dürfe Deutschland mit Wiedergutmachuitgen nur so weit belasten, als .seine wirtschaftliche Regeneration darunter nicht leide. Das besiegte Deutschland ist die Hoff nung der ganzen Welt

init den Kohlelisachverständigen erklärte Tr. Simons, daß dieses Oimntum derzeit nicht aufgebracht werden könne, zumal bei den jetzigen außerordentlich schlech ten Ernährungsverhältnissen der Arbeiter eine Steigerimg der Produktion umiiöglich sei, vielmehr mit einer Verringe rung gerechnet werden müsse. Die deutschen Gegenvorschläge gehen dahin, vorläufig 1.4 Millionen Tonnen monatlich zu liefern und diese Lieferung weiter zu steigern, wenn es ge lange, bis Ende dieses Jahres

Negierung oder einer fremden Diplomatie auf die Arbeiterschaft aus- geübt würde, nur das Gegenteil dessen zur Folge hätte, was beabsichtigt sei. Er betonte, daß die deutschen Arbeiter den Stillstand der Industrie befürchten, wenn vorzeitig allzu große Mengen Kohle dem deutschen Verbrauche entzogen roürden. Auch er sei bereit, das Eeinige zur Verbesserung der Atmosphäre beizutragen: aber dazu würde eo geraten erscheinen, die Politik des Diktierens auf- z u g e n. Wenn zu seinem Bedauern eine Einigung

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 30.04.1940
Descrizione fisica: 6
Möchte zu erfüllen ver stehen. Bernardo Atto li co, der durch lange Jahre hindurch die heikle Aufgabe der Vertretung Italiens in der Haupt stadt des deutschen Reiches vorzüglich er füllt und den italienisch-deutschen Be ziehungen den ständigen Beitrag seiner Intelligenz und politischen Sensibilität gegeben hat, hat die Ehre, die fascisti- sche Regierung beim Hl. Stuhl zu ver treten vollauf verdient. Den beiden aus gezeichneten Diplomaten, die ihre Stel lungen in einem für die internationale Lage

der Er- Äm Vorabend der Schlacht um Drontheim Deutsche Truppenmaffen rücken rafch vor — Ununterbrochenes Feuer àer Luftwaffe - Schwere englische Schiffsverluste Stockholm, 29. — Das bedeutend ste Ereignis des Tages ist der Vormarsch von zwei schnellen deutschen Abteilun gen aus der Straße von Kvikne und im Folla-Tale gegen Ulsberg und Iärkinn gegen die englisch-französische Linie, die an diesem Punkte der Dombaas-Stroren- Bahn folgt. Einigen Informationen zu folge seien die beàen Kolonnen bereits an zwei Stellen

noch keine Einzelheiten bekannt sind: die Deutschen üben einen starken Druck auf die von Engländern besetzte Enge aus. Die deut sche Luftwaffe unternahm einen Massen« angriff auf dieses Gebiet. Weitere Lust» cuigiissen erfolgt?', aus Moide. Haron. Alesuiid. Gyske, Vorgund und Ulsberg. Der äeutfche Heeresbericht B erli Ii, 29. — Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: „Unterstütz von der Luftwaffe, weiche an den Landtämpfen teilnahm und die Verbindungen im Rücken des Heindes abgeschnitten hat. gehen

wurden drei feindliche Flugzeuge, die niedergegangen wa ren. durch Bomben vernichtet. Zwei un serer Flugzeuge sind vermißt. Im Westen keine besonderen Ereia- nisse.« i Arsftvoller Vorstoß der Deutschen zwischen Dombaas und Drontheim Stockholm, 29. (Vom Stesani-Son- derberichlerstatter) — Nainsos, Romsdal, Dombaas und sämtliche Verbindungs wege zwischen Romsdal und Doinbaas werden von den deutschen Kampffliegern unaufhörlich beschossen. Im Nonisdal- Fjord wurden sechs englisch-französische Transporter

» verbrei ten sich bei ihrem Eintressen im Äumps- gebiet auf alle Straßen und Eisenbahn«,» zwischen den Flüssen Fall und Iiuche- rad. d. i. längs einer Km breiten Front. Die Marschrichtung der Vorhut läßt deutlich erkenne», daß die Deutschen die Bahnverbindung zwischen Doinbaas und Drontheim abzuschneiden beabsichti gen, oller Wahrscheinlichkeit nach bei lils- berg, wo sie vermutlich den Feind an greifen werden. Durch das Feuer der Deutschen zum Zurückgehen gezwungen, haben sich die Engländer in neuen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 8
Data: 01.05.1928
Descrizione fisica: 8
, daß ein Abgesandter des Königs von Italien und General Cadornas auf der deutschen Gesandtschaft in Bern ! erschienen sei und Deutschland ersucht habe, Oesterreich-Un- j garn mitzuteilen, daß der König von Italien gegen Ab- ttetung des Trentino zum Friedensschluß bereit sei. Ribot erklärte dem Prinzen, er glaube an das italienische Frie-. densangebot nicht. Am 27. Mai 1917 ttaf Prinz Sixtus neilerlich mit Lloyd George in London zusammen. Im Laufe der Unter redung wurde beschlossen, die österreichischen Friedcnsvor

. Die Katastrophe -es deutschen Unterrichtswesens in Südtirot. Die Bedrängnis der Mit der deutschen Schule in Südtirol ist es nun end gültig vorbei. Die Tatsache, daß im laufenden Schuljahr noch in 36 Oberklassen der Volksschule die deutsche Mutter sprache erhalten geblieben ist, ändert an der Feststellung kaum ettvas. Dies um so mehr, als von zuständiger Seite von der Behörde selbst erklärt wird, daß diese Zulassung nur für 1927/28 Geltung haben und der für die Provinz Bozen bestimmte außerordentliche

Kommissär der faschi stischen Partei, dessen Einfluß den jeder anderen Stelle weitaus übertrifft, bereits im September 1927 in einer Mitteilung an die Blätter des Reiches mit Gewißheit verkündete, daß mit dem Jahre 1928 alle Schulen süd lich des Brenners von dem „Idiom der Barbaren' voll ständig befreit sein iverden. Der Charakter der sogenannten deutschen Jntegrativklassen wird wesentlich dadurch be stimmt, daß auch in ihnen 10 Wochenstunden durchaus italienisch sind, darunter Fächer wie Geographie

, in welche die deutsche Lehrerschaft Südtirols gekommen ist. Einleitend sei bemerkt, daß unmittelbar nach dem Umftlrrz das deutsche Schulwesen nahezu unverändert stehen blieb, wie es bis 1918 vorhanden war; nur die wenigen deutschen Schulen in dem geschlossenen italienischen Sprach gebiete (etwa 15—20 Klassen) waren sofort aufgehoben worden. Weiters sei angeführt, daß das Zahlenmaterial erst seit 1924 auf amtliche Veröffentlichungen der Schul behörden gestützt iverden konnte, da vor dieser Zeit all gemein zugänglickw

), 37 dreiklassige (3 Privatschulen >, 76 zweiklassige (1 Privatschule), 141 einklassige (2 Prival- schulerr) und 104 Notschulen. In den öffentlichen Schulen gab es 770 Klassen. Der Abbau. Mit 10 Jänner 1923 wurden plöklich in einer Reihe von Orten des unteren Etschtales (Salurn, deutschen Lehrerschaft. Leifers, Branzoll u. s. w.) die deutschen Schulen zur Gänze in italienische verwandelt, dasselbe Schicksal traf mit Beginn des Schuljahres 1923/24 alle anderen Schulen des Unterlandes und jene der deutschen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 16.09.1895
Descrizione fisica: 4
Wenn wir uns die Zeit vor 5t> Jahren vergegenwär tigen liegt ojnvärtS von der heuligcn Reichsgrenzc ein Ver. breitungSgcbicl der deutschen Sprache vor uns, das bis an die Grenzen Asiens und bis tief in die Balkan-Halbinsel hinein sich erstreckte. In den gebildeten Kreisen Rußlands war das Deutsche die Umgangssprache, weit mehr als Französisch und auch mehr als die damals noch gering geschätzte Landessprache, und der Hof, an dem das Deutschthum in den deutschen Fürstentöchtern eine ieste Stütze

fand, ging mit gutem Bei- spiel voran. In Armee und Verwaltung waren die einfluß reichsten Stellen in den Händen von Deutschen, glänzende Namen der deutschen Gclchrtenwelt zierten die Lehrstühle der Universität Dorpat und überall öffnete sich deutschem Ge- Aerbefleiß und deutscher Unternehmungslust ein weites Feld. Und heute? Die deutsche Universität ist russifizirt, der Frei brief der Ostseeprovinzeii von rücksichtsloser Hand zerrissen, überall wird das Deutschthum verfolgt unv

sich um Unterthanen des russischen Nachbars, mit denen nach Blieben umzuspringen, ihn Nie mand hindern kann. Einen ähnlchen RückgangdeS DeutschthumS sehenwirin Ungarn. Auch dort ist das Deutschthum seil den vierziger Jahren aus allen Stellungen im Staate verdrängt. Wo sind die deutsche» Städte hingeratheu, die einst durch das Ungarlar.d zerstreut waren. Das alte Ofen hat den Neigen eröffnet, als es an die Eutnationalisirung ging, man hat ihm einen magyarischen Namen gegeben und seinen deutschen Bewohnern

die Mutter sprache verboten, hat sie iu der Stadtverlrelung mundtodl gc macht, alle Bildungsstätten vom Theater bis zur Schule ihnen gesperrt und sie in das Lager des MagyarenthumS getrieben. Und wie die Geschäftsleute und wie die Studierten, die vor wärts kommen wollten, ihre ehrlichen deutschen Namen abzu legen begannen und über Nacht die behördliche Namcn- änderungSmaschine durch Gewährung magyarischer Namen Tausende von Deutschen in Vollblut-Magyaren venvandel'.e, so verschwanden auch die alten

deutschen Städtenamen von dci Landkarte und magyarische Sprachungeheuer traten an ihre Stelle. Aus Neusohl wurde ein Beszterczcbanya, aus Stuhl Weißenburg ein SzekeSfchervar u. s. w. Die Namen Alten- bürg, Erlau, Fünfkirchen, Gran, Eroßwardein, Oedenburg mit einer fast rein deutschen Bevölkerung von 27.VM Seelen, Preßburg, Raab und viele andere sind beseitigt worden, wie man ein Firmenschild neu anstreicht. Dem wackeren deutschen BolkSstamm in Siebenbürgen, der den Deutschen im übrigen Ungarn

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 30.05.1940
Descrizione fisica: 4
/ / Den Engländern ist àer Rückzug abgeschnitten ^pern erstürmt Berlin, 29. — Eine Sondermeldung des Oberkommandos der Wehrmacht gibt bekannt, daß die deutschen Truppen in Fortsetzung des Kampfes zur Vernich tung der englischen Armeen Zpern und tie kemmelhöhe erstürmt haben. Der àeutsche Heeresbericht Berlin, 29. — Vom Führerhaupt quartier wird bekanntgegeben: «Das Schicksal 6er im Ar tois ein geschlossenen französischen Truppen ist besiegelt. Ihr Widerstand im Räume südwärts Lille ist zusammengebrochen

. Die englische Armee, die im Räume von Dixmuide-Armentieres bei Bailleuil und Vergues zusammengedrängt ist, geht durch unsere konzentrierten Angriffe eben falls ihrer Vernichtung entgegen. Durch einen raschen Vorstoß in Zlord- flandern wurde Brügge überschritten, Ostende besetzt und Dixmu iden an der Uer erreicht. Am Zscr-Kaual nördlich von Apern leistet der Feind noch verzweifelten Widerstand. Auf dem Mahn mal der deutschen Jugend in Lange- mark weht die Re»chskriegsflagge. Lille ist iin Angriff von Osten

des Führers mitge teilt hätte, daß 1050 Flugzeuge bis zu diesem Datum verloren gegangen seien. Bon deutscher Seite wird erklärt, daß es sich um eine reine Erfindung handle. Aus den Daten der deutschen Berichte geht hervor, daß die Gegner, seit Beginn der Offensive bis heute, im ganzen 2638 Ap parate verloren haben, die Deutschen hin gegen 373. /ne/»5 sine von ànitsn Berlin. 29. — In den maßgebenden Berliner Kreisen herrscht die Ansicht, daß die röllige Vernichtung oder Waffenstrek- kung der französisch

Nach hutkämpfen die Einschiffung decken Muß ten. Von heute an ist aber eine Einschif-! .fung nicht Mehr möglich. Dünkirchen liegt unter Hem schweren Feuer der deutschen Artillerie und Luftwaffe und die gesamte! Hafenzone ist nur mehr ein Trümmer- Hausen. Den englischen Truppen bleibt nun praktisch keine andere Wahl mehr als Wassenstreckung oder Vernichtung. Die beiden Umfassungen, in denen die Reste der englisch-französischen Streit kraft zusammengedrängt sind, wurden ostwärts und westwärts von Lille gebil

ist, trotz Verstopfung der Straßen durch die Flüchtlinge, die Küste zu erreichen. Mit der Zerstörung von Dünkirchen sind sie nun aber von der Außenwelt abge schnitten. Dünkirchen ist, wie heute abend in Berlin bestätigt wird, ein einziger rau chender Trümmerhaufen. Was die südlich von Lille eingekreisten sranzösischen Streitkräfte betrifft, so wird von den Deutschen selbst zugegeben, daß es sich um die Elitetruppen des französi schen Heeres handelt; es befinden sich auch Reste jener Divisionen darunter

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 05.06.1866
Descrizione fisica: 6
Wälschtirol und da» Umsichgreifen der italienischen Rare im deutschen Südtirol von Kurtatsch und Saturn an beiden Etschufern aufwärts besprochen. So sehr ich in jenen Aufsätzen die Sorglosigkeit der frühern RegierungS- organe beklagen mußte, der es zuzuschreiben ist, daß in den letzten 4Oer Jahren das deutsche Element in Wälsch- tirol fast ganz verdrängt und selbst bereits im dcutschen Südtirol ernstlich bedroht ist, eben so sehr niußte ich als genauer und unbefangener Berichterstatter lobend

, auch hinsichtlich der deutschen Schule in der GemeindeProveiS verfügt worden sei. In Nr^55 hatte ich weiter der Anordnung erwähnt, wornach in allen deut schen Gemeinden WälschtirolS der thünlichste Gebrauch der deutschen Sprache als Amtssprache im Verkehre zwischen Gemeinde und Bezirksamte den betreffenden Bezirksämtern zur Pflicht gemacht worden ist. Sollten diese Beweise nicht genügend dafür sprechen, daß die gegenwärtigen Negiernngsorgane einen andern, dem frühern geradezu entgegengesetzten Weg eingeschlagen

Unterdrückung zu schützen. Es hat sich nämlich ergeben, daß die Unter stellung deutscher Schulen unter italienische Schul- distriktS-Aufseher, die der deutschen Sprache gar nicht einmal mächtig sind, als ein Hauptgrund der allge meinen Jtalienisirung und der Ausrottung der spär lichen Ucbcrreste des deutschen Elements in Wälschtirol zu betrachten ist, da diese Schuldistrikts-Ausseher sehr oft den Gebrauch der deutschen Sprache in den Länd schulen der wenigen deutschen Gemeinden ihres Bezirkes ungern sehen

und theils direkt, theils indirekt in Ge meinschaft mit den gleichfalls italienischen OrtSseelsorgern hintanzuhalten suchen, wie dies z. B. bezüglich der deutschen Schule in ProveiS geschah, wo man, wie eS scheint, absichtlich unterlassen hatte, für die armen Schul kinder die ihnen gebührenden deutschen GratiSschulbücher anzusprechen. Um derlei Mißgriffe zu beseitigen, soll nun dem Vernehmen nach beantragt sein, die deutschen Schulen in Wälschtirol, in jenen SchuldistriltS- Aussichten, wo die Aufseher

der deutschen Sprache nicht mächtig sind, von der Ueberwachung durch diese Schul- distriktS-Ausseher gänzlich loszuzählen. In welcher Weise ein Ersatz dafür geboten werden soll, ob durch Zu teilung dieser Schulen an die nächstliegeudzn deutschen SchuldistriktS-Aussichten, oder aber durch Uebertraguug der bezüglichen Pflichten und Obliegenheiten eines Schuldistrikts-Aussehers sür sämmtliche deutsche Schulen in Wälschtirol an eine hiezu geeignete Persönlichkeit in Trient oder Rovereto scheint

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Bozner Tagblatt
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Pagina 2 di 4
Data: 10.01.1944
Descrizione fisica: 4
im April-Mai 1916, dos Dnrchhalten der deutschen Armeen in Flandern im Herbst 1917 und das Zerschlagen der von Ke- renski neugeschaffenen russischen Ar meen. Das deutsche Heer hatte für den Som mer 1917 in Verbindung mit dem II- Doot-Krieg In der Tat die Aussicht auf den entscheidenden Erfolg — da fchuf Erzberger, britische Ptopagandalügen vom Versagen des U-Boot-Krieges töricht für Wahrheit nehmend, und eme defai« tiftiiche Denkrede des österreichischen Mi nisterpräsidenten verantwortungslos

aus plaudernd, den Zusammenbruch des Vertrauens km deutschen Reichstag, das Wiederemporschnellen der Siegeszuversicht bei unseren Feinden. Besserwisserei, die Einbildung» selbst das Tütsächliche besser beurteilen zu können als die verantwort liche Kriegsleitung, verräterische Ver handlungen des mutlos gewordenen Habsburgers, Kaiser Karl, mit dem Feinde zerstörten die Siegesaussichten der Zentrakmcichie, ats es in Frankreich „zwischen Soissüns und Paris nicht mehr als zwei Divisionen gab

ströint erbarmüngslos Uber ' sie hin. Klagend aber erhebt sich In der Stille der Mondnacht der Schrei ihrer Seelen: »Hingemordet für Vadoglloi', »nutzlos geopfert für einen Verräter- königi', »Zur Schiachtbank geführter anglo^unerikanisch« Interessen!' Nebelgranaten verhülle« Tragödie Vor Stunden traten sie zum Sturm auf die deutschen Linien an, elne> neugebil dete Kampfgruppe' aus drei Bataillonen und einer?lrtillerie-Abteilung, die bado- gliohörige Offiziere zusammengestellt Hä ven, um sie als erste

Einheiten der Ver räter-Regierung, eingeklemmt zwischen die Regimenter einer amerikanischen Di- -vision, die die neuen Verbündeten arg wöhnisch beobachten, gegen die deutschen Linien zu führen. Mehr als drei Stun den lang hämmerte vor ihrem Angriff, eine erkleckliche Zahl von Feindbatterien auf unsere'Stellungen und ließen- im Trommelfeuer, tausend neue,/bald mit Wässer'volla'ufende Trichter äüs dem ge quälten > Schoß der Erde - heraufsteigen. 7In ihnen, so hakte man den Italienern gut zuredend erklärt

, würden die Deut schen restlos zerschlagen liegen bleiben, wenn sie selbst dann als Sieger in die deutschen Stellungen ihren Einzug hal ten würden. Dadogliohörige Osfiziere entblödeten sich nicht, ihre Kompanien lm Zeichen solcher vager Verspreclmnaen gegen uns zu führen.-Roch im Vorfeld der deutschen Stützpunkte aber voluog sich * ein , blutiges Schicksal an . den schwunglos' angreifenden Vadoglio-Trup- pen, die die ersten waren, die an der italienischen Südfront im Zeichen der neuen Zusammenarbeit Cngland

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 14.11.1920
Descrizione fisica: 12
werden am 10. ds. in Neusatz eintreffen. Die Deutschen ln Südslawlen. Südflawien zählt nach den letzten statistischen Angaben 1.030,895 Deutsche. Der schwäbisch-deutsche Kulturbund hat seine Organisation der Deutschen über das ganze südslawische Reich ausgedehnt. Tie deutschen Sozialdemokraten in der Tschechostowakei. Ter Klub der deutschen sozialistischen Abgeordneten in der Prager Nationalversanimlnng hat auf die Zuschrift des deutschen parlamentarischen Verbandes bezüglich Bildung einer Einheitsfront geantwortet

den. dak der englische Sachverständige Keynes den gesamten materiellen Schaden, den Frankreich durch den Krieg er litten hat. einschließlich der Reguisitionen auf allerhöchstens 20 Milliarden Franken geschätzt bat. Ferner hat eine der ersten französischen Autoritäten, nämlich Puvin. in der ..Petit Blcu' vom 3. Februar 1919 die Gesamtverluste der von de'. Deutschen besetzten französischen (gebiete auf zwischen 10 bis 15 Milliarden Franken geschätzt l!in Omen? Aus Anlaß der Jahresfeier

. Elektrizität. Wasser und Telephon, sowie die Kosten für die öffentlichen Bauten. Spätestens am 1. Jänner werden die Zahlungen für den Passagier- und Güterverkehr abgeschafft. — Wer zahlt dann den Betrieb? Süd-Tiroler Tagesfragen u. Neuigkeiten. Empfang der Vertreter des Deutschen Verbandes bei Exzellenz Lredaro. Wir erhalten vom Deutschen Verbände folgende Mit- teilung: Eine Abordnung des Deutschen Verbandes, bestehend aus den Herren Dr. Reut-Nicolufst und Dr. o. Walther, sprachen am letzten Dienstag beim

Generalkommisfär» Ex zellenz Credaro. vor, um mit ihm über die zahlreichen schwe benden, Südtirol betreffenden Fragen Rüastprache zu pfle gen. Eingangs der zweistündigen Unterredung verwiesen die Vertreter des Deutschen Verbandes auf die herrschende liefe Unzufriedenheit über die trotz aller gegenteiligen 'Ver sprechungen andauernden Itattcnisirmngsbeilt.ebungen der Behörden und Berkehrsanstalten. Sie legten insbesondere Verwahrung gegen die fortdauernde Praxis des Gebrauches .Südtlroler S<md««z«ttmrg

-. italienischer Drucksorten im deutschen Gebiete ein. Exzellenz Lredaro versprach entschiedene Abhilfe und erwähnte bei dieser Gelegenheit, dah Vorschläge betreffend der offiziellen Ortsbenennungen und des Sprachgebrauchs bei den Aemtern nach Rom gegangen feien. Die Vertreter des Deutschen Ver bandes warnten eindringlichst. diese sehr heikle Frage ohne Einvernehmen der deutschen Kreise zu lösen und verlangten entschieden, vor Inkrafttreten etwaiger Verordnungen vor- erst gehört zu werden. Im Zusammenhänge

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 14
Data: 11.10.1899
Descrizione fisica: 14
, abends 6 Uhr. ^ ' Kr. 122 Mittwoch, den II Oktober »SS». Z3. Ichrgeiij KWzestratio», licht!ujion, Wien, 3. Oktober. Die Versucht, die deutsche Fortschrittspartei mit der deutschen Volkspartei zu fusionieren, sind ge scheitert. Das ist in mancher Hinsicht sehr zu be dauern, ist jedoch sehr begreiflich und natürlicher, als wenn im Augenblicke des gegenseitigen Wett bewerbes um die Mandate in Böhmen ein Auf gehen beider Gruppen in eine Fraktion beschlossen worden wäre. Im Grunde sind nicht nur nationale

miter- zwungen haben, sowie auch die, die nach Geburt und Mandat als ehrliche Männer verpflichtet und — wir wollen eS nicht im Vornehmem bezweifeln — gewillt sind, allen politischen Gegensätzen zu Trotz für die Erhaltung ihrer Nationalität einzu treten ? Wir glauben die Stimmung des deutschen Volkes in den Sudeten» wie in den Alpenländern wohl zu kennen. Es macht keine Distinktionen zwischen den einzelnen dcutschen Parteien, — die Per sönlichkeit deZ Abgeordneten ist daS Ent scheidende

. Wir sind weit entfernt davon, diese Partei gegensätze zu unterschätzen oder auch nur die Unter drückung ihrer politischen Bethätigung zu wünschen. Wir plaidieren nicht einmal für eine Schonzeit auf politischem Gebiete. Uns handelt eS sich darum, die geschlossene parlamentarische Ver tretung der nationalen Interessen der Deutschen unabhängig zu machen von den Interessen-Gegen sätzen, die heute die deutschen Abgeordneten im ReichSrathe in nicht weniger als acht Gruppen spalten. Mit der alten Methode, Klubs

, also ver schiedene oder konkurrierende deutsche Parteien zu einem parlamentarischen Körper zu vereinigen, findet man keinen Ausweg aus dem Elend des „Getrennt'-, oder richtiger, Gegeneinander-Marschierens. Man muß vielmehr von denKlubS gänz lich absehen. Wir halten es für die Aufgabe der Führer der größten deutschen Gruppen des Abgeordnetenhauses, der Herren Kaiser, Prade, Dr. v. Hochenburger und Hofmann v. Wellenhof, die nach rechts und links hinreichende Fühlung haben, alle deutschen Abgeordneten

, welche deutsche Wählerschaften vertreten, aufzufordern, einem sämiitt- liche deutsche Abgeordnete ohne Unterschied der Partei und ohne Rücksicht auf deren bisherige nationalpolitische Haltung umfassenden „Allge- meinen Deutschen Verbände' beizu- treten. Das Recht der Ausnahme in diesen freien Verband, dem lediglich die Wahrung der natio nalen Interessen der Deutschen zukäme, leitet sich aus dem deutschen Mandate eines Abgeordneten ab. Der Verband wählt ohne Bedachtnahme auf die Klubs und deren

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 01.03.1921
Descrizione fisica: 8
. Deutschland mutz aber andererseits gegenüber Washington eine sehr aktive Po litik treiben: bniinetz und sentimentality — cs mutz im Konto buch des Geschäftsmannes zu einer sympathischen Zahl, Im Ge- schiistsleben des Privatmannes Mode werden. Auf beiden Ge bieten mutz versucht werden, mit dem amerikanischen Kriegs» urteil auszuräume». Welche Arbeit! Man ersieht es, wie armselig die Beteiligung der Jugend am deutschen Unterricht ist, inan siebt es ans der lächerlichen Angst und dem hartnäcki gen

en ist die Erkenntnis des unteilbaren europäischen Wirtschafts- Problems als solches. Sie wird unterstützt durch die Sentimen talität, die trotz aller englisch-französischen Provaganda- bemühungen sich ln edler Welle den hungernden Kindern der Deutschen, dem Kampf gegen die schwarze Schmach zuwendet. Unser Volk braucht den Amerikanern keine erlogenen, gestell ten Filme oorzuführen, die Wirklichkeit des deutschen Kinder elendes, die Wahrheit des sterbenden Oesterreichs vermag allein mm amerikanischen Gemüt

, Die von ihnen geführt >oerden, sind oie ailerkleinsten der sozialdemokratisch orientierten Ar- beitecschast der Erde. In Wien hatten sich just am Tage nach der furchtbaren Niederlage in Preußen die deutschen Un- abhAt. ig'en, der linke Flügel der englischen Jndependant Lab ne Party unter Wallhead, die selbst nur wleder ein Bruchteil der großen englischen Laboue Party ist, die fran zösischen /Zentristen unter Longuet, ein Teil der deutschen Sozialdemokraten in der Tschechoslowakei und ein paar G.'.üppchenvertretee

ein neues wirtschaftliches, vor allem aber gesellschaftliches und moralisches Verhältnis der gemeinsamen Werkgenossenschaft herzustellcn. Von der großen Bewegung in allen Industrieländern, die dahin zielt, den Arbeiter nuS feiner Position deS Lohnsklaven, des Postens in der Produktionsberechnung zu befreien und ihn zum Mitarbeiter und Mitschöpfer zu erhöhen, wie er sich auch ft, dem deutschen Vetricbsrätegcsetze anÄ>rückt, schienen all diese Protagonisten der Sozialdemokratischen Parteien in Wien

auch schon tzur Lüge geworden, denn hinter den Kulissen wurde bereits eins Verständigung zwischen Mehck- heitösozialisten und Unabhängigen angebahnt, und daß sich früher oder später, aber eher früher als später die Anhänger Scheidemanns und Crispiens zusammenfinden, kam, nicht zweifelhaft sein. Denn sie trennt nichts, als vie rein oppor tunistische Augenblicksfrage, ob man mit bürgerlichen Par teien in einer Regierung sitzen dürfe; aber gerade gegen diese .Kardinalforberung der deutschen Unabhängigen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 6
Data: 01.10.1925
Descrizione fisica: 6
von Italienern, der zweite Abend brachte wenig Publikum und zwar ausschließlich italienisches. Nicht ein Fremder, nicht ein Deutscher. Die Parole war gewesen: „Boykott'. Und das ist für die Bozner Deutschen, unge bildete Lümmel, am Handel reich geworden und unfähig jeden Genusses, der aus künstlerischer Quelle stammt, etwas sehr leichtes. Die Weinstuben voll, das Theater leer. Wenn es ein Zirkus mit Menagerie gewesen wäre, würde die Sacke schwerer gegangen sein. Die Viecher würden gelaufen sein, um Viecher

zu sehen. (Zirkus Gleich: in 5 Vorstellungen 300.000 Lire Kaffaeinnahmen!!!) Der Kommissär wird die Bürgerschaft auch noch beleh ren über die Normen eines guten Zusammenlebens zwischen Italienern und Deutschen. Er wird jenem geschwollenen Fleischwanst, der auf den Namen Staffier hört (Hotel Greff, Bristol und Laurin) lehren, wie er zu leben hat, und auch einige andere Gehilfen, die die Reklamezettel der italienischen Opernsaison zwei Minuten, nachdem sie auf den Tischen im Hotel Greif ausgeteilt worden

Staates und sind gezwungen, unter ihm zu leben. Anfangs haben sie äu ßerlich gegen den Stachel zu löcken versucht. Was können diese 280.000 Deutschen gegen die ganze Entente mit Widerstand ausrichten? Die Welt kennt jetzt das Unrecht. Solange die Grenzpfähle statt bei Salurn auf dem Brenner stehen, bleibt den Südtirolern nichts anderes übrig, als sich mit ihrem Rechte als italienische Staats bürger durchzusetzen. Was jedem Italiener znsteht, darf auch ihnen nicht verweigert

werden. Jedes Ausnahmegesetz, jede Gewalttat im einzelnen müssen sie als soche hin stellen und dem deutschen Volke und der Welt zu Ohren bringen. Sie dürfen das Minderheitenrecht für sich ver langen, was in den Friedensverträgen verheißen ist und dürfen nicht aufhören, das immer und immer wieder zu tun. Positiv haben sie dafür zu besorgen, daß ihr Land das Erbe ihrer Kinder bleibt, daß sie sich ihre Fröm migkeit, Sprache und Sitte und Volkstum in der Hoheit, Freiheit und Reinheit bewahren, die dem Tiroler Bauer zu eigen

ist. Sie müssen ihre völkische Ehre darin sehen, so ehrbar und streng zu bleiben, daß die nachlässige und unordentliche aber bequeme Art der Wälschen keine Ge fahr für sie bedeutet. Das ist sehr viel und so manches Ungesagte kommt noch hinzu. Wenn sie alles das de- folgen — und sie sind bereit es zu tun — dann helfen sie sich nicht nur selbst, sondern dem deutschen Gesamr- volke, das für seine Gesinnesbildung seine Tiroler Brüder am wenigsten enttaten kann. Wir lassen nicht von Südttrol

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 18
Data: 31.07.1898
Descrizione fisica: 18
Nr. 91 her konsequent aufrecht erhaltene Zweisprachigkeit bei den landessürstlichen Behörden in Prag auf gegeben sei und daß von regierungswegen kein Hin derniß mehr bestehe, die Landeshauptstadt in ein rein tschechisches Sprachgebiet umzuwandeln. Würden j die Grundzüge in jeder andern Beziehung den For- ! derungen der deutschen Parteien entsprochen haben, i so hätten sie unserer Ueberzeugung nach wegen der Tschechisierung der landesfürstlichen Behörden in Prag als unbedingt unannehmbar

abgelehnt werden müssen, denn eine schwerere Kränkung und Ver letzung des deutschen Volkes ist kaum noch denkbar, als daß dieser uralte Sitz deutscher Kultur, deutscher ; Wissenschaft und Kunst, deutschen Handels- und ^ Gewerbefleißes, diese alte Stätte deutschen Lebens und Wesens, mit einem Schlage als alleiniges Besitzthum dem andern Volksstamme überliefert werden soll. Nichts könnte eine wirksamere Pro- i paganda für das Losungswort: „Los von Prag l' > abgeben, nichts könnte dem Gedanken einec voll

und so das Deutsch- thum seiner nationalen Heimathsberechtigung da selbst verlustig erklärt würde? i Die Zuschrift weist auf die große Steuerleistung der Deutschen in Prag, sowie auf den Umstand hin, 1 daß Prag der Sitz der obersten Behörden, der deutschen ' Universität, eines blühenden deutschen Theaters j ist, und fährt dann fort: „Die Zweisprachigkeit - Prags muß durch das Gesetz selbst klar und bestimmt ausgesprochen werden; sie darf nicht abhängig gemacht werden von einer Zählung nach Nationa lität

und Umgangssprache, bei welcher, wenn so Großes damit zusammenhängen würde, der nationale Terrorismus, der schon auf so bedeutende Erfolge zurückblicken kann, sich sicher noch selbst übertreffen würde. Es hätten nicht erst die verbrecherischen Gewaltthätigkeiten vom Dezember vorigen Jahres kommen müssen, um zu beweisen, daß in Prag Zählungen, die auf dem für die Deutschen so opsermüthigen Selbstbekenntnisse der Nationalität beruhen, nichts beweisen und nicht als Grundlage dienen können, wenn es gilt

, das nationale Recht der Deutschen in Prag zu bemessen und zu be- stimmen. Welcher Mittel sich der gegnerische Chauvinismus bedient, um die Verläugnung des nationalen Bewußtseins bei den Deutschen zu erpressen, davon legte wieder die Bezeichnung der deutschen Wohnungen anläßlich der Palacky-Feier ein beredtes Zeugniß ab. Wen kann es Wunder nehmen, daß nach den kaum ein halbes Jahr zuvor ^ verübten Gräuelthaten und Schändlichkeiten dieses I Bubenstück seine einschüchternde Wirkung übte

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 19.11.1935
Descrizione fisica: 6
Geschossen den HelScntvd Zwei ander?, Char lotte Blanckaert und Marche Ehockaert, wurden ebenfalls vom deutschen Kriegsgericht zum Tode oerurteilt, jedoch zu Zwangsarbeit begnadigt und nach Kriegsende freigelassen. Auch die ehemalige Kronprinzessin von Sachsen, Louise von Toskana, Gräfin von Mite, arbè'tere — es ist wenig be kannt — mit großem Eifer und Erfolg im Inter esse des alliierten/Nachrichtendienstes und för wertvollen Helfern der alliierten Sache. Brüssel wurde allmählich zum Zentrum

war dem französischen Geheimdienst seit langem ver dächtig gewesen. Vor dem Kriege Verbindungs mann zwischen dem Comitee des Farges (Spitzen organisation der französischen Schwerindustrie) und der Frankfurter Metallgesellschaft, hatte er diese Funktion während des Krieges ungehindert beibe halten und tonnte sogar — eine einzig dastehende Vergünstigung — mehrfach, obwohl Franzose, mit Erlaubnis der deutschen Regierung über die Schweiz nach Deutschland fahren. Die merkwür digste und gefährlichste Rolle spielte

er in der Affäre der Stahlwerke von Longwy und Briey. Longwy und Briey waren von den Deutschen besetzt, die Stahlwerke von der deutschen Militär verwaltung beschlagnahmt und der Frankfurter Metallgesellschaft zur Ausbeutung übertragen wor den. Die Arbeit stockte nicht einen Tag: nur waren es jetzt die Deutschen, die die Gruben und Hoch öfen ausbeuteten. Die französische Artillerie hätte die Anlagen mit wenigen Granaten unbrauchbar machen können/ aber General Nivelle hatte stren gen Befehl von Paris

, jede Beschießung zu unter lassen, und ein Flieger, der trotzdem mehrere Bom ben abwarf und erheblichen Schaden anrichtete, er hielt statt des verdienten Lobes eine strenge Diszi plinarstrafe. Umsonst erklärten der Abgeordnete Zernand Engerrand und die Journalisten Fran cois Laur und Gustave Tery öffentlich, Graf Ar mand, der diesen Befehl erwirkt hatte, sei von den Deutschen bestochen: es half nichts: der Einfluß des Grafen und der hinter ihm stehenden Stahl magnaten war stärker. Das „Deuxieme Bureau

' war dem Grasen hart auf den Fersen, aber es er wischte nicht den leisesten Beweis seiner unzweifel haft vorhandenen Schuld. Das alles wußte man in Paris. Man war darum brennend daran interessiert, die kostbaren !Zapiere zurückzubekommen. Unsere Vertrauens eute erhielten die Weisung, uns sofort über jede diesbezügliche neue Meldung auf dem laufenden zu halten. seine Erfindungen für zwei Millionen Pfund Ster lmg an England zu verkaufen. Man wurde ge> wahr, mit welchen Mitteln es den Deutschen mög

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 20
Data: 18.12.1892
Descrizione fisica: 20
deS Deutschen nrch weiter in Leslerreich elngeschrLnlt. Wien, einst die Haupt stadt des Heiligen Römischen Reiches, eine durch nnd durch deutsche Stadt, nimmt allmählich aber sicher den Charakter einer slavischen Stadt an. Und nicht das allein, sondern «in wenn möglich noch sichereres Anzeichen für den Verfall des deutschen LedenS läßt sich finden: Wien verliert allmäh lich viel von feinem früheren Leben und Verkehr, und fein Handel gehl zurück, statt zuzunehmen. Prag, welches seit dem dreißigjährigen

Kriege ebenso deutsch geworden war wie Wien, ist heute eine slavische Stadt. Und nicht nur in den großen Städten, sondern auch auf dem Lande sind die selben Einflüsse thätig, um die deutschen Elemente einzuengen und zu verdrängen. Selbst im Südwesten, in Tirol, weicht die deutsche Sprache vor dem Italienischen zurück. Gras Wolkenst-in, ein Tiroler Edelmann, forderte jüngst in Rooereto eine Eisenbahnfahrkarte nach „Bozen'. „Den Ort kennen wir nicht', antwortete der Beamte, „Sie meinen wohl „Bolzano

' ? So stürmen im Osten die Ungarn, im Westen und Südwesten die slavische Rosse energisch gegen die einzige ivuen rmge^enstevende Schi ante, das deutsche Element, an. So geh>> die Verdrängung und Unterdrückung der deutschen Rasse und Sprache durch die ganze Länge und Breite Oesterreich-UngarnS, u»d,.mit ^>em Beclust der Spsach^geht auch Hand in Hand der Verlust de< allen d»utsch«n Gefühlt. Zum fchw eizerBundespräsidenten für das Jahr 1393 wurde Schenk (Bern) zum Vicepräsidenten des Bundesrathes Trey (Basel

land) gewählt. Der Vatikan hat, wie das „Berl. Tagbl.' von zuverlässiger Seite aus Rom erfährt, aus ver traulichem Wege in Berlin wegen der Stellung der deutschen Reichsregierung zur eventuellen Auf heb u n g des Jesuitengesetzes sondirt. Kaiser Wilhelm habe jedoch ein kategorisches „Niemals' zur Antwort gegeben. Die vatikanischen-Organe veröffentlichen zwei für die innere Politik Italiens wichtige Doku mente. Das eine ist eine lateinische Encyklika, welche den Bischöfen und Erzbifchöfen die Mittel

, welche sie an genommen haben. , . Seit den ersten Tagen det gegenwärtigen Ministeriums deS Grafen Taaffe soll die Vernachlässigung der deutschen Interessen und die Unterdrückung der deutschen Sprache in den officlellen Kreiseil gern gesehen und ermuthlgt worden fein. Dat ist vielleicht das unglücklichste Zeichen von allen Denn wenn die ossicielle Welt (der Kaiser und die Kaiser lichen Erzherzöge an der Spitze), welche selbst in breitestem Umfang deutsch ist, sich gegen sie wendet, dann ist schwer zu sagen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 25.05.1897
Descrizione fisica: 4
9K-. 118 „Bozner Zeitung' sSüdtiroler Tagblatt). Dienstag, den 25. Mai 1897 lueger md Kadtki. Dem Grafen Badeni, welcher durch den entschlosse nen und rücksichtslosen Widerstand der Deutschen in eine fatale Lage gekommen ist, ist Dr. Lueger letzten Donnerstag mit einer Hilfsaktion beigesprüngen. Wir haben damals berichtet, daß in einer jählings einberufe ner Sitzung des Wiener Gemeinderathes eine Adresse an die Krone zur Beschlußfassung vorgelegt wurde, in wel cher der Gemeinderath

um ein Sprachengesetz bittet. Diese Adresse soll in diesen Tagen seitens einer Abord nung des Gemeinderathes dem Kaiser überreicht werden. Den Standpunkt der Deutschen gegenüber dieser neuesten Aktion Dr. Lueger's. kennzeichnet scharf und richtig das „Grazer Tagblatt.' Dasselbe sagt: „Allerdings, auch der Parteitag der Deutschen Volks partei in Reichenberg hat beschlossen, eine große Volks abordnung an den Kaiser zu entsenden und ihm all das bittere Leid seines deutschen Volkes in Oesterreich vorzu tragen

. Nichts aber lag jenem Beschlusse ferner, nichts werden die deutschen Abgesandten, wenn sie in der Hof burg empfangen werden, weniger erbitten, als ein Ein greifen der Krone in die Prärogative der Volksvertretung: Beschwerde und Anklage der Volksdcputation richten sich ausschließlich gegen die Regierung; Gras Badeni ist der Angeklagte. Die Adresse des Wiener Gemeinderathes richtet sich gegen das freie Parlament; dem Zustande der Obstruk tion soll ein Ende gemacht, die Deutschen sollen ihrer Verzweiflungswaffe

„Deutschnationalen' des Wiener Gemeinde rathes sagen, welche diese Aktion Lueger's, die in der That nichts anderes darstellt, als den Versuch, dem Mi nisterpräsidenten gegen die Deutschen zu Hilfe zu kommen, mit ihren Stimmen unterstützt haben? Die Deutsche Volkspartei wird gut thun, jenen ihrer Mitglieder, welche Wiener Gemeinderäthe sind, einen Kursus über Parla mentarismus geben zu lassen. Nur dürste denselben nicht der Abg. Steinwender, der Erfinder der „fallweisen Ob struktion' ertheilen. Ausland. Die Lage

. Vielleicht benützt die englische Politik die Wirren im Orient, um der Türkei am äußer sten Ende einen Zipfel abzuschneiden, ein Unternehmen, das zwar Eatrüstung bei den übrigen Kolonialmächten, aber auch kaum mehr hervorrufen dürfte. Die Mril» dir DeMHeo. In der Höhe von neun Gruppen sind die Deutschen in den neuen Reichsrathe eingezogen, Gruppen, welche sich zum Theile im Wahlkampfe auf das erbittertste befehdeten. Trostloser denn je mochte der wesentlich Na tionalgesinnte die unheilbar scheinende

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 13.01.1909
Descrizione fisica: 8
unS die Ausführungen in Nr. 3 des „Tiroler' über die Lehrerfrage erfüllen. Wir nehmen die Hauptsätze wortwörtlich heraus: Die 14 Gemeindevorsteher 5ind Bürgermeister aus allen Gegenden von Nord- und Südtirol, welche an alle d?utschen Gemeinde vorstehungen von Tirol ein Zirkular erließen, gegen die Uebervorteilung der Deutschen durch die Ita liener Stellnng zu nehmen, werden als von Hinter männern „Gezogene' hingestellt und so verspottet und verhöhnt. Daß aber die Sache doch „gezogen' hat, beweisen die zahllosen

Proteste. „In dieser Weise,' fährt der „Tiroler' fort, „bekommen die Italiener das Recht auf die Autonomie, wenn sie die großen und dauernden Lasten selbst bestreiten müssen.' DaS heißt nach dem „Tiroler': Solange die großen und dauernden Lasten für die Italiener die Deutschen tragen, haben sie kein Recht auf die Autonomie — erst wenn die Deutschen nicht mehr zahlen und die Italiener selbst zahlen müssen, be ginnt das Recht auf die Autonomie. Die Italiener sind aber etwas pfiffiger

: Sie wollen die Autonomie aus jeden Fall und verlangen noch dazu, daß die Deutschen für sie die großen und dauernden Lasten tragen. Hat etwa der „Tiroler' jemals gehört, daß die Welschen die Autonomie ausgeben, wenn die Deutschen ihre großen Schullasten übernehmen? Sie verzichten nicht im geringsten auf diese For- derung, sondern werden sie sofort wieder in den Vordergrund stellen, sobald ihnen die deutschen Gelder gesichert sind. Weiters sagt der „Tiroler': „Im OÜober haben die Italiener erklärt, wenn sie ihre Lehrer

allein zahlen müssen, können sie dieselben nicht so gut stellen!' Das heißt, sie stellen sie »nur mit deutschem Gelde gut. Aber, wohl gemerkt, die Deutschen können erst dann ihre Lehrer ordentlich stellen, wenn sie nicht noch für die Welschen draufzahlen müssen. Es macht schier den Eindruck, als wenn dem „Tiroler' die welschen Lehrer mehr am Herzen liegen würden, als die deutschen! „Sind denn die Konservativen jetzt auf ein mal für die Autonomie?' lautet die nächste Frage des „Tiroler'. Die Antwort

lautet: Die Konser vativen wollten und wollen niemals die Autonomie, sie sind nur gegen die Auslieferung der Deutschen an die Welschen, gegen die Ausplünderung des deutschen durch den welschen Landesteil; Autonomie und Plünderung sind verschiedene Dinge. Die Teilung Tirols in drei Schulgebiete nennt der „Tiroler' keine Glanzleistung. Diese Teilung in drei Schulgebiete ist aber das einzige Mittel, um die Deutschen wenigstens teilweise vor der Uebervorteilung durch die Italiener zu retten, es gab

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Volksbote
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Pagina 2 di 8
Data: 24.05.1940
Descrizione fisica: 8
uW Gencrafinfpektor der Arm«. Zutät war er Overkommandant der französisch en Orientarmee. Marsch all Fach soll ans feinem Sterbebett ge sagt haben, wenn Frankreich einmal in Geßchr komme, solle man Weygand rufen. Der Nimm», der seine Persönlichkeit umstrahlt, uttrd mt inneren Äärkung der ,Franzose« sich« viel bei tragen, ob es ihm gelingt, den deutschen Vor marsch zu bremsen und in seinen alten Tagen auf dem Schlachtfeu» neuen Ruhm zu holen, wm> die Geschichte erst zeige« müsse«. « OA^JLJL »tw oemmc hhifffiMK

mm pn jpQmmn^ Jäter bisher unerhörtem Vnfatz von Satz und FlngzenggeschwÄern stürmte der deutsch« IDormarsch unaufhaltsam weiter. Sn der 'Richtung auf Paris find die Deutschen bereit» bis Laon vorgtt>runaen, das ungefähr WO j Kilometer von Paris entfernt ltegt. Die Deutschen nahmen die Stadt im Sturm und er oberten auch Rethel» da» von einige« frmr« *.9BU«<U* OnUAlfMMAM* . — f rt l,l rtM n lll «Hit II I Avstswen AMkrUMgen ms g»W KgKn pcnwyiy woüien war. Das Schwertzttwicht des deutschen Stotzes richtete

ist, wie Reynattt» verstchette, datz Frantvotch» beste TriMen i» BttWs« stehe«, so uutt>»M«fe BerpÄeWrmW fortgesetzt weüie«. Di« S. frnwzSfische Armee, die das «M», wodteDeutsthen durchwache» zu Hallen hatte, befindet pH in voll« Auflösung. Ihr GenevqlstaL wurde von den Deutschen Bö» mttgefpiett hat das Geschick Kommandanten, General Giraud. war von Weygand nach Absetzung des Armeekommandanten ' zum Ober- eruannt worden und machte sich nach'dwn Hanptquartterauf. Als « ah« dort fei«« Posten antreten wollte, fand

« bereits Üe Deutschen darin, die iPrsofott attangen mchmea. Gtrand gatt als «in« d« fähigsten fy.tnt!inTifjn ffumirinii von SLmML und Reyoaud selbst zugegeben wurde, » die 2<W der WestmSchte bitr e-r ««nfi. Lee ßranzöfksche HauptPcht fft unmittelbar bedroht. An der Küste des Aermel- karott» Stzendte Deutschen. Bon dies« Küste ist Engbnw nur mchr 35 ms 40 Kilometer entfernt. Die Gefcchr «in« schnellen deutschen Angriffes auf Engbrud rKS Midlich Mer. Sich« w«- de« von beiden Sdtten in letzter Stunde ver

- zweksette Anstrengungen gemacht, m« ihr Ge schick zu weiiden. Paris hofft, datz sich das ,,Wunder an d« Marne' von 1314 noch einmal uttederholen wird. Ab« Wund« sind selten ! Das Riutze« tm Narvik FmnzöfPH« tzvncherichterstatt« an d« Narvik-Front versichern, datz die heftigen Vom- bladierungen der Westmachte die Stadt selber vollständig zerstört haben. Nicht ein einziges '»ans fei stehen geblichen. Deutschen Flugzeugen lange«» «och einmal einige Kundert von I«n ffr die eingekreisten deutschen zu landen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 05.07.1921
Descrizione fisica: 8
einigten Völker und Stämme bewußt wurden, daß ihnen die von innen einigende Kraft fehlte, der Staatsgedanke, das Staatsbewußtsein und der Staatswille. Die Schwäch« des großen Habsburgerstaates mußte dann offenbar werden, als die Niederlande und Belgien, das Elsaß und die anderen deutschen Gebiete und alle übrigen auswärtigen Besitzungen des Hauses Habsburg verloren gegangen waren und nichts übrig blieb als der Komplex der alten österreichisch ungarischen Monarchie, für deren gesunde Entwicklung

durch Kaiser Franz und seinen Metternich, ist die Zeit des Todeskampfes des alten Oesterreich und Habsburgs, aber auch die Zeit des letzten Kampfes der Habsburger um die Vor herrschaft in Deutschland. Ein halbes Jahrtausend lang waren die Habsburger wohl deutsche Kaiser, nie aber Deutsche gewesen, hatten auch jetzt-keine deutschen Interessen und konnten solche als Beherrscher eines Reiches mit überwiegend nichtdeutscher Beoölkenmg wohl auch nicht haben. Trotzdem strebten die Habsburger neuerdings

nach der deutschen Kaiserkrone, strebten wiederum nach Machtzuwachs, als der Boden» auf dem sie standen, ihre Hausmacht, zu zerfallen drohte, wie das alte Deutsche Reich zerfallen war unter ihrer Führung. Während man so nach außen unter Einsatz aller verfügbaren Kräfte einen scharf Imperialistischen Kurs steuerte, trieb man nach innen eine Politik des unaufrichtigen Zentralismus, der alle günstigen Gelegenheiten zur Gesundung des eigenen Staates ungenützt ließ. Der Abschluß dieser Politik war der deutsche Krieg

, der dem Streben der Habsburger, an die Spitze des wer denden Deutschen' Reiches zu treten, endgültig ein Ende machte. Wiederum hatte das Schicksal den Habsburgern einen Fingerzeig gegeben, nunmehr sozusagen mit Gewalt versucht, sie zur Erfüllung ihrer Aufgabe zu führen; zum letztenmal haben sie den Ruf überhört. Das Jahr 1866 brachte die letzte Gelegenheit, die habsburgische Hausmacht zu retten durch deren Entwicklung zum Staate. Noch hätte man das in fünfhundert Jahren Versäumte in letzter Stunde nachholen

können, wären die Habsburger jetzt unter Verzicht auf jede Prestige- und Expansionspolitik nur auf das Wohl ihrer Erblande bedacht ge wesen. Noch wäre der Bestand des Donaureiches zu retten ge wesen durch enge Anlehnung an das erstarkende Deutsche Reich. Eine solche aber bedingte notwendig das Bekenntnis Habsburgs zum Deutschtum und einen deutschen Kurs ihrer inneren Poli tik. Beides wollte man in Wien nicht, sondern schlug den gegenteiligen Kurs ein, indem man die Slawen, Ungarn und Italiener begünstigte

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 02.07.1921
Descrizione fisica: 10
nicht nach dem Wunsche der Nationalisten und Faschisten, die es lieber gesehen haben würden, wenn sich die vier deutschen Ab geordneten jede Brücke, die nach der italienischen Hauptstadt führt, von Haus aus verrammelt hätten. Ihre Presse kann natürlich unmöglich an Korrektheit und Würde der Deutschen achtlos oorbeihufchen, aber irgendwo muß sie denn doch den Hebel ansetzen. So werden zunächst Vergleiche gesponnen zwi schen der verschiedenen Taktik, die sich Deutsche und Slawen zurechtgelegt haben. Da mag man lesen

, daß sich die Deutschen den Anschein geben wollen, nicht über den Brenner hinüber zugucken, während die Slowenen aus ihrer Todfeindschaft gegen Italien durchaus kein Hehl machen. Die Deutschen geben loyale Erklärungen ab, die Jugoslawen irredentistische. Und nun kommt der wunde Punkt! Man darf jedoch nicht glauben, ruft die „Jdea Nazionale' aus, die Deutschen seien weniger Irredentisten als die Slawen. Es wird der Uritaliener Suvich zitiert, als Kronzeuge für die Beweisfühnmg, daß die Deutschen ganz verschlagene Leme

, wie ! angesichts des Brenners. Und doch habe Italien hinterdrein ! zum Rückzug geblasen, freilich noch nicht am Brenner, aber ! der Vergleich liege zu nahe, um die Deutschen nicht in ihrem Glauben zu bestärken, daß Italien eines schönen Tages auch i dort klein beigeben könnte. ! „Schaut sie nur einmal an, die Deutschen! Dreieinhalb Millionen ihrer Volksgenossen sind der Tschechoslowakei unter worfen und werden dort schlimmer behandelt als die Tschechen ; im alten Oesterreich: über eine Million Deutscher

sind den ■ Polen ausgeliefert: über anderthalb Millionen mit Elsaß- Lothringen an Frankreich gekommen: und dennoch ist immer ! nur von einem einzigen deutschen Irredentismus die Rede: von ■ jenem in Südtlrol. Warum mache man denn immer nur Front gegen Italien und niemals gegen die Tschechoslowakei, gegen Polen und Franzosen?' Und dann klingt uns ans dem Nationalistenblatt die Antwort entgegen: „Weil die Italienische äußere Politik all diese Hoffnungen bestärkt!' Wir wollen der „Jdea Nazionale

' nicht durch das Laby- ! rint ihrer Gedankengänge folgen. Soweit die Polemik den im ganzen Lande schon recht mißliebigen Minister des Aeußern angeht, erlaubt uns unser eigenes Taktgefühl nicht, zu dem Italien allein angehenden Fall Sforza Stellung zu nehmen. Dos sind rein interne italienische Angelegenheiten. Anders aber ist es bei dem Punkte „Deutscher Irredentismus' in Süd tirol. Und hier, glauben wir, haben die deutschen Abgeord neten im italienischen Parlamente bereits so deutlich gesprochen

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