106.622 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1919/14_05_1919/TIGBO_1919_05_14_1_object_7743067.png
Pagina 1 di 8
Data: 14.05.1919
Descrizione fisica: 8
des Anschlusses Deutsch österreichs an Deutschland haben in allen Landen, wo Deutsche wohnen, einen millionenfachen Schrei der Ent rüstung und der Empörung ausgelöst. In den Herzen aller Deutschen ist die Ueberzeugung, daß dieser Frie densvertrag, sofern ihn die deutschen Unterhändler in seiner gegenwärtigen Form unterzeichnen würden, ein schamloses europäisches Kulturdokument wäre, das nicht bloß jedem Mindestgebot der Gerechtigkeit in brutalster Weise Hohn spricht, sondern auch die seit 6 Monaten so oftmals

enthalten wird. Und diese Gefahr für das Schicksal unserer deutschen Brüder, die jenseits des Brenners auf tausendjährigem deutschem Kulturboden wohnen, hat die Tiroler im nördlichen Teil des Lan des in zwölfter Stunde noch einmal aus den Plan gerufen, um dieses himmelschreiende Unrecht zu ver hindern und gleichzeitig gegen das von unseren Fein den ausgesprochene Verbot, daß sich alle Deutschen zu einem großen gemeinsamen Staatsgebilde zusammen schließen, Protest einzulegen. Die Bewohner von Innsbruck

, Hall, Landeck, Schwaz und Kufstein haben demnach am Sonntag den 11. Mai 1919 noch einmal einhellig ihre Stimmen er hoben gegen den Gewaltfrieden, der dem deutschen Volke auferlegt werden- soll, und gegen die krasse Ver letzung des Selbstbestimmungsrechtes der Völker und wir wollen hoffen, daß diese Stimmen von unseren Abgesandten, die am 12. Mai nach Paris abgereist sind, nicht bloß tatkräftigst und mit entschiedenem Nach druck vertreten, sondern von den feindlichen Macht habern am Konferenztisch

zu Versailles auch beachtet und erfüllt werden. Es war der erste schöne Maientag, mit blauem Himmel und Sonnenschein, als sich die Bevölkerung Kufsteins und seiner Umgebung am Sonntag vor mittags 10 Uhr auf dem Oberen Stadtplatz vereinigte. Kops an Kopf standen die Versammelten, (darunter auch die hiesige Volkswehr mit ihrem Kommandanten Hauptmann Sisinacki), ohne Unterschied der Partei und Gesellschaftsklasse waren sie gekommen, um in der Schicksalsstunde aller Deutschen ihre Anteilnahme an unserer

er der deutschen Brüder in Südtirol und in Böhmen und gab das feierliche Gelöbnis ab, daß wir Deutsche kein Mittel unversucht lassen werden, um sie aus ihrer völkischen Not und von der ihnen drohenden fremden Gewaltherrschaft zu befreien. Namens der Tiroler Volkspartei hob Herr Prof. Dr. Bader die Einigkeit aller drei Parteien des Landes in der Frage Deutschsüdtirols hervor und gab der bestimmten Hoffnung Ausdruck, daß dieses schöne Land uns nicht werde entrissen werden, daß unsere Friedensunterhändler

1
Giornali e riviste
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1909/09_10_1909/UIBO_1909_10_09_2_object_8319107.png
Pagina 2 di 12
Data: 09.10.1909
Descrizione fisica: 12
läge? Die großdeutsche Idee für die Deutschen im Reiche. Dank der Opserwilligkeit der deutschen Fürsten, die für die Gemeinsamkeit gar manche Vorrechte dahingaben, war dem deutschen Volke eine glänzendere Gegenwart beschieden als je zuvor. Aber um so unheilvoller gestaltete sich das Schicksal der Deutsche» in Oesterreich-Ungarn, unserer Nachbar monarchie. Van Deutschland, zu dem sie von jeher gehörten, seitdem es eine deutsche Geschichte gibt, mit Gewalt losgerissen, waren die Deutschen

in Oesterreich-Ungarn nicht mehr imstande, die leitende Stelle, die sie in der ganzen Monarchie inne hatten, aufrecht zu erhalten. Sie verloren zunächst Ungarn und wurden bedrängt in verschiedenen Königreichen des Reiches; da, wo sie mit einer großen Anzahl einer fremdsprachigen Bevölkerung verbunden waren, wurden sie von einer Stelle in die andere gedrückt, und sogar in rein deutschen Ländern gerieten sie in! eine nichts weniger als leichte Stellung. Es war das ja ganz natürlich, denn, wenn Oesterreich

-Ungarn ebensoviele Jahrhunderte, als jetzt Jahrzehnte her sind seit dem Gefechte bei Helmstadt — über 400 Jahre, nämlich seit 1437, als Kaiser Albrecht II. den Thron bestieg — mit kurzen Unterbrechungen an der Spitze Deutschlands gestanden, mußte durch das gewaltsame Hinaustreiben Oesterreich-Ungarns aus Deutschland die Herzschlagader des Deutschtums in Oesterreich-Ungarn unterbunden werden. Das fortwährend Oesterreich zufließende deutsche Blut kam nicht nach Oesterreich-Ungarn, und die Deutschen

sind dadurch in eine schwere, man möchte sagen trostlose Lage versetzt. Was ist da zu tun? Meiner Ansicht nach bleibt den Deutschen in unserer Nach- barmonarchie nichts anderes übrig als das, was allen, die nicht im Deutschen Reiche sich befinden und die mit anderen Nationen Zusammenleben, nämlich daß sie fest Zusammenhalten, eins bleiben, Streitigkeiten, die ja unvermeidlich sind, zurück hallen und sich vertragen. Ich möchte hier noch etwas anderes dazu sagen: Sie müssen trachten, treue Staatsbürger

und tüchtige, hervorragende Menschen zu sein, dann wird es ihnen wieder ge lingen, die Stellung einzunehmen, die ihnen zu kommt. Aber etwas dürfen sie nicht tun: sie dürfen durchaus nicht über die Grenze schielen. Das ist Hochverrat und eine Schädigung aller guten staats treuen Deutschen in Oesterreich-Ungarn. Es ist auch nicht zulässig, daß von Seite des Deutschen Reiches in die Verhältnisse unserer Nachbarmonarchie einge- grifsen werde. So wie wir es uns verbitten, daß das Ausland sich in unsre Geschäfte

2
Giornali e riviste
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1926/01_07_1926/DERSU_1926_07_01_3_object_7914662.png
Pagina 3 di 8
Data: 01.07.1926
Descrizione fisica: 8
und die Fremden gastfreundlich ausgenommen wurden.) „Gior- itflle d'Jtalia" bedauert schließlich, daß die vorgenannte Erklärung Münz nicht genügt habe und daß er die folgenden Erwägungen anstellt: „Es gibt in Südtirol etwas weniger als 260.000 Teutsche. Solange Südtirol unter österreichischer Herr schaft stand, haben die Italiener in Trient und Rovereto -u keinem Zeitpunkte eine derartige Behandlung erfahren, Hie sie heute den Deutschen beispielsweise in Bozen und Meran, um nur die wichtigsten Städte

er in den trüben Gewässern der ihm so ans Herz gewachsenen deutschen Zeitungen gefischt hat." Dies ist eine bewußte Entstellung der Tatsachen: Bekanntlich sind die drei ersten Volksschulklassen in ganz Adtirol rein italienisch, auch der früher in Aühang- iuitben gepflogene "deutsche Unterricht ist längst aus geschaltet. 'In gleicher Weise werden dem Privatunter- :ichte in deutscher Sprache die allergrößten Schwierig-, leiten bereitet, selbst wenn es sich nur um einen Unter licht außerhalb der Schulstunden

handelt. Die Lehr kräfte werden mit allen Mitteln Verfolgt. Was die Ent schließung der deutschen Lehrerschaft betrifft, so wurden tiefe gezwungen, einen von italienischer Seite ver-? ichten Protest zu unterfertigen; würde die deutsche Lehrerschaft die Unterschrift dieser Entschließung ver-, loeigert haben, so wäre 'ihre unverzügliche Entlassung! He notwendige und natürliche Folge gewesen. Dies alles i heute längst bekannt und dürfte auch dem iwlie- ilischen Verfasser der Polemik nicht unbekannt

Vom Frühjahre 1926 hingewiesen, in denen festgestellt wird; „Die Deutschen Südtirols sind seit mehr als 13 Jahrhunderten in ihrem Lande bodenständig. Sie sind hier zu geschlossener Ansiedlung gelangt, lange bevor eine italienische Nation jm späteren Sinne entstanden ist. Die Tatsache, der vor ändert-, halb Jahrtausenden erloschenen römischen Herr-, schast über Deutschsüdtirol, gibt dem im 19. Jahr-i Hunderte entstandenen italienischen Nationalstaate! keinerlei geschichtliches Anrecht auf dieses Land

. Die deutschen Ansprüche auf den Boden Deutschsüd- tirols und auf eine gerechte Behandlung seiner Bevölkerung gründen sich vor allem auf das Recht, daß vielhundertjährige deutsche Arbeit gegeben hat. Ist doch erst durch deutsche Bauern der größte Teil des Bodens Deutschsüdtirols dem Ausbau erschlossen worden, sind doch hier blühende deutsche Städte und Märkte erstanden und anerkannte Hjöjchstlei^ stungen deutscher Kultur erreicht worden. Natur, Wirtschaft und Kultur sind die gleichen nördlich und südlich

3
Giornali e riviste
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1908/09_05_1908/TIGBO_1908_05_09_1_object_7733703.png
Pagina 1 di 8
Data: 09.05.1908
Descrizione fisica: 8
zufolge starker Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine dreispaltige Seile oder deren Raum 12 ft.; bei Wiederholungen vreisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen u. Ankündigungs - Remtern entgeaengenommen. Lrscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. verterrelcv-ringarn. Zum Betuch der deuttcben Bundesfürtten beim Raiter. Wenn jetzt ein großer Teil der deutschen BundeS- fürsten, sowie der Vertreter der freien Hansastädte unter Führung Kaiser Wilhelms unserem greisen Monarchen in einer Huldigung

ihre Ehrfurcht bezeigt haben, wie sie so imposant in der Geschichte bisher vielleicht noch nicht dagewesen ist, so ist dazu in erster Linie die hohe Verehrung, die der deutsche Kaiser und die Bundesfürsten dem Kaiser Franz Josef zollen. Veranlaffung gewesen. Ist doch unser Kaiser durch die Würde und Ergebenheit, mit der er die furchtbaren Schicksalsschläge, die ihm im Laufe seiner langen Regierung in seinem engsten Familienkreise betroffen, für jeden Deutschen vom rein menschlichen Standpunkte

aus verehrungswürdig geworden, um wie viel mehr den ihm befreundeten und verwandten deutschen Fürsten. Ein zweiter Grund zu diesem Besuch ist aber jeden falls der, daß der deutsche Kaiser durch einen außer ordentlichen Akt den Dank für die Freundschaft und die zuverläffige Bundestreue, die Kaiser Franz Josef dem deutschen Reiche stets bewahrt hat, vor aller Welt abstatten wollte. Damit gelangt dieser Besuch auch zu einer hohen politischen Bedeutung. Die Deutschen in Oesterreich erfassen seine Bedeutung

aber noch in anderer Richtung. Deutsche Fürsten, die Souveräne des deutschen Reiches, die Vertreter des großen deutschen Volkes find gekommen, um dem Kaiser, dem Herrscher über so viele Millionen Deutscher, dem Fürsten aus altem deutschen Geschlecht, zu seinem 60 jährigen Re gierungsjubiläum zu gratulieren. Da wird die Erin nerung an jene Zeiten wach, wo Oesterreich noch ein Staat des deutschen Bundes war. Und das unaus löschliche Gefühl der Zusammengehörigkeit mit dem ganzen deutschen Volke wird wieder rege

. Und wir freuen uns, daß dieses Gefühl der Zusammengehörig keit auch durch den deutschen Kaiser und die deutschen Fürsten zum Ausdruck gelangt, wenn eS fich auch nur um eine über den Buchstaben des BündniSverhältniffeS weit hinausgehende innige Freundschaft zwischen den beiden mächtigen Staaten handelt. Deshalb ist die Feier, die Donnerstag den 7. dS. in Wien stattgefunden, ein Fest des ganzen deutschen Volkes gewesen und wird auch von den Feinden deS Deutschtums dafür angesehen. Die fürttenbuldigung in Men

4
Giornali e riviste
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1921/05_02_1921/TIGBO_1921_02_05_22_object_7744204.png
Pagina 22 di 24
Data: 05.02.1921
Descrizione fisica: 24
sich ausschließlich der lateinischen Schrift bedienen, nicht nur bei ihren privaten Schreibgrschästen, sondern auch bei den nach außen und für die Oeffentlichkeit be stimmten Drucksachen. Firmenschildern. Grabausschriften u. dgl. Daß diese leider von Jahr zu Jahr über- hqndnehmende Sitte auch von solchen Leuten mitqe- macht wird, die sonst aus ihre gut dmlschvöMsche Ge sinnung Wert legen, zwingt zur Annahme, daß es sich bei dieser beharrlichen Zurücksetzung unserer schönen deutschen Schrift nicht immer

um Geringschätzung aus Mangel an Nationalgefühl oder gar um eine bewußte feindliche Abficht handelt, sondern daß ihr oft nur jene Gedanken- und Sorglosigkeit in völkischen Belan gen zugrunde liegt, wie sie bei den Deutschen — und leider Gottes nur bei den Deutschen — so häufig an zutreffen ist. Jedes andere Volk hält alles, was seiner Väter Erbgut und Merkmal seiner nationalen Eigenart ist, hach in Ehren und wacht mit Argusaugen über dessen Erhaltung, ohne zu fragen, ob auch alles schön und gut und bequem sei

zu einer Schönheit und zu einem Formenreichtum ent wickelt, die nicht ihresgleichen haben, hat sie im Laufe der Zeit einen ganz ausgeprägten Sondercharakter an genommen, ist sie geradezu zum Ausdruck deutschen We sens geworden. Kein geringerer als Albrecht Dürer, der deutscheste Künstler aller Zeiten, hat ihren Zeichen die Form gegeben und ein Goethe konnte von ihr sagen, daß sie eine „Offenbarung des deutschen Geistes" sei. Und in der Tat. die deutsche Schrift gehört zu unseren wertvollsten Nationalgötern

, zu den sinnfällig sten Beweisen unserer völkischen Eigenart. Aber eben aus diesem Grunde ist sie jenen Kreisen schon lange ein Dorn im Auge, denen alles ausgeprägt Völkische verhaßt ist, weil es ihre internationalen und kosmopolitischen Gedankengänge stört, und es kann keinem gebildeten Deutschen, der mit offenen Augen die Zeitbewegungen verfolgt, entgangen sein, daß der anfänglich stille, seit Jahren offene Kampf, der gegen unsere deutsche Schrift geführt wird, nichts anderes ist als ein Glied in der Kette

jener Gehässigkeiten, mit denen von ge wisser undeutscher Seite alle Äußerungen kräftigen deutschen Volksbewußtsems, alle Gegenstände völkischer Verehrung und Treue, ob es die Jahnsche Turnerei oder die Burschenschaft, Goethe oder Schiller, Richard Wagner oder Fürst Bismarck ist, herabgezogen, lächer lich gemacht oder angeseindet werden. Geist vom selben Geist ist es, der den Vernichtungskamps gegen die deutschen Schristzeichen führt. Möchte man nicht meinen, daß es bei dieser Sachlage jeder wahrhaft national

5
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1926/08_08_1926/NEUEZ_1926_08_08_1_object_8155766.png
Pagina 1 di 6
Data: 08.08.1926
Descrizione fisica: 6
" meint, man sehe daraus, daß es sich nicht um eine Trennung von Kirche und Staat Mle, nicht darum, den Staat von einer unzulässigen Ein- Mischung der Kirche zu befreien, sondern um eine E r- sctzu n g der Kirche durch die Zivil g e w a l t. Warnung an Auswanderer nach der Türkei. N dem Jahresbericht der Deutschen evangelischen Ge- Uinöe zu Konstantinopel über die Jahre 1924 und 1925 Wert sich der Verfasser Pfarrer Berckenhagen, der zu- A Vorsitzender öes dortigen Hilfsvereines ist, Über k Aussichten

Geradewohl in die Türkei zu kommen. Bitterste Not erwartet viele,- denn hier gibt es keine Arbeitslosenunterstützung und keinerlei staat liche Fürsorge, und die verhältnismäßig kleine Zahl von i Deutschen, die sich ausnahmslos selbst in harter, muh- s Mr Arbeit ihre Existenz schaffen müssen, ist nicht in ! im Lage für Scharen armer Landsleute zu sorgen, nnv kann ihnen auch keine Verdienstmöglichkeit verschaffen, da öie türkischen Behörden immer dringender verlangen, daß in allen Betrieben und Büros

sein wollte, die Epoche sachten in der Geschichte ihres Volkes, und daß er dazu nicht stark genug war." „Das Werk des großen Kurfürsten, Friedrichs des Großen, Wilhelms I. dachte er fortzusetzen und aus der deutschen Großmacht eine Weltmacht zu bilden. Dabei wollte Kaiser Wilhelm die neue Machtstellung ohne Krieg gewinnen." Aber eine solche Machtstellung, sagt Andräfsy, wre Wilhelm II. sie erträumte, ohne Feuer und Eisen )n erobern oder zu behalten ist schwer. „Ich hatte selbst einmal," fährt er fort, „Gelegenheit

, den deutschen Chau vinisten im Kaiser zu beobachten. Im Frühling des Fahres, in dem der Weltkrieg ausbrach, anläßlich der Ausgrabungen in Korfu, setzte er mir auseinander, daß die griechische Kultur germanischen Ursprunges, eine Schöpfung des germanischen Genius sei. Den Aus grabungen zufolge sei der Grundriß des alten griechischen Hauses der gleiche wie der der alten germanischen Wohn- plätze. Das beweise, daß die Griechen diesen Stil von den Germanen übernommen hätten." Ueber die deutsche Politik

gegenüber England urteilt Andräfsy: „Nicht darin bestand der verhängnisvolle Irr tum Berlins, daß es überhaupt keine Politik mit England machen wollte, sondern darin, daß es dieses Ziel, die ge meinsame Arbeit mit England, auf falschem Wege zu er reichen strebte. Es erkannte nicht die entscheidende psycho logische Wichtigkeit jenes Momentes, in dem England ihm die Freundeshand entgegenftreckte. Berlin verstand nicht, daß der stürmische Flottenbau, die „Weltpolitik", die neuen deutschen Ambitionen

6
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1916/18_01_1916/TIRVO_1916_01_18_4_object_7610313.png
Pagina 4 di 8
Data: 18.01.1916
Descrizione fisica: 8
und tschechischen Sozial demokraten an die Bürgerparteien und auf Grund der Abstimmung i m Deutschen Reiche, durch welche sich die sozialdemokratische Mehrheit für die Durch haltung bis zur unbedingten Sicherstellung des Deutschen Reiches entschloß, das Verhältnis der deutschösterreichischen Sozialdemokratie zu den deutschbürgerlichen Parteien erörtert und einem nationalen Zusammenschluß das Wort geredet wird. Das „Salzb. Volksblatt" schreibt: „Uns interessiert aber heute der Beschluß der polnischen

Sozialdelnokratie vor allem vom natio nalen Standpunkte. Der nationale Zug der Zeit hat eben, das zeigt sich hier ebenso wie bei der Ab stimmung der 28 aufrechten deutschen Sozialdemo kraten in Berlin, auch auf die Sozialdemokratie übergegriffen. Lange vor den Polen und jenen 28 in Berlin, die erst unter dem Drange der gewal tigen Ereignisse der letzten Monate ihr deutsches Herz erkannten, hat sich, wie schon kurz erwähnt, die tschechische Sozialdemokratie zum nationalen Bekennertum durchgedrungen

. Auch die polnische Sozialdemokratie hat aber auch schon vor dem Kriege, in den längst entschwundenen Zeiten, als es in Oesterreich noch ein Parlament gab, viel mehr nationales Fühlen gezeigt, als die deutschen „Genossen". Nur unsere deutscheil Sozialdemo kraten in Österreich waren immer dogmatischer als die heiligsten Hüter der Dogmen, sozialdemo kratischer als der Führer der deutschen Sozial demokraten, als Bebel selbst, internationaler als die internationalsten ihrer Genossen. Nur sie ha ben

es über sich gebracht, nationale Bestrebungen und Vereine einzig und allein deshalb, weil sie eben nicht illternational waren, auf das aller schärfste zu bekämpfen; wir erinnern da nur an die oft geradezu unflätigen Schmähungen mancher deutsch-österreichisch-sozialdemokratifcher Kreise ge gen dell deutschen Schulverein. Auch diesen Genossen muß doch jetzt ein Licht ausgegangen sein. Durch das ganze Land ist eine mächtige Welle der nationalen Begeisterung ge zogen und allerorts hat man den Ueberwert des deutschen

Volkes erkannt. Freilich, das Zentral- organ der deutschen Sozialdemokratie Oesterreichs, die „Arbeiterzeitung", hat noch immer in Lieb knecht den besseren Menschen gesehen als in Wolf- gang Heine oder sogar in Scheidemann. Aber auch die Mehrzahl des deutschen Parteiausschusses hat ja ihren „Vorwärts" fortgeworfen, da er sich dem Gange der Zeit nicht anpaffen konnte. So dürfen wir Hoffell, daß, so wie ihre polnischen Genossen, auch unsere deutschen Sozialdemokraten mit Aus nahme

7
Giornali e riviste
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1918/30_11_1918/TIGBO_1918_11_30_1_object_7742705.png
Pagina 1 di 8
Data: 30.11.1918
Descrizione fisica: 8
deutsche Volk in Tirol den deutschen Einigungsgedanken verwirft und den Ruf „Los von Oesterreich — los von Wien!" anstimmt. Nicht olle Tiroler sind aber mit diesen eigenmächtigen, in einem kleinen Teil der Tiroler Preffe vertretenen Bestrebungen einverstanden, denn mit der in die Welt posaunten Lostrennung Tirols wird dem gesamten deutschen Volke sicher nur geschadet und unseren Feinden, der Entente, in ihrem Bernichtungswillen nur genützt. In all dcm blutigen Ringen war das Hauptziel unserer Gegner

, das deutsche Volk in den Staub zu werfen, es zu knebeln, daß es sich nie mehr zu neuer Macht entfalten kann. Groß war die Zahl unserer Feinde und doch ist es ihnen nicht gelungen, einen Sieg der Waffen über das deutsche Volk zu erringen. Der innere Zerfall der österr.-Ungar. Monarchie und der Hunger in unseren Landen mußten ihnen zum Sieg verhelfen. Aber die Kraft des deutschen Volkes vermochten sie nicht zu brechen. Der Waffenstillstand war geschloffen, unsere Armeen lösten sich auf, die Soldaten fluteten

in die Heimat und schon war in allen deutschen Gauen das Volk emsig an der Arbeit, auf den Ruinen des alten Reiches neues Leben, eine glücklichere Zukunft aufzubauen. Keinen Augenblick hat das deutsche Volk an seiner eigenen Kraft gezwei fen. Machtvoll erscholl der Ruf: „Arbeiten und nicht verzweifeln!" Wien war der Sitz der alten Regierung, dort lie fen alle Fäden zusammen, dort saßen die Abgeordneten, auch jene des Landes Tirol, es ist daher ganz selbst verständlich, daß sich auch dort die provisorische

angezogenen Fragen entschieden, welcher bei den jetzigen unklaren Verhältnissen im allgemeinen nur zugestimmt werden kann. Die Schriftleitung. heitlichen, der chrisilichsozialen und der sozialdemokrati schen. Der Sitz dieser neuen Regierung darf aber auch nicht mehr Wien sein. Wien, die Hauptstadt des alten Habsburgerreichcs. hat seine weltgeschichtliche Bedeutung verloren. So wie Berlin nicht mehr die Hauptstadt des deutschen Reiches bleiben wird, so kann auch Wien nicht mehr die Hauptstadt

wird den Jntereffen unserer Alpen länder nie ein richtiges Verständnis entgegenbringen können. Drum „Los von Wien!", aber niemals „Los von Deutschösterreich!" Die größte Untugend des Deutschen ist die Uueinigkeit, die schon viel Gutes zerstört und mauchks, was dem Wohls des Volkes gedient hätte, unmöglich gemacht hat. Lernen wir von unseren Feinden. Ueberall in ganz Europa ist jedes Volk am Werke, unter Heranziehung aller Stammesgenoffen die nationale Einigung zu erzielen. So machen es die Italiener

8
Giornali e riviste
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1938/15_03_1938/TIGBO_1938_03_15_2_object_7755008.png
Pagina 2 di 4
Data: 15.03.1938
Descrizione fisica: 4
Wie die Grenze fiel. Einer der Berichterstatter aus dem Reich, der mit den deutschen Truppen nach Oesterreich fuhr, schildert den Anmarsch nach Kufstein wie folgt: Die Reichsautobahn war in dieser Nacht zum Sonnabend angefüllt mit unzähligen Hunderten von Kraftwagen, die nur das eine Ziel, die österreichische Grenze, kannten. Alle diese Hunderte von Wagen fuhren zum Teil mit abgeblendeten Lich tern über die Straßen Adolf Hitlers. Kurz vor Rosenheim schwenkten wir ab von der Reichs autobahn

und fuhren der österreichischen Grenze nach Kiefers felden zu. wo bereits die Spitzen des Infanterie-Regiments 61 aus München unter dem Kommandeur Oberst Sintzenich die Grenze erreicht hatte. Die Soldaten, die die ganze Nacht hin durch marschiert waren, machten einen fabelhaften Eindruck und aus ihren Augen leuchtete der Stolz. Historischer Moment im Zollhaus Ehe dieser Einmarsch begann, hatten sich in den österreichischen Zollhäusern zwischen der deutschen und der österreichischen Grenze historische

Augenblicke abgespielt. Denn der Kommandeur des Infanterie-Regiments 61 hatte dort bereits mit dem neuen Be- rirkshauptmvnn Kufstein verhandelt. Oberst Sintzenich hatte dabei aus dem Munde des Bezirkshauptmannes die Ver sicherung entgegennehmen können, daß die österreichische Beöol- kerung voller Sehnsucht auf die deutschen Truppen warte und daß die Amtswalter der NSDAP, die Kommunaloerwaltung übernommen hätten. Das war frühmorgens in der siebten Stunde. Eine halbe Stunde später fand die Zusammenkunft

zwischen Oberst Sintzenich und dem Kommandanten von Kufstein, Oberstleutnant Philipp, statt. Der Kommandeur des Infanterie-Regiments 61 hatte bereits vorher dem Kommandanten von Kufstein mitteilen lassen daß es für ihn keine Neutralitätserklärung geben könne, sondern daß sich die Garnison Kufstein bedingungslos den deutschen Truppen unterstellen müsse. Das ganze Reglment und nicht nur dieses war auf die Ant wort des österreichischen Kommandanten gespannt. Etwa 20 Mi nuten später kam Oberst Sintzenich

von dem österreichischen Zollhaus zurück und aus seinen Augen strahlte der Stolz des Siegers, denn bei dieser Unterredung hatte ihm Oberstleutnant Philipp versichert, daß sich die österreichische Garnison be dingungslos der deutschen Oberhoheit unterstellen würde. Inzwischen rückten die Truppen weiter zur Grenze vor, und an dem deutschen Schlagbaum warteten viele Hunderte von Oesterreichern, mit der Hakenkreuz-Binde oder den rot-weiß-roten Farben ihres Landes geschmückt, auf die Ankunft der deutschen Soldaten

9
Giornali e riviste
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1927/24_03_1927/ZDB-3059538-1_1927_03_24_3_object_8091072.png
Pagina 3 di 4
Data: 24.03.1927
Descrizione fisica: 4
ein Vortrag des Mitgliedes des deutschen Reichstages Mitelmann über Reiseeindrücke in Amerika zu erwarten und weiter ein rechtshistorischer Vortrag des Münchner Univer sitätsprofessors Dr. Beierle über das älteste Stammes- iü££ schließend an die Hauptversammlung hielt der Geschäfts führer des Heimatbundes Dr. Wilhelm Maschke, einen ausführlichen, beifällig aufgenomenen Vortrag über die der zeitige Lage des Deutschtums im tschechischen Staate. Der Redner verstand es, in seinen mehr als einstündigen Ausfüh

in der Leitung eintreten lassen, da Univ.-Professor fa$ en ' da alle an diesen Schritt geknüpften Hoffnungen uner- Dr. Lamp eine Wiederwahl zum Vorsitzenden mit Rücksicht blieben, daß sich die Lage der Sudetendeutschen nicht im auf die Fülle der ihm sonst obliegenden Arbeit ablehnen zu 6eringsten gebessert hat und daß die Tschechen gar nicht daran müssen erklärte und bei diesem Entschlüsse, trotz allgemeiner denken, den Deutschen irgendwie entgegenzukommen. Der Gegenvorstellungen verblieb

zur Mitgliederwerbung auf Fernkurse für Kurzschrift, Buchhaltung und Wechselkunde werden vom Deutschen Volksbildungsvereine in Wien für die Leser unseres Blattes Anfang April eröffnet. Vorkenntnisse werden nicht verlangt, dagegen ist die vollständige Beherr schung der deutschen Sprache in Wort und Schrift unerläß lich. die Teilnehmer erhalten nach Beendigung des Unterrichtes auf Grund einer schriftlichen Prüfung ein Zeugnis über die erworbenen Kenntnisse ausgestellt. Anmeldungen (unverbind lich) sind mittels

Postkarte an den Deutschen Volksbildungs verein, Wien, 5., Schönbrunnerstraße 12, zu richten. Gründungsverfammlung einer Ortsgruppe des Deutschen Benützt den heute beiliegenden ERLAGSCHEIN zur Einzahlung der WAHLSPENDE! slowakischen Republik zum unbeschränkten Fernsprechverkehr ' Schulvereines Südmark in Erl. Letzten Sonntag fanden sich zugelassen. die Bewohner von Erl in einer großen Anzahl im Gasthause zur Post zusammen, um die Gründung einer Ortsgruppe des Deutschen Schulvereines Südmark

durchzuführen. Der Ein- berufer, Herr Lehrer Hans Vogl, konnte vor allem den hochw. Herrn Pfarrer und den Bürgermeister begrüßen. Der Obmann des Kreises Tirol, Stadtrat Dr. Pembaur, schilderte in zu Herzen gehenden Worten die Not Südtirols und die Notwen digkeit, daß alle Tiroler ohne Unterschied der Partei durch Zu gehörigkeit zum Deutschen Schulverein Südmark diese Not lindern helfen. Nach kurzer Aussprache wurde zur Gründung der Ortsgruppe geschritten, als deren Obmann der Bürger meister von Erl erwählt

10
Giornali e riviste
Tiroler Sonntagsbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRSO/1886/21_02_1886/TIRSO_1886_02_21_2_object_7910348.png
Pagina 2 di 8
Data: 21.02.1886
Descrizione fisica: 8
eingebracht. Der Antrag lautet: Die k. k. Regierung wird aufgefordert, mit der möglichsten Beschleunigung ein Gesetz, betreffend die Hintanhaltung der Fälsch ung von Lebensmitteln zur verfassungsmäßigen Behandlung dem Reichsrathe vorzulegen. In for- maler Beziehung werde dieser Antrag dem Straff gesetzauSschuffe zur dringlichsten Berathung und Berichterstattung zugewiesen. Die Abgeordneten Karlon und Lienbacher ent wickeln eine lebhafte Agitation, um di« deutschen Mitglieder de» Hohenwart-Club

man vor Kurzem bekanntlich im Deutschen Reiche wieder anstrebte. Die ersten Heller, oder wie die richtige Schreib art eigentlich lautet: Häller, haben ihren Namen von der Stadt Schwäbisch-Hall, wo man die ersten kleinen Münzen schlug, von denen zwei einen Pfennig ausmachten. Sie kamen etwa um das Jahr 1260 in den Verkehr. Die ursprüngliche Schreibart von Pfennig lautet gleichfalls Pfännige. Ihrer gingen zwölf auf einen Groschen. Sie waren von Kupfer und auf einer Seite rund gebogen, so daß sie die Form

an den Reichsrath zu richten, in welcher um den Bau der kürzesten direkten Bahn verbindung nach Salzburg über den Tauern an gesucht wird. Der Bauernverein in Marburg faßte unter Hinweis aus die großen Begünstigungen, welche Galizien auf Kosten der deutschen Alpenländer genießt, den Beschluß, das Handelsministerium um Aufhebung der Holztarifbegünstigungen für Galizien zu bitten, weil dadurch der Waldbauer zum Bettler und der Alpenwaldstand gänzlich entwerthet werde. Der rapide Niedergang derZündwaaren-Jndustrie

in Ungarn veranlaßte einige Fabrikanten, dem Ungar. Ministerpräsidenten die Einführung des ZündhölzchcnMonopols vorzuschlagen. Gegen den deutschen Gchulverein wird nun neuerdings gar von zwei Seiten Sturm gelaufen. In Wien wurde als Gegengewicht ein speziell „katholischer Schulverein" mit Filialen unter dem Namen „Pfarrgruppen" gegründet, während ander- seits der wälschtirolische Schulverrin „Propatria“ nun ebenfalls Sektionen (Ortsgruppen) bilden und damit energischer in die Aktion eintreten

wird. Falls jedoch da- bisher gute Verhältniß zwischen Deutschen und Italienern in unserer Gegend nicht in die Brüche gehen soll, so möchten wir dem Vereine „Pro patria“ rathen, etwa in Orten mit überwiegend deutschem Charakter keine Groschen. Diese drei Kreuzer werthr Münze war klein, aber ziemlich dick; dick aber heißt xrossus im Lateinischen, daS noch im Mittelalter häufig gebraucht wurde, besonders in Urkunden. Da hieß denn die Münze Orossus, woraus im gemeinen Leben das Wort Groschen sich bildete

11
Giornali e riviste
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1934/27_04_1934/ZDB-3059538-1_1934_04_27_3_object_8092594.png
Pagina 3 di 4
Data: 27.04.1934
Descrizione fisica: 4
führen und den vollen Humpen zum deutschen Weiheliede schwingen sah, und da ich ihn aus den zwei letzten Jahrzehnten, also aus der Zeit seiner Vollreife, kenne, wo ich oft seinen für alles Deutsche begeisterten und begeisternden Reden lauschen, seine Schlagsertigkeit bewundern und an seinem goldenen Humor mich erfreuen durfte: so will ich ihm einige Zeilen des Ge- dekens und des Dankes widmen — denn er verdient beides. Mühlreiters Lebensweg verlief gleich wie der eines jeden deut schen Juristen

: zur deutschen Kunst in Lied nud Wort, in Stein und Crz, zur deutschen Sage und Geschichte. Mit heißem Kopfe und jagenden Pulsen las er alle Bücher, deren er habhaft werden konnte, von der alten Edda angefangen bis herauf zum großen „Eisernen Kanzler". Im „deutschen Rom", das jahrzehntelang auch die Hochburg deutschen Freisinns war und so manchen großen Vor kämpfer hervorbrachte, legte der junge Mühlreiter den festen Grund )u seinem späteren völkischen Denken und zu seiner unverrückbaren Deutschtümlichkeit

losgehen, in dem die „deutschen" Emigranten, die jetzt Paris und Prag bevölkern, nur allzu laut sich gebärdet haben und gebärden konnten. Einen besseren Beweis für die Notwendigkeit der Befreiung des deut schen Volkes von diesen Schmutzfinken gibt es nicht als das oben angeführte Selbstzeugnis, das Dummheit und Haß ge boren haben. Der deutich-ftowenMe Erenzkampf. In der wissenschaftlichen Vortragsreihe des Deutschen Schulvereins Südmark über den deutschen Grenzkampf sprach Lektor Ferd

. M a t r a s. Auf Grund der vorbereiteten Unter lagen sowie eigener Kenntnis und eigenen Erlebens führte er u. a. aus: In dem deutsch-slowenischen Grenzraum, gebildet von den südöstlichsten Marken Unter st eiermark und S ü d - kärnten, lebm drei Menschengruppen, die Deutschen, die dem deutschen Kulturkreis ungehörigen Windischen und die Nationalslowenen. Die Windischen oder Heimattreuen sind ein Mischvolk, das sich im Laufe des 1000jährigen Zusammen lebens mit den Deutschen entwickelt und infolge gemeinsamer

ohne Befragung dem südflawischen Staate überantwortet. Die neue steirische Grenze ist geographisch, wirtschaftlich, kul turell und auch der Sprachgrenze nach unnatürlich. Als Staatsgrenze wäre nur denkbar der Weitensteiner Zug, welche Forderung Deutschösterreich bei den Friedensverhandlungen vergeblich gestellt hat. Die Verbundenheit sowohl Südsteier- marks wie auch Südkärntens mit dem deutschen Boden und mit der deutschen Kultur-, Schicksals- und Staatsgemeinschaft wurde vom Vortragenden

12
Giornali e riviste
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1898/28_01_1898/UIBO_1898_01_28_5_object_8311796.png
Pagina 5 di 10
Data: 28.01.1898
Descrizione fisica: 10
auf einmal mit Rücksicht auf diesen Straßenpöbel das Farbentragen verbot. Desto begreiflicher ist uns die Erbitterung, welche sich in Folge dieser Maßregel der Deutschen bemächtigte. Die deutschen Abgeordneten berathschlagten schon, ob sie den Land tag verlassen sollten. Es kam nicht dazu; denn einen solchen Schritt müßten wir für verhängnisvoll ansehen, verhängnisvoll auch für die Deutschen. Ein Zeichen wie das erwähnte Vorgehen der Regierung in den weitesten Kreisen ausregte

, ist, daß die Behörde der deutschen Universität, Rector, Senatoren und Decane ihre Ehrenstellen niederleg ten und die Professoren die Vorlesungen einstellten. Die Regierung sah sich darum genöthigt den Section- ches Hartl aus dem Unterrichtsministerium in Wien nach Prag zu senden. Hartl war selbst früher Universitätsprofessor, genießt als Gelehrter europäi schen Ruf und ist ein besonnener, ruhiger Mann. Er soll nun aus der deutschen Universität die Sache wieder in's Geleise bringen! So sehen wir, daß in Böhmen

auf große Zweifel, weil Dreysuß ein sehr reicher Jude ist, und daher kaum angenommen werden konnte, daß er aus Ge winnsucht verrathen haben soll, weil zweitens die deutschen Militärbehörden selbst wiederholt erklärten, keine Geheimnisse aus Frankreich gekauft zu haben und daß man in den Kreisen der deutschen Botschaft, die das Geschäft vermittelt haben soll, nichts wisse. Endlich erfuhr Niemand, auf Grund welchen Be weismaterials Dreysuß verurtheilt wurde, weder Deyfuß selbst, noch sein Vertreter

13
Giornali e riviste
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1926/14_07_1926/TIGBO_1926_07_14_2_object_7747506.png
Pagina 2 di 4
Data: 14.07.1926
Descrizione fisica: 4
Herr Bundespräsident, hievon in Kenntnis zu setzen und Ihnen die ehrfurchtsvollsten Grütze der Stadt Kufstein zu übermitteln. Am Standbilde des Freiheitshelden von der Passer gedenken wir des verlorenen deutschen Südens, dem wir unverbrüchliche Treue be wahren in der sicheren Zuversicht, datz ein gerechter Völkerfriede widerrechtlich Geschiedenes wieder vereinige. Der Bürgermeister der Stadt Kufstein: Pirmoser. Hochwohlgeboren Herrn Reichspräsident v. Hindenburg, Berlin. Im feierlichen Augenblicke

, da an der Grenzmark Tirols die Hülle vom Standbilde Andreas Hofers fällt, folge ich dem Zuge un serer Herzen, Ihnen, hochverehrter Herr Reichspräsident, davon Kenntnis zu geben und namens der Stadt Kufstein Ihnen die ehrfurchtsvollsten Grütze mit dem Gelöbnis der Treue zum deut schen Brudervolke zu entbieten. Hier an der Schwelle des Deut schen Reiches empfinden wir die Trennung unseres Volkes täglich aufs neue. Möge der Geist Andreas Hofers die Heimatliebe in allen deutschen Herzen entzünden

, damit sie zur einigenden Kraft des grotzen deutschen Vaterlandes werde. Der Bürger meister der Stadt Kufstein: Pirmoser. Heilig wird diese Stätte uns Kuffteinern sein als Gedenkplatz opfermutiger Vaterlandsliebe und deut schen Heldensinnes. Des deutschen Volkes Leid und Freud werden wir auf diesen Berg tragen und es hinausrufen in alle deutschen Lande. Not- und Freudenzeichen werden in Zukunft von hier leuchten und bekunden: Hier schlagen treue deutsche Herzen, jederzeit bereit, ihr Bestes einzusetzen im hohen Sinne

derer, denen diese Stätte geweiht ist, mag kommen, was da will. Dankbar gedenken wir an diesem Orte der Weihe unserer Helden, die für deutsche Einigkeit opfer mutig kämpften und, Feindesunheil von deutschen Landen abhaltend, ihr Leben dem Vaterlande opferten. Und immer wieder werden wir an dieser Stelle auch unserer Brüder über dem Brenner gedenken und nicht aufhören, das deutsche Volk zu mahnen, bis die Geknechteten befreit und mit uns wieder vereint sind. In diesem Sinne widmet die Stadt Kufstein

dir, du Mann des ganzen Landes Tirol, und ihren gefallenen Heldensöhnen diesen Kranz. Der Rede des Bürgermeisters folgte die Fest rede des Landtagsabgeordneten Otto Stein- egger. Formvollendet und tiefdurchdacht machte sie auf die Zuhörer einey nachhaltigen Eindruck. Der Festredner feierte Andreas Hofer als den guten Geist Tirols und den Genius des deutschen Volkes, er brandmarkte in bewegten Worten den Verrat Südtirols und erhob den Ruf nach Gerechtigkeit für Tirol. Zehn Gesang-Vereine trugen

14
Giornali e riviste
Tiroler Sonntagsbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRSO/1889/15_09_1889/TIRSO_1889_09_15_1_object_7911871.png
Pagina 1 di 8
Data: 15.09.1889
Descrizione fisica: 8
werden ent- Postversendung jährlich 2 ft. 80 kr., halbjährlich 1 fl. 40 kr., vierteljährlich 70 kr. — gegengenommen Fleischgafse Nr.32 Buchdruckerei B. Reinmann. Für's Ausland: ganzjährlich 5 Mark. Telegramm-Adrefte: Sonntagsbote Bozen. 437) Briefe und Gelder von auswärts sind zu richten an: „ Redakteur I. C. Platter in Bozen." — Schriftstücke werden nicht znrückgestellt. Deutsche Feste. Bozen, 15. September. Kaum sind die Festlichkeiten zu Ehren des deutschen und österreichischen Alpenvereines beendet

, so feiert Bozeli schon wieder ein deutsches Doppelfest, die Enthüllung des Denk mals für Walther von der Vogelweide und die Gründung des deutschen Tiroler Sänger bundes. Walther von der Vogelweide dessen Tiroler Landsmannschaft heute wohl Niemand mehr mit Gegenbeweisen ernstlich anfechten kann, dem begeisterten Dichter und Sänger reiner Minne und echtdentscher Vaterlandsliebe wird iil Bozen, der letzten Stadt im delitschen Süden, aus vaterländischem Marmor ein Denkmal ent hüllt, das die Abtragung

, den erhabenen Nachfolger der babenbergischen Schirmherren des Minne sängers und an der Seite unseres Herrschers den treuen Bundesgenossen den deutschen Kaiser, an lvelche beiden Völkerfürsten sich als beson dere Protektoren des Werkes die Erzherzoge Rainer und Heinrich und dann eine ganze Reihe deutscher Regenten mit ihren fürstlichen Widmungen für das Denkmal würdig an schließen. Es silld dieß König Albert von Sachsen, Carl Alexander Großherzog uou Sachsen-Weimar, Großherzog Friedrich Wil helm von Baden

Graz, von den Frauen in Reutte, dem Schriftsteller und Journalistenverein: Eoncordia in Wien, dem deutschen und osterr. Alpenverein, dem Scheffelbund in Oester reich, der kaufmännischen Gesellschaft „Bau- zania" in Bozen, dem Mnsenmverein Bozen, dem Kurverein „Bozen-Gries", dem Bozner Männergesangs-Verein, Tnrn-Verein Bozen, l. Tiroler Fechtklub in Bozen, Lienzer-Sänger- bund, Cafä Walther von der Vogelweide in Bozen, Gesangverein in Brixen und von den Frauen von Bozen. Gleichzeitig

und gemeinschaftlich mit der Waltherfeier wird aber auch noch ein anderes Fest in sehr sinniger Weise in Bozen begangen, nämlich die Gründungsfeier des Tiroler Sänger-Bundes, dieser jungen aber viel versprechenden Vereinigung der Sänger von Dentschtirol zur Hiit und Pflege deutschen Walther van -er Vogelweide. Heute wird in unserer Stadt das Marmor-Denk mal Walthers, des großen deutschen Minnesängers feierlich enthüllt, nachdem ihm schon die deutsche Literatur zahlreiche ebenso unvergängliche Monu mente geschaffen

15
Giornali e riviste
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1921/01_05_1921/ZDB-3059538-1_1921_05_01_7_object_8086780.png
Pagina 7 di 10
Data: 01.05.1921
Descrizione fisica: 10
aber doch in diesem Semester herbeisühren zu können. Alles deutet darauf hin, daß die Studentenschaft in diesem Se mester erfolgreiche Axbeit leisten wird zum Wohle ihrerselbst und zum Wohle der Gesamtheit. Rudolf Zesch. Dar KreftmÄ 8 VekterreW tzrr „DeWchen MdeZtesstAft" z»r „tti Keift«" Das Kreisamt 8 der deutschen Studentenschaft als Vertretung der gesamten deutschen Studentenschaft in Oesterreich gibt zu denr Ge- setzesantrag, betreffend die Organisation der akademischen Behörden (L'er Kelsen) und aus den Aufruf

des Senates der Wiener Univer sität, folgende Erklärung ab: Der Standpunkt der deutschen Studentenschaft in Oesterreich deckt sich insofern mit dem der Vorlage, wie sie am 11. Februar 1921 im Nativnalrate eingebracht wurde, nicht, als nach dieser die aus stu dentischen Taschen bei der Inskription einfließenden Gelder per sönlichen Zwecken der Wiener Universitntsprofefforen zugeführt werden und überdies nicht der Einkommensteuerpslicht unterworfen sein sollen, und als dieselben Stellen, welche dis Höhe

ist, und über dessen Verteilung die Rektorenkonserenz zu entscheiden hätte, wissenschaftliche Größen an unseren Hochschulen zu erhalten oder an sie zu berufen. Das Kreisamt 8 hält es dabei auch für notwendig, bei dieser Gelegenheit die ausdrückliche gesetzliche Festlegung des deutschen Charakters unserer Hochschulen zu verlangen. ErMrung z«m tzsmburser tzochschalge'etz. Me deutsche Studentenschaft hat vom ersten Tage ihres Be stehens an stets laut und vornehmlich die Freiheit der Wiffenschaft als Grundsatz verkündigt

und Unabhängigkeit der Leyre zu erreichen jei. Eine wichtige RM (vielten dabei die Sicherungen für teilte Sachlichkeit bei per Er gänzung des Lehrkörpers. Mutige Hochschullage ^eNfipricgtdM Zielen der deutschen Studentenschaft keineswegs Um )o stch>nerK- licher war ihr die Entwicklung des Hochschulrechtes mHarrch,^ dem ersten deutschen Staatswesen, m hem es von Gcund aus mk geregelt- ist. Wiederholt, zuletzt in ferner Schung vom ^ bis 7^Fe- ruar, beriet der Vorstant der Deutschen Studstzrtenschast die Matz

- mit dem Verbände der deutschen -Hochschulen und- wenw möglich, zusammen mit den deutschen Regierungen alle Mittel <mgew« werden müßten, um die Annahme oder Vollziehung des Gesetzes zu verhindern. Als letzte Möglichkeit faßte er dabei'dm Boykott Hamburger Universität ins Auge, d.h. dre Entziehung der Mft. qttedschaftsrechte der Hamburger Studentenschaft./U- ^er deutsche Studentenschaft und die Aufforderung an alle deutsche» Studenten. Hamburg zu meiden. Ausdrücklich war dabei Maßgabe, daß dre. deutschen

16
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1938/26_09_1938/NEUEZ_1938_09_26_1_object_8184269.png
Pagina 1 di 6
Data: 26.09.1938
Descrizione fisica: 6
Mzugßpmse r Abonnement nur zusammen mit den .ZnnSbrvlker Nachrichten" möglich - Einzelnummer 7 Nvl. Für Aalten Za Lentesimt Nummer 218 Montag, den 26. September 1938 26. Jahrgang Wortlaut des deutschen Memorandums Die ssy Bros anerkannte Abtrennung des Eudetenlanbes muß ohne jede wettere Verzögerung erfolgen A e r l t n. 2«. September. Las inGvdesbergam 23. September 1938 dem englischen Ministerprösidenten L b a m b e r. lain zur Weitergabe an die tschechische Regierung übergebene Memvranbum

werden. Das in der anliegenden Karte bezeichnete deutsche Gebiet wird von deutschen Truppen besetzt ohne Rücksicht darauf, ob sich bei der Volksabstimmung vielleicht in diesem oder jenem Teil des Gebietes eine tschechische Mehrheit herausstellt. An- dererfeits ist das kritische Gebiet von tschechischen Truppen be- setzt ohne Rücksicht darauf, datz innerhalb dieses Gebietes große deutsche Sprachinseln liegen, die bei der Volks- absümmung sich ohne Zweifel in der Mehrheit zum deutschen Volkstum bekennen werden. Zur sofortigen

und endgültigen Bereinigung des sudeten- deutschen Problems werden daher nunmehr von der deut schen Regierung folgende Vorschläge gemacht: Übergabe des Sudetenlandes am 1. Oktober 1. Zurückziehung der gesamten tschechischen Wehrmacht, der Polizei, der Gendarmerie, der Zollbeamten und der Grenzer «ms dem auf der übergebeneu Karte bezeichneten Räumungs- gebiet, das am 1. Oktober an Deutschland übergeben wird. 2. Das geräumte Gebiet ist in dem derzeitigen Zustand zu Übergeben. (Siehe nähere Anlage.) Die deutsche

Regierung ist damit einverstanden, datz zur Regelung der Einzelheiten, der Modalitäten der Räumung, ein mit Vollmachten ausge statteter Vertreter der tschechischen Regierung oder des tsche chischen Heeres zum deutschen Oberkommcmdo der Wehrmacht tritt. 3. Die tschechische Regierung entlätzt sofort alle sudeten- deutschen Wehrmacht- und Polizeiangehörigen auf dem ge samten tschechischen Staatsgebiet in ihre Heimat. 4. Die tschechische Regierung entläßt alle wegen politischer Vergehen inhaftierten

. Abstimmungsberechtigt sind alle in den in Frage kommen den Gebieken am 26. Oktober 1918 wohnhaften oder bis zum 26. Oktober 1918 dort geborenen Personen. Als Ausdruck des Wunsches der Zugehörigkeit der Bevölke rung zum Deutschen Reich oder zum tschechischen Staat gilt die einfacheZNehrheit aller männlichen und weiblichen Ab stimmungsberechtigten. Vis zur Abstimmung wird auf den näher zn bezeichnenden Gebieten auf beiden Seilen das Militär zurückgezogen. Zeitpunkt und Dauer bestimmen die deutsche und tschechische Regierung gemeinsam

17
Giornali e riviste
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1915/31_07_1915/UIBO_1915_07_31_2_object_8323334.png
Pagina 2 di 4
Data: 31.07.1915
Descrizione fisica: 4
kaum zehntägiger Belagerung am 9. Oktober sich den Deutschen ergeben mußte. Inzwischen waren von der Schweizer Grenze bis nach Belgien hi nein die deutschen Armeen auch der mit großer Energie angesetzten französischen Offensive erfolg reich begegnet, zur Gegenoffensive geschritten und hatten Franzosen und Engländer nach den Siegen bei Mühlhausen (10. August), Metz (20. August), Longwy (28. August), bei Neufchateau in Belgien, Saint Quantin, bei Combres, an der Nethel und an der Maas

bis über die Marne vor die Mauern des zu Tode erschreckten Paris getrie ben. Erst hier vermochte Joffre dem weiteren Vordringen der deutschen Armeen Einhalt zu gebieten, die nun hinter der Maas und Aisne eine unangreifbare Stellung bezogen. Vergeblich versuchten Franzosen und Engländer eine Um gehung des rechten deutschen Flügels, der in den Kämpfen bei Arras, Albert nnd Lille während des Septembers und der ersten Hälfte des Ok tober und nach dem Heraurücken der Antwerpner Belagerungsarmee bis an die Nordsee

in der Schlacht bei Soissons auslöst. Sie endet ebenso wie die Winterschlacht in der Champagne und die Oster- fchlacht zwischen Maas und Mosel mit unge heuren Verlusten der Franzosen und mit einem glänzenden Erfolge der Deutschen, die in glück lichen Vorstößen zu Ende April auch ihr Ein flußgebiet bei Ipern zusehends erweitern. So sehen wir am Ende des ersten Kriegsjahres im Westen nach wie vor den weitaus größten Teil Belgiens und den ganzen Nordosten Frankreichs unter der Herrschaft der deutschen Armeen

hatte. Die Aufgabe wurde von unserem Heere gelöst. Die Siege von Krasnik-Zamoß-Komarow und Grodek brachen die Offensivkraft des russischen Heeres und dem deutschen Heere hatten ste den erwünschten Zeit gewinn gebracht. Die Siege Hindenburgs bei Ottelsburg und Tannenberg hatten auch im Nordosten die Schwächung der russischen Heeres macht zur Folge. Sie vermochte daher uicht ihre durch Uebermacht erzwungenen Erfolge in Gali zien auszunützen und wurde durch die Ende September einsetzende erste Offensive der Verbün

deten völlig überrascht. Sie führte die deutschen und österreichisch-ungarischen Truppen bis vor Warschau und Jwangorod an die Weichsel, an den San, zur Befreinng Przemysls (10. Oktober) und zur Säuberung der Karpathen. Nach einer notwendig gewordenen Umgruppierung der Kräfte, die seitens der Russen zu einer Offen sive gegen Posen und Krakau ausgenützt wurde, erfolgte Mitte November der zweite Offensivvor- Gedenket des Roten Kreuzes! Dringend erbeten sind: Alte Polster, Bet ten, Polsterbezüge

18
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1904/11_11_1904/TIPOS_1904_11_11_9_object_7993243.png
Pagina 9 di 20
Data: 11.11.1904
Descrizione fisica: 20
des Schlachtfeldes. Die Nacht vom Donnerstag den 3. November auf Freitag den 4. November dürfte mit blutigem Griffel in die Stadtchronik von Innsbruck einge tragen worden sein. Seit den Tagen der Freiheits kämpfe gab es in Innsbruck nicht mehr so erregte Gemüter und so furchtbare Vorfälle wie in der ge nannten Nacht. Bekanntlich hat die Regierung, auf Drängen hauptsächlich der deutschen Professoren, die seit 40 Jahren an der Innsbrucker Universität eingebür gerten welschen Vorlesungen, die sich allerdings

in den letzten Jahren in bedenklicher Weise vermehrt hatten, einstellen lassen und in der Liebeneggstraße in Willen in einem prächtigen Neubau eine eigene welsche juridische Fakultät untergebracht, die dort so lange bleiben sollte, bis man endgiltig einen Ort in Oesterreich ausfindig gemacht hätte, wo man den Italienern ohne Bedenken eine Hochschule für immer errichten könnte. Diese Verfügung der Regierung hat nun sowohl die Deutschen Innsbrucks, als auch die welsche Be völkerung unserer Monarchie in große

Aufregung versetzt. Die Deutschen befürchteten, abgesehen davon, daß sie dem „provisorischen Charakter" der welschen Fakultät nicht recht trauten, von dieser eine zu nehmende Verwischung Innsbrucks, eine ständige An der Brennerbahn (Innsbruck—Bozen) : Auf der Reise von München über Innsbruck nach Bozen und Meran wurden dem Gustav Drumm, Musiker aus Karlsbad, aus seiner Brieftasche, welche eine größere Barschaft enthielt, fünf Noten sä, 100 K und 200 K in kleineren Noten gestohlen. — In Steinach

der ungünstigen Schneever hältnisse eine Besteigung der 2829 Meter hohen Roten Wandspitze. Beim Abstiege glitt Neri aus Gefährdung des deutschen Charakters der Landes hauptstadt und erblickten in ihr eine Quelle bestän diger nationaler Reibungen und Streitigkeiten; die Welschen aber streben schon seit Jahren eine ita lienische Universität in Triest an und bekämpfen mit List, Zähigkeit und Gewalt alle Auskunftsmittel der österreichischen Regierung, durch welche diese die Italiener für die Verweigerung

der unmöglichen Triester Universität schadlos zu halten sucht. Die Regierung achtete aber weder auf die steigende nationale Erregung unter der deutschen Bevölkerung Innsbrucks, noch auf die bei Hellem Tage betriebenen Rüstungen zum nationalen Kampfe der Italiener; mit ungewöhnlicher Energie und Raschheit wurde die Fakultät in der Liebeneggstraße lehr- und sitzsähig gemacht — und am 3. November vormittags, gerade acht Tage nach der großen Protest kundgebung der Deutschen in der Ausstellungshalle, fand

19
Giornali e riviste
Der Südtiroler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DERSU/1928/15_01_1928/DERSU_1928_01_15_4_object_7914911.png
Pagina 4 di 6
Data: 15.01.1928
Descrizione fisica: 6
nähme des Besitzes führen. Die italienische Entnationalisie rungspolitik führte einen planmäßigen Kampf gegen die deutschen Grundeigentümer: ihre Ländereien wuroen kon fisziert, sie selbst durften als geduldete Meter im eigenen Hause bleiben unter der Gefahr, jeden Augenblick ohne Gerichtsverfahren außer Landes geschickt zu werden. Eine weitere Folge der italienischen Politik war die - enorme Steigerung der Steuern, Abgaben und anderen j Erpressungen. Zwischen 1922 und 1924

Stresemann. Die in Hall in Tirol tagende Massenversammlung, dem deutschen Volke in Herz und Willen verbunden, lenkt erneut die Aufmerksamkeit der deutschen Regierung auf das Los der bedrängten Südtiroler und bittet um kräftige Unterstützung des Abwehrkamsfes. An Bundeskanzler Dr. Seipel Tie in Hall in Tirol tagende Massenversammlung fordert nachdrückliche Beachtung der Südtirolersrage von seiten der österr. Regierung und Anwendung geeig neter Mittel» die internationale Aufmerksamkeit auf das Schicksal

Südtirols zu lenken. Eine bedeutsame Sympathie kundgebung für Südtirol. Aeußerungen der Zentrumspartei und der Bayerischen Bolkspartei. Die Berliner „Germania" veröffentlicht einen Bericht über die Unterdrückung der deutschen Sprache in Südtirol und knüpft daran die nachfolgenden redaktionellen Be merkungen: „Unsere Pflicht ist es, die Kulturgemeinschaft, die uns mit den deutschen Brüdern in Südtirol verbindet, deutlich vor aller Welt zu betonen. So streng wir es ab lehnen, den unterdrückten

Stammesbrüdern illoyale Hand lungen nahezulegen, so laut und feierlich protestieren wir gegen eine Politik, die immer eindeutiger darauf ausgeht, das deutsche Wesen im Südtiroler Land in der Wurzel auszurotten. Gegen keine deutsche Minderheit in ganz Europa ist bisher so rücksichtslos vorgegangen worden wie gegen diejenige Südtirols, und daß dije deutschen Proteste bisher nicht stürmischer und allge meiner waren, ist eine Folge unglücklicher Verkettungen. Die deutschen Südtiroler würden es niemals ver stehen

, wenn wir sie in ihrem Verzweiflungskampf im Stiche ließen. Bekanntlich beschränkt sich Rom nicht dar auf, jede Aeußerung des Deutschtums im Lande zu ver bieten, sondern sucht durch geschickte Druckmittel die wirt schaftlichen Existenzmöglichkeiten der Bewohner zu unter graben und dieselben auf diese Weise langsam zum finan ziellen Ruin oder zur Auswanderung zu bringen. Die Unterdrückung des deutschen Katholizismus schließt sich diesen Maßnahmen würdig an. Deutschland und Italien verknüpfen viele gemein same Interessen und gerade

20
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1938/08_07_1938/TIRVO_1938_07_08_7_object_7672143.png
Pagina 7 di 8
Data: 08.07.1938
Descrizione fisica: 8
zur neuerlichen Wiederholung. Die vor bestellten Karten für die Teilnehmer der NSG „Kraft durch Freude" werden ausschließlich nur an der Galeriekasse ausgegeben. Am Samstag wird die hellere Komödie „Die Proibenacht" von Julius Pohl wiederholt. Kartenvorverkauf an der Theaterkasse, ferner im städtischen Fremdendienst. für Pradl in der Papierhandlung Nizza, Defregger- stroße. und in Hall in der Konditorei Kasenbacher. Der Raffknuuterschied zwischen Deutschen und Juden Kommende Volkszählung bringt umfassende

Abstammungs erhebung München. 7. Juli. Bei der Tagung des Reichsinstituts für Geschichte des .neuen Deutschland sprach Prof. Dr. O. von Verschuer über »Rassenbiologie der Juden". Er wies nach, daß ein Ueber- blick über die typischen Merkmale der Juden deutlich zeige, daß die Juden in einer großen Zahl von Erbmerkmalen von den Menschen deutscher Abstammung verschieden sind. Damit ist der Rassenunterschied zwischen Deutschen und Juden klar erwiesen. Der Redner zeigte weiter, warum bas Judentum sich heute

in rein körperlichen Eigenschaften weniger einheitlich erweist als in seiner geistigen Erscheinung, und daß die Psychischen Unterschiede zwischen Deutschen und Juden im wesentlichen erbbedingt sind. Die Erhaltung der rassischen Zignrart des deutschen Volkskörpers macht daher die ras sische und völkische Trennung zwischen Deutschen und Juden zur unbedingten Notwendigkeit. Prof. Dr. Burgdörfer, der Direktor des Statistischen Reichsamtes in Berlin, machte interessante Zahlenangaben über die Verteilung

der Juden in der Welt. Er kündigte an. daß bei der für Mai 1939 vorgesehenen großen Volks-. Berufs- und Betriebszählung erstmals im Deutschen Reich eine vollständige Erfassung des Judentums und der Juden,. Mischlinge durch eine umfassende Abstammungserhebuna durchgeführt wird. Betriebssichrer! Gefolgschaftsmitglieder! Erscheint zur ersten Massenversammlung der Deut schen Arbeitsfront am Samstag, den 9. Juli 1938, um 20.15 Uhr, im Großen Stadtsaal der Stadt Innsbruck. Es spricht Reichsamtsleiter

der Deutschen Beamten. Die Kreis leitung Bregenz-Dornbirn des Reichsbundes der Deutschen Beamten teilt mit, daß die Mitglieder des RDB moralisch verpflichtet sind, das Zeichen des RDB zu tragen. Die Abzeichen sind bei den Vertrauensmännern der Fachschasten zu bestellen und kosten pro Stück 20 Pfennig. — Das ABC des Deutschen Beamtengesetzes. herausgegeben vom Haupt amt für Beamte, der Reichsleitung der NSDAP. Verlag Beamtenpresse, G. m. b H.. Berlin, SW 68, Friedrich- straße

21