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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 09.03.1923
Descrizione fisica: 16
, Makarius; Lountag, 11. Sophronius, EuthymiuS; Montag 12. Nregvr d. tzlr., Bern^rd B.; Dierisrag, 13. Rosina, Nizephorus; Mittwoch, 14. Mathilde St,; Donnerst«-?, 15. LonqinuS. KlemcnS Hofbiuer; Freitaa, 16. Heribert. Cyriaku». Das gequälte deutsche Dslir. Die Deutschen sind nach den Slawen die zahlreichste Nation in Europa. Im Mitt.lalter waren die Deutschen unbestritten das führende Volk in i>er gesamten Ehristen- heit, und der.jeweilige deutsche König hatte zugleich das Recht, römischer Kaiser

und damit das ^veltfiche Happt der gesamten christlichen Volkerfamille zu werden. Es ist der große Charaktersehler der Deutschen, daß sie so sehr zur Uneinigkeit neigen. Das ehemals so mEige deutsche Reich des Mittelalters wurde durch die Zwie tracht und durch den Eigennutz der damaligen Fürsten im Laufe der Jahrhunderte immer mehr geschwächt, bis es unter den Schlägen des Gewaltmenschen Napoleon I. im Jahre 1806 zur Auflösung des heiligen römischen Reiches deutscher Nation gekommen ist. Das alte deutsche Reich

war an Umfang unvergleichlich größer, als watz man sich heute als Siedlungsgebiete der Deutschen vor- zustcllen Pflegt. Zum alten deutschen Reiche gehörten ganz Holland uitb Belgien und ans-wdehnte Gebiete in Nordfrankreich; zu diesem Reiche ochsten Elsaß und Lothringen und weite Gebiete im Osten von Frankreich; zu diesem Reiche gehörte nicht bloß die ganze heutige Schwei z, sondern auch das Rhone- Gebiet war mit dem Reich in Verbindung Zu diesem Reiche zählten auch Böhmen und das gesamte Ge biet der Alpen

. Was nach dem deutsch-franz-sischen Kueg im Jahre 1871 sich als neues deutsches Reich mit einem Kaiser an der Spitze gebildet hat, war vom alten deutschen Reiche ganz wesentlich verschieden. Das neue deutsche Rsüch war gegenüber dem alten nur ein Kleindeutschland, eiaent- lich nur ein vergrößertes Preußen. Das alte deutsche Reich stand seit seiner Gründung durch volle 1000 Jahre unter katholischen Regenten, während das neue deutsche Reich eine protestantische Spitze hatte. Das im Jahre 1871 gegründete deutsche

Reich unter Führung der Kaiser aus dem Hause der Hohenzollern brachte dem deutschen Volke eine außerordentlich rasche Entwicklung und eine glänzende Machtstellnna sowohl ans politischem als auch auf wirtschaftlichem Gebiete. Das deutsche Reich, das Bismarck und Moltke mit Blut und Eisen geschaffen und das Wilhelm I. der Große als erster Kaiser be herrschte, war entschieden der mächtigste und tonange bende Staat auf dem europäischen Festlande geworden. Ohne Deutschlands Zustimmung und Mitwirkung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 30.07.1925
Descrizione fisica: 16
als einen deutschen Staat und ver langten für denselben die deutsche Staatssprache. Roch im Jahre des Zusammenbruches 1918 hat ein groß deutscher Redner auf einer Versammlung in Tirol sich den Ausspruch geleistet: Oesterreich wird ent- weder deutsch sein oder es wird nicht mehr sein! Bald darauf ist das alte Oesterreich nicht mehr gewesen. Man stellte solche Forderungen in unbe- greiflicher Verkennung aller bestehenden Verhältnisse. Man verlangte den deutschen Charakter Oesterreichs, ob wohl die Deutschen

in diesem Staate nur eine Minder heit darstellten und einer erdrückenden Mehrheit An- derssprachiger gegenüberstanden. Bei einem so aussichts losen Beginnen verstieg man sich auch noch zum Aus spruch, daß die nichtdeutschen Nationen Oesterreichs min derwertig seien und daß es sich für die Deutschen Oester- reichs gar nicht lohne, deren Sprachen sich anzueignen! Mit der Betonung des Deutschtums wurde damals von den Liberalen, die sich heute Großdeutsche nennen, ein wahrer Terrorismus getrieben. Wer

sich über irgend einen nationalen Zusammenstoß zwischen Deutschen und Tschechen nicht entsprechend aufzuregen vermochte oder wer sich nicht ausreichend um das deutsche Gymnasium in Lilly begeisterte, wurde ohne weiteres als nationaler Verräter verschrien. Als unverrückbarer Grundsatz aller Politik der Deutschen in Oesterreich wurde auf allen Ver- sammlungen und in allen deutschnationalen Blättern verkündet, daß in sprachlicher Beziehung den nicht- deutschen Nationen Oesterreichs keinerlei weitere Zuge

ständnisse gemacht werden dürfen. Insbesondere dürfe an keine Föderalisierung des Reiches gedacht werden, durch welche die einzelnen Kronländer oder die einzelnen Nationalitäten mehr Selbständigkeit und Bewegungs freiheit erlangt hätten. Dies sei, so versicherten die Deutschnationalen, schon aus dem Grunde ganz unmög- lich, weil jeder derartige Versuch sofort zum Bürgerkrieg führen müßte. Denn niemals würden die Sudeten deutschen eine Oberherrschaft der Tschechen dulden, welche bei einer Anerkennung

Widerspruch stand. Es gehört zu den heiligsten Ueberlieferungen der ehemaligen Deutschliberalen und heutigen Groß deutschen, den Fürsten Bismarck als den Schöpfer des Deutschen Reiches wie einen Heros zu feiern. Diese Bis marckbegeisterung ließ auch dann nicht nach, als der da mals noch lebende Reichskanzler seine Verehrer in Oester- reich energisch zur Ordnung rief, als er sie unter Anspie lung auf deren Führer Dr. Herbst als Herbstzeitlosen ver spottete, als er ihnen vorhielt

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 4
Data: 01.10.1930
Descrizione fisica: 4
wirklich faszinierenden Liebenswürdigkeit, welche bie Ita liener so gern deutschen Besuchern entgegenbringen. Da- beli sind die deutschen Besucher von auswärts in keiner Weise eine höher stehende Rasse, ein vornehmerer Zweig der deutschen Nation, als die dermaßen mißhandelten Süd- tiroler. Die Südtiroler gehören nach ihrer körperlichen und geistigen Entwicklung, ihren Fähigkeiten, ihren Leistungen aus den verschiedensten Gebieten des Geisteslebens, ihrem Fleiß und ihrer Arbeitsamkeit

, die das steinige Land zu einem paradiesischen Garten umgestaltet, nach ihren Cha raktereigenschaften und Tugenden und ihrer ruhmreichen Geschichte zu den edelsten Stammesgenossen der deutschen Die Wahlen in Pen deutschen Reichstag haben einen Ruck nach rechts und links gegeben, der die Welt auf horchen machte und den Peinigern des deutschen Volkes zu denken geben muß. In Südtirol mischt man sich nicht in die deutsche Innenpolitik: aber man verfolgt mit ungeheuerem Inter esse jede Wendung des politischen

Kampfes, man wartet und hofft mit Sehnsucht und Schmerzen auf jene Ge schlossenheit, die allein dem deutschen Volk die Weltgel tung zurückerobern kann, die es leider durch den ver lorenen Krieg eingebüßt hat. Die Verteidiger des Poungplanes und der Leistungs- theorie bis zur Bewußtlosigkeit in Deutschland sind in schwerer Sorge: das deutsche Volk rüttelt an diesen Ketten, es rüttelt an der finanziellen und territorialen Versklavung. Und es verlangt mit großem Nachdrucks die Gleichberech!- tigung. Jens

das nicht und vergeßt das nicht l Und wenn die Italiener mit euch bei gelegentlichen Be suchen besonders liebenswürdig sind, laßt jedesmal, wenn schon nicht in euren Dankeskundgebungen an Ort und Stelle, denn das wäre eine gewagte Sache, aber doch in den Be richten in der Heimat den Wunsch durchklingen, Italien möchte einen Teck seiner L ebenswürdigkeit auch euren deutschen Volksgenossen m Südtirol angedechen j lassen anstatt der Hartherzigkeit, unter der sw heute : noch leiden. Wenn man allerdings zunächst

einmal feststem, daß es eine geschlossene Front der sogenannten Hgrrenvölker nicht gibt, sondern daß der Gegensatz Frankreichs gegen Italien und Englands heute bereits ein osfensichMcher wurde, muß man zu einem anderen Ergebnisse gelangen. Und aus diesen Erwägungen heraus will der Großteil der „natio nalsozialistischen deutschen Arbeiterpartei" das Zusammen gehen mit Italien. Dieses Zusammengehen wäre ohne weiteres möglich, wenn nicht e i n Grund vorhanden wäre, der es derzeit un möglich machte — Südtirol

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 30.03.1918
Descrizione fisica: 4
eines wirklichen Frie densfreundes, der die Verantwortung für eine schädliche Politik von sich abwälzen will — in jedem dieser Fälle in die Gefahr, über der Billigung oder Ablehnung seiner Bemerkungen über die deutsche Politik die Folgerungen, die sich daraus für die österreichische Politik ergeben, unbeachtet zu lassen. Wenn man zum Beispiel die Kritik Lichnowskys an der deutschen Diplomatie für im wesentlichen richtig ansieht, läuft man Gefahr, den Anschein zu erwecken, als ob die-österreichische Diplomatie

über diese Kritik erhaben wäre — wie ja die „Reichs post" sich über jede Stellungnahme zu den Enthüll lungen Lichnowskys hinweghilft, indem sie be merkt, daß diese Vorwürfe die österreichische Diplo matie nicht träfen. Wenn man aber die Kritik Lichnowskys als gehässig ansieht, gerät man wieder in die Gefahr, der Heuchelei beschuldigt zu werden, da ja vieles von dem, was Lichnowsky der deutschen Diplomatie vorwirft, falsch sein kann, damit aber nur die eigene Verantwortung der österreichischen Diplomatie

nun erst recht bewiesen wäre. Man wird das sofort einsehen, wenn mün etwa die Kritik ins Äuge faßt, die Lichnowsky an der Unter stützung der österreichischen Balkanpolitik und na mentlich an der Politik nach der Ermordung des Thronfolgers übt. Wer diese Kritik als richtig ansieht, wird leicht der Versuchung erliegen, daraus, daß man mit Lichnowsky der deutschen Regierung den Vorwurf macht, sie habe die Oesterreicher in ihren kriegeri schen Absichten gegenüber Serbien bestärkt, den Schluß zu ziehen

, daß also die österreichische Di plomatie nur das Opfer der Verlockungen der deutschen Kriegspolitik, selbst aber friedlich ge stimmt gewesen wäre. Und doch würde man damit der österreichischen Diplomatie nur ein bitteres Unrecht zufügen. Denn, wenn auch Lichnowsky recht haben mag, die Unterstützung der Politik des Grafen Berchtold j durch Bethmann zu kritisieren, so wäre es auf jeden Fall eine Geschichtsfälschung, wenn man etwa behaupten wollte, Graf Berchtold habe sich j nur unter dem Drucke Deutschlands zum Ultima

werden am wenig- « sten bestreiten können, daß, wenn — wie sie sagen | — Deutschland wegen des englischen „Handels neides" zu einem Waffengang mit England kom men mußte, vom deutschen Standpunkt aus, das heißt -vom Standpunkte des deutschen Militaris mus, der Krieg zu der ungünstigsten Zeit ausbrach, zu einer Zeit nämlich, wo Deutschland gegen die ganze Welt in den Kampf ziehen mußte, und nicht einmal für ein direktes deutsches Interesse, son dern für ein Interesse Oesterreichs, während für • den Krieg

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Alpenland
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Pagina 2 di 4
Data: 25.06.1932
Descrizione fisica: 4
oder sogar um Nachlaß ansucht, als wer zuerst sein Vermögen auffrißt, sich noch neues Geld pumpt und bald darauf in Konkms geht. Warme Watte des deutschen Reichs kanzlers für vefterreich. Bei einem Empfang, den die deutsche Kolonie in Lausanne zu Ehren der deutschen Delegation veranstaltete, führte Reichs kanzler v. P a p e n unter anderem aus: Deutschland will die Befriedigung der Welt und hat in den schweren Nachkriegsjahren unendlich viele Beweise seines Friedenswillens gegeben. Wirken

, dessen sie bedarf, um das seelische und materielle Gleichgewicht wieder zu finden. Reue Schatten am deutschen Horizont. Innsbruck, 24. Juni 1932. Die Verhandlungen in Lausanne haben durch die Ver längerung des Hoover-Moratoriums für u n be st i m m t e Zeit zu einer weiteren Atempause für das Deutsche Reich geführt. Zu diesem Beschlüsse wäre es wohl kaum gekommen, wenn sich das Deutsche Reich nicht auf das Dawes-Aebereinkommen und auf den Poungplan eingelasien und dadurch den Beweis erbracht hätte, daß es trotz

größter Anstrengungen nicht imstande ist, die ihm in den beiden Ueber- einkommen zugemuteten Tributleistungen zu erfüllen. Erst der Beweis durch die Tat hat zu einer gewissen Ernüchterung bei den alliierten und asioziierten Mächten geführt. Daß die dem Deutschen Reiche zugemuteten Reparationslasten ein Un ding sind, ist zu einer opinio communis geworden. Das Ergeb nis dieser Erkenntnis ist aber nicht bei allen Staaten gleich. Während England und Italien auf dem Standpunkte einer vollständigen

Streichung der Reparationen stehen, macht Frankreich seine Zustimmung von den ver schiedensten Bedingungen abhängig. Für Oesterreich war es auf alle Fälle gut, daß die Lausanner Entscheidung über die nächste Zukunft des Deutschen Reiches vor der Behand lung der österreichischm Frage gefällt wurde. Die Gefahr einer Verbindung der österreichischen Frage mit jener des Deutschen Reiches wäre sonst im Bereiche der Möglichkeit ge legen. Diese Gefahr ist nunmehr vorüber, was aber noch lange nicht besagt

, daß Frankreich nicht auf einem anderen Wege sein Ziel, die d a u e rn d e Trennung des Deutschen Rei ches und Oesterreich, zu erreichen versucht. In einer solchen Zeit ist für die Abwehr einer dem ganzen deutschen Volke drohenden Gefahr die größte G e s ch l o s- s e n h e i t des ganzen deutschen Volles eine unbedingte Not wendigkeit. Leider sprechen die Verhältnisse im Deutschen Reiche von allem eher als von einer Geschlossenheit, obwohl der Wille, die dem Deutschen Reiche aufgebürdeten Lasten

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 22 di 24
Data: 05.02.1921
Descrizione fisica: 24
sich ausschließlich der lateinischen Schrift bedienen, nicht nur bei ihren privaten Schreibgrschästen, sondern auch bei den nach außen und für die Oeffentlichkeit be stimmten Drucksachen. Firmenschildern. Grabausschriften u. dgl. Daß diese leider von Jahr zu Jahr über- hqndnehmende Sitte auch von solchen Leuten mitqe- macht wird, die sonst aus ihre gut dmlschvöMsche Ge sinnung Wert legen, zwingt zur Annahme, daß es sich bei dieser beharrlichen Zurücksetzung unserer schönen deutschen Schrift nicht immer

um Geringschätzung aus Mangel an Nationalgefühl oder gar um eine bewußte feindliche Abficht handelt, sondern daß ihr oft nur jene Gedanken- und Sorglosigkeit in völkischen Belan gen zugrunde liegt, wie sie bei den Deutschen — und leider Gottes nur bei den Deutschen — so häufig an zutreffen ist. Jedes andere Volk hält alles, was seiner Väter Erbgut und Merkmal seiner nationalen Eigenart ist, hach in Ehren und wacht mit Argusaugen über dessen Erhaltung, ohne zu fragen, ob auch alles schön und gut und bequem sei

zu einer Schönheit und zu einem Formenreichtum ent wickelt, die nicht ihresgleichen haben, hat sie im Laufe der Zeit einen ganz ausgeprägten Sondercharakter an genommen, ist sie geradezu zum Ausdruck deutschen We sens geworden. Kein geringerer als Albrecht Dürer, der deutscheste Künstler aller Zeiten, hat ihren Zeichen die Form gegeben und ein Goethe konnte von ihr sagen, daß sie eine „Offenbarung des deutschen Geistes" sei. Und in der Tat. die deutsche Schrift gehört zu unseren wertvollsten Nationalgötern

, zu den sinnfällig sten Beweisen unserer völkischen Eigenart. Aber eben aus diesem Grunde ist sie jenen Kreisen schon lange ein Dorn im Auge, denen alles ausgeprägt Völkische verhaßt ist, weil es ihre internationalen und kosmopolitischen Gedankengänge stört, und es kann keinem gebildeten Deutschen, der mit offenen Augen die Zeitbewegungen verfolgt, entgangen sein, daß der anfänglich stille, seit Jahren offene Kampf, der gegen unsere deutsche Schrift geführt wird, nichts anderes ist als ein Glied in der Kette

jener Gehässigkeiten, mit denen von ge wisser undeutscher Seite alle Äußerungen kräftigen deutschen Volksbewußtsems, alle Gegenstände völkischer Verehrung und Treue, ob es die Jahnsche Turnerei oder die Burschenschaft, Goethe oder Schiller, Richard Wagner oder Fürst Bismarck ist, herabgezogen, lächer lich gemacht oder angeseindet werden. Geist vom selben Geist ist es, der den Vernichtungskamps gegen die deutschen Schristzeichen führt. Möchte man nicht meinen, daß es bei dieser Sachlage jeder wahrhaft national

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Alpenland
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Pagina 1 di 8
Data: 12.04.1924
Descrizione fisica: 8
Cefteireid) toierteljäbrtn K 10.C00.— 9 Einzelverkaufspreis It 1VVO.—. Im Deutschen Reiche vierteljährig K 10.000.—. In Südtirol und Italien I^rr« Schweiz und Lichtenstein vierteljährig k'r. 1.50. Ttckrchosiowakei vierteljährig V8vd«Olr. L 1V. . Das übrige Ausland vierteljährig Fr. 2.50. Die Bezugsgebühr ilt stets nn Vorhrnern zahlbar. Dorauszahlende Dezicter sind bei Erbvbungen zur entsprechenden Auszahlung verhalten. Abbestellungen nur mit Ende

, wie die Deutschsüdtiroler, von wilden Faschistenhorden unter dem Protckorate der Regie rung Mussolinis täglich mit Knüppel und Rizinusöl bedroht wrrd? Wenn schon allein das Ausharren in diesem Hexenkessel einem Heimattreuen Deutschen als nationale Heldentat gewertet werden mutz! Denn mit dem Knüppel wird nicht nur gedroht, er wird auch in Bewegung gesetzt, lvie der greise, von allen Deutschen hochverehrte Bürgermeister von Bozen, Dr. P e r a t h o n e r, der ehemalige Abge ordnete

Dr. R e u t - N i c o l u s s i und der dies malige Wahlkandidat der deutschen Liste, Dr. Frei herr von S t e r n b a ch, am Tage vor der Wahl und am Wahltage selbst erfahren mußten. Sie wur den blutig geprügelt, ohne jede Veranlassung —- nur weil sie Deutsche sind und well die Deutschen auf ihr verfassungsmäßiges Rrecht, frei nach eige ner Ueberzeugung ins Parlament zu wählen, nicht verzichten wollten. In Wort und Tat wurden die deutschen Wähler bedroht. Faschistische Trupps umstellten die Wahl lokale und suchten die Wühler an letzten

Augenblick zu schrecken und an manchen Orten auch mit Ge walt am Wahlakt zu verhindern. In .B r u n e ck wurde z. B. den Deutschen der Zutritt 'zur Wahlurne mit Waffengewalt v e r- w eh r t; wer dennoch weiterging, wurde blutig geprügelt. Zuletzt prügelten diese Horden aus dem „kultur- und ruhmreichen" Italien, denn es sind natürlich lauter Zugewanderte aus dem „Regno", jeden Deutschen, dessen sie überhaupt hab haft werden konnten, sogar kleine Schulkinder muß ten daran glauben, wie die welsche Kultur

in Wirk lichkeit beschaffen ist. Dreißig Schwerverletzte wur den in Bruneck gezählt. Aehnllches ereignete sich in Südtirol. in vielen deutschen Orten, ohne daß die welschen Behörden zum Schutze der bedrängten Staatsbür ger etwas unternommen hätten. Solche Prügel- szenen gehören eben zur w e l s ch e n K u l t n r und die muß doch voll und ganz vom Staate ge schützt werden. Solche Szenen stehen natürlich auch mit dem Begriff Wahlsreiheit in einem Staate nicht ln Widerspruch, wo die Sitten der Abruzzen

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 4
Data: 01.06.1930
Descrizione fisica: 4
am Aus- -cherMblikum bis auf 68 v. H. gesteigert hat. In Bozen wurden von der Statistik während der Monate iai bis September 1929 : 33.557 Reichsdeutsche gezählt, deren scsMtaufenthaltsdauer mit 404.247 Tagen die Aufenthalts- sier der Deutschen in Meran somit übertrifft. Am Gesamt-, sländerverkehr der Deutschen in Südtirol ist Bozen mit rund- N v- H. beteiligt. An dritter Stelle in Bezug auf Zahl der Reichsdeutschen und iter Aufenthaltsdauer steht Cortina d'Ampezzo, das R der -Dolomiten, wo im Fahre 1929 6.391

Deutsche gleich lpl v- H. sämtlicher Reichsdeutschen mit 36.452 Aufent- Magen gezählt wurden. Tann folgen nach der Zeitdauer 6 Aufenthaltes gerechnet die Sommerfrischorte des Rittens it 1.021 Deutschen an 19.353 Aufenthaltstagen, Sankt Ilrich im Grödnertal mit 1490 Deutschen an 18.150 Auf-, chaltstagen, San Martina di Castrozza mit 1583 Ätschen an 13.457 Aufenthaltstagen, Gossensaß mit R Deutschen an 7.407 Aufenthaltstagen, Vigo di Fassa iit 862 Deutschen an 6.934 Aufenthaltstagen, Ca nazei mit >188

Deutschen an 4.929 Aufenthaltstagen, Sand in Tau ris mit 247 Deutschen an 3.091 Aufenthaltstagen und die Äzgemeinde Jnnichen mit 525 Deutschen an 3.006 Auf- chaltstagen. Südtirol ist ein Reisegebiet allerersten Ranges, das alles Äet, was ein Menschenherz zu erfreuen vermag. Seinem längten Deutschtum kann kein besserer Dienst erwiesen Aden, als ein möglichst zahlreicher und möglichst lange dauern- «i Besuch nicht nur der Städte, sondern auch der vielen, i landschaftlichen Reizen so überreichen kleinen

von der französischen ^ deutschen Presse günstig beurteilt wird, sondern auch in Ländern Beachtung findet. Die „Nya dagligt Aliphanda" Ungesehenes schwedisches Blatt, brachte am 4. Mai 1930 ^ eine große Seite umfassenden Aufsatz darüber, der Bildern aus Südtirol geschmückt war. Gerade in > ietzigen Zeit, wo man so gerne an eine Aen- im System glauben will, kommt die Auf-, ^9 eines Franzosen über die wirklichen Zustände Etirol äußerst erwünscht. Sübttrol und Südamerika. Tie deutsche „La Plata-Zeitung" in Buenos

von Ortsgruppen und Mitwir kung bei ^indergartengründungen und Sprachgrenzausflügen im Bozner Unterland gearbeitet. Der Verdacht, als ob mir Deutsch-Südtirol weniger am Herzen liegen würde, wie irgend ein anderes uns geraubtes geschlossenes Sprachgebiet, trifft mich außerordentlich hart, zumal ich von den besten Absichten beseelt bin. Das Deutschtum in Mitteleuropa steht mit sämtlichen Anrainern in schwerer Fehde. Die Dänen haben uns ein geschlossenes Gebiet von 140.000 Deutschen, die Litauer etwa

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 08.08.1926
Descrizione fisica: 6
" meint, man sehe daraus, daß es sich nicht um eine Trennung von Kirche und Staat Mle, nicht darum, den Staat von einer unzulässigen Ein- Mischung der Kirche zu befreien, sondern um eine E r- sctzu n g der Kirche durch die Zivil g e w a l t. Warnung an Auswanderer nach der Türkei. N dem Jahresbericht der Deutschen evangelischen Ge- Uinöe zu Konstantinopel über die Jahre 1924 und 1925 Wert sich der Verfasser Pfarrer Berckenhagen, der zu- A Vorsitzender öes dortigen Hilfsvereines ist, Über k Aussichten

Geradewohl in die Türkei zu kommen. Bitterste Not erwartet viele,- denn hier gibt es keine Arbeitslosenunterstützung und keinerlei staat liche Fürsorge, und die verhältnismäßig kleine Zahl von i Deutschen, die sich ausnahmslos selbst in harter, muh- s Mr Arbeit ihre Existenz schaffen müssen, ist nicht in ! im Lage für Scharen armer Landsleute zu sorgen, nnv kann ihnen auch keine Verdienstmöglichkeit verschaffen, da öie türkischen Behörden immer dringender verlangen, daß in allen Betrieben und Büros

sein wollte, die Epoche sachten in der Geschichte ihres Volkes, und daß er dazu nicht stark genug war." „Das Werk des großen Kurfürsten, Friedrichs des Großen, Wilhelms I. dachte er fortzusetzen und aus der deutschen Großmacht eine Weltmacht zu bilden. Dabei wollte Kaiser Wilhelm die neue Machtstellung ohne Krieg gewinnen." Aber eine solche Machtstellung, sagt Andräfsy, wre Wilhelm II. sie erträumte, ohne Feuer und Eisen )n erobern oder zu behalten ist schwer. „Ich hatte selbst einmal," fährt er fort, „Gelegenheit

, den deutschen Chau vinisten im Kaiser zu beobachten. Im Frühling des Fahres, in dem der Weltkrieg ausbrach, anläßlich der Ausgrabungen in Korfu, setzte er mir auseinander, daß die griechische Kultur germanischen Ursprunges, eine Schöpfung des germanischen Genius sei. Den Aus grabungen zufolge sei der Grundriß des alten griechischen Hauses der gleiche wie der der alten germanischen Wohn- plätze. Das beweise, daß die Griechen diesen Stil von den Germanen übernommen hätten." Ueber die deutsche Politik

gegenüber England urteilt Andräfsy: „Nicht darin bestand der verhängnisvolle Irr tum Berlins, daß es überhaupt keine Politik mit England machen wollte, sondern darin, daß es dieses Ziel, die ge meinsame Arbeit mit England, auf falschem Wege zu er reichen strebte. Es erkannte nicht die entscheidende psycho logische Wichtigkeit jenes Momentes, in dem England ihm die Freundeshand entgegenftreckte. Berlin verstand nicht, daß der stürmische Flottenbau, die „Weltpolitik", die neuen deutschen Ambitionen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 26.05.1918
Descrizione fisica: 8
Staaten für die Beendigung des Krieges mit den gleichen Mitteln einen gleichen Kampf -führen, ist der Erfolg sicher. In den südfranzösischen Städten Lyon, Mar seille usw. veranstalteten die Arbeiter große K rndaebunqen fisr den Friedem Mitteleuropa. Es gibt bei uns Leute, die alles, was von oben verfügt wird, als ein wahres Wunder bestaunen und als das Beste der Welt verehren. Diese guten Ueberpatrioten sind natürlich auch von den bei der Kaiserzusammenkunft im deutschen Großen Haupt quartier

getroffenen Vereinbarungen höchstlich ent zückt, obwohl sie diese nicht kennen und versichern uns eiligst, daß dieses Uebereinkommen, das Mit teleuropa aufrichten soll, im Grunde das Verhält nis wiederherstellt, das zwischen Oesterreich und Deutschland zur Zeit des Deutschen Bundes bestan den hat. Diese Auffassung ist natürlich ganz falsch. Der Deutsche Bund war in seinem Ausbau mehr, als Mitteleuropa werden soll: der Deutsche Bund war eine Grundlage für ein einiges freies Deutschland und nur Eifersucht

ihre Interessen sind, l ■ 1 ' ^ V v ü . ■ y ■ Ti ? M i 4 * m VV Die"Behauptung, daß der neue Bund an den . alten anschließt, wird durch einen kurzen Rückblick 'auf die geschichtliche Entwicklung vollständig ent kräftet. Der Deutsche Bund, dem allerdings Oester reich und Preußen nicht mit ihrem ganzen Gebiet angehörten, umfaßte einstmals alle deutschen Vun desstaaten. Das Königreich Dänemark ' war fü Holstein und Lauenburg, das Königreich der Nie verlande für Luxemburg am Deutschen Bunde bc teiligt

. Der Deutsche Bund hatte einen ganz inter nationalen Charakter. Er fetzte sich 1864 aus 37 Millionen Deutschen, 7,9 Millionen Slawe- 550.000 Romanen (darunter 420.000 Italiener ' und 6000 Griechen und Armeniern zusammen. Der Deutsche Bund gebot über eine eigene Arme !zu seiner Verteidigung, zu der die deutschen Einzel staaten je nach ihrer Bevölkerungszahl bestimmt- Kontingente stellten. Von den 10 Armeekorps setzte Oesterreich das 1.-3., Preußen das 4.-6., Bayern- das 7. usw. zusammen. Im ganzen

hatte die Armee ! «ine Stärke von 653.028 Mann. Als Bundes- ! fc—* — sestungen dienten ihr Ulm, Rastatt, Germersheim, Landau, Mainz und Luxemburg. Eine feste Mili tärkonvention bestand also. Eine staatliche Bundes armee konnte im Namen des Bundes marschieren. Und nun soll 62 Jahre nach dem Bruch der Bum desverfassuna wieder eine Art „Militärkonvention" aufleben! Darin knüpft man allerdings an das Alte an. Der Zrveck ves Deutschen Bundes war die Erhal tung der äußeren und inneren Sicherheit Deutsch lands

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Tiroler Wastl
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Pagina 7 di 12
Data: 03.11.1912
Descrizione fisica: 12
bedeuten nicht nur das Ende des Osmanentllms, sondern auch der germani schen und magyarischen „Präpotenz" in Oesterreich. Ja, das ist eben der Krieg, den die Römlinge haben wollen und der zur Gründung eines heiligen römischen Reiches slavischer Nation, bezw. zur Ver nichtung des protestantisch-deutschen Kaisertumes führen soll. Der Plan der heil. „S. 2." ist ja längst fertig. Ob es aber nicht wieder schief geht, wie anno 1870? Wenn der König von Italien sich zum römischen Kaiser proklamieren läßt

nach der Königgrätzer Schlacht in Europa einnahm und das hatte man Preußen und seinem großen Staatsmanne Bismarck zu verdanken. Aus Preußen und den mit ihm verbündet gewe senen deutschen Ländern wurde unter Einschluß Sachsens der norddeutsche Bund gebildet, während die Südstaaten Bayern. Württemberg und Baden für sich blieben. Das ehemalige Deutsch land war also nun eigentlich in drei Stücke zerrissen, wenn man die Südstaaten für ein Ganzes einsehen wollte, was sie aber auch in Wirklichkeit nicht waren. Trotzdem

lag in diesem von Oesterreich befreiten Nord- und Süddeutschland mehr Kraft und Einheitsgefühl als in dem heiligen römischen Reiche der Habsburger. Dies sollte sich bald genug zeigen. Oesterreich ging nun die Deut schen weiter nichts mehr an und man hätte sich um diesen Staat auch weiter nicht mehr zu kümmern gebraucht als etwa um die Türkei oder Spanien, wenn nur nicht 10 Millionen deutsche Brüder durch den Hinauswurf aus dem gemeinsamem deutschen Vaterlande der Gefahr des nationalen Unterganges

preisgegeben worden wären. Die Rivalität seiner großen Fürstengeschlechter kostete dem deutschen Volke ein Stück seines Vaterlandes nach dem an dern. Zunächst bestand zwar eine solche Gefahr noch nicht, weil das Haus Habsburg seine Sache in Deutschland noch nicht verloren gab. sondern bei günstiger Gelegenheit an dem verhaßten Preußen Rache nehmen zu können hoffte. Aber die von Deutschland losgelösten Deutschen Oesterreichs wa ren nun nicht mehr stark genug, den der Mehrheit nach aus nichtdeutjchen

waren die außerhalb Deutschlands selbst als Untertanen anderer Staaten lebenden Deutschen überall dem härtesten Drucke ausgesetzt, seit sich ein neues Deutsches Reich zu bilden begann. In der österreichischen oder cislei- tanischen Reichshälfte besaßen wohl die Deutschen vorläufig noch die Vorherrschaft im Staate. Sie hatten sogar die denkbar freiheitlichste Verfassung durchgesetzt, nur hatten sie ans lauter freiheitli chem Idealismus ganz darauf vergessen, den deut schen Staatscharakter

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 20
Data: 23.05.1915
Descrizione fisica: 20
Seite 2. Nr. mmgen zu Schanden werden kann, und weil seine Tauchboote alle »ObbS" (Künste und Kniffe), die gegen sie sind, ausgleichen. Die deutschen Wlkerstämme und Staaten bilden seit der KrieKs- erklärung eine große Familie, wie sie es me zuvor waren und auf seinem eigenen Boden kann Deutschland niemals besiegt werden. Die Deut schen. von denen es früher hieß: »Zwei Deutsche, drei Meinungen", haben nur eine Ansicht über den Krieg: »Durch, bis alles, was uns entgegensteht, niedergerungen

ist", und ein Volk von 70 Millio- neu. dem dieser Vorsatz zum Dogma (Grundsatz) geworden, kann nicht unterliegen, und wenn die ganze Welt gegen dasselbe ausstände." . . . »Die deutschen Tauchboote werden den Krieg letzten Endes gewinnen, und ich glaube nicht, daß darüber mehr Zeit als bis zum Herbst vergehen wird. Der eigentliche Unterseekrieg hat noch gar nicht be gonnen. denn die meisten der 116 deutschen Tauch boote hatte es nicht kalkuliert (gerechnet), u. das von 30.000 Minen rund um England heruur

be schäftigt. Wenn er wirklich anfängt, wird England die größte Ueberraschung erleben, die ihm bisher zuteil geworden ist, die deutschen 42 Zentimeter- Mörser sind gar nichts dagegen. England mag fein genug gerechnet haben.aber die deutschenTauch- boote hatte es nicht kalkuliert (berechnet), und das wird sein Verderben sein. Auf deutschen Wersten (Schiffsbauanstalten) arbeiten 40.000 Leute Tag und Nacht, um weiter Tauchboote fertig zu stellen und mir ist gesagt worden, daß jede Woche mehrere macht

man sich ln Deutschland die allerwenigsten Kopfschmerzen. Sie sind seit fünf Jahren von de» Deutschen neu befestigt worden, während die alten Befestigungen gleichzeitig bedeutend verstärkt wur den. Ich weiß, daß sich an der engsten Stelle der Durchfahrt auf beiden Seiten 42 Zentimeter-Mör ser befinden und wenn es den Panzern der Mli- ierten wirklich gelinge,: sollte, bis dorthin zu kom men, weiter kommen sie ganz sicher nicht." Zum Schluffe erklärt General Pearson noch, er gedenke bald wieder nach Deutschland

zurückzugehen, weil er es nicht um die Welt miffen möge, den deutschen Sieg und Friedensfchluß mit den Deutschen zv feiern. Wir haben Grund zu der Hoffnung, daß der Amerikaner recht behält. Das sicherste Zeichen, daß es mit unseren Gegnern nicht mehr gut steht, ist das Werben von Kanonenfutter, sprich Bundes genossen. Zuerst war es auf Portugal abgesehen, dann auf Rumänien und Bulgarien, endlich sollte Griechenland daran und nun geht es mit Macht an die Anwerbung von Italien. Die Vorgänge in Italien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 11.03.1915
Descrizione fisica: 8
. Vorstoß auf Vorstoß setzte an, aber der Feind wurde immer wie der zurückgeschlagen. Der französische Genera!stab gab sich zwar alle Mühe, einen Erfolg herauszurech nen. Aber wer die Ortsnamen, die in den über die Schweiz uns. bekannt gewordenen Berichten verzeich net waren, auf der Karte nachfuchte, fand heraus, daß der Feind lvoht da und dort kleinen Raum ge wann; aber jeder Erfolg wurde wieder durch einen deutschen Gegenstoß zunichte gemacht. Tie letzten Tage entwickelten die Franzosen

eine besonders leb hafte Angriffstätigkeit. Unter Einsatz großer Trup penmassen stießen sie gegen die deutschen Schützen gräben vor. Ost führte der mit Wucht und schonungs loser Menschenverschwendung geführte Angriff sie bis an die Gräben, es kam zu erbittertem Handgemenge. Aber das Endergebnis war immer, daß die Deutschen ihre Stellungen behaupteten und die Franzosen sich unter schweren Verlusten in ihre Gräben zurück ziehen mußten. In den letzten Tagen erreichten die Angriffe ihren Höhepunkt

. Wie der gestern abends eingelangte deutsche Generalstabsbericht feststellt, haben die Franzosen ohne Rücksicht aus die Opfer versucht, nach Vouziers (nordöstlich von Reims) durchzubrechen. Von der Leidenschaftlichkeit und Tatkraft der Angriffe wie über die Größe der einge setzten Angrisssmassen erfährt man näheres aus folgenden Angaben: 6 vollausgefüllte feindliche Ar meekorps und eine ungeheure Masse schwerer Ar tillerie, die oft 100.000 Schüsse innerhalb 24 Stun den auf die deutschen Schützengräben abgab

, führten die Franzosen gegen die von nur zwei schivachen rheinischen Divisionen besetzten deutschen Stellungen an einer Front von acht Kilometer ins Treffen. uud Nordpoleu. Zeitweilig mußten die Deutschen gegen eine sechs fache Uebermacht kämpfen. Aber alle diese Angriffe scheiterten und zwar so gründlich, daß der gestrige deutsche Generalstabsbericht folgende Feststellung machen kann: Mit den heute und in den letzten Ta gen gemeldeten Kämpfen ist die Winterschlacht in der Champagne soweit

zum A b s ch l u ß gelangt, daß kein Wiederauflebe^t an dem Ender gebnis etlvas zu ä n d e r ir vermag. Die Franzosen haben in diesen ganz resultatlosen Kämpfen ungeheure Verluste erlitten, die der deutsche Generalstab mit 45.000 Mann an Toten und Verwundeten beziffert. Auch die deutschen Ver luste werden als außerordentliche bezeichnet; sie übertrafen die Gesamtverluste in der Masuren schlacht, bleiben aber noch immer um zwei Drittel hinter jenen der Franzosen zurück. Das Schicksal der von der französischen Presse teil

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 15.03.1938
Descrizione fisica: 8
Deutschland hat seine 25 riesigen Wagen in den Dienst der Uebermittlung der Kundgebung gestellt, damit auch die übrgen Hunderttausende, die auf allen Straßen und Plätzen der Riesenstadt stehen, Zeuge der Feier stunde sein können. Zu beiden Seiten von den Balkonen der neuen Hofburg haben Musikkapellen des deutschen Bundesheeres und der deutschen Landespolizei Aufstellung genommen. Warm erstrahlender Sonnenschein, richtiges Hitlerwetter liegt über diesem wunderbaren Bild. Es geht auf 11 Uhr, und jetzt kommt

entgegengefiebert hat, ist gekommen. Der Führer des geeinten Deutschen Reiches steht vor seinen Volksgenossen im nationalsozialistischen Wien. Die Sieg-Heil-Rufe der Massen wollen kein Ende nehmen. Einzigartig und unbeschreiblich ist die Begeisterung, die die österreichischen Stammesbrüder hier auf dem Heldenplatz jener historischen Stätte, auf der schon vor Jahren die ersten gläubigen österreichischen Nationalsozialisten zu ihren Kund gebungen aufmarschiert sind, beseelen. Immer wieder geht der Blick

des Führers stolzund glücklich zugleich über dieses Riesenfeld, über das Weichbild der K a i s e r st a d t bis weit hinein in den W i e n e r W a l d und hinüber in die Lande der deutschen S ü st o st m a r k. Und wohin das Auge auch schaut, überall der gleiche Jubel, die gleiche Freude, dieselbe Begeiste rung. Deutsche, nur deutsche Männer und Frauen stehen hier. Und der, der dieses Wunder vollbracht hat, der steht vor ihnen. M Ostmark ist hrlmgekehrt." Reichsstatthalter Dr. Seytz.Jnquart an den Führer

den V o l l z u g des gesetzmäßigen Beschlusses nach dem Willen des deutschen Volkes und seines Führers: Oesterreich ist ein Land des Deutschen Reiches. (Heilrufe.) Dem deutschen Volk und der ganzen Welt verkünde ich, daß Adolf Hitler als Führer und Reichskanzler zur Stunde in die Burg der alten Reichshauptstadt, der Hüterin der Krone des Reiches, eingezogen ist (tosender Beifall). Wornach Jahrhunderte deut scher Geschichte gerungen haben, wofür ungezählte Millionen der besten Deutschen geblutet haben und gestorben

sind, was im heißen Ringen letztes Ziel, in bitterster Stunde letzter Trost war, heute ist es vollendet: die Ostmark ist heimgekehrt (orkanartiger Beifall, Heilrufe und Rufe: wir danken unserm Führer!) Das Reich ist wieder erstanden, das Volksdeutsche Reich ist geschaffen. Mein Führer! Die Kräfte aller Generationen des deutschen Volkes sind in Ihrem Willen zusammengeballt und Sie, mein Führer, schufen das Werk für alle Generationen der deutschen Zukunft. Heute grüßen alle Deutschen aus der Ewig keit den Führer

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Tiroler Wastl
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Pagina 9 di 12
Data: 27.10.1912
Descrizione fisica: 12
, angenehme Stimme er den deutschen Fürstenhöfen eindringlich vorge stellt hatte, daß von dem Schicksale Preußens das jenige Deutschlands abhängen werde. Bismarck hatte da tauben Ohren gepredigt. Ja sogar in Preu ßen selbst regte sich der kleinliche Sinn, der in dem mutigen Befreier Deutschlands nur einen mut willigen, gewissenlosen Kriegsschürer erblickte, des sen Entlassung stürmisch verlangt wurde. Man fand den bevorstehenden Bruderkrieg abscheulich. Graf Bismarck — er war von seinem Könige schon

zu Beginn des Jahres in den Grafenstand erhoben worden — verstand es aber meisterlich, seine Geg ner ins Anrecht zu setzen. Am 9. April stellte er seinen Reformantrag am Bunde. Ein deutsches Parlament sollte alle Reichsfragen entscheiden. Bis marck hatte damit die Deutschen schnell wieder gün stig für sich gestimmt. Ein deutsches Parlament war ja das Ideal aller Deutschen. Oesterreich hatte noch zu guter Letzt den vergebli chen Versuch gemacht, Preußen und Italien von einander zu trennen

betrieben. Oesterreich selbst war es, das einen letzten Versuch der Großmächte, den Krieg zu verhüten, zum Scheitern brachte, indem es ausbedang, daß auf der einzuberufenden Friedenskonferenz von kei ner Gebietsveränderung die Rede sein dürfe. Am 1. Juni stellte Oesterreich die Ordnung der Schles- weg-Holstein'schen Erbfolgefrage dem Deutschen Bunde anheim und ließ in dem von ihm besetzten Holstein die Ständeversammlung einberufen. Preu ßen erklärte daraufhin den Gasteiner Vertrag für gebrochen und ließ

seine Truppen in Holstein ein rücken. Der österr. Gouverneur Holsteins, General Gablenz, mußte sich schleunigst mit seiner Brigade auf hannoverisches Gebiet zurückziehen. Mit ihm verließ auch der famose Augustenburger das Land auf Nimmerwiedersehen. Die Herzogtümer befan den sich binnen wenigen Tagen vollkommen in preu ßischen Händen. Am 12. Juni rief Oesterreich seinen Botschafter von Berlin ab. Die letzte Entscheidung fiel am 14. Juni im Saale der Deutschen Bundes versammlung. Preußen

hatte den Bundesstaaten den Entwurf einer neuen Bundesverfassung unter preußischer Leitung und mit Ausschluß Oesterreichs vorgetegt. Der Deutsche Bundestag erklärte aber seinerseits den Bundesfrieden durch Preußens Vor gehen in Holstein für gebrochen und beschloß d i e Mobilmachung der deutschen Reichs armee gegen das abtrünnige Preußen. Dieses trat nun aus dem Deutschen Bunde mit allen seinen Ländern aus. Die Auflösung des Deutschen Bundes wurde ausgesprochen. Preußen richtete nun sofort an die gewesenen

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 2 di 16
Data: 23.09.1932
Descrizione fisica: 16
Der „fachkundige" Umdichter der deutschen Ortsnahmen Südtirols, Ettore Tolomei, hat in den letzten Monaten nun wieder einen neuen Stoff für fei!N Entnationalisierungsgewerbe entdeckt. Die Umnennung aller Bahnhöfe, der Straßen, der Inschriften auf den. Friedhöfen und der Geschästsausschriften genügen nicht mehr, um den Fremden und sich! selbst ein zureden, daß Südtirol ein italienisches Land fei. Nun versucht man auch> die deutschen Na men der Bauernanwesen mit italienischen Be zeichnungen

zu verunzieren. Die Bauernhöfe deutsche Hofbezeichnungen, nach der auch die betreffende Familie benannt wird. Diese Hof bezeichnungen waren oft auf der Außenseite des Hofes angebracht. Freilich mußten fchion vor Jahren diese deutschen .Hosbezeichnungen über malt werden; die Uebertünchung erfolgte aber mitunter so schlecht, daß! im Lause der Zeit die Buchstaben immer wieder durchschimmerten. Diesem unitalienischen Zustand soll nun da durch abgeholfen werden, daß man zu verschie denen Höfen italienische Maler

" und der „Sozialdemokratischen, bzw. Kommunistischen Partei Südtirols" nach Oesterreich! gesandt, wie dies schon vor Monaten geschehen ist. Diese Schreiben gingen sowohl an die Regierungen Oesterreichs und Tirols, als auch an private Organisationen in Innsbruck und an einen Teil der Tiroler Presse. Ob es sich bei diesen Eingaben und Aufrufen um eine italienische Provokation han delt, um gegen die Deutschen in Südtirol noch! schärfer vergehen zu Können!, oder um einen an deren Zweck, Konnte bisher nicht feftgestellt

werden. Fest steht nur, daß das gesamte Deutschtum Südtirols weder von einem Be stehen eines „Südtiroler Freiheitsbundes", noch von einer „S. D. A. P. oder Kommunistischen Partei" in Südtirol etwas weiß und daß man dort der Ansicht ist, daß hinter dieser Aktion, deren Eingaben auch! stilistisch auf ita lienische Herkunft schließen lassen, keine Deut schen stehen. Nun kommt aber noch> der Schlager! Bei der Einstellung der Italiener zur deutschen Kultur, die sich! lediglich! in ihrer Unterdrückung äußert

— mart kennt doch zu allem anderen dazu das Verhalten des Rundfunksenders von Bozen, der nur italienische Darbietungen weitergibt — hat es die deutschen Südtiroler sehr eigen tümlich berührt, wie sie erfahren haben, daß vom deutschen Reichspräsidenten an verfchiede- dene politische Persönlichkeiten Italiens Goe themedaillen verliehen wurden. Also, höher gehts wirklich! nimmer! Außer dem Mi nisterpräsidenten Mussolini wurde auch! der Senator Giovanni Gentile (!) mit dieser Aus zeichnung bedacht. Wofür

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 10.08.1914
Descrizione fisica: 8
mit Volldampf, von den Serben unbe merkt, aus und erreichte glücklich, ohne vom Feinde behelligt zu werden, den rumänischen Hafen Calasat. MO in KW. Französische Streitkräfte greifen die Grenztruppen an. Die deutschen Grenzschutztruppen in Oberelfaß wurden vom Feinde aus der Richtung von Belfort angegriffen. Das Vorrücken der französischen Trup pen wurde jedoch zum Stillstände gebracht. Bei Altkirchen gingen die Feinde wieder in der Richtung nach Belfort zurück. Kink erfflrw Der Menen. Lemberg, 9, August

„Vita" meint, daß die Minister Italiens von der unerbitt lichen Notwendigkeit zur Neutralität gezwungen würden und tiefen Schmerz darüber empfänden, nach 30 jährigem Bündnis nun sich abseits halten zu müssen. Wir möchten nachdrücklich darauf Hinweisen, daß bei der Würdigung der Haltung Italiens vor allem ein Gesichtspunkt festgehalten werden muß. Ihn hat Fürst Bülow in seiner „Deutschen Politik" treffend umschrieben und daran erinnert, daß er auch für Bismarck maßgebend war. Bülow schrieb

, daß England auch den Dreadnought „Reschid" mit Beschlag belegt und wie den „Osman" der englischen Flotte eingereiht habe. Aus der Pro vinz laufen zahlreiche Protestdepeschen über dieses Vorgehen Englands ein. Russische Greueltaten. Mord an einer Banernfamilie. Berlin, 9. August. Im preußischen Greuzorte Sköttden wnrde der Besitzer eines Kleingehvstes mit Sohn und Tochter von Kosaken ermordet. Seite 8 Ein Beamter der deutschen Petersburger-Botschaft ermordet. Berlin, 10. August. Wie jetzt bekannt

wird, wurde bei der Zerstörung des Petersburger deutschen Botschafter-Palais ein verdienter deutscher Beamter in bestialischer Weise ermordet. GlanzleistungHes deutschen Minenschisies. Ein deutscher Dampfer legt Minen an der Mündung der Themse. Berlin, 8. August. (Wolfsbureau.) Ziemlich sicheren Gerüchten zufolge ist der von der kaiserlichen Marine übernommene Dampfer „Kaiserin Luise" beim Minenlegen an der Themscmündnng von der englischen Kriegsflottille unter der Führung des Kreuzers „Amphion

, auf das Frankreich so sehr hoffte? Die Kraft der russischen Kavallerie zerschellte am deutschen Grenzschutze. Heute wiesen sogar zwei Landwehrkompagnien den Angriff russischer Infan terie ab, die durch Maschinengewehre verstärkt war. Heute wurden ferner die ersten acht russischen Ge schütze erobert. Kein einziger Russe steht auf deut schem Boden. Die Mobilmachung der deutschen Ar mee vollzog sich ohne die geringste Störung. Der Vorsprung, den Rußland durch'seine geheim betrie bene Mobilmachung

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Alpenland
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Pagina 3 di 4
Data: 26.07.1928
Descrizione fisica: 4
sind von diesem Ratgeber beeinflußt, demnach auch die Vernich tungspol i t ik des Faschismus gegen di? Deutschen in 'S ü d t i r o >l. Es ist darum auch begreiflich, wenn der Jesuitismus sich durch das unentwegte Eintreten der Nordtiroler für ihre Stammesbrüder in Südtirol beunruhigt fühlt und durch seine Presse irreführend aus deutschem Boden zu wirken sucht. Die Berliner „Germania", das Hauptorgan des romanisch orientierten Jesnitismus, hat wegen der ent schiedenen Stellungnahme der Nordtiroler gegen die -Seipelsche

Außenpolitik hinsichtlich Italiens zur Ueberraschung der u n - o r i e n t i e r t e n deutschen Oefsentlichkeit darum folgenden echt jesuitischen Erguß von sich geben zu müssen geglaubt: „Die Entwicklung der Lage", so schreibt das Jesuitenor gan, „in der Dr. Seipel den seltenen Mut zur Unpo pulär! tät (der Mut wird ihm durch seine oberste Spitze, auf die er zu hören und der er zu gehorchen hat, schon ein- geflößt worden sein. D. Sch.) gezeigt hat, hat auch inner- ö st e r r e i ch i s ch e Konflikte

zu beeinflussen verstanden hat, zu ver hindern gewußt. Den Deutschen in Südtirol hätte es eigent lich mehr genützt, wenn die Welt von Genf aus erfahren hätte, daß der Faschismus vereint mit dem u l t ra- montanen I e s n i t i s m u s systematisch an der Jtalieni- sierung der Deutschen in Südtirol arbeitet, um Italien, wie man eben glaubt, die vom Teufel erfundene Brennergrenze Men das wiedererstarkende Deutschland zu sichern. Das kirch liche sowie das faschistische Rom haben an einem schwachen Deutschland

das gleiche Interesse. Es bedeutet darum auch eine innere Schwächung des deutschen Volkes, wenn der Jesnitis mus für dieses Jahr 25 Millionen Mark zur Erbauung rö misch-katholischer Ordens-Niederlassungen und Kirchen in Deutschland au'sgeworfen hat. M. I. Jahre nach Bismarcks Tode, in Deutschland noch immer nicht , den Richtlinien einer zielbswußten deutschen Politik, wie 'Bismarck sie gewiesen, Widder zurückgefunden hat. Für die 'Verfolgung dieser Richtlinien kommt das Regierungssystem I weniger

mochte. Das 10. Deutsche Sängerbundesfest, Eine Erinnerung an den Todestag des Fürsten Otto v. Bismarck. Am 30. Juli d. I. werden es 30 Jahre sein, seit der erste Kanzler des neuen deutschen Reiches in Frieidrichsvnh für im mer von uns geschieden. Es war an einem herrlichen Sommer- toift und noch dazu ein Sonntag, an dem ich in dem südmäh- rischen Dorfe Pausram aüs einer Waldwiese auf einen deutschen Bauerntag die Hauptrede zu halten hatte. Als hwei- ter Reidner war Ahg. Luk sch erschienen. Weit

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Alpenland
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Pagina 2 di 14
Data: 09.04.1920
Descrizione fisica: 14
Die Gefahr des VartikularlsMs. Von Prof. Dr. Benno Imendörffer. Es ist keine Täuschung darüber möglich, daß der Zusammenbruch des Deutschen Reiches neben den schwe ren Folgen wirtschaftlicher, sittlicher und territorialer Art auch die Gefahr des Wiedererstarkens des kleinstaat lichen und stammesmäßigen Partikularismus heraufbe schworen hat. Allerdings tritt das Bestreben, die gegen wärtige staatliche Gestaltung des Deutschen Reiches in partikularistischem Sinne zu lockern, in der Verhüllung

der föderalistischen Bewegung sind es, die hier vor allen: in Betracht kommen. Däbei ist es charakteristisch, daß der eine für Nord- und Mitteldeutsch land, der andere für Süddeutschland maßgebend ist. Auf fälliger Weise treten Lei ersterem die verhüllten partiku- laristischen Absichten weit deutlicher zutage als bei letz terem. Jedenfalls aber verdienen beide parallel laufenden Unternehmungen die vollste Beachtung weitester deutscher Kreise, und zwar keineswegs nur im Deutschen Reiche, son dern

auch in Deutschösterreich, weil beide ihre Faden auch dahin zu leiten verstanden haben. Unter dem Titel „Das deutsche Deutschland. Dreißig Sätze vom Deutschen Föderalistenbund" wird ein kleines Heftchen verbreitet, das als Werbeschrift für den genann ten Bund dienen soll. Zurückgreifend auf die Werke des bedeutenden politischen Schriftstellers Constantin Frantz, die, heute fast gänzlich vergriffen, seinerzeit, in den Acht- zigersahren des vorigen Jahrhunderts, gewaltiges Aufse hen erregt

haben, wird hier der Föderalismus als die alleinige dem Wesen des deutschen Volkes entsprechende Staatsform angepriefen. Der von den Föderalisten, vor allem von Frantz, in heftigster Weise angegriffene Bis marck, war, wie wohl bekannt, auch keineswegs ein An hänger des schablonenhaft durchgeführten Einheitsstaates, sondern hat stets an der bundesstaatlichen Gestaltung des Reiches festgehalten. Der Unterschied zwischen Bismarck- schem und dem hier vertretenen Föderalismus liegt aber darin, daß der Altreichskanzler daS Deutsche

des Blattes vertraut machen, dann erkennt man,^ daß die Forderung „von jedem Einzelstaate unab hängig" ein Hieb gegen die angebliche Vorherrschaft Preu ßens, die schon lange nicht mehr besteht, sein soll. Was die Föderalisierung des Deutschen Reiches auf stammlicher Grundlage besagen würde, wird aber klar, wenn man sich die derzeitige Verteilung der deutschen Stämme auf die noch bestehenden Einzelstaaten vor Augen ruft. Nehmen wir zum Beispiele absichtlich einen der kleineren Bundes staaten, etwa Baden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 04.08.1920
Descrizione fisica: 8
. (Frontbericht vom 31. ■IM.) An der deutschen Grenze haben wir die Wisna überschritten und rücken auf dem rechten ■ Ufer des Flusses vbr. Der Narew wurde über- 'schritten. Unser Vormarsch auf Lcmsha und westlich von Bjelistok geht rasch lveiter. Biela -wurde genommen. An der Südlnestfront in der ; Richtung Kowel haben die Rottruppen an der !Bahn von Sarny die Linie 8010 (?) Werst öst lich von Stochod erreicht. Weiter westlich wird ani ^Stochod gekämpft. Im Gebiete von Luck Kämpfe. Im Gebiet von Tarnopol

, 2. Aüg. Das „Achtuhr-Abendblatt" imelbet, daß die äußersten Spitzen der bolschewi stischen Reiterei an der deutschen Grenze entlang ■ vorschwärmen, ungefähr die Höhe von, Ortels- ;Burg erreicht haben und im weiteren Vordringen | gegen Westen begriffen sind. ' Den Franzosen wird unbehaglich zumute. ! Paris, 1. Aug. „Petit Parisien" schreibt ,!zur Veröffentlichung des aufgefangenen bolsche- wistischen Fnnksvruchs, wonach die russische Ar- Imeeleitung vor dem 4. August kein Abkommen !mit den Polen

. Eine Denkschrift der deutschen Sozialdemokratie an den Internationalen sozialistischen Kongreß. Genf, 1. Aug. (Wolfsbüro.) Die vom Vor stande der sozialdemokratischen Partei Deutsch lands dem Internationalen sozialistischen Kon greß überreichte Denkschrift über die Verantwort lichkeit am Kriege erklärt, daß es vielleicht ein Fehler der deutschen Sozialdemokratie ge wesen sei, daß sie das Bündnis mit Oesterreich, Ungarn nicht ebenso als Kriegsgefahr erachtete wie das russisch-französische

. Sie habe nicht ge n u g b e a ch t e t, daß die Führung der deut schen auswärtigen Politik ohne Kontrolle deS Reichstages eine Gefahr werden mußten Die deutsche Sozialdemokratie müsse sich anklagen, der deutschen Revolution n i ch t s ch o n früh er den Weg gebahnt zu haben. Der Versailler Friede zeig-k, daß eö dtztt En^ tcnte-Staatsmännern mit ihrem angeblichen Willen, Freiheit und Friede der Völker zu sichern, nicht ernst gewesen sei. Eine ein- wandfreie Feststellung der Schuld könne erst erfolgen, wenn etnem von nationalisti scher Tendenz freien

Komitee sämtliche Staats- archive geöffnet werden. Die tiefere« Ursachen des Weltkrieges liegen kn den imperialistischen Strömungen aller Länder und in der unMck- licken Mächtekonstellation, Der unmittelbare sei hawPtsKchliH^- wenn Wh nicht av*‘ wissen!,'siokcit her jetzt gestürzten deutschen undj österreichischen Machthaber; die Soztaldemo-, kratie müsse jetzt so stark werden, daß feine' Macht jemals das Kriegstor wieder öffnen' könne. Dies könne nur durch nationale und! internationale Einigkeit

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Alpenland
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Pagina 2 di 12
Data: 04.08.1921
Descrizione fisica: 12
wird in der nächsten Zeit ratifiziert werden. Nene Tumulte im Prager Aariameut. Die deutschen Abgeordneten verlassen die Sitzung. Prag. 3. August- (Korrbüro.) Das Tschechoslowakische Preßbüro berichtet über den Schluß der gestrigen Nachtsitzung des Abgeordnetenhauses. ' Nach Ausschluß der drei deutschen Abgeordneten unter brach um 12 Uhr 10 Minuten der Vizepräsident die Sitzung. Während der Unterbrechung blieben die ausgeschlossenen Ab geordneten im Sitzungssaal. Da sie der Aufforderung der Ordner

, den Sitzungssaal zu verlassen, keine Folge leisteten, schritt die Parlamentswache ein, worauf die ausgeschlossenen Abgeordneten unter lebhaftem Protest und großem Lärm den Saal verließen, gefolgt von allen übrigen deutschen Abgeord neten einschließlich der Sozialdemokraten. Um 1 Uhr 30 Minuten nachts erösfnete Präsident T o m a - schek in Abwesenheit der deutschen Abgeordneten die Sitzung und forderte das Haus auf, über die Ausschließung der drei deutschen Abgeordneten abzustimmen. Das Haus billigte hierauf

geschlosien. Prag, 3. August. (Korrbüro.)' In der gestrigen Ob männerkonferenz des Senates gab der deutsche sozialdemo kratische Abg. Heller auf die Bemerkung des Präsidentest. P r a s ch e k, alle Parteien, auch die Deutschen, mögen die Verantwortung für die Regierunasgeschäfte übernehmen, die Erklärung ab. daß die deutschen Sozialdemokraten die gegen wärtig der Arbeiterschaft und dem deutschen Volkstum-feind selige Regierung ablehnen; sie würden deren Verschwinden begrüßen. Der deutschbürgerliche

Senator Jelinek schloß sich der Erklärung an und bemerkte, die Regierung.habe den Deutschen in nationaler und kultureller Beziehung schweres Unrecht zugefügt. Ungarische Nationalversammlung. Budapest, 3. August. (UTKV.) Nach kurzer Debatte wurde der Gesetzentwurf über die Dcrmögensverantwortung der Hochverräter auch in -den Einzelheiten angenommen mit der Abänderung, -daß die Hälfte -der Fideikomisse, die in das Eigentum des Staates übergehen, im Verlause eines Jahres unter die Kriegsinvaliden

ausgeteilt werden muß. Der Vizepräsident meldet dem Hause, daß der Immun!» tätSausschuß sich gegenwärtig mit -der Jrnmupitätsverletzung Meinfahrt. Von D. Otto Everling-Nikvlas-See, M. d. R. Hell scheint die Sonne und grüßt heiß die geliebte Heimat, das gesegnete Rheinland. Vom Niederwald zum Niederrhein führt die Fahrt: überall rheinisches Leben und Streben, gedämpft und getrübt durch deutsche Klage und Anklage. Am Fuße des Mederwalddenkmals stehe ich wieder wie einst im Mai unseres deutschen

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