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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 4
Data: 01.01.1927
Descrizione fisica: 4
Innsbruck» 1. Jauner 1927 Seite 3, Folge 1 'Deutschland die;e Maßnahme vielfach dahin gedeutet, -daßch Italien seine bisherige Haltung gegenüber der Deutschen Minderheit auflassen und eine mildere Be- : Handlung derselben einleiten wolle. Inwieweit diese , Auffassung gerechtfertigt ist, wird die Folge lehren. ; 4jit Südtirol selbst steht man der neuen Lage abwar- ; tend gegenüber, umsomehr, als die italienische Süd- ! tiroler Presse als Grund für die Provinzschaffung ; die „leichtere

'hervorgerufen, daß die Gebietsgrenzen der neuen Pro vinz sich nicht mit dem Umfange des geschlossenen deutschen Siedlungs- und Sprachgebietes decken, und daß das deutsche Unterland, also die Gegend zwischen Bozen und Saturn sowie die deutschen Randgemeinden im Bezirk Cles und Cavalese mit insgesamt 14.000 deutschen Einwohnern der Provinz Trient zugeschlagen wurden. In der neuen Provinz Bozen leben heute unge fähr 200.000 Deutsche, welchen 16.000—18.000 Ita liener gegenüberstehen. Außerdem gehören zur Pro

ist nunmehr gebrochen und das deutsche Siedlungsgebiet untersteht nunmehr un mittelbar der zentralen Regierung in Nom. Es ist 'dieser daher auch nicht mehr möglich, Verantwortlich keiten auf Trient abzuwälzen. Ein weiterer großer Vorteil ist wirtschaftlicher Natur: Bisher mußte der deutsche Teil der Provinz Trient (Südtirol) für den italienischen Teil Landesumlagen entrichten, da der italienische Teil der wirtschaftlich schwächere war. In Hinkunft bleiben die Abgaben der deutschen Bevölkerung, soweit

es nicht Staatssteuern sind, in der deutschen Provinz Bozen. Der Präfekt, der seinen Amtssitz nunmehr mitten. int deutschen Gebiete hat, wird sich den Einflüssen der deutschen Eigenart des Landes nicht mehr ganz entziehen können. Entgegen den italienischen Presseberichtein wurde die Provinzgründung Bozen (von den deutschen Be wohnern), die in vorfaschistischer Zeit, abgesehen vom Unterlands, sicher große Freude und Befriedigung aus gelöst hätte, von der deutschen Bevölkerung Südtirols Don eisigem Schweigen begleitet

. Das unerläßliche Be- grüßungstelegratntn der deutschen Abgeordneten beweist nicht gewiß das Gegenteil. Die jahrlange Leidenszeit unter deut faschistischen Regime hat die Bevölkerung derart entmutigt, daß ffie an eine Entspannung der für jeden Kulturmenschen .heute geradezu unerträglich gewordenen Lage kaum mehr zu hoffen wagt. 'Wende...? Knapp vor Jahresabschluß hat Italien mit Mini sterratsbeschluß die Provinz Bozett errichtet, ohne Zwei fel das für die Deutschen in Südtirol bedeutsamste Ereignis des Jahres

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 4
Data: 01.09.1926
Descrizione fisica: 4
wir dieselbe nun in ihrem ; vollen Umfange. — Schriftltg. Die Vergewaltigung der Deutschen in Südtiryl und die Forderungen der Menschlichkeit. l.Dyrbemerkungen. Italien hat durchs den Vertrag von Versailles ein StiÜ Landes zugewiesen erhalten, das seit mehr als 1600 Jahren ausschließlich von Deutschen besiedelt war und zum Deutschen Reich gehörte. Die Urkunden in den Archiven der Klöster, die Taufbücher in den Pfarreien der Gemeinden, die Grabsteine auf'den Fried höfen der Dorfkirchen geben ein unwiderlegliches Zeug nis fchr

den weit zurückreichenden Zusammenhang die ses Gebietes mit dem deutschen Sprachgebiet. ^ Als 1919 die Zuweisung erfolgte, wetteiferten die italienischen Staatsmänner Tittoni, Luzatti, Fürst Go- lonna, Giolitti, Bonomi in ihren Versprechungen, die deutsche Kultur des geraubten Gebietes nicht nur niäZt zu zerstören, sondern mit allen Mitteln zu pflegen. Solche Versprechen waren den Römern einst heilig. Das liegt weit, sehr weit zurück. Bereits 1920 be gann die Erinnerung daran unter den italienischen

der Liebe und.der Sehnsucht für das deutsche Volk. als gerade Italien, das alljährlich van hundert tausend Deutschen besucht wurde. Am allerwenigsten gehöre ich zu den Jtalophoben, da ich in meinem langen Leben viele Wanderungen durch dieses Land machte und von der Gentilezza des unverbildeten Tei les der italienischen Bevölkerung mein Herz gewinnen ließ. Wenn ich mich hier zum Träger der Stimme der Menschlichkeit mache, so kann ich dreierlei Dinge an führen, die mich von jedem Vorwurf der Jtalophobie

befreien: 1. Ich bin, solange ich Mitglied des deutschm Reichstags war, für das Recht der nationalen Minder- . heilen auf ihre zwei heiligsten Güter, nämlich der Mutter sprache und der Religion, auch in Deutschland öffent lich eingetreten, nicht bloß aus der Erkenntnis heraus, daß man solche Minderheiten nicht durch Brutalität, zu deutschen Bürgern macht, sondern vor allem des halb, weil ich es als im höchsten Grade unmoralisch empfinde, jemand seiner heiligsten Güter zu berauben. 2. Ich habe im Jahre

sie nicht verstanden. Für diese menschenfreundliche Tat wurde mir sogar eine Auszeichnung des Königs von Italien zuteil. Darum lehne ich jeden Borwurf der Jtalophobie ab, der nur erhoben werden könnte, um die Augen der Welt von der eigenen Schuld abzuwälzen. Vielmehr lasse ich nun im folgenden die Tatsachen reden, die mich zu meinem gegenwärtigen Verhalten bestimmen. Jl. Die Entwicklung der Gesetzgebung zur Unterdrückung der Deutschen in Südtirol. 1. Am 18. November 1918 erklärt der komman dierende General

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Bozner Tagblatt
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Pagina 1 di 4
Data: 12.10.1944
Descrizione fisica: 4
TAGBIA1T Nr. 238 C.C.P. Donnerstag, den 12. Oktober 1944 1 Lira 2. Jahrgang Generaionsturm st. Bozen, 12. Oktober. Das gleichzeitige Lostoben schwerer Schlachten an allen europäischen Fron ten, das aus den Wehrmachtsberichten der letzten Tage deutlich zu erkennen war, ist kein Zufall. Es hängt auch nicht allein damit zusammen, daß un sere Feinde zuerst im Osten und dann im Westen eine gewisse Ruhepause brauchten, um sich nach dem raschen Vorstoßen auf die deutschen Grenzen und'nach c^m ersten

sein werde, Gegenschläge mit völlig neuar tigen Waffen nicht nur gegen England, sondern auch gegen die Invasionsar mee zu führen und gleichzeitig in ganz Europa neue fanatische politische Ver bündete um sich zu scharen, weil in zwischen in den jetzt neu besetzten Ge bieten auch der Rest jeglichen Glau bens an das Ordnungsvermögen und die politische straft Englands und der Vereinigten Staaten dahingeschwunden sein dürfte. Versklavung des deutschen Volkes geplant Haßerfüllte Ausgeburt der jüdischen Phantasie anglo

-amerikanischer Generale Berlin, 11. Oktober. Das britische Reuter-Büro veröffentlich te in den letzten Tagen eine Reihe von Einzelheiten aus den ersten, von der an- gio amerikanischen Militärverwaltung in dem kleinen Streifen besetzten deutschen Gebietes erlassenen Verordnungen. Die se Anweisungen sollen — wie das bri tische Büro meldet — ausschließlich den Zweck verfolgen, „die Sicherheit und Ge sundheit der Besatzungstruppen sicher zustellen, deutschen Widerstand aus zuschalten und eine Zivilverwaltung

nur insoweit herzustellen, als sie notwendig ist, um die militärischen Operationen zu unterstützen'. In Wirklichkeit sind sie der in die Form von Verordnungen gekleidete Ausdruck des Unterdrückungs- und, Ver sklavungswillens gegenüber dem deutschen Volk, der die Briten und Amerikaner ge nau so beseelt, wie die bolschewistischen Machthaber im Kreml. Eine der Proklamationen beginnt mit den bezeichnenden Worten: „Ich, General Dwoght D. Eiscnhower, proklamiere hier mit folgendes: die unter meinem Kom mando

bei Aachen, in die die Anglo-Amerikaner ein rücken konnten, proklamiert worden sind. Im einzelnen wurde u. a. bestimmt, daß alle deutschen politischen und so zialen Einrichtungen stillgelegt und sämtliche Schulen geschlossen werden sollen, daß sämtliche Post-, Fern sprech- und Telegraphenämter unter militärisches Kommando genommen, alle Rundfunkgeräte beschlagnahmt werden, alle Briefe und Druckschriften einer Zensur unterliegen sollen. Als Amtssprache für Behörden wird die englische bestimmt. Britische

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Bozner Tagblatt
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Pagina 1 di 2
Data: 07.03.1945
Descrizione fisica: 2
Nr. 55 Bf m R TAGBLA7T Mittwoch, den 7. März 1945 1 Lira 3. lahrgana Schlacht am Rhein v« kliLM UNll p0MMLM IM SkLNNVUNlkt st. B o z e n, 7. März. Wieder, wie so oft schon in der tausendjährigen deutschen Geschieh* te, ist der Rhein zum Schicksalsström des deutschen Volkes geworden. An- seinem Westufer im Raume von Düs seldorf und Köln stehen jetzt die Verbände der 9. amerikanischen Ar* raee und versuchen den Keil, den sie bis zum Strom vorgeschoben haben, zu erweitern. Die grosse

. Im. Gegenteil, diese wird nur noch gestärkt, weil sowohl die Erkenntnis der Gefahr wuchst, als auch der Grimm über den Verlust deutschen Bodens von Tag zu Tag zunimmt. So wie die in den gleichen Tagen tobende Schlacht in Pommern ist auch die Schlacht am Westufer des Rheines zu einer harten und schwe ren Schicksalsprobe geworden, von deren Bestand unendlich viel abhängt. Die deutsche Gegenwehr hat sich im Osten bewährt und sie wird sich auch im Westen bewähren. Diese Tatsache müssen wir uns immer vor Augen

, der mit jedem Tage, den die Schlacht weiter andauert, nur noch entschlos sener und zäher wird. So ist also auch die Westfront zum > gleichen Schau platz eines gewaltigen Heldentums ge worden, wie der Osten des Reiches. Die geschichtliche schicksalsgestalten de Kraft des Rheines wird sich aber auch jetzt wieder zeigen und sie wird beitragen, die Wende herbeizuführen, wie der Rhein schon so oft das grosse Geschehen der deutschen Geschichte entscheidend beeinflusst und mitge staltet hat. Die heiteren und fröhlichen

, Düsseldorf und wie die anderen Städte am Unterlaufe des heiligen deutschen Stromes heissen, um die jetzt gekämpft wird, sind fest in un seren Herzen verankert und werden es auch immer bleiber Bewegungsschlachten an beiden Fronten in vollem Gange - Feindabsichten vereitelt Berlin, 6. März. Im Brennpunkt der Kämpfe stehen das Westufer des unteren Rheins und der Abschnitt zwischen Stargard und Greifenberg in Pommern. In beiden Räumen haben sich Bewegungsschlachten entwickelt. Westlich des Rheins verlagerten

den Bombenexploslonen ausge setzt waren. Es bedurfte nicht erst der Bestäti gung durch das Londoner Blatt um den klaren Beweis dafür zu haben, daß die anglo-amerikanischen Terror angriffe gegen die Reichshauptstadt wie auch gegen alle die anderen deut schen Städte nur darauf zielten, die Moral der Bevölkerung zu zermürben und den deutschen Widerstandswillen zu zerbrechen. Deshalb werden vor nehmlich dichtbesiedelte Wohngebie te von den Luftbanditen bombardiert, weil so möglichst viele Menschen ob dachlos gemacht

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Bozner Tagblatt
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Pagina 2 di 4
Data: 07.12.1943
Descrizione fisica: 4
. Seite an Seite mit ihren deutschen Kameraden kämvsen ste einen heroischen Kampf. Wir sind damals mit den sipnifchen Soldaten wochenlang durch die blutigen Gerippe einer durch Jahr hunderte hart umkampsten Grenzland schaft gezogen und haben gesehen, wie der kärgliche Wohlstand dieser Gebiet« durch die Kämpfe des jetzigen Krieges und vergangener Zeiten vernichtet wor den ist. Es würde zu weit führen» woll ten wir den Heldenmut der finnischen Soldaten schildern, ich habe ungezählte Erlebnisse

wird kommen! Betrachtungen eines Schweizer Blattes zur militärischen Lage Bern, 6. Dez. — In einer Betrachtung zu den kommenden Vergelkungsmaßnah- meri Deutschlands gegen den Lufttetstor der anglo-amerikanischen Gangster gibt die „Reue Zürcher Zeitung' der Ueber- zeugüng Ausdruck, daß diese Vergeltung durchaus eine planmäßige Phase inner halb der großen deutschen Strategie sein werde. Für sie gelte das Gesetz der allgemeinen Strategie, daß entscheidende Aktionen einer langen Borbereitung be dürfen

kann- und bevor die Bergeltungs- waffen wirksam eingesetzt würden. Das Blatt stellt an Hand der letzten Erfah rungen jedock fest, daß alle diese Versuche — unter anderem die Bemühungen der anglo-amerikanisclien Führung, auf die Moral der deutschen Zivilbevölkerung Im entscheidenden Maße ein»uwlrken. — mit einem Fiasko enden würden. Damit fei aber eine schwerwiegende, wenn nicht entscheidende Karte der anglo-amerika Nischen Führung aus den Händen ge schlagen worden. Die Inder zum ersten Male ihrer Lage bewusst

- wistischer Sieg zurückwerfen. Zivil« Ueberläufer. dl« d«r strengen U«- btrwachung dtr „Besonderen -Kommission' d«r Sowjet» entkamen, und Gefangen« be richten über dl« bolscheNllstischen Rekrut!«- rungrmethlwen in. deck wiederbesetzken - Ge bieten. daß all« männlichen Personen im Ssljer von 13 bis 53 Jahren — wenn sie nicht mindestens «in halbes Jahr einer Band« ange!,orten — in Strafkompanien zusammengefaßt und als erste Sturmwel len gegen die deutschen Gräber getrieben wurden. Frauen und Kinder wurden

. Es war sein letztes Lebenszeichen. Der Krieg ging an dem stillen einsamen Dorf vorüber. Im Herbst 1941 kamen eines Tages bol schewistische Soldaten in den Ort ver langten Essen und Trinken und berich teten. daß ihnen die Deutschen auf den Hacken wären. Bald hörte man Kanonen donner und nach einigen Stunden waren die Deutschen da. Der kindliche Verstand hat die Wand lung. die mit der deutschen Verwaltung begann, kaum begriffen. Der Junge er zählt, einmal höbe die Mutter getagt, nun dürfen sie neben der Kuh

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Dolomiten
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Pagina 1 di 6
Data: 21.03.1938
Descrizione fisica: 6
18-36 und 18-87 Derwaltiinczs-Fernrus 11-18. Verantwortlicher Direktor: Rudolf Posch. Nebenschristlettung Merano, via Galilei Nr. 2 — Tel. 23-68; in Sressanone: Buchhandlung Athesta, via Tone bianca. Druck und Verlag: Athesta. Bolzano, via Museo Nr. 42 Der Herrscher und der Duce empfangen die 500 deiltschen Frontkämpfer Sitzung des Parteidirektoriums Anordnungen für den 28. März. Rom, 18. März. Rom. 19. März. Gestern wurden die 500 deutschen Kriegs teilnehmer, die als Gäste des faschistischen Italiens in Rom weilen

, im Qnirinal empfangen. Sie nahmen mit Fahne und Mlrfik im Elirenhof des Königspalastes Auf stellung, während der Herzog von Sachsen- Koburg mit den Präsidenten der italienischen Krieger- und Jnoalidenverbände von SM. dem König - Kaiser in Audienz empfangen wurde. Der Herrscher begab sich sodann in den Hof und schritt die Auf stellung ab, worauf die deutschen Front kämpfer vor ihm defilierten. Nach der Ehrenbezeugung und Kranz- niederleglmg am Grab des Unbekannten Soldaten und am Ehrenmal der Revolutions

- gefallencn wurden die deutschen Front kämpfer im Palazzo Venezia empfan gen. Der Duce erschien in Begleitung der Minister Eiano, Starace und Alfieri. Abg. Del Croix stellte dem Duce den Herzog von Sachsen-Koblirg und die Führer der deutschen Gäste vor, die ihn mit dreifachem „Heil!' be grüßen. Der Herzog von Sachsen-Koburg richtete an den Duce eine Ansprache, worin er den Dank für die überaus herzliche Aufnahme zum Ausdrucke brachte lind der Ueberzeugung Ausdruck gab. daß die enge Freundschaft

.zwischen Italien und Deutschland die beste Gewähr für den Weltfrieden bilde. Der Duce erwiderte hierauf in deutscher Sprache, daß es ihn freite, die deutschen Frontkämpfer in Italien bewillkommnen zu können. „Das faschistische Italien und das national sozialistische Deutschland', so sagte der Duce, „sind das Werk der Soldaten des großen Krieges, die ihr eigenes Blut als Opfer für das Vaterland hinzugeben wußten und. vom Kriege heimgekehrk — wie Euer großer Führer — den sittlichen Werk dieses Opfers

verteidigten und in der Revolution der Schwarzhemdeti und in der Revolution der Braunhemden die Fundamente des Staates wahrten. Darin liegt die erste und wesent- llchc cöedankengemeinschaft, die unsere beiden Völker verbindet und von den deutschen und den italienischen Frontkämpfern errichtet und besiegelt wurde. Wein Gruß als Regierungs chef und Soldat gilt Euch Kameraden und der Größe des deutschen Vaterlandes, dem Ihr in Krieg und Frieden zweimal gedient habil' Nach dem Empfange nahmen die deutschen

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 25.09.1900
Descrizione fisica: 6
. Annoncen sind in vorhinein zu be zahlen. Manuskripte wer den nicht zurückge sendet. Mit 52 NlitrrhMilgs-Beilagcn, 52 humoristischen Beilagen und 24 Modeteilagen. Ar. 219 N-«, Dienstag, 23. Septemöer 1NW. sch- ftl--««», Ia^rg. Aas ZriiWhm der CWliUoMei^ Bei der deutschen Gemeinbürgschaft, das weiß man seit langem, machen die besten Ge schäfte die Christlichsozialen. Sie lassen sich dadurch, daß sie mit den übrigen deutschen Parteien sozusagen verbündet sind, in ihren Geschäften mit der Regierung

und mit den Klerikalen durchaus nicht stören, fallen gele gentlich den Deutschen zum Ergötzen der Jung tschechen in den Rücken und können doch die „deutschen Männer' spielen, weil ihre Führer in den Klubmännerkonferenzen mitberathen und mitbeschließen. Jetzt versuchen sie, die „Ge meinbürgschaft' zu Wahlgeschästen auszunützen. Sie entdecken plötzlich wieder ihr deutsches Herz und schwärmen sür das Zusammenhalten der Deutschen im Wahlkampfe, weil sie sich die Mandate der Schoiswohl, Kleinbauer und Neunteufel, die arg

gefährdet sind, und zwar gefährdet von der Deutschen Volkspartei, sicherstellen lassen möchten. Die ganze Konferenz war ja eine Lächer lichkeit. Auch ohne alle Konferenzen werden in gemischtsprachigen Wahlkreisen die deutschen Wähler gegen die jungtschechischen geschlossen Front machen, und thun sie es nicht von selbst, so nützen alle Beschlüsse nichts. Auf die deutschen Wahlkreise kann sich die Ge- meinbürgschast nicht beziehen, denn was die Wähler hier trennt, sind nicht nationale, son dern politische

Gegensätze. Der Versuch der Christlichsozialen, eine Mandatsversicherung zu gewinnen, läuft also auf den baren Schwindel heraus. Uebrigens ist er natürlich vergeblich. Die Wählerschaften der betreffenden Wahl kreise werden sich an derartige „Beschlüsse' nicht kehren. Gibt es doch in Oesterreich kaum noch einen regelrechten Wahlkampf, sondern einen Guerillakrieg, der sich in jedem Wahl kreis unter anderen Formen vollzieht. Gleichwohl ist es unbegreiflich und ent ehrend sür die übrigen deutschen Parteien

, Geßmann,Bielohlawek, Prochazka: deutsche Männer — kann es eine komischere Vermummung geben? Diese Herren können außer der deutschen keine andere Sprache, insofern sind sie Deutsche. Das ist aber auch alles. Und trotzdem reichen wir die Hand Leuten, die allem, was die deutsche Kultur ausmacht, feindlich und fremd gegenüberstehen! Was bedeutet ihre Herrschast in Wien, als die Forderung des Nltramontanismus, des Römlingthums, dieses ärgsten Feindes deut scher und jeder Gesittung und die Heran züchtung

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Bozner Tagblatt
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Pagina 1 di 4
Data: 21.04.1944
Descrizione fisica: 4
^stürzten. Bei Angriffen auf hohe Anforderungen gestellt wurden, die Flugplätze wurden am Boden 20 feind- vorgesehenen Ziele erreichten ' r! ~ Führerhauplqnarlt-r. ... - / Auf einer deutschen U-Book-werft . . ^Fieberhaft wird auf den deutschen U-Boot»Werften gearbeitet. Nebeneinander zum Bitterkreuz des Lis.rnen Kreuzes hintereinander liegen die fast fertiggestellten U-Boote und warten auf ihren an Major Rudolf De.isler, Komman- Stapellauf PK-Aus».: Kriegsberichter Vorländer (Wb.) deur eines' Pionser

-Bataillons als 455. Soldaten der deutschen Wehrmacht. , — , . _ „ . , _ _ . - „ Ä _ _ Gfoßdeutuhlandi lugend grüßt den Führer starker feindlicher Angriffe nordöstlich . Berlin. 20. April — Ein Geburtstags- vor der Reichskanzlei bringen durfte, und Newel erhalten. Bei der Verteidigung gesrhenk besonderer Art hat die deutsche am Ende der langen Reihe der Gratu- von Kowel hat er sich an der.Spitze sei- Jugend dem Führer dargebracht. Als kanten meldete sich einer aus Bayreuth» nes Bataillons erneut

, und . zuruck.und..rettete damit die Stadt. Koch .unter lecken .Dächern, durch die Schnee, deutschen- Äugend. Aus dem remem Her- „ unfl ^ller Deutschen, die aus diesem Kon-, der sich der weitere Ansturm der Bolsche wisten brach. mäßig wett überlegenen -Kräften einen .Bomben.und Bordwaffen an. Bei e.nem vollen- A b w e h r-e-r f o I g erzielten, eigenen .Berfuft Jcfrof en unfere^ Nager am Bei einem Gegenangriff tonnte! der in M April an der Ostfront 66 feindliche den iBortaqen- verlorenaeoangene Ostteil

schen und. Material zugefügt. Die Angriffe der deutschen und unqa- ' rischen Truppen im Kampfraum D e l a- t y n-S t a n i s l a n-B u c z a c z. zwlfktzen Karpathen und/oberen Dnfestr. machten mit Ilnterstutzung durch Kampf- vnd SMachtslieaerkrätte. weiterhin gute Fortschritte. Zwischen den Kamviaruvoen von' Delätyn-und 'Badworna ist die Der- blndsina hergestellt und im Borstoß nach Bordosten weiter Baum gewonnm war. den. Blehrerc Ortschaften wurden erobert. .Deutschland wird siegen'' Tokio

, 20.-. April — Die größtmöglich ste Zusammenarbeit mit' unser.en Ver bündeten im Dreimächtepakt ist die un wandelbare Grundlage^ der japanischen Außenpolitik, - erklärte .der japanische Außenminister Schigemitisil in einer An sprache an die Vertreter der deutschen Presse, die er in Tokio empfing, „Japan und Deutschland sind, obgleich geogra phisch weit getrennt, in ' ihren Zielen identisch. Wir'teilen das gleiche Ziel, sänge, ihrer Heimaf.'und die unsterblichen wünsch. Wohl wisse

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 17.10.1901
Descrizione fisica: 8
, so wird sie sein und ist sie vor dem Sturze Deutschlands.' „Deutschland', schreibt er (Wette V. 451), „ist gewesen und wird nie mehr sein, was es war. So groß ist die wahnsinnige 'Zuverficht und Sicherheit Deutschlands in seinem Untergang.' Ob er Ursache zu solchen für die deutschen Protestanten gewiss nicht schmeichelhaften Aeußerungen hatte? Hören wir ihn selbst.- „Es lasset sich mit unserem Deutschland fast auch ansehen, dass eS nach dem großen Licht des Evangelii (seiner neuen Irrlehre nämlich) schier gar vom Teufel be sessen sei

werden sich voraussichtlich über 10.000 Bauern betheiligen. — Die chinesischen Bevollmächtigten übergaben am 13. d. M. dem spanischen Gesandten, Cologan, Doyen des diplomatischen Corps, einen Bon über 450 Millionen Taöls für die Entschädigungsansprüche der Mächte. — Seit dem 15. September wurden noch 18 Burenführer gefangen genommen und für immer aus Südafrika verbannt. Inland. Gründung der Deutschen Wolkspartei in Girol. Im Saal zum „grauen Bären' in Innsbruck fand am Sonntag den 13. Octyber die Gründung der Deutschen

. Von der Versammlung wurde eine Entschließung angenommen, womit die versammelten Vertrauensmänner dem Abgeord neten Dr. Erler das vollste Vertrauen für den Beitritt zur Deutschen Volkspartei des Abgeordnetenhauses aus sprechen. Alldeutscher Parteitag in <^eiönitz. Als Antwort auf den vorwöchentlichen Parteitag der i Deutschen Volkspartei in Nadkersbnrg fand am 13. d. M. in Leibnitz ein vom Abgeordneten Malik (!) einberufener alldeutscher Volkstag statt. Bürgermeister Holzer begrüßte den Parteitag, insbesonders

die erschienenen Abgeordneten Schönerer, Stein und Malik und verwies auf den Radkersburger Parteitag vor acht Tagen. Erst aus der heutigen Tagung werde sich ergeben, ob Abgeordneter Malik recht gethan habe, aus der Deutschen Volkspartei auszutreten und der alldeutschen Vereinigung^ beizutreten. Abgeordneter Schönerer griff den Abgeordneten Ka.iser heftig an, er sei der Schädiger der., deutschen-Volkssache. Redner polemisierte in längeren Ausführungen gegen die Deutsche Volkspartei. Weiter ergeht

sich Abgeordneter Schönerer in Angriffen gegen die Abgeordneten Funke, Dobernig und Pommer. Der letztere fei auf den Stand punkt Dr. Luegers gekommen und verweigere den All deutschen die Turnsäle. Der Teutschen Volkspartei spricht Schönerer das Deutschthum ab. Abgeordneter Stein zog gleichfalls heftig gegen die Deutsche Volkspartei. Baron Rckitansky erklärte, er trete heute nicht als Wortführer der Deutschen Volkspartei auf, deren Programm heute von Männern vertreten werde, denen er politisches Denken abspreche

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Volksblatt
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Pagina 9 di 10
Data: 18.03.1899
Descrizione fisica: 10
könnte, sondern als Festungsmauer, um den Ansturm der Feinde aufzuhalten und von den deutschen Landen die räuberischen Einfälle der barbarischen Völker des Ostens abzuwehren. Ein Glück für Deutschland, dass aus der kleinen Ostmark das große Oesterreich wurde, und d«ss dieses Reich in den Habsburger» eine Dynastie erhielt, die den angeborenen Beruf des Reiches, Deutschlands l Schild zu sein, als Lebensaufgabe des eigenen Hauses l erfasst hat; denn wäre das Oesterreich der Habsburger ' nicht gewesen, Deutschland würde schon

im XVI., ge wiss aber im folgenden Jahrhundert der Türkengefahr erlegen sein. Ein Glück für Oesterreich, ein Glück für das deutsche Volk, ein Glück für die katholische Religion und für die christliche Cultur des gesammten Abendlandes; ein Glück hiesür, dass Wien die Hauptstadt Oesterreichs war. Denn hätte nicht zweimal, 1529 und 1633, das katholische Wien durch verzweifelte Gegenwehr und wahren Heldenmuth den Andrang der nur sieggewohnten türkischen Heere aufgehalten: aus wär's mit dem Deutschen

Reich, geschehen wär's um die deutsche Frei heit ; in deutschen Landen wäre das Kreuz verschwun den, um dem Halbmonde Platz zu machen, die christ lichdeutsche Cultur wäre von dw Hufen der türkischen Rosse niedergestampft worden, rohe Barbarei an die Stelle getreten. Oesterreich war nicht bloß katholisch, es war die Schirmvogtei für den katholischen Namen; Wien war nicht bloß deutsch, die Stadt war das un bezwingbare Bollwerk des deutschen Volkes und der christlichdeutschen Cultur. Es erhob

vor Wien war der einer falschen Religion, der die „Los von Rom'-Bewegung dictiert, ist von Grund aus antireligiös. (Sehr richtig.) Es sind zwar auch die Türken gegen Oesterreich und gegen die deutschen Katholiken ausgezogen, aber sie waren eben Türken; hier jedoch sehen wir Deutsche als die verbissensten Feinde ihrer eigenen Stammesbrüder (Pfui); sie gleichen darum mehr jenen protestantischen deutschen Fürsten, welche die Türken gegen das eigene Volk, gegen Kaiser und Reich heraufgerufen haben. (Brävo

. Es war jene Zeit, in welcher unsere deutschen Vorfahren noch in den Urwäldern hausten, es war auch noch jene Zeit, in welcher sie zuerst aus dem Waldesdickicht und den Sümpfen hervorbrachen und beim ungewohnten Anblick fruchtbarer Felder, be wohnter Dörfer und reicher Städte große Augen machten; es war jene Zeit der Rohheit, der Barbarei, des Heidenthums. Die Teutonen von damals scheinen den Urteutonen von heute als Ideal vorzuschweben. (Bravo.) Wozu anders die Wuotansverehrung? Dazu stimmt auch, dass

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 15.06.1927
Descrizione fisica: 8
Kulturfreiheit in Südtirol hin. Solche Verständigung ent spracht allem Anschein nach der offiziellen Gegenwarts politik des Deutschen Reiches. Herre wendete sich, sow:it sein Buch über die rein wissenschaftliche Zielsetzung hinaus greift, an erster Stelle an jene Persönlichkeiten, Kreise und Körperschaften, die für die Regelung der Minderheüs- fragen in Europa tätig sind oder ihr ein besonderes Interesse entgcgcrtbringcn, also in drse.bn Richtug in der sich seit einiger Zeit die Bemühungen der Parlaments

oertreter Südtirols bewegen. Die Ereignisse der letzten Zeit ließen einen Hoff nungsschimmer aufgehen, daß auch, von italienischer Seite ein Entgegenkommen zu gewärtigen sei. Die Errichtung der Provinz Bozen — um das noli me tangere neuer dings zum Ausdruck zu bringen, möchte gewisse Kreise Italiens sie Brennerprovinz taufen — spricht dafür. Jedoch ist die Grenzziehung eine derartige, daß das Gebiet südlich von Bozen bis Salurn und die übrigen deutschen Siedlungen wieder den Trientinern ausgeliefert

der einzig übriggebliebenen geistigen Wider standskraft und zur rascheren Ausrottung der boden ständigen Bevölkerung und ihres deutschen Wesens dar- ftelle. Tatsächlich- werden an den 14.000 Ueberetschern die drakonischesten Ausnahmebestimmungen nun erst recht aufs unerbittlichste fortgeführt, jeder 'Versuch! privater Aus bildung von Kindern unterdrückt. Außerdem bestehen noch all die völkerrechtswidrigen Gesetze und Bestimmungen iin der Provinz Bozen fort, durch welche das Deutschtum in Presse, Schule

, Gericht und Verwaltung, in Oris- und selbst in Familiennamen verboten ist, der private Besitz von Grund und Boden angeblich aus militärischen Rücksichten teils gefährdet, teils entwertet und die Erb folge für den Fall keiner direkten Leibeserben aufgehoben ist usw. Von einer politischen, verwaltungsrechtlichen, wirt schaftlichen, nationalen cdec auch nur kulturellen Gleich stellung der Deutschen und Ladiner »mit den eingedrungenen Italienern, von freier Meinungsäußerung bei Deutschen

manche Zierde und manchen Kämpen gebracht. Heute ~ sind die Katholiken Südtirols in das schwierigste Dilem ma zwischen das Macht-Rom und das Kirchm-Rom ver setzt. Es wird ihr Gewissen nicht früher beruhigt sein, bis über alle Deutschen und Ladiner ein Oberhirte ge stellt ist, dem sie das volle Vertrauen zuwenden können, in dem sie nicht den Bekämpfer des Deutschtums, den Beseitiger volkstreuer deutscher Priester erblicken. Die jetzigen Grenzen der Südtirolec Diözesen untereinander sind nicht so alt

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 6
Data: 15.07.1925
Descrizione fisica: 6
: dem Deutschtum in der Heranwachsenden Generation durch die. italienische Schule die Kulturgemeinschaft mit dem großen deutschen Muttervolke, mit anderen Worten den Kindern von heute die deutsche Seele zu rauben. Mögen dann die Deut schen des Landes auch noch in hundert Jahren deutsch reden, die deutsche Denkungsart und Gesittung, das deutsche Volks bewußtsein wird ihnen, wenn die geplante Assimilierung ge lingt, verloren gegangen sein und in Südtirol wird ein Häuslein Analphabeten wohnen, mit denen

zu vollbringen, dann wird es Zeit, daß auch das Denkmal Walthers von der Vogelweide aus Bozen und Andreas Hofers aus Meran verschwinde und daß im Herzen Tirols die Bildsäule eines anderen Platz mache: Tolomeis! Dir Kedrückrmg der Südtiroler Dentsche« im Fichte der großen Politik. Unter diesem Titel schreiben die „Pressenachrichten des Kulturamtes des Verbandes der Deutschen in Großrumünien': Glänzend haben es die deutschen Minderheiten wohl nirgends; trotzdem bestehen in der Behandlung

durch das staatsführende Volk so große Unterschiede, daß wir von einer Skala sprechen können, die sich von hellem Grau bis ins tiefste Schwarz stufenweise fortsetzt. Obenan, am hellen Ende der Skala stehen die beiden baltischen Staaten Estland und Lettland; zutiefst im dunkelsten Schwarz steht die Be handlung der Südtiroler Deutschen durch die Italiener. Selbst für uns Deutsche in Rumänien, die wir ja durch Regierungs verordnungen auch nicht gerade verwöhnt werden, hat die schamlose, brutale Unterdrückung

, der die Südtiroler ausge setzt sind, etwas Unglaubhaftes, Erschreckendes. So offen, so gemein wie das faschistische Italien betreibt kein anderer Staat seine allen Recht- und Ehrbegriffen hohnsprechende, kulturschändende Gewaltpolitik gegen die eigenen Landeskinder. Ueber die Empörung hinaus, die nicht nur jeden Deutschen, sondern jeden anständigen Menschen angesichts dieser hem mungslosen Brutalität ergreifen muß — zahlreiche Zeugnisse neutraler Beobachter liegen dafür vor — haben wir uns die Frage

nach den tieferen Gründen für diese unmenschliche Behandlung vorzulegen — zum besseren Verständnis der ganzen Schwere des Problems Die Unterdrückung der Südtiroler Deutschen erscheint auf den ersten Blick umso erstaunlicher, als Italien — sowohl das offizielle, als auch das wirkliche — an sich nicht deutsch feindliche Gesinnung hegt. Das wird von jedem in Italien ins Jahr 575 zurück (s. o.). Der höchste der das Dorf umlagernden Berge ist der Geiersberg. Seine vorgeschobene Lage ist trotz seiner relativ geringen

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Bozner Tagblatt
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Pagina 1 di 2
Data: 05.03.1945
Descrizione fisica: 2
deutschen Rodens gebt, auf dem er gerade steht und das er verteidigt und das er nicht preisgeben will, solange ein Ausharren und eine ■ Gegenwehr überhaupt nur- möglich ist. Aber auch dann, wenn er unter der Gewalt des Gegendruckes zurückwei chen muß, kämpft er sich doch so durch, daß der Geländeverlust mög lichst gering bleibt und die Abwehr front in ihrer Geschlossenheit erhalten werden kann. Er. weiß, daß es hier auf diesem Stück deutschen Bodens nicht mehr allein um sein eigenes Leben

, sondern um das Leben der ganzen deutschen Nation geht. Selbst der Feind kann nicht umhin, diesen aus der besonderen Situation • erwachsenen und .stark gewordenen Geist der deutschen Alnvehvkrnft ge bührend anzuerkennen. Der Kriegs korrespondent des englischen Blattes „Daily Mirror' hat i» diesen Tagen in einem Frontbericlit die tapferen deut schen Soldaten als „fanatische und disziplinierte Kämpfer' bezeichnet und er hat ihnen bescheinigt, daß sie hart und mutig kämpfen, weil sie uner schütterlich an den deutschen

Sieg glauben. Und ein nordamerikanischer Kricgskorrespondent, der den sinnlo sen Einsatz von Menschen und Mate rial •auf 1 der Feindseite scharf kritisier te und in bewegten Worten die hohen, blutigen Verluste der amerikanischen Truppen beklagte, mußte angesichts des fanatischen deutschen Widerstan des resigniert feslslellen: „Es ist ,ein schwerer Irrtum zu glauben, daß man den Sieg durch verschwenderische Ausgabe von Munition billig erkaufen kann.“ So denkt der Feind heule iibei' den deutschen

Widerstand, der alle jene Siegesillusionen zuschanden wer den ließ, die noch vor wenigen Mona ten zu einem Triumphgeheul in Lon don, New York und Moskau geführt hatten.- 1 ' ... Die tapfere und männliche Anspra che. in der Gauleiter Hanke aus der Festungsstadt Breslau einen Bericht über den Kampf und den Einsatz der Bevölkerung gab, hat zweifellos in al len Kreisen des deutschen Volkes den größten Eindruck hervorgerufen; denn er bewies, daß der Fronlgeist nicht mghr allein Soldatengeist

ist, sondern zum Volksgeist wurde und daß gerade in den am schwersten heimgesuchten Gebieten des Reiches eine Haltung und eine Gesinnung der Gemeinschaft be steht. die vorbildlich ist und. die zeigt, was Zuversicht und Glaube, Tapferkeit und Einsatzbereischaft zu vollbringen vermögen, wenn es um das Schicksal deutschen Bodens, nm - das Schicksal der deutschen Heimat geht. Von glei cher Wirkung wie diese Ansprache des Gauleiters Hanke ist ein Aufruf des Gauleiters Wagner in der Festung Königsberg, dessen männliche Worte

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 22.10.1885
Descrizione fisica: 4
Dr. Gregr, führte der Abg. Knotz aus, daß heute Böhmen zu einem nationalen Schlachtfelde zwischen Deutschen und Czechen geworden ist. Mißhandlungen. Verleumdungen der Deutschen, Vergewaltigung deutscher Schulen find tägliche Ereignisse, denen wir ausgesetzt sind. In Köni ginhof wurden die Gewaltacte gegen die Deut- schen von den Polizeiorganen unterstützt, gegen über der Polizeiwachstube wurden Mißhandlungen an den Deutschen vollführt, aber die Polizei hat sich nicht gerührt. Die einzige Thätigkeit

der Po lizei in Königinhof besteht darin, daß man einen Deutschen hie und da einsperrt (Heiterkeit links) und dann wird angegeben, daß man ihn gegen die czechischen Excesse schützen wollte. Es ist in Böhmen Mode geworden, den Hunden den Namen des großen deutschen Kanzlers beizulegen. In Neu-Paka führen die Hunde meinen Namen und in Königinhof werden sie .Herbst,' „Weitlof' ge rufen. (Lautes Pfui. Rufe: „Das ist ein Cul turvolk s' Hierauf bespricht der Redner die Königinhofer Excesse etc., welche brutalen

Gewaltacte von der Regierung abgeleugnet oder beschönigt werden. Sodann erörtert Knotz die Preßverhältnisse in Böhmen und sagt, die ganze Verhetzung und Ver dächtigung der Deutschen werde in den Bureaux der Prager Statthalter«! geschmiedet (lauter Widerspruch rechts. Zustimmung links), von einer officiösen Person, die in der Prager Statthal tern eine Autorität ist. Unter dem Schlagworte Gleichberechtigung ist es der Regierung gelungen, den Racenhaß der Slaven gegen die Deutschen bis zur höchsten Potenz

zu entflammen. (Lebhafte Zustimmung links.) Die Regierung hat ihr Programm, die Natio nen zu versöhnen, nicht erfüllt. Es besteht ein Racenhaß und eine Verbitterung, wie sie nie vor her bestanden haben. Hierauf zieht der Redner die Einwirkung der nationalen Leidenschaften anf die Armee in Er» örternng. Der nationale Zwist ist die Armee ein gedrungen. Er erinnert an mehrere Schlägereien zwischen deutschen und Hechischen Soldaten, welche natio nalen Motiven entsprungen find, und fährt fort: Läßt

auf das Eindringlichste in Erinnerung zu bringen, daß die Soldaten, welcher Nationalität immer, Glieder der gesammten Armee seien, daß natio nale Zwistigkeiten zn vermeiden seien, daß die Officiere darüber zu wachen haben, daß nationale und politische Differenzen innerhalb der Mann schaft nicht aufkommen. In demselben Circular werden auch die Corpscommando's angewiesen, die Mannschaften zu belehren, daß die Staats sprache Oesterreichs die deutsche sei. Mit dieser deutschen Staatssprache in der Armee ist es heute

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Brixener Chronik
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Pagina 9 di 10
Data: 14.03.1899
Descrizione fisica: 10
, um den Ansturm der Feinde aufzuhalten und von den deutschen Landen die räuberischen Einfälle der barbarischen Völker des Ostens abzuwehren. Ein Glück für Deutschland, dass aus der kleinen Ostmark das große Oester reich wurde, und dass dieses Reich ,n den Habs burger« eine Dynastie erhielt, die den angeborenen Beruf des Reiches, Deutschlands Schild zu sein, als Lebensaufgabe des eigenen Hauses erfasst hat; denn wäre das Oesterreich der Habsburger nicht gewesen, Deutschland würde schon im XVI., gewiss

aber im folgenden Jahrhundert der Türken gefahr erlegen sein. Ein Glück für Oesterreich, ein Glück für das deutsche Volk, ein Glück für die Katholische Religion und für die christliche Cultur des gesammten Abendlandes; ein Glück hiefür, dass Wien die Hauptstadt Oesterreichs war. Denn hätte nicht zweimal, 1529 und 1683, das katholische Wien durch verzweifelte Gegen wehr und wahren Heldenmnth den Andrang der nur sieggewohnten türkischen Heere aufgehalten: aus wär's mit dem Deutschen Reich, geschehen wär's

um die deutsche Freiheit; in deutschen Landen wäre das Kreuz verschwunden, um dem Halbmonde Platz zu machen, die christlichdeutsche Cultur wäre von den Hufen der türkischen Rosse niedergestampft worden, rohe Barbarei an die Stelle getreten. Oesterreich war nicht bloß katholisch, es war die Schirmvogtei für den katholischen Namen; Wien war nicht bloß deutsch, die Stadt war das unbezwingbare Bollwerk des deutschen Volkes und der christlichdeutschen Cultur. Es erhob sich ein neuer Feind des Christen thums

war der einer falschen Religion; der Fanatismus, der die „Los vonRom'- Bewegung dienert, ist von Grund aus antireligiös. (Sehr richtig.) Es sind zwar auch die Türken gegen Oesterreich und gegen die deutschen Katho liken ausgezogen, aber sie waren eben Türken; hier jedoch sehen wir Deutsche als die verbissensten Feinde ihrer eigenen Stammesbrüder (Pfui); sie gleichen darum mehr jenen protestantischen deut schen Fürsten, welche die Türken gegen das eigene Volk, gegen Kaiser und Reich heraufgerufen haben. (Bravo

. Es war jene Zeit, in welcher unsere deutschen Vor fahren noch in den Urwäldern hausten, es war auch noch jene Zeit, in welcher sie zuerst aus dem Waldesdickcht und den Sümpfen hervor brachen und beim ungewohnten Anblick frucht barer Felder, bewohnter Dörfer und reicher Städte große Augen machten; es war eine Zeit der Roheit, der Barbarei, des Heidenthnms. Die Teutonen von damals scheinen den Urteutonen von heute als Ideal vorzuschweben. (Bravo.) Wozu anders die Wuotansverehrung ? Dazu stimmt auch, dass

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Bozner Tagblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 14.10.1944
Descrizione fisica: 8
Aachen In der nun schon seit vielen Tagen tobenden Schlacht um Aachen warfen die deutschen Truppen im Raum von schiebt es so! Jede Angstminute, Würselen starke amerikanische An jede Hingabe an Verstimmung, Aer- griffsgruppen, die überwiegend aus ger, Mutlosigkeit, Zweifel oder gar Panzern und motorisierter Infanterie Stärke auf, die es der sowjetischen Füh rung ratsam erscheinen ließ, zur Ver meidung einer Katastrophe alle verfüg baren Panzer im gesamten ungarischer. Kampfraum zusammenzuziehen

und sie zur Entlastung ihrer aufs schwerste an geschlagenen Korps in Debrecen zu werfen. Als Ergebnis dieser Schlacht ist zer-Kampfgruppe in der rechten Flanke erfaßt und so wirksam zerschlagen, daß sie alle weiteren Angriffe einstellen und zur Verteidigung übergehen mußten. Her Vorstoß des gepanzerten deutschen Verbandes gewann auf dem nördlichen Menielufer weit nach Osten Raum und führte zur Vernichtung starker bolsche wistischer Verbände. Während der Druck auf Memel gestern vorüberge hend nachließ — zweifellos

z'\ ?’:> wurden nacli mehrfa chen Anläufen xveit über ihre Ausgangs- MH--: hi'-.v ; 'uiriickgcirieben. Weitere Panzer- und Infanteriebereit- steilungen der Gegner im Raum von Haaren und nördlich davon wurden durch die mit ungeheurer Präzision feuernden deutschen Batterien zer sprengte Südabschnitt der Westfront Mehrere unzusammenhängende Vor stöße amerikanischer Angriffsverbände nördlich und nordwestlich von Metz wurden vqn deutschen Truppen so wirksam abgewiesen, daß sie nicht wie derholt wurden. Doch lassen

kann und wird sie für uns nicht kommen. den Sowjets geplante Stoß ins Herz Un garns geschelfert ist. ,i In den Karpaten Während es in den Waldkarpaten nur zu Kämpfen von örtlicher Bedeu tung kam, hat das Ringen um den Szirokatal-Paß und den Einbruchs raum westlich von Dulda wieder .an Heftigkeit zugenommen. Die auf brei ter' Front beiderseits der Paß-Straße vorgeträgenen Angriffe blieben trotz des verbissenen Ansturmes größtenteils im Vorfeld liegen. Drei kleinere Ein brüche die die Sowjets erzielten, wur den von den deutschen

Jägern in so fortigem Gegenstoß bereinigt, wobei eine größere Anzahl sowjetischer Ge fangener in deutscher Hand blieb. Audi westlich Dukla brachen starke, teil weise von Panzern unterstützte An griffe im deutschen Sperrfeuer zusam men. • . ■ > • ' ) Mittelabschnitt der Ostfront i Die bolschewistische Großoffensive im Raym nördlich Warschau und aus von Riga konnten die deutschen Divi sionen ihre Bewegungen trotz starken bolschewistischen- Druckes überall plan mäßig durchführen. Besonders hoch

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Meraner Zeitung
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Pagina 10 di 18
Data: 16.01.1898
Descrizione fisica: 18
Seite 10 schlag enthaltene Anerkennung des geschlossenen rein deutschen Sprachgebietes verlor die Forderung, daß trotzdem auch bei deutschen Aemtern alle Beamten niil Hochschulbildung beide Sprachen beherrschen müssen, jede innere Berechtigung und wurde zum caudi nischen Joch, durch daS tschechischer Hochmuth die Deutschen zutreiben verlangt. Nicht mehr ein prak« lischrs Bedürfniß kommt hiebt i in Betracht, sondern ein theoretisches Postulat jenes unheilvollen Phantoms, des tschechischen

StaatsrechtS, aus dem die Tschechen ihren stets erneuten Anspruch auf Losreißung der Sudetenländer aus dem einheitlichen StaatSver- bände, auf nationale Beherrschung dieser Ländergruppe und auf Unter drückung der dort wohnenden deutschen Minoritäten ableiten. Der Durchführung eines solchen „StaatsrechtS' und der daraus abgeleiteten Forderung der Doppel- sprachigkeit aller Beamten in Böhmen und Mähren können und werden die Deutschen niemals zu stimmen. Ein Nachgeben der Dmtsä.en ist in diesem Punkte

. Gegen die volle Berechtigung dieses Standpunkts der Deutsch'« wird sich, wie ich hoffe, in diesem hohen Hause kein Einspruch erheben. Ich halte an dieser Hoffnung fest, obwohl sich die früher e! wähnte Kundgklmng der vereinigten Slaven auf die Thaisache beruft, «daß zahlreiche Vertreter der deutschen Alpenländer der Majorität angehören' und damit den Vorwurf, «als beabsichtige die Ma jorität eine Beeinträchtigung der Rechte des deutschen Volkes herbei zuführen', sür widerlegt hält. Wenn ich hiemit

ich auf eine Kritik der Aufrichtigkeit und inneren Berechtigung dieser Majoritätsbildung, die sich scheinbar um das Banner der „Autonomie' und „Gleich berechtigung' gruppierte, während doch die Tschechen mit ihrem Staatsrecht die födera listische Zersplitterung Oesterreichs und die Unterdrückung der deutschen Mi noritäten in den Sudetenländern offen erstreben. Auch das Bündniß der konservativen Katho liken mit den radikalen Hussiten mag hingehen, da wohl jede Partei zur Wahrung ihres politischen Vortheils

sich mitunter mit recht sonder baren politischen Kameraden verbindet. Kann ich bis h icher, obwohl ein politischer Gegner, die Haltung der katholischen Volkspartei begreifen, so beginnt nun mit dem Erscheinen der Sprachenver ordnungen ein Abschnitt, in dessen Verlauf jene Partei mit den Forderungen des eigenen VolkS- thums, mit den Empfindungen unseres deutschen Volkes in immer peinlichere Kollisionen gerieth. Daß jene Verordnungen eine schwere Verletzung der Rechte des deutschen Volkes bedeuten

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 8
Data: 23.01.1909
Descrizione fisica: 8
sehr günstig war, opferten. Es hat sich da wieder erwiesen, wie viel schlauer und vernünftiger die 2taliener zu Werke gehen. Sic suchen sich die gescheitesten, berechnendsten Leute als Abgeordnete aus, die fähig und geneigt sind, ihren Landesteil praktisch zu vertreten, geriebene Diplomaten, die zudem in allen Vorurteilen gegen die Deutschtiroler und zu dem einseitigsten Nationalismus und Partikularismus erzogen sind und in jedem Deutschen gleichsam einen Schuldner der Welschen erblicken

aber die Obstruktionsrede des Abg. Don de Gentili und die darin den Christlich- sozialen trotz des gerügten Wortbruches zuteil ge wordene, sie bemitleidende Behandlung liest, wird zur lleberzeugung kommen, daß der Pakt tatsächlich bestanden hat. Der „Alto Adige“ läßt das in Nr. 15 recht deutlich durchblicken („e popolari tren- tini e cristiano-sociali tirolesi si allearono e for- marono una maggioranza dalla quäle il popolo dorera aspettare la salrezza“). Den deutschen Abgeordneten tut der Obstruktionsprofessor Don

Gentili völlig unrecht, wenn er ihnen Wortbruch, mala lecke usw. vorwirst. Nur die Christlichsozialen sind von ihren Vereinbarungen mit den Italienern abgegangen unter dem Drucke der Wählerschaft, die Konservativen und die anderen deutschen Abgeord neten sind auch nicht einmal im Schulausschusse den Italienern auf den Leim gegangen. Die Christlich- sozialen mögen zu ihrer Entlastung vielleicht sich auf ein Volkssprichwort berufen, das die Erfahrung an den Sprachgrenzgebieten geprägt hat: „Der Welsche

verkauft den Deutschen zehnmal vor der Supp'' (Frühstück), aber entlasten können sie sich damit nicht Sie hätten zuerst überlegen sollen, was sie tun und Zusagen. Sie müssen die Ver antwortung tragen, wenn die Italiener bei ihren Forderungen immer wieder den Motioenbericht des Abg. Dr M. Mayr aus der Tasche ziehen und den Deutschen Vorhalten: Seht, Einer der Eurigen und dazu ein llnioersitätsprofessor hat cs offen ein bekannt, daß die italienischen Gemeinden, ja das ganze italienische Gebiet

, keine weiteren Lasten mehr vertragen. Ihr Deutsche müßt also unsere Be dürfnisse bestreiten oder uns die Autonomie geben! Dieser Vorhalt wird immer wieder geschehen, Don Gentili hat es wiederholt erklärt. Auch daß die Christlichsozialen im Rücken der anderen deutschen Parteien nach ihrer Solidaritätscrklärung ein „Ulti matum' an die Italiener richteten und dann wieder, «och bevor die Antwort einlangte, den Grabmayr- schen Dringlichkeitsantrag unterschrieben, ist nicht dazu angetan, da« Ansehen

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 07.05.1924
Descrizione fisica: 8
Seite 2 sich und schloß ihre Entwicklung cck mit der Ein beziehung des rhätischen Gebietes zwischen dem linken Ufer der Etsch und dem Zusammenfluß des Eisack mit derselben; 2. als unser Krieg siegreich sein Ende fand, war das Gebiet zwischen dem Parallelkreis von Bozen und dem Alpenkamm seit wenigstens 13 Jahrhunderten von Deutschen deherrscht und bevölkert; 3. der kulturelle Einfluß der vorhergegange nen römischen Herrschaft dürste sehr schwach ge wesen sein wegen der kurzen Dauer

derselben und aus anderen hier nicht anzuführenden stär keren Ursachen: doch müssen wir als sicher an nehmen, daß der Einfluß der römischen Kultur der dreizehnhundertjährigen deutschen Kultur- tätlgkeit ganz geringen Widerstand entgegen fetzen konnte. Wir haben also nun innerhalb der italieni schen Reichsgrenzen eine Anzahl von Deutschen, die reich sind an deutschen Überlieferungen. Es wäre zu wünschen, daß sich bald und voll ständig der Ausdruck „Fremde Abkömmlinge' (aUoßoui) verliere. Wir sind Erben der römi schen Kraft, wir haben gezeigt

, der sie im Süden umzieht, in deutschen Händen gelassen. Aber diese Notwendigkeit, welche Unberu fene strategisch nennen, berührt in keiner Weise völkisch-politische Fragen und noch weniger be seitigt sie dieselben. Italien hat sich nicht die Deutschen ins Haus gezogen, um den Genuß zu haben, über Deutsche zu herrschen. Italien hat nur die Tore des eigenen Hauses geschlossen. Es ist eine An zahl von Deutschen drinnen geblieben, die not wendig mit uns leben müssen: Wie müssen wir sie behmckeln

? Einige, die es ganz eilig haben (manche, frei lich ganz wenige, sind noch mehr als eilig), möchten ein Mittel finden, diese Deutschen, die sich jetzt in unsevem Hause befinden, rasch zu ttalianisieren. Man muß diesen Eilfertigen nicht übermäßigen Einfluß zumessen; wer an nimmt. daß man ein Volk im Handumdrehen entnationalisieren kann, wie man etwa die Stiefel wechselt, verdient nicht ernst genommen zu werden. Mancher dieser Eilfertigen schwätzt viel von der italienischen Schule, dadurch bezeugt er. daß er nie

dort war, oder daß er ohne Nutzen dort gewesen ist. Die Kultur eines Volkes läßt sich nicht in ein paar Jahrzehnten verwischen, wer ein bißchen Geschichte kennt, weiß gut, daß zehn Jahrhunderte dazu nicht ausreichen. Die Eilfertigen sind Leute, die die Sachen für einfach anschen, das ist aber ein Irrtum, besonders, wo es sich um völkische Fragen han delt. Meines Erachtens gründet sich die Frage auf folgende Grundlage: 1. Es ist gegebene Tatsache, daß eine be stimmte Anzahl von Deutschen nun in den Gren zen Italiens

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 16.02.1921
Descrizione fisica: 8
der „Montagszeitung' nicht die Ehre antun, seine Ausführungen nach dem Moßstabe der Logik zu messen. Die Herren wissen genau, daß sie lügen, wenn sie von uns behaupten, daß wir „Berliner Politik' betreiben. Hilf was helfen kann; wenn es nur dazu beiträgt, die drohende Vernichtung ihrer geheimsten Hoffnungen wieder hinauszuschieben. Wir haben in allen Südtirol betreffe.nden Fragen nie eine andere Politik gemacht, als die des Deutschen Verbandes? Wir glauben nicht, daß es einen einzigen Südtiroler gibt

, der es wagen würde, mitseinemRamen für die Behauptung des Gegenteiles einzustehen. Unsere Stellungnahme zur deutschen Frage aber, die der politischen Kontrolle des Deutschen Verbandes nicht unterliegt, entspricht einer Ueberzeugung. deren Unabhängigkeit und Echtheit anzuzweifeln incr diesenigen sich unterfangen können, die, wie die habsburgifchen Kreaturen der „Montag- zeitung' das Fähnlein ihrer „Ueberzeugung' nach dem Winde drehen, der von Prangins weht, die es gewohnt sind, den Wei sungen und Befehlen

, daß die deutsche Schwerindustrie heute Gescheiteres zu tun hat, als In Südtirol politische Propaganda zu betreiben. Die „Montags- zeitung' macht sich mit dieser Entdeckung so lächerlich, wie die Franzosen, die heute bereits wieder am hellichten Tage die Ge spenster der deutschen Schwerindustriellen in allen fünf Erd teilen sehen! Man müßte wahrhaftig mit Blindheit geschlagen sein, um nicht zu sehen, daß alle diese Redensarten nur den einen Zweck verfolgen, die Aufmerksamkeit von den eigenen dunklen Plänen

wollen, nicht weil sie darin einen Schaden für das deutsche Volk erblicken, sondern weil die Vereinigung Oesterreichs m'lt dem Deutschen Reiche die Rückkehr derDynastie Habsburgg zur Macht unmöglich machen würde. Das und nichts anderes ist der wahre Grund für ihren leidenschaftlichen Kampf gegen die Anschlußidee. Ueber der Sorge um Deutschlands Zukunft, über dem Schicksal des deutschen Volkes steht bei ihnen die Dynastie, die um jeden Preis wieder zur Herrschaft kommen will, deren Hoffnungen aber für immer zunichte

würden, wenn Oesterreich vor dem geplanten Zugriffe der Habsburger durch die Vereinigung mit dem Deutschen Reiche sich noch rechtzeitig in den rettenden Hafen des deutschen Nationalstaates flüchten würde. (Schluß folgt.) Politische Übersicht. Relchsmlnlster Dr. Simons zur Lage. In Stuttgart erklärte Reichsaußenminister Simons vor den württembergischen Ministern und Vertretern aller Organi sationen und mehr als tausend Personen, daß seine Reichstagg- erklärung über die Pariser Beschlüsse vollkommen zu Recht bestehe

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 24.02.1922
Descrizione fisica: 6
. Nummer 45 Freitag, den 24. Februar 1922 3. Jahrgang Erwachendes Deutschtum im Südslawen- fkaate. Die seit längerer Zeit angekündigte politische Gliederung der Deutschen des Südslawenstaates ist vls „Partei der Deut schen im Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen' unter schwäbischer Führung ins öffentliche Löben eingetreten und hat in der führenden Tageszeitung der Deutschen diese» Staates, dem Neufatzer „Deutschen Dolksblatt', ihren ersten, Grundsätze und Ziele deutscher Politik in Südslawien

festlegen den Aufruf an die deutsche Bevölkerung aller drei Verwal» tungsgebiete verlautbart. Schon der Name deutet also den aus gesprochen deutschnationalen, auf die Zusammenfassung der ge samten deutschen Bevölkerung. ln Serbien, wie in Kroatien und Slawonien bedachten Grundgedanken an. Was als völ kisch-kultureller Schutzverein der Kulturbund begonnen, soll diese politische Gliederung ergänzen und vollenden: da» Ge fühl der Zusammengehörigkeit aller Deutschen des neuen Staates vertiefen

und zur inneren Grundlage einer Erhaltung und Entwicklung des deutschen Lebens im Südostin sichernden Politik umwerten. Wenn auch der ziffernmäßig stärkste und in der Ge- f hlossenheit feiner alten Helmattultur widerstandsfähigste putsche Stamm, das Banaler Schwabentum, den Anstoß ge geben, die Führung übernommen und die Kerntruvpe gestellt hat. die neue Partei ist doch keine schwäbische Partei, ihre Politik keine schwäbische Politik. Gerade durch diese Neu gründung wird das Schwabenvolk, das bisher

ein stilles, vom großen deutschen Volkszusammenhang wenig berührtes stamm- liches Sonderdasein geführt hatte, zum wesentlichsten Träger des alle Stämme deutscher Zunge verbindenden deutschnatio nalen Gedankens und zur verläßlichsten Stütze der in den anderen Gebieten des Staates zerstreuten, minder gefestigten und durch rücksichtslose Gewaltpolitik mit der. Entwurzelung bedrohten deutschen Äolkssplitter. Diese Aeußerung deutscher ‘ Treue In Tagen deutscher Not wird man um fo höher werten

, wenn man der verschiedenen Versuche gedenkt, das schwäbische Bauerntum der großen deutschen Volksgemeinschaft zu ent fremden — hat man es im vorigen Jahre doch versucht, seine angebliche Stammesverwandtschaft mit dem französisierten eksäßischen Schwabentum zur Begründung einer regen Wer bung für den Besuch der Straßburger Universität heranzu- zlehen, wovon Französlinge vom Schlage eines Herrn Wetterlä die völkisch-politische Neuorientierung des gebildeten schwäbi schen Nachwuchses erträumten! Der Versuch ist freilich

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