— Schlaraffen sollen froh sein, daß ihnen die Köpfe nicht auch einge. worfen wurden; und wenn ein Privatbeamter einen Stich erhält, als er mit seinen Begleitern deutsch sprach, so ist das zwar „nicht vollkommen auf geklärt', aber „es scheint', daß es sich um einen Wirthshauskrakehl handelt, der „darauf zurückgeführt werden muß', weil vielleicht ein Deutscher zu viel getrunken hat! UebrigenS wird in einem Aihem nach alledem rundweg abgeläugnet, „daß den be treffenden Ausschreitungen ursprünglich überhaupt
Dasein und muß sich ge fallen lassen, von allen Seiten gedrängelt, gestoßen, verläugnet zu werden. D.e Slaven wollen die Staatssprache nicht gesetzlich geregelt haben, weil sie glauben, sie werden dieselbe thalsäch lich noch einmal umbringen und beseitigen können, was natürlich jetzt leichter ist, als wenn die StaatS- Nk deutsch f Peter Rosegger bringt im Maihest seiner Monatsschrift «heimgarten-*) folgendes ergötzliches Geschichtchen, welchem du tiesere Ernst jedoch nicht fehlt. Recht gemüthlich
hatten wir uns unterhalten, aus der Stricke Wien-Prag, der Kondukteur und ich. Er sprach deutsch, und die paar böhmischen Lichter, di« er hie und da seinem Jargon aussetzte, brachten mich nicht aus der Fassung. Der Mann besorgte mir schließlich ein gutes Schlaskoups, das ich eist verließ, als der Zug still stand und die Station „Praha!' ausgerufen winde. ES graute der Morgen, ich össnete das Fenster und frag'« meinen Kondukieur, wie lang der Aufenthalt dauern würde. „vvacet minut!' antwortete er kurz. In der Halle stand
der FrühstlickStisch. Da ich die Antwort nicht verstanden hatte und also über den Aufenthalt im Unklaren war, so rief ich dem Kellner zu, mir eine Port!on Kaffee ins Koup- hereinzugeben. »Ntz deutsch I' Ich wiederholte weinen Wunsch. „krejete si sntä-ril?' fragte der Kellner. „Ich bitte, mir «ine Tasse Kaffee in daS Koup6 hereinzugeben I' „?äe 5- nemluvt nemeek/!' antwortete der Kellner und that weiter nichts desgleichen. „Aber wir haben nicht lange Zeit, nicht wahr, Herr Kondukteur?' „?äe -e nemwvl nemeckyl
« wiederholte auch dieser Verlag „Lahkam' in ?raz, zu beziehen durch S. PStzelberger hier Abonnement -Preis jährlich fl. Z.eo, mir franld Postzusendunz fl. scharf. Dann bediulete er tschechisch, mir Kaffee in den Wagen zu reichen, waS der Kellner nach langem Zögern that. Ich begann ruhig zu frühstücken. Der Kellner stand vor dem Fenster und sagte: ?roslm xospest- si!' Na, dachte ich mir, mein lieber Bäh in', du wirst noch recht gut mit mir deutsch sprechen, bevor wir auSeinander- gehea l — Und genoß