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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 22
Data: 10.04.1898
Descrizione fisica: 22
. Dieses dem „Deutschen Forscher und Dichter' Felix Dahn gewidmete Buch hat für uns deutsche Tiroler einen besonderen Werth. „DkS Volkes Seele liegt in seiner Sprache', und diese bei unS deutsch zu erhalten, ist nicht nur eine Pflicht gegen unser Volk, sondern auch gegen Oesterreich.—DaS Werk hat besonderen Werth, indem es die im Herbst 1897 bestehenden Verhältnisse deS Volksthums, so weit letztere durch die „Umgangssprache' zum Aus drucke kommen, sowie die Schul- und Kirchenver hältnisse in den Grenzgebieten

dabei ist, daß noch immer die Deutsch-Oesterreicher dem Staate, den ihre Tapferkeit und Treue geschaffen, den Stempel des deutschen Geistes aufdrücken könnten, wenn ihre Vertreter im Reichsrathe alle einig wären. Der Verfasser gibt zunächst einen kurzen Abriß der Geschichte von Südtirol bis zum Jahre ilZVV n. Chr. Die Römer hatten Rhätien vollkommen :omanisiert; in der Völkerwanderung drangen Ale mannen im Westen ein, die Gothen blieben im Etschland sitzen (man nimmt für die Burggräfler, Passeirer

der Neuzeit waren zu indolent der RomanisierungSsucht des sühtiroler italienischen Klerus entgegen zu treten, welcher oft den deutsch Beichtenden die Abfolutil-n verweigerte und in ganz deutschen Gemeinden italienische Schulen errichtete. Mit sehr genauer Kenntniß werden dann die Verhältnisse im Grödener, Enneberger, Buchensteiner, Hayden- (Ampezzaner) und im Fassa-Thal besprochen. Die Lebens- und Verkehrsbedingungen weisen alle diese Thäler auf daS Deutsche, und deßhalb haben Heuer die Fassaner

-Sattel durch Buchenstein nach Cortina, gleichwie die FleimSthal- Bahn so hohen Werth, denn sie würden dieses Gebiet nur noch enger an Deutschtirol angliedern. Im Etschthale stehen die Verhältnisse ungünstiger. Noch zu Anfang dieses Jahrhunderts waren Aich- holz und Deutsch-Metz ganz deutsch, und daß die Verwälschung nicht noch weiter nördlich vorgeschritten ist, verdankt man bloß den wackeren Geistlichen dort, die sich bleibende Verdienste um die Erhaltung deS DeutschthumS erworben haben. Ueber

die eigen thümliche Zunahme der Italiener in Untermais beziehungsweise in der Umgebung von FragSburg kann man auf Seite 46 das Betreffende finden. Von den Spracheninfeln in Wälfch - Tirol braucht man um die vier Gemeinden des Nons- berges keine Sorge zu haben Der Kurat Xaver Mittercr hat die verdiente Allerhöchste An erkennung gefunden und der Bau der Gampen- straße wird sein Wirken noch fördern. Auch die Orte Altrei und Truden stehen mit Deutsch-Tirol im Zusammenhange und ist die Gefahr der Ver

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 08.07.1896
Descrizione fisica: 4
. Emmanuel Ne um a y r, Professor, lehrte Mathematik in der 6., 7. und 8. Klasse, Physik in der 8., Pro- «deutik in der 7. und 8. Klasse. Franz Anton Lanznaste r iwiessor, lehrte Griechisch in der 5., Deutsch in der 6., 7. und Klasse. Josef Calas. Rief, Professor, lehrte Geographie und -schichte von der 2. bis 8. Klasse. Ludwig Bertrand Ander sen, Professor Bibliothekar, lehrte Lalien und Deutsch in der > Math matik in der 2., Griechisch in der 8. Klasse. Heinrich üller, Prosessor, lehrte Latein

, Griechisch und Deutsch in der , Latein in der 7. Klasse. Ananklet Nuedl, Professor, Ichrle »ein und Deutsch in der ^., Griechisch in der 4. und 7. Klasse, knocenz Ploner, Professor, lehrte Deutsch in der 4. und ü., Thematik in der 3. und 4., Physik u.id Naturgeschichte in der Klasse. Peter de Alc. Schlur, Prosessor, Katechet und Er- !ttator, lehrte Religion im Untergyinnasium. Relativ-obligate und Areigegenstände. Italienische Sprache: hrer: P. Evarist Schn egg (I. Abth.), P. Jnnocenz P loner I Abth

als feucht und ungesund erkennen. Der S«rsch als Chanvin. ?er „Higaro' erfreut icine Lindöleule mit folgender Geschichte: Der Oberst eines Regimentes rülimt im Kreise 'rinerKiineraden den PatriotiS, nms feines Burschen. „Ich habe eine groge Karte von Deutsch land in meinem Zimmer hängen', sagte er, „aber mein Bursche hat sich ein für alle Mal geweigert, sie abzustauben.' Ein giftiger Hochzeitsknchen. Aus Brünn wird berichtet: In Howiczy erkrankten bel hinein Hochzeitsschinauö nach dem Gennß von Kuchen

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 26.04.1895
Descrizione fisica: 8
Männer unter Zuficherung entsprechenden Lohnver dienstes die Aufforderung, sich so rasch als möglich, versehen mit den nöthigen FällungSwerlzeugen, zur Arbeitsaufnahme und zwar zunächst beim k. Forstamte Lichtenhof, Borort bei Nürnberg, zu melden. HeimathS- Papiere, Militärpässe !c. sind mitzubringen. Der Weinbau und die Weine Deutsch- Tirols. Diesen Titel führt eine höchst beachtenSwerthe Broschüre, zusammengestellt von E. Mach, k. k. Re- gierungsrath und Direktor

der landwirthschastlichen Lehranstalt in S. Michele a. d. Etsch, herausgegeben vom Verbände der landwirtschaftlichen Bezirks» Genossenschaften Deutsch-Südtirols in Bozen. Das Werk ist eine Monographie deS gesammten Weinbaues und des WeinhandelS von Deutsch-Süd- tirol, welches bis in die kleinsten Einzelheiten aus gearbeitet ist. Der Name des Verfassers, welcher feit langen Jahren als Vorstand der landwirthschastlichen Versuchsstation in S. Michele thätig, bürgt dafür, daß die in dieser Schrift wiedergegeben«« Daten

auch aus Thatsachen beruhen. Im ersten Theile der Schrift wird das Geschichtliche über den Weinbau Tirols, die GesammtauSdehnung der Weinbaugebiete, Boden- und klimatische Verhältnisse, sowie die Rebensorten und die Arten der Kultur der Rebe besprochen. Ein sehr wichtiger Abschnitt ist jener, welcher die Art der Weinbereitung und den deutsch-tirolischen Weinhandel bespricht. Der zweite Abschnitt umfaßt die Zusammensetzung der Weinbau-Verhältnisse in den verschiedenen Gemeinden von Deutfch-Südtirol und ist dadurch

besonders werthvoll, daß sowohl die Namen der größeren Produzenten als Weinhändler der betreffenden Gemeinden aufgezählt sind. Regie- rungsrath Mach hat sich durch diese Arbeit ein neues großes Verdienst um den Weinbau von Deutsch. Südtirol erworben und der Verband der landwirth- schaftlichen Bezirksgenossenschaften Deutfch-Siidtirols. welcher die Schrift herausgegeben hat, wird aus der- selben die Ueberzeugung gewinnen, daß die Deutsch. Südtiroler-Weine von ausgezeichneter Qualität

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 16.08.1894
Descrizione fisica: 4
recht zahlreich nachrücken, so wäre damit einer der Wünsche erfüllt, von welchen jene Artikel über die Zweisprachigkeit ausgegangen sind. Das dürste jedoch nicht das Wohlgefallen der Czechen wecken. Es ist «cker gar nicht wahr, daß eL den Znngczechen bloß um die czechische innere Amtssprache zu thun sei. Die Freude über den nicht deutsch könnenden Beamten zielt viel höher hinaus — auf den czechischen Staat, in welchem die Kenntniß der deutschen Sprache ganz überflüssig gewordm wäre

, weil im ganzen Bereich der WenzelSkrone die äußere und innere Amtssprache nur mehr die — czechische wäre! Ein Vorgeschmack dieser Wonnen ist dem czechischen Matte diese Unken,itniß der deutschen.Sprache bei Beamten des Landes uick wohl auch schon eine Vor bereitung aus dieses Paradies. Denn, wenn von der Beamtenschaft die Einen wirklich nicht deutsch können, die Andern aber in einem gegebenen Augenblicke nicht deutsch können wollen — so hörte sich ja alles deutsche Amtiren von selbst aus und es müßte

, in einem gegebe nen Augenblicke nicht mehr ein Wort deutsch zu können, pünktlich befolgt werden wird. Vor läufig freilich gefällt eS schon hinlänglich, wenn man nach dem deutschen Sprachgebiete Beamte schaffen kann, welche die Bevölkerung nöthigen, mit ihnen «zechisch zu reden, weil sie nicht deutsch können; wenn solche Beamte in rein czechischen Gebieten nach der czechischen Amtssprache drängen. Diesen Schwänken gegenüber hilft aber der gute Rath, wel cher in den erwähnten Artikeln den Deutschen gegeben

wird : Lernet die andere Landessprache und macht so Beamte, welche nicht vollständig deutsch verstehen, un möglich. Bosner Chronik. KUtttmigSbericht der Seition Bozen des Deutsche« und Oefterr. AlPeu-Bereins. 16. August. Temper. gestern Nachm 2 Uhr Z5.Z E., SlbcndS S Uhr 22.K , heute Morgen? 8 Uhr 18.4 Barometerstand (Mittel 735 Mm.) heute Morg. 8 Uhr 7-iO Mm / Kuchtigkit-cheuH Morgens 8 Uhr Ab','» ^ Witterung: heiter. Windr.: SW. Regenmenge — Mm Witterungstendenz: Verschlechternd. Neu angekommene Fremde

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 17.02.1893
Descrizione fisica: 4
.>.! ^ ^ zS > - 'Z.- '< :NU i? i Erlah ist zwar vom 12. Jänner datirt, wurde also vor Verlautbarung des Regierungsprogrammes aus gegeben, nichtsdestoweniger wird diese Interpretation des R-ichS-VolksschnlgefetzeS und der Durchführungs verordnung vom Jahre 1883 in deutsch-fortschritt lichen Abgeordnelenkreisen als Anzeichen angesehen, daß die Regierung bei Anwendung des Volksfchulge- fetzeS den Klerikalen nicht nur in religiöser Hinsicht größeres Entgegenkommen beweisen

und andere Verkehrserleichterungen fordere. «S sei noch unbekannt, ob die Besprechungen mit Rußland ein positives Resultat erzielen. Verfassungs mäßig werde das Resultat zuerst den Bundesrath beschäftigen und alsdann dem Reichstag zugehen. In einem Artikel der „Nuova Antologia' über die neuen Kardinäle schreibt Rasaele de Cesare. daß im Kardinalskollegium gegenwärtig der französische Einfluß schwächer als zuvor sei, und daß im näch sten Konklave zwei Hauptströmungeu, die französische und die deutsch-österreichische, einander bekämpfen

würden. Die deutsch-österreichische werde vielleicht stärker sein und einen gemäßigt denkenden Papst auf den Stuhl Petri bringen, der zwar Italien jg?gen- über dieselbe Politik verfolgen, jedoch vielleicht von Fall zu Fall mit sich reden lassen werde. „Deutsch- kmd', sagt Cesare wörtlich, „hat wiedergewonnen, waS Frankreich verlor, nämlich Sitze im heiligen Kollegium. MelcherS ist alt und die Feindseligkeit LedochowSki's besiegt. Kopp wird der Kardinal wer den, der in der deutsch-österreichischen Gruppe

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Pagina 1 di 18
Data: 08.05.1898
Descrizione fisica: 18
— Schlaraffen sollen froh sein, daß ihnen die Köpfe nicht auch einge. worfen wurden; und wenn ein Privatbeamter einen Stich erhält, als er mit seinen Begleitern deutsch sprach, so ist das zwar „nicht vollkommen auf geklärt', aber „es scheint', daß es sich um einen Wirthshauskrakehl handelt, der „darauf zurückgeführt werden muß', weil vielleicht ein Deutscher zu viel getrunken hat! UebrigenS wird in einem Aihem nach alledem rundweg abgeläugnet, „daß den be treffenden Ausschreitungen ursprünglich überhaupt

Dasein und muß sich ge fallen lassen, von allen Seiten gedrängelt, gestoßen, verläugnet zu werden. D.e Slaven wollen die Staatssprache nicht gesetzlich geregelt haben, weil sie glauben, sie werden dieselbe thalsäch lich noch einmal umbringen und beseitigen können, was natürlich jetzt leichter ist, als wenn die StaatS- Nk deutsch f Peter Rosegger bringt im Maihest seiner Monatsschrift «heimgarten-*) folgendes ergötzliches Geschichtchen, welchem du tiesere Ernst jedoch nicht fehlt. Recht gemüthlich

hatten wir uns unterhalten, aus der Stricke Wien-Prag, der Kondukteur und ich. Er sprach deutsch, und die paar böhmischen Lichter, di« er hie und da seinem Jargon aussetzte, brachten mich nicht aus der Fassung. Der Mann besorgte mir schließlich ein gutes Schlaskoups, das ich eist verließ, als der Zug still stand und die Station „Praha!' ausgerufen winde. ES graute der Morgen, ich össnete das Fenster und frag'« meinen Kondukieur, wie lang der Aufenthalt dauern würde. „vvacet minut!' antwortete er kurz. In der Halle stand

der FrühstlickStisch. Da ich die Antwort nicht verstanden hatte und also über den Aufenthalt im Unklaren war, so rief ich dem Kellner zu, mir eine Port!on Kaffee ins Koup- hereinzugeben. »Ntz deutsch I' Ich wiederholte weinen Wunsch. „krejete si sntä-ril?' fragte der Kellner. „Ich bitte, mir «ine Tasse Kaffee in daS Koup6 hereinzugeben I' „?äe 5- nemluvt nemeek/!' antwortete der Kellner und that weiter nichts desgleichen. „Aber wir haben nicht lange Zeit, nicht wahr, Herr Kondukteur?' „?äe -e nemwvl nemeckyl

« wiederholte auch dieser Verlag „Lahkam' in ?raz, zu beziehen durch S. PStzelberger hier Abonnement -Preis jährlich fl. Z.eo, mir franld Postzusendunz fl. scharf. Dann bediulete er tschechisch, mir Kaffee in den Wagen zu reichen, waS der Kellner nach langem Zögern that. Ich begann ruhig zu frühstücken. Der Kellner stand vor dem Fenster und sagte: ?roslm xospest- si!' Na, dachte ich mir, mein lieber Bäh in', du wirst noch recht gut mit mir deutsch sprechen, bevor wir auSeinander- gehea l — Und genoß

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Bozner Nachrichten
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Pagina 5 di 16
Data: 06.12.1900
Descrizione fisica: 16
Mr. SSS Kachrtchte«'< S Interessante Neuigkeiten. Die Nerisaftung im Uari6t6. Aus Budapest wird gemeldet: „Der in Paris ansässige Bankier Eduard Lewit> ein gebürtiger Ungar, lernte vor einigen Monaten in Paris einen jungen Mann kennen, der, gleichfalls Ungar, sich in schlechten Verhältnissen befand und an dem nöthigsten darben mußte. Herr Lewit nahm sich aus Mitleid des Lands-' mannes, der sich Alexander Deutsch nannte, an und ver wendete ihn in seinem Geschäfte. Der junge Mann that

so, als wäre er für seine Rettung sehr dankbar und als lohnte er daS ihm bezeugte Mitleid mit strengster Recht lichkeit. Doch bei dem ersten ihm gewordenen größeren Auftrage mißbrauchte er das ihm erwiesene Vertrauen 'in schnödester Weise. Herr Lewit gab ihm nämlich einen Check des auf 12.000 Francs lautend, zum In kasso. Deutsch behob die Summe, war aber seit diesem Tage, ohne das Geld abzuführen, aus Paris verschwunden. Die dortige Polizeibehörde wurde benachrichtigt, konnte aber nur ermitteln

, daß Deutsch nach London geflüchtet sei. - Durch ein zufälliges Begegnen erfolgte nun am 1. d. M. nachts Deutsch's Verhaftung in Budapest. Herr Lewit weilt gegenwärtig in Budapest und war Samstag nachts in Somossy's Zvarietö'Theater. Da sah er einen jungen Mann an einem Tische mit zwei Sängerinnen fitzen und den Cävalier spielen. Als er den Jüngling scharf ins Auge faßte, erkannte er Deutsch. Herr Lewit ließ den Defrau- danten sofort verhaften. Die 12.000 Francs hatte Deutsch bis auf 1000 Francs

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 21.10.1901
Descrizione fisica: 6
machen! Und finster wird es auch bald! Das Mädel müssen wir wohl über Nacht behalten! Aber sag' Dirndl, kannst denn gar nichts deutsch?' Angela blickt dem Jungbauer scharf ins Ge sicht, als will sie ihm die Gedanken von den Lippen ablesen; doch will es ihr nicht gelingen, die Ant wort zu errathen. » „Kannst gar nichts deutsch, Dirndl? Gar nix teäesco?' xoco LiZllor! Ein bisserl!' „So, ein bisserl deutsch kannst! Na, dann wird'S schon gehen! Komm nur mit, Angela! Die Mutter wird uns nicht beißen! Schimpfen

richtig errathen! „Weißt Mutterl: Die Preußen und die kaiserlichen Förster schießen schnell! Heul? früh hat mirs der Förster gesagt und zum Abend ist die Einquartirung schon da ! Hihi! Eine ganz nette Einquartirung! 'S Dirndl ist sauber, freilich verschüchtert, kann schier nicht» deutsch!' „Auf der Stell' jagst sie hinaus, die unver schämte, freche Person! Den Förstor soll der Kukuk holen! Dem sag' ich noch meine Meinung, daß es langt auf ein Jahr! Hinaus mit der welschen Hungerleiderin

. Mit einem sonnigen Lächeln, das die Runzeln im Gesicht der Matrone wie weggeblasen hat, blickt die Jnnerebnerin auf das rührend flehende Mädchen und murmelt: „Schade, daß sie nicht deutsch kann!' (Fortsetzung folgt.) Die Hauptquelle des menschlichen Glückes. Von Arthur Schopenhauer. Wie das Land am glücklichsten ist, welches weniger oder keiner Einfuhr bedarf, so auch der Mensch, der an seinem , inneren Reichthum genug hat und zu seiner Unterhaltung wenig oder nichts von außen nöthig hat, da dergleichen Zufuhr

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 31.07.1896
Descrizione fisica: 12
. Abend» >/,» Uhr. Nr. 92. Freitag, den 3t. Juli 18SV. 30. Jahrgang. An» der denWatmalen Walachei. Sind wir denn in Brüx oder in der Walachei? rief der Bürgermeister erstgenannter Stadt, von Pohnert, den sogenannten „Deutsch nationalen' zu, welche nach Art der Wiener Radau- Antisemiten den Abgeordneten Schlick er, der ge kommen war, seinen Rechenschaftsbericht zu erstatten, nicht reden lassen wollten und durch Schreien, Trommeln und Stampfen zeigten, daß sie ebenso gute Jungczechen sein könnten

: Wir lassen Euch nicht deutsch reden! Wie sie denn schon jetzt in Prag nicht einmal Deutschgeschriebenes an den Häusern dulden wollen. Die deuischnationalen Stänkerer in Brüx, welche das Wort „deutsch national' wirklich noch in Verruf bringen werden, haben sich überdies ganz vergeblich wie in der Walachei aufgeführt, ganz vergeblich sich von ihrer schönsten Seite gezeigt; Abgeordneter Schücker hat doch gesprochen, dem wüsten Toben der Unbildung Stand gehalten und er hat gesagt, was er zu sagen für nöthig

erachtete. Er brachte vor, was er persön lich zu seiner Vertheidigung vorbringen wollte und er beschämte die deuischnationalen Krakehler überdies durch seine, über alle Thorheit und Albernheit der deutschnationalen Stänkerer weit und hoch hinaus ragende Mahnung zur Versöhnlichkeit, zur Eintracht unter den Deutschen — durch seinen Muth gegen über der Feigheit, die sich vor dem Worte des Gegners fürchtet — durch seine wahrhaft deutsch nationale Empfindung, von welcher bei ihm die schwere Sorge

und Bekümmerniß ausgeht, daß der „Luxus der Zwietracht' sein Volt unendlich schädigen werde und die herzhafte Zuversicht, daß sich schließ lich doch noch Alles zum Besseren wenden, daß die Deutschen sich wiederfinden, die Zwieträchtigen sich wieder vereinigen und dann siegen werden. Freilich verwies Schücker auf die Noth, welche endlich auch die Deutschen wieder zusammenführen müsse. Diese Noth wird jedoch jetzt von den „Deutsch nationalen' ohne Noth herbeigeführt; denn die Deutschen wären schon

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