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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 20.10.1881
Descrizione fisica: 6
und München, »oner uu» 4-mp. in Wien, l. Riemerzaste U». 239. Donnerstag, den 2V. Octsber 1881 Ein Wsrt über den „deutschen Club.' Der Reichsrathsabgeordnete Herr v. Czedik. der si ch bereits vor einige?. Tagen vor seinen Wählern in PoiZdorf gegen die Bildung eines „deutsch-nationalen' Clubs ausgesprochen hat, äußerte sich am 16. ds. vor seinen Wälzlern in Borneuburg über die beabsichtigt? Or- ganisirung des erwähnten Clubs unterAnderem, wie folgt: „Ich habe gegen diese Clubbildung Bedenken

, ich be fürchte practische Schwierigkeiten mehrfacher Art. S tatt der gehosften Einigkeit dürften sich umgekehrt mehrere Clubs bilden. Schon Abgeordneter Plener hat auf die Haltung des Großgrundbesitzes hingewiesen, ^welcher der deutsch-nationalen Fahne nicht folgen'bürste ? aus an derer Initiative als der meinigen sind mir Beweise hiefür zugestellt worden. Auch die Vertreter sprachlich gemischter Bezirke, die bisher mit uns gingen, wurden, wenn nicht mehr der weite Mantel der Verfassungs treue

, sondern der enge Kreis der Deutsch-Nationalen um sie gezogen würde, zurückweichen, die Partei würde eine Abbrückelung erfahren. Die Deutschen würden aber auch den Gegnern gegen über im Nachtheile sein. Polen und Czechen bilden ja einen festgeschlossenen Club, die Nationalität einigt sie. ES gibt aber auf Seite der Gegne: deutsche E le- mente, die sich nicht bewogen fühlen, sich uns a,l zu schließen. Die clericalen Vertreter können, um uns einen Possen zu spielen, erklären: „Wir sind nicht Deutsch-Nationale

, wir sind Deutsch-Oesterreicher' , da mit whrde gegen uns ein gefährlicher Schachzug ge führt. Da wir zahlreiche Vertreter sprachlich gemischter Bezirke unter uns haben, müssen wir daS östereichische Nationalgesühl betonen neben dem deutich-nationalen Gefühle, ebenso wie die deutschen Schweizer, denen die Schweiz vor Allem geht. Ich habe jüngst gelesen, daß deutsch-national und deutsch-österreichifch gleich sei. D em muß ich widersprechen. Der beste Beweis für meine Ansicht ist, wiedie Welt diesen Begriff

auffaßt. Deutsch - national wird so aufgefaßt, als ob man außerhalb Oesterreichs eine Agitation suche und man muß erst erläuternd beifügen: Wir sind trotzdem gute Oester reicher! Kein Mensch zweifelt aber an dem Begriffe: Deutsch-Oesterreicher. Es wird daher, schon mit Rück sicht auf den über dem Parlamente stehenden Factor, von großem Vortheile sein, wenn Sie sich als deutsch- österreichisch bekennen, trotz getreuer Wahrung Ihrer nationalen Interessen, um einer Verdächtigung der Versassungspartei

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 25.11.1880
Descrizione fisica: 8
,«, w »,,><//Vs»». - ' '^-is Wr>>»rf»,. ^ , ... - . i »»d Ad»It Ste>»er, »»»^Mou v»»d»q s' 5 -li / , z ^ Ü.t^. 27S. J»»Sbr»S, DopüevS^g SS. StobemVer AUS«. «V. Iahrgaiyg Aichtaintlichcr Theil. Politische Tages - Chronik. I « t a « d. Jnnsbru«^, 25. November. Zum deutsch-konservativen Parteitag schreibt man uns unterm 25. ds. aus Wien: Der deutsch-konservative Parteitag hat stattgefunden. Er sollte eine Demonstration gegen den deutsch-öster reichischen Parteitag werden und hat diesen Zweck auch vollständig erreicht. Zuvörderst ist zu konsta- tireu

nahezu alle Redner mit einer Mäßigung gaben ihren deutschen Gesinnungen und ihrem Patrio tismus mit einer Wärme Ausdruck, daß ihnen selbst von ihren politischen Gegnern die Anerkennung nicht versagt werden kann. , Die Opposition wird nicht umhin können anzuerkennen, daß der deutsch-konser vative Parteitag von sich sagen könne, daß er die Mehrheit der Deutschen Oesterreichs vertrat, und daß er ihr dadurch, daß er ein klares Partei-Pro gramm aufstellte, den Rang abgelaufen habe. Der Parteitag fand

gewesen sein. Von den tirolisch - vorarlbergischen Reichsraths-Abgeordneten waren erschienen: Frhr. v. Dipauli, Msgr. Greuter, Dr. Oelz, Thurnher und Zallinger. Um 1 Uhr eröffnete Graf Brand is die Ver sammlung und sagte, der katholische Volksverein von Oberösterreich habe den Parteitag einberufen, um gegenüber den zahlreichen gegnerischen Kundgebungen auch den Gesinnungen der deutsch-konservativen Partei Ausdruck zu geben. Hierauf wurde Graf Brandts zum Präsidenten, Graf Choriusky zum ersten und Julius v. Riccabona

, daß sich die Liberalen mit den Polen, ja sogar mit den Czechen verbünden wollten, aber nie und nimmer mit deu konservativen Deutschen. Die Konservativen wollen eine echte und wahre Volkspartei sein. So dann verlas Redner die folgende Resolution: „Der deutsch-konservative Parteitag spricht als freie Versammlung konservativ gesinnter deutscher Männer Oesterreichs seine Ueberzeugung dahin aus, daß nur jene Politik eine allseitig heilsame sei, welche die Einheit und Macht der Monarchie sowie die Autonomie der Länder

im Staatshaushalte durch Sparsamkeit und ge rechte Vertheilnng der Steuerlast nach Maß der Stenerkraft und mit Schonung der Erwerbskrast herstellt und alle Zweige der Volkswirthschaft, ins besondere die Landwirthschaft uud das Gewerbe, mit allem Eifer zn heben bestrebt ist. Der deutsch-konservative Parteitag ist ferner über zeugt, daß die erfolgreiche Durchführung dieser konservativen Politik nur von einer konservativen - ...' . .. j ' .. . . . , . .... .Z turgemäßen Entwicklung und Bildung

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Volksblatt
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Pagina 5 di 10
Data: 27.11.1880
Descrizione fisica: 10
Beilage zum „Tiroler Volksblatt' Nr. 95. SamStag, dsN T7. November Der deutsch-conservative Parteitag. 'Linz, 22. November. Ich schreibe im Gedränge des Partei tages und bedauere, dl»ß das vorbereitende Comit6 für uns Jour nalisten nicht genügend Sorge getragen hat. Es sind aber auch alle Wiener Blätter, alle conservativen Zeitungen, Blätter aus Baiern und sogar amerikanische Blätter vertreten. Der riesige Saal ist in allen seinen Räumen gedrückt voll. Es sind 7000- 8000 Männer im Saale

A. Liechtenstein das Wort, Liechtenstein sprach nun meisterhast, beständig von Beifall unterbrochen, über das Deutsch- thum und die nationale Frage überhaupt. Der Herr Abgeordnete Hofrath Lienbacher entwickelt unter großem Beifall das Programm der conservativen Partei und legt sodann folgende Resolution bei, von der jeder Absatz durch Beifall unterbrochen wird. Die Resolution lautet: „Der deutsch-conservative Parteitag spricht als freie Versammlung „conservativ gesinnter deutscher Männer Oesterreichs

der Jugend durch die Volks- ,»schule vom conservativem Volke in den Vertretungskörpern wiederholt „ausgesprochenen berechtigten Wünsche beschleunigt; — das Gleich gewicht im Staatshaushalte durch Sparsamkeit und gerechte Ver keilung der Steuerlast nach Maß der Steuerkraft und mit Schonung „der Erwerbskraft herstellt; — und alle Zweige der Volkswirthschaft, „insbesondere die Landwirtschaft und das Gewerbe, mit allen Eifer „zu heben bestrebt ist. „Der deutsch-conservative Parteitag ist . ferner überzeugt

—. deutschen..— Nationalität „die'Rechte der anderen^ österreichischen Nationalitäten achtet; — und „die Bedeutung der deutschen Nationalität auf dem Wege'der natur gemäßen' Entwicklung und Bildung, nicht aber auf dem der Zwangs- „gesktze zur Geltung bringt, daher auch im Bunds mit den conser- „vativen der anderen österreichischen Nationalitäten Volksverhetzung „und Völkerbedrückung entgegentritt. „Der deutsch-conservative Parteitag erklärt, daß die conservative „Partei sich gesetzestreu

auf verfassungsmäßigem Boden bewegt, de« „conservativen Grundsätzen huldigt, mit der Treue gegen Kaiser und „Reich auch die Treue gegen das ganze Volk und dessen geistige und „materielle Interessen verbindet, und so im besten Sinne des Wortes „eine Volkspartei ist. „Der deutsch-conservative Parteitag erklärt, daß er in den bis cherigen Handlungen der gegenwärtigen Regierung eine Schädigung „oder Gefährdung der deutschen Nationalität nicht zu erkennen ver- „möge; — derselbe weist die Anmaßung der deutsch-liberalen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 18.10.1880
Descrizione fisica: 8
, welchen ich den Gegenstand erwähnte, nicht eine Privatkon versation selbst einer erlauchtesten Person respektirte'. In einem längern Artikel kommt das „Journ. des Deb.' in seiner letzten Nummer auf die seitens der deutsch-liberalen Partei ^gegen das Mi nisterium Taaffe erhobenen Beschwerden zurück, um in längerer Ausführung zu erklären, daß dieselbe eine vorurtheilsfreie Prüfung nicht ausznhalten ver mögen. Alles, was auf den Parteitagen von Wild ling, Brünn und Karlsbad diesfalls gegen das be stehende Kabinet

, nach wie vor wird im Reichsrathe deutsch verhandelt werden; aber die czechischen Bauern, welche einen Prozeß in Prag haben, werden in Hin kunft nicht mehr gezwungen fein, deutsch zu lernen, um eine Zeugenaussage bei Gericht abzugeben! Welche Umwälzung! — ruft ironisch das „Journ. des Deb.' aus — welche die deutsche Zivilisation mit einer so fortigen Katastrophe bedroht.' Das „Journ. des Deb.' kann sich daher gleich einer großen Anzahl französischer Blätter die leidenschaftlichen Angriffe der Wiener Presse nur dadurch erklären

, ihm die Sympathien der hohen Wiener Bankkreise und der von ihnen abhängigen Presse zu eütfremden; kurz, die Beschwerden der deutschen Opposition gegen das Ministerium Taaffe halten keine objektive Prü fung aus. Das „Jourual des Deb.' schließt: „Wenn die Habsburgische Monarchie, rein deutsch und rein ungarisch bleiben will, dann möge sie fortfahren, den Ezechen jedes Recht zu verweigern, wenn sie aber ernsthaft daran denkt, ihren Einfluß im Orient aus zudehnen, dann muß sie sich in einer Weise organi- siren

, welche allen Stämmen, welche sich eines Tages um sie gruppireu solle«, die nöthigen Garantien der Unabhängigkeit gewährt.' ^ Parteitage, nichts als Parteitage! seufzt ein Wiener Blatt, und die Berechtigung dieser Klage rufe läßt sich nicht bestreiken. Was standen nicht schon für Parteitage auf dem Programme. Ein deutsch-liberaler und ein vom „Vaterland' ponssir- ter deutsch konservativer, ein von den Jnngczechen begehrter ,,czechischer' und ein von den Altczechen favorifirter „autonomistischer' Parteitag. Freilich

sollen einige dieser Projekte heute schon wieder todt oder dem Tode sehr nahe sein. Die Einberufung des antonomistischen'Parteitages ist in einer am 14. Oktober abgehaltenen Versammlung des staats rechtlichen Klubs in Prag «ach laugwieriger Debatte als unausführbar erkannt und fallen gelassen wor den. Von Hohenwart lag der Versammlung die Zufag vor. daß er sich bemühen werde, einen deutsch klerikalen Parteitag zu Stande zu bringen, was ihm, nach deramSamstag von uus telegraphisch mitgetheilten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 6 di 12
Data: 02.06.1877
Descrizione fisica: 12
wirken aller seiner Volksstämme angewiesen isch machen Sie den Versuch nicht, damit nicht zu den vorhan denen anderen Schwierigkeiten im Innern eine neue, sehr große Schwierigkeit hinzugefügt werde. Aber, wird gesagt, die vorgeschlagene Resolution sei durch die Verschiedenheit der materiellen Interessen gerecht fertigt. Ich muß dieser Behauptung auf das ent schiedenste widersprechen. WaS den Weinbau betrifft, so 'ivird derselbe in Deutsch-Tirol jedeSsallS viel in tensiver uud kaum weniger

extensiv betrieben als in Jtalienisch-Tirol. Was den Weinbau und die Seiden- zucht betrifft, so hat in so manchen höher gelegenen Thälern von Jtalienisch-Tirol diese Cultur genau dieselbe Dimension wie irgendwo in» Ober- oderUnter- Hnnthale. Was insbesondere die Seidenzucht anlangt, so mehren sich die Stimmen rationeller Landwirthe in Italienisch-Tirol, welche diesem Zweige der Land wirthschaft durchaus keine günstige Zukunft prophe zeien. Ich will gern zugeben, daß Jtalienisch-Tirol mehr Mais, Deutsch

-Tirol mehr Korn importirt, aber aus diesem Umstände wird unmöglich gefolgert werden können, daß das Land getrennt, beziehungsweise, daß der vielhundertjährige Verband zwischen Deutsch- und Jtalienisch-Tirol gelockert werden soll. Ich bestreike demnach die Behauptung, daß sich eine Verschieden heit der materiellen Interessen mit Rücksicht auf Deutsch- und Jtalienisch-Tirol ergibt, ich bestreike Weiters die Behauptung, daß die Verschiedenheit der materiellen Interessen die Trennung eines Landes

besitzt, als das ungleich giößere Deutsch-Tirol. Italienisch-Tirol besitzt sogar eine Landesanstalt mehr, nämlich die landwirthschaslliche Anstalt, die vorzüglich die Aus gäbe hat, Obst- und Weinzucht zu fördern, wogegen die große Mehrzahl der Landwirthe, die sich mit Viehzucht, Waldwirthschaft und dergl. befassen — und zu diesen Lanrwirthen gehört eine große Anzahl von Oekonomen aus Jtalienisch-Tirol — eine solche An stalt bis zur Stunde entbehren muß. Was inSbe sondere die Schulfrage betrifft

, so konstatire ich. daß in Beziehung auf die prinzipielle Seite dieser Frage die Mehrzahl der Abg-ordneten aus Jtalienisch-Tirol derselben Ueberzeugung ist und dieser Ueberzeugung jederzeit Ausdruck gibt, wie die Mehrzahl der Abge ordneten aus Deutsch Tirol und ich glaube kaum etwas Neues mitzutheilen, wenn ich bemerke, daß dieses Wahlergebniß in Jtalienisch-Tirol dadurch zu erklären ist, daß die dortige Bevölkerung den Anlaß der Wahlen benützen wollte, um geradezu in Bezie hung auf die Schulfrage

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 12
Data: 22.10.1881
Descrizione fisica: 12
auf der Rundtour durch seinen Wahlbezirk sich unter dem lauten Beifalls der Organe der Linken immer mehr dem deutsch-nationalen Standpunkt näherte und >in Warnsdorf endlich zur Nothwendigkeit der Ralliierung der beiden verfassungstreuen Clubs auf Grundlage des deutsch-nationalen Gedankens gelangte, da hatte es den. Anschein, als sei wirklich das deutsch-natio nale Programm von der gesammten Linken acceptiert und deren Reorganisation auf dieser Basis sicher. Seither hat sich aber gezeigt, dass ein großer Theil

der liberalen Abgeordneten nicht gesonnen ist, das bisherige Programm mit einem ausgesprochenen deutsch-nationalen, zu vergleichen. Vor allem waren es die deutsch-böhmischen Abgeordneten Plener, Russ und Dr. Groß, welche sich mehr oder weniger ent schieden gegen eine vor allem nationale Politik der Linken aussprachen; dann kam der Abg. Czedik, der vor seinen Wählern in Korneuburg und 'Stockerpu rundweg erklärte, wohl gerne in eine deutschester- reichische, nie und nimr-r ^.hxr in eins deutsch-natio nale

Partei eintreten zu wollen, weil deutsch^nätio- nal so aufgefasst werde, ' als ob man' außerhalb Oesterreichs eine Agitation suchen Mit diesen Aeuße rungen war klar dargethan, dass innerhalb/des Clubs der Linken eine wesentliche Differenz hinsichtlich der Nützlichkeit der Umbildung der Partei in einen deut schen Club bestehe, und dass demnach die Chancen des letztern bedeutend geringer geworden seien. Noch aber fehlten die Stimmen maßgebender Abgeordneter aus den Reihen der Fortschrittspartei

. ^ Nunmehr liegt aber auch eine solche vor uni>' tnan kann nun. ohne fürchten zu' müssen, von den That- sachen desavouiert zu werden, sagen, dass das SchiÄ- sa! des deutschen Clubs entschieden sei.' Der Abg^ Frhr. v.vWalterskirchen, der zu den hervorragendsten Und bewährtesten 'Mitgliedern^der Fortschrittspartei zu .zählen ist, hat nämlich- vöri, ^iuen ^Wählern'jn Liezen mit einer Offenherzigkeit'd,e letzten-Aiele'her angestrebten deutsch-nationalen Partei- dätgelegt^ die jeden ^Freund der Macht und'l

angesehen worden ist und angesehen wird, kann aüch als ein ! deutsches Interesse - gelten. .Und für diese Fragen sich noch länger ztt erhitzen uM Öpfer zu bringen, wäre vom Standpunkte einer nationalen Partei- unlogisch. Die Stellung Galizieris- und Süd tirols, sowie das-Verhältnis zu Ungarn dürften 'in diese Kategorien gehören. Ich müsste. nicht, welch ein, deutsch-nationales Interesse durch die Personal union jMzt.iUnga.im^berühxt, würde;„unv. zu.waSjdie Deutschen in Oesterreich ein Hinausschieben

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 25.11.1880
Descrizione fisica: 4
« un» Touip. >>» Wien. l. Sinzerstrahe und Zranlsurt a. M., Rudolf Moff« in Wien» Berlin mit München. Rotier und Cvmp. tn Wien. l. Riemergaise >S. 271. Donnerstag, den 25. November 1880 Resolution der Deutsch-Couservativen. Die Resolution des deutsch-conselvativen Parteitages lautet: Der deutsch-conservative Parteitag spricht als freie Versammlung conservativ gesinnt« deutscher Män« ner Oesterreichs seine Ueberzeugung dahin aus, daß nur jene Politik eine allseitig heilsame sei. welche die Einheit

ausgesprochenen berechtigten Wünschen beschleunigt, das Gleichgewicht im Staatshaushalte, durch Sparsamkeit und gerechte Vertheilmig der Steuer- kraft und mit Schonung der ErwerbSkräste herstellt und olle Zweige der VolkSwirthschast, insbesondere Landwirthschaft und,^Gewerbe, mit allem Eifer zu heben bestrebt »st. Der deutsch conservative Parteitag ist ferner über' zeugt, daß die erfolgreiche Durchführung dieser conser- vativen Politik nur von einer conservativen Majorität der ReichSvertretung im Bunde

Interessen verbindet und so im besten Sinne des Wortes eine Vollspartei ist. Der deutsch-conservative Parteitag erklärt, daß er in den bisherigen Handlungen der gegenwärtigen Regie» rung eine Schädigung oder Gefährdung der deutschen Nationalität nicht zu erkennen vermag. Derselbe weist die Anmaßung der deutsch-liberalen Partei, als wäre sie die Vertreterin aller österreichischen Deutschen oder auch der Mehrheit derselben mit Entschiedenheit zurückß; er erklärt die Behauptungen der vom deutsch - liberalen

des Staates selbst, alS unverantwortliche Täuschung des Vol» k e S und als Verleumdung der Autonvmisten, inSbe» sondere der Deutsch - Conservativen und er legt endlich gegen die in derselben deutsch-liberalen Resolution ent' haltene Erklärung, daß der von den Deutsch - Liberalen selbst hervorgerufene Kampf die wirksame Pflege der staatS- und wirthschaftlichen Interessen zumal der ge werblichen und landwirtschaftlichen Fragen, zu stören und aufzuschieben vermöge, seierliche Verwahrung ein. Endlich spricht

der deutsch-conservative Parteitag die Erwartung aus, daß der in obigen Worten ausge drückten, den höchsten Volks - Interessen verderblichen deutsch > liberalen Tendenz von Seite der konservativen Abgeordneten aller österreichischen Nationalitäten ent gegengetreten wird, der Nationalitätenhader zum Schwei- gen gebracht und in treuer Pflichterfüllung die ganze Kraft und Zeit der wirlfamen Pflege der staatS- und volkSwirthschaftlichen Interessen, besonders der Hebung der Landwirthschaft und des Gewerbes

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 2 di 6
Data: 17.09.1881
Descrizione fisica: 6
einziges Mal mit Glück auf dem Felde der gesetzgeberischen Re form versucht hat, und daß die Partei, auf welche es sich im Parlamente stützt, nur geistige Ohnmacht im Glotzen bei vieler Begehrlichkeit im eigenen Sonderinteresse bekundet diese Thatsache bleibt deshalb doch eine unanfechtbare aber traurige Wahrheit. Man schreibt uns aus Wien, 13. Sept.: Es hat den Anschein, als ob die in jüngster Zeit zu Tage getretenen deutsch-nationalen Kundgebun gen, besonders das Betonen des deutsch

Großgrundbesitz hat in früherer Zeit in Beziehung auf das deutsch-nationale Moment eine der gegenwärtigen Regierung sehr zu Statten kom« mende Aengstlichkeit an den Tag gelegt. Diese ist nun geschwun den; der Großgrundbesitz, darüber kann nach Herbsts Erkläruu- gen kaum ein Zweifel mehr bestehen, hat sich unter das deutsch, nationale Banner gestellt, und was dieses zu bedeuten hat, dafür fehlt es weder den tschechisch.nationalen Blättern, noch den Re. gierungsorganeu an dem nöthigen Verständntß. Das Heraus

- treten des verfasiungstreuen Großgrundbesitzes aus der in Be ziehung auf das deutsch-nationale Moment bisher beobachteten ängstlichen Zurückhaltung ist ein letzter Versuch den abstrakt, österreichischen Begriff an irgend ei» Konkretes anzuknüpfen, um so dem Staate seine Dauer und Festigkeit zu erhalten. Die nicht-deutschen Nationalitäten des Reiches haben dieses Konkrete; sie haben es eben in der nationalen Idee; allein die nationale Idee, wie sie sich bei den nicht-deutschen Völkern der diesseitigen

. Der politische Kampf, in welchem die deutsch- liberale Partei Oesterreichs seit zwei Jahren sich befindet, hat das Bedürfniß nach einem energischen, zähen und für Jedermann leicht erreichbaren Schutz der durch die Gesetze, insbesondere die Staatsgrundgesetze, gewährleisteten staatsbürgerlichen Rechte tief empfinden lassen. Eine Anzahl rechtskundiger uns patriotischer Männer, bewährte Abgeordnete, hervorragende Rechtslehrer und Anwälte, hat darum, wie die »N. Fr. Pr.* mittheilt, den Schutz gefährdeter

ZeitungSkonfiskationen soll durch die Verfolgung üller Rechtsmittel vor den Gerichten gesetzlicher Schutz geboten wer den. Vorderhand haben ihre Bereitwilligkeit, sich dieser Aufgabe zu unterziehen, unter Anderm ausgesprochen, die Prosefforen der Rechte Dr. Pfaff und De. Menger in Wien, Dr. Rulf in Prag und Dr. TomaSzczuk ln Czernowitz, die Abgeordneten Dr. Jas. Kopp, Dr. Weitlof, Dr. Granitsch, Dr. Foregger, Dr. Hoffer in Wien. Die Tendenz der Deutsch-Liberalen in Oesterreich, auch ihrerseits den nationalen Standpunkt hervorzukehren

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Tiroler Stimmen
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Pagina 1 di 4
Data: 23.11.1880
Descrizione fisica: 4
, Zettelträger. — Auswärtige Abonnenten abonniren daselbst oder bei den betreffenden Postämtern. — Inserate werden mit 5 kr. für Imalige, mit 8 kr. für 2malige, und mit 10 kr. ö. W. für 3malige Einschaltung per dreispaltige Petitzeile oder deren Raum berechnet. — Zeitungsbestellungen und Zuschriften erbittet man sich frankirt; unversiegelte Reklamationen wegen nicht erhaltener Nummern find portofrei. — Manuskripte werden nicht zurückgestellt. •K 269 IM«, XX. Klemens % Dimsiag. 23. November 1880. Der deutsch

zuzulassen, ganz im Gegensatz zu den Liberalen, welche sogar ihre eigenen Leute theilweise ausschloffen. Zum Präsidenten ist nun definitiv Herr Graf Brandts bestimmt, zu Vize-Präsi denten die Herren Graf Chorinski, Landeshauptmann von Salzburg und Dr. Julius v. Riccabona. Telegramm der „N. T. St." Aufgegeben in Linz 6 Uhr Abends. Der deutsch-konservative Parteitag wurde von 9 Tausend Theilnehmern besucht. Aus Tirol fanden sich einige dreißig Herren ein aus allen Theilen des Landes. Der Ricsensaal

über „Ge werbe", Koller sprach über Eisenbahnwesen, Abg. Greuter hielt eine brillante Schlußrede. Hierauf das Bankett, bei welchem vom Präsidenten des Parteitages. Grafen B ran dis Toaste auf Se. Majestät den Kaiser, vom Abg. Lienbacher auf die Völkereinheit, vom Julius v. Riccabona auf die Reichsrathsmehrheit, vom Haßlwanter aus die konservative Presse ausgebracht wurden. Die Resolution lautet: Resolut! on: Der deutsch-konservative Parteitag spricht als freie Versamm lung konservativ gesinnter deutscher

und die Erziehung der Jugend durch die Volksschule nach den vom konservativen Volke in den Vertre tungskörpern wiederholt ausgesprochenen berechtigten Wünschen beschleunigt, das Gleichgewicht im Staatshaushalte durch Spar samkeit und gerechte Vertheilung der Steuerlasten nach Maßgabe der Steuerkraft und mit Schonung der Erwerbskraft herstellt, und alle Zweige der Volkswirthschaft, insbesonders der Land wirthschaft und des Gewerbes, mit allem Eifer zu heben be strebt ist. Der deutsch-konservative Parteitag

der eigenen deut schen Nationalität die Rechte der andern österreichischen Natio nalitäten achtet, und die Bedeutung der deutschen Nationalität auf dem Wege der naturgemäßen Entwicklung und Bildung, nicht aber auf dem Wege der Zwangsgesctze zur Geltung bringt, daher auch im Bunde mit den Konservativen anderer öster reichischer Nationalitäten jeder Volksverhetzung und Volksbe drückung entgegentritt. Der deutsch-konservative Parteitag erklärt, daß die konserva- tire Partei sich gesetzestreu

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 17.11.1880
Descrizione fisica: 8
. Nöroberg. Hamburg »ad Ttaaksor» a. M.: dävn Jv!>. ?i00tb0llr, gro>er »ur«tah «7 Hamdue« und Adolf Stcilirr, neuer Wall d«md»l,. für und Borarlber A> V -r 3K5 Innsbruck, Mittwoch L7. November 4 8 8t». 66. Jahrgang. Nichtamtlicher Theil. Politische Tages - Chronik. Inland. Innsbruck, 17. November. »*» Zum deutsch-österreichischen Partei tage schreibt man uns aus Wien vom 1b Novem ber: „Der Parteitag wurde gestern Vormittags um 10 Uhr im Sophiensaale eröffnet. Erschienen waren 3001 Personen, und zwar: 629

und verlas die Politische Resolution. Dieselbe besagt, daß tiefe, stetig wachsende Äeunruhigung das deutsche Volk in allen Gauen Oesterreichs ergriffen habe. Der dem deutschen Stamme auferlegte Kampf sei um so be- klagenswerther, als er zugleich die als eine der wich tigsten Aufgaben anerkannte wirksame Pflege staats- und volkswirthschastlicher Interessen, zumal der ge werblichen und landwirthschaftlichen Fragen störe und aufschiebe- „Vor Allem mahnt der IV. deutsch-österreichische Parteitag

eindringlichst daran, den oft ausgesproche nen Grundsatz der Zusammengehörigkeit aller Deut schen in Oesterreich zur lebendigen That zu gestalten und dem allenthalben entfesselten nationalen und politischen Anstürme zu begegnen, mit geeinter, deut scher Kraft. Die staatsnothwendige, das kulturelle Gepräge des österreichischen Staatswesens bestimmende, berufsvolle Stellung des deutschen Stammes, seine nationalen Rechte und Interessen wirksant zu schir men und zu wahren, erklärt der IV. deutsch-öster

reichische Parteitag gleichmäßig als Pflicht nationa ler Selbsterhaltung, wie als Pflicht vorbehaltloser Treue gegen das österreichische Vaterland. Festhäl tend an dem österreichischen Staatsgedanken und deck die Macht uns den Bestand des Staatsganzen ver bürgenden ReichSberbaNde ruft der IV. deutsch-öfter- Mchische Parteitag zur entschlossenen Äbwehr aller föderalistischen Bestrebungen aUf, welche in ihrem Endziele, die Zerreißung des die Deutschen in Oester reich umschließenden grundgesetzlichen

Verbandes — Lie Venieinüng des Staates selbst bedeuten. Ge genüber der oft wiederholten BetheuerunH des FksthalttnZ an der Verfassung hält es der IV. deutsch- vsierreichische Parteitag für pflichtgeboten, auszuspre- chen^ daß er das Wesen wahrhaft verfassungstreuer Regierung nicht in der bloßen Befolgung der Ver- fäsfungLformen, sondern vielüiehr in der rückhalt losen Bekennung der fortschreitenden Entwicklung des freiheitlichen Geistes der Verfassung und ihrer In stitutionen in einer vom gleichen

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 1 di 4
Data: 06.10.1880
Descrizione fisica: 4
uns an: Hiasevßetna.Bogltt in Wien, Frankfurt, Berlin,Base l Zürich, Leipzig, Hamburg« A, Li-yelt! in Wien, Prag, Berlin: Hamburg, Frankfurt, Leipzi, Paris, Florenz, Petersburg. Hgz vasLrlfitte rr.Cvmp. inParis- G. L. Darrbr in Frankfurt. Stuttgart, München, Hamburg, Brüssel. RlÄolfMosstin Berlin, Wien, München, St. Gallen« Rotter «. Cü. in Wir». Ptzl- lipp L88 in Wien. Mittwoch 6. HKtober Bruno. ( ""ÄarkusP°°"' ) L88O Vom deutsch-böhmischen Parteitag. Eine große Anzahl von deutsch - böhmischen Landtags- und ReichSraihs

-Abgeordneten, sowie zahlreiche Mitglieder der bäuer lichen Bevölkerung aus den nächstgelegenen Ortschaften Karlsbads hatten sich am Sonntag zur Theilnahme an dem deutsch-böhmi schen Parteitag in dem weltberühmten Kurort Karlsbad einge funden. Im Laufe des Tages bildete die am Samstag er folgte Konfiskation der Wiener Blätter, welche den von den Vertrauensmännern der deutsch - böhmischen Abgeordneten vorge schlagenen Entwurf der Resolutionen mitgetheilt hatten, den Hauptgegeustand des Gesprächs. Vormittags

die Vorlegung einer ge änderten Resolution beschlossen. Um 4 Uhr nahm die Berathung des Parteitages in der großen Sprudclhalle ihren Anfang. Im Saale, der bis aus das letzte Plätzchen gefüllt war, waren alle Bernssklassen der deutsch- böhmischen Bevölkerung vertreten. Der Obmann der Vertrauens männer der deutsch böhmischen Abgeordneten, Dr. Schmeykal, begrüßte die Versammelten, welche durch ihr Erscheinen ihre rege Theilnahme und ihr Interesse an der großen nationalen Sache bethätigen, und dankte

und in Druck gelegt, aber eine halbe Stunde vor Eröffnung der Ver sammlung wurde dieses Schriftstück konfiszirt, und wir schlagen Ihnen jetzt folgende Resolution vor: „Der dritte deutsch-böhmische Parteitag erklärt, daß er den von den Parteitagen in Nieoerösterreich und Mähren beschlossenen Resolutionen ihrem vollen Inhalt nach beitritt. (Stürmischer Beifall.) Der Parteitag spricht seine Ucbcrzeugung aus, daß die volle Einigkeit der Deutschen in Böhmen und das Bewußtsein der Solidarität mit den Deutschen

in Oesterreich überhaupt nicht . dlos das dringendste und unerläßlichste Bedürfniß ist, sondern daß sich die Bevölkerung dessen auch vollkommen bewußt und diese Einigkeit wirklich vorhanden ist. Der Parteitag erklärt sich mit dem Vorgehen der deutsch-böhmischen Abgeordneten, hinsicht lich der Sprachenverordnung, vollkommen einverstanden und be stätigt, daß die Aufregung und Mißstimmung über die Sprachen verordnung sich nicht vermindert haben, sondern noch beständig im Wachsen begriffen sind." Wir hoffen

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 28.11.1877
Descrizione fisica: 8
in Süd-Tirol waren nicht der letzte Posten des Deutschthumes im Süden; sie reichten auch noch über die po litische Grenze Tirols hinaus und in das Vene- tianische hinein. Es sind die sieben Gemeinden im Vicentinischen und die dreizehn Gemeinden im Veronesischen. Die sieben Gemeinden sind folgende: 1. Asi- ago, deutsch Sleghe, d. i. Waldschläge; deßhalb heißen die Anwohner die „Schläger'; 2. Noane, deutsch Roban; 3. Rozzo, deutsch Rotz; 4. Gallio, deutsch Gliel: 5. Fozza, deutsch Büsche; K Enego

, deutsch Genebe, d. i. gegen Eben; 7. Lusiana, deutsch Äusan. Nach der Volkszählung von 1854 hatten diese Gemeinden in 13 Seelsorgen 22.742 Bewohner auf 7, 5 Oesterr. ^Meilen. In Lu siana Enego ist das Deutsche schon seit längerer Zeit verschollen: in den übrigen Orten wird es neben dem Italienischen, in Roane und Rozzo durchaus als Hauptsprache geredet. Die dreizehn Gemeinden liegen östlich von der Etsch. zwischen Ala und Verona auf den von Wildbächen gefurchten Hochebenen bis zuni Chi- ampo-Thale

Sprache auscestorben, mit Ausnahme der beiden obersten Kirchdörfer des Progno-Thales Campo Fontana, deutsch Fontk, und Ghiazza, deutsch Gliezen, wo Jung und Alt deutsch sprechen. Der Flächeninhalt des Gebietes dieser ehemaligen deutschen Bergrepu blik beträgt 4, 2 Oesterr. ^Weilen mit 12.328 Bewohnern (1854). Diese sieben und dreizehn Gemeinden zusammen zählten somit 1854 unge fähr 35.000 Einwohner auf 11 Vz Oesterr. Meilen. Ein kleines Fursteuthum! Die Einwohner beider Gebiete nennen sich Cimbeni

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Der Bote für Tirol
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Pagina 10 di 10
Data: 07.08.1875
Descrizione fisica: 10
, 72 kr. 21. Oettl, Düngerwirthschast des kleinen Land wirthes, Prag, 75 kr. 22. PerelS, Rathgeber bei Wahl und Gebrauch von landwirthschastlichen Maschinen, Berlin, 1 fl. 50 kr. 23. Perels, Trockenlegung versumpfter Ländereien, Berlin, 1 fl. 44 kr. 24. Raumer, Bodenentwässerung, Berlin, 30 kr. 25. Schleicher, der Rosenhof, Wien, 40 kr. 26. Schleicher, nützliche und schädliche Vögel (2 Hartinger'sche Tafeln), deutsch oder böhmisch, Wien, 2 fl. 27. Schlipf, populäres Handbuch des Landmannes, Berlin

Thierzucht. 42. Adam, landwirthschaftliche Thierkunde, Augs burg, 1 fl. 80 kr. 43. Adam, Anleitung zum Hufbeschlag zum Ge brauche in den HufbeschlagSschulen, Wien, 40 kr. 44. Adam, Belehrung über die Rinderbest, Wien, 10 kr. 45. Baumgartner, Kaninchenzucht, Wien, 35 kr. 46. Curti, Schafzucht (Hartinger'sche Tafel, deutsch oder böhmisch), Wien, 1 fl. 47. Dilg, Pferde- und Fohlenzucht, Wien, 1 fl. 60 kr. 48. Ellerbrock, Holländische Viehzucht, Braun- schweig, 1 fl. 80 kr. 49. Fleischmann, das Schwarz'sche

Aufrahmver sahren, Danzig, 2 fl. 40 kr. > z 60. Hofmann, Seidenraupenzucht (Hartinger'fche Tafel, deutsch, böhmisch, slovenisch oder italie- nisch), Wien, 1 fl. 51. Jäger, künstliche Fischzucht (Hartinger'fche Ta- sel, deutsch, böhmisch, slovenisch oder italienisch), Wien, 1 fl. 52. Kopatschek, Milzbrand, Wien, 20 kr. 53. Korth, Zucht, Pflege und Wartung der Hüh ner, Berlin 75 kr. 54. Kühn, Ernährung des Rindviehes, Dresden, 2 fl. 88 kr. 55. Lacher, die Brutstadien der Bienen (1 Wand- tasel

zur Naturgeschichte der Bienen, Wien, 5 fl. 56. Müller, Pferdezucht (2 Hartinger'fche Tafeln, deutsch oder böhmisch), Wien, 2 fl. 57. Pohlenz, Züchtung, Kunst und Methode der- selben, Prag, 1 fl. 53. Pütz, Maul- und Klauenseuche, Bern, 45 kr. 59. Schatzmann, Buttersabrikalion, Aarau, 13 kr. 60. Schmidt und Kleine, Unterricht in der Bie nenzucht, Nördlingen, 90 kr. 61. Vial, Rindviehmast, Breölau, 1 fl. 30 kr. 62. Washington, Schweinezucht (Hartinger'fche Tafel, deutsch oder böhmisch). Wien, 1 fl. 63. Washington

, Geflügelzucht (2 Hartinger'sche Tafeln, deutsch oder böhmisch), Wien, 2 fl. 64. Weiske, Weidewirthschaft, Breslau, 72 kr. 65. Wolff, landwirthschaftliche Fütterungslehre, Berlin, 1 fl. 50 kr. 66. Zielke, Rinderzucht, Berlin, 60 kr. Hl! Ueber Obst- und Weinbau und über Kultur von verschiedenen Handels - pflanzen. 67. Abel, L., Obstbaumpflege, TrieSdorf, 60 kr. 68. Babo A., Anleitung zur Bereitung und Pflege des Weines, Frankfurt, 1 fl. 80 kr. 69. Babo, Tabaksbau (Hartinger'sche Tafel, deutsch oder böhmisch

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Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
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Pagina 2 di 4
Data: 19.11.1880
Descrizione fisica: 4
. Wer aber solch sentimentalen Regungen minder zugänglich ist, frage sich doch ob sich sein ger manischer Stolz nicht aufbäumt bei dem Gedanken, daß alle Nationalitäten in Oesterreich mehr auf ihre Nation halten und mehr für sie thun, als wir für die unsere. (Beifall.) Was un sere Väter waren, sollen unsere Söhne bleiben: Deutsch l deutsch im Sinne des Dichters, der da sagt: „Deutsch sein, das heißt die FreundeSarme Für alle Menschheit ausgespannt, Im Herzen doch die ewig warme, Die einz'ge Liebe

— Vaterland. Deutsch sein, heißt streben, ringen, schaffen, Gedanken sä'n, nach Sternen spähen, Und Blumen zieh'n, doch stets in Waffen Für das bedrohte Eigen stehen." (Langandauernder Beifall, Hochrufe auf den deutschen Schul verein.) Der Vorsitzende Dr. Ko pp stellte auch hier die Frage, ob Jemand zur Resolution zu sprechen wünsche, und da sich Nie mand zum Worte meldete und auf seine Aufforderung zum Zeichen ihrer Zustimmung alle Anwesenden die Hand erhoben, erklärte er unter allgemeinem Jubel

die Resolution als einstimmig angenommen. Die Tagesordnung war erschöpft und, das Resultat des Parteitages zusammenfassend, bemerkte der Vorsitzende, daß in der Organisation der deutsch-liberalen Partei seit einem Jahre ein außerordentlicher Fortschritt anerkannt werden müsse. „Wenn uns ein sogenannter konservativer Parteitag entgegengestellt wird, so können wir nur mit Trauer darauf Hinsehen, daß es bei Deut schen heute noch möglich ist, daß sie sich abwenden lasten von den gemeinsamen nationalen

des Dr. Klier, die Einberufer des vierten deutsch österreichischen Parteitages zu ermächtigen, auch den nächsten Parteitag einzuberufen und zu diesem Zweck Par. teigenoffen aus den bei dem heutigen Parteitag vertretenen Kron- ländern beizuziehm, einstimmig angenommen würde, erklärte der Vorsitzende Dr. Josef Kopp den vierten deutsch - österreichischen Parteitag für geschlossen. Innsbruck am 19. November. Der deutsche Parteitag klingt noch immer in den Blättern verschiedenster Farbe nach und wird ome Zweifel

gemacht hat, legt auch die Thatsache ab, daß selbst die offiziösen Organe, welche noch nicht alles Ehr< und Schamgefühl abgelegt haben, konstatiren müssen, daß die Mehrzahl der bedeutenden Blätter dem Parteitag günstig sei und dessen Erfolg anerkenne. Wenn es sich bei der offiziösen Zeitungsschau ergibt, daß das Wiener „Vaterland", die deutsch geschriebene Tschechen-„Politik", die ultramontanen „T. Stim« men" und das Wiener Extrablatt den Parteitag abträglich be- urtheilen und daß der „Kikeriki

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 6
Data: 05.10.1878
Descrizione fisica: 6
werden können. So aber ist das Steuer-Aequivalent für beide Landestheile ein höchst ungleiches. Denn während die Bevölkerung Jtalienisch-Tirols blos um 93,245 Seelen weniger, mithin blos um etwas mehr als ein Fünftel kleiner ist als die Deutsch-Tirols, so zahlt die Bevölke rung Deutsch-Tirols jährlich doch über das zwei ein halbfache an direkten Steuern mehr als die Bevölkerung Jtalienisch-Tirols, nämlich 979,406 fl. gegen 358,416 fl., mithin mehr um 620,990 st. Dieses Verhältniß muß daher bei der Beurtheilung der Sache umsomehr

in die Wagschale fallen, als die Landes- Jrrenanstalt die Dotation zur Bestreitung ihrer ungedeckten Aus lagen aus dem Landesfonde erhält, zu dem alle Grund-Ein kommen- und Gewerbe-Steuerpflichtigen des Landes die betreffen den Landeszuschläge einzuzahlen haben, daher diese Zuschläge für Deutsch-Tirol eine ungleich größere Summe betragen als für Jtalienisch-Tirol. Die der Landes-Jrrenanstalt aus dem Landes fonde zu erfolgende Dotation beträgt aber jährlich eine Summe von 45.000 bis 50,000 fl. ö. W. Es muß

der Buchhaltung in ihrem Berichte vom 11. September d. I. wären nach Maßgabe des Steuer» Aequivalentes aufzunehmen gewesen auS: Deutsch-Tirol 182 „ Jtalienisch-Tirol 67 mithin zusammen . 249 Nach Maßgabe deS Bevölkerungs-Verhältniffes auS Deutsch-Tirol 139 aus Italienisch Tirol 110 zusammen , 249 Werden nun für Deutsch-Tirol die Zahlen nach dem Ver hältniffe des Steuer-Aequivalentes und der Bevölkerungszahl, nämlich die Ziffern 182 und 139 zusammengenommen oder addirt, so ergibt sich die Summe 321, somit

Geisteskranken Deutsch-Tirols blos 228, während die Jtalienisch-Tirols 262, mithin um 34 mehr be trägt. Allein abgesehen von der zweifelhaften Richtigkeit dieser Ziffern muß bemerkt werden, daß dieses Verhältniß Jahr für Jahr für beide Theile ein voraussichtliches ist, und daß im nächsten Jahre Deutsch-Tirol eine noch größere Mehrzahl zur Aufnahme geeigneter Irren haben kann, als gegenwärtig Jta lienisch-Tirol, wenn sie untergebracht werden könnten. Der richtige Maßstab für die Zahl der in die Anstalt

italienischer Nationalität in der Anstalt befin den können als Deutsche. Bei der Aufnahme wird nie ein Unterschied zwischen Deutsch- und Jtalienisch-Tirol gemacht. In jedem Betracht gründet sich das bestehende Verhältniß auf Recht und Billigkeit und der Landcsausschuß stellt daher den Antrag: Der hohe Landtag wolle den Antrag des Don Genti lini ablehnen, indem mis Rücksichtnahme auf die maßgebenden Verhältniffe der Bevölkerungszahl und der Steuer-Aequivalente in Betreff der Zahl der in die Landes

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 24.11.1880
Descrizione fisica: 8
der konservativen Deutsch - Oesterreicher statt, die bedeutendste in einer ganzen Reihe von Kundgebungen, welche dazu bestimmt sind, den deutsch- liberalen Parteitag in Wien zu paralyfireu und dessen Beschlüsse zu bekämpfen. Bezüglich der wei teren Details über diesen Tag verweisen wir unsere Leser bis zum Eintreffen eingehender Berichte auf die gestrigen Telegramme, und bemerken hier nur, wie dem „Vaterland' unterm 21. Nov. aus Linz gemeldet wird, daß an der Vorkonferenz der Arran geure >des Parteitages

wieder zusammen. Ist es wahr, daß die deutsch-österreichische Bevölkerung von ihren Ver treten! nichts Anderes, als den erbitterten Kampf gegen die Regierung erwartet? Nein und tausendmal nein! Die deutsch-österreichische Bevölkerung ist zur ! Abwehr jedes Angriffes auf ihre Nationalität, ihre . Sprache und ihre leitende Stellung im Staate!, so-' wie zur Abwehr jedes Angriffes auf die Verfassung und die liberalen Institutionell entschlössen — das ist die Wahrheit und das mögen sich 'alle Diejeni gen gesagt

sein lassen^ die etwa ^ solche AnMffe pla nen. Allein die deutsch-österreichische Bevölkerung wird sich nicht zur Unterstützung eines Kampfes her geben, den ehrgeizige oder verblendete Parteiführer nur aus Rancune gegen jenen Staatsmann führen, dem sie die Schuld an dem'Verluste ihrer parla mentarischen Herrschast'und^ ihrer politischen Macht zuschreiben. Die Besorgnisse, mit denen man zum Zwecke der Verdächtigung des Ministeriums Taaffe die deutsch-österreichische Bevölkerung zu - beunruhigen . sucht

, siud durch keine Thatsachen gerechtfertigt. Sind die Prätensionen der Czechen, sind die Wünsche der Föderalisten das Programm der Regierung? > Selbst die Resolution des deutsch-österreichischen Parteitages,' der am vorletzten Sonntag Wien nicht zu allarmiren vermochte, hat keinen einzigen thatsächlichen Anhalts punkt für die dem Ministerium Taaffe zugemuthctc Unterstützung föderalistischer, freiheits- und verfas sungsfeindlicher Bestrebungen anzuführen vermocht. Man dekretirt als eine unabwendbare

Nothwendigkeit die Bekämpfung der Regierungspolitik, aber man ist den Beweis dafür schuldig geblieben, daß die Regic- rungspolitik jene Ziele verfolgt, deren Bekämpfung allerdings für die deutsch-österreichische Bevölkerung ein Gebot der Selbsterhaltnug, wie des österreichischen Patriotismus wäre. Man unterschiebt der Regie rung einfach jene Bestrebungen, die sie im Gegen theil bis jetzt niederzuhalten bemüht gewesen ist und erschleicht sich damit bei einem Theile der Bevölke rung die Zustimmung

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 27.11.1880
Descrizione fisica: 10
anderer österreichischer Nationali täten jeder Volksverhetzung und Volksbedrückung entgegentritt. — Der deutsch-konservanve Partei tag erklärt, daß die konservative Partei sich ge- setztreu auf dem verfassungsmäßigen Boden be wegt, den konservativen Grundsätzen huldiget, mit der Treue gegen den Kaiser und daS Reich auch die Treue gegen das ganze Volk und dessen geistige und materielle Interessen verbindet, und so im besten Sinne deS WorteS eine Volkspartei ist. — Der deutsch konservative Parteitag erklärt

, daß er in den bisherigen Handlungen der gegen wärtigen Regierung eine Schädigung oder Ge fährdung der deutschen Nationalität nicht zu er kennen vermöge ; derselbe weist die Anmaßung der deutsch-liberalen Partei, als wäre sie die Vertreterin aller österreichischen Deutschen, oder auch nur der Mehrheit derselben, mit aller Ent schiedenbeit zurück; er «klärt die Behauptungen der vom deutsch-liberalen Parteitage zu Wien am 14. November 1880 beschlossenen Resolution, „es hätte daS deutsche Volk in allen Gauen Oesterreichs

, insbesondere der Deutsch konservativen, und er legt endlich gegen die in derselben deutsch liberalen Resolution enthaltene Erklärung, daß der von den Deutsch-Liberalen selbst hervorgerufene Kamp die wirksame Pflege staats« und Volkswirthschaft licher Interessen, sowie gewerblicher und land wirthschaftlicher Fragen zu stören und aufzu schieben vermöge, feierliche Verwahrung ein, in dem der deutsch-konservative Parteitag seine zu versichtliche Erwartung aussprichr, daß der in obigen Worten ausgedrückten

, den höchsten Volks interessen verderblichen deutsch-liberalen Tendenz von Seite der konservativen Abgeordneten aller österreichischen Nationalitäten enlschieden entgegen getreten wird, der Nationalitätenhader zum Schweigen gebracht und in getreuer Pflichter füllung die ganze Kraft der wirksamen Pflege staatS- und volkSwirthschaitlichcr Interessen, ins! besonders der Hebung der Landwirthschaft und der Gewerbe, sowie dem Schutze und der För derung heimlicher Arbeit zum Heile Oesterreichs und seiner Völker

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Tiroler Stimmen
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Pagina 2 di 4
Data: 16.07.1880
Descrizione fisica: 4
auf der ganzen Welt zu stürzen. Die sogenannte Verfassungspartei, welche vom Jahre 1861 angefangen bis 1879 fast ununterbrochen geherrscht und nun sich als deutsch-nationale Opposition mit einem „deutsch-böhmischen Trentino" entpuppt hat, brachte sich glücklicher Weise selbst zum Falle. Ihre Theoretiker schlugen die Praktiker der Partei über die Köpfe, während die Praktiker die Regierungsunfähigkeit eklatant nachgewiesen haben. Eine Partei, welche die staatliche Gewalt ausschließlich in den Händen

hat und die Aufgaben unserer Monarchie im Innern und im Oriente in so kläglicher den Staatsinteresien vollkommen widerstreitender Weise auffaßt, wie es die jetzige deutsch-nationale Opposition im Jahre 1878 und Anfangs 1879 gethan, eine solche Partei hat jede Berechtigung zur Führung der Regierungszügel verloren, wenn der Staat überhaupt als einem ernsten Vollzug seiner geschichtlichen Mission denkt. Wenig Ehr' und wenig Geld, das ertrage wem's gefällt — diese Worte rief man allgemein der Regierungspartei im Jahre

1879 zu. Doch das immer noch nicht hinreichend gewürdigte Fiasko, welches die Verfastungspartei mit ihrer Regierungskunst gemacht hat, brachte dieselbe nicht zur Selbsterkenntniß und Umkehr, ja die deutsch-nationale Opposition, dieser Rumpf der ehemaligen Verfassungspartei, wird nicht müde, Oesterreich beweisen zu wollen, daß sie noch immer regierungsfähig sei. Wie unberechtigt diese Behauptung an und für sich ist, entgeht keinem einsichtigen Kenner unserer Verhältnisse. Was dokumentirt

und ganz andere Ziele anstreben als es die bisherigen sind. Schlagworte von der staatsrettenden Mission der Deutsch-nationalen verfangen nicht mehr und finden äußerst wenig gläubige Seelen. Die äußere und innere Politik Oesterreichs haben glücklich jenen Wendepunkt überschritten, welcher zur Alleinherrschaft der deutschnationalen Partei nimmermehr führen kann. Von der deutschen Hegemonenwirthschaft in Oester reich läßt sich nur mehr träumen. Die Abgeordneten Herbst, Plener jun., Schmeykal

und Kavallerie. Eine Infanterie, welche fest im Feuer steht, aber langsam marschirt, die laste ich mir gefallen; jede Armee braucht sie, denn Kavallerie allein genügt nicht. Wenn aber die Infanterie nicht nur nicht langsam vorwärts marschirt, sondern im entschei denden Momente auch schnell nach rückwärts läuft oder gar zum Feind übergeht, so werde ich es mir wohl überlegen, mit solchen Kampfgenossen Waffenbrüderschaft zu schließen." So und anders wurde die deutsch-liberale Partei charakterisirt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 04.07.1872
Descrizione fisica: 6
wieder nach Possenhofen und wird sick von dort au» in'S baie- rische Hochgebirge begebm, und u. A. auch dem Prinzen Karl in Tegernsie einen Besuch abstatten. *— In der Wiener Erzdiözese erhielten aus den zur Verbesserung der Dttation bestimmten «taatS- geldern 16 Priester je 3V0 Gulden, 75 Priester je 200 Gulden und 45 Prdster je 150 Gulde«. Ein i ja mit den.Thatsachen in Widerspruch steht, da doch lung die Dhnastie in Oesterreich, deutsch ist nicht »«? ^ zu Folge eines Gesetzes

. (Deutsch und freisinnig! Schluß.) Uns fürwahr wird man nicht zumuthen wollen, daß wir von der erhaltenden Kraft, von der maßgebenden Bedeutung, von dem belebenden Ein fluß des DeutfchthumS in Oesterreich ein Jota hin wegzuleugnen gedenken. Wir schreien nicht hinaus, die Regierung Oesterreichs muß eine deutsche sein, aber wir wissen, daß sie keine österreichische sein kann, sobald sie eine antideutsche wird. Keine pa pierene Gleichberechtigung kann eS verwischen oder vielmehr jene richtig erfaßte

Gleichberechtigung, welche jedem Elemente freie Entfaltung, die feiner Kraft entsprechende Geltung verleiht, verbürgt es, daß der deutsche Geist, der zugleich der Geist der Kultur und der Arbeit ist, in Oesterreich der herrschende für alle Zeiten bleibt. Nicht nationaler Eigendünkel, nicht ein nach allen Seiten hin verletzender Chau vinismus, sondern die innere Gewalt der Thatsachen begründet und befestigt diesen Gedanken. Deutsch ist die Wissenschaft, deutsch > Handel und i Industrie, deutsch ist entsprechend

der geschichtlichen Entwick l''rit?eQ5 üall . . InOsbr l'atecd. Uatre! . <!ries. . keine Nationalität mit so viel Opferwilligkeit an dem Werke der innern Eonfolidirung arbeitet, als eben die deutsche? Was sollen die Prahlereien mit exklusiven Machtgelüsten, während doch faktisch das Recht in Oesterreich seinen Hort im Dentschthum findet? WaS soll das provozirende Herbeizerren eine« künstlichen Gegensatzes zwischen deutsch-natio nal und deutsch-österreichisch, während doch Eines eine Garantie für das Andere bildet

? l'raQZvv lirlxon lvlauseo UraQTvU 4uer. . Xvuwar' Zück« . . Versna .VW . . '.t.'Isavv »i.er. . deutsch und freisinnig auf demselben Wege zu wirken. s^ati Pefth» 1. Juli. Der ..Ungarische Lloyd' meldet! in einem Wiener Briefe, daß das Wahlreformgesetz ^ so gut wie fertig ist. Behufe der Schlußredaktion wird nur noch daS Schicksal des galizische» Aus gleichs abgewartet, da nach dessen Beseitigung die direkten Wahlen auch auf Galizien auszudehnen sind. — Ein fürchterlicher Sturm, wie er seit Men

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 21.05.1873
Descrizione fisica: 4
! (S.-Corr ) Politische Tagesgeschichte. Bozen, 21. Mai. Oesterreich Hot einen glänzenden Sieg errungen. Mit imposanter, jeden Zweiiel ausschließender Ein stimmigkeit hat der Teplitzer Parteitag den österreichi- schen StaotSgedanken als die Grundlage aller Ge strebungen des deutsch-österreichischen Volles erklärt. Es ist gar mcht so lange her, daß man die Jour nale beschimpfte, welche eS wagten das deutsch-öster reichische Volk daran zu erinnern, daß es neben der Sympathie und geistigen Verbindung

mit den deutschen Stammesbrüdern im deutschen Reiche doch auch Pflichten gegen sein österreichisches Vati-rland habe, und daß man ganz wohl ein guter und Patriot scher Oester- reicher sein könne, ohne deshalb aufzuhören ein guter Deutscher zu sein. Endlich ist man aus diesem Dusel erwacht. Die immer unverhüllter und frecher auftretenden Tendenzen der Deutschthümler öffneten dem deutsch österreichischen jährige Tochter siedelte nach der benachbarten Villa zu Frau von Tolleneck und deren Tochter Anna

. Die Deutsch.Oesterreicher sind zu der Er kenntniß gekommen, daß die Liebe zum Vaterlande, und nicht die Sehnsucht nach einem fremden Reiche daS angeborene natürliche Gefühl ist, welches die Brust jtdes Oesterreichers durchdringt. Man hat einsehen gelernt, wie lächerlich sich jeder Deutsch- Oesterreicher macht, der die nationale SonderpvliUk, den nationalen Egoismus und den nationalen Hoch muth d-r Czechen und aller sonstigen nichtdeutschea öst.rreichischrn Völkerschaften verdammt, zu gleicher Zeit aber eine demsch-nationale Vergewaltigungs

politik decretirt und die Nationalität über die Freiheit und üb«-? den Patriotismus stellt. Wenn wir die nationalen Phantastereien der Czechen für reichsfeind liche Wühlereien erklären, so dürfen auch wir keine nationalen Phantasten fein. Auf dem Teplitzer Parteitag nun haben sich die Führer der deutsch-österreichischen Verfassungspartei endl ch genöthigt gesehen, die österreichische Fahne zu entfalten und den Bannerträgern des deutschen Rei ches die österreichischen Farbe» entgegenzuhalten. Die beg

isterte Zustimmung, welche die kräftigen Worte Herbst's ia der Teplitzer Versammlung fanden, gibt immer den erfreulichen Beweis, daß die deutsch natio nalen Rheinwachlwänn r adgewirlhschaftet haben, und an die Stelle der kopflosen Sehnsuchtswinselei nach der Pickelhaube das österreichische Bewußtsein mit voller Kraft wieder getreten ist. Für diejenigen aber, welche den österreichischen StaatSgedanken stets hochgehalten und niemals mit eingestimmt haben in das deutsch-nationale Geschrei, liegt

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