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Libri
Anno:
1927
Einleitung und Geschichte der deutsch-italienischen Sprachen-, Völker- und Staatenscheide im Etschtale.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 1)
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Pagina 204 di 263
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XVII, 243 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/1
ID interno: 501858
bedauert und Abhilfe sehnlichst gewünscht. So wird auch das deutsche Element dadurch immer mehr bedroht. In dessen die Schulen in den genannten Orten bis auf Platten sind noch alle deutsch. In Gargazon gab es diesesmal sogar keinen Schüler, welcher nicht deutsch gewußt hätte. Auch sind alle Seelsorger und Distriktsschulaufseher für die Erhaltung der deutschen Schule nach Kräften tätig und ist sich in dieser Beziehung zu beruhigen. Der 80- jährige Decan zu Salurn Erz. Pardatscher hat bisher standhaft

und Kurazie Laureng (Lafreng), ital. Lauregno; dann die Gemeinde Unser Lieben Frau im Walde, ital. Senate, in zwei Seelsorgstationen: a) Wald selbst als Pfarre, b) St. Felix als Kurazie, unter gestellt der Pfarre Fondo. Nebst diesen Ge meinden bestehen auch mehrere deutsche Höfe, die entweder im Gemeinde- oder Seelsorgsverbande oder auch in beiden zugleich den Italienern zugeteilt sind. Die Umgangssprache ist durchaus deutsch. Die Schulen und der öffentliche Gottesdienst sind in allen Gemeinden

ausschließlich deutsch, auch die deutschen Höfe besuchen dieselben fast allezeit. Jedoch die Schulinspektoren und die Bezirksbeamten sollen aber ausschließlich italienisch sein, so daß die meisten unfähig sind, deutsch zu sprechen, noch mehr aber deutsch zu schreiben. Daß sieb aus diesem Umstande mancher Übelstand heraussteilen und manches Mißverständnis zu Tage kommen muß, wird nicht schwer zu glauben sein. Um dieses zu beheben und der Gefährdung des deutschen Elementes dort zuvorzukommen, dürfte

der Abtrennung der deutschen Dekanate von seiner Diözese Stellung nimmt (vgl. dazu oben S. 128 f.); hier heißt es u. a.: „Es ist nicht zu leugnen, das ita lienische Element hat sich seit einiger Zeit in einer gewissen Richtung ins Deutsch- Tirol ausgebreitet; wer aber den Gang und die Natur dieses Vordringens vor urteilslos beobachtet, wird gestehen müssen, daß durchaus keine politische Na tionaltendenzen, sondern lediglich die ökonomischen industriellen Verhältnisse dazu Veranlassung gaben. Die meisten

neuen Ansiedlungen italienischen Volkes im Deutsch tirol geschehen längs des Etschthaies, wo die der Etsch abgewonnenen Moosgründe urbar gemacht werden, welche sich ganz vorzüglich für den Anbau des Türkischkorns und für die Seidenzucht eignen, eine Kultur-Gattung, für welche der Welschtiroler große Vorliebe und Geschicklichkeit hat. In diesen Gegenden halten sich mehrere

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Libri
Anno:
1932
Darstellung.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 3, T. 1)
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Pagina 213 di 447
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XIX, 424 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/3,1
ID interno: 501856
der etablierten italiänischen Familien sind nur wenige. Die benachbarten Italiäner schicken vielmehr häufig ihre Kinder nach Botzen:, Deutsch zu lernen, und die Botzner die ihrigen nach Trient und Roveredo, um Italiänisch zu lernen.“ Diese bündige Erklärung einer landeskundigen Persönlichkeit ist sehr von Belang. Der fremde, aus dem nördlichen Deutschland kommende Beschauer ist infolge des Eindruckes einer ungewohnten südlichen Natur und Bauart der Häuser leicht geneigt, die Gegend und Stadt

, seiner schon italienischen Schwester, verglichen, durchaus deutsch.“ 1 ) Wesentlich richtiger gibt solche Eindrücke August Bewald in seinem Reise buch Tyrol 1833, Bd. I, S. 140, im Abschnitte „Botzen" wieder: „Die Deutschen fand ich an den Gränzen immer am liebenswürdigsten. Sie nehmen einen gewissen Anstrich der fremden Nationalität an, der sie wohl kleidet. So finden wir an den hiesigen gebildeten Einwohnern, die noch ganz deutsch sind und auch seyn wollen, eine leichte italienische Tinte . . . Denn zwei

Stationen von hier hört Deutschland auf und Italien fängt an, wenn auch nur Italienisch Tyrol.“ Hier wird also der deutsche Grundcharakter der Bevölkerung von Bozen sehr bestimmt betont. Noch bedeutsamer ist eine ähnliche Behauptung eines englischen Beobachters, Sherer, aus dem Jahre 1826, eben gerade wegen der nationalen Neutralität des Mannes: „Bautzen (so!) . . . hier ist deutsch die Sprache des Volkes und deutsch ist ihr Anblick. Verschiedenartige Trachten unterscheiden seit Jahrhunderten

) halten zwischen Deutschland und Italien ziemlich die Mitte, und Bozen hat daher das Sonderbare, daß es, wenn man aus Deutschland kommt, ganz italienisch, und kommt man aus Italien, ganz deutsch er scheint." Josef v. Görres, der in Bozen im Hause Giovanelli sich öfters aufgehalten hat, sagt in einem Briefe aus dem J. 1829: „Ein schönes gesegnetes Land ist es (die Gegend von Bozen) und die Deutschen haben J ) Mercey, Österreichisch-Italien und Tyrol, aus dem Französischen übersetzt von Kaiser 1834

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Libri
Anno:
1927
Einleitung und Geschichte der deutsch-italienischen Sprachen-, Völker- und Staatenscheide im Etschtale.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 1)
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Pagina 133 di 263
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XVII, 243 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/1
ID interno: 501858
in der Kartographie des 16. bis 18. Jahrhunderts. IlZ geben manche Karten, die in Italien gedruckt wurden, genau die tirolisch- deutsche Auffassung wieder. 1 ) Wir haben in den bisherigen Ausführungen dieses Unterabschnittes die Ausdehnung des politischen Begriffes „Deutsches Reich“ oder „Deutsch land“ im Bereiche von Tirol-Trient nach Süden behandelt, und zwar zeit lich bis zur Wende vom 18. ins 19. Jahrhundert, das ist also ungefähr bis zur Aufhebung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher

Nation im Jahre 1806. Ich habe nun nicht die Absicht, diese Betrachtung in die Folgezeit bis zur Gegenwart fortzusetzen; hierbei wäre zu zeigen, wie ganz Tirol samt seinem welschen Teil seit 1814 staatsrechtlich zum Kaisertum Österreich und bis 1866 zum Deutschen Bund gehört hat, wie von der italienisch nationalen oder irredentistischen Richtung dieser Zustand in langen Jahren wechselnder politischer Verhältnisse bekämpft und von den Vertretern österreichisch-staatlicher und deutsch-völkischer

Belange dagegen ver teidigt wurde. Diese Bewegungen, die mit der allgemeinen europäischen Geschichte in bedeutungsvoller Weise verflochten sind, hat Michael Mayr in seinem Buche „Der italienische Irredentismus“ eingehend und abge rundet geschildert und darauf sei der Leser verwiesen. 2 ) § 13. Die Beziehung der Viertels- und Kreiseinteilung Tirols zur deutsch-italienischen Sprathgrenze. Die Sdieidung von Deutsch und Welschtirol an der Salurner Klause. Die Viertelseinteilung des Landes Tirol

geschichtsschreibende Leistung M. Mayrs, der diese in einer Pause seiner politischen Tätigkeit während des Weltkrieges geschaffen hat, 1 um dann bald nachher selbst die Leitung des neuen deutsch-österreichischen Klein staates zu übernehmen. s ) Näheres s. Stolz II, S. 205 ff.

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Libri
Anno:
1907
P. Don Ferdinand Sterzinger : Lektor der Theatiner in München, Direktor der historischen Klasse der kurbayerischen Akademie der Wissenschaften, Bekämpfer des Aberglaubens und Hexenwahns und der Pfarrer Gaßnerschen Wunderkuren ; ein Beitrag zur Geschichte der Aufklärung in Bayern unter Kurfürst Maximilian III.Joseph
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Pagina 145 di 290
Autore: Fieger, Hans / von Hans Fieger
Luogo: München [u.a.]
Editore: Tiroler Verkehrswerbung
Descrizione fisica: XI, 275 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur ; Zugl.: München, Univ., Diss., 1907
Segnatura: II 63.515
ID interno: 218562
, der durch seine in folio und quarto an das Licht gestellten scholastischen De duktionen unter die Duodezgelehrten gerechnet werden muß." Diese Sendschreiben verraten einen gelehrten und denkenden Mann, der auch ziemlich gut deutsch schrieb — ein bedeutendes Verdienst für jene Zeiten! x ) Der Regensburger geistliche Rat Andreas Ulrich Mayer (geß. 1732 in dem bambergischen Städt chen Vilseck, gest. 1802, Mitglied der Akademie erst seit 1792) — denn er war es, der sich unter dem ironischen Pseudonym „Blocksberger

nur, wie die Stellen aus der hl. Schrift, z. B. von den Zauberern am Hofe des y Wo Verlagsbuchhändler Stage in Augsburg an Sterzinger schrieb (Brief vom 11. Juli 1775, s. später?): „Da habe ich das einge- fandle Manuscript des Herrn von Einzingers nach Ulm gesandt, um es daselbst drucken zu lassen. Es ist so elend deutsch, daß ich meinem Buch drucker Commission gab, selbiges durch Herrn Schubart oder eineu anderen Gelehrten deutsch machen zu lassen, denn alles, was ich drucken lasse, muß zu gefeilt

sein, damit sowohl Author als Verleger keine Schande davon haben. Das Manuscript vom Landgeistlichen gewärtige zur Ein sicht. Bey Schreibung dieses steigt der heiße Wunsch empor: wann werden denn die Baier» einmal deutsch lernen?" s ) Riester a. a. O. S. 306.

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Libri
Anno:
1932
Darstellung.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 3, T. 1)
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Pagina 14 di 447
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XIX, 424 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/3,1
ID interno: 501856
Inhal tsü bersich t, XIII Seite — Freiwillige Teilnahme von Südtirolern an dem deutschen Be freiungskriege 1813 und Freude über dessen Erfolg S. 270b — Die Bezeichnung „Tirolische Nation“ als Ausdruck des politischen Selbstgefühles der Tiroler in jener Zeit S. 273. — Tirol in den Kriegen um die staatliche Einigung Italiens: Aufrufe Erzherzog Johanns und der Frankfurter Nationalversammlung an die Tiroler, Deutsch lands Grenzen zu schützen 1848 S. 274 t. — Allgemeines über die Teilnahme

der freiwilligen Schützenkompagnien und Kaiserjäger an der Landesverteidigung 1848 8,275!. — Anstalten der Bozner zur Verteidigung gegen die welschen Freischaren S. 276. — Die deutschen Nationalfarben in Tirol S. 277. — Bewußtsein, deutschen Boden zu verteidigen bei den Welsbergern, Passeirern, Tiroler Studenten unter Adolf Pichler S. 277t. — Wellers Brennerlied und andere Tiroler Schtitzcnlieder aus dem Jahre 1848 mit stark deutsch- nationalem Einschlag S. 279!. — Das „National-Schützenlied" von Gilm

und Messmcr S. 281. — Nationale deutsche Stimmung bei Aus bruch des Krieges 1859, Aufruf der Stadt Bozen S. 281 f, — Auf gebot und Leistungen der Landesschützen und des Landsturmes von Deutsch-Südtirol im Jahre 1866 S. 282 f. — Überzeugung hiebei deutschen Boden zu verteidigen S. 283 f. — Südtirol ein Kampfpreis im Weltkriege 1914/18, Stimmungsberichte aus der Zeit des Aus bruches des Krieges mit Italien, Abwehr des Angriffes auf das deutsche Südland und dessen völkische Zukunft S. 284

t. — Die Mannschaftsstellung des Landes Tirol und seine Verluste im Welt kriege. die Standschützen S. 287. — Die Eingaben der Deutschsüd tiroler an den Präsidenten Wilson um Wahrung ihrer völkischen Selbstbestimmung 1918/19 S. 288f, § 4. Vereine und Feste in Deutschsüdtirol mit allgemein deutsch völkischer Bedeutung im 19, Jahrhundert 292 Die besondere Pflege des Schützenwesens in Tirol und sein vater ländischer Geist in früherer Zeit S. 292. — Betonung des allgemein deutschen

Turnerschaft bzw. zum deutschen Turnerbund S. 301. — Gesangvereine in Südtirol mit Betonung deutschen Empfindens S. 301 f. — Teilnahme von Süd tirol an der Gründung und Entfaltung des deutschen und öster reichischen Alpcnvercines, die nationale Bedeutung der Tätigkeit desselben und deren Anerkennung bei den in Bozen und Meran gehaltenen Hauptversammlungen 1869—1904 S. 302 f. — Die Ent wicklung der deutsch völkischen Schutzvereine in Südtirol: Das Komitee für deutsche Schulen in Welschtirol

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Libri
Anno:
1927
Einleitung und Geschichte der deutsch-italienischen Sprachen-, Völker- und Staatenscheide im Etschtale.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 1)
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Pagina 176 di 263
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XVII, 243 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/1
ID interno: 501858
158 Das Verhalten der österreichischen Staatsgewalt zum Deutschtum im 19. Jh. anzuwenden. Der österreichische Staat betrachtete Welschtirol als ein ganz italienisches Gebiet, als ein willkommenes Bindeglied zu seinem großen lombardo-venezianischen Besitz und ersah gar kein politisches Interesse an einer Wiedererweckung oder wenigstens Erhaltung des dortigen Deutsch tums. 1 ) Wenn auch der innere Akten verkehr von den Ämtern Welschtirols an die zentralen Stellen deutsch geführt wurde

, so waren die dort ange- stellten Beamten doch meist Italiener und deren Verkehr nach außen, mit den Gemeinden und Privaten erfolgte in italienischer Sprache (s. oben S. n8f.) Gleich der Kirche trat so auch der Staat dem noch übriggebliebenen Deutsch tum in Welschtirol als eine wesentlich italienische Einrichtung gegenüber und das hat auch nach 1815 dessen Geltung weiterhin eingeschränkt. Seit den Erfahrungen von 1848—1866 besann sich zwar der österreichische Staat wieder etwas der Bedeutung

, die für ihn ein bodenständiges Deutsch tum in Welschtirol haben konnte, allein das wenige, was er zu dessen Er-' haltung jetzt vor kehrte, deutsche Amtssprache mit den noch dort bestehen den deutschen Gemeinden und deutsche Schulen in denselben, verlor bald wieder infolge der allgemeinen österreichischen Nationalitätenpolitik seit den 1880er Jahren einen stärkeren inneren Antrieb. Seither haben sich um die deutschen Grenzgemeinden und die Sprachinseln in Welschtirol nur mehr die deutschen Schutzvereine wirklich tatkräftig

8
Libri
Anno:
1932
Darstellung.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 3, T. 1)
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Pagina 320 di 447
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XIX, 424 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/3,1
ID interno: 501856
eine neue prächtige Turnhalle eröffnen und in der Festschrift, die damals erschien 1 ), ist sein Bekenntnis „zum idealen Ziele der deutschen Turner schaft, der körperlichen Erziehung und sittlichen Kräftigung des deutschen Volkes" niedergelegt. „Die Jugend zu tatkräftigen, deutschbewußten Männern zu erziehen, die Farben Schwarz-Rot-Gold in Ehren zu halten, als die deutsche Wacht im Süden und nach dem Geiste Altvater Jahns deutsch denken und deutsch fühlen" wird da als Aufgabe und Wesen

: Auch deutschem Geiste soll es Pflegstatt sein. Die deutsche Treu’ und Ehre helf’ es denen wahren, Die sich ums schwarz-rot-gold’ne Banner scharen. Denn hier, wo Nord und Süd die Hand sich reichen, Wo wir des Deutschtums Grenze heiß umstritten seh’n, Da heischt es Männer, die gleich deutschen Eichen So fest und unentwegt im Sturme steh’n. Die nimmermehr, bis sie im Tod erblassen, Von deutscher Art und deutscher Sitte lassen. Und solche Männer, deren Herzen glühen Für das, was recht und deutsch ist allerwegen

, Die hilf uns du, o schmucker Bau, erziehen! Dann geh’n getrost wir Kampf und Streit entgegen, Dann sind der Zukunft Siege sicher uns beschieden, Dann steht du fest, du deutsche Wacht im Süden! Diese Zielrichtungen, die wir da für den Bozner und Meraner Turnverein etwas ausführlicher aus seinen eigenen Bekenntnissen andeuteten, waren auch für die anderen Turnvereine, die sich in Nord- und Südtirol noch bil deten, maßgebend: betont deutsch-völkisch und freiheitlich, dabei wehrhaft

9
Libri
Anno:
1928
¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums im Bozner Unterland und Überetsch sowie in den deutschen Gemeinden im Nonsberg und Fleimstal.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 2)
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Pagina 162 di 363
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XIII, 332 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/2
ID interno: 501857
Inhalt schlagwortartig in deutscher Sprache vermerkt. Das deutet darauf hin, daß der Empfänger und Verwahrer der Urkunde deutsch als seine Denksprache empfunden hat. Einen ähnlichen deutschen Rückver merk zeigt ein Kaufbrief, der im Jahre 1374 zwischen zwei Traminern zu Neumarkt in lateinischer Sprache ausgefertigt worden ist (unten Kap. 6, § 5, Reg. 44). Unter den Urkunden, die für oder in Tramin ganz in deutscher Sprache ausgefertigt worden sind, steht an erster Stelle die Gerichts ordnung

, die Bischof Albrecht von Trient im Jahre 1385 für Tramin erlassen hat. 1 ) Wäre die Bevölkerung von Tramin nicht ganz vorwiegend deutsch gewesen, so wäre diese Ordnung in Trient gewiß nicht in deutscher, sondern in lateinischer Sprache verfaßt worden. Aber nicht bloß die Sprache dieser Gerichtsordnung ist deutsch, auch ihr Inhalt entspricht der Eigenart des deutschen Rechtes vollauf; so insbesondere die Bindung der Gerichtsverhandlung an bestimmte Tage, die Befristung einer ein zelnen Streitsache auf drei

deutschrechtliche Anklänge zeigt, behielten die Geschwornen einen Anteil an der Recht sprechung. Im Gerichte Königsberg, das ja im 13. bis 16. Jahrh. vorwiegend deutsch ge wesen ist, findet sich ebenfalls die Urteilsfällung durch den Gerichtshof der Geschworenen (s. oben Bd. I, S. 71). 3 ) S. unten Reg. 158c. 4 ) Näheres s. oben Bd. I, S. 55. 5 ) S. unten Reg. 21b und oben Bd. I, S. 53. 6 ) In diesem Sinne scheint Bidermann I, S, 23 bzw. 423 die Stelle aufzufassen, was bei einem Juristen einigermaßen

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Libri
Anno:
1927
Einleitung und Geschichte der deutsch-italienischen Sprachen-, Völker- und Staatenscheide im Etschtale.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 1)
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Pagina 25 di 263
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XVII, 243 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/1
ID interno: 501858
Verteidigung des Deutschtums in Südtirol. 7 Richtung habe ich bereits vor einigen Jahren gearbeitet, seitdem ich literarisch für die Belange Deutsch-Südtirols tätig bin. 1 ) Ich versuchte da zuerst die subjektiven Äußerungen des deutschen Sprach- und Volks bewußtseins in Deutsch-Südtirol im Ablaufe der Geschichte zu sammeln und dadurch den Beweis zu liefern, daß die Bevölkerung jenes Landge bietes sich schon längst als ein Teil des deutschen Gesamtvolkes gefühlt und betrachtet

hat. Aber so merkwürdig diese subjektiven Stimmen des Deutschtums aus Südtirol auch sind, so geben sie doch nur nach einer Seite hin eine Vorstellung von der deutschen Eigenart des Landes in den vergangenen Zeiten. Noch weit umfangreicher sind die objektiven Zeug nisse, die uns über die Ausbreitung des Deutschtums in Deutsch-Südtirol allenthalben entgegentreten. Diese Zeugnisse nach gewissen Gesichts punkten zusammenzustellen und zu eindringlicher Anschauung zu bringen, erscheint mir als eine der wichtigsten Aufgaben

der geschichtswissenschaft lichen Verteidigung des deutschen Rechtes auf Deutsch-Südtirol und eben diesem Zwecke soll die vorliegende Arbeit als ein Anfang gewidmet sein. § 2. Das Ziel dieser Arbeit: die Geltung der deutschen Sprache und des deutschen Volksbewußtseins in Südtirol geschichtlich festzusteifen. Unter Deutschtum fasse ich hier einerseits die deutsche Volksart (Volkstum oder Nationalität) im objektiven Sinne, in ihrer wesenhaften Erscheinung unter und neben anderen Volksarten, andrerseits auch das Bewußtsein

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Libri
Anno:
1932
Darstellung.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 3, T. 1)
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Pagina 210 di 447
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XIX, 424 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/3,1
ID interno: 501856
. 1 ) Es ist demnach kein Zweifel, Montaigne empfand Bozen als eine Stadt Deutschlands im sprachlich nationalen und im kulturellen Sinne, Trient nicht mehr, wenn auch dort,. wie wir ja auch aus anderen Berichten wissen, damals zahlreiche Einwohner deutscher Zunge gewesen sind. Politisch gehörte ja auch Trient zu Deutsch land, daher kann „Allmaigne“ hier nicht in diesem staatsrechtlichen Sinn gemeint sein. 2 ) Dieses Urteil über Bozen ist gerade von einem neutralen Ausländer, der weder Deutscher noch Italiener

des 17. Jahrhunderts be zeichnen Burglechner und Mohr Bozen als „die letzte Stadt Deutsch lands gegen Italien“, aber offenkundig in geschichtlichem Sinne des früheren Mittelalters, nicht im Sinne ihrer Gegenwart. 3 ) Wolkensteins Chronik von Tirol aus derselben Zeit sagt auch nichts ausdrücklich über die Volks und Sprachzugehörigkeit der Stadt Bozen, wohl aber mittelbar. Denn er bemerkt für die Gerichte und Gegenden des Bozner Unterlandes und Überetsch, Tramin, Salurn und Neumarkt, Kaltem und Eppan

, daß dort das Volk nach Sprache und Recht, Sitten und Gebräuchen deutsch sei. Bei den Gerichten im Etsch- und im Eisacktal von Bozen aufwärts sagt er das nicht, weil er es offenbar für selbstverständlich hält. Die Stadt Bozen und das Landgericht Gries sind die ersten dieser Gebiete, bei welchen er diese Bemerkung unterläßt, also ist nach seiner Meinung die Beölkerung als deutsch zu betrachten. 4 ) Ferner bezeichnet Wolkenstein die Welschen ausdrücklich als Fremde in Bozen. 5 ) 9 M. de Montaigne Voyages, Ausgabe

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Libri
Anno:
1927
Einleitung und Geschichte der deutsch-italienischen Sprachen-, Völker- und Staatenscheide im Etschtale.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 1)
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Pagina 167 di 263
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XVII, 243 S. : Kt.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/1
ID interno: 501858
deutsch predigen müssen. 1 ) Im Jahre .1673 fordert die Gemeinde Kronmetz vom Frühmesser dortseihst, daß er hinlänglich Deutsch verstehe 2 ), also scheint nach hundert Jahren die Forderung persönlich auf einen Hilfs- geistlichen und sachlich auf beiläufige Beherrschung der Sprache, nicht auf deutsche Geburt und Muttersprache, herabgemindert. In einem Kirchen urbar für Kronmetz vom Jahre 4:665 tragen noch fast alle zinspflichtigen Höfe und deren Besitzer deutsche Namen 3 ), allein

in einem Steuerbuch vom Jahre_i25f) überwiegen unter den kleinen Grundbesitzern in Kronmetz wie in Schöfbruck (Nave) und Aichholz bereits die italienischen Namen, in Grumh noch die deutschen; die adeligen Grundbesitzer gehören meist den Adelsfamilien aus dem Nonsberge an, deren Nationalität für damals geradezu schwankte. 4 ) Für Grumo ist eine Urkunde vom Jahre 1613 bedeutsam, da sie eine Reihe von Flurnamen, die in einer Urkunde von 1479 ganz deutsch lauten, ins Italienische übersetzt. 5 ) Als im Jahre 1730

die deutsch-tirolische Jesuitenmission in Kronmetz ihre Tätigkeit entfaltete, da erschienen zu derselben mehr Italiener als Deutsche und es waren daher hier wider Erwarten der Missionäre auch Predigten in italienischer Sprache erforderlich. Die Missionäre lehnten es ab, einfach wahllos in beiden Sprachen zu predigen und entschlossen sich, zwei ge trennte Missionen, eine für die Italiener und eine für die Deutschen zu halten, die erstere in den Morgen- und Abendstunden, die letztere in der früher

18
Libri
Anno:
1932
Darstellung.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 3, T. 1)
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Pagina 380 di 447
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XIX, 424 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/3,1
ID interno: 501856
unterschieden. So legte sie auch Wert darauf, als deutsch zu gelten und der überparteilichen nationalen Zusammenfassung der deutschen Ab geordneten im österreichischen Reichsrat, der sog. deutschen Gemeinbürger schaft anzugehören. 3 ) Bei den nächstfolgenden Tiroler Landtagswahlen Ende 1901 gewann die christlichsoziale Gruppe zehn Mandate, meist in Südtirol. 4 ) In den x ) So wurde bei der entscheidenden Wahlbesprechung, die laut Brixner Chronik vom 4. Oktober 1900 seitens der Anhänger von Schöpfer-Schraffl

. Am 27. September 1900 hatte die Brixner Chronik geschrieben: „Unsere Parole (für die Reichsratswahl) muß sein: katholisch, patriotisch, sozial, deutsch. Religion und Nation sind kein Gegensatz. Die Religion lehrt uns vielmehr die geordnete Liebe zum eigenen Volk, das uns näher steht, wie wir auch die eigene Familie mehr lieben als eine fremde. Wir stehen daher jederzeit für die Rechte des deutschen Volkes in Österreich. Daher müssen wir uns auch von den Tschechen trennen." — Der Wahlaufruf des konservativen

Kandidaten für die Südtiroler kleineren Städte und Märkte, des Pfarrers Christian Schrott von Margreid, sagt: „Ich werde niemals zu haben sein für eine Mehrheit auf Kosten der katholischen Grund sätze und auf Kosten der Rechte der Deutschen. Mein Programm ist: Katholisch, öster reichisch, deutsch." Ähnlich auch der Wahlaufruf des konservativen Wahlwerbers für Bozen- Meran, Karl Huber (Tir. Volksblatt vom 5. u. 9. Januar 1901; der Wahlaufruf der kath. kons. Parteileitung für Deutschsüdtirol ebenda

vom 15. Dezember 1901). 2 ) Brixner Chronik vom 26., 29. u. 31. Januar 1901. Neuerliche Erklärungen des Tiroler Landeskomitees der christlich-sozialen Partei über ihre Zugehörigkeit zur Reichspartei und deren Programm. Brix. Chron. vom 16. August 1904. 3 ) Vgl. R. Kralik, Karl Lueger und der christl. Sozialismus (1923), S. 214. 4 ) Es gab also nunmehr im Tiroler Landtag vier verschiedene Parteiklubs, nämlich auf deutscher Seite den konservativen (mit 23Mitgliedern), den christlichsozialen (10), den deutsch

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Libri
Anno:
1932
Darstellung.- (¬Die¬ Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden ; 3, T. 1)
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Pagina 386 di 447
Luogo: München [u.a.]
Editore: Oldenbourg
Descrizione fisica: XIX, 424 S.
Lingua: Deutsch
Segnatura: II A-25.025/3,1
ID interno: 501856
Völkische zum Österreichiseh-Anti- und Anationalen, sondern auch das Germanisch-Heidnische und Deutsch-Protestantische zum Römisch-Katho lischen in schneidenden Gegensatz gestellt und dadurch der Aufnahme des praktischen deutschen Schutzgedankens in den breiten kirchlich bestimmten Kreisen der Tiroler Bevölkerung große Schwierigkeiten bereitet. In seinen späteren Gedichten, besonders in der Sammlung „Tiroler Blut“ 1908, betont Wallpach mit Vorliebe den Zusammenklang von Germanentum und Räter

- tum im Tiroler tum und legt diesen Gedanken auch seinem Gedichte „Tirol ungeteilt“, das in leidenschaftlicher Weise sich gegen die deutschen Befür worter der Autonomie Welschtirols wendet, zugrunde: „Ob deutsch, ob welsch die Zunge klingt, Es ist das Blut, das uns zusammenzwingt.“ Dem Tiroler Volksbund, der die Erhaltung der alten Landeseinheit und des Deutschtums als einer Voraussetzung derselben anstrebte, widmete auch Bruder Willram ein Bundeslied : „Von deutscher Sitte und deutschem Brauch

, Darfst nimmer, ja nimmer du (Tiroler) lassen, Und deutsch mußt du sein bis zum letzten Hauch, Und stark im Lieben und Hassen.“ (Tiroler Volksbundkalender 1908.) Den stärksten dichterischen Ausdruck der gegen die Abtrennung- Welschtirols gerichteten Stimmung der katholisch-konservativen Kreise, insbesondere von Bozen-Kaltem, schrieb Maria v. Buol, geh. Dipauli 1 ); „Mein Land (Tirol), du bist zu groß, laß dich zerteilen . . .! Mein Land, du bist zu schön, laß dich verwunden . . .! Mein Land

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