A Christus hat seine Lieblingsapostel g'habt, und jedem Menschen steht sei' Bruder näher als a Fremder. Gut deutsch ist deshalb a gut österrei chisch. àd so haben «ir mii vmserm Diàrs eigent lich 's ganze christlichsoziale Programm entwickelt. Gut christlich, gut deutsch und gut österreichisch, das ist unsere tosung. Und jetzt, liebe Bauern, seid's' alle eing'laden, an den christlichsozialen Kandidaten, Herrn Rosperatar Ma^rhofer, Fragen zu stellen, die Euch interessieren, und Eure Wünsche
wird von allem, wissen wir a, und daß das ganze christlichsoziale Getu' weder gut christlich, no' gut deutsch und österreichisch ist, a, und daß es nichts als großmaulet und verlogen ist, wissen wir a. Sie sehen also, Hochwürden, wir wissen bereits alles, Sie brauchen Ihnen gar ka Müh' mehr z'gebà Gder, Bauern, wollt'- Ihr was fragen? Die Bauern: Na. Wir wissen schon g'nug. (Gemurmel.) Ma^rhofer: Ja, liebe Freunde, ist das freier Männer — -— Die Bauern: Wir rvollen nichts hören. Schluß! (5ärin.) Pfàrrer: Verwehrt's
. Das Verhalten Eures Bür germeisters, der da den Brandberger gls Sprach rohr benutzt, ist weder christlich, no' wahrhaft deutsch. Und i' muß es auf's tiefste bedauern, daß i' ihn zum Bürgermeister g'macht Hab', denn heut' ist's mir klar, er war unwürdig trotz aller Ereig nisse, die sei' Wahl begleitet haben. (Unruhe.) Kaltenbach er: Aber Herr Pfarrer, Sie sein do' für den Bürgermeister so eintreten. Und 's Wunder — Pfarrer: I' wiederhol's, er ist unwürdig und war unwürdig. - (Unruhe und Murren der Bauern