Zur Abwehr der Angriffe des ""Trentino"" auf die Rechte deutscher Gemeinden in Wälschtirol
wird. Früher dachten auch die intelligentesten Leute anders, mochten sie für italienische Bildung und Sprache auch noch so warm fühlen. Dabei leisteten sie auch sür wahre Bildung, Wissenschaft und das materielle Wohl ihrer Mitbürger unvergleichbar mehr, als die heutigen gefirnißten ultranntionalen Rüppel und Maulhelden und schrieben mitunter auch deutsch, wie der erst 1846 verstorbene Gras Benedikt Giovanelli, Bürgermeister von Trient, Clemens Baroni sprach es im vorigen Jahrhunderte in seiner „Idea della
. Ferners bringt genannter Artikel di- drollige Nachricht, daß die Mài nicht deutsch verstehen, und zum. Beweise führt er an, daß an einem schönen Tage, als der Kura! in der Kirche den Rosenkranz deutsch vorbelen wollte, kein Mensch mit einem Laute antwortete, ja daß am Ende der Kurat allein noch in der Kirche war. Wieder frech gelogen. Bevor ich nicht überzeugt war, daß wenigstens meine Schulbesucher die deutschen Gebete kennen, habe ich nicht angefangen, deutsch vorznbeten. — Schnlbesu- chende
aber sind 56 pflichtige und 47 nichtpflichtige. Bon diesen letzteren ist der jüngste.15 und der 5!tci:e 54 Jahre all. Die Nichlschulpflichltgen sind gekom men, und zwar mit ungemeinem Fleiße, um ihre deutsche Spräche besser sprechen und schreiben zu lernen. Ist da» nicht ein Beweis, daß diese.Mokeni ihre deutsche Sprache wiedergewinnen wollen? Lüge und Ehren beleidigung ist e» gegen die Gemeinde, daß Alle davon- gelaufen feien, — kein Einziger verließ die Kirche — so find die gutmüthigea Mokeni nicht. Deutsch
wollen sie lernen, ohne jedoch da» Italienische zu vernach- tässigen. Gegen diesen von Lügen strotzenden Artikel wurde in der „Trientner Zeilung' dom 30. April, wen» ich nicht irre, ein Gegenartikel geschrieben, der vom „Boten für Tirol und Vorarlberg' lobend er wähnt wird. Ans diesen Artikel der „Trientner Ztg.'l war der unehrliche Correspondent aus Pergine schnell wieder mit einer neuen Lüge fertig. Nämlich im „Tren tino ' vom 4. Mai steht zu lesen : „Die Mài ver- .stehen so wenig deutsch, daß der Kurat
vonFrasstlongo - ei ausgebe» mußte, deutsch zu predigen.' Der Corre- spondent im „Trentino', soll aber zum Aerger seiner . italienischen Sympathien wissen, daß der Kurat von -. Frasstlongo nie die deutschen Predigten aufgegeben habe und, im Bewußtsein seiner ihm von seinem Hoch- würdigsten und auch k. l. Vorgesetzten auferlegien Pflicht, dies Volk in Leiden Landessprache« zu bilden, ù. fortfahren werde, nach feinem Gutachten italienisch und deutsch zu predige», ohne den lügenhaften. Corre- spondente