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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 17.06.1933
Descrizione fisica: 8
vierteljährlich nur 8 5.50 nur 8 3.50 Sollte ein Weiterbezug nicht gewünscht werden, erbitten wir sofortige schriftliche Abbestellung. Ein eingegangenes Abonnement währt so lange, bis die fMrMNMe TlvvefteNuns erfolgt. Ser..österreichische Mensch". „Österreichischer" Mensch — „Deutsche" Sendung Oesterreichs; gemeinsame Front „aller Deutschen" — „Selbständigkeit" Oesterreichs; die Nazi „Hochverräter" — Oesterreich ist und bleibt „deutsch" — kein „Bruder- Kampf mit „Deutschland" — gegen das „grobpreußische

Deutsche Reich"! So erschallt es, so predigen die Führer der vaterländischen Front. Die jüdische Pressemeute stimmt mit den Rufen „Nieder mit Nazideutschland", „Weg mit der braunen Pest" kläffend ein. Was sagt aber der biedere, wirklich bodenständige Oesterreicher dazu? Er schüttelt nur verwundert sein Haupt. Bisher waren die Begriffe „deutsch" und „österreichisch" für ihn und uns alle zusammengehörend. Plötzlich taucht ein Unterschied auf — ja sogar ein Gegensatz wird zu schaffen getrachtet. Die primi

. Wird aber der heutige österreichische Mensch zu einem „undeutschen" österreichi schen Menschen gestempelt, wird er bloß durch seine Staatsbürgerlegitimation. nicht aber durch seine Vlutszugehvrigkeit als Oesterreicher charakteri siert, dann muß er als lebloses Glied allmählich ver dorren. Denn „österreichischer Mensch" heißt etwas We- senhaft - Lebendiges. Etwas -Arteigenes, Urwüchsiges und Schöpferisches. „Deutsch" aber ist und bleibt der über geordnete Begriff — die Bezeichnung des Ganzen. ^ Wer

ist denn eigentlich der österreichische Mensch? 2m Sinne unseres heutigen Staates darf man nur den Deutsch-Oesterreicher als solchen bezeichnen, nicht hieher gehört der Iude aus Galizien und der Tscheche aus Podiebrad. Es kann also keinen österreichischen Menschen geben, der kein Deutscher ist. Das was heute versucht wird, ist bloß eine Mischung, bestehend aus altösterreichischer, fremdnationaler — also undeutschöster reichischer und unheimatlicher — Tradition und jüdisch tschechischer Mentalität

. Dieser „österreichische Mensch", aber auch nur 'dieser, bildet einen Gegensatz zum „deut schen Menschen". Denjenigen aber, die durch ihr betontes und bewußtes Deutschtum den „wahren" österreichischen Menschen un serer alten Heimat pflegen wollen, wird für diese natio nale und heimatliche Tat der schändliche Name „Hoch verräter" zuteil. Ein Oesterreich, das aufgehört hat, bedingungslos deutsch zu sein — ist kein Oesterreich mehr, sondern nur eine Kolonie fremden Geistes, mit den österreichischen Far ben getarnt

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 16
Data: 02.03.1919
Descrizione fisica: 16
auch nicht; das ist eine neben sächliche Frage. Also, der Zusammenschluß Deutschösterreichs und Deutschlands wird mei nes Erachtens sicher und naturgemäß erfolgen. Die Frage ist nun aber die, ob der gegenwärtige Zeitpunkt hiefür günstig ist. Und da behaupte ich, daß wir im Interesse des Deutsch tums keinen ungünstigeren Zeitpunkt wüh len können. Und warum? Schauen wir den Tatsachen klar und ruhig ins Auge. Es ist eine unleugbare Tatsache, daß der Haß der Englän der nicht etwa bloß gegen das Deutsche Reich

, da es derselben noch nicht sicher ist. Es ist daher ein offenes Geheimnis, daß heute schon zwi schen Italien und Deutschland in der Schweiz geheime Verhandlungen über ein Bündnis ge pflogen werden. Frankreich weiß nur zu gut, wie schwer es selbst durch den Krieg gelitten hat. Sein Bestreben geht daher dahin, Deutsch land für Jahrzehnte wehr- und »nachtlos zu machen, Deutschland so zuzurichten, daß es auf Jahrzehnte sich nicht mehr erholt. Dal>er die furchtbar drückenden Waffenstillstandsbedin gungen, denen noch härtere folgen

größer würde, denn Frankreich kann und will es nicht dulden, daß das verhaßte Deutschland noch vergrößert durch den Anschluß Deutsch österreichs aus dem Kriege hervorgehe. Das sind die Folgen dieses übereilten Beschlusses für Deutschland. Aber auch für uns Deutsch österreicher hat der Beschluß sehr bittere Folgen. Wenn schon ein Anschluß Deutfchösterreichs an Deutschland nicht verhindert werden kann, so sorgen unsere Feinde dafür, daß das Gebiet »licht zu groß werde. Wir sehen daher, wie die Gegner

ruhig zufehen. wie die Tschechen ganz Deutschböhmen einstecken, wie sich die Slo- »venen deutsche Gebiete Steiermarks und Kärntens einverleiben usw. In Frankreich macht man auch gar kein Hehl daraus, daß auch das deswegen geschieht, um Deutschland nicht groß werden zu lassen. Man sieht also, einen wie schlechten Dienst mit einem soforti- gen Anschluß wir uns selbst, als auch Deutsch land und der deutschen Sache überhaupt er weisen. Dazu komint für uns noch ein Punkt: Schließt sich Deutschösterreich

jetzt schon dem Deutschen Reiche an, ist für uns Deutsch- s ü d t i ro l unbedingt verloren, da die Gegner kein Interesse haben, den Italienern ein Stück Land zu nehmen, um damit Deutschland zu vergrößern. Im Gegenteil, unsere Gegner, namentlich England, hat ein Interesse, daß je der Nachbarstaat ein Stück deutsches Land für sich behält, damit so die Feindschaft zwischen den neuen Reichen nie ausgehe. England kann es nur recht fein, wenn die europäischen Staaten nie zur Ruhe kommen und sich die Köpfe

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Alpenland
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Pagina 3 di 4
Data: 29.04.1933
Descrizione fisica: 4
j Professor Dr. K ra s s er, ein Mann, der im christlichsozialen i Parteiorchester die erste Geige spielt, hielt damals eine Rede, in der er für den Kartellverband das Gelöbnis ablegte, in aller Zukunft katholisch und deutsch zu bleiben. Am Schlüsse dieser Rede hob Dr. Krasser hervor: „Man konnte uns alles nehmen, unsere deutsche Ehre und Würde aber lassen wir uns dauernd nicht rauben. Ebensowenig wird der Ruf nach dem velbstbestimmungsrecht verstummen. Zehn Jahre Ach Kriegsende wehen noch immer fremde

. Während das deutsche Volk im Reiche ssch auf sich selbst besonnen hat, während die international h eingestellten Parteien politisch erledigt sind und die Mehrheit )t ^ VoNs hinter der Regierung der nationalen Revolution id m haben die in der christlichsozialen Partei in Oesterreich Mit maßgebenden Kreise ganz daraus vergesien, daß sie ge- :rt Mtlich auch schon Bekenntnisse zum Deutschtum abgelegt MN. Jetzt hat man die „österreichische Nation" entdeckt, die Ees, nur nicht deutsch sein soll. Jetzt herrscht

hat". Run scheint diese „Spannung" etwas gelockert worden zu sein, denn durch die „politischen Ostern" ist aus dem „Dreieck" ein „Viere ck" geworden, in welchem nun auch Wien eine ganz bedeutende Rolle spielt. Bedeutend insoferne, als sich eben daraus ergibt, daß eine französisch-italienische Interessensgleichheit besteht, die den Bestrebungen nach einem Großdeutschland diametral zu- widerläust. Es bewahrheiten sich nun gewisse, die deutsch-italienische An näherung behandelnde, warnende Pressestimmen

, an denen es, vornehmlich an die Adresse jener reichsdeutschen Kreise ge richtet, die daran überschwenglich.große Zukunftshoffnungen knüpfen zu können glaubten, nicht ermangelt hat. So schrieb die „Reue Zürcher Zeitung" vom 5. August 1930 unter dem Titel „Deutsch-italienische Annäherung?" unter anderem: „Italien müßte auch, um Deutschland die Hand reichen zu können, dem deutsch-österreichischen Anschluß zustimmen; das kann es aber nicht. Das Vorrücken der Reichsgrenze bis zum Brenner und die Tendenz

... Mit trockenen Worten gesagt, bedeutet dies ganz klar und eindeutig: Italien wünscht kein Deutschland an seinen Grenzen, und zwar nicht nur wegen Deutsch- S ü d t i r o l, sondern es gibt auch noch ganz andere, mit den Revisionsbestrebungen im Zusammenhänge ste hende Gründe, die ihm eine allzu weit gehende Erstarkung des „Dritten Reiches" nichts weniger als wünschenswert er scheinen lassen können... Eine Revision der Friedensverträge ist in Rom wohl er wünscht, aber nur insoweit

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 18.12.1918
Descrizione fisica: 4
), Dr. Rainer (Fügen). Lemak (Mayr hofen), Herold (Kitzbühel), Apotheker Moser (Imst) und Gymnasialdirektor Tasatscher (Kufstein). „Innsbruck als Hauptstadt Deutsch- Oesterreichs?" Man schreibt uns aus Innsbruck: Unter diesem Titel lese ich in Ihrem Blatte vom 14. Dez. eine Mitteilung, welche Sie dem „Salzb. Volksbl." und dieses einem Berichte der „Jnnsbr. Nachr." vom 8. Dez. entnommen haben. In letzterem Blatte hatle ein unberufener Besucher der geschlossenen Versamm lung der „Akademiker-Vereinigung

Freistaatlichkeit bzw. bei einem Anschluffe an einem Grenzstaate (Bayern. Oesterreich) unter Wahrung der eigenen Sonderstellung erwüchsen. Von der im „Salzb. Volksbl." dargelegten Anschauung, als ob sich Innsbruck zur Reichshauptfladt von Deutsch- Oesterreich auswerfen solle, war nicht einmal auch nur ein Gedanke aufgetaucht. Es ist traurig, daß eine solche Zumutung überhaupt Glauben finden, ja mit einer tirolischen Gesellschaft in Beziehung gebracht wer den kann, welche wie die Innsbrucker Akademiker-Ver

fest, daß, wenn Italien auf Deutsch Südtirol verzichte, kein Ge gensatz zwischen Italien und Deutschösterreich mehr be stände. Die alten Gegensätze seien bereits ausgeglichen worden. Das Blatt fährt fort: Wir stehen mit einem national geeinigten Italien, das deutschen Boden achtet, in keinem erheblichen Gegensätze mehr und es ist nicht einzusehen, warum Deutschösterreich sich mit ihm nicht gegen den gemeinsamen Feind, die Südslawen, verstän digen sollte, umsoweniger, wenn sich dabei die Aus sicht

zeigt, Deutsch Südtirol retten zu können. Gegen den Anschluß Deutschösterreichs an Deutschland. Berlin, 15. Dez. In Wien wird von verschie denen Seiten darauf hingearbeitet, gegen den Anschluß Deutschösterreichs an Deutschland Stimmung zu machen. Als Schreckgespenst werden Wirtschaftsfragen und die «noch gar nicht bekannten!) Kriegsentschädigungsan- spiüche der Entente ins Feld geführt In der Frage der Kriegsentschädigung werde Deutsch- Oesterreich, wenn es sich zu Deutschland schlage

Allgemeinen Zeitung" von einer Seite, die als zuverlässig bekannt ist, folgendes mitgeteilt: Vor etwa einer Woche ist hier ein bekannter österr. Aristokrat eingetroffen, angeblich in privater Angelegen heit. Wie der Gewährsmann der „Deutsch. Allg. Ztg." erfährt, ist er mit der Kopenhagener englischen und französischen Gesandtschaft in Verbindung getreten, um mit ihnen den Plan einer Wiedereinsetzung Kaiser Karls zu besprechen. Es soll bei dieser Unterredung die Möglichkeit eines Anschlusses von Bayern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 28.09.1931
Descrizione fisica: 8
. Sozialdemokratisches Tagblatt für Tirol Einzelnummer 30 Groschen Einzelnummer durch die Post 40Groschen Monats-Bezugspreise r Durch di, Austräger in JnnSbnic» Zum Abholen tn^den ^öerschleißstellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteur, und durch die Post für Deutsch-sterr,i 4 Schilling. Für Deutschland 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling. Di« Samstagnummer als Wochenblatt vierteljährlich 3 Schilling. Postzeitungsliste 523 Eigentümer, Herausgeber, Druck und Verlag: Innsbrucker

durch den Rundfunk einige Worte des Grußes an das deutsche Volk und sprach die Hoffnung aus, daß fein Ber liner Aufenthalt die Annäherung zwischen dem deutschen und dem französischen Volke fördern möge. Eine Erklärung Laval». Vor den Vertretern der deutschen und der ausländi schen Presse gab sodann der französische Ministerpräsident eine Erklärung ab, in der er u. a. sagte: Unser Besuch in Berlin soll ein wichtiges Datum bedeuten in der Geschichte der deutsch-französischen Beziehungen. Aus wirtschaftlichem

Gebiete können wir sofort zur Tat schreiten. Wir wollen zusammen das Werkzeug schmieden in der Gestalt eines deutsch-französischen Ausschusses, der die Prüfung aller wirtschaftlichen Fragen, für die unsere beiden Länder In teresse haben, ermöglichen soll. Me Völker Europas muffe« zusammenarbeite»! Berlin, 27. Sept. Reichskanzler Dr. Brüning gab heute zu Ehren der französischen Gäste ein Abendessen, an das sich ein Empfang anschloß. Dr. Brüning hielt eine Ansprache, bei der er u. a. sagte

: In dieser sorgenvollen Zeit ist längst die. Erkenntnis Allgemeingut geworden, daß Europa nur durch zielbewußte und verständnisvolle Zusam menarbeit aller Nationen, nur durch schnelle und gegen seitige Hilfe vor dem schlimmsten Elend und dauernden Zusammenbruch gerettet werden kann. Die Bedeutung der deutsch-französischen Verhandlungen für die Geschicke der leidenden Nationen bedarf keiner Beweisführung mehr. Heute kann ich unter Zustimmung der gesamten Welt öffentlichkeit der Ueberzeugung erneut Ausdruck geben

. Berlin, 27. Sept. Um 16.30 Uhr begannen heute in der Reichskanzlei die Verhandlungen zwischen der deut schen Regierung und dem französischen Ministerpräsidenten Laval sowie Außenminister Briand. Die Verhand lungen dauerten bis 18.45 Uhr. Wie verlautet, waren Gegenstand der Verhandlungen die deutsch-französischen Wirtschaftsfragen in ihrer Gesamtheit, soweit sie Deutsch land und Frankreich unmittelbar berühren. Die vier In dustrien. die vor allem behandelt wurden, waren Kohle. Eisen. Elektrizität

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 07.11.1930
Descrizione fisica: 8
A«K Vaugoin wüßte fett Fahr« von dm Waffen der Tiroler SchutzWMer. Aar aafsrhenerreZrade Rede des Genoffea Seatfch. Wien. 7. Nov. (Eigenbericht.) Gen. Dr. Deutsch sprach gestern rn einer massenhaft besuchten Versammlung über die Waffenbeschlagnahmen in Tirol und wies darauf hin. daß Vaugorn schon seit Jahren von diesen jetzt „entdeckten" und beschlagnahmten Waffen gewußt habe, diese Waffen von der Bundesregierung seinerzeit dem Schutzbund in Tirol selbst geliefert worden seien. Anläßlich

der Droh reden Mussolinis gegen Tirol im Jahre 1926 ist Deutsch als Obmann des Republikanischen Schutzbundes nach Tirol ge kommen hat mit Landeshauptmann Stumpf eine lange Unterredung über die Mitwirkung des Tiroler Schutzbundes bei Abwehrmaßnahmen gegen eventuelle Faschisteneinfälle gehabt. Im Anschluß daran fanden in Wien zwischen Deutsch und Vaugoin Besprechungen statt, die dazu führ ten, daß in den Räumen des Schutzbundes zwischen den leitenden Funktionären des Schutzbundes und Offizieren

von der Regie rung Waffen geliefert und diese Waffen hat nun Herr Vau goin dem Schutzbund weggenommen. Gen. Deutsch frug in der Versammlung schließlich: Soll ich vielleicht, Herr Vaugoin. die Akten über jene Ausspra chen betreffs der Mitwirkung des Schutzbundes, die Briefe veröffentlichen die Vaugoin in dieser Angelegenheit per sönlich an mich gerichtet hat. Diese Feststellungen des Gen Deutsch haben in Wien bedeutendes Aufjehen erregt und werden von der Wiener Presse zum Teil eingehend kommentiert

sich nur im Rahmen eines Europa ent wickeln. in dem sich durch ein enges Netz von regionalen Ententen ein homogener Wirtschaftskörper bildet. Wenn Europa nicht zu diesem wichtigsten Symptom gelange, so müste sich Oesterreich eines Tages entweder mit Deutsch land oder durch eine monarchistische Restauration (Habs burg) mit Ungarn vereinigen." Ein Minister der Republik, der für die Ausrichtung der Monarchie, also für hochverräterische Pläne, schwärmt — darauf werden am 9. November die Wähler wohl die rich tige

die Anzeige erstattet daß im Neu kloster. in der Propste: und auf dem Turnplatz des deutsch- nationalen Turnvereines Waffen der Heimwehr ein- ßfngefenüet. BACKT NUBMIT DrOETKER'S -BACKIN- gelagert sind. Gestern vormittags erschienen nun wohl einige Eendarmeriebeamte im Neukloster. Mit dem bloßen Erscheinen der Gendarmerie war die Aktion aber auch schon erledigt. Die Gendarmerie gab sich mit der Auskunft des Kommandanten der Wiener-Neustädter Frontkämpfer- Vereinigung. des Gewerbeinspektors Efchler

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 20.05.1931
Descrizione fisica: 8
auch politische und wirtschaftliche Aspekte zu verbinden und die ganze An gelegenheit als einen Konflikt darzustellen, der in seinen ganzen Auswirkungen zur Zuständigkeit des Völkerbund rates gehöre. Hinsichtlich der juristischen Seite wiederholte er im wesentlichen die bereits in der französischen Hand schrift geltend gemachten Argumente und bemühte sich dann, nachzuweisen, daß eine deutsch-österreichische Zollunion für die, Tschechoflowakei eine schwere Bedrückung nicht nur in wirtschaftlicher

beurteilt werde; aber man könne e? den Richtern von Haag überlassen. inwieweit sie diese nicht juristischen Gemente zur Beurteilung heranziehen wollen. Das deutsch-österreichische Zollabkommen sei aber vor den Völkerbundrat gebracht worden im Hinblick auf die völkerrechtlichen Bestimmungen. Beschränkungen für einen Staat seien immer restriktiv auszulegen. Das gelte auch für Oesterreich. Was also Oesterreich nicht ausdrücklich ver boten sei, müsse ihm erlaubt sein. Wie aber der Haager Ge richtshof

, der nach Dr. Curtius das Wort ergriff,, er klärte, es handle sich um die größte und schwierigste An gelegenheit. die jemals vor den Völkerbundrat gebracht worden sei. Der Ausgangspunkt der ganzen Erörterung über die deutsch-österreichische Zollunion sei auf Grund des Antrages Hendersons die rechtliche Frage. Aber darüber hinaus müsse daran festgehalten werden, daß jedes Völker bundmitglied das Recht habe, eine Angelegenheit, die den Frieden der Welt oder das gute Einvernehmen störe, vor den Rat zu bringen

darin für ein großes Volk nichts Demütigen des, wenn es nur den aufrichtigen Willen zur Zusammen- arbeit und die feiste Absicht habe, nichts zu tun, was den Frieden der Welt stören könnte. Der Verweisungsantrag nach Haag einstimmig an genommen. Genf, 19. Mai. (Wolfs.) Der Völkerbundrat hat den Antrag Hendersons, die Frage der juristischen Vereinbar keit des deutsch-österreichischen Protokolls mit dem Genfer Protokoll vom 4. Oktober 1922 und den Bestimmungen des Friedensvertrages von St. Germain

sehr ausführlich die reichsdeutsche Presse. Alle Betrachtungen gipfeln in der Feststellung, daß von einem Umsall Oesterreichs nicht die Rede sein könne. Die „Germania" schreibt: Wien hält am Zollplan fest. Alle Gerüchte über ein Schwanken Wiens gehören in das Reich der Fabel. — Die ..Vossische Zeitung" schreibt: Die deutsch- österreichische Zollunion ist vertagt. Aber die Notlage Europas verbietet eine Verschleppung der Entscheidung.— Die „Deutsche Allgemeine Zeitung" schreibt, es sei nicht daran zu zweifeln

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 28.04.1926
Descrizione fisica: 4
.,Phil. u. I., Sonnt. 2. Mai Cant., Athan., Mont. 3.Mai f-Auff. Der deutsch-russische Vertrag unterzeichnet. Berlin, 25. April. Nach der gestrigen Ka binettssitzung wurde der deutsch-russische Vertrag vom sowjetrussischen Botschafter Krestinskh und Reichsaußenminister Dr. Stresemann paraphiert. Nach vertraulichen Mitteilungen legt man dem No tenwechsel, der in Verbindung mit dem Vertrag zwischen Moskau und Berlin ausgetauscht wurde, zumindest eine gleich große Bedeutung bei, wie dem offiziellen

deutsch-russische Freundschaftsbündnis bekräftigt durch Förderung der beiderseitigen wirtschaftlichen Beziehungen, und endlich wird für etwaige Streit- ftagen, die sich durch den Vertrag besonders aus Deutschlands Bindung in Bezug auf Locarno er geben könnten, die Anrufung einer Schiedsinstanz vorgesehen. Die beiden Regierungen haben auch die gründe sätzlichen Fragen erörtert, die mit dem Eintritt Deutschlands in den Völkerbund zusammenhängen. Die deutsche Regierung ist fest überzeugt

es, als ob es zu einem Handgemenge unter den Abgeordneten kommen sollte. Schließlich war fen die Sozialdemokraten mit Aktendeckeln und Aschenschalen gegen den Obmann, wobei der groß deutsche Abgeordnete Dr. Hampe durch die Splitter einer Aschenschale am Nasenbein verletzt wurde. (Nette Großstadtmanieren!) lieSerfleMung Dr. Leisels sach DruMasd? Wien, 25. April. Die dem Alldeutschen Ver bände gehörige „Deutsch-Oesterr. Tageszeitung" bringt das in politischen Kreisen umgehende Ge rücht, daß der Altkanzler Dr. Seipel beabsichtige

. Jeder Junge soll überall in den Gasthöfen italienische Bräuche, Küche, Mu sik und Sprache fordern. Die Regierung habe hie- für bedeutende Eisenbahnfahrpreis-Ermäßigungen bewilligt. Ter Erfolg des italienischen Boykotts. Rom, 25. April. Die „Agenzia di Roma" veröffentlicht eine Statistik, nach welcher im Monat Februar die ital. Einfuhr nach Deutsch land wiederum zurückgegangen sei. Die genannte Agentur behauptet, daß in den zwei ersten Mona ten dieses Jahres die Einfuhr Italiens nach Deutschland gegenüber

der Ausfuhr aus Deutsch land nach Italien um 100 Millionen Lire in jedem Monat im Rückstände sei. Aus Stadt und Land. BMvesvkWest ßmsW ü»«t MS KuWu. Bundespräsident Hainisch und Handels- und Verkehrsminister Dr. Schür ff kommen am 9. Mai anläßl. der Hauptversammlungen des Tiroler Jn- dustriellen-Verbandes nach Innsbruck. Bei dieser Gelegenheit wird der Buüd'espräsident, wie den hiesigen Behörden witgeteilt worden ist, auch Kuf stein und einige andere Orte des Unterinntales besuchen. Für den Aufenthalt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 12.09.1919
Descrizione fisica: 8
meint m $oiWr lagen Z M ÄendL ) Bezugspreise: Durch die AustrSgE Ln Innsbruck: monaü^,! K3.80, viertel;. K11.E halbjährlich K 22.8NM Zum Abholen in Jmrs-W druck monatlich K 3.43t.] ?i Auswärts durch fciej ; Kolporteure u. durchs die Post für Deutsch.!: Oesterreich: monaü. i K 4.10, Viertels. K12.3M halbjährl. K 24.60, 4 : Eiuzel-Nummer 20 L. • Ar. 288 Fnnsbruck, Freitao. len 12. SeliemSer 1919 27. Zahrg. grffleint an tagen 5 • Redatlio«, Verwaltung und In seraten. Aufnahme: Innsbruck

aus nationalpolitischen Gründen ab. Jugoslawien will die von Deutsch österreich gewaltsam annektierten deutschen Ge biete mit^ brutalen Mitteln slawisieren. Rumä nien will die magyarischen Gebiete auf die gleiche Weise der rumänischen Nation erobern. Ob die Entente, die allen Staaten den Schutz der neu hinzugekommenen Minoritäten zur Pflicht macht, diese Fronde ruhig, hinnehmen wird, . bleibt noch abzuwarten. Rumänien will auf keinen Fall unterschreiben. A m st e r d a m, 10. Sept. „Allgemeen Han delsblad" meldet

können bis Samstag unterzeichnen. St. Germain, 10. Sept. Das Protokoll des Friedensvertrages bleibt für Rumänien und Jugoslawien bis Samstag zur Unterzeichnung offen. Die italienische Presse wünscht freundschaftliche Beziehungen zu Deutschland. Rom, 10. Sept. (Funkspr. des Tel.-Korrb.) Die italienische Presse betont bei der Besprechung des Friedensvertrages mit Oesterreich, die ita lienische Regierung habe sehr gut daran getan, noch vor der Unterzeichnung den Bewohnern von Oberetsch (Deutsch-Südtirol) die Pflege

ihrer nationalen Besonderheiten zuzusichern. Diese Haltung werde die Wiederaufnahme freund schaftlicher Beziehungen mit dem deutschen Volke sehr erleichtern. ^ Das Recht, die „nationalen Besonderheiten" zu pflegen, ist wohl keine allzu große Errungen schaft. Unsere Deutsch-Südtiroler verstehen eben nur die deutsche Sprache und da wäre es für Italien doch einigermaßen schwer gefallen, die Pflege der deutschen Sprache zu verbieten. Wir wünschen sehnsüchtigst eine Verständigung Zwischen dem deutschen

und italienischen Volke und hoffen, daß einmal eine feste Freundschaft diese beiden Völker verbinden wird. Aber der Schlüssel dazu ist Deutsch-Südtirol, das deutscher Boden ist und zur deutschen Republik gehört. Der Kampf gegen den Anschluß. Die Entente hat bekanntlich die deutsche Re gierung aufgesordert, sofort den Artikel 61 der neuen Reichsverfassung abzuändern, weil dieser bestimmt, daß Vertreter Deutschösterreichs nach vollzogenem-Anschluß in den Deutschen Reichs tag gewählt

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Pagina 1 di 14
Data: 31.01.1926
Descrizione fisica: 14
Erscheint wöchentlich Bezugspreis: Mir seiterretcv durch die Voir oder Im vatei valdjLdrlg 8 s- (X so.ouoX Für Deutsch »ans halb!. Rrntenm. f. Ungarn S8.000 ung. X. rar TschechoUvwake, as für rugo'iaw enSoDinar, für 2 «a» lien zo Ltre. ftlr die Schwet, und Liechtenstein 7 Schw. Frank a. ar Amerika i.s Dostar. »rr bas übrige Ausland 7 Gchw Franken. Die Dr- zugsgebMr ist im vorhinein radibor. Einzelnummer 25 Groschen (K 2500 > Entgeltliche Ankündigungen in» redaktlonesten .Teilestnd mit einem Ger

ger Bewohnerschaft die Sprache der Mehrheit an nimmt, haben wir in unseren Zeiten öfters erlebt unb erleben es noch täglich, aber von einem solchen Vorgehen weist auch die Geschichte der neuesten Zeit nicht allzu viele Beispiele auf. Und dazu noch diese total verlogene Begründung, Südtirol sei ein mal welsch gewesen in Sprache. Sitte und der Na- tlonalität nach. Von Oesterreich sei es gewaltsam deutsch gemacht worden. Italien- wolle setzt nur den alten Landescharakter wieder Herstellen. Und darob

soll sich Südtirol freuen. Es sollte stolZ sein, jetzt ein vollwertiges Glied des großen italienischen Volkes werden zu dürfen. Man weiß wirklich nicht, ist die Unwissenheit in Italien größer oder der Un verstand. Halten die Italiener die Welt wirklich für so dumnl. daß sie meinen, man glaube ihnen das Zeug. Südtirol war doch in alter Zeit bis Verona zum großen Teil deutsch; deutsche Bischöfe in Trient waren keine Seltenheit. Erst nach und nach wurde die Gegend bis Salurn verwelfcht. Das find alte landbekannte

des armen, schwer bedrängten Landes ein, wobei er nicht selten mit der deutsch-prote stantischen Heeresleitung in Konflikt kam. Dabei dürfte er wohl auch ab und zu etwas über das Ziel geschossen haben. Sein Ansehen in Belgien war ein ungeheures. Als Kirchenfürst hat Erzbischof und Kardinal Mereier Großes geleistet zur Hebung des religiösen Lebens und der sozial-karitativen Arbeit in Belgien. Seinem schwer heimgesuchten Volke war er in der Kriegsnot ein väterlicher Freund und Beschützer, -eine Leuchte

zu werden. Man darf nicht vergessen, Ita, lien lebt vom Fremdenverkehr und vom Verkauf seiner Südfrüchte. Unter den Reisenden stellen die Deutschen weitaus die Mehrzahl. Ich weiß, daß in Vorkriegszeiten Italien jährlich 500 bis 600 Millionen Lire aus dem Reiseverkehr einnahm. Im verflossenen Jubiläumsjahr schätzt man die Einnahmen rund auf ein bis zwei Milliarden. Der Großteil der Pilger kam bekanntlich aus Deutsch land und Oesterreich. Wenn auch die Pilgerzüge heuer entfallen, so sind 500 bis 600 Millionen Lire

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 26.05.1922
Descrizione fisica: 8
über Genua, wobei er sich u. a. über den deutsch- russischen Vertrag mit einem sichtlichen Un terton des Unbehagens äußerte. Und das ist ja sehr begreiflich, denn das deutsch-russische Wirt schaftsabkommen bedeutet für die englische Poli- tif eine Gesäumte Gelegenheit, dem eigenen In dustriekapital den russischen Markt zu erobern und die deutsche Konkurrenz auszuschalten. Aber die moralische Bindung Englands mit Frank reich, das mit Rußland keine Gemeinschaft ma chen will, solange die dem Zarenregime

geborg ten Milliarden nicht restlos hereingebracht sind, hat Deutschland die Gelegenheit geboten, dem eng lischen Kapitalismus um eine Nasenlänge vor zukommen. Das verdrießt begreiflicherweise- die englischen Kapitalisten, und Lloyd George inußte ihnen nun, vielleicht gegen seine bessere Ueber- zeuguug. eine gegen das deutsch-russische Abkonr- men miesmacherische Rede vorsetzen, um seine Unterlassungssünde auf realpolitischem Gebiete zugunsten der gefühlmäßigen Solidaritätsbezei gungen für Frankreich

zu rechtfertigen. Lloyd George erklärte, er. wolle den Inhalt des deutsch-russischen Abkommens nicht erörtern, betrachte es aber als einen großen Irrtum im Urteil und als Fehler aufSeiten Deutschlands. Das Haus möge erwägen, .was das Abkommen bedeute. Hier haben Sie, sagte jUoyd George, zwei der größten Nationen der Welt. Beide stehen nicht in Gunst. Jede von ihnen hat etwas getan, was sie bei den anderen Nationen in Mißkredit gebracht hat. Sie sind m der Gemeinschaft der Nationen nicht voll zuge lassen

, da sich alles technische Können in dem einen Lande befindet und alle natürlichen Hilfsmittel in dem anderen Lande. Lloyd George sagte, es sei nötig, daß mau jede Möglichkeit der Lage ins Auge fasse, aber cr hoffe, daß sich keine Gele genheit ergeben würde, an diese War- ituitgp erinnern. Damit will der englische Premier offenbar auf eventuelle militärische Auswirkungen der deutsch russischen Annäherung Hinweisen, die unter Um ständen das auf Sand gebaute Gebäude von Ver sailles ins Wanken bringen könnten

, bezw. Sams tag, die große politische Debatte im Plenum des Reichs- tages für Montag oder Dienstag der nächsten Woche in ; Aussicht genommen. In der Plenarsitzung des Sejm wurde am Mittwoch die deutsch . polnische Konvention betr. Ober- s ch l e s i e n ratifiziert. Der Sejm genehmigte eine Re solution, worin die Negierung aufgefordert w:rd, die not wendigen Kredite zur Fortführung des gesamten Wirt schaftslebens in Oöerschlesien zur Verfügung zu stellen. Die aus englischer Quelle stammende

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Alpenland
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Pagina 3 di 14
Data: 31.03.1922
Descrizione fisica: 14
. der bekannte Führer der Popolaripartei. Man hätte erwarten können, daß sich die Deutsch-Südtiroler Abgeordneten dieser Interpellation an schließen werden, jedoch gestattet die Geschäftsordnung des italienischen Parlamentes dies nicht, ebenso wenig wie es statthaft ist, sich an die Ausführungen der Interpellanten rednerisch anzuschließen, es wäre denn, daß ein persönlicher Angriff abzmvehren wäre. So kam es, daß der Sprecher der Deutsch-Südtioler. Abg. Dr. Tinzl, erst am 24. d. M. zu Worte kam. Der erste

Redner, Flor, stellte angesichts der, allerdings äußerst schwach besuchten Kammer, etwas fest, was die Deutsch-Südtiroler schon seit Jahr und Tag immer wieder betont hatten: die ganze Politik der Regierung verrate, daß die Verantwortlichen Stellen von den tatsächlichen Verhält nissen in jeder Richtung keine Ahnung haben. Er sprach von den Unterlassungssünden im Wiederaufbaugebiete und geißelte die Mißwirtschaft, die seitens militärischer Stellen mit dem zur Verfügung gestellten Gelde getrieben wurde

, daher heute in Schulden stecken und zur Untätigkeit verurteilt sind, was nur die Arbeitslosigkeit fördere. Flor sprach weiter über die noch immer nicht erfolgte Angleichung der Beamten, die unwürdige Behandlung der Witwen und Waisen nach ge fallenen Soldaten und vertrat den ebenfalls bekannten Standpunkt der Deutsch-Südtiroler, daß es recht und billig wäre, die Bewohner der neuen Provinzen zunächst vom Mi litärdienst zu befreien. In scharfen Worten ging Flor auf die Reibereien

über, die sich zwischen dem Zentralamt für die neuen Provinzen und dem Generalkommissär Credaro dau ernd ergeben und auf dem Rücken der Deutsch-Südtiroler und des Trentino ausgetragen werden. Die Deutsch-Südtiroler wollen nichts anderes als Frieden im Lande; ihr U alional- aefühl bedeutet keineswegs Auflehnung! Die Bevölkerung hat ein Recht auf gleiche Behandlung und gleiche T reiheiten wie die des übrigen Italien! Degasperi schloß sich den Ausführungen Flors im wesentlichen an, ging scharf gegen die verwalte 'gsrechtliche

Sprecher Flor und Degasperi anschloß, somit den sichtlichen Beweis lieferte, daß die Deutsch-Südtiroler Politik nicht eine antistaatliche ist, wie ihre Gegner zu be» haupten pflegen. Den Hauptangriff führte Dr. Tinzl ge. gen die Art und Weise, wie das Generalkommissariat teils in eigener Selbstherrlichkeit Gesetze mache, teils die erlassenen Gesetze nach eigenem Gutdünken auslege. Er sprach von Ge. setzen, die erlassen werden, ohne daß man ihren praktischen Wert

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Pagina 3 di 4
Data: 08.11.1918
Descrizione fisica: 4
habe. Staatsrat Dr. A d l e r erklärte, die deutschösterreichische Regierung werde sich mit allen ihr zur Verfügung stehen den Mitteln den erforderlichen Schutz der in Deutsch- Oesterreich lebenden Reichsdeutschen angelegen sein lassen. In der heutigen Sitzung des Staatsrates wurde be schlossen, an die Presse die Bitte zu richten, sie möge in diesen ernsten Tagen beruhigend ans die Bevöl kerung einwirken und unbeglaubigten alarmierenden Gerüchten keinen Raum geben. Der Staatsrat -erwartet von der bewährten

als E x p e r t e n einvernvmmen. Land Salzburg. KV. Salzburg. 6. November. Der Verfasiungsausschuß ! vci Laudesversammlung arbeitete einen Verfassungsent- r-iixi aus, wonach die Gebiete des ehemaligen Kronlandes Salzburg unter dem Namen „Land Salzburg" eine eigen- ö ererbt igte Provinz im Staate Deutsch-Oesterreich bildet. Land Steiermark. KB. Graz, 6. November. Heute konsisi-.e«^ »sich die ste.ermärrische Landesversammlung, bestehend aus je zwanzig Delegierten der Christtichsozialen, der Deutsch- uai'wualen

und der Sozialdemokraten und beschloß ein stimmig, daß das geschlossene deutsche Siedlungsgebiet des Kronlandes Steiermark unter oem Namen „Land Steiermark" eine gesonderte, eigenberechtigte Pro vinz des Staates Deutschösterreich bildet, den Beitritt zu diesem Staate zu vollziehen und die deutsche National versammlung von Deutsch-Oesterreich als die derzeit oberste staatliche Gewalt anzuerkennen. Bis zur Neu regelung der Verwaltung für ganz Deutsch-Oesterreich gibt sich das Land Steiermark eine provisorische Ver

fassung, wonach die zu entseiröenöen Delegierten den provisorischen Landtag bilden. Die erste Sitzung ves ventschvöhmischen Lan-tageS. KB. Reichenverg, 6. Nov. In der heutigen ersten Sitzung des deutsch-böhmischen Landtages t Ute Landeshauptmannstellvertreter Seliger mit, daß Landeshauptmann Pacher die Stelle wegen Berufung in den Staatsrat nieöergelegt habe, worauf Avg. Lodge-- mann zum Landeshauptmann gewählt wurde. Nachdem dieser für die Wahl gedankt haste und Stell vertreter Abg. Seliger

die Aufgaben des Landtages dar gelegt hatte, stellte Abg. S ch r e i t e r fest, daß die Abge ordneten aus ihren Posten ausbalten. nötigenfalls der G e- walt mtt Gewalt entgegentreten werden. Er richtete an das deutsch-böhmische Volk die Bitte, den Gedanken der Zusammengehörigkeit und Selbstbestimmung hochzn- halten, wie dies von Seite der Abgeordneten geschehe. Abg. Loögemann teilte mit. daß morgen Beratungen der Tschechen mit der deutsch-österreichischen Regierung stattfinöen, zu denen auch ein Vertreter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 23.10.1918
Descrizione fisica: 4
durch deutsche Bauern, Arbeiter und Bürger bewohnten Gebieten seitens anderer Stationen wird sich der deutsch österreichische Staat widersetzen. Den Zugang des deutschen Volkes zum adriatiffhen Meere wird er durch Verein barungen mit den anderen Nationen sicher zu stellen suchen. Bis zu der auf Grund des allgemeinen, glei ch eit Wahlrechtes zu wählenden konstituier?, n- b c u Nationalversammlung, welche die Verfas sung des dcutschösterreichischen Staates festsetzen wird, wird das deutsche Volk

in Oesterreich von der Gesamtheit der deutschen Reichsratsabgeordneten als provisorische Nationalversammlung für Deutsch-Oesterreich vertreten. Letztere beansprucht das Recht, bis zum Zusammentritt der konstituierenden Nationalversammlung das deutsche Volk bei den Friedensuerhandlungen zu vertreten, die Verhandlungen m't anderen Nationen über die Uebertra- gung der Verwaltung an die neuen Nationalstaaten und über die Neugestaltung der Beziehungen fischen den Na tionen zu führen und eine Gesetzgebungs

- und Vollzugsgewalt einzurichten. Sie wird eine Wahlordnung für die konstituiere -7 de Ratio- n a l v ersa m m T u ng festsetzen und die Organisa tion dex inneren Verwaltung des deutsch-öster reichischen Staates vorbereiten. Besondere Aufmerksam keit wird sie der wirtschaftlichen Not des deutschen Volkes in Oesterre-ch zuwenden, tot infolge der Stockung der Lebensmitlelzufuhr drohenden Gefahren zu bekämpfen sich bemühen urtd die hiefür vLfoxdeMHm Verhandlungen führen. Zur Lösung dieser Aufgaben beschließt die Ver

sammlung die Wahl einer zwanziggltedrigen Vollzugsausschusses mit dem Aufträge, An- träge über die Verfassung des deutsch-österreichi schen Staates zu unterbreiten, bis zur Bildung der deutsch- österreichischeu Negierung das deursche Volk in Oesterreich gegenüber der gemeinsame und österreichischen Regie rung, sowie gegenüber den anderen Nationen zu vertre ten und die Stellung Deutsch-Oesterreichs bei den Frie- densverhandlungen ^orzubereiten, ferner die Wahl eines Verfassungsausschusses behufs

ihren Einfluß im Sinne der Demokratisierung Deutsch-Oesterreichs gel tend machen und zwar in Form einer Heranziehung des Volkes zur Gesetzgebung und Verwat.'tng. Wenn die neuen Staaten in Rücksicht aus die geographische Lage und ihren wirtschaftlichen Zusammenhang aus freiem Ent schlüsse ein- Vereinigung zu einem Bundesstaate einzu gehen gewillt sind, so wird die ücistlichsoziale Vereinigung unter Poller Wahru der nationalen, politischen und wirtschaftlichen Interessen des deu sich - österreichischen Volkes

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Pagina 1 di 6
Data: 09.07.1931
Descrizione fisica: 6
Diskussion stehen die folgenden Probleme: 1. Verletzt das von Deutschland und Oesterreich ange- ftrebte Zollregime die Unabhängigkeit Oesterreich in di rekter oder indirekter Weise oder wird dieselbe zum min desten hiedurch in mittelbarer oder unmittelbarer Art gefährdet? 2. Gewährt das deutsch-österreichische Abkommen vom 19. März 1931 Deutschland eine derartige Sonderbehanö- lung oder solche ausschließliche Vorteile, daß man zum mindesten von einer „Bedrohung" der „wirtschaftlichen Unabhängigkeit

Oesterreichs" sprechen kann? Bejaht man diese beiden Fragen, so wird das Gut achten des Gerichtshofes zu ungunsten des deutsch-öster reichischen Vorgehens ausfallen, verneint man sie, so werden die beiden genannten Stellen grundsätzlich obsiegen. In der Völkerbundratsitzung vom 18. Mai wollte der französische Außenminister eine solche verbotene Be drohung der Unabhängigkeit Oesterreichs aus dem Um stande herleiten, daß eine Zollunion an sich schon, ganz unabhängig von ihrem konkreten Inhalt, unvereinbar

sei mit der politischen und wirtschaftlichen „Unabhängig keit" derjenigen Staaten, die sie eingegangen sind. Er bediente sich zur Stützung dieser allgemein gehaltenen These im wesentlichen historischer Analogien. Demgegen über verwies Vizekanzler Schober darauf, daß im Gegensatz zu anderen Zollunionen das Protokoll vom 19. März ausdrücklich die völle Aufrechterhaltung der Unabhängigkeit der beiden Vertragsmächte (Deutsch land und Oesterreich) sowie die volle Achtung der von ihnen gegenüber dritten

. Dies werde besonders deutlich, wenn man in Betracht ziehe, daß im Falle von Meinungsverschieden heiten ein völlig paritätischer, aus Angehörtgen beider Staaten zusammengesetzter Schiedsausschuß zu entschei den hätte. Wetter sei Oesterreich auch nicht in seiner Fähigkeit beschränkt, mit dritten Staaten Handelsabkom men abzuschließen, soweit sie nicht der neuen deutsch- österreichischen Regelung zuwiderliefen. Endlich wäre das Abkommen befristet und die beiden Parteien hätten sich bereit erklärt

die Schwierigkeit, den Inhalt der künftigen Zollunion mit den vertraglichen Verpflich tungen Oesterreichs zur Aufrechterhaltung seiner politi schen und wirtschaftlichen Unabhängigkeit in Einklang zu bringen. In der Tat stelle daher das Protokoll für die Zukunft eine „Sonö erb «Handlung" zugunsten Deutsch lands dar, die die österreichische Unabhängigkeit zu be drohen geeignet sei. Die Argumente Deutschlands und Oesterreichs sind streng juristisch-formaler Natur^ Diejenigen ihrer Gegner Bundesbahnen" einladen

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Pagina 2 di 6
Data: 20.05.1931
Descrizione fisica: 6
aber, ähnlich wie in seinen Darlegungen im tschechoslowa kischen Parlament, auch politische und wirtschaft liche Aspekte zu verbinden und die ganze Angelegenheit als einen Konflikt darzustellen, der in seinen ganzen Auswirkungen zur Zuständigkeit des Völkerbundrates gehöre. Hinsichtlich der juristischen Seite wiederholte er im wesentlichen die bereits in der französischen Denkschrift geltend gemachten Argumente und bemühte sich dann, nachzuweisen, daß eine deutsch-österreichische Zollunion

jurist sei und daß die deutsche Regierung nicht erwarte, daß eine Frage, in die gewiß Wirtschaft und Politik Hin einspielen, nur vom Standpunkt des F o r m a l j u r i- sten beurteilt werde: aber man könne es den Richtern vom Haag überlassen, inwieweit sie diese nicht juristischen Elemente zur Beurteilung heranziehen wollen. Das deutsch-österreichische Zollabkommen sei aber vor den Bölkerbundrat gebracht worden im Hinblick auf die völkerrechtlichen Bestimmungen. Beschränkun gen für einen Staat seien

zn den europäischen Fragen lehne es die deutsche Regierung a b, sich als Störer des Friedens vor das Forum des Völkerbundes ziehen zn lassen. Die Sitzung dauert noch an. Das Echo in Frankreich. KB. Paris, 19. Mai. Den Haupterfolg der gestrigen Debatte im Völkerbund sieht die französische Presse — so z. B. „Echo de Paris", „Petit Journal" und „Jour nal" — in der Ueberweisung der deutsch-österreichischen Zollunionsfrage an den Haager Gerichtshof, da dadurch zwangsläufig eine Frist bis zum Abschluß des Zollvertrages

eingeschaltet werde. Das „Echo de Paris" aber fügt hinzu, daß man sich Illusionen hingebcn würde, wenn man glauben wolle, daß ein für Dentschland-Oesterreich g ü n st i g e s Urteil später vom Bölkerbnndrat noch u mg rän dert werden könnte. Die Partie werde tatsächlich im Haag ansgetragen. Der „Matin" sieht den von der französischen Diplo matie errungenen Erfolg außer in der Auf'schiebung der deutsch-österreichischen Verhandlungen in der Her stellung einer einheitlichen Front der Großmächte

in der -Kennzeichnung des politischen Charakters der Zollannäherung. Der „Petit Parisien" erklärt, daß die deutsch-österreichische These von der Unterscheidung der politischen und juristischen Seite des Planes einerseits und der wirtschaftlichen Seite anderseits er schüttert worden sei. Die ,LfournLe industrielle" schreibt, Frankreich dürfe seine Arbeiten zur wirtschaft lichen Organisierung Europas nicht aussetzen; es würde sonst nach dem Haager Spruche vor vollendeten Tatsachen stehen. Die Berliner Presse

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Pagina 1 di 16
Data: 17.06.1933
Descrizione fisica: 16
Regierungen zu einer V e r m i t t l u n g s a k t i o n zwischen der Reichsregierung und der österreichischen Bun desregierung bzw. zu einem „freundschaftlichen Schritt" in Berlin zu veranlassen. Diese Be mühungen stehen in merkwürdigem Gegensatz zu äußerst gehässigen Kommentaren gegen das Reich, wie sie vielfach in der Londoner Presse in Zusammenhang mit dem angeblichen „deutsch österreichischen Konflikt" erschienen. Von einem „deutsch-österreichischen Konflikt" kann selbstver ständlich überhaupt

sich mit dem deutsch-österreichi schen Zwischenfall und betonen, daß er bei weitem den Rahmen einer rein österreichischen Angelegenheit übersteigt. „Victoire" fordert die österreichischen Sozialdemokraten auf, die Regierung endlich in ihrer schwierigen Lage zu unterstützen. Deutscher Protest in Prag. KB. Prag, 16. Juni. Der deutsche Gesandte in Prag hat eine Protestnote wegen der Verurtei lung von z e h n re ichsd eutsch en Staats angehörigen durch das Kreisgericht P i l- s e n überreicht. Bei diesem Prozeß

handelt es sich um 32 tschechoslowakische und zehn reichs deutsche Staatsbürger, die in A f ch dauernden Wohnsitz haben. Sie waren angeklagt, eine W ä h l e r v e r s a m m l u n g in Deutsch land b e s u ch t zu haben, in der es zu Aus fällen gegen die Tschechoslowakei kam. Sämt liche Angeklagten wurden wegen staatsfeind licher Umtriebe zu Arreststrafen verurteilt. Die deutsche Rote weist darauf hin, daß die zehn verurteilten Reichsdeutschen nur ihrer bürger lichen Pflicht nachgekommeu seien

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 07.08.1933
Descrizione fisica: 8
auf das Derrätergeschrei der Natio nalsozialisten. Nicht von Oesterreich, das sich den Hitler saschismus vom Leibe hält, wird Volksverrat begangen! Denn wahrhaft deutsch sein, das heißt, nicht wehrlose Men schen in Konzentrationslager zu Tode quälen lasten. Deutsch sein, heißt nicht, die Arbeitsmenschen wie Vieh herden zu Festen und Schaugeprängen treiben. Deutsch sein, heißt nicht, die Freiheit, die Gerechtigkeit und die Menschlichkeit schänden! Oesterreich will deutsch sein und bleiben, aber die Schreckensherrschaft

Regierung über Wunsch derselben zwar in Erwägung steht, daß aber gegenwärtig der Zeit punkt dieser Reise noch nicht sestgelegt werden konnte. Die deutsche Grenzsperre hat Deutsch land nichts genützt Wien, 6. August. (°) Die Politische Korrespondenz teilt mit: Es zeigt sich mit jedem Tag deutlicher, daß die deutsche Grenzsperre gegen Oesterreich nicht nur auf politische Gründe, sondern vor allem auch auf die Wirtschaftslage im Deutschen Reich zurückzuführen ist. Dabei ist es jedoch nicht gelungen

Steigerungen gegenüber dem Vorjahr zu erkennen. Lindau, Kiefersfelden, Oberaudorf und schließ lich München, das immer durch den Durchreiseverkehr nach Oesterreich und Italien Fremde bekam, sind nicht gut be legt. Auch in den anderen Orten sind überall noch Unter, kunstsrLume vorhanden. Bemerkenswert ist es auch, daß aus dem deutsch-tsche chischen Grenzgebiet Klagen über die geradezu katastrophale Lage des Fremdenverkehrsgewerbes einlaufen. Der einst mals blühende Grenzverkehr hat vollkommen aufgehört

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 25.01.1923
Descrizione fisica: 8
. durch dieKolporteure und ourch die Post für Deutfch-Oesterreich: 19.000 K, für Deutsch. land 35.000 t< Uebr. Ausland 36.000 K Nr. 20 LnnsbruS, Sonncrstag den 25. ZZnner 1823 31. Zghrg. Volksversammlung in Innsbruck Donnerstag den 25. ds. abends 8 Nhr im Arbeiter- Heim. Tagesordnung: Wirtschaftskrise und Arbeitslosigkeit. Redner: Genosse R a p o l d i. Genoffen und Genossinnen! Arbeitslosigkeit und Lturzarbeit bedrohen unsere Errungenschaften und Existenz. Demonstriert für eine vernünftigere Wirt schaftspolitik

der Reparationen sei Deutsch land stets bereit. Im Augenblick aber, wo franzö sische und belgische Truppen in den wirtschaftlichen Lebenszentralen Deutschlands stehen und die im Ruhrgebiete getroffenen rechtswidrigen Maßnah men wiederum vertragswidrig auf das Rheinland ausgedehnt werden, erscheinen Verhandlungen schon aus technischen Gründen unmöglich. Repa rationsverhandlungen versprächen nach Ansicht der Regierung nur dann Erfolg, wenn auf d.ie Sank- tions- und Pfänderpolltit endgültig verzichtet

, damit die einheimischen Kapi talisten geschont werden konnten. Seipel selbst macht sich aus,der Pariser Reise gewiß nur ein Vergnügen und er wird, wenn er beim Mahle den gefüllten Champagnerkelch in die Hand nimmt und aus das Wohl Frankreichs trinkt und dem Poincarv wünscht, daß er Frankreich noch lange erhalten bleiben möge, sicher keine Gewiffens- biffe empfinden. Seipel wird nicht an das arme Deutschland denken, denn er, der Prälat, hat nicht einen Funken deutsches Gefühl; für ihn ist Deutsch land das Ausland

gegen die Vergewaltigung Deutsch lands protestiert. Am Dienstag aber gestatten sie ihrem Seipel, daß er nach Paris fährt und dort im Namen der österreichischen Regierung (in der Groß deutsche und Christlichsoziale sitzen!) für einen lum pigen Krediivorschuß anstrudle und beglückwünsche. Diese Politik der Großdeutschen ist die größte Heu chelei; sie haben durch die Annahme des Genfer Vertrages den Anschlußgedanken preisgegeben. Aber, da sie jetzt, angesichts der Vorgänge in Deutschland, ohne aus der Regierung

auszutreten, Herrn Seipel die Pariser Reise gestatten, zeigen sie, daß sie auch fähig sind, das unglücktickfe Deutsch land zu schmähen. Aber nur Geduld, diese Partei der Schande wird von ihrem Schicksal schon ereilt werden. Amtlich wird gemeldet: Bundeskanzler Dr. Seipel. Bundesmrnist'er für Aeußeres Dr. Grünberger und der Prä sident der österr. Nationalbank Dr. Reis ch sind, nach einer Wiener Korrtiüro-Melduug, gestern abends zur Tagung des Völkerbundes abrzereist. In ihrer Begleitung befinden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 18.05.1919
Descrizione fisica: 12
, all den Windfahnenpolitikern, Gebärden spähern und Zwischenträgern: Uns ist Deutsch-Südtirol nicht nur ein Teil des Landes Tirol, sondern mehr, ein Teil des ganzen deutschen Volkstums! Wir wollen es nicht retten für eine Landeseinheit, die bereit wäre, unseren Volksfeinden zuliebe deutsche Herkunft und Zu sammengehörigkeit zu verkaufen, sondern wir wollen es retten für unsere Volkseinheit, in der wir uns, und sei es aus dem tiefsten Elend heraus, hart und mühselig, aber willensstark und mit reiner

nach Deutsch land zu entsenden, angenommen worden ist. Hend^on, Tibaut und Mistral wurden zu Mitgliedern dieser Delegation ernannt. Die deutsche Regierung hat noch keinen endgül tigen Beschluß über die Friedensbedingungen gefaßt. Berlin, 16. Mai. Wie die „Germania" mit teilt. beschäftigte sich das Kabinett mit der Frage der Volksabstimmung über die Friedens verhandlungen für den Fall, als keine Abände rung der Bedingungen möglich wäre. Einen endgültigen Beschluß habe das Kabinett noch nicht gefaßt

über da durch die Lebensmittelversorgung Deutschöster- reichs bestellte Finanzproblem begonnen. Die Friedensbedingungen für Deutsch vsterreich werden Mitte nächster Woche überreicht. Paris, 15. Mai. (Funkspruch des Tel.- Korrb.) Dem „Petit Parisien" zufolge wird der Text des Friedensvertrages mit Oesterreich wahrscheinlich nicht vor Mitte der nächsten Wochr den österreichischen Delegierten übermittelt wer den. Das Dokument wird sehr umfangreich sein An den Friedensbedingungen für Deutschöster- reich wird noch gearbeitet. Paris, 16. Mai

. Französische Stimmen für den Anschluß Deutsch österreichs an Deutschland. Rotterdam, 15.- Mai. (Wolfsbüro.) Nach dem „Nieuwe Rotterdamschen Courant" schreibt der Pariser Korrespondent des „Daily Tele graph", man dürfe nicht glauben, daß die Frage des Anschlusses Deutschösterreichs an Deutsch land in Paris einseitig beurteilt werde. Die auf der Hand liegende Tatsache, daß der Anschluß die Bevölkerung des Erbfeindes Frankreichs uni mehrere Millionen verstärken würde, sei nach dem Urteile verschiedener

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 8
Data: 01.10.1929
Descrizione fisica: 8
Stresemanns, welche aus Annäherung an Frankreich eingestellt sei, mit seiner Entnationalisierungspolitik in Südlirol, damit dieser deutsch französischen Koalition innerhalb der neuen Grenzen keine Helfer erstünden. Eine solche Methode findet Rumpelstilzchen zwar schmerzlich aber begreiflich und kommt zum Ergebnisse, daß die deutsche Regierung eine andere Außenpolitik, nämlich die B ü n d n i s p o l i t i k mit Italien betreiben müßte und daß erst dann das Verlangen des deutschen Volkes

und in dem mit Frankreich verbündeten Jugoslawien 700.000 Deutsche. Wenn wir also auf dem Standpunkte Rumpelstilzchens bleiben» hätten nun alle diese Staaten das Recht, sich für die „deutsch- italienische Annäherung" dadurch zu rächen, daß sie diese sechs Millionen Deutsche auf ihren Staatsgebieten ebenso unmenschlich ihrer Kultur berauben und peinigen, wie dies heute Mussolini in Südtirol tut. Herr Rumpelstilzchen, begreifen Sie jetzt, wohin Sie ihre Parteibrille geführt hat? Ich glaube, daß dieser Beweis

Unterdrückung der Südtiroler Deutschen eine Vergeltung i für die deutsch-französische Annähemngspolitik Stresemanns ist! Auch dies ist leicht nachzuweisen. Die Leiden der Süd- i tiroler haben nicht etwa nach dem Jahre des Locarnover- Lin Opker des faleplrwur. Die Aufzeichnungen Lehrer Riedls. (Nachdruck verboten.) 18 Nach mehrfacher Fahrt trafen wir in Palermo ein. In der Quästur mußte ich sehr lange auf den Beamten, warten, von dem ich die Dokumente für die Wchterrefse ausgefolgt erhielt. Inzwischen gab

mir ein anderer Be amter Briese und Zeitungen, die man hier zurückbehalten hatte. Ich redete den Beamten deutsch an, erhielt jedoch zur Antwort, daß er die deutsche Sprache; nicht verstehe. Meine weitere Frage, ob er meine Briefe zensuriert hätte, bejahte er. Darüber war ich, sehr erstaunt und dachte mfav wie reimt es sich» nicht Deutsch können, aber dennoch Zensor über Schriftstücke in dieser Sprache sein. Ich mußte mich Eben mit der Tatsache abfinden, daß im Staate Musso-« lmis viel Unmöglichles schon möglich

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