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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 12.01.1901
Descrizione fisica: 12
Jgnaz Hvrica (Jungtscheche). Iungbunzlau: Erwin Spindler (Jung tscheche). Kolin: Dr. I. Forscht (Jungtscheche). Eger: Dr. Ernst Bareuther (deutsch radikal). Falken au: I. Laurenz Hofer, Redakteur (deutschradikal). Karlsbad (bisher Dr. Ruß): Redakteur Rasael Pacher (deutschradikal). Saaz: Stichwahl Dr. Zdenko Schüler (deutschfortschrittlich), Dr. Joses Herold (deutsch radikal). Aussig (bisher Pferfche): Dr. Anton Eisenkolb (deutschradikal). Leitwerktz: Dr. Alois Funke (deutsch fortschrittlich

). Tetschen: Stichwahl: Professor August Fournier (deutschfortschrittlich), Dr. Josef Tschan (deutschradikal). Rumburg: Dr. Anton Pergelt (deutsch fortschrittlich). Schluckens u: Dr. Franz Kindermann (deutsche Volkspartei). Reichenberg: Heinrich Prade (deutsche Volkspartei). Gablonz (bisher Bendel«: Gutsbesitzer Rudolf Berger (deutschradikal). Gitschin: Heinrich Mastalka (Jung tscheche). Trautenau: Herm. Karl Wolf (deutsch radikal). Königgrätz: Landesgerichtsrath Dr. Fr. Slama (Jungtscheche). Pardubitz

: Josef Sokol (Jungtscheche). Czaslau: Dr. Joses Herold (Jung tscheche). Leitomischl: Dr. Friedrich Ritter von Placzek (Jungtscheche). Tabor: Dr. Karl Kramarsch (Jung tscheche). Wittingau: Wilhelm Ryda, Redakteur (Jungtscheche). Budweis: Prinz Friedrich Schwarzen- berg (Jungtscheche). Krnman: Dr. Friedrich Nitsche (deutsch- fortschrittlich). Pisek: Dr. Wihelm Kurz (Jungtscheche). P.ilsen: Franz Schwarz (Jungtscheche). Mies: Stichwahl: Heinrich Swoboda (deutschfortschrittlich). Anton Schalk. Redakteur

(deutschradikal). Mähreu (Städte und Märkte). Brünn: Heinrich Freih. d'Elvert (deutsch fortschrittlich), Dr. Otto Lecher (deutsch-fort schrittlich). Olmütz: Eduard Skala (tschechischer Kom promiß-Kandidat). Mährisch-Trübau (bisher Budig): Hugo .Albrecht (deutsch-radikal).^ N e u st a d t l: Dr. Adolph Stransky (Jung tscheche). Jglau: Dr.'Gustav Groß (deutsch-fort schrittlich). Znaim: Viktor Hübner (deutsch-fort schrittlich). Nikolsburg: Dr. Leopold Götz (deutsch fortschrittlich). Kre msier: Adalbert Kulp

(Jung tscheche'». Holleschan: Dr. Johann Zaczek (Jung tscheche). Neutitschein: Dr. Max Menger (deutch- fortschrittlich). Weißkirchen (bisher Fochler): Johann Klein (deutsch-fortschrittlich). Sternberg: Dr. Marl Chiari (deutsche Volkspartei). Käruteu (Landgemeinden). Klagenfurt (bisher Einspieler): Anton Tfcharre (deutscher Bauernbündler». St. Veit: Johann Tschernigg (deutsche Volkspartei). Villach (bisher Ghon): Math. Drasch (deutsche Volkspartei bezw. Bauernkand.). Spittal: Ambros Wernisch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 24.07.1933
Descrizione fisica: 8
Deutsch, aber ihre Namen haben sie »ein bißchen umfrisiert", sie heißen Gia- como Haller und Luigi Defregger und »selbstverständlich heißt das „Weiße Rößl" jetzt »Cavallino bianco". Ein deutsch-blondhaariges Mädchen im Hotel »Passo del Giovo" spricht italienisch. Wahrscheinlich ist es von Ma- rilaun italienisch angesprochen worden, so daß es sich nicht getraute, in der Muttersprache zu antworten. Daß der »Wiener-Journal"^Schreiber das Läuten der Meraner Glocken „italienisch heiteres Glockengetön

", das Meraner Leben „südlichen Lärm" nennt, und daß es ihm nicht auffiel, daß die Einheimischen die Bezeichnung Re gina Elena Promenade" nicht gebrauchen, kann nicht mehr wundernehmen. Noch selten ist in einem Wiener Blatt Südtirol derart preisgegeben und verraten worden, wie diesmal im „Wiener Journal". Keine Besserung der Lage In manchen österreichischen Versammlungen kann man jetzt hören, daß sich nunmehr die Lage der Deutsch- Südtiroler rasch bessern werde, da ja noch nie bisher das Verhältnis

Deutsch-Südtirols weit wichtiger hält als die Freundschaft der Süd- und Nord tiroler. Seit der Tausendmark-Grenzsperre gegen Oester- reich wollen auch jene nichts mehr vom Nationalsozialis mus wißen, die trotz ihrer südtirolischen Gesinnung mit der Hitlerbewegung geliebäugelt haben. Diese bekehrten Nazifreunde sind durch Schaden über Nacht klug geworden. Auch sie erhoffen sich nun keine Aenderung der Lage mehr. Bom Auto tödlich geklemmt Vor einigen Tagen begleitete der 44jährige Benjamin

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 02.07.1889
Descrizione fisica: 6
. 28. Jahrgang. „Schwabenstreiche aas Tirol.' Meran, 1. Juli. Das Organ des Herrn Grafen Taaffe, die alte „Presse', erwidert in ihrer gestrigen Nummer auf den in der „Meraner Zeitung' vom 23. Juni ent haltenen Artikel „Schwabenstreiche aus Tirol', der, wie unsere Leser sich erinnern werden, die Entgeg nung auf einen unter dem gleichen Titel erschienenen Artikel des deutsch geschriebenen CzechenblatteS ge wesen ist. Die „Presse' constatirt zunächst, daß ihr und ihren Brodherren durch das Conipromiß

der Deutsch-Liberalm mit den Italienern im adeli gen Großgrundbesitz Tirols eine „schmerzliche Ueber- aaschung' zu Theil geworden sei, da dieses Coin- promiß an der Spitze seiner Stipulationen den Programmpunkt der administrativen Loslösung des Wälschgaues von Deutschtirol (die „Presse' schreibt, wohl nur „irrthümlich', von „Nordtirol') enthalte. Sie habe in ihrem ersten Artikel „alle die schweren Bedenken angeführt, welche vom gesammtstaatlichen wie vom national-deutschen Gesichtspunkte diesem Projecte

entgegenstehen'; sie habe gehofft, daß die in jenem Artikel besprochenen Ausführungen der „Meraner Zeitung' eine fubjective Meinungsäuße rung unseres Blattes bleiben würden, und darin habe sie sich getäuscht. Auch die deutsch-liberale Partei im übrigen Oesterreich habe „mit Brefremden' von dem „verzweifelten Schritte' der Tiroler Ge sinnungsgenossen vernommen, dem wir selbst mit verlegenem Schuldbewußtsein gegenüberstünden. Der ad mini strativen Loslösung des „Trentino' müsse „mit logischer

Naturnothwendigkeit auch die Forderung der legislativen Selbstständigkeit' folgen — die Deutschtiroler müßten dannJa und Amen sagen zur Schaffung eines neuen Kronlandes: Wälschtirol. Es scheine, daß die Deutsch-Liberalen Tirols diesen Gedanken nicht bis zu Ende durchge dacht haben, „denn sonst wäre es ihnen bei ihrem starken Patriotismus nicht beigefallen, auch nur den ersten Schritt auf die schiefe Ebene zu thun.' Im Uebrigen sei es das erste Recht eines jeden Staats bürgers und freien Mannes, eine Dummheit

benstreiche-Artikel, der sich ebenso wie der zweite als richtiger Schelmenstreich darstellt, eine derar tige Gemüthsdepression herausgelesen hat, so beweist sie nur, daß sie in der harten zehnjährigen Frohn- arbeit für Graf Taaffe und das Czechenthum ihr Bischen Deutsch vollständig verlernt hat, was ihr allerdings erst recht den vollgiltigen Anspruch ver leiht, über österreichischen Patriotismus und die nationalen Pflichten der Deutschen in Oesterreich zu orakeln. Das Wahl-Compromiß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 07.09.1910
Descrizione fisica: 8
, welche die Regierung ihnen für einen mysteriösen Kanal zahlen will, geraume Zeit weiterzudienen. Nun revolutionierts aber im Deutschen Nationalverbande. Die Teutschradikalen haben nämlich momentan die Entdeckung gemacht, daß Bienerth eigentlich zu wenig „deutsch" sei. Also halten sie nicht mehr mit? Falsch! Bienerth soll sein „Deutschtum" einfach erweisen und die Herren sind wieder befriedigt. Das Mittel, welches Bienerth anzuwenden hätte, ist kein sonderlich kompliziertes; er kann nach wie vor mit den Polen

packeln, auch mit einem Auge zu den Tschechen hinüberschielen, das macht alles nichts. Sein Deutschtum erweist er, wenn er einen Teutschradikalen zum d e u t s ch e n L a n d s m a n n m i n i st e r ernennt. Ministergehält, Ministerpension für einen Teutschradikalen, das ist der Gradmesser für das völkische Empfin den Bienerths. Nun denken aber die übrigen, dem deutschen Nationalverbande angehörigen deutsch- nationalen Parteien genau so wie die Radikalen und wollen nur in der Ernennung

eines aus den Rei hen der ehemaligen deutschen Volks- oder Fort schrittspartei entnommenen „Führers" des deutschen Volkes zum deutschen Landsmannminister den Be weis sehen, daß Bienerth noch „deutsch" ist. In letzter Stunde stellen sich auch die Christlichsozialen ein, die als „stärkste deutsche Partei" den Lands- mannminister für sich reklamieren. So ist Bienerth in schweren Nöten. Befriedigt er die einen, stößt er die anderen ab. Und irgendwo wird er befrie digen, irgendwo wird er anstoßen müssen, voraus

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Volksblatt
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Pagina 4 di 10
Data: 15.01.1898
Descrizione fisica: 10
hier eine etwas ausführlichere Schilderung der Südmark. — Worin liegt das Wesen der Südmark? Die Ortsgruppen der „Südmark' sind nichts anderes, als der Grundstock der deutschnationalen Partei! Wenn in Bozen etwas los ist, wo „deutsch und deutsch und nochmals deutsch' geschrien wird, so sehlt der Obmann der Ortsgruppe, Dr. Büdig, und seine Knappenschast, darunter ein Ernst Weger, niemals. Ist in Bozen ein Volkstag, wie am 31. October, und spricht auf dem selben der Abg. Wolf, ein Mann, der Oesterreich an Preußen abtreten

möchte, spricht Dr. Lecher im Bürger saal, oder der rothe Schneider und Arbeitervertreter Resel überall thut die Südmark mit. Die Süd- mark in Bozen ist ultradeutsch, übertrieben deutsch national. Darüber ist kein Zweifel. — Was bezwecken die Südmark-Zweigvereine? Die Herren sagen zwar, der Zweck bestehe in dem Schutze des Deutschthums, xs sei ihnen lediglich darum zu tbun, deutsches Wesen und deutsche Sitte zu erhalten, die deutsche Zusammen gehörigkeit zu wecken und unter den Deutschen Einigkeit

herzustellen. Wenn die Herren wie Ernst Weger nach Tramin kommen, dann allerdings hat die Südmark nur wirtschaftliche Zwecke. Das glaube wer kann. That sächlich verfolgen alle Veranstaltungen der Deutsch nationalen überhaupt und in Tirol besonders das durch sichtige Ziel, dem Liberalismus unter dem Schlagworte „Deutschthum' wieder auf die Beine zu helfen. Des wegen schimpfen die Redner immer über unsere Abge ordneten der Katholischen Volkspartei. Höchstens drei Worte sagen sie vom Deutschthum

? Die Deutsch nationalen haben vielfach den großen „Teggen', dass sie von Oesterreich sich lostrennen und zu Groß-Preußen kommen möchten. Aus den vielen Versammlungen in Bozen (Volkstag, Fackelzug, Lecher-Abend) wurde nicht ein einziges Hoch auf den Kaiser ausgebracht und die Volkshymne keinmal gesungen. Das ist ganz gegen Tirolerbrauch. Die christliche Wiener Bevölkerung freute sich auch über den Sturz Bandenis. Man ließ aber den Kaiser hochleben und gieng dann ruhig auseinander. In Bozen brüllte man „Hoch

bessere Deutsche als die Deutschen mit den Namen Budig, Sueti zc. Mit den wenigen Wälschen, die wir noch haben, wird es ebenso kommen, sie werden verdeutschen. Wenn aber die Südmark in einem fort „deutsch und deutsch' schreit oder etwas gegen die Italiener unternimmt, dann werden sie sich steifen. Es könnten dann zwei nationale Gruppen sich gegenseitig bekämpfen und den Frieden stören. Wir sind deutsch ohne Südmark und hätten besser keine. — Die Traminer können alle ungescheut Deutsche

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 10
Data: 11.08.1923
Descrizione fisica: 10
. kleinen, rein sachlich zusammengesetzten Ver waltungsrat, der auch das Vertrauen der Be völkerung hat. Alles hinhalten beweist nur immer mehr die Notwendigkeit dieser Forde rung. Hat man Angst davor? Von „Faktoren' sprechen, welche .am Ge deihen der Etschwerke mitarbeiten', zu Mg deutsch vom Verwaltungsrot der Etschwerke. muß natürlich die „Meraner Zeitung' alz Organ der Etschwerke. Worin besteht nun diese Arbeit? Etwa darin, daß man unseren Vorschlag vom Herbst 1921 über einver- nehmliche Lösung

andere Patrone haben, ha ben dennoch beide Seelsorger dem alten Pa tron trotz des nun zerfallenen Kirchleins die Treue gewahrt, deutsch auch hierin. Und sie halten heute Kirchtag: der Psaff- Vinzenz zieht bei der Orgel olle Register: das Zimeter-Kafparindl schwingt das Rauch- ! faß hochfesttäglich: die Männer hinter dem ! Altar haben bei der Vesper zwar einen oft- ! inals eigenen Choral, aber der Hymnus ^ kommt vom Herzen, man glaub^ Katakom- ! ben-Christen zu hören: und die lauretanische ! Litanei

Kirchtag. Dem Kasar-Christele. dem alten Jugendlichen, wäre es zwar lieber, es gäbe auch heute nur ein Schankzelt auf der freien Wiese und es tankten die jungen Leute dort — wie die Zicklein auf der Weide — unter Gottes blauem Himmel, eine frohe, einig-deutsche Familie. Deutsch waren sie und deutsch sind sie auch noch heute: und jetzt erst recht, weil man dem friedliebenden Völklein verbieten wollte, „zu klossn (reden) deutsch'. Ihr Dialekt ist urwüchsig. Wenn er auch da und dort von italienischen

Wörtern durchsetzt ist und oft italienische Wortstellung aufweist — was nicht verwundern kann —, ihr Dialekt, ihre Rede ist deutsch wie ihr Herz. Das heißt aber nicht, daß sie ihren italienischen Nach barn feindlich sind. Das Gegenteil ist der Fall. Sie sind ein Bergvölklein ohne den aufgepeitschten Nationalhader der Gebilde ten und der Städter. Aber sie möchten so viel Freiheit hoben, wie jeder rupfigste Togel, der singt, wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Und ihre Zunge ist einmal deutsch. Deutsch

ist ihr Ursprung, dentsch sind ihre Hoi- und Schreibnamen, deutsch die Flur- und Bergnamen. Und das mit Recht: sie haben - > sich durch Fleiß den Boden urbar gemacht, sie ringen den Feldern durch täglichen Fleiß und Schweiß den kargen Segen der harten Arbeit ab. Mögen darum die Kinder und die Kindeskinder derer von heute ihr Med 5 vom Staller, Hasler (Stoller, Hosler), ?uni- ' ger. Hofer, Markler und hachler „gaW' ! (gen Höh) treiben, um beim Brennftall, ! Putzen und Rindel zu weiden und von Frau- ! wart

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 12.07.1890
Descrizione fisica: 8
, dm t2. Juk Me Deutsch-Konservativen. Zl. Die .Saure Gurkenzeit' hat dem „deutsch« konservativen' Politiker Liend ach er einen spek- takulösen Erfolg, aber auch uur einen solchen, gebracht. Lieubacher ist gelobt und gepriesen worden, er hat durch sein Auftreten die Federn der Zeituugsschreiber und die Zungen der Kanzel- reduer in Bewegung gesetzt. Und warum das Alles? Lieubacher hat einige Forderungen aufge stellt, deren Grundgedanke seit dem Bestehen des Parlamentarismus in das Program« jeder frei

- unter der klerikalen Bauernschaft. Wenn so ein Salzburger Bauer freisinnige Anwandlungen bekäme, wie würde Lienbacher sich dagegen ereifern! Es find nur entlehnte Worte, die Sofrath Lieubacher als seiue tiesinnerste Ueberzeugung ausgibt, im Streite mit deu klerikalen Grafen, die sich die Führer- rolle im Kampfe gegen Freiheit und Aufklärung anmaßen wollen, während sich Lienbacher berufe ner hält, den liberalen Prinzipien deu Garaus zu machen. Lienbacher ist der Begründer des Deutsch- Konservatismus

und diese Partei wurde vielfach mit Genugthuung begrüßt, weil sie ein Aufleben des Nationalitätsgefühls auch in Kreisen be kundete, wo man lange jede Regung desselben ängstlich uuterdrückeu zu müsse« glaubte. Die Deutsch-Konservativen haben aber nicht gehalten, was ste versprochen haben, sie find noch jederzeit mit ihren Widersachern durch Dick und Dünn ge gangen, wenn es galt, dem Rückschritte einen guten Dienst zu erweiseu. Der Salzburger „Bsueruaufwiegler', wie man den Hofrath Lienbacher

von den Mtramontanen bezeichnen hört, war ehedem Staatsanwalt und hat stch in dieser Eigenschaft als Koufiskator libe raler Blätter besonders ausgezeichnet. Dieser Mann soll nun in seinen alten Tagen liberal geworden sein und seine Partei, die Deutsch-Konservativen, reif zu einem Bündniß mit deu deutsch fortschritt- licheu Partei-Fraktiöuen l Würde diese Angelegen heit nicht immer wieder von ernst zu nehmenden Leuten erörtert werden, man hätte gar nichl noth weudig, sich viel um Lieubacher und seinen An hang

zu kümmern. Thatsache ist es, und es soll immer wieder koustatirt werden, daß sich die deut scheu Parteien nach einem Bündniß mit deu Deutsch-Kouservativeu nicht sehneu. Umgekehrt ist dies aber der Fall. Lienbacher, der Schlaue, weiß sehr wohl, daß er mit seiner Hand voll Leute im parlamentarischen Leben keine Rolle spielt; es ist ihm aber darum zu thun, daß er wenigstens irgendwo mitreden darf. Ein ver gebenes Liebeswerbeu bei den Deutsch-Liberalen l Wenn sich die Deutsch-Konservativen auch aufangs

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 12
Data: 17.11.1918
Descrizione fisica: 12
in gesicherten Orten, vom Feinde und den Kriegsereigmssen unbelästigt innegehabt haben und dort ihre Zeit mit wenigen rühmlichen Ausnahmen im Wohlleben verbrachten, während der Soldat an der Front und der Bürger im Hinterlande darben mutzte. Es kann nichtgeduldet werden, daß Hunderte von Feig lingen wieder ruhig ihren Platz in der neuen deutsch-österreichi schen M oder Pensionen von jenem Land erhal ten sollten. über welches sie so schweres Unglück gebracht haben. Diese „Führer' haben die größte Schmach

auf unser Land ge laden; 'so daß dann die eigene Heeresleitung selbst, die bis zum Waffenstillstände gegen uns im Kampfe gestandene feindliche Armee ms Land rufen mußte, um es gegen die Plünderer und Meuterer zu schützen. Ein solches Verbrechen, wie es diefe>ehrlo- sen Offiziere begangen haben, steht einzig in der Weltgeschichte da und wir würden dein neuen Reiche die größte Schmach zufü gen, wenn wir dieses Verbrechen ungesühnt lassen wollten. Ich bitte daher, der prov. Nationalist für Deutsch-Südtirol

wolle den Antrag beim Deutsch-Oesterreichischen Nationolrat stellen, die sofortige gerichtliche Untersuchung über die Rückzugs ereignisse anzuordnen, damit die Schuldtragenden sich nicht dem Arme der Gerechtigkeit entziehen können.. Kurdirektor Meißner begründet sodann ein gehend diesen Antrag, verweist auf die Bestimmung des Militär- dimstreglements, 2. Teil, das den Kommandanten genau die Pla^e während eines Gefechtsrückmarsches anweist. Dadurch, daß viele höhere Kommanden und Offiziere

den ^Antrag auf Aufnahme des Referentenantrages ohne Debat te was'einstimmig angenommen wurde. eine Anfrage der Preisprüfungsstelle Bozen bezüglich der Fortdauer dieses Amtes wurde eine lebhafte Wechselrede ge-. führt und der Antrag auf Auflassung dieser Stelle vom National rat mit bedeutender Stimmenmehrheit angenommen. ' Das Ansuchen der Genossenschaft der Weinhändler Deutsch- Siidtirols um Aufhebung der Kellersperre, Freigabe des Wein- und Branntweintransportes und Annullierung der 1918er Mai

seines 80. Geburtstages hat der Iubilant vielen Wohltätigkeitseinrich tungen von Bozen-Gries und Umgebung neue Spenden gewid met. ^ Richtigstellung. Die Notiz über die Entsendung des Herrn Dr. Karl von Grabmayr als Delegierten des Nationalrates für Deutsch-Südtirol in die Schweiz. ,um dortselbst die Interessen Deutsch-Südtirols zu wahren, entspricht nicht den Tatsachen und beruht auf einer vollständig irrigen Insormation. Die Entsen dung des Professors Dr.. Michael Mayr in die Schweiz hat die Regelung

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 08.10.1919
Descrizione fisica: 8
Deutsches Tagblatl für ssorlschntt, VolkswiMöft und ftemdenverkehr mit der Sonntagsbeilage fiir lheimatpflege: Leraner sonntagsbote' s«»«vreise- Kür Abholer I Monat I. S—, 1 Vierteljahr : mit Zustellung 1 Monat l. s.go. 1 Dierteljahr I. S .W. Bei Postzustellung nach auswärts: Italien, Trentino m»Uutsch^Südtirol 1 Monat 1.2.bv. Deutschösterreich, Deutschland und Schweiz 1 Monat I. Z.20. Einzelne Nummer 10 Eentesimi. Erscheint außer Sonn- und Feiertag» täglich. Deutsch-Südtirol Nummer

2)1 VlittwoÄ», 8. Dktodev 5?. IKkryasg 'Am SckleldewsKs. Wir haben gestern die Meldung gebracht, wonach in der Frage der Wahlkreis einteilung der neuen Provinzen Italiens die Entscheidung bereits gefallen sei, die für Deutsch- Züdtirol dahin gehe, daß dieses Gebiet mit dem Trentino zu einem gemeinsamen Wahl kreis zusammengefaßt werde. Wir zweifeln zwar, ob in dieser Frage in Rom das letzte Wort tatsächlich bereits ge sprochen wurde. Es fällt uns schwer, zu glauben, daß die italienische Regierung

, die in letzter Zeit zu wiederholtenmalen ihre feste Ab sicht kundtat, der nationalen und kulturellen Sonderstellung Deutsch-Südtirols im Rahmen des italienischen Staatsverbandes weitest gehende Rechnung zu tragen, sich zu einem solchen verhängnisvollen Schritte entschlossen haben sollte, der die von Italien offiziell prokla mierte Politik der Versöhnung und des Ent gegenkommens von vornherein jeder Erfolgs- möglichkeit. berauben, die Aussichten auf Schaf- jung eines erträglichen modus vivendi im Keime

nicht mehr lange auf sich warten lassen wird. Die ungeheure Tragweite des Problems, dessen Lösung unmittelbar bevor steht, macht es uns zur Pflicht, unverzüglich und mit aller Klarheit zu ihm Stellung zu nehmen und darüber ein offenes und ehrliches Wort an die Adresse der italienischen Regie rung zu richten. Es ist in diesem Blatte vor kurzem nachge wiesen worden, daß eine auch nur halbwegs befriedigende Lösung des durch die Einverlei bung Deutsch-Südtirols in Italien geschaffenen Problems

nur unter der Voraussetzung möglich >st, daß, Deutsch-Südtirol nicht.politisch und administrativ mit dem Trentino vereinigt wird, sondern aus ihm eine selbständige Provinz Hoch-Etsch gebildet wird. Die mr die Richtigkeit dieser Behauptung angeführten Gründe waren derart überzeugend, daß sich kein italienischer Politiker ihrem Gewichte ent ziehen kann. Eine Zusammenlegung Deutsch-Südtirols mit dem Trentino zu einem gemeinsamen Wahlkreise müßte aber — dies kann nicht nach drücklich genug betont werden — in logischer Folge

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 17.05.1921
Descrizione fisica: 8
81 78 42 36 Margreid 218 183 163 15 Montan 276 240 227 10 Meumarkt 557 404 478 11 Malurn 883 803 303 106 Gemeinde Lang Andria» mala Il|en» Tscherms Ulten (St. Pnn kraz ».Nikolaus) 1021 Döllan Gerichtsbezirk Lana. Wählerznhl Abg. Si. Deutsch. Verband Soz. Gerichtsbezirk Druneck. 875 803 721 75 105 07 07 — 168 143 143 — 356 317 310 1 174 165 158 7 1021 89!) 899 130 123 122 — Gerichtsbezirk St. Leonhard (Passeier). Gemeinde Wählerzahl Abg. St. Deutsch. Verband Soz. Druneck 421 41? 382 Ohnach (Montal)131 122 122

Pfalzen 186 180 180 St. Georgen 127 122 118 St. Lorenzen 417 377 351 Terenten 204 108 108 Politischer Bezirk Schlanders. Gerichtsbezirk Schlanders. 44 4 25 Gemeinde Wählerzahl Aba. St. Deutsch. Verband Soz. St. Leonhard 553 423 420 — Moos 160 141 141 Platt 163 120 120 — Nnbenftein 118 76 68 8 St. Martin - 307 366 353 —* Politischer Bezirk Brixen. Gerichtsbezirk Brixen. Gemeinde Wählerzahl Abg. St. Deutsch. Verband Soz. Brixen Mühlbach Neustift (Fran zensfeste) Niedervintl Dahrn Gemeinde Schlanders

Cäflan Kaftelbell Laas Latsch St. Martin Schnal» Wählerzahl Abg. St. Deutsch. Verband So». 433 121 218 310 471 52 276 Tannas (llyrs) 164 006 837 800 143 141 130 107 23 247 237 133 00 102 04 85 0 216 195 180 15 Tarsch Tschengels 111 123 360 114 207 286 416 40 263 110 104 110 342 90 174 264 362 40 263 110 104 110 27 11 31 22 54 Gemeindebezirk Glurns. Gerichtsbezirk Kastelruth-Klausen. 3ei»el»ide Wähler Abgegeb. Stimmen D. Verb. Soz. icistelruth 723 531 453 67 'io a. Schiern 303 265 242 20 larblan 220

103 117 10 keldthur»« 238 227 227 nausen 160 153 130 23 lasen 404 366 348 18 latsfon» 205 275 275 -heis 92 80 84 1 iilnätz 277 253 232 21 illlander» 352 317 300 8 Gemeinde Gossensab Jaufental Wisch Sterzing Stils«» Trens Gerichtsbezirk Sterzing. Wählerzahl Abg. St. Deutle!). Verband Soz. 118 108 76 29 146 143 143 — 102 176 174 1 446 414 366 43 162 157 154 2 146 114 107 7 Gemeind« Wählerzahl Abg. St. Deutsch. Verband Soz. Glurns 159 133 120 12 Ltchtenberg 123 84 84 — Mals 449 340 290 50 Maisch 156

öoran 500 346 107 380 312 08? 143 Ibg. St. Deutsch. Verband Soz. 1052 787 252 404 441 45 120 114 — 85 83 — 05 05 — 343 336 7 422 422 — 451 408 30 208 261 37 188 188 318 227 79 273 270 1 769 597 161 110 110 Gemeinde Wählerzahl Abg. St. Deutsch. Verband Svz. Lappach 08 03 93 Luttach 147 138 138 — Mühlwald 244 225 225 — Nain 78 72 72 — Sand 365 242 239 2 St. Jakob 140 127 127 — Ultenheim 117 115 114 1 Gerichtsbezirk Welsberg. Gemeinde Wählerzahl Abg. St. Deutsch. Verband Soz. Niederdorf 225 211 106

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 30.05.1901
Descrizione fisica: 8
sein dürfte, offenbart er die staunens werthe Entdeckung, saß wir Autoren hätten, die, wenn auch mit deutschen Worten redend, sich doch keineswegs als Deutsche fühlten — und diese bildeten die österreichische Literatur. Sie würden es sich verbitten, deutsche Dichter genannt zu werden, weil sie zufällig deutsch schrieben. — Worin aber das „Oesterreichische' dieser zufällig deutsch schreibenden österrei chischen Dichter eigentlich bestehe, das gesteht Hermann Bahr eigentlich nicht recht sagen

zu können, sondern nur zu fühlen. — Er ruft die Gelehrten zur Hilfe auf, den rechten Be griff dafür zu finden, und schlägt hiezu den Weg der »umgekehrten Historie' vor: Man gehe von der Gegenwart in die Ver gangenheit zurück, indem man die „österrei chischen', deutsch schreibenden Dichter in dieser Reihenfolge zerlegt. — Zuerst soll ein junger Oesterreicher der Gegenwart daran kommen, ein gewisser Alten- Herg, der mit Arthur Schnitzler und Felix Dörmann die Wiener Freudenhausliteratur repräsentirt. — Wir glauben

. Da halte man an und -mache sich ein Zeichen: Hier ist das Oester- reichische entstanden l' Hammerling,der Dichter des „Teut', Gilm, Pichler und Anzengruber werden sich vor Galle im Grabe umdrehen, daß sie Hermann nicht sezieren lassen will, um das spezifisch -Oesterreichische in ihren Eingeweiden zu ent decken. — Der lebende Rosegger kann noch „reklamiren'. Die ganze Konfusion, daß die Leute glaubten, die Erzeugnisse der zufällig deutsch schreibenden österreichischen Nation seien auch deutsche

Geisteskinder, komme nur von der schlechten Gewohnheit dieser Leute, ihre Bücher im Deutschen Reiche drucken zu lassen. — Aber Was ist das? Der erste deutsch schreibende, rein-gezüchtete Vollblut-Oesterreicher läßt seine „Bildung' in Leipzig drucken und in Berlin und München verlegen. Die „Vossische Zeitung' hat sich kürzlich über den bezeichnenden Umstand ausgelassen, daß neben Vrohlicky kein lebender deut scher Dichter Oesterreichs der Ehre für würdig erachtet worden sei, ins Herren haus berufen

zu werden. Auch die Todten, wie Hamerling. Anzengruber u. f. w. hätten nie auf „ärarische' Anerkennung zu rechnen .gehabt. Dies wird aber jetzt anders werden, be sonders wenn es sich die österreichischen Dichter .einmal abgewöhnt haben, zufällig deutsch zu schreiben. — Als Uebergang bis zur herrlichen Zeit, wo dasMterreichische Volapük von einer k. k. « Commission geboren worden sein wird, könnte sich der göttliche Hermann des von den tschech ischen und welschen Beamten gesprochenen und geschriebenen Deutsch bedienen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 01.05.1930
Descrizione fisica: 8
zu se-n, und wer blieb es mit größerer Tatkraft einst als die Tiroler?! Am 12. April rückte „Popolo d'Jtalia', das offiziöseste aller Organe des Faschismus, zum sranzösisch-deutsch-,ita- liemschen Verhältnis mit der offenen Sprache heraus. Wijc wissen heute, daß das italienische System der „Freundschaft' sich um jeden Preis über das französische System von „Locarno' schieben will. Deutschland soll sogar mit der Hoffnung auf eine Armee angelockt werden, die ihm die, „Freundschaft' Italiens bietet. Auf dem Wege

nicht. Der einzige Gegensatz zwischen den beiden Ländern ist durch die Annektion Deutsch-Südtirols und die Unterdrückung des dortigen Deutschtums geschaffen worden. Ueber die Entwicklung der Südtiroler Frage nur einige kurze Bemerkungen: Im Mittelalter reichte das Deutschtum viel weiter nach Süden als heute. Selbst Trient war eicht halbdeutsche Stadt. Die Verwelschung begann erst am Ende des 16. Jahrhunderts. An der Salurner Klause entstand die Sprachgrenze zwischen Deutschen und Italienern, die heute

und Steiermark bringt, aber auch den Italienern eine Verbindung mit Ungarn gibt, ohne daß sie südslawisches Gebiet berühren müssen. Die „herzliche Freundschaft' zwischen den beiden Staa ten hat Mussolini dadurch bekräftigen wollen, daß er bei der Anwesenheit des österreichischen Bundeskanzlers in Rom die zu Unrecht bestraften Deutsch-Südtiroler begnadigt hat. Diesen Schritt, der begangenes Unrecht wieder gut machen soll, begrüßen wir natürlich. Wir erwarten aber auch, daß die italienische Presse

nicht nur schreibt, „die Vereinigung der beiden Adler, des römischen und des deutschen, ist das politische Problem der nächsten Zukunft,' sondern daß auch Italien den Deutschen Südtirols die notwendigem Lebensrechte gibt und sie so stellt, wie die Italiens selbst unter österreichischer Herrschaft gestanden haben, Italien ging bei der Annexion Deutsch-Südtirols von» dem Gesichtspunkte aus', daß es die Brennergrenze zur Sicherung gegen Deutschland brauche. Dieser Gedanke ist falsch. Zwischen Deutschland

und Italien bestehen keine natürlichen Gegensätze, sondern beide Staaten sind vielmehr aufeinander angewiesen. Der natürliche Gegner Italiens ist Frankreich. Auch der Gedanke, Italien müsse sich- um die Erbschaft des alten Rom antreten zu können, auf zwei Machtpfeiler stützen, seinen afrikanischen Besitz im Süden, und den Alpenkamm im Norden, um von dort aus Deutsch land zu durchdringen, ist falsch. Den italienischen Interessen kann nicht ein wehrloses Deutschland dienen, das von den angrenzenden Mächten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 01.06.1869
Descrizione fisica: 6
: ..Auf Ansuchen der Gemeinde wird mit nächstem anstatt eines ita lienischen ein deutscher Seelsorger angestellt, welcher auch zugleich der italienischen Sprache mächtig ist.' Wenn dann im gleichen Arikel von Fanatismus ge sprochen wird, so findet sich dieser eben nur in der Phantasie des Schreibers. Ferner« bringt genannter Artikel die drollige Nachricht, daß die Mokeni nicht deutsch verstehen, und zum Beweise führt er an, daß an einem schönen Tage, als der Kurat in der Kirche den Rosenkranz deutsch vorbeten

wollte, kein Mensch mit einem Laute antwortete, ja daß am Ende der Kurat allein noch in der Kirche war. Wieder frech gelogen. Bevor ich nicht überzeugt war, daß wenigstens meine Schulbesucher die deutschen Gebete kennen, habeich nicht angefangen, deutsch vorzubeten. — Schulbesu- chende aber sind 56 Pflichtige und 47 nichtPflichtige. Von diesen letzteren ist der jüngste 15 und der älteste 54 Jahre alt. Die Nichtschulpflichtigen sind gekom men, und zwar mit ungemeinem Fleiße, um ihre deutsche Sprache besser

sprechen und schreiben zu lernen. Ist das nicht ein Beweis, daß diese Mokeni ihre deutsche Sprache wiedergewinnen wollen? Lüge und Ehren beleidigung ist eS gegen die Gemeinde, daß Alle davon gelaufen feien, — kein Einziger verließ die Kirche — so sind die gutmüthigen Mokeni nicht. Deutsch wollen sie lernen, ohne jedoch das Italienische zu vernach lässigen. Gegen diesen von Lügen strotzenden Artikel wurde in der „Trientner Zeitung' vom 30. April, wenn ich nicht irre, ein Gegenartikel geschrieben

, der vom „Boten für Tirol und Vorarlberg' lobend er wähnt wird. Auf diesen Artikel der „Trientner Ztg.' war der unehrliche Correspondent aus Pergine schnell wieder mit einer neuen Lüge fertig. Nämlich im „Tren- tino' vom 4. Mai steht zu lesen: „Die Mokeni ver- stehen so wenig deutsch, daß der Kurat von Frassilongo es ausgeben mußte, deutsch zu predigen.' Der Korre spondent im „Trentino' soll aber zum Aerger seiner italienischen Sympathien wissen, daß der Kurat von Frassilongo nie die deutschen Predigten

ausgegeben habe und, im Bewußtsein seiner ihm von seinem Hoch- würdigsten und auch k. k. Vorgesetzten auferlegten Pflicht, dies Volk in beiden Landessprachen zu bilden, fortfahren werde, nach seinem Gutachten italienisch und deutsch zu predigen, ohne den lügenhaften Eorre- fpondenten des „Trentino' um die Erlaubniß zu fra gen. Am 30. Mai wird die deutsche Predigt in Fras silongo gehalten werden, wozu der Eorrespondent des „Trentino' zu erscheinen eingeladen ist, wenn er etwa soviel deutsch versteht

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 26.10.1908
Descrizione fisica: 8
Schmijilshe Inland. Der Sprachenstreit in Böhmen. Wie mutwillig die TÜchcchen Sprachenstreitigkeiten in rein deutschem Gebiete provozieren, beweist fol gender Fall aus Eger. Ein deutscher Fabrikant brachte durch seinen Vertreter Dr. Zuckermann in Eger gegen einen Steinbruchbesitzer in Przibram enve Klage auf Zahlung von 1000 X «in. Bei der ersten Tagsatzunz wurde deutsch verhandelt und deutsch protokolliert. Tann aber brachte der Ver treter des Beklagten Dr. Allemann eine schriftliche Alagebeantwortung

in tschechischer Sprache ein, die nach der in Eger seit Monaten herrschenden Praxis zwar angenommen, aber deutsch beantwortet wur de. Gegen die Annahme der tschechischen Eingabe brachte der Kläger einen Rekurs beim OberlandeZ- gerichte ein, in dem er ausführte, daß der Beklagte mit ihm während des langjährigen Geschaftsver- kehres stets deutsch korrespondiert habe, also ganz gut deutsch verstehe, während der reichsdeutsche Kläger der tschechischen Sprache nicht im geringsten mächtig sei, daher

Ge richtssprache in Ezer erklärt. Wer 'hat jetzt Recht? Der Wenzelssohn versteht ganz gut deutsch, wenn er vom Deutschen- Waren braucht, wenn es aber MMAMy.'kymmchj, da Heißt es auf einmal „Ne- rozumin'. Vielleicht erkeimt'an- diesem, einen prak- -tischen Beispiel auch -der deutsche Alpenbauer, da? der deutsch-tschechische Sprachenstreit in Böhmen, der immer wieder seit Jahrzehnten uiiijer ganze3 staatliches Leben lahm legt, doch nicht bloß, wie die auch hier deutschfeindlich gesinnte Geistlichkeit

und die christlichsozialen oder besser gesagt kleri kalen Abgeordneten ihm weißmachen, eine politi sche Spielerei einzelner Teutschnationaler ist, son dern daß es sich dabei im Grunde um sehr wichtige wirtschaftliche Folgen handelt. Was. heute dem reichsdeutschen Fabrikanten- passiert, das kann morgen auch einem Sarntaler Bauern! passieren, der eine Kuh oder ein Pferd an einen tschechischen Bauern verkaust. Beim Einkauf wird letzterer ganz gut deutsch verstehen, vom Zahlen wird er aber tschechisch nichts wissen wollien

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 14
Data: 04.06.1885
Descrizione fisica: 14
die deutsch-liberalen Candidaten, besser die Can- ditaten der „Vereinigten Linken' des letzten Reichsraths gewählt; iyl 6. Bezirke siegte der Anti-Semit Dr. Pattai gegen den deutsch liberalen früherm Abgeordneten Neuber; im 5. Bezirk der von den Demokraten selbst als halber Regierungsmann bezeichnete Dr. Lueger gegen den früheren Abgeordneten Vice-Bürger- meister Steudel; im 7. und 8. Bezirke die Demokraten Kreuzig und Dr. Kroua- wetter gegen die der Linken angehörenden früheren Abgeordneten Wiefenbnrg

und Stourzh; im 2. Bezirke war die Wiederwahl Prof. Sueß durch eine seltsame nur in diesem Be zirke mögliche Coalition der Czechen und Anti- Semiten arg gefährdet. Doch gelang es Sueß schließlich trotz dem in Wien ganz unerhörten terroristischen Treiben 'seiner Gegner mit an sehnlicher Majorität dnrchzudringen. Die Wahl resultate stellen sich sonach folgendermaßen: Z.-zick. Innere Stadt: Dr. Eduard Herbst, deutsch-liberal, alt, Dr. Heinrich Jaques, deutsch-liberal, alt. Dr. Joseph - Kopp, deutsch-liberal

, alt Dr. Moriz Weitlof, deutsch-liberal, alt. 2 Bezirk, Leopoldstadt: Professor Dr. Eduard Sueß, deutsch-liberal, alt. 3. Bezirk, Landstraße: Dr. Guido Freih. v Sommaruga, deutfch-liberal, neu. 4. und 10. Bezirk, Mieden und Favo riten: Michael Matsch eko» deutsch liberal, imrr 5. Bezirk, Margareten: Dr. Lueger, Pseudo - Demokrat, neu, I4V4 Stimme^ gegen Steudel, 1345 Stimmen.

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 01.01.1909
Descrizione fisica: 8
werden sollten, entsprechend jenem Pakte, den die Christlich-Sozialen mit den Italienern geschlossen. Man höre und staune: Bon den jetzigen Schulauslagen, die ein MehrersorderniS von Millionen Kronen be dingen, soll das Land jetzt 70 Prozent zahlen, statt wie srüher 50 Prozent. Dadurch sind die Italiener in geradezu ungerechter Weise im Vorteil und die Deutschen ganz infam benachteiligt; denn zu den Landesumlagen zahlen die Italiener ^ und die Deutsch?» 4/z. Es würden also die Italiener zu den 12/4 Millionen

. Löbliche Gemeindevorstehung! Dem deutschen'Landesteile von Tirol droht eine sehr große finanzielle Gefahr. Bei der Auf bringung der Kosten für die Gehaltserhöhung der Lehrer soll nämlich Deutsch-Tirol in ganz außerordentlicher Weise in Anspruch genommen And der italienische Landesteil in ungerechtfertigter Weise geschont werden. Nach den bisherigen Schulgesetzen vom Jahre 1892 und 1904 wurde vom Lande Tirol für die Volksschule eine Gesamtsumme von 1,500.000 Kr. aufgewendet. Die übrigen Schullasten

wurden mit 20°/o von den drei Schulgebieten: Nordtirol, Deutsch-Südtirol und Jtalienisch-Tirol und mit 30°/o von den einzelnen Gemeinden getragen. Wenn die Lehrergehalts-Regulierung vom Landtage beschlossen wird, so wird das künftige Mehrerfordernis für die Gehalte, Pensionen und Dienstalterszulagen der Lehrer nach der Berech nung, welche im letzten Landtage aufgestellt wurde, im Jahre 1909 ungefähr 1^/4 Millionen Kronen ausmachen. In den kommenden Jahren »ird dieses Mehrerfordernis sich naturgemäß

durch eine Erhöhung der bisherigen Biersteuer, wenn nicht gar, was leider noch immer zu befürchten ist, durch Erhöhung der Weinsteuer aufgebracht werden. Wenn das ganze Land die gesamten Mehr kosten von 1^/4 Millionen Kronen dmch Landes umlag n aufbringen soll so bedeutet dies einer seits, daß Demsch-Tirol und Welsch-Tirol nur 2/5 zu diesen 1^/4 Millionen beilragen wird, weil Deutsch-Tirol 78°/<> und Welsch-Tirol nur 22°/o der gesamten Lan^esumlagen zahlt; anderer seits, daß vie Landesumlagen

von 63°/<> um weitere 3^/y auf 9ö'/o erhöht werden müssen. Diese enorme Et höaung der Landesumlagen würde sich noch leichter hinnehmen lassen, wenn die Lchullasten in derselben Mise verteilt wären, wie die Beiträge von Italienisch- und Deutsch- Tirol zn den Lanoesnmlagen, nämlich i n Ver hältnis von 1/5 zu i/5. Dies ist aber keineswegs der Fall. Während oie Italiener nur Vs der ge samten Landesumlagen zahlen, wollen sie für ihre Schulen beiläufig die Hälfte des vom Lande für Schulzwecke zu machenden Aufwandest

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Der Bote für Tirol
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Pagina 8 di 12
Data: 29.04.1908
Descrizione fisica: 12
und zn nben, das; sie sich hätte ihrer im Gespräch fließend bedienen können. Dem Vater seinerseits — die Mutter lebte nicht mehr — ging es mit der englischen Sprache nicht viel besser, er verstand sie zivar leidlich, ronnle jie aber nur schlecht mit der Zunge nebranchen, und so ergab sich der drollige Zustand, daß die Tochter zu ihrem Vater englisch sprach, während Herr Blech- schmidt — so lautete sein ursprünglicher Name — deutsch antwortete. Herr Nasch aber war des Englischen noch ganz und gar unkundig

, nnd so mußte sich Miß Vlechsmith schon bequemen, ihr zweifelhaftes Deutsch hervorzusuchen, um sich mit ihrem Nachbar, dessen stattliche Persönlichkeit ihr imponierte, zu ver ständigen. Was dem Deutschen zuerst, bis er sich daran ge wöhnt hatte, sehr komisch vorkam, war der Umstand, daß die junge Deutsch-Amerikanerin, die außer mit ihren Eltern über haupt nie deutsch gesprochen hatte, nur die zweite Perion des Verbnm anzuwenden wußte. „Mister Ruasch', sagte sie gleich zu Anfang ihrer Unter haltung

, „du mußt uickt spreckeu so förkterlict ruasch, sonst ich kann nickt understaud, nas du sagen zu mich.' „Wie das gnädige Fräulein befehlen. Ich bin ja glücklich, daß das gnädige Fräulein überhaupt deutsch verstehe». Ich ibedcuiere lebhaft, daß ich nicht englisch mit Ihnen sprechen kann.' „Ms. Du mußt glcick lerueu englisch, neu» du willst bleiben i» United States. Oder willst dn wieder gehen back in Deutschland?' „Ich habe allerdings die Absicht drüben zu bleiben.' „All right! Und nas willst

, wenn wir ge legentlich beim Manöver dem Köuig aufwarten, Uniform zu trageu: rote» Frack mit vergoldeten Knöpfen, Epaulettes und Degen.' „Roten Frack?' fiel die Deutsch-Amerikanerin, ihren Nach bar mit nnverhohlener Bewunderung betrachtend, ein: „Da mnßt dn sehen P räch tick aus, Mister Ruasch. Dn hast doch roten F^rack bei Dich, Mister Ruasch?' „Ich bedauere sehr, gnädiges Fräulein. In Amerika hätte ich ja doch keine Verwendung dafür.' Mister Blechsmith lachte. „No', sagte er in seinem . deutsch -amerikanischen

Jargon, der deutsche und englische Wortie bunt durcheinauder mischte. „Roteu Coat tragen uusere Farmers nicht. Die verrichten ihr Busineß iu .Hemdsärmeln.' Herr Rasch runzelte seine Braue». Die derbe Art des Deutsch-Amerikaners schlug ihn» auf die Nerven. Um feinen Mißmut zn verbergen, griff er nach der nächsten Schüssel, die -vor ihm stand, nnd präsentierte sie seiner Nachbarin. Miß Blechsmith aber dankte. Ihr Teller war schon mit allerlei Herrlichkeiten beladen. Auch der Rittergutsbesitzer

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Volksbote
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Pagina 2 di 12
Data: 20.08.1931
Descrizione fisica: 12
Berliner Vertrag vom Jahre 1926 geschaffen wurde, der diesen beiden Staaten die freundschaftliche Fühlungnahme in allen Fragen, die sie gemeinsam berühren, zur Pflicht macht. Diese deutsch-französisch« Verständigung soll als bald, nämlich im September in Genf, ourch den Beitritt Großbritanniens und Italiens zu einem Biermächte-Äbkommen erweitert werden. Um den Anschein zu vermeiden, daß stch dieser Viererpakt gegen andere Mächte richte, sollen die Bereinigten Staaten eingeladen

worden sei. Die en lasen mit Befriedigung in ihren «n, daß diese Artigkeit Lavals in Deutsch land sehr guten Eindruck gemacht hat. Bald darauf ging durch die Blätter die Nach richt, daß Hindenburg dein französischen Berliner Botschafter De Margerie. dessen Versetzung be- varsteht^zum Zeichen der Versöhnung der Heiden »rohen Völker einen Ehrensäbel überreicht habe. Dieser Ehrensäbel war im Krieg« 1870/71 durch einen deutschen Offizier einem französischen General abgenommen worden

, in Einklang,;» brin gen. Gr würde, sich offenkundig vom Geist und den Methoden des Völkerbundes enffernen. Das will nicht heißen, daß die in Berlin aufgetauchte Idee von vornherein zurückgewiesen werden mutz, wohl aber erfordert sie die vorherige aufmerk samste Prüfung.' Ein anderer Widerspruch scheint dem „Temps' auch darin zu liegen, daß nach den Pariser Besprechungen die Notwendig keit der Beseitigung der deutsch-französischen Kon- fliktsursachen als Vorbedingung für eine engere Zusammenarbeit

empfohlen worden war, wäh rend heute plötzlich die deutsch-französische Ver ständigung im Rahmen eines Fünfmachtepaktes aufgefaßt werde. Auch fürchte man, die engen B«iehungen zwischen Berlin und Paris könnten Dritte verstimmen. Die Erklärung liege wahr scheinlich in den deutsch-italienischen Verhand lungen. Diese hätten nach dem Bekenntnis der „Kölnischen Zeitung' die Basis für eine ver trauensvolle Zusammenarbeit Italiens und Deutschlands gelegt. „Wir brauchen uns über dieses Manöver nicht aufzuregen

maligen Neutralen unter der Wirtschastsnot dar niederliegend. Solange diese Rationen von Frankreich abhängig oder von ihm bedroht, also ihre Rüstungen zu vermehren gezwungen find, können sie keine wirtschaftliche Entwicklung er hoffen.' Ein dauerhafter Friede scheint dem Generalobersten v. Seeckt nur möglich, wenn der Korridor zurückgeaeben, Oesterreich mit Deutsch land vereinigt, Ungarn wieder vergrößert ist. „Nicht die neue Struttur der verschiedenen Staaten bildet die Hauptursache der bestehenden

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