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Südtiroler Heimat
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Pagina 8 di 8
Data: 01.11.1934
Descrizione fisica: 8
und alle seine anderen Länder haben bekanntlich d«n Deutschen Reiche angehört. In den Berichten der Venezianer über ihre Kämpfe mit den Herzogen von Oesterreich-Tiroil nennen sie deren Truppen kurzwegs „die Deutschen' und kennzeichnen so« am besten deren volkbiche Zugehörigkeit. Darüber steht bei Tolomei kein Wort, noch, weniger aber über das reiche deutsche Kulturleben ge rade in Deutsch-Südtirol seit dem Mittelaller. Die deutsche Dichtkunst hat hier bekanntlich eine Reihe ihrer vornehmsten Werke geschaffen. Die deutschen

ist „der Seelenrat' des Heinrich von Bürgels, ge schrieben in Bozen um 1320, ein ähnliches „die Bhumen der Tugenden' von Niklas Vinikler zu Bozen um 1400. De Nie derschrift von bürgerlichen Bühnenspielen zu Sterzing, Me ran und Brixen sind ebenfalls die ältesten Werke dieser Art auf deutschem Boden. Die Baukunst arbeitete in Deutsch- Südtirvl ganz im deutsch-gotischen Stile, selbst die Malerei» allen vpran Michael Pacher aus Bruneck, verarbeitete For men der italienischen Kunstübung in deutscher Wesensart. Ueber

Verordnung von 1488 und der Beschluß des Stadtrates von 1524. daß Wel sche in Bozen das Bürgerrecht nicht erwerben können, er- Karen sich als die Regungen einer Bürgergemeinde, die seit ihren Anfängen 'stets deutsch gewesen ist und sich damals da gegen schützen wollte, daß durch ein stärkeres Eindringen von Angehörigen einer fremden Sprache und Nation chre alteingelebte Einheit und Geschlossenheit durchbrochen und geschädigt werden könnte. Tolomeis Annahme, daß erst da mals und infolge dieser Vorschrift

haltlose Behauptung Tolomeis nach dem Vorbild« von Toniöllo, aste Namen und Schriftstücke in diesem Gebiete sind ebenso deutsch wie im Raume vpn Brixen-Bozen-Meran. Me Waschen oder Welschen werden an allen diesen Gebieten und gerade auch ün Puster- take als das südwärts anstoßende fremde Bolkswesen oft erwähnt. Bei den Ladknern des Groden und Enneberg herrschte ebenfalls seilt jeher die deutsche Schriftsprache weil eben das pvMsche Hauptgebiet, zu welchem sie gehör ten, «deutsch

, in denen Südtrrol südlich von Klausen zum Dipartimento Alto Adige des napoleonischen Königreiches Italien gehört har, hat wohl im Trentino Keime für die Folgezeit eingepflanzt, für das deutsche Gebiet von Bozen waren sie aber nicht mchr als ein böser Traum, den dix dvMge Bevölkerung gerne und Mich wieder abgeschüttelt hat. De Wiederaufrichtung Tirols im Jahr.e 1813-1814 zugleich mit jener Deutsch, lands war ein Vorgang von höchster Selbstperständlichkeü, bis Salurn und vielfach auch weiter südwärts

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 20.07.1887
Descrizione fisica: 8
werden franro erbeten, Msnuscripte nicht zurückgestellt. — InsertionS-Äebühr für die 4spaltige Petitzeile oder deren Raum S lr. für ein-, 7 kr. für zwei- und S kr. für dreimalige Einrückuug. Bei größerr- Jusertionen entsprechender Rabatt, — Zur Beantwortung event Nnfragen wird die betreffende Freimarle erbeten. ^ 57. Bozen, Mittwoch, 20. Juli 1887. XXVI. Jahrg. „Gut deutsch.' Wien, 15. Juli. In unseren schönen Oesterreich werden die Zu stände immer gemüthlicher. Die Zeit ist nahezu ge kommen

/ in der man vor lauter Parteibezeichnungen sich kaum mehr auskennt. „Deutschösterreichisch' — „nur deutsch'„deutsch - national' — „national - deutsch' — „nur österreichisch-deutsch' — alle diese Schlag worte schwirren durch die Lust wie Maikäfer an einem schönen Frühlingsabend und jedes derselben hat doch wieder seine eigene parteipolitische Bedeutung. Dazu ist jetzt noch ein neues gekommen, das „gut deutsch' das Hofrath Lienbacher erfunden hat. Wie alle Jahre er neuerte auch Heuer dieser sonst in jeder Richtung

hoch achtbare und hochverdiente Abgeordnete den Versuch, die deutsch-konservativen Wähler zu seinen (centralistischen) Ansichten zu bekehren und seine früheren Freunde im Abgeordnetenhaus (Lichtensteinclub) vor der Oeffentlichkeit ins Unrecht zu versetzen. Es geschieht dies seinerseits nicht ganz in der Art und Weise, wie Freunde sich auseinandersetzen, und die liberalen Blätter haben Recht> wenn sie behaupten, daß schärfere' Anklagen und Be- chuldigungen, als Hofrath Lienbacher

sie gegen die jetzige Reichsrathsmehrheit und gegen die deutsch-conservativen Abgeordneten insbesondere richtete, selbst aus den Reihen der liberalen Opposition niemals gegen sie geschleudert wurden. Dies beweist deyn doch, daß dieselben von vornherein als übertrieben bezeichnet werden dürfen. Natürlich herrscht im ganzen liberalen Heerlager der vollste Jubel, daß derartiges überhaupt möglich ist, und die helle Freude, die sich über den „häuslichen Zwist' im kathol. Lager kundgibt, ist nur durch die Gewißheit

, weil alle ihre früheren (religiösen und wirthschaftlichen) Schlagworte als schlechte Münzen nicht mehr umlaufsfähig sind und sie sich darum mit Phrasen, wie „bedrohtes Deutsch-. thum' u. s. w. zu behelfen genöthigt sind. Es ist längst anerkannt, daß es für Oesterreich eine peinliche Verlegenheit ist, daß statt politischer Parteien fast nur nationale existiren und daß somit eine lange Reihe von Fragen nicht unter dem Gesichtspunkte des allgemein en Nutzen, sondern fast nur vom nationalem Stand punkt betrachtet

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Volksblatt
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Pagina 5 di 10
Data: 01.12.1897
Descrizione fisica: 10
, er habe nur „gewarnt'. Ist das deutsch, Verehrteste? Den Jesuiten schiebt man in die Schuhe, sie vertheidigten den Grundsatz: „Der Z'veck heilige alle Mittel' — wo bleibt der Beweis dafür, dass etwa nicht die Jesuiten diesen verwerf lichen Grundsatz lehren, sondern dafür, dass auch nur ein Jesuit diesen Grundsatz vertheidige. Den Bor wurf macht man grundlos, ab^.r selbst handelte man nach demselben, — um Fürsten für die Unordnung zu geiv-nnen, warf man ihnen die Kirchengüter als Beute vor, und lieferte

ihnen die Klrchenregierung in die Hände, scheute sich auch nicht, einem hohen Herrn eine Doppelehe zu gestatten: sind alle diese Mittel geheiligt durch den Z.vcck? Ist das deutsch? Die zur neuen Lehre abgefallenen Fürsten thaten sich in Schmallalden (1531) zusammen zu einem Bunde gegen den Kaiser und gegen den letzten Reichsabschied. Der Kaiser war bedrängt von dem alten Erbfeinde der Christenheit, von den Türken, — und die deutschen Fürsten versagten ihm die Hilfe, wenn er ihnen nicht den Besitz der ge raubten

Kirchengüter bestätige: war das deutsch, ihr Männer von deutscher Treue fällt ein gerechtes Urtheil. Auch der selige Petrus Canisius hatte mit Fürsten ^ verhandeln, er wurde in ihren Rath gerufen. In Innsbruck hatte der Kaiser seine etwas Übel berathenen Minister und Hoftheologen versammelt, und schon war er geneigt, dem hl. Concile in Trient Reformvorschläge zu machen, die eine gewaltige Aufregung bervorzurufen und eine Entzweiung des Kaisers und Papstes vorzu bereiten geneigt waren. Einzig dem Eingreifen

«nd Sitte zu kommen. Unerschrocken tritt der einfache Ordensmann vor Se. Majestät, und schitdeit ihm die Gefahr, in der sein Kind schwebt, und die unabsehbaren Folgen, die sür das ganze Reich der Abfall des Kronprinzen nach sich ziehen müsste, und die B.r-uit'vvrtung, die d.n Kaiserlichen Vater vordem Hern» des Himmels und der Erde treffen müsste: und das apostolisch freimüthige Wort rettet des Kaisers Kind, und bewährt das Reich vor den entsetzlichen Folg n Hat er mau deutsch gesprochen und deutsch

nicht mehr fassen: er hat Wien wieder katholisch gemacht. Auch in Österreich hatte der reichssemdltche Geist des Scbmaltatdlschetl Bundes sich eingeschlichen, und schon waren die Stände Oberösterreichs daran, dem Kaiser die Hilse gegen die Türken zu versagen. Canisius brachte die Völker Oesterreichs wieder jur katholischen Pflicht, be'chworene Treue zu halten. Hat er nicht deutsch ge handelt der Jesuit? Bei der unglaublich vielseitigen Thätigkeit des Seligen als Prooincial

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Südtiroler Heimat
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Pagina 6 di 8
Data: 15.11.1930
Descrizione fisica: 8
er laubt, Dienstpersonal nach eigenen Wünschen anzustellen, son dern ihnen die von der Gewerkschaft Geschickten aufzwingt. Gleiches gilt für Autos, ja sogar für Musiker. Ein Unternehmer wollte für ein Orchester 10 verschichene Musiker haben. Es werden ihm 10 geschickt, davon waren 6 Pianist«. ; Alles spricht deutsch, in der Familie, auf dem Markt, in hen Laden, im Land: die Kinder dürfen aber ihre Sprache nicht mehr lernen. Was ich da auf einem Schulhof während der Pause von den Kindern hörte

mit daranhangenden Hotel-Kara wansereien geworden. Das ganze Land ist benzingetränkt und hallt wider von ständigem Gehuppe. Auch das wird vorüber-, gehen und die unvergängliche Größe dieser Natur wird siegen. Das Publikum, das mit Autos kommt und geht, hat M all gemeinen das gleiche Gesicht, ob deutsch, italienisch, französisch, spanisch, englisch. Die Dolomitentour muß man gemacht haben. Man zieht weiter, wie man gekommen. Interessanter sind die Menschen, die verweilen, in.der Hauptsache Deutsche und Italiener

. Die Bevölkerung macht einen gedrückten, stillen Eindruck. Kein Lachen sah ich, nicht einmal ein Lächeln und wehmütig sagt uns die Kellnerin: „Wir müssen es halt tragen; aber daß halt gar keine Deutsche mehr kommen, es haltet's eben keiner mehr aus.' Armes Volk! Arm schon durch deinen Boden, der dir nur Kärgliches bringt, und ärmer noch durch die Entwurzelung! Bist nicht italienisch, darfst auch nicht deutsch sein und leben mußt du doch. Die deutsche Schule i« Muilaud. Bon Tr. Amelie Reichelt. Die Schwestern

Schar zusammen, die sich auf den Kindergarten, die dreiklassige Grund schule und auf die Sexta bis neuerdings hinauf zur Unter sekunda verteilt. Diese verschiedenartigen Elemente in deutscher Erziehung harmonisch zu vereinigen, ist eine unsagbar schwere Ausgabe. Tie deutschgeborenen, teilweise romanisierten Kind« sollen, mit einer Wirkung für das Leben, rein deutsch erhalten bleiben, die fremdländischen ab« , des deutschen Geistes- und Kulturgutes teilhaftig w«den, nachhaltigstes Mittel

und bewunderten die gewaltigen, mit Schnee bedeckten Bergriesen. Kurz, die Fahrt ' war so angelegt, daß jeher Junge unvergeßliche Eindrücke mit nach Hause nehmen und sich ihm besond«s die Erkenntnis auf drängen mußte, daß das Land vom Brenner bis zur Salurntt Klause deutsch ist und deutsch bleiben will. Die üb«all angtM brachten italienischen Aufschriften und Inschriften — nur? kirchliche und geschichtliche, an das Jahr 1809 erinnernde Stät ten sind verschont geblieben — können nicht darüb« hirrwegtäu^' scheu

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Südtiroler Heimat
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Pagina 2 di 6
Data: 15.08.1927
Descrizione fisica: 6
bei Anschluß der Waren und Wech selgeschäfte gebunden waren. Die Kanzler sind bis in den Beginn des 19. Jahrhunderts herauf (1803) meistens Italiener, dann ausschließlich Deutsche. Don den Akten sind die Gerichtsprotokolle, Rechnungen und Wahlakte 1787 ausschließlich italienisch, dann finden sich auch deutsche Protokolle, von 1809 ab sind die Akten ausschließ lich deutsch verfaßt. . Die Prokurenbücher enthalten die Kopien der von den fremden Prokuratoren, im Namen der Firmen, für die sie aus den Messen

handelten, vorgewiesenen Prokuren. Diese sind je nach der Nationalität der ausstellenden Firmen italienisch oder deutsch oder auch, wenn sie unter dem Namen von Notaren ausgestellt sind, lateinisch. Zur Beurteilung dessen, daß die Akten italienisch geführt sind, ist nötig, neuerdings darauf hinzuweisen, daß der Ent wurf zur Messegerichtsordnung von den italienischen Kauf leuten vorgelegt wurde, wie ja überhaupt sie allein und nicht auch die deutschen Marktbesucher die Institution des Messe gerichtes

, sowie jene der andern Städt» und .größeren Ortschaften Südtirols, die noch vorhanden und m den „Werstümern' enthalten sind, waren deutsch. b) Die Protokolle des Bozner Stadt- und Landrichter- amtes, (die uns vom Beginn des 16. Jahrhunderts erhalten smd und im Stadtarchiv Schloß Maretsch liegen), sind Ms- schließlich in deutscher Sprache geführt. Das Stadt- und Land- gericht war eine stabile Einrichtung, für alle Kreise der Be völkerung bestimmt. Hätte Bozen italienischen oder gemischt, sprachigen

werden konnte. Hat man sich auch nicht genau daran gehalten, so find doch die Ausnahmen sehr selten und die Aufnahmslaren betrugen ein Mehrfaches dessen, was man von Deutschen 'verlangte. Daß der größte Teil der Bozner Bürger deutsch war, beweist ferner ein Verzeichnis der Hausbesitzer von Bozen aus den Jahren 1406—1412. Die Namen der im genannten Verzeichnis ange führten Bürger der wichtigsten Straße Bozens, der Lauben, sind folgende: Erlacher, Konrad der Richter, am Ort, Ritt- ner, von dem Turm, Walch

, der vom Jahre 1545—1546 qm Konzil von Trient'teilnahm, u. 'zw. als amtlicher Sekretär des Konzils, steht, daß bei Lavis (Dorf südlich von Salurn) die italienische Sprache aufhört; von hi« an beginnt man ausschließlich deutsch zu reden, während von da ab bis Verona oder Vicenza die Sprache gemischt ist^ indem teils italienisch, teils deutsch gesprochen wird. Aber hi«: (nämlich von Lavis an) verliert sich das Italienische voll ständig. g) Im Jahre 1579 haben italienische Kaufleute (Dominica Avanzini, Raffaele

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 01.03.1921
Descrizione fisica: 8
gefallen. Um so mehr sollte sich die deutsche Industrie- und Handelswelt veranlaßt fühlen, die a e in Bozen aufzusuchen, um die Bande mit diesen deutsch- ebenen und deutschfühlenden Landesteilen aufrechtzuer- halten und alte geschäftliche Beziehungen wieder zu knüpfen und zu erneuern. Die Bozener Messeleitung hat, seitdem der Messegedanke zur Wirklichkeit geworden war, von vornherein betont, daß die | Deranstaltung in erster Linie als deutsch-italienische Handels- ! messe zu gelten

es allen, denen an der ! wirtschaftlichen Zukunft des Landes gelegen war, zur Pflicht, i nach neuen Extstenzmöglichkeiten und neccen Absatzgebieten für > Südtirol Ausschau zu hallen. Aus dieser Einsicht heraus hat die Kaufmannschaft selbst die Initiative ergrisjen und durch Ein richtung der Bozener Messe ein richtiges Mittel gesundeii. um die deutsch-italienischen Wirtschaftsbeziehungen wieder zu be leben und zu erweitern. Bozen ist eine-historische Messestadt. Die großen Bozener < Märkte bildeten einst

am leichtesten und billigsten erreichbare Umschlagplatz für den Nord-Slldhandel und ein idealer Treffpunkt für die deutschen und italienischen Käufer und Verkäufer. Aus allen oiesen Vorbedingungen heraus wollen die Bozener Messen auch keine großen internationalen Veranstaltungen sein, sondern reine Bedarfsmessen, die sich die Förderung und Erleichterung : des deutsch-italienischen Handelsverkehrs zur Aufgabe machen, j um neue Absatzmöglichkeiten zu gewinnen. So soll die Messe - auf der einen Seite

, und auch aus den Wiederaufbaugebieten der ehemaligen Kriegszone cverden viele Kaufleute und Industrielle die Ge- legenheit benutzen, um gleichzeitig Land und Leute kennen zu lernen. lieber die deutsch-italienischen Wirtschaftsbeziehungen brailcht iu diesem Zusammenhang nicht besonders eingegaiigen zu werde», da ihre 'Notwendigkeit und gegenseitige Ergänzung von beiden Teilen heute in jeder Beziehung anerkaimt werben. Ist Italien in erster Linie auf unsere Industrie- und Fertig fabrikate» auf chemische, medizinische

- - toreien und Großküchen, Eisen», Stahl-, Papier- und Hol,, waren, Fischcreigeräte, Elfenbcinschmuckartikcl, Strnmps- und Wirkwaren, Schirme, Möbelbeschläge und Schlösser, Nähmaschi nen, chemische Artikel und Farben. lieber die Messe selbst seien noch folgende Einzelheiten mit- geteilt: Es werden alle Industrie-Erzeugnisse nnd Landeopco dukte, die für den Handelsverkehr zwischen Italien, Deutsch- ' land, den österreichischen Nachfolgestaaten und der Schiveiz in , Betracht kommen, zugelassen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 10
Data: 11.10.1902
Descrizione fisica: 10
da zwischen liegende Gebiet an seiner Brust erdrücken, respektive verwelschen. Der Verkehr ist ein zwei schneidiges Schwert: man leistet durch Vernach lässigung desselben dem Gegner Vorschub, aber durch rechtzeitige Ausnützung wird der Gegner damit auch auS dem Felde geschlagen. Dieses Schwert dürfen wir nicht aus der Hand geben, sonst ergreifen es die Welschen und erobern damit ganz Südosttirol. Es ist nicht allein die wirtschaftliche Pflicht der Deutsch- Südtiroler, es ist auch die hohe nationale Pflicht

Bedeutung der Linie Neumarkt—Predazzo durchaus erkannt und gewürdiget werde. Sie erachtet den Bau dieser Bahnlinie, nament lich angesichts der von den Welschtirolern für das Projekt Trient—Lavis—Molina—Moena entfal teten Agitation für eine berechtigte Forderung Deutsch-Südtirols, das sich im Zustande der Not wehr gegen einen von welschtirolischer Seite geführten Angriff auf erworbene Rechte befindet. Sie glaubt jedoch, daß die national-politische Bedeutung der Frage weit über das Gebiet des engeren

Deutsch-SüdtirolS hinausgehe und viel mehr diese Angelegenheit zu einer tirolischen im weitesten Sinne mache, die auf den Schutz einer geschlossenen deutsch-tirolischen Gemeinbürgschaft rechnen kann. Sie erwartet daher, daß alle Städte und Ge meinden des ganzen deutschen Tirol durch Ueber nahme von Stammaktien die baldigste Finanzierung des Projektes zu sichern trachten und sie erwartet, daß auch jene Städte, welche ihr wirtschaftliches Interesse am Zustandekommen der Bahn durch Zeichnung

Landzunge mitten in welsches Gebiet hinausragt, wie werden wir dann noch un sere teuere, deutsche Scholle gegen diese von allen Seiten drohende Hochflut schützen können? Da nun wird die Fleimstalbahnfrage, deren wirtschaftliche Seite immerhin die Grenze« des engeren Deutsch, südtirols nicht überschreitet, zu einer Angelegenheit des ganzen deutschen Tirol nord- und südwärts des Brenners, es wird zu einer Ehrenpflicht aller Deutschen Tirols, das gefährdete südlichste deutsche Land in diesem Kampfe

, welches Deutsch- und Welschtirol verknüpft, eS bildet immerhin noch ein Hindernis, das einer Lostrennung des letzteren im Wege steht. Denn immer fester haben sich im Laufe langer Jahre jene Beziehungen gestaltet, die in voller Achtung der gegenseitigen Nationalität den friedlichen, beiden Teilen nutzbrin genden Güteraustausch pflegten. Allein auch dieses Band soll zerschnitten werden, politisch, national und wirtschaftlich, sollen auch diese bisher entschieden nach Deutschtirol gravitierenden Gebiete

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 10.07.1918
Descrizione fisica: 8
Wichtigkeit besitzen, stehen sie zu sachlichen Besprechungen für jeden Deutschen frei. Eine ernste Frage bleibt, wie das Deutsch» tiroler Volk.sein Verhältnis künftighin mit seinem italienischen Nachbar gestalte. Hat der deutsche Volksrat deu Weg gefunden, welcher diese Frage ihrer guten Lösung zuführe? In den Reden, welche Hie Entschließungen vorbereiteten, wurde auf völkischen Gebiete etwas zu wenig und etwas zu viMbetont. Weit zu wenig wurde betont, daß wir Deutsche erstlich auf eigenem Boden

. Der deutsche Volksrat muß anregen und Wache halten, daß in der Volksschule mit der deutscheu Sprache auch der deutsche Geist gepflegt werde. Es genügt nicht bloß deutsch zu unter richten, sondern die Kinder müssen wahrhast am deutschen Volkstum Freude gewinnen. Die Schul jugend muß mit Begeisterung nicht bloß in die österreichische, sondern vor allem in die deutsch- tirolische Geschichte eingeführt werben. Die Kinder sollen erfahren, daß wissenschaftlich und wirtschaft lich das deutsche Volk überragend

dasteht. Der deutsche Bub soll etwas hören vom Wert der Sparsamkeit uud Genügsamkeit. Denn mit diesen Waffen schlagen uns die Italiener langsam, aber doch. Die Kinder sollen lernen, endlich einmal das echte deutsche Volkslied als Herzensfreude zu singen. Wo in der Schule der junge Nachwuchs also in das deutsche Leben eingeführt worden ist, da kann doch vorausgesetzt werden, daß die Dorf- bewohnerschast deutsch mindestens gleich gut ver steht wie italienisch. Für die aufwachsende und sür die bereits

auf völkischen Gebiete im. italie nischen Tirol in Angriff nehmen? Bestimmt das, daß wir die deutschen Sprachinseln unterstützen, daß wir den italienischen Gemeinden die deutsche Schulen wünschen, möglichst weit entgegenkommen, daß wir meinetwegen beitragen, daß in JtaUe- nisch-Südtirol die deutsche Sprache als verbind licher Gegenstand in Volksschulen eingeführt werde. Nur ist hiezu zu bemerken: Wenn die Ita liener in ihren Schulen deutsch lernen sollen, dann müssen es die Deutschen in gleicher Weise

haben, durch ^Gewalt, und zwar durch Gewalt auf ungerechten Grund lagen, z. B.: Ein Redner zu Sierzing verlangte, daß Namen gewiß rein italienischer Orte forlab deutsch geführt werden. Dieses Verlangen hat nur Sinn, wenn in den betroffenen Gemewden die ita lienische Bevölkerung verdeutscht oder mit deutschen Siedlern ersetzt würde. Denn andernfalls hätten wir Deutsche unsere Lanzen nur für ein Schemen eingesetzt. Was gilt uns der Titel ohue die Werte, was ein deutscher Dorfnahme ohne deutsche Dorfleute. Für Schall

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 4
Data: 04.11.1943
Descrizione fisica: 4
. . Näheres bei Fa. Müller u. Mumelter, Lau bengasse. 375-3 Köchin für Haushalt gesucht. Weintrauben- gösse 15 \ ^ 373-3 Stubenmädchen, verläßlich, für hiesiges Gast haus gesucht. Gasthaus Höchetfch, Bozem ^ Aushilfsbursche für Lebensmittelgeschäft in Bozen gesucht. Flaim u. Sandri, Vbstmarkt Nr. 2-2a 372-3 Ilunge für Landwirtschaft, von 14—16 Jah ren, gesucht. Alois Barbiere» Terlan 27. > 371-3 Sekretärin, perfekt deutsch-italienisch, Steno graphie. Maschinenschreiben, sür sofort ge sucht. Bewerbungen

, Prinz Piemontestraße 3, 3. Stock. 379-1 weibliche Bürokrasl mit Bnchhaltungskennt- nissen (deutsch-italienisch), für kleine Kelle ret aus dem Lande gesucht. Dolle Verpsle- n im Hause. Zitfchristcn unter „81.13*13” ns „Bozner Tagblatt' 8113-3 Kellnerin, anständig, tüchtig, oder Ehepaar, deutsch und italienisch sprechend, .zur Füh rung eines' Wirtshauses gesucht. Daniel Graisf. Auer. 391-3 Tüchtige Köchin sür Ossiziersmesse gesucht Zuschriften an „Nr. 8118-18' an das „Voz* »er Tagblatt' .. 8118

, Baumschule, Grätsch Telephon 18-84 1022-3)1.3 Selbständiges Mädchen für alles, das kochen kann, für. sofort -gesucht... .Hellrigl,. - Unter mals. Via S. Caterina-40,-. , •1037-3)1 3 Fütlerer, Fuhrknechte und Arbeiter werden ausgenommen. Spedition Prader, Meran. 1020-M 3 haustlbuchhallerlin)» deutsch-italienisch, felb- ständig und bilanzstcher, für sofort von In dustrieunternehmen gesucht. Wohnung und Verpflegung eoent. beigestellt. Llngebote an K. u. V. Zuegg A. G. Marmeladefabrik in Lana, Tel. Meran

Lebenslauf, Referenzen, Gehaltsansprüchen unter „Nr. „1 M' an Geschästsst. „Bozner Tagblatt' in Meran. 1061-M 3 Hausmädchen,, .möglichst vom Lande, bei ent» sprechendem. Lohn und guter Behandlung gesucht. 3L«ger, Meran, Romastraße 163 1067-M 3 verlaufen Nähe Montiggler See rostbrauner Jagdhund. Llbzugeben Gasthaus Sparer, Montiggler See. 329-8 3 Schafe zugelaufen, 1 weiße Görre, 1 weiße .Geise und ein schwarzes Lamm. Näheres Deutschs Volksgruppe Latsch. -8 Bürosräulein, deutsch-italienisch, Maschinen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 4 di 8
Data: 01.07.1926
Descrizione fisica: 8
, auch wenn sie vor den deutschen stehen. Bozen ist und bleibt in seinen: innersten Wesen deutsch.' (Wir möchten dazu beifügen, Bozen ist und bleibt in seinem innersten Wesen deutsch, weil es eben seit vie len Jahrhunderten, oder vielmehr seit seinem Bestände auch deutsch war, und nicht erst vor 50 Jahren (kürz lich schrieb „Giornale d'Jtalia': vor 40 Jahren; wie man sieht, sind die Ansichten geteilt) germanisiert wurde. Die Schr.) „And vor allem spricht man deutsch. Die Italiener selbst bezeichnen alle Straßen und Plätze

, von gewissen Uebergangsbestimmungen'in 1 den höheren Klassen abgesehen, allgemein untersagt ich Denn jede Organisierung für deutschen Sprachunter-, richt sogar außerhalb der normalen 'Schulstunden gilt als verbotene Geheimschule. In den deutschen Tellen ' Südtirols, wo die Bevölkerung rein deutsch ist, herrscht . jetzt der unerhörte Zustand, daß der Unterricht in eng-- - lisch er oder französischer Sprache auch für eine größere - ' Zahl von Schülern von jeder Staatsüberwachung frei-, bleibt

kann die Beschlagnahme, in schwerenM Fällen die Einziehung des Vermögens verfügt werden. :'^ In diesem letzten Gesetz ist keine Mitwirkung odevM Beschwerde des Bedrohten vorgesehen, sondern das Ver-M fahren findet in einer von der Regierung ernannten^ Kommission statt, wogegen kein Instanzenweg vorgesehen - ist. Die faschistische Presse hat angekündigt, dieses Gö- setz werde besonders gegen die politischen Führer der Südtiroler Deutsch angewendet werden. Die Unterdrückung Südtirols, das mehr als tau send Jahre

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Südtiroler Heimat
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Pagina 10 di 10
Data: 01.12.1937
Descrizione fisica: 10
Grafschaft; das Statut der Stadt aus dem 13. Jahrhundert ist deutsch verfaßt. Die Protokolle des Boz ner Stadt- und Landrichteramtes, die uns vom Beginn des 16. Jahrhunderts erhalten sind, sind ausnahmslos deutsch. Die Bazner Stadt- und Landrichter verstanden die italienische Sprache nur in den seltensten Fällen. Die Ratsprotokolle des Bozner Stadtrates, d'.e Stadtrechnungen, die Amtsakten, die seit 1470 erhalten sind, sind deutsch. Bon den Bürgermeistern finden wir zwei einzige, die italie nischen Namen

tragen; es waren Großkaufleute, deren Familien längst eingedeutscht waren, denn in dm Matrikeln sind diese Familien als deutsch angegeben. Noch mehr: der Gemeinderat von Bozen hat im Jahre 1524 beschlossen, daß in Hinkunft kein Italiener mehr in den Bürgerverband ausgenommen werden dürfe. Der „Schwabenspiegel' aus dem Jahre 1275 schreibt: Ueberall sind Deutsche bis an den Rhein und bis zu den Bergen eine Meile unterhalb von Trient. Und in einem Reisebericht des Kardinals Piccolomini vom Jahre 1471

heißt es: „Der Avisium wird heute als die Grenze Italiens gehalten, denn jenseits desselben sprechen alle deutsch.' Burglechner schreibt um 1600: „Bogen ist eine uralte und vor Jahren die letzte Statt des Teitsch- lands gewesen gegen Italien', und Marx Sittich von Wol kenstein sagt um die gleiche Zeit: „Die Bürger und Inwoh ner von Bozen reden die deutsche Sprache und gebrauchen deutsche Kleidung, Sitten und Rechte.' Im Jahre 1838 schreibt Beda Weber: „Die Bevölkerung der Stadt Bozen durchaus

deutsch in Gestalt, Sprache, Denkweise und Sitte' und I. I. Staffler berichtet im Jahre 1840: „Die Sprache des Bozner Kreises ist die deutsche, nach mehreren Mund- arttn wechselnd.' In seiner Topographie von Bozen vom Jahre 1854 sagt AI. Bergmeister: „Die Bewohner von Bozen sind deutschen Ursprunges und deutscher Zunge. Sie bleiben treu ihrem eigentümlichen Charakter sowohl in Sitten und Gebräuchen wie in ihrer ganzen Gesinnungs und Handlungsweise' Und in einer Eingabe des Gemeinde rates von Bozen

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 08.10.1902
Descrizione fisica: 8
Vordringen des Trienter Einflusses verei nigt. Das vom Bozner Fleimstalbahnkomitee aus gearbeitete, reiflich erwogene Projekt einer Bahnlinie Neumarkt—Predazzo—Moena wurde durch weitge hende Unterstützung, Uebernahme von Stammaktien, Zinsengarantien seitens öffentlicher Korporationen, unter ihnen auch des Tiroler Landtages, und seitens Privater nach besten Kräften gefördert. Nicht aggres sive Bestrebungen seitens Deutsch-Südtirols waren es, die zu dieser Rivalität des deutschen und italie nischen

, sind es, welche Deutsch-Südtirol mit jenen Tälern verknüpfen, es ist von den Vätern ererbtes Gut, das Deutsch-Südtirol gegen Trient vertei digen muß, um es zu besitzen. Aber nicht diese materiellen Güter allein, es steht Höheres, Kostbareres, unser Volkstum und wir können es kühn behaupten, wieder ein Stück Landeseinheit auf dem Spiele, wenn es den Trientern gelingt, ihr Projekt auszuführen. Und daß sie diesem Ziele in den jüngsten Tagen bedeutend näher gerückt sind, läßt sich leider nicht verkennen. Eine überaus

Seitentäler des Pustertales begünstigt, das deutsche Etschland gleich einer schmalen Landzunge mitten in welsches Gebiet hinausragt, wie werden wir dann noch unsere teuere, deutsche Scholle gegen diese von allen Seiten drohende Hochflut schützen können? Da nun wird die Fleimstalbahnfrage, deren wirt schaftliche Seite immerhin die Grenzen des engeren Deutsch-Südtirols nicht überschreitet, zu einer Ange legenheit des ganzen deutschen Tirols nord- und südwärts vom Brenner, es wird zu einer Ehrenpflicht

zum italienischen Landesteile gehören, bildet derzeit noch das einzige, das letzte Band, welches Deutsch- und Welsch-Tirol verknüpft, es bildet immerhin noch ein Hindernis, das einer Lostrennung des letzteren im Wege steht. Denn immer fester haben sich im Laufe langer Jahre jene Beziehungen gestaltet, die in voller Achtung der gegenseitigen Nationalität den fried lichen, beiden Teilen nutzbringenden Güteraustausch pflegten. Allein auch dieses Band soll zerschnitten werden, politisch, national und wirtschaftlich

sollen auch diese, bisher entschieden nach Deutsch-Tirol gravitierenden Gebiete an Welsch-Tirol gefesselt werden. Dann endlich, wenn die letzten Berührungs punkte mit Tirol verschwunden sind, ist die Zeit für das ersehnte „Trentino' gekommen, das sich frei und ungestört für seine — in der Zukunft liegende Geschichte vorbereiten kann. Bei einer Versammlung, welche am 28. v. MtS. bei der Handels- und Gewerbekammer in Bozen zurBesprechung dieser wichtigen wirtschaftlich-nationalen Angelegenheit

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 07.03.1921
Descrizione fisica: 8
- und Schriftstrllervereines Baron Biedermann und Chefredakteur Bamberger. Besonders hervorgehoben zu werden verdienen die so warmen Worte des Universitätsprofessors Dr. Kogler für das unter Fremdherrschaft gefallene Deutschsüdtirol. Er sagte unter anderem: „Wenn die Herren bedenken, wie Italien, das durch die Hilfe des Dreibundes groß geworden, sich im Laufe der Zeit verhalten, dann wird Ihnen die gebotene Zurück haltung nicht schwer fallen.... Unser Deutsch-Südtirol sei auch Ihr Deutsch-Süotirol, zu dessen Wiedergewinnung

Dr. Santifaller. Nachdem noch Herr Wirmner an die „Damen' eine nicht sehr überlegte „Ansprache' hielt, ergriff Dr. Reut-Nicolussi im Namen des Deutschen Verbandes das Wort und machte in nicht mißzuverftehenoer Weise den Gästen fflar, daß Südtirol nur jetzt deutsch war, ist und auch bleiben tvird. „Von der Etsch big an den Belt'. Ungeheuren Jubel lösten die Worte Reut-Nicolussis aus. Als Sprecher der reichsdeut schen Kolonie Bozen-Gries sprach Herr Pastor Hafner. In sehr angeregter Stimmung suchten

dieses kerndeutsche Volk schwer seufzt, die Sonne gießt ja noch immer ihr helles Licht über die wohlge- pflegten, Fluren des Etschlandes, das immer eine Perle deut schen Besitzes war. Aber auch das Volk ist trotz des Schandstiedens, trotz aller Versuche der Italiener, besonders auf wirtschaftlichem Gebiete, zu italienisieren, deutsch geblieben und wird es auch in Zukunft bleiben. Die Gäste aus dem Deutschen Reiche finden hier ihre Stammesbrüder, sie sind in kerndeutschem Lande, trotz „Bol zano', trotz Carabinieri

. Sie mögen sich davon überzeugen, daß der kerndeutsche Südtiroler den Kops nicht hängen läßt, daß er unverdrossen am wirtschaftlichen und politischen Wieder aufbau arbeitet, daß er aber heute noch genau so deutsch denkt und fühlt wie früher. Er wird auch unter italienischer Herr- chaft nie ein „Italiener deutschen Stammes' sein, sondern mmer ein aufrechter Deutscher bleiben. Unsere Gäste sollen ehen, daß der nationale Gedanke in Südtirol nicht zerstört ist, andern kräftig lebt. Daheim aber im Deutschen

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Südtiroler Heimat
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Pagina 8 di 8
Data: 15.10.1934
Descrizione fisica: 8
Deutsch-Sri-tirol in -er Enciclopedia Italiana. Bon Otto Stolz. „Enzyllopädie' ist ein Nachschlagbuch alles Wissenswerten, knapp und gemeinverständlich, aber nach den sicheren Er gebnissen der betreffenden Fachwissenschaft dargestellt. Ein svlche-s Werk besteht ähnlich dem deutschen „Konver,ations- lexikon' aus etlichen Bänden und zoigtz in viele Mgemoine und besondere Schlagworte ausgeteilt, den gesamten Inhalt des Wissens und der geistigen Auffassungen, wie er in einer Sprach

- und Kulturgemeinschaft lebt und webt;, gang und gäbe ist. Eine solche Stellung hat auch die Enciclopedia Jta- liana für Italien. Und in diesem Werke Band 2, Seite 713 bis 718 behandelt die geschichtliche Stellung des „Alto Adige', des Gebietes, das wir Deutsch-Südtirol nennen, Ettore Tolomei, der Mann, der schon vor dem Kriege und ganz besonders nachher die geistige Eroberung dieses Gebietes für Italien, seine Kultur und seine Sprache be treibt und leitet und als der geistige Vater aller jener Maß nahmen

zu betrachten ist, mit welchen die ital. Regierung seit 1919 das tausendjährige deutsche Wesen Südtirols aus- zurotten sich bemüht. Tolomei bringt in diesem Aufsatze die Auffassung über die Geschichte Südtivols, die er schon seit längerem der ita lienischen Oeffentlichkeit vorgetragen und die dort auch all gemeine Geltung gewonnen hat. Es ist das ein Gewebe von Verschweigungen, Vernebelungen und Verdrehungen der ge schichtlichen Tatsachen, wodurch der Anschein erweckt werden soll, daß Deutsch-Südtirol schon

gefühlt. Tolomei erwähnt auch nicht die Tatsache, daß die Römer das Hochetschgebiet po litisch nicht vereinheitlicht haben, nur Trient und das Becken von Bozen zogen sie noch zu Italien, das Etschtal von Meran und das Eisacktal von Klausen aufwärts aber zur Provinz Rätien, die Wer den Alpenhauptkamm hinweg nordwärts bis zur Donau gereicht hat. Also auch im römi schen Reich war der größere Teil des späteren Deutsch- Südtirol politisch der Nordprovinz Rätien, nicht dem Haupt lande Italien zugeteilt

!' Aber da war Scotti, der immer frohe Student, zum ersten» mal ttaurig. Sie hatten mir Suppe aufbehalten, und ich aß ein wenig davon. Da krachte schon die Tür auf. Das berühmte: „pw parate le roba! — Sachen Herrichten! — Anzug ausziehen!' Ich hatte noch immer meine guten Kleider an. Nun wieder ins verlauste Zeug, für weitere vier Monate. „Addis! Lebt wohl. Hier bei euch habe ich es gut habt, und ihr habt mich auch gern gehabt, ich weiß.. ' „Wenn wir uns mal Wiedersehen, studieren wir weites deutsch und englisch

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 16.10.1895
Descrizione fisica: 4
. von Innsbruck kommt, zwischen» der Haltestelle Mötz und der Station Silz ein Passagier verloren Derselbe, ein gebürtiger Ungar, wollte während der Fahrt ans noch unbekannter Ursache auSsteigen, ist aber abgestürzt. Er wurde später leicht verletzt vou einem patrouillirenden Gendarm auf dem Bahnkörper gesunde«. Ist «nser Alpenbauer deutsch-national? Diese Frage beantwortet P. K. Rosegger im „Heimgarten' folgender maßen: Die nationale Bewegung versteht der Bauer nicht. Wenn es heißt : „Du sollst Bauer bleiben

, Du sollst Christ bleiben! da» versteht er. Aber: Du sollst deutsch bleiben! diese Forderung wundert ihn. Er kann ja gar keine andere Sprache, er niuß wohl deutsch bleiben; und eS hat auch noch kein Alpenbauer was Anderes sein wollen, wenn er mitten im deutschen Lande sitzt. Er meint aber, oaß studierte Leute, die mehrere Sprachen sprechen, besser daran sind, sie können sich auch in? Ausland fortbringen. Daß das Deutfchthuin nicht blos in der Sprache, sondern auch im Blute liegt, oaß eS ein Vorzug nnd

eine Tugend sein kann, deutsch zu sein, davon weiß er nichts. Er ist einmal deutsch, sowie der Apfelbaum Apselbaum ist, und wenn Einer zum Apfel» bäum sagt: Du, gieb Acht, daß Du kein Birnbaum wirst, bleibe den Apfelbäumen treu! i'o lacht ihn der Bauer auö. Selbst an den deutsche» Grenzen in den Alpen, wo die Slowenen und die Italiener anrainen, ist ihm das selbstverständlich; die Deutschen verheiratheten sich mit Deutschen, die Anderen mit den Ihrigen; viel wird über die Grenze hin- und hergeschimpst

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Bozner Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 16.05.1904
Descrizione fisica: 8
bei einer Schwurgerichtsverhandlung in Bozen. die selbstver ständlich in> deutscher Sprache geführt wurde, als Verteidiger erschien und seine Verteidigungsrede m deutscher Sprache hielt. Übrigens hat ein Advokat, der nich deutsch versteht, die selbstverständliche Pflicht. Vertretungen vor deutschen Gerichten ab, zulÄhnen. Angesichts dieses Sachverhaltes möge nun abermals jeder Unbefangene darüber urteilen ob ein Anlaß vorhanden war, die Berufungsver> Handlung in italienischer Sprache zu führen. Was aber die Behauptmig des Herrn Baron

bei Gericht deutsch zu reden: ,.<M uns si parla Wenn der Herr Baron schon einmal glaubt, sich über die strikte Vorschrift des Z 14 der w.°g. G.-O.. nach welcher bei den Gerichten in Bozen deutsch verhandelt wer den muH, hinwegsetzen zu dürfen, so muß man auch gewärtig sein, daß er eines schönen Tages auch den! Parteien förmlich verbieten wird, bei den von ihm veranstaltete» Gerichtsverhandlungen deutsch zu reden. Den ersten Ansatz dazu machte er ja bereits bei der vorletzten italienischen

Ge richtsverhandümg im November v. Js.. in welcher er dem deutschen. Rechtsanwalt „aus nah ms weise' bewilligte, deutsch zu sprechen. Wir sind mit Herrn Baron' Biegeleben fertig. Vielleicht wird doch in nicht allzuferner Zeit ein höherer Wille dem Manne in den Arm fallow und Wandet schaffen. I. ung Angefunden. Bei der Propstei bildeten' die „katholischen' Vereine Spalier. Der Dank des Kaisers. Der Bund der Vogel- freunde teilt uns mit: Der Kaiser richtete an die k. k. Statthalter« in Innsbruck

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Sterzinger Bezirks-Anzeiger
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Pagina 3 di 10
Data: 01.03.1908
Descrizione fisica: 10
Hauptmann Dr. Kathrein (konservativ) mit 426 > Stimmen gewählt. Der deutschfreiheitliche Kan- j didat Karl Deutsch erhielt 302 Stimmen. Ab- ! gegeben wurden 730 Stimmzettel, davon waren zwei Stimmen zersplittert. Im Eisack—Pustertaler Städtebezirk wurde Dr. Johann Schorn (christlichsozial) mit 636 von 843 abgegebenen Stimmen gewählt. In der Stadt Bozen wurden 559 Stimmen ab gegeben. Gewählt wurde Dr. Wilhelm v. Walther, Sekretär der Bozner Handels- und Gewerbe- ! kammer, (deutschsreiheitlich

) mit 299 Stimmen. Der von den Christlichsozialen unterstützte deutsch- freiheitliche Gegenkandidat Notar Dr. Taube er hielt 251 Stimmen. Im Städtebezirk Meran—Glurns—Tramin— Kaltern wurden 1579 Stimmen abgegeben. Ge wählt wurde der konservative Kandidat Dekan Sebastian Glatz mit 808 Stimmen. Der deutsch- freiheitliche Gegenkandidat Kurvorsteher Dr. Seb. Huber erhielt 759 Stimmen. In Trient wurden 703 Stimmen abgegeben. Gewählt wurden die liberalen Kandidaten Vize- ! bürgermeister Dr. Adolf v. Bertolini

in den Handelskammern. Wandels- und Gewerbekammerbezirk Innsbruck: »Handelskammersekretär Dr. Anton Kofler (deutsch- Ifreiheitlich); Bozen: Dr. Christomannos (deutsch- 8freiheitlich) mit 14 von 17 abgegebenen Stimmen, 13 Stimmen entfielen aus Kammerrat Christanell. 1 Rovereto: Angelo Raile, Vizepräsident des Ge- lingsjahren in dem Geschäfte tätig. Eine tüchtige Kraft, ein ganzer Mann, der das Herz auf dem Rechten Fleck hatte, wurde er bei den Reichmanns nicht nur wegen seiner Umsicht und Tüchtigkeit im Geschäft

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Pagina 17 di 18
Data: 14.12.1905
Descrizione fisica: 18
aller DeutschenzustandegekommenenAusschuß- beschlusse. An diesen Vorlagen haben nun die Ksonservativenfe st gehalten. Diese Tatsachen, die niemand leugnen kann, wenn er nicht mit der Wahrheit in Widerspruch kommen will, dürfen nicht aus den Augen gelassen werden. Mittlerweile begann das Bohren an den Landtagsbeschlüssen und zwar zuerst seitens der liberalen Städte-Vertreter, unter feuriger Mithilfe des Herrn Dr. v. Grabmayr. Am 16. November übergaben die „deutsch-freifin nigen Städte-Vertreter' den übrigen Parteien folgende Forderungen

lienischen Landgemeinden, also zusammen fünf Landgemeindemandate. Aus den hier schlechthin aufgestellten „For derungen' formulierten die deutsch-freisinnigen Städte- Vertreter im letzten Augenblicke ein Ultimatum, in welchem sie folgendes Begehren erhoben. 1. Die Reduktion der Seßhaftigkeit in der neuen Kärie auf ein Jahr, hievon nur drei Monate im Wahl orte selbst. 2. Die Reduktion der neuen Vertreter der Land gemeinden von 10 auf 7 unter gleichzeitiger Vermeh rung der Städte-Mandate um eines, sei

es für Inns bruck, sei es für eine deutsch-südtirolische Städtegruppe. 3. Die Abtrennung der Stadt Hall vom unterinn- talischen Städte-Wahlbezirke und deren Zuweisung zum oberinntalischen. Bei Nichterfüllung dieser Forderungen sollte die Obstruktion der liberalen deutsch-freisinnigen Städte- und Handelskammervertreter (denen sich auch der Rektor Magnifikus der Universität zugesellte), welche durch Einbringung von zirka 50 Dringlichkeits anträgen bereits eingeleitet war, fortgesetzt

derselbe seinen bis herigen Standpunkt für begründet erachtet, so ist er dennoch, um das Zustandekommen der Wahl- Reform, die Arbeitsfähigkeit des Landtages und ins- besonders die Erledigung der dringendsten Landes- Angelegenheiten zu ermöglichen, weiter bereit: 1. ) für einen noch zu vereinbarenden deutsch-südtiro- lischen Städte-Wahlkreis ein Mandat zuzuge stehen, : 2. ) die Zahl der Mandate der neuen Kurie von 7 auf 8 zu erhöhen, wobei je ein Mandat dieser Kurie auf die Städte und! Orte Deutschtirols

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 20.09.1899
Descrizione fisica: 6
durchgeführt. Redner verliest ein vor dem hiesigen Kccis- gerichte in zweiter Instanz in deutscher Sprache, von drei welschen Richtern erlassenes Be- rufung^-Urtheil über eine Cioilsache aus Ampezzo und fährt fort: Dieses Urtheil ist.in. Folge der von beiden Streittheilen ergriffenen . und notabene deutsch ausgeführten. Revision an denOb erste n Gerich t s- hof gegangen, welcher aber gar nichts daran auszustellen fand, daß die II. Instanz in eineranderen Spracheverhandeltu n d entschieden

, wird dann auch der Italiener aus Branzoll oder Pfatten beanspruchen und schließlich werden auch die Italiener aus Bozen mit italienischen Klagen anrücken; dann ist es aber mit der Einsprachigkeit des Kreisgerichtes in allen Punkten vorbei: ob sich dann noch das Bezirksgericht rein deutsch wird halten können, möchte ich bezweifeln. Dies sind die mit logischer Nothwendigkeit sich ergebenden Konsequenzen aus dem Vor gänge vom 6. September und in diesen Con fequenzen liegt für uns eine furchtbare Gefahr

, die ich Sie nicht zu unterschützm bitte: mit Kleinem fängt man an und mit Großem hört man auf: ist erst ein kleines Loch in den Damm gerissen, so hat dieFluth gewonnenes Spiel, und kommt sie heute nicht, so bricht sie morgen herein: tausend wolbekannte Bei spiele aus Böhmen, Mähren, Steiermark, Kärnten zc. überzeugen, wie begründet diese Furcht ist. Ich schließe daher meine Ausführungen mit der Bitte, treu und einig sich für die Verwirklichung unseres Wahrspruchss einzu setzen :. Bozen ist ^und bleibt deutsch. Hierauf ergriff

Gerichte in ihren Sachen deutsch verhandelt werde. Redner wies auf die Gefahr der italienischen Eintragungen in unseren Verfachbüchern, für welche im italie nischen Landestheile keine Reciprocität vor handen sei, hin und führte aus, daß dem letzten Vorkommnisse in Bozen eine Absicht zu Grunde liegen müsse. Das Hoskaminerrescript vom Jahre 1815 ver füge auch nicht die Zweisprachigkeit des Ober landesgerichtes Innsbruck, sondern nur die Herausgabe der Urtheile in Berufungssachen aus dem italienischen

Zustände wie in Deutsch böhmen bei uns einzuführen. Hier handle es sich um eine Angelegenheit der deutschen Gemeinbürgschast und wenn der Reichsrath nicht blos als Bewilligungsmaschine oder als Wahlkörper süc das Taubstummeninstitut der Delegationen einberufen werde, so müsse auch diese That auf das Schuldkonto der Regierung geschrieben werden. Die Versammlung erwarte von dem Abgeordneten der Stadt Bozen, daß er die aufgestellten Forderungen vertreten werde. Herr Abg. Welponer erklärte, auch er nehme

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 22.05.1901
Descrizione fisica: 6
historische Erwägungen und lebhaft vor handene und gepflegte historische Erinnerungen — die Thatsache nämlich, daß sie bis zum Jahre 1803 gleichfalls zum Fürstbisthume Brixen gehörten und also noch nicht ein Jahr hundert einem italienischen Verwaltungsgebiete zugewiesen sind. Es sind vor allem die wirthschaftlichen Verhältnisse des Tha les, welche sie unerbittlich auf Deutsch tirol hinweisen, und welche ihnen die Bekannt schaft mit der deutschen Sprache als Noth wendigkeit auferlegen. Vor ungefähr

natürlich die deutsche wäre; und in Bezug auf seine autonomen Angelegenheiten müßte dieser Bezirk unter die deutsche Abthei lung des Landesausschusses, sowie des Landes- schulrathes gestellt werden. Es wäre uns erwünscht, wenn dieser Ge danke in der deutsch-tirolischen Presse erörtert würde, und wenn ihm auH der Parteitag näher trete. Geradezu als Vermessenheit erscheint es uns aber, die ladinischen Thäler an die Trientiner ausliefern zu wollen und damit der irredentistischen Propaganda den Weg zu bahne

» zum Pusterthal und dem unteren Eisackthal. Wogegen wir uns schließlich mit aller Entschiedenheit als für das Deutschthum in Südtirol geradezu verderblich wenden müssen, das ist. daß der geehrte Schreiber des im „Grazer Tagblatt' veröffentlichten Aufsatzes »übergangsweise' zugestehen will, daß für die deutschen Minderheiten in Deutsch-Südtirol ein zweisprachig amtirendes Bezirksgericht und eine zweisprachig amtirende Bezirks hauptmannschast eingerichtet werde, (zwar nicht in Bozen oder Meran, foxidern knapp

Spatenstich zum Grabe des Deutfchthu'ms unseres Unterlandes, sowie der Stadt Bozen. selbst. Hände weg l Daß die Bevölkerung unserer Stadt hierin keinen Spaß versteht, hat sie bewiesen. Daß aber derartige Vorschläge, die mit den schüchtern gestellten Forderungen des »Alto Adige' übereinstimmen, von deutscher Seite gemacht werden konnten, ist geradezu unverständlich. Was die Vorsorge dafür, daß unsere Volksgenossen im Trentino mit den Aemtern deutsch verkehren könnM, anbetrifft, so ist der einzig richtige

schon gewährleistet ist. Einzelne deutsche Gemeinden scheinen dies nur nicht zu wissen oder wenig stens theilweise von diesem ihrem Rechte keinen Gebrauch gemacht zu haben. Was aber die Hauptfrage betrifft, so ist es eine starke Zumuthung an die Deutsch tiroler, von ihnen zu verlangen, daß sie ihre Jahrtausende alte Stellung an den Eingängen zu Südtirol und an den Ausgangen nach Oberitalien »um des lieben Friedens willen' aufgeben und diese Stellung ihren natio nalen und politischen Gegnern freiw

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Pustertaler Bote
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Pagina 13 di 16
Data: 17.10.1902
Descrizione fisica: 16
Abwehr gegen dieses beabsichtigte Bordringen des trientinischen Einflusses vereinigt. Das vom Bozner Fleims- talbahnkomitee ausgearbeitete, reiflich erwogene Projekt einer Bahnlinie Neumarkt—Pedrazzo— Moena wurde durch weitgehende Unterstützung, Uebernahme von Stammaktien, Zinsengarantien seitens öffentlicher Korporationen, unter ihnen auch des Tiroler Landtages, und seitens Privater nach besten Kräften gefördert. Nicht aggressive Bestrebungen Deutsch-Südtirols waren es, die zu dieser Rivalität

erschlossen und erhalten, sind es, welche Deutsch-Südtirol mit jenen. Tälern verknüpfen, eS ist von den Bätern ererbtes Gut, das Deutsch-Südtirol gegen Trient ver teidigen muß, um es zu besitzen. Aber nicht diese materiellen Güter allein, es steht Höheres, Kostbareres, unser Volkstum und wir können es kühn behaupten, wieder ein StüiZ Landeseinheit auf dem Spiele, wenn es den Trientinern gelingt, ihr Projekt zur Aus führung zu bringen. Und daß. sie diesem Ziele in den jüngsten Tagen bedeutend näher gerückt

. Die wirtschaftliche Zugehörigkeit dieser Täler, die politisch bereits zum italienischen - Landesteile gehören, bildet derzeit noch das einzige, das letzte Band, wel ches Deutsch- und Welsch-Tirol verknüpft, es bildet immerhin noch ein Hindernis, das einer i Lostrennung des letzteren im Wege steht. Denn immer fester haben sich im Laufe langer Jahr« jene Beziehungen gestaltet, die in voller. Achtung der gegenseitigen Nationalität den friedlichen, beiden Teilen nutzbringenden Güteraustausch pflegten. Allein

auch dieses Band soll zer schnitten werden, politisch, national und wirt schaftlich sollen auch diese bisher entschieden nach Deutsch-Tirol gravitierenden Gebiete an Welsch- Tirol gefesselt werden!? Dann endlich, wenn die letzten Berührungspunkte mit Tirol ver wischt sind, ist die Zeit fiw das ersehnte „Trentino' gekommen, das sich frei und un gestört für seine — in der Zukunft liegende Geschichte vorbereiten kann.». « Bei einer Versammlung, welche am 28. v. Mts. bei der Handels- und Gewerbekammer in Bozen

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