: Durch die As^träser in Innsbruck: IS.Mx. Zum Abhole» i» Juus« druck: 17.000 K. Aus», durch die Kolporteure und durch die Post fLr Deurfch-Oesterreich: 1S.000t<. ftir Deutsch land 25.000 K Uebr. Ausland 86.000 K Sr. 128 FambrvS, Freitag den 8.8«»i 1928 31. Fahr«. Defierreichischer Nationalrat. Wien, 7. Juni. Der Nationalrat verhandelte heute das Kapitel Heerwesen. : Berichterstatter Dr. Waber stellt mit Genug tuung fest, daß sich die allgemeinen Verhältnisse im Bundesheere fortschreitend bessern. Abg. Dr. Deutf
gegen die Funktinüre der sozialdemokratischen Partei zu . Hetzen. (Beifall bei den Sozialdemokraten.) Abg. Kollarz erklärt, eine Ofsizierskamarilla gibt es heute unter keinen Umständen. Wenn es in der Wehrmacht ein paar Offiziere gibt, die nicht re publikanisch gesinnt sind, so wäre es Sache des Heeresamtes, und zwar auch schon in der Zeit, als Dr. Deutsch HeereSminister war, gewesen, gegen diese Offiziere einzuschreiten. Leute, die sich nicht zur Republik bekennen, haben in der Armee nichts zu suchen. Abg. Witte
.) Bundesminister für Heerwesen V a u g o r n weist den Vorwurf des Abg. Dr. Deutsch zurück, daß der jetzige Kurs im veeresministerium dazu beitrage, Ordnung und Disziplin zu untergraben. Was den Fall des Majors O-tner in Innsbruck betrifft, der das Eewerkschastsblatt „Der freie Sol dat" oIS Schundblatt bezeichnet hat und wo der dieser Gelegenheit ein Wehrmann, der erwidert habe, entlasten worden sein soll, führt der Minister aus: Ich habe den Akt verlangt. Er befindet sich «der noch nicht hier. Der Fall
Feichtmeier. Was den Fall des Oberstleutnants Feichtrneier betrisst, über den wiederholt Beschwerde geführt wurde, der zum 6. Bigadekommando nicht einge rückt sein soll, obwohl der Befehl hiezu ergangen ist, erklärt der Minister, r.l gewisser Beziehung mag ich ja hier dem Abg. Dr. Deutsch den Schein zugestehen, daß er recht hat. Es hat mir anfangs auch so ge schienen, als ob das 6. Brigadekommando meinen Befehl nicht befolgt hätte. Es wurde auch dieses Kommando zur Aeußerung verhalten und ihm der Befehl
also der Brigadier — und er verantwortet sich dahin — der Meinung fein, daß die Einteilung allerdings dort erfolgte, daß aber die Dienstzuteilung weiter aufrecht bleibt. Im übrigen ist Feichtmeier nach Wien transferiert worden. Abg. Sever betont, weder Abg. Dr. Deutsch noch Abg. Witternigg haben die Gesamtheit der österreichischen Offiziere der früheren und der heu tigen Zeit beleidigen wollen, sondern sie haben sich gegen die stüheren und die heutigen Soldatenschinder gewendet, also gegen einzelne, die früher