ler auftreten zu laßen, solange die Ungerechtigkeit des Raubes von Deutsch-Südtirol durch Italien nicht getilgt sei." Die Ursache dieser Maßnahme scheint ein gegen die Deutschen sehr gehässig geschriebener Artikel des Redakteurs des „Corriere della Sera" (Mailand), Luciano Magrini zu sein, der gegenwärtig Deutschland bereist, und offenbar als Dank für die gebotene Gastfreundschaft, die ohnehin gegen die Deutschen in Südtirol aufgereizten Faschisten noch mehr in Wut versetzt. Seitdem Barzini
Heimatszeitschrift „Der Schlern" in ihren Zirkeln Kenntnis von Land und Leuten in allen deutschen Gauen zu verbreiten, bei Pilgerreisen nach dem kirchlichen Rom in Südtirol Halt zu machen und selbst Pioniere für die Einreisepropaganda nach Deutsch- und Ladinischsüdtirol zu werden, sich dort ihrer und ihres Volkes Würde bewußt zu bleiben, sich der Muttersprache zu bedienen und nicht ein Fremdenlegionär zu werden. Durch journalistische und wissenschaftliche Aufklärungsarbeit, durch Klarstellung der Fälschungen
zu Italien gehört! Im weiteren wird die fiskalische Zusam mengehörigkeit dieses Gebietes mit der oberitalienischcn Tief ebene behandelt. Daß in diesem Gebiete mehrere hunderttausend Deutsche wohnen, daß das sogenannte „Alto Adige" rein deutsch ist, erfährt der Leser nicht, noch weniger natürlich, daß sie von dem „Kulturvolk" der Italiener in der brutalsten Welse sprachlich und wirtschaftlich vergewaltigt werden. Da gegen heißt es auf Seite 74 von der Stadt Bozen („Bolzano"), sie sei „reich an Denkmälern
reiner italienischer Kunst". Und das erscheint in Leipzig, dem Mittelpunkte des deutschen Buchhandels . . . Zweierlei Mast und Gewicht. „ Deutsch lernen ist heute für den fortgeschrittenen Katz mann und Industriellen ebenso wie für den gebildeten M schen fast eine Notwendigkeit." So schreibt wörtlich ty| „Liberta" vom 19. Mai 1925 auf ihrer zweiten Seite. % „Liberia", jenes Trienter Blatt, das so viel gegen die Dm schen, insbesondere gegen die deutsche Schule gehetzt hat ui so viel Uebles
uns den „Brennero" wohlweislich nicht! Deutsch lernen ist also für den fortgeschrittenen italio nischen Kaufmann und Industriellen ebenso wie für beni^l bildeten Menschen beinahe eine Notwendigkeit, wer aber näjfl deutsch lernen darf, ist das Südtiroler Kind, das an kf deutschen Sprache nicht nur das Jntereffe eines Kaufmann-j eines Judustriellen, eines Gebildeten, sondern vielmehr daran die heiligsten Rechte hat, weil es die Sprache seines Voiei! und seiner Mutter ist, die einzige Sprache