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Pagina 1 di 14
Data: 20.10.1933
Descrizione fisica: 14
Neuwahlen für den 12. November aus. Das plötzliche Zerschneiden des grünen Tu ches von Seite der Rerchsregierung hat um somehr Erstaunen und Bestürzung hervorge rufen, weil diese plötzliche Energie ganz im Gegensätze zu den bisherigen Nachgiebigkei ten der deutschen Staatsmänner stand. In Frankreich sprach man sofort von einer Kriegs möglichkeit, begrüßte aber daß Deutsch land eine klare Lage geschaffen habe. Die englischen Leitungen ließen sich von dieser Panikstimmung mitreißen, während man in Italien

für die Außenpolitik ge macht. Man lenkt damit, daß man die Lage so hinstellt, als ob die innerpolitischen Ver hältnisse und die wirtschaftlichen nur eine Folge von Genf wären, den Blick ab von der wirtschaftlichen Anvermögenheit. Wie die Neuwahlen ausfallen, kann man heute schon sagen, lim die Schwäche zu verdecken, die sich in Genf immer deutlicher zeigte, mimte Hitler Heldenmut. Es ist auch mehr als fraglich, ob Deutsch land durch diesen Schritt etwas gewonnen hat. Was Deutschland bisher erreichte

, hat es doch in Genf erreicht. Es hatte dort ei nen großen Einfluß, denn es konnte dort kein Beschluß zustande kommen, dem Deutsch land nicht zustimmte. Die Minderheiten hat ten in Deutschland einen Anwalt, den sie nun verloren haben. Die Streichung der Reparationen, die Freigabe des Ruhrgebie- tes, der Rhemlande, all das hat Deutsch land sich in Genf erstritten. Dieser Aus tritt aus einem, wenn auch recht kläglichen Völkerbund bedeutet die Preisgabe des Kampfterrains. Deutschland gab sich einer Po sition Preis

, ohne einen Vorteil daraus zu ziehen. Die Folge davon wird sein, daß Frank reich höchst wahrscheinlich seine Rüstungen noch weniger einschränken wird. Leider muß man zugeben, das Deutschland trotz aller gegenteiliger Reden seiner Staatsmänner nach außen nicht von Lchulö freizusprechen ist, eine Mentalität geschaffen zu haben, in der es Frankreich leicht möglich ist, Deutsch land als den Schuldigen hinzustellen und seine Friedensliebe zu bezweifeln. Man ver weist auf Deutschlands Rüstungen, darauf, daß trotz

, einen Grenzzwischenfall nach dem an dern Hervorrufe, nicht mehr jenes Deutsch land Dr. Brünings sei, dem man die Gleiche berechtigung zugestanö. And Deutschland hat leider nichts getan, um dem Gegner die Argumente, ob sie teils richtig oder ganz falsch sind, aus der Hand zu nehmen. Deutschland hat rechtlich mit dem Austritt nichts erreicht, da der Frieöensvertrag von Versailles mit 'feinen Entwaffnungsbestim- mungen in Gültigkeit bleibt. Aber es hat sich der Möglichkeit benommen, den Vertrag weiter zu zerbröckeln

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 19.12.1929
Descrizione fisica: 8
bei Kreöitverleumdungen straffrei bleibt, ivenn er nachweisbar im guten Glauben vorging. Man hofft, daß es gelingen werde, im Vereine mit den So zialdemokraten in dem Entwurf diesen Abänderungs antrag unterzubringen. Im großen und ganzen werden aber die Bestimmungen der Preßgesetznovelle keine einschneidenden A e n 5 e r u n g e n gegenüber dem Beschluß des Justizausschusses erfahren. Dr. Deutsch und die »Tiroler Geschütze". Erretzle ZwischettMe während der ÄrrdgeLdebaLLc. Wien, 18. Dezember. (Priv.) Dte heutige

Budgetdebatte gestaltete sich ziemlich lebhaft. Während einer Rebe des Abg. Dr. Deutsch gab es stür mische Zwischenrufe. Dr. Deutsch kritisierte zunächst die Be handlung der sozialdemokratischen schriftlichen Interpel lation der Tiroler Geschütze und behauptete, daß das, was der Heeresminister als patriotische Tat qualifi zierte, von ihm seinerzeit in Wien als verruchte Handlung bezeichnet wurde. Das Heeresministerium behandelt W i en und Tirol mit zweierlei Maßstab. Dr. Deutsch führte hierauf eine Reihe

von solchen Fällen an. Während des Berichtes des Dr. Deutsch tarn es zu stürmischen Zwischenfällen, da die Cyristlich- sozialen ununterbrochen Dr. Deutsch Laute Bemerkungen zurtesen und ihm mit Recht vorhielten, daß er nur Phrasen gebrauche und keinerlei dokumentarisch be legte Tatsachen vorbringe. Die Budgetdebatte war mit tags beendet, worauf die Abstimmung über die ein zelnen Kapitel des Budgets erfolgte. Oesterreich im europäischen Fremdenverkehr führend. Eine aufschlußreiche deutsche Statistik

für die öeuischen Kolonisten in Rußland. KB. Berlin, 18. Dez. Der Haushaltsausschutz des Reichstages hat gegen die Stimmen der Kommunisten sechs Millionen Mark für die aus Rußland auswandernden deutsch stämmigen Bauern be willigt. Die französisch-deutsche Annäherung. Eine Konferenz von Katholikenführerm in Berlin. KB. Paris, 18. Dez. Am 19. ö. M. reisen etwa 33 fran zösische katholische Parlamentarier, Wirtschaftler und Journalisten nach Berlin, um mit deutschen ZenLrums- abgeordneten und Vertretern

der katholischen Wissen schaft und der katholischen Publizistik zu verhandeln. Für den 20. und 21. ö. M. sind Sitzungen vorgesehen, in derem Verlaufe die wichtigsten deutsch - französi schen Probleme behandelt werden sollen. Frankreichs VerLreter auf der Londoner Konferenz. KB. Paris, 18. Dez. Frankreich wird ans der Londoner Konferenz durch den Ministerpräsidenten T a r ö i e u, die Minister B r i a n d, L e y g u e s und P i e t r i und den Generalsekretär Philipp Bertyelot vertreten sein. Korfanlys

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 09.02.1921
Descrizione fisica: 8
. Von den neuen Millionären wird diese-Nachsicht dankend aner kannt und das 'leicht erworbene Vermögen fleißig in Sicherheit gebracht. We* andren elrre Sra*? a«At... Aus Berlin wird uns geschrieben: Die Oesfentlichkeit erinnert sich wohl lebhaft an die gewaltigen Anstrengungen der Deutsch- nationalen Junkerpartei, um die Kaltstellung des ehemaligen Zenirumsministers 'E r z.b e r- der zu erreichen, der den besitzenden Massen durch seine soziale Finanzwirtschaft arg auf vre Nerven ging. An der Spitze der ganzen

, daß Bela Deutsch, ein un. garücher Emigrant in Wien, der einmal Auge- stellter des Friedrich war, viele Akten, Bücher und Beweise über den Mörder und Panamisten Friedrich besitzt. Ministerpräsident Friedrich ließ deshalb die Frau des Deutsch verhaften und beauftragte im September 1919 einen Freund des Deutsch, den Kranken lass ena nge stellt en Ju lius P a t a k. nach Wien zu reisen und von Deutsch die Akten und Beweise zu übernehmen. Dann wurde die Frau Deutsch sofort enthaftet und konnte nach Wien

reisen. Der so terrorisierte Deutsch übergab dem Patak die Akten, worauf die Frau in Begleitung Pataks nach Wien reisen konnte..Der Mörder Friedrich wollte nun seinen Kurier belohnen. Wie sie aber schon sind, diese christlichen Helden, wird der Lohn von der Staatskasse bezahl!. Er gab dem Patak einen Brief an den damaligen Ackerbauminister Julius R u b i n e k. in dein dieser ersucht wird, dem Pcftak eine Ausfuhrbewilligung aut 3000 Wag gon Heu das. ganze Exportquantum Ungarns beträgt 5000 Waggon

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 30.11.1923
Descrizione fisica: 8
» druck: 17.000 K. Ausw. durch dieKolporteure und durch die Post für Deutsch-Oesterreich: 19.000 K, für Deutsch» iand 25.000 K llebr. Ausland 36.000 K Nr. 273 Zrmrdruck, Freitag den 3». November 1823 31. Fahr«. Die Schwierigkeiten der deutschen Kabinetts bildung. Ein Ministerium Stegerwald gescheitert, Abg. Marx mit der Kabinetts- bildung beauftragt. — Die Deutschnationalen drängen auf die Neichstags- auflösung. Die maßlosen Forderungen der Deutschnationa len, welche einfach die Diktatur der Rechten

des „Tag blatt der „Dosfifchen Zeitung* und des „Vor- ! wärts* sowie.nach den Erklärungen der Deutsch nationalen und der Demokraten über deren Stel lung in der Frage der Regierungskoalition in Preußen find die Verhandlungen der Parteien über die Bildung eines Blockes im Reiche als ge scheitert zu betrachten. Auch die Kanzlerkandida- .tur Stegerwald sei damit nach Meinung genannter Blätter erledigt. Im Gegensatz hiezu steht die Auffassung des „Lokalanzeiger*, der mitteilt, daß nach Abschluß

Mehrheit der Bevölkerung dieses Staates, die den Tag entgegensehnt, da alle Deutschen in einem freien, republikanischen Daterlande vereinigt wer den können. Jeden Schicksalsschlag, der Deutsch land trifft, empfinden wir mit. Jeder Bericht, der uns die unerhörte, grauenvolle Not schildert, er schüttert uns im Herzen, denn es ist unser Volk, das hungert, das leidet, das darbt. Alle Schläge, 'die der französische Imperialismus gegen Deutschland führt, betrachten wir als Schläge

, aus Staatsmitteln den Notleidenden Deutschlands 10 Milliarden Kronen zu gewähren. Bundeskanzler Seipel hat diesen Antrag be kämpft. Sicherlich nicht wegen der Höhe des Betra ges. Seine Bemerkungen, daß der Haushalt der Re publik aus die äußerste Sparsamkeit eingestellt ist und daher diese Belastung nicht vertrage, war nur eine fadenscheinige Ausrede. Wir wetten, wenn morgen die Kongruaner vom Staate 10 Milliarden fordern, wird Seipel ein freudiger Geber sein. Die Wahrheit ist die: Seipel betrachtet eine Deutsch

landhilfe ans offiziellen Mitteln als eine Kund gebung des Mitgefühls mit dem leidenden Deutsch-, land. Eine solche Kundgebung könnte aber in Pa-, vis als eine Verurteilung der französischen Unter-, drückungspolitik ausgefaßt werden. Das will Sei-; pel vermeiden. Er hat also mit seiner einfach aus-' reizenden Haltung den französischen Imperialisten gesagt, Oesterreich findet die französische Schand- ; und Gewaltpolitik gegen Deutschland nicht als un-? gerecht. > Nun, von Seipel begreifen

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Der Arbeiter
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Pagina 2 di 10
Data: 21.11.1923
Descrizione fisica: 10
christliche Arb ei t erb e w e- Die Ehre des Dr. Deutsch. Von V i n d e! ie u s. bekanntlich hatte Herr Ingenieur Reindl den anerken- nensiverten Mut, dem beschnittenen Edelmann Doktor Deutsch das ins Gesicht zu sagen, was Millionen und Abewnillionen anständiger Leute sich schon lange gedacht Kaden, irämlich, daß Dr. Deutsch ein Schuft sei. Da der beleidigte Hebräer die Ehrenbeleidigungsklage in erster Instanz verspielt hatte, berief er ans Landesgericht. Nun- mehr hat er sich im Berufungsverfahren

die zweite schal« lende Ohrfeige geholt. Das Landesgericht in Linz sprach den Beklagten frei mit der Begründung, daß der Wahr heitsbeweis dem Herr»! Ing. Reindl gelungen sei. Mm hat also Oesterreich in Dr. Deutsch einen gerichtlich bestätigten Schuft als Nationalrat. Nattirlich speien die Roten darob Feuer und Mam men. Spafsige Gesellen, diese Sozi! Wenn einer der Ihrigen Hochverrat betreibt, meinen sie noch, die ganze Menschheit sollte diese Meintat bejubeln. Der Schuft Deutsch

hatte sich seines Hochveraries (als vereidigter Offizier) selbst gerühmt in einem schönen, dicken Buche. Jedenfalls glaubte er, daß die moralischen Begriffe be reits so verwischt seien, daß kein Mensch daran Anstoß nehmen werde. Die rote Presse muß sich aber schon ge dulden, wenn der Großteil der Leute sich nicht zur Mo ral des Dr. Deutsch bekehren läßt. Dis Genossen beschweren sich jetzt über den „Terror" der Gegner im allgemeinen und über die Justiz der „Klassengeeichte" im besonderen, aber niemand terrori siert roher

. Schließlich werden es aber die roten Rothschilddragoner nicht verhindern können, daß ihnen in gerechter Vergeltung so ausgemes sen wird, wie sie eingemessen haben. Den Lauf der Ge rechtigkeit können auch die roten Gewaltorganisationen nicht Verbindern, die jetzt als „Repablik"-Krarttvoäch1er vor ihrem Gauneralissimus, dem gerichtsordnungLmüßig bestätigten jüdischen Schuft Dr. Deutsch, defilieren. Ak Am Ul Nt MIM. Ein offenes Wort an die Regierung und an die christ- lichsozialen Parteiführer. Kkagenfurt

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 1 di 8
Data: 07.10.1939
Descrizione fisica: 8
, ob dieser Einschnitt sozusagen zwischen zwei Kriegen liegt — einem Krieg, der beendet ist, und einem, der noch nicht voll eingesetzt hat — hder zwischen Krieg und Frieden — einem Frieden, der trotz des gegenwärtigen Kriegszustandes noch zu retten ist, wenn man ihn in London und Paris ernstlich will. Wenn man freilich aus den letzten Reden Chamberlains und Churchills irgendwelche Schlüsse ziehen will, muß man der Ansicht sein, daß heute die Meinung der Gegner Deutsch- lands noch nicht für einen großen

erklärt habe, daß es nun mög lich geworden sei, wirksam gegen U-Boote vorzugehen. Die Arbeiten zur Bestückung der Handelsschiffe seien schon vor zwei Jahren in Angriff genommeir worden. Auch die militäri- Fortsetzung Seite 2 Krieg oder Frieden? Vors den deutsch-russischen Vereinbarungen, die in ihrer Gesamtheit einen neuen Abschnitt der Weltgeschichte einleiten, ist zweifellos die wichtigste die, in welcher sich beide Staaten zur baldigen Wiederherstellung des Friedens vereinigen. Tie Erklärungen

stärksten Mächten des Kontinents gemeinsam ge stellte Frage antworten muß. Das Echo der Neutralen cntf die deutsch-russischen Feststellungen ging säst einmütig dahin, daß ein letzter Rest von Verantwortungsgefühl England und seine Verbündeten jetzt bestimmen müßte, den aussichtslosen Kampf abzubrechen und von der Friedensmöglichkeit, die noch einmal durch die deutsch-russische Erklärung eröffnet wurde, Gebrauch zu machen. Gegenüber törichten Versuchen, ein Eingehen auf diese Friedensmöglichkeit

und kaum helfen wollten, ist jetzt, nach den deutsch-russischen Abmachungen, die auch über das künftige Schicksal dieses Raumes volle Klarheit geschaffen haben, eindeutig feststehend. Deshalb wird auch jetzt erklärt, man kämpfe nicht für Polelt, sondern für die Niederwerfung des Nationalsozialismus. Das deutsche Volk weiß genau, daß das nuv eine Umschreibung für den eigentlichen Willen ist, Deutschland neuerlich zu zerstückeln uild noch ärger als in »Versailles zu versklaven. Die Westmächte

wollen jede An regung zum Frieden ablehnen mit der Begründung, sie hätten gegen eine deutsche Vorherrschaft in Europa zu kämpfen. In Wahrheit wollen sie die ungeheure Blamage, die der Ab schluß des deutsch-russischen Paktes für sie bedeutet, und die katastwphale Niederlage, die sie als Garanten Polens erlitten! haben, nicht einbekennen. Mit Recht hat der Führer dieses Verhalten als eine beispiellose Gewissenlosigkeit bezeichnet. Es besteht auch noch das Wort des Führers zu Recht, daß Deutschland keinerlei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 06.05.1924
Descrizione fisica: 8
l! durch die Post 2000 K Monats-Bezugspreise: Durch die Austräger in Innsbruck: 19.000 K Zum Abholen in Inns bruck: 17.000 K. Ausw. durch die Kolporteure und durch die Post für Deutsch-Oesterreich: 19.000K, für Deutsch. land 25.000 K Uebr. Ausland 36.000 K Rr. 103 Innsbruck. Dienstag Ben ö. Msi 1924 32. Fahr«. Die Reichstagswahlen in Deutschland. Die Sozialdemokraten bleiben die stärkste Fraktion. Berlin, 5. Mai. Nach den im Laufe des heu tigen Tages bekannt gewordenen Wahlergebnissen hält es noch immer schwer

hat sich die Sozialdemokra tie in Sachsen. Die kleineren neuen Parteien ha ben kaum ein Mandat errungen. Das Charakte ristikum des neuen Reichstages wird jedenfalls die bedeutende Vergrößerung der deutsch-nationalen Fraktion sein. Ein Führer der deutschnationalen Partei hat sich aus Grund der Wahlergebnisse aus gesprochen. daß die Deutschnationalen ihre ver stärkte Position vor allen Dingen dazu benützen . werden, innenpolitisch die Macht der Sozialdemo kratie zu brechen und außenpolitisch die Annahme

448 Abgeordnete gewählt sein, >davon er- 'hielten die Sozialdemokraten 99 Sitze, die Kommu nisten 59, die Demokraten mit dem Deutschen Block 25, das Zentrum 61, die Bayerische Volkspartei 15, die Deutsche Volkspartei 44, die Deutschnationale Partei mit dem vaterländisch-völkischen Rechtsblock 93, die Deutfchvölkische Partei 28, die Wirtschafts- Partei 6, die Deutschsoziale Partei 1, der Land bund ^ in Thüringen 2, die Deutsch-hannoversche Partei 5, der Bayerische Bauernbund 4, die Land- bürwe

in Württemberg, Baden und Hessen 6 Sitze. Da die Reststimmen noch nicht seftstehen. dürften sich noch geringfügige Veränderungen ergeben. Teilergebnisse. Bremen: Deutschnationale 20.731, Deutsche Volkspartei 28.377, Deutschvölkische 14.468. Zen trum 3331, Demokraten 17.853. Sozialdemokraten 47.866, Kommunisten 22.234. Hannover: Deutschnationale 13.330, Deutsche Volkspartei 18.014, Deutschvölkische 18.206, Zen trum 75.046, Demokraten 5583. Sozialdemokraten 50.069, Kommunisten 20.737, Deutsch-Hannovera ner

: Deutschnationale 49.233. Deutsche Volkspartei 29.558, Deutschvölkische 14.595, Zen trum 3864, Demokraten 30.838, Sozialdemokraten 68.140, Kommunisten 46.334. Münch e n , 5. Mai. (Südd. Korröüro.) Das Münchner Reichstagswahlergebnis hat gegenüber den Landtagswahlen eine wesentliche Verschiebung in den abgegebenen Stimmen gebracht. Die Baye rische Volkspartei hat nahezu das gleiche Resultat erzielt, während der völkische Block etwa 23.000 Stimmen verlor, die nahezu alle für die Deutsch- nationalen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 26.05.1922
Descrizione fisica: 8
über Genua, wobei er sich u. a. über den deutsch- russischen Vertrag mit einem sichtlichen Un terton des Unbehagens äußerte. Und das ist ja sehr begreiflich, denn das deutsch-russische Wirt schaftsabkommen bedeutet für die englische Poli- tif eine Gesäumte Gelegenheit, dem eigenen In dustriekapital den russischen Markt zu erobern und die deutsche Konkurrenz auszuschalten. Aber die moralische Bindung Englands mit Frank reich, das mit Rußland keine Gemeinschaft ma chen will, solange die dem Zarenregime

geborg ten Milliarden nicht restlos hereingebracht sind, hat Deutschland die Gelegenheit geboten, dem eng lischen Kapitalismus um eine Nasenlänge vor zukommen. Das verdrießt begreiflicherweise- die englischen Kapitalisten, und Lloyd George inußte ihnen nun, vielleicht gegen seine bessere Ueber- zeuguug. eine gegen das deutsch-russische Abkonr- men miesmacherische Rede vorsetzen, um seine Unterlassungssünde auf realpolitischem Gebiete zugunsten der gefühlmäßigen Solidaritätsbezei gungen für Frankreich

zu rechtfertigen. Lloyd George erklärte, er. wolle den Inhalt des deutsch-russischen Abkommens nicht erörtern, betrachte es aber als einen großen Irrtum im Urteil und als Fehler aufSeiten Deutschlands. Das Haus möge erwägen, .was das Abkommen bedeute. Hier haben Sie, sagte jUoyd George, zwei der größten Nationen der Welt. Beide stehen nicht in Gunst. Jede von ihnen hat etwas getan, was sie bei den anderen Nationen in Mißkredit gebracht hat. Sie sind m der Gemeinschaft der Nationen nicht voll zuge lassen

, da sich alles technische Können in dem einen Lande befindet und alle natürlichen Hilfsmittel in dem anderen Lande. Lloyd George sagte, es sei nötig, daß mau jede Möglichkeit der Lage ins Auge fasse, aber cr hoffe, daß sich keine Gele genheit ergeben würde, an diese War- ituitgp erinnern. Damit will der englische Premier offenbar auf eventuelle militärische Auswirkungen der deutsch russischen Annäherung Hinweisen, die unter Um ständen das auf Sand gebaute Gebäude von Ver sailles ins Wanken bringen könnten

, bezw. Sams tag, die große politische Debatte im Plenum des Reichs- tages für Montag oder Dienstag der nächsten Woche in ; Aussicht genommen. In der Plenarsitzung des Sejm wurde am Mittwoch die deutsch . polnische Konvention betr. Ober- s ch l e s i e n ratifiziert. Der Sejm genehmigte eine Re solution, worin die Negierung aufgefordert w:rd, die not wendigen Kredite zur Fortführung des gesamten Wirt schaftslebens in Oöerschlesien zur Verfügung zu stellen. Die aus englischer Quelle stammende

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Alpenland
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Pagina 2 di 4
Data: 25.08.1928
Descrizione fisica: 4
, in der das S-udeten- deukschtum fast gar nicht, jedenfalls viel zu wenig in Erschei nung ttritt, unter der Ueberschrift „Primat der Außenpolitik": ,/Eine staatliche Gemeinschaft «der «Sud-etendeutfchen und der Tschechen habe ich schon im Jänner 1919 für möglich, ja für notwendig (notwendig, heißt es! Anm. d. Red.) gehalten, und habe für diesen Staat als deutsche Bezeichnung den Na men „Großböhmen" vorgeschlagen .... Ich kann daher die an mich gestellte Frage, „ob ich eine deutsch-tschechische Zusammen- arbei tfür

von Regierung-sdeutschen sind noch weit schlechter alZ die Regierungsdeutschen des ehemaligen Habsburgerrei- ches. D. «Sch.) Südflawren. mungsrecht-es hören will, «so kann ja «dafür gesorgt «werde«! wenn vielleicht die spontane «Willenskundgebung anläßlich ^ Sängerbundesfestes, wenn die 'wiederholten Aeußerungen -der wirtschaftlichen HauptkörpeVsch-aften Deutsch-Oesterreichs noch einen Zweifel übrig gelassen haben sollten, «was die Deutsch! Oesterreicher haben wollen. Es ist nun die Frage zu untersuchen

, «welche rechtlich^ Grundlagen etwa die „gewissen «Mächte" außer dem Recht? des Stärkeren, das immer ein Unrecht bleiben wird, für di? Verquickung der Rheinlandräumung mit der Anschlußfragi haben könnten. Es gibt keinen rechtlichen Grund hiefür, son dern «le'diglich die Furcht des Stärkeren vor dem abgerüstete!, Deutschen Reiche und dem ebenso abgerüfteten Deutsch-Oester reich zwinlgt zu -derartigen Kombinationen und Kompensation nen. Oesterreich ist auf Grund des Staatsvertrages «von «Saint« Germain

an die Groß- deutsche Bolksparkei. Völkerbünde, wie Deutsch-Oesterreich seine politische und «Wirt-! schuft liehe Zukunft gestalten «will. Selbst -die -Bestimmungen des ominösen Artikel 88, der -ohnedies «dem freien Selbstbeftixi-l mungsrechte, der Grundlage des «Friedensvertrages, wider spricht, bietet den „gewissen Mächten" keine Handhabe «für ihre Forderung. Das Ausschlaggebende für die Lösung der östereichischen Frage ist der W i He des aus Geheiß der Enten-« temächte souverän gewordenen ö sterreichi

anfbaut. Die „gewissen Mächte" suchen die Anfchlußsrage «so hinzustellen, als ob sie «vom Deutschen« Reiche aufgeworfen würde und als ob das Deutsche Reich des-^ halb Kompensationen zu geben hätte. Nein, so «steht die «Sache «nicht. Die An!schlußf«r-age ist in Oesterreich entstan den. Die provisorische Nationalvevsammlung «hat im Jahre 1916, also ohne Agitation von außen, spontan erklärt und be schlossen. d-aß Deutsch-Oesterreich ein Bestand-teil «der Deutschen Republik «sei. Wenn dieser Beischluß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 30.07.1913
Descrizione fisica: 8
in den Versammlungen mit gewaltigen Phrasen gegen die Uebermacht des Kapitals und erklärte feierlich, auf dem Boden des Klassenkampfes stehen zu wollen — ganz so wie die Sozialdemokratie, die bei der Arbeiterschaft auszu stechen ja der ganze Zweck dieser Uebung war. Da mals schrieb einer der Hauptmacher der Deutsch- Gelben, der Ferdinand Ertl, in einer Broschüre („lieber die Härten", Seite 14) mit aller Entschie denheit: „Die Arbeiter und Angestellten haben ganz andere völkische Interessen als die Selbständigen

. Im übrigen blieb aber alles beim alten. Die Deuisch-Gelben erklärten sich Wohl programmatisch als Klassenkampfpartei, aber in ihren Taten blie ben sie so gelb, als sie nur je vordem gewesen waren. Die großen Unternehmer, die Braß und Schuster, waren nach wie vor die wohlwollenden Gönner der deutsch-gelben Arbeiterbewegung, von ihren Werk meistern und Beamten wurde die Bewegung „ge macht". Die sauberen Führer der klassenbewußten Deutsch-Gelben scheuten sich nicht, von den Unter nehmern Geld, bare blanke

Gulden, zu nehmen, ohne sich deshalb in ihrem Klassengewissen beengi zu fühlen. Auf diesem Sumpfboden gedeihten die C i h u h a und P e d u z z i, die S e i d l und Pre diger. Und als es zur Wahl kam, standen sie alle in einer Linie. Die bürgerlichen Nationalver- bändler und die deutschen Arbeiterparteiler waren ein Herz und eine Seele. Nie, bei keinem Anlaß noch, haben die klassenbewußten Deutsch-Gelben auch nur einen Moment lang gezögert, den Klassen standpunkt, der ja nur ein Aushängeschild

für die ganz Dummen war, schmählich zu verraten und mit den Bürgerlichen durch dick und dünn zu gehen. Sie sind sich nur in einem konsequent geblieben: im Verrat. Nun wollen sich die Deutsch-Gelben ein neues Programm geben. In ihren Blättern (darunter auch in den „Innsbrucker Nachrichten") veröffent licht der kürzlich in Mähren gewählte Landtagsabge ordnete Jung einen Entwurf. Auch dieser Ent wurf proklamiert wieder den „Klassenkampf". Wahrscheinlich werden die Deutsch-Gelben an ihrer Demagogie tatsächlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 24.11.1923
Descrizione fisica: 16
Durch die Austräger in Innsbruck: 19.OOO K Zum Abtiolen in JnnL* brück: 17.OOO K. Ausw. durch die Kolporteure und durch die Post für Deutjch-Oesterreich: 19.000 K, für Deutsch. land 25.000 K Uebr. Ausland 36.000 K Rr. 26$ 8nnrbruS, Esmstag den 24. RodemSer 1623 31. gahrg. Das Kabinett Stresemann gestürzt. Das Vertrauensvotum abgelehnt. — Auflösung der kommunistischen und der nationalsozialistischen Partei. — Das Ende der preußischen Koalition. Mit 230 Stimmen von 392 abgegebenen Stim men wnrde dem Ministerium

, die selbst den Umsturz der Weimarer Verfasiung gewaltsam erreichen wollen. Der Sinn der Erklärung des Generals Seeckt zum Inhaber der vollziehenden Gewalt war ' der, daß um die deutsche Republik gekämpft werde. Wir sind entschlossen, jeglichen Versuch eines ge waltsamen Umsturzes der Verhältnisse in Deutsch land, komme woher er wolle, mit allen Mitteln entgegenzutreten. Dr. Rosenseld (Sozialdem.) protestiert gegen . das Verbot der kommunistischen Partei. (Anschlie ßend brachte der Kommunist K o e n e n ein Hoch

wohl möglich geworden wäre, dem Zusammenbruch einen Damm entgegenzufetzen und dem Volke Brot und Arbeit zu sichern. Aber vorgestern ist auch diese Hoffnung erschüttert worden. Der Kanzler Strese mann teilte im Reichstag mit, daß wohl Verhand lungen geführt werden. Aber der Abschluß ist ngch nicht abzusehen, denn die Geldgeber halten Deutsch land nur für kreditfähig, wenn es innerpolitisch zur Rühe kommt. Mt anderen Worten: solange die Hochverräter in Kahrbayern Freischärlerbanden organisieren

, um das Deutsche Reich zu zerreißen, solange die Rechtsbolschewiken den Bürgerkrieg vorbereiten und die Welt nicht sicher ist, ob Deutsch land nicht morgen ein Tummelplatz aller gegen alle wird, halten die ausländischen Kapitalisten Deutsch land nicht für kreditfähig; sie wollen die Bürgschaft dafür haben, daß die Summen, die sie Deutschland borgen wollen, nicht morgen in einem Bürgerkrieg in den Boden gestampft werden. Man möchte meinen, daß die unterschiedlichen Rechtsbolschewiki idaraus endlich erkennen

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 14.09.1889
Descrizione fisica: 6
, während Frankreich mehr links gelassen wurde. In einem anderen Artikel besprach dann die „Post" die Möglichkeit, daß in Frankreich die fried liche Strömung wieder die Oberhand gewinnen könne. Die „Post" bespricht ferner eine kürzlich in Florenz unter dem Titel: „Pensieri sulla politaca italiana“ („Gedanken über die italienische Politik") erschienene Schrift des Senators Jacini, des ehemaligen Mini sters unter Cavour. Jacini führt aus, nnr der deutsch französische Krieg sei unvermeidlich, nicht aber der öster

-reichisch russische. Der große europäische Gegen satz könne beschwichtigt und ein drohender Krieg auf deutsch-französisches Duell beschränkt werden. Hierauf antwortet die „Post" mit folgenden offen- kundig offiziösen, angesichts des abermals aufgescho benen Czarenbesuches doppelt beachtungswerthen Aus führungen : „Die europäische Spannung ist nicht unüber windlich in Folge des deutsch-französischen Gegensatzes. Wäre heute Rußland nicht in der Welt, so hätten die Franzosen sich längst mit Deutschland

, will es nicht haben; dazu sind seine Pläne viel zu groß und zu aus schweifend. Wir wiederholen, daß Frankreich sich mit Deutsch land versöhnen würde, wenn ihm die russische Hilfe entzogen wäre. Rußland würde sich nicht mit Deutsch land-Oesterreich versöhnen, auch wenn Frankreich in die Erde versänke. Unter Rußland verstehen wir die sogenannte Partei des Panslavismus, welche die trei bende Kraft der russischen Politik bildet, und zwar ist der Panslavismus diese treibende Kraft nicht durch ihm innewohnende Tüchtigkeit

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Alpenländer-Bote
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Pagina 2 di 16
Data: 27.05.1917
Descrizione fisica: 16
doch noch zu gewinnen und dann uns die Kosten aufzubinden. So sind sie alle im gegnerischen Lager, die bürgerlichen Minister wie die sozialdemokratischen. Gerade das Oberhaupt des sozialdemokratischen Weltbun des (Internationale), der derzeitige belgische Minister Vandervelde hat erst jüngst erklärt, ein Friede ohne Sieg sei für Belgien wertlos, Annexi onen wollen sie ja auch keine, sondern nur Tes- annexiotten, zu deutsch Gebietsabtretungen unse rerseits. Und dann nennt er all die Gebiete

nicht erfahren, weil es die Zensur nicht zuläßt — daß sie die Befrei ung ihres Landes sowie Belgiens von den deut schen Truppen heute schon haben könnten, ohne einen weiteren Blutstropfen zu opfern und obne einen Fußbreit Bodens zu verlieren . . . Was äeren eichsk' französisch ist, soll französisch bleiben, was B fth ist. soll belgisch bleiben, und was deutsch deutsch bleiben." W ß Die sozialdemokratische Presse bildete sÄich diese allerdings sehr „einfache" Formel ^en manns nicht wenig

ist, soll französisch, tzum deutsch ist, deutsch, was belgisch ist, belgisch Hre ben: das ist die Grundlage des künftigen | dens." Glaube man in Berlin wirklich, bierEV wissenlosigkeit und Tuckunheit sei in den Enii ^ ländern so groß, daß man auf diese List hei fallen werde? Niemals werde die Entente deutsche Versicherung, es wolle nichts wegnehi D jetzt noch als genügende Bürgschaft anschrof Wenn Deutschland heute den Statu t quo vwl (Stand vor Krieasausbruch) anbteic n würde das beweisen, daß es die Hoffnung gibt

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Der Südtiroler
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Pagina 6 di 8
Data: 01.06.1932
Descrizione fisica: 8
nie zu Deutsch land gehört habe und daß wir doch diese Frage nicht derart in den Mittelpunkt stellen sollten, und verließ mich dann, nachdem er wiederholt betont hatte, wie sehr ihn die gegenwärtige Situation bedrücke." Für uns ist diese Unterredung sehr lehrreich: sie besagt, daß die von Innsbruck aus betriebene Propaganda für Südtirol in Deutschland kräftig Wurzel geschlagen nnd Italien besorgt gemacht hatte. Diese Propaganda wurde dann 'kräftig abgeblasen, um wieder normale Beziehungen

zu 'Italien herzustellen. Was diese normalen, ja geradezu freundschaftlichen Beziehungen zu Italien für Auswir kungen für Südtirol gebracht haben, ersehen wir am besten aus dem Verhalten der Italiener doirtselbst: es ist in Süd tirol nichts besser geworden; Italien hat Deutsch lands Freundschaft ohne die Gegengabe der besseren Be handlung der Südtiroler erhalten, es wäre von seinem Standpunkte aus unklug genug, diesem Geschenk ein poli tisches Gegengeschenk anzubieten, das nicht verlangt wird. Freilich

. Diese Minderheit, die deutsch ist in Sprache, Rasse und Kultur, bekommt überhaupt keinen Unterricht in ihrer eigenen Sprache. Deutsch ist einfach überall abgeschafft. Selbst die Straßen- namen und die Familiennamen sind italianisiert worden. In der allerletzten Zeit sogar auf — den Grabsteinen aus dem Kirchhof! Auf höheren Befehl. Arber das Minderheitenschutz-Verfahren des Völkerbundes ist ein Werk von Rudolf Ramlow „Das Minderheiten schutz-Verfahren des Völkerbundes" (Verlag Ebering, Ber lin

wird von den Frauen und Kindern geleistet. Die Pel lagra, die Krankheit des Darbens und einseitiger Po lenta-Ernährung war noch bis in die jüngste Zeit eine Geißel für das Land, die ihresgleichen in Deutsch-Tirol nicht hat. Geht man diesen gegensätzlichen Erscheinungen weiter nach, so erhält man ein Bild von den völlig verschiedenen sozialen Strukturen beider Völker. Als eine Wurzel dieser sozial und kulturell so überaus starken Stellung des deutschen Bauerntums, die gerade gegenüber italienischen Verhältnissen

von Deutsch- und Welschtirol. Während in Südtirol die Zahl der Zwergbetriebe unter einem halben Hektar, je nach der Gegend schwankend nur 9 bis 13% aller Be triebe ausmacht, hat das italienische Tirol deren 30%, 90,8% aller Betriebe ist in W e l s ch t i r o l kleiner denn 5 Hektar, während in Südtirol die entsprechende Zahl 53o/o beträgt. Also beinahe die Hälfte aller Betriebe hat stattliche Größen über 5 Hektar. Dabei ist die oft geringe Wertigkeit des Bodens zu beachten. Neben der intensiven Wein

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 12.04.1923
Descrizione fisica: 8
schon mehrmals Arbeiter niedergeschossen haben, daß sie in ihren Versammlungen zu Mord und Tot schlag auffordern, das soll die Arbeiterschaft nicht beunruhigen. Christlichsoziale Dreckseelen, die vor Arbeiterfeindlichkeit und Demagogie nur so trie fen.) Abg. Tr. Deutsch (Soz.) erklärt, daß es nur dort zu Störungen seitens der Sozialdemokraten gekommen sei, wo die Versammlungen mißbraucht worden sind, wo erklärt wurde, man werde me nächste Gelegenheit benützen, um die Führer der Arbeiter

nichts anderes übrig, als den Faszismus mit dem Antifaszismus zu bekämp fen. Schwere Zusammenstöße. In der Nachmittagsfitzung erklärte der groß deutsche Abg. Dr. Angerer, der Appell an die Ge walt sei nicht von den Bürgerlichen, sondern von : den Sozialdemokraten ausgegangen. (Dreiste Lügt!) Ich erinnere daran, daß in der Stadt Gal gen mit dem Bilde des Kanzlers herumgetragen wurden. Abg. Dr. Deuts ch: Das war doch ein schlechter Scherz. Abg. Dr. Angerer: Wir sind gegen die Me- choden des Terrors. Abg. Dr. Deutsch

. Dr. Deutsck hat davon gesprochen, daß minderwärtige Menschen bei den Üebungen dabei sind. Wie kommt Dr. Deutsch dazu, die Leute so zu nennen? (Diese Bemerkung entfesselt auf den Bänken der Sozialdemokraten heftigen Lärm, andauernd stürmische Zwischenrufe der den Sozialdemokraten, lebhafte Gegenrufe bei den Christlichsozialen und Großdeutschen.) Abg. Witternigg: Sie verteidigen die Mör der. Die Hakenkreuzler sind eine Mbrderbande. Abg. Angerer: Kein Mensch hat das Recht, zu erklären

, die Nationalsozialisten seien minder wärtige Menschen. Abg. Dr. Deuts ch: Und ich sage Ihnen noch- mals: Leute, die andere Menschen niederschießen, sind minderwertige Leute. Abg. Schiegl: Einen unschuldigen Arbeiter haben sie von der Tramway niedergeschossen. Abg. Dr. Deutsch: Für uns ist es sehr lehrreich, daß hinter diesen Mordbuben die bürgerlichen Parteien stehen; dann verlangen Sie noch, daß wir die Arbeiter ab halten, etwas Dummes zu tun. Abg. Dr. A n g e r e r: Sollen wir etwa warten, bis sie niedergeschossen

werden? Abg. Dr. Ellenbogen: Das ist das Scham loseste, unsere Leute werden niedergeschossen und dann kommen Sie und sagen so etwas! Mg. Dr. Deutsch: Es ist sehr lehrreich, daß die Bevölkerung sieht, daß Sie diese Mordbuben ver teidigen! Abg. Dr. I e r z a b e k: Weil es Antisemiten sind, sind sie bei Ihnen Lausbuben. Abg. Schiegl: Ja, es sind Lausbuben, wir las sen uns von L e i ch e n s ch ä n d e r n nichts ge fallen. Vorsitzender Pauly ermahnt wiederholt zur Ruhe und erklärt, er müsse die Verhandlung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 19.09.1920
Descrizione fisica: 12
. Zunächst ist es notwendig, die Frage aufzu- / Wersen: Wer hat die Abordnung in die Schweiz geschickt? ^ Dr. M. Mayr behauptet bekanntlich steif und i fest, daß er von dem nach dem Zusammenbruch ' gebildeten Tiroler Nationalrate mit der bekann- ^ ten Vollmacht betraut und u. a. beauftragt wor den sei, in Bern alle „zweckdienlichen" Schritte I zur Rettung von Deutsch-Südtirol zu unterneh men. Das legale Zustandekommen der Vollmacht • ist von uns bestritten worden und wird bestrit ten. Wahr ist, daß Herr

Dr. M. Mavr zu seiner > zweiten Reise in die Schweiz den Auftrag be- j kam, dort ein! Informationsbüro zu errichten, E das in den neutralen und womöglich auch in den Zeitungen der Ententestaaten Artikel veröffent lichen soll, welche die Welt über den unzweifel lhasten deutschen Charakter Deutsch-Südtirols ! ausklären und so das Bewußtsein erwecken soll, daß mit der Ausrichtung der Brenner grenze deutsches Land vergewaltigt und dem deutschen Volke ein schweres Unrecht zugesügt wird. ’ Die Helfer des Herrn

kleinbäuerlicher Interessen ist. In Dänemark, in Holland, in Deutsch land und in der Schweiz haben sich die Dauern bereits seit Jahren in größeren Verbänden vereinigt, um ge meinsam mit der Sozialdemokratie ihre wirtschaftliche die Zumutung, daß sie die Herren Dr. Guggen berg und Dr. Lutz in die Schlneiz entsendet ha ben und erklärten: Dr. Eder: „Mir ist über die Ausstellung einer Vollmacht nichts bekannt. Dr. Lantschner weiß, daß davon gespro chen wurde, den Herren eine Vollmacht auszu stellen

sich das trauliche Spiel bei der Ausstellung der Vollmacht an Herrn Dr. M. Mayr.' Die Christlichsozialen lehnten die Ver antwortung ab und belasten die Deutschnatio nalen mit der Verantwortung, die Deutsch- nationalen aber bestritten, daß über eine Voll macht Beschluß gefaßt worden sei. Allein die Vollmacht lag vor. Eine Vollmacht obendrein, die den beiden Herren Dr. Guggenberg und Dr. Lutz förmlich unbeschränkte Rechte gab. Die Vollmacht hatte nämlich folgenden Wortlaut: Vollmacht für Herrn Dr. Lutz

Jnformations- und Presse- dienstes in Bern ein.. . In rein politischer Beziehung habe ich von allem Anfang an den oon der National versammlung gebilligten Grundsatz vertreten, daß für Tirol die erste und einzig« Notwendigkeit die Nückge- winnung Deutsch-Südtirols fei; jede weitere Entschei dung aber über die zukünftige Stellung des Landes in Betreff seiner vollen Selbständigkeit oder dauernden Zu gehörigkeil zu Deutschösterreich oder dcs allfälligen (!) Anschlusses an Deutschland der Zeit nach dem Friedens

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 09.11.1932
Descrizione fisica: 4
659.703 (436.014). Staatspartei 337.871 (371.799). Christlichsozialer Volksdienst 412.523 (364.542). Wirtschafts-Partei 110.117 (146.875). Deutsche Bauernpartei (Bayer. Bauernbund) 148.982 (137.133). Thür. Landbund 60.065 (54.893). Deutsches Landvolk 46.486 (35.651). Württ. Bauernbund 105.188 (96.851). Volksrechtspartei 46.048 (40.825). SAP. 45.036 (72.630). Rat. Minderheiten 34.510 (34.947). Deutsch-Hannoversche Partei 63.999 (46.929). Es folgen noch die kleineren Gruppen: Freie Wirt schaft!. Partei

Deutschlands 11.021, Sozialrepublikanische Partei 8498, Kampfgemeinschaft der Arbeiter und Bauern 3367, Großdeutsche Mittelstands-Partei 279, Eerechtig- keitsbewegung Meißner 271. Die Verteilung der Mandate. 582 (bisher 608.) Nationalsozialisten 195 (230), Sozialdemokraten 121 (133), Kommunisten 100 (89), Zentrum 69 (75), Deutsch- nationale Volkspariei 51 (37). Bayer. Volkspariei 19 (22), Deutsche Volkspartei 11 (7), Staats-Partei 2 (4), Christlichsozialer Volksdienst 5 (4). Deutsche Bauernpartei (Bayer

. Bauernbund) 2 (2), Württ. Bauernbund 2 (2), Wirtschafts-Partei 2 (1), Thür. Landbund 1 (1), Land volk 1 (0), Deutsch-Hannov. Partei 1 (0), Volksrechts- partei 0 (1). Anzelergebniffe: Bayern. Gültig 3,821.948 (4,091.717), Nationalsozialisten 1,163.210 (1,346.711), Sozialdemokraten 623.546 (700.054), Kommunisten 395.462 (339.525), Deutsch- nationale Volkspariei 172.678 (194.802), Zentrum und Bayer. Volkspariei 1,209.334 (1,323.969), Deutsche Volkspartei 37.555 (37.437), Staats-Partei 16.331 (20.472

gewesen. Erschreckend ist das Anwach sen der Kommunisten auf Kosten der Sozial demokraten. Moskaus drohende Hand erhebt sich hinter den Kulissen der deutschen Demokratie. In Bay ern ist der Verlust der Volkspartei (Katholiken) sehr groß, dagegen zeigen sich die Maientriebe bei den Deutsch- nationalen. Deren Kampf mit den Nationalsozialisten hat sich also für sie gelohnt. ' Das hätte man dedi alten Hugenberg gar nicht zugetraut. Insofern hat die Wahl doch einige Ueberraschungen gebracht. * Die Wahlbeteiligung

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Alpenland
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Pagina 1 di 4
Data: 16.08.1929
Descrizione fisica: 4
könnte. Da aber das Ausland bereitwillig so viel Mtal zu günstigen Bedingungen hergibt, wie Deutsch st haben will, so ist es nicht verwunderlich, daß Deutsch st zunächst den Weg gewählt hat, seine Schulden da- Jch zu bezahlen, daß es neue Schulden gemacht hat, in- M es eine Schuld an fremde Regierungen ersetzt hat ""rch eine neue Schuld an fremde Pripatkapitalisten. Wie hat dieser Vorgang auf die englische Industrie gewirkt? Hierüber sagt der Autor: Wenn diese Art Bezahlung des Dawesplanes irgend welche Wirkung

haben? Beide Industrien stehen ja in starkem Wettbewerb. Darum, wenn Deutsch land auch nur beginnt, auf den gemeinsamen Märkten seine Preise zu reduzieren, um einen größeren Absatz zu erzielen, so würde England gezwungen sein, entweder mit einem geringeren Cxportvolumen zufrieden zu sein, oder seine Preise auch zu senken. Auf jeden Fall würde der Schaden für die britischen Exporrindustriellen beträchtlich sein. Zu gleicher Zeit ist es unwahrscheinlich, daß die deutsche Konkurrenzkraft sich auf die Dauer

eingebaut: der Trausserschutz. Von diesem sagt der englische Autor: „In dem Augenblick, wo das Borgen aufhört, hören hiernach auch die Reparationsleistungen auf. Man er innere sich, daß die Verantwortung für den Transfer der deutschen Zahlungen auf den Generalagenten gelegt war. Der Generalagent hatte den Transfer nur dann und nur soweit vorzunehmen, als die Wechselkurse für Deutschland standen. Solange nun Deutschland im großen Maßstab borgen konnte, war der Transfer leicht; aber wenn Deutsch land

Deutschland bedingungslos einen großen Teil der Iahreslast in fremder Währung zah len. Sobald die Kapitaleinfuhr nachläßt, sieht sich Deutsch land gezwungen, zu einer Politik der rücksichtslosen De flation, um weiter Kapital anzuziehen und um den Ver such zu machen, den Auslandsmarkt zu erweitern auf Kosten seiner Wettbewerber. Die Wirkung dieser Politik auf Englands Export-Industrien wird verhängnisvoll sein, — ganz abgesehen von der allgemeinen Verwirrung, welche eintritt, wenn in einer Welt

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