794 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1919/22_02_1919/TIGBO_1919_02_22_1_object_7742885.png
Pagina 1 di 8
Data: 22.02.1919
Descrizione fisica: 8
der deutsche Arbeiter, Bauer und Bürger vereinigt sind, müffen für die kom menden Wahlen rechtzeitig miteinander ihre Armeen zur Abwehr des gemeinsamen Feindes sammeln. Das werden die bürgerlichen Parteien für die Lan des- und Gemeindewahlen zu beherzigen haben und sie werden es betätigen wüsten, wenn in zwei Jahren die Funktionsdauer der konstituierenden Nationalversamm lung abgelaufen ist. Politische Rundschau. Das Schicksal Deutschsüdtirols. Wien, 19. Febr. Die Frage der Angliederung Deutsch Südtirols

an Italien oder an Deutsch Oester reich ist in der Pariser Konferenz offiziell noch nicht erörtert worden. Doch hat man sich hinter den Ku lissen der Konferenz mit dieser Frage bereits eingehend beschäftigt und es sind nach verschiedenen Richtungen h>n Verhandlungen im Gange. Orlando fordert nach außen hin noch immer die Angliederung Deutsch-Süd tirols bis zum Brenner. Man glaubt jedoch in Paris zu wiffen. daß Italien nicht unbedingt an dieser For derung festhalten wird, sondern unter Umständen

seine Ansprüche ermäßigen würde, und zwar umsomehr, als man selbst in italienischen Kreisen eine Angliederung des ganzen Deutsch-Südtiroler Gebietes nicht für er sprießlich hält. Als feststehend gilt, daß Italien unbedingt auf das Dolomitengebiet, also auf das Fastatal mit Umgebung und Cortina d'Ampezzo Anspruch erheben wird, ohne davon abzulasten. Dagegen wird es sich vielleicht mit einer Grenze zufrieden geben, die unmittelbar südlich von Bozen läuft. Diese Lösung, bei der allerdings die zwischen Bozen

und Salurn gelegenen deutschen Gebiete verloren gehen würben, wird auch von ameri kanischer Seite befürwortet. Eine höchst merkwürdige Haltung nimmt in der Deutsch-Tiroler Frage Frankreich ein. Die Pariser Regierung befürwortet den Plan, aus Tirol mit Ein schluß Süd-Tirols einen unabhängigen Staat zu bilden, der. wie z. B. früher Belgien, unter internationalen Schutz gestellt werden sollte. Dieser Plan stößt jedoch auf den lebhaften Widerspruch der Italiener, da man m Rom derzeit großen Wert darauf legt

, daß Italien unmittelbar an Deutschland, einschließlich Deutsch- Österreichs, grenze. Dienstpflicht der Südtiroler im italie nischen Heere. Wien, 19. Februar. Nach einer dem Staatsamt für Heerwesen zur Kenntnis gekommenen Verordnung des italienischen 10. Armeekorps, die durch Mauer anschlag in den besetzten Gebieten Südtirols kundge macht wurde,, werden alle Südtiroler der „befreiten" Gebiete (trontino, alto adige) als Kriegsgefangene betrachtet, auch wenn sie aus dem ehemaligen öster reichischen

1
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1919/07_10_1919/TIRVO_1919_10_07_1_object_7619016.png
Pagina 1 di 8
Data: 07.10.1919
Descrizione fisica: 8
-'ich K 3.43. Auswärts ourch bie Kolporteure u.durch dis Post für Deutsch» Oesterrerch: monatl. K 4.10. Viertels. K 12.3(4 halbjährl. K-24.60. . Euzet-ZLummer 20 Li. Nr. 228 »nvrbruS. ZirvstW, Zen 7. Sttober 1818 27. 3ahr«. Sereinigung aller Deutschen ist unsere 1 fine Aktion Her sozialdemokratischen dartei Aordtirols für den Anschluß an Jentschland. Die Landeskonferenz der sozialdemokratischen Partei von Nordtirol nahm gestern, nach einem Referat des Abg. A b r a m einstimmig folgende Entschließung

, trotz des Verbotes der Entente, den ra schen Anschluß von Deutsch öfter- reich an Deutschland. Die Landeskonferenz beauftragt unsere Nationalräte im Verbände der sozialdemokrati schen Abgeordneten, bei der Staatsregiernng und in der Nationalversammlnng den An sch Iu ß- gedanken energisch zu vertreten. Ferner beschließt die heutige außerordentliche Landeskonferenz, in allen Orten des Landes am Vortage der Eröffnung der Natio nalversammlung große Volks kundgebungen für den Anschluß au das Deutsche

auf eine baldige Wiedervereinigung im folgenden Abschiedsgruß' aus, den sie an die Deutsch-Südtiroler richtete: „Die heute am 5. Oktober l. I. tagende außer ordentliche Landeskonferenz der sozialdemokra tischen Partei sendet dem arbeitenden Volke in Deutsch-Südtirol die herzlichsten Brudcrgrüße. Wir sind heute, wie bisher, der festen Ueberzeu- gung, daß die gewaltsame Losrerßung von Deutsch-Südtirol durch die derzeit anch in Ita lien übermächtigen militärischen Gewalten keine dauernde sein kann. Wir erwarten

, daß nach Ab lösung der Militär- und Jmperialiftenherrschast durch eine Volksregierung in Italien die Vertre ter der breiten italienischen Volksschichten das eigene Lebensrecht der Deutschen in Südtirol an erkennen werden. Die Landeskonferenz ersucht die sozialistische italienische Parlamentsfraktion in Rom, trotz allem Geschrei der Imperialisten die Rechte des Volkes in Deutsch-Südtirol zu vertreten nnd die Annexion von Deutsch-Südtirol zu bekämpfet. Unsere Parteigenossen von Bozen, Meran, des Eisak

." Nicht verzagen, keinen Kleinmut, Genossen von Deutsch-Südtirol! Wir sehen uns wieder im Verbände der großen deutschen -Volksrepublik! j

2
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1920/28_02_1920/TIRVO_1920_02_28_1_object_7621076.png
Pagina 1 di 8
Data: 28.02.1920
Descrizione fisica: 8
zu lassen, die ja das Um und Auf der 'christlichsozialen Politik sind, dann fetzen die 'christlichsozialen Größen für einen solchen Men- .schen ihre ganze Kraft eim So war oas auch im Falle Indra. Der Unter- ftaatssÄretär Dr. Deutsch hat in der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Heerwesen nach den vorhandenen Akten einwandfrei festgestellr, daß der ehemalige Pfeisenöeckel Indra.nur Leutnant geworden ist, weil der-damalige christlichsoziale Anterstaatsfekretär Maier unbedingt die Erhe bung Indras

Plan den Skandal organisiert, mit dem sie den .Kampf um die künftige Wehrmacht bestreiten und von dem sie im Wahlkampfe leben wollten. Zum Leidwesen der schwarzen Herrschaften ist der saubere Plan völlig gescheitert. Genosse Dr. Deutsch war gestern in der Lage, an der Hand von Akten das ganze Lügengewebe zu zerreißen und die Wucht seiner Argumente war so stark, daß sogar der christlichsoziale Fraktionsführer, Dr. Mataja, einbekennen mußte (siehe Bericht über die Sitzung des Ausschusses

für Heerwesen), daß die Haltung des Staatssekretärs Dr. Deutsch eine vollständig einwandfreie ist. Diese Erklärung muß umso höher gewertet werden, da Indra bekanntlich behauptet hat, daß er den Schwindel im Einvernehmen mit Dr. Deutsch verübte. Offenbar rechneten die Eingeber des Indra nicht damit, daß Dr. Deutsch auf Grund der Akten den lückenlosen Beweis für die Lügen haftigkeit der Behauptungen Indras zu erbrin gen vermag. Lügen haben kurze Beine, aber daß sie mit dem Kaliber Indra nur eine so kurze

Wegstrecke laufen werden, haben die Christlichsozialen wohl nicht erwartet! Wer Indra ist. Erklärung des Staatssekretärs Dr. Deutsch. Wien, 26. Febr. Im Ausschuß für Heer wesen gab Staatssekretär Tr. Deutsch (Sd.) auf Grund der Akten, die er dem Ausschüsse vor legte, eine Darstellung der Sachlage bezüglich der Ernennung des Soldatenrates Indra zum Volkswehrleutnant. Der Staatssekretär stellte fest/ daß er dem Vorschläge des Soldaienrates des Bataillons Nr. 20 auf Ernennung Indras zum Offizier

3
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1920/08_06_1920/TIRVO_1920_06_08_1_object_7620961.png
Pagina 1 di 8
Data: 08.06.1920
Descrizione fisica: 8
in Innsbruck mo- ' natlich K 15.—. Nusw. i durch die Kolporteure,5 und durck- die Post für /1 Deutsch-Oesterreich: 4 uwnatl. K17 —, vrerteü / K5L-,&aIbj.K102.— 5 Deutschland K 22.— - Linzel-Nmnmer 80 d. J Rr. 127 FnmbruS, Z e«5las den 8. 8u«i 1828 Sie Wahlen im Seutschen Reiche. 28. ZühMj Die mit allgemeiner Spannung auch bei uns i in Deutschosterreich erwarteten Ergebnisse der ; Wahlen zur deutschen Nationalversammlung j laufen — wohl infolge.des komplizierten Wahl- ! systems — sehr spärlich

106.226, M e h r b ei ts sozia lsten 4 2.8 S 8, Unabhängige 67.646. Demo- 'raten 86.026, Kommunisten 23.929. Deutsch- uationale 37.046, Bauernbund 9146. 2,070.523 34 1,456.358 24 995.872 16 860.516 14 915.188 15 1,414.723 23 Nürnberg. ' ^ : - Sozialdemokraten 4 9.3 1 4, Unab hängige 44.430, Demokraten 28.851, Deutsche Volkspartei 8220, Kommunisten 3844, Deutsche SozialUten 1063, Zentrum 15.665, Mittel- '19.168. Mmiach entfallen auf Sozialdemokraten 3, Unabhängige 1, Demokraten 1. Deutsche Volks

- Partei 1 "und Deutschnationale Volkspartei ein Mandat. Berlin. Nach vorläufigen Zählungen sind in Berlin abgegeben worden: Für die Mehrheits- s o z i a l i st e n 18 6.6 3 1 Stimmen. Unabhän gige 459.967, Demokraten 71.543, Zentrum 131.181, Deutsche Volkspartei 140.889, Deutsch- nationale Volkspartei (Kappisten) 112.790, Kommunisten 15.169, Wirtschaftliche Vereini gung 28.931 Stimmen. Demnach entfallen auf die Mehrheitsfozia- listen 3, auf die Unabhängigen 7, auf die De mokraten 1, auf das Zentrum

2 und auf die Deutschnationalen 1 Sitz. Hamburg. (Von 614 Wahlbezirken fehlen noch 100.) Sozialdemokraten 200.00 0, Unab hängige 60.000, Demokraten 80.000. Zentrum 4500, Deutsche Volkspartei 72.000, Deutschnatio- nale Volkspartei (Kappisten) 60.000, Kommu nisten 3000. Bremen. (Ausständig drei Bezirke.) Sozialdemokraten 3 0.4 3 2, Unab hängige 53.142, Demokraten 23.492. Zentrum 3159, Deutsche Volkspartei 50.518, Deutsch- nationale Volkspartei (Kappisten) 10.335, Kom munisten 7274, Deutsch-Hannoveraner 449. Köln. Von den 300

aus.) Frankfurt a. M. Sozialdemokraten 2 0.0 2 2, U-ab hängige 12.730, Demokraten 8006. Zentrum 7812, Deutschnationale Volksvartei (Kappisten) 6125, Deutsche Volkspartei 9218, Kommunisten 481. Darmstadt. Sozialdemokraten 1 2.9 5 9, Unab hängige 2769. Demokraten 6349. Zentrum 2697, Deutsche Volksvartei 17.849, Deutschnationale ' Volkspartei (Kappisten) 1722, Kommunisten 180. Leipzig. Sozialdemokraten 5 7.1 5 9, Unab hängige 266.641, Demokraten 53.491, Zentrum 2520/ Deutsche Volkspartei 132.132, Deutsch

4
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1919/19_02_1919/TIRVO_1919_02_19_1_object_7616650.png
Pagina 1 di 8
Data: 19.02.1919
Descrizione fisica: 8
., 8 Deutschnation., 1 bürgerl. Demokrat, 1 jüdisch. Nat. und 1 Tschechoslowak^ Oberösterreich: 6 Sozialdem, 11 Christlichsoz., 2 Deutschnation., 4 Freiheits- pnd Ordnungsp. Salzburg: 2 Sozialdem., 3 Christlichsoziale, 2 Deutschnationale. Steiermark: 9 Sozialdem., 16 Christlichsoziale, und steir. Bauer nb., 2 Deutschdeinokraten. Kärnten: 4 Soziald., 2 Christlichsoz., 1 Deutsch demokrat, 2 Bauernbund. Nordtirol: 2 Sozialdem., 5 Bauernbund und Volksverein. 1 Deutschfreiheitlicher. Vorarlberg: 1 Sozialdem

., 3 Christlichsoziale. Im Ganzen erscheinen als gewählt: 70 Sozial demokraten, 67 Christlichsoziale, 23 Deutsch frei heitliche, 1 Jüdischnationaler und 1 Tschechoslowake. $«s Stimmenverhältnis in den ver> ^ schiede«« Länder». ? Wik». MWy W i e n. 17. Febr. In Wien wurden insgesamt 938.746 Stimmen abgegeben. Cs entfielen aus die Sozialdemokraten 623.047, aus die Christlichsozia len 210.646, auf die gekoppelten Demokraten listen 48.421, auf die gekoppelten deutschuatioualen Li sten 70.468, auf die Tschechen 65.047

, auf die Jü disch-Nationalen 7.770, auf die nationalsozialisti schen Arbeiter 6614, aus die deutschösterreichische Volkspartei 1621 Stimmen. ■ V Steiermark. ' ;r Graz, 17. Febr. Wahlkreis 21. (Mittel- und Untersteiermark), vorläufiges Ergebnis: Christ- lichsozial 39.467, sozialdemokratisch 19.066, Deutsch- demokraten 5009. Bauernpartei 10.262, National demokraten 3133. — Wahlkreis 23 (Obersteier- j mark): Die Christlichsozialen erhielten 29.481, die Sozialdemokraten 73.133, die Deutschdemotraten 9248

102 177 14 32 Westendors 112 516 35 8 Kössen 98 410 233 96 Jochberg ' ? ^ 179 87 89 73 Gesamtsumme 3049 5222 1999 2401 Das Stimmenverhältnis im politischen Bezirk Innsbruck ist nach den neueren Feststellungen dieses: Sozialdemokraten 6984, Bauernbund 12.180, Deutsch freiheitliche 5354, Tiroler Volksverein 7647. Die Teilresultate aus den Gemeinden liegen uns noch nicht zur Gänze vor. Ne Wahl in Zeutsch-EMirol. Unserer Partei ist ein Mandat gesichert. Die Regierung hat bekanntlich verfügt

, daß im Bezirke Lienz die Wahlen stattzufinden haben, und daß das dortige Stimmenverhältnis unter entspre chender Berücksichtigung der Stärke der Parteien in den anderen Orten der Verteilung der acht Deutsch- Südtiroler Mandate zuyrundezulegen sei. Im politischen Bezirke Lienz haben nun Stimmen erhalten: die Sozialdemokraten 1823, die V o l k s p a r t e i (Christlichsozial-Klerikale) 13.611, die De u t sch fr e i h e i t l i che u 871. Unserer Partei gebührt nach diesem Stimmen verhältnis unbedingt

5
Giornali e riviste
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1918/30_11_1918/TIGBO_1918_11_30_2_object_7742706.png
Pagina 2 di 8
Data: 30.11.1918
Descrizione fisica: 8
, der das 30. Lebensjahr zurückgelegt hat. Die Wahl selbst hat an einem Sonntag stattzufinden (Ende Januar oder Anfang Februar 1919). Der Zusammentritt der konstitu ierenden Versammlung in Wien wurde aus 1. März 1919 festgelegt. Vereinigung der deutsch - freiheitlichen Parteien Tirols. Die Leitungen des „Alldeutschen Wählervereines für Tirol" und des „Deutschen Volk-Vereines" in Innsbruck haben sich auf gemeinsame programmatische Grundsätze geeinigt und verabredet, künftig in allen nationalen, sozialen

sein. Das neue Staatsbürgerrecht in Deutsch- Oesterreich. Wien, 27. Nov. Das in der heutigen National versammlung zur Verhandlung gelangende Gesetz über die deutsch - österreichischen Staatsbürgerrechte enthält folgende wesentliche Bestimmungen: Es erwerben die deutsch-österreichische Staatsbürger schaft : 1. Jene Personen, die mindestens seit 1. Au gust 19! 4 im Gebiete der Republik Deutsch Oester reich ihren ordentlichen Wohnsitz haben. 2. Personen, die in einer außerhalb der Republik Deutsch-Oesterreich

gelegenen Gemeinde des bisherigen Oesterreich heimat- berechtigt sind, auch wenn sie ihren ordentlichen Wohn sitz erst nach dem 1. August 1914 nach Deutsch- Oesterreich verlegt haben oder binnen Jahresfrist nach Kundmachung dieses Gesetzes verlegen. Die Schuld am Kriege. Wien, 27. Nov. Die Veröffentlichung der Wiener Akten über die Vorgeschichte des Krieges ist in 8 bis 14 Tagen zu erwarten. Die früheren Minister Berchthold und Czernin sowie die Heerführer Hötzen- dorff, Arz und Borevic, die Erzherzoge

6
Giornali e riviste
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1919/24_01_1919/TI_BA_ZE_1919_01_24_2_object_8367016.png
Pagina 2 di 12
Data: 24.01.1919
Descrizione fisica: 12
- und Oberösterreich. Salzburg und Vorarlberg: ferner in beschränktem Umfange: Steiermark, Kärnten, die Sudetenländer und von Alt-Tirol: Nord- und ganz Deutsch-Süd tirol. einschließlich aller Gemeinden der Ge richtsbezirke Enneberg. Buchenstein, Am- pezzo, Fasia, Cavalefe (ausgenommen die Ge meinden: Capriana, Nover-Carbonare, Stra- ment^zzo und Valfloriana), dann Neumarkt und naltern, ferners vom Gerichtsbezirk Cles die Gemeinde Proveis und vom Gerichtsbe- Zirk Fondo die Gemeinden Laurein, St. Fe lix und Unsere

, 1. die zwar nicht in Deutschösterreich, aber dochim Gebiete des alten Oesterreich — also der im Reichsrate vertreten gewesenen ehemaligen Königreichen und Ländern — mit Ausnahme von Istrien, Dalmatien und Galizien, hei matberechtigt sind und in Deutsch- ö st er r'e i ch ihren ordentlichen Wohnsitz haben oder doch jetzt nach nehmen. Hieher ge hören vor allem jene zahlreichen deutschen Be amten und Offiziere, die zufolge ihres Dienst verhältnisses im tsckecko-flowakiscken oder jugoslawischen Staatsgebiete heimatberechtigt wurden

. 2. Alle, die in Istrien, Dalmatien oder Ga lizien heimatberechtigt sind und endlich die Ausländer im alten Sinne (also Ungarn, bos nisch - herzegowinische Landesangehörige. Schweizer usw.). sofern e sie minde stens seil 1. August 1914 ihren or dentlichen Wohnsitz in Deutsch österreich haben. Wer von diesen unter 2. Genannten in der Zwischenzeit seinen Wohnsitz in Deutschösterreich unterbrochen hat, also nach außerhalb des deutschösterrei chischen Staatsgebietes verzogen ist. dem kommt dieses Erklärungsrecht

auf die deutsch- österreichische Staatsbürgerschaft nicht zu, es sei denn, daß er lediglich infolge Mili tär- oder Kriegsdienstleistung von seinem in Deutschösterreich gelegenen Wohnsitze ab wesend war. Hiebei versteht das Gesetz unter Wohn sitz einer Perlon jenen Ort, an dem sie sich in der erweislichen oder aus den Umständen hervorgehenden Absicht niedergelassen hat, daselbst ihren bleibenden Aufenthalt zu neh men. Wie kann man die deutschösterrelchische Staatsbürgerschaft erwerben

Staats-, bürgerschaftserk'ärung hat die politische Hörde der Partei .eine Besche1niguiM auszustellen, welche als Nachweis der Staats bürgerschaft gilt. Wie wird gewählt? Die Wahl loirb nicht mehr in der Weise vorgencmmen, daß in einzelnen Wahlkreisen je ein Abgeordneter gewählt wird: es gibt keine Städte-, Landgeme.inden oder Städtekurorte-Wahlkreist mehr, sondern ganz Nordtlrol wählt gemein sam die 8 Abgeordneten (nur der vom Feinde nicht besetzte, zu Deutsch-Südtirol gehörige Lienz er-Bezirk wählt

7
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1919/03_05_1919/TIRVO_1919_05_03_3_object_7618615.png
Pagina 3 di 8
Data: 03.05.1919
Descrizione fisica: 8
beseitigt und sind daran, durch die Sozialisierung auch dem Kapitalismus an den Kragen zu gehen. Mögen uns die Genossen in den Ländern der Sieger folgen, um die Mensch heit von diesen Geißeln endgültig zu befreien. Redner protestierte schließlich gegen eine Anglicderung Deutsch -Südtirols an Italien und erklärte, die heutige machtvolle Kundgebung habe bewiesen, daß das arbeitende Volk nicht mehr gesonnen ist, sich Vergewaltigun gen des inländischen Kapitalismus gefallen zu lassen, aber noch viel weniger

werde es sich von dem ausländischen knechten lassen. Wir werden nicht ruhen, bis der kapitalistische JmperialiS- inus der ganzen Welt beseitigt ist. dann erst wird die arbeitende Menschheit in Frieden und Eintracht die Früchte ihres Fleißes genießen können. Langanhaltender, stürmischer' Beifall folgte den Ausführungen des Redners. Hierauf verlas der Vorsitzende eine Begrü ßung, die von den Deutsch-Südtiroler Genossen eingeschickt worden und ein Zeugnis dafür ist. lvelchen Schikanen die -dortige arbeitende Be völkerung ausgesetzt

ist. Die Begrüßung, die in tfocm einer Resolution ims die Gefühle der deutschen Genosien im Süden des Landes ver dolmetscht, hat folgenden Wortlaut: „An die Maiversammlungen der Arbeiterschaft Nord tirols! Parteigenossen und Parteigenossinnen! Die Deutsch-Siidtiroler Arbeiterscl>aft entbietet dem arbeitenden Volke Nordtirols die herzlichsten Grüße und bekundet damit ihre volle Solidarität und Zu stimmung mit den am 1. Mai gefaßten Beschlüssen. Die Absicht der Südtirol Arbeiterschaft war, heuer im besetzten

werden muß. Gleichzeitig wurde uns unter An drohung strenger Strafen verboten, in den Versamm lungen über Annexion, Imperialismus, Militarismus, sowie Sozialismus (!) zu sprechen. Aus diesem Grunde ist es uns unmöglich, dem Willen der Arbeiterschaft Deutsch-Südtirols öffentlich Ausdruck zu geben, und müsien uns begnü gen, durch Arbeitsruhe und durch zwanglose Zusam menkünfte zu protestieren gegen die INachtpoNffk der Imperialisten, gegen die drohende Annexion rein- deuffcher Gebiete

, für das Selbsibesiimmungsrecht. für den Dölkerfriedent Indem wir euch dies zur Kennt nis bringen, zeichnen mit sozialdemokratischem Gruß Bozen, den 30. April 1919. Die Vertrauensmänner der soziakd. Partei Deutsch-Südtirols." Ein einziger Schrei der Empörung ging bei Verlesung dieses Schriftstückes durch den Saal. Der Vorsitzende Gen. Orszag knüpfte an diese Begrüßung einen flammenden Protest an, in dem er aus das unqualifizierbore Vorgehen der Italiener im besetzten Gebiet des südlichen Teiles des Landes eingiuq. Er sprach die Ueber- zeugung

8
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1919/27_04_1919/TIRVO_1919_04_27_9_object_7621423.png
Pagina 9 di 14
Data: 27.04.1919
Descrizione fisica: 14
.). Dieser polemisiert gegen die Ausführungen des Abg. Aigner und hebt hervor, wenn auch das vorlie gende Gesetz nicht allen Ansorderungen entspreche, so habe es den Vorteil, daß es unter weitgehender Ein flußnahme der großen Reichsorganifation der deutsch- österreichischen Kriegsbeschädigten zustairde gekommen sei. Cr bitte um Annahme des Gesetzes, mit dem der Staat eine hervorragende soziale Pflicht erfülle. Auf Antrag des Abg. E n d e r wird die Debatte ge schlossen. Generalredner Dr. U r s i n erinnert daran

, daß die bei den Invaliden anfangs herrschende Resignation einer Verzweiflung Platz gemacht habe, die den Grund darin habe, daß die Cntenteverhandlungen keinen Erfolg haben und daß das Land mit der gegenwärtigen Blockade be glückt werde. Es seien menschliche und auch nationale Gefühle, die dafür sprechen, der gegebenen Vorlage die Zustimmung zu erteilen. Nach dem Schlußworte des Berichterstatters Wid holz (Soz.) wird in die Spezialdebatte eingcgangen. Abg. Schumacher gedenkt als Vertreter von Deutsch-Südtirol

seiner schönen Heimat und bemerkt, er könne'nicht glauben, daß in Paris die Entscheidung ge gen Deutsch-Südtirol gefallen sei. Er rufe in letzter Stunde das Gerechtigkeitsgefühl des Präsidenten Wil son und der anderen in Paris vertretenen Staatsmän ner für unser kleines, aber rechtschaffenes Volk an. Er bespricht sodann die Invalidenfrage. Abg. Mayr verweist aus die schweren Opfer, welche Tirol sowohl in bezug auf physische Schädigung seiner Einwohner, als auch in bezug auf materielle Belastung

Frauen gemacht werden. Staatssekretär h a n u s ch erklärt, das Staatsamt für soziale Fürsorge werde alles tun, um das Gesetz noch vor dem 1. Juli in Kraft treten zu lasien. Abg. Schumacher gibt als Vertreter von Deutsch- Südtirol die Erklärung ab, er habe die gewisie Ungeduld, mit welcher der Anschluß an Deutschland betrieben werde, immer als Gefahr für das Schicksal Deutsch-Südtirols angesehen. Die Tiroler werden durch solche Anschluh- kundgebungen des Hauses in keiner Weif« verpflichtet. Namens

seiner Gesinnungsgenossen aus Deutsch-Südtirol wiederhole er die seinerzeit von den Abg. Mayr und Stumps abgegebene Erklärung, wonach auf Grund des Selbstbestimmungsrechtes für das Land Tirol der Tiro ler Landtag oder eine Volksabstimmung über die staats rechtliche Zukunft Tirols allein zu entscheiden berechtigt sei. Nur unter diesen Dorbehalten könne er und seine Partei an den Verhandlungen der Nationalversammlung teilnehmen. Das Jnvalidenoersorgungsgesetz wurde sodann in zweiter und dritter Lesung angenommen

9
Giornali e riviste
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/10_06_1920/ZDB-3059538-1_1920_06_10_3_object_8082254.png
Pagina 3 di 12
Data: 10.06.1920
Descrizione fisica: 12
mit einem ke'ncn Bundestage Süd deutsch lawd nicht im mindesten geholfen wäre. Gegen über allen Gelüsten, -den deutschen Süden zu einen Rhein bund umzubilden, unter französischen Fittichen, ober ^ich ohne solchen sogenannten Schutz durch eine neue Mainllnie « verstümmeln, geloben wir, schon an der Donau: streng auf der Wacht zu sein. Das deutsche Entschadigungsangebot von 1919. R. ©erlitt, 9. Juni. (Eig endraht.) Die Deutschs Allgemeine Zeitung weist darauf hin. daß ge^n'rber Aus- ImdsmeldunIen

!^ Vn- trag hat jedoch die Wirtschaftskraft Deutschlands durch b-- keutend weite'-ge'ende Gebitsrer u'ie ent chsid nd g- syrrächt. Infolgedessen kann von einer Auf e ^terbaltuna dieses Angebotes nicht mehr gesprochen werden. Mysteriöser Tod des deutsche« Konsuls in Tkibris R. Berlin 9._ Juni. (Eigendraht.) Zum Tode m deutchen Konsuls in Täbris sielen die deutsch n Presseberichte fest, daß der Konsul, nicht, wie Reuter mel det Selbstmord begangen habe, fanden durch eine von Außen auf das Konfulatsgeläude

, daß die unbesoldeten klinischen Aerzte der Universität I n n s'b r u ck bereits vor Jnem halben Jahre um eine entsprechende Entlohnung, ** ihnen die Ausübung ibres Berufes ermöglicht, gebeten haben? .Warum .wurde mit der Kom Million, dieser Aerzte Deutsch Das Streben Tirols. Wir hoben m unserem AbenLblatte vom g. Juni bereits eins» Auszug au» dem nach folgenden Artikel gebracht, veröffentlichen heute aber trotzdem diese ft) bemerkenswerten Aeuße- rungen des deutschen offiziösen Mattes zur Gänze. Aus München

Entscheidung der römischen Re gierung bald ersehen können, ob diese sich vor den Trentjner Malkontenten ebenso vorbeugt, wie es einstens die Wiener zu tun gewohnt war. Man kann hoffen, daß Nitti sich' von der artigen Einflüssen freihalten wird. Hierfür liegt bereits ein- Unterpfand in der Antwort vor, die dem übeveifrigen Bürger meister von Trient, Senator« Zippel, kürzlich zugegangen. Auf dessen Anfrage über den Charakter der bisherigen deutsch-römi schen Verhandlungen betonte Nitti deren informative

in Altösterreich durch eigene Kraft und mit Hilfe des katholischen Herrscherhauses noch gerettet wurde. Der Trumpf ist aber, ldaß „der Anschluß Nord tirols an Deutschland — für sich — und noch mehr der An schluß von ganz Deutsch-Oesterreich an Deutschland geradezu eine eminente Gefahr für Südtirol fei. Es wäre sehr zu be fürchten, daß dann Südtirol überhaupt endgültig verloren ift." So Hofrat Dr. Schöpfer. Er verwendet — und dies ist einer energischen Widerlegung wert — zu seinen Argumenten auch die Behauptung

10
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1918/27_11_1918/NEUEZ_1918_11_27_2_object_8146260.png
Pagina 2 di 2
Data: 27.11.1918
Descrizione fisica: 2
" und des „Deutschen Bolksvereines" in Innsbruck haben sicy auf gemeinsame programmatische Grundsätze ge einigt und verabredet, künftig in allen nationalen, sozia len und wirtschaftlichen Fragen geschlossen oorzugeheu. Die Italiener in Südtirol. Die TKZ. erführt, daß die von einem Bozner Blatt gebrachte Meldung, wonach ein in Südtirol angebrachter italienischer Aufruf erklärt habe, die Besetzung Deutsch- mdttrols durch Italien fet eine unabänderliche, nicht den Tatsachen entspricht. Es dürfte sich vielmehr

um eine irr tümliche Auslegung eines von einem italienischen Gene ral aezetchneten Befehls handeln, in dem es heißt: „Der italie.micke Staat bekundet seinen Willen, daß im Lande und m der Welt das feste Bewußtsein der unabänderlichen Zusammengehörigkett der erlösten Gebiete mit dem Bater- lande bestehe. Gleichzeitig wird er die in ihnen wohnenden Staatsangehörigen fremder Zunge mit Gerechtigkeit und .Lrebe behandeln." Auch die Meldung über die Auf- losung^des Nationalrates für Deutsch südtirol

ist nicht Vorgestern sprachen zwei Herren aus Brixen beim Nationalrat vor und formulierten die derzeitigen Wün sche der Deutsch-Süd tiroler wie folgt: Der Tiroler Nationalrat möge so rasch, als möglich samten, mtt der ttalienischen Heeresleitung neuerdings .Fühlung zu nehmen und daraus hinzuwirken, daß 1. der dest- und Tewgraptzenverkehr, sowie auch der Verkehr Kvilreisenöer in das besetzte Gebiet ermöglicht wird,- 2. daß die Requisitionen des italienischen Heeres aufhüren und andererseits die Versorgung

aller Grundsätze des Völkerrechtes und der Menschlichkeit bei der Besetzung deutscher Städte und Orte durch öie Tschechoslowaken. Die Note zählt u. a. die Orte Warnsdorf, Hartmanitz. Bischoftelni?;, Bergreichen stein, Winterberg, in Schlesien Lrebftadtl, in Mähren Fulnek und Neutitschein auf. Wien, 20. Nov. (Priv.-Tel.) Der Staatsrat befaßte sich in der heutigen Sitzung mit den Ereignissen, die durch den Angriff fremdländischer Truppen auf den deutsch österreichischen Staat verursacht wurden. Dem Staatsrate

Entlassung und Auflösung der Burgerwehr und Ablieferung aller Waffen und beant wortete alle Gegenvorstellungen der Gemeindevertretung nnt oer Drohuna. daß im stelle der Weigerung dre Etgds in Flammen anfgchen werdr-. In den Aenttern wurde am Montag nicht mehr gearbeitet. liche Ernennung des Osfiziersstellvertreters Antm. Schott und des Feldwebels Ftztnger zu Leutnants des ehemaligen Infanterieregimentes Nr. 69 oollzoaen Dr. Deutsch und Präsident P r e u tz l e r hielten ^dst Bedeutung des feierlichen

11
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1918/18_12_1918/TIRVO_1918_12_18_2_object_7615177.png
Pagina 2 di 4
Data: 18.12.1918
Descrizione fisica: 4
braucht es die Hilfe jedes einzelnen. *?t Volksanleihe zur Verbesserung der Zukunft und . Abens! Verschiedene Nachrichten. Widerlegte unwahre Behauptung gegen Dr. Deutsch. Aus Wien, 16.. Dez., wird gemeldet: Vom Pressedienst des Staatsamtes für Heerwesen wird mitgeteilt: Der »Wiener Mittag" vom 14. ds. berichtet, daß Unterstaats sekretär Dr. Julius Deutsch sich während des. ganzen Krieges in Hinterlandskanzleien qufgchalten habe, und beschuldigt ihn kurzerhand der Drückebergerei. Zur Rich tigstellung

dieser unwahren Behauptung wird bekanntge geben: Unterstaatssekretär Dr. Deutsch ist am 15. Jänner 1915 nach Franzensfeste eingerückt, absolvierte die Bri gadenschule mit Rang 1 und machte im Frühjahre 1915 nach Ausbruch des Krieges mit Italien die Kämpfe bei Riva und auf der Hochfläche von Lavarone und die erste Offensive im Mai 1916 mit, wobei er die silberne Tapfer keitsmedaille erhielt. Erst nach 32monatlichem ununter brochenen Frontdienste in der vordersten Linie wurde Dr. Deutsch im Jahre 1918

auf besonderen Wunsch der Ge- werkschastskommission der 10. K.-W,-Abteilung des'Kriegs ministeriums zugeteilt, wo sowohl Arbeiter als auch Un ternehmer durch Vertrauensleute vertreten waren und wo nunmehr Dr. Deutsch als Vertreter der Arbeiter wirkte. Dr. Deutsch besitzt außer der silbernen Tapferkeitsmedaille und dem Karl-Truppen-Kreuz auch das^ Signum laudis mist dem Schwertern. Der Wirtschaftsverband nichtaktivcr Offiziere und Glcich- gestellter will an dem Wiederaufbau Mitwirken. Aus Wien. 16. Dez

., wird gemeldet: Der Wirtschaftsverband der nichtaktiven Offiziere und Gleichgestellten Deutsch österreichs und die ihm angeschlossenen Landesverbände Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Kärnten, Tirol,, Deutfchböhmeu und Sudetenland haben auf dem heute in Wien abgehaltenen Delegiertenkongreß eine programma tische Kundgebung einstimmig beschlossen, worin zuerst auf die dem Vaterlande auf den Schlachtfeldern geleiste ten Dienste hingewiesen wird. Der Verband hat den Zweck, die durch den Kriegsdienst

12
Giornali e riviste
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1919/27_06_1919/TI_BA_ZE_1919_06_27_2_object_8367288.png
Pagina 2 di 12
Data: 27.06.1919
Descrizione fisica: 12
, am schrecklichsten hat es wohl die sogenannten Deutschsreiheitlichen ge troffen, die nicht mehr und nicht weniger als 1 54 Prozent ihrer früheren Anhänger ver loren haben. Diese Partei hat abgewirtschas- f tet, abgehaust und dürste in absehbarer Zeit / kaum mehr Oberwasser gewinnen, geradezu kindisch nimmt sich die Austede der Deutsch- freiheitlichen aus, daß ihre Anhänger bei dem schönen Wetter lieber in die Berge als zur Wahlurne gegangen sind. Daß gerade an die-, sem Sonntag mehr als 14.000 Deutschfreiheit

Woche wieder tüchtig schassen und arbeiten zu können. Ins gleiche Horn wie die Deutsch freiheitlichen blasen auch die roten Genossen, die ebenfalls ganz bedeutend (über 18 Pro zent) an Stimmen eingebüßt haben. Auch die roten Weltverbesserer sinh statt zur Wahl lie ber in die Berge gegangen und ditzs trotzdem die Herren Abram und Genossen den Leuten ganz fürchterliche Schreckgespenster an die Wand gemqlt haben, daß nämlich, wenn die Tiroler Bolkspartei aus diesem Wahl- kamps als Sieger hervorgeht

dürste manchen nicht ganz sattelfesten Genossen doch stutzig gemacht haben. Leider sind auch unsere Parteigenossen nicht alle bei der Wühl erschienen, auch bei uns hat es leider Gottes gefehlt; namentlich in einigen Gemeinden des Außerfern hat es ganz bedeutend gehappert. Hätte jeder seine Pflicht getan, so hatten wir es auch in Nord tirol vielleicht auf 20, sicher aber auf 19 Man date gebracht. Im Bezirk Lienz ist das Wahlergebnis fol gendes: Tiroler Volkspartei 12.957, deutsch- freiheitliche Partei

694, Sozialdemokraten 1351 Stimmen. Auf Grund dieser Wahlzissern trifft es auf die Tiroler Volkspartei 20, die sozialdemo kratische Partei 5 und die deutschsreiheitliche Partei 3 Mandate. Das Stimmenverhältnis im neuen Tiroler Landtag wird also folgendes fein: Tiroler Bolkspartei 38 Simmen, die sozialdemokratische Partei 11, die deutsch- fteiheitliche Partei 6 und die Wirtschaftspar- tei 1 Stimine. Wie man sieht, hat die Tiroler Bolkspartei im neuen Landtag die Zwei- drittel-Mehrheit. Am kommenden

über das Verbleiben Deutschsüdtirols bei Deutsch österreich unter der Bedingung der vollständigen militärischen Neutralisierung günstig stünden. Ministerwechsel in Italien. In Italien ist das Kabinett Orlando infolge des Mißtrauensvotums der Kammer zurückgetreten. Der Sturz des Ministeriums erfolgte hauptsächlich durch das Eingreifen der deutschfreundlichen Gruppe in der Kammer. Die Begleitumstände der Demission des Kabinetts haben in Paris großes Aussehen und noch größere Bestürzung hervorgeru- sern

13
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1921/27_08_1921/TIRVO_1921_08_27_4_object_7623547.png
Pagina 4 di 12
Data: 27.08.1921
Descrizione fisica: 12
- j den, geknechteten Arbeitermassen sofort in einem Blutbad : ersticken zu können. Unser Genosse Dr. Jul. Deutsch ! wurde damals ins Kriegsministerium beordert und hatte dort Gelegenheit, die orbeiterse'.Michen Pläne kennen zu lernen. Selbstverständlich hielt er die Parteileitung.über diese Hinfch!achtungsgelüst- der besternten und orden geschmückten Menschenschlächter aus dem Laufenden, da», mit die Arbeiterschaft nicht ahnungslos und nutzlos den Bajonetten und Kugeln der entmenschten k. f. Ehrgeiz- linge

sich entgegenstells. Wie stellt nun aber das Lügen» bötl die Sache dar? „Dr. Deutsch erkundete Stärke, Dis lokation, Bewaffnung und Kommandoverhältnisse der Truppen und erhielt auch „auf geheimen Wegen" täglich deren Feldruf und Losung. Und j tzt ging es an das Schüren, das damit begann, daß er in allen Kasernen und Kanzleien Vertrauensmänner warb, die ihn vor allem über alle Borgänge orientiertem Di« Folgen die ser Tätigkeit verspürte man hinlänglich in den Muni tionsfabriken. die mit pünktlicher Genauigkeit

zum Streik griffen, wenn eine Offensive in Aussicht stand. Wozu Herr Dr. Deutsch seine Kenntnisse über den Stand ort. Bewaffnung, Kommando, Losungswort u. dgl. der Feldtruppen verwendete, darüber könnten vielleicht die Italiener und andere G:gner genaueren Aufschluß geben. Damit kommt auch Klarheit in jene Geheimnisse, warum die Feinde über Zeit und Ort der Offensive jedesmal so genau unterrichtet waren." Dos „Bötl" lügt also, Genosse Deutsch habe die Armee an die Italiener verraten

, diesen Spionagedienste geleistet, Streiks arrangiert, um di« Offensive zu verhindern! Die Nachtvögel des „Lügen- bötl" hätten alle Ursache, dem Gen. Deutsch dankbar zu sein, statt freche Lügen über ihn aufzutischen. Wenn Dr. Deutsch und andere sozialdemokratische Führer nicht beim Umsturz di« gurückflutenden Hunderttoufende van Soldaten beruhigt, ihr Tun in geordnet« Bahnen gelenkt hätten, bann hätte das schwarze Gelichter nichts zu lachen gehabt. Und es hätte den Ba-umkirchener Hetzpfäfflein, die das „Bötl

15
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1919/18_05_1919/TIRVO_1919_05_18_2_object_7617023.png
Pagina 2 di 12
Data: 18.05.1919
Descrizione fisica: 12
, all den Windfahnenpolitikern, Gebärden spähern und Zwischenträgern: Uns ist Deutsch-Südtirol nicht nur ein Teil des Landes Tirol, sondern mehr, ein Teil des ganzen deutschen Volkstums! Wir wollen es nicht retten für eine Landeseinheit, die bereit wäre, unseren Volksfeinden zuliebe deutsche Herkunft und Zu sammengehörigkeit zu verkaufen, sondern wir wollen es retten für unsere Volkseinheit, in der wir uns, und sei es aus dem tiefsten Elend heraus, hart und mühselig, aber willensstark und mit reiner

nach Deutsch land zu entsenden, angenommen worden ist. Hend^on, Tibaut und Mistral wurden zu Mitgliedern dieser Delegation ernannt. Die deutsche Regierung hat noch keinen endgül tigen Beschluß über die Friedensbedingungen gefaßt. Berlin, 16. Mai. Wie die „Germania" mit teilt. beschäftigte sich das Kabinett mit der Frage der Volksabstimmung über die Friedens verhandlungen für den Fall, als keine Abände rung der Bedingungen möglich wäre. Einen endgültigen Beschluß habe das Kabinett noch nicht gefaßt

über da durch die Lebensmittelversorgung Deutschöster- reichs bestellte Finanzproblem begonnen. Die Friedensbedingungen für Deutsch vsterreich werden Mitte nächster Woche überreicht. Paris, 15. Mai. (Funkspruch des Tel.- Korrb.) Dem „Petit Parisien" zufolge wird der Text des Friedensvertrages mit Oesterreich wahrscheinlich nicht vor Mitte der nächsten Wochr den österreichischen Delegierten übermittelt wer den. Das Dokument wird sehr umfangreich sein An den Friedensbedingungen für Deutschöster- reich wird noch gearbeitet. Paris, 16. Mai

. Französische Stimmen für den Anschluß Deutsch österreichs an Deutschland. Rotterdam, 15.- Mai. (Wolfsbüro.) Nach dem „Nieuwe Rotterdamschen Courant" schreibt der Pariser Korrespondent des „Daily Tele graph", man dürfe nicht glauben, daß die Frage des Anschlusses Deutschösterreichs an Deutsch land in Paris einseitig beurteilt werde. Die auf der Hand liegende Tatsache, daß der Anschluß die Bevölkerung des Erbfeindes Frankreichs uni mehrere Millionen verstärken würde, sei nach dem Urteile verschiedener

16
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1919/24_12_1919/TIRVO_1919_12_24_1_object_7621893.png
Pagina 1 di 8
Data: 24.12.1919
Descrizione fisica: 8
. Auswärts durch dir Kol porteure u. durch die Post für Deutsch- Oesterreich: monatl» K 4.10, oiertelj. K 12.3% dalbjährl. K 24.60. Etuzel-Numme, 30 L. FnnsbruS, Mittwoch, den 24. Sezember 1819 Rr. 294 Die Pariser Verdrehungen. Line offizielle Feststellung zur Erklärung Dr. Renners. Las Korrefpondenzbüro teilt heute mit: Ein Interview, das der Staatskanzler in Paris meh. reren ausländischen Journalisten gewährte, hat in der ihm von der „LibertL" gegebenen Fassung, worin es in Wien und in Deutschland

bekannt geworden ist, Anlaß zu allerhand Erörterungen gegeben. Der Staatskanz. ler hat vorgestern in der Nationalversammlung neuer lich festgestellt, daß der Berichterstatter des Pariser Blat tes seine Ausführungen in einem wichtigen Punkte nicht verstanden hat. Selbstverständlich ist es dem Staatskanz ler nie eingefallen, den seinerzeit von allen Parteien der Volksvertretung beschlossenen Anschluß an Deutsch, land, auf dessen Verwirklichung Oesterreich unter dem Gebote der stegreichen Mächte

Seutschwe^ungarns. Wien. 22. Dez. Die Vertreter des deutsch-westunga- rstchrn Volkes im südlichen Teile des Heinzenlandes rich teten an den Staatskanzler Dr. Renner ein Telegramm, worin sie angesichts der Erklärung Clewenceaus über di« staatliche Zugehörigkeit Westungarns bitten, sich bei den Ententemiffionen für die sofortige Zurückziehung der Wählausschreibung im Heinzenlande seitens der unga risch, n Regierung einzusetzen. Gleichzeitig verweisen die Vertreter des südlichen Heinzenlandes

auf die Pferde- affentierungen in der letzten Zeit in mehreren westunga- rischen Bezirken, die angeblich für militärische Zwecke voraenommen wurden, die aber darauf hindeuten, daß es sich um vorbereitende, das Land gefährdende Maß nahmen im Hinblick auf die bevorstehende Räumung Deutsch-Westungarns handle. Gleichzeitig verweisen sie auf gewisse im Hinblick auf die bevorstehende Räu mung Deutsch-Westungarns getroffene Maßnahmen der 1 ungarischen Behörden. Tatkräftige Hilfeleistung für Sesterreich. Italienisch

17
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1919/27_04_1919/TIRVO_1919_04_27_3_object_7617905.png
Pagina 3 di 14
Data: 27.04.1919
Descrizione fisica: 14
, warum soll man den glei chen Grundsatz nicht auf Dalmatien anwenden? Warum sollten es gerade die italienischen Bestrebungen sein, die imperialistischer Begehrlichkeit verdächtigt werden müßten? Eine deutsche Stimme für Deutsch-Südtirol. Berlin, 25. April. Die „Lossische Zeitung" schreibt im Leitartikel: Wilson berust sich in seiner Erklärung über das Adriaproblem auf die Neuordnung von Recht und Gerechtigkeit, die im Friedensvertrag mit Deutsch land zum Ausdruck kommen soll. Aus derselben Erklä rung

erfahren wir aber auch, wenn wir sie recht ver stehen, daß ganz Deutsch-Südtirol bis zum Brenner an Italien gegeben werden soll, ein Geschenk, das viele Italiener selbst nicht wollen, weil sie einsehen, daß dar aus zwischen Deutschland und Italien eine dauernde Zerklüftung drohe. * Keine Verzögerung der Verhandlungen mit Deutschland. Paris, 24. April. (Ag. Hav.) Man hofft in Paris, daß der für die Verhandlungen mit den Deutschen fest gesetzte Tag durch das Zerwürfnis der italienischen De legation

für durchaus sicher, daß Fach seinen Rücktritt nehmen wird, falls der Friedensvertrag keine genügenden militärischen Sicher heiten gegen eine Bedrohung Frankreichs durch Deutsch land enthalte. Politische Tagesschau. bin Antrag auf ErrWnng von technischen Kursen an der Fnnsbruckrr Hochschule. Aus Wien wird gemeldet: Die Abgeordneten A b r a m und S ch e i b e i n baben Donnerstag im Parlament einen Antrag auf Erreichtung von technischen Kursen an der Hochschule in Innsbruck eingebracht. Zur WShrungsSnderung

wesen. Auf dem Wege dahin versuchten die De monstranten wiederholt in die innere Stadt zu gelangen, die jedoch von einem Volkswchrkordon vollständig abgesperrt war. Bei diesen Versuchen kam es wiederholt zu kleinen Handgemengen mit der Volkswehr. Um halb 6 Uhr abends traf der Zug, der schon sehr wenige Heimkehrer zählte, vor dem Staatsamte für Heerwesen ein, wo mehrere Redner sprachen und auch eine Word- nung in das Staatsamt entsendet wurde, die jedoch den Staatssekretär Deutsch nicht sprechen

18
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1919/27_04_1919/TIRVO_1919_04_27_5_object_7621420.png
Pagina 5 di 14
Data: 27.04.1919
Descrizione fisica: 14
, warum soll man den glei ten Grundsatz nicht auf Dalmatien anwenden? Warum sollten es gerade die italienischen Bestrebungen sein, die imperialistischer Begehrlichkeit verdächtigt werden müßten? Line deutsche Stimme für Deutsch-Lüdtirol. Berlin, 25. April. Die „Dossische Zeitung" schreibt im Leitartikel: Wilson beruft sich in seiner Erklärung über das Adriaproblem auf die Neuordnung von Recht und Gerechtigkeit, die im Friedensvertrag mit Deutsch land zum Ausdruck kommen soll. Aus derselben Erklä rung

erfahren wir aber auch, wenn wir sie recht ver stehen, daß ganz Deutsch-Südtirol bis zum Brenner an Italien gegeben werden soll, ein Geschenk, das viele Italiener selbst nicht wollen, weil sie einsehen, daß dar aus zwischen Deutschland und Italien eine dauernde Zerklüftung drohe. * Keine Verzögerung der Verhandlungen mit Deukschland. Paris, 24. April. (Ag. Hao.) Man hofft in Paris, daß der für die Verhandlungen mit den Deutschen fest gesetzte Tag durch das Zerwürfnis der italienischen De legation

für durchaus sicher, daß Fach seinen Rücktritt nehmen wird, falls der Friedensvertrag keine genügenden militärischen Sicher heiten gegen eine Bedrohung Frankreichs durch Deutsch land enthalte. Politische Tagesschail. bin Antrag.auf Erfüllung von technischen Kursen an der Innsbruck r Hochschule. Aus Wien wird gemeldet: Die Abgeordneten A b r a m und S ch e i b e i n haben Donnerstag im Parlament einen Antrag auf Errichtung von technischen Kursen an der Hochschule in Innsbruck eingebracht

die De monstranten wiederholt in die innere Stadt zu gelangen, die jedoch von einem Volkswehrkordon vollständig abgesperrt war. Bei diesen Versuchen kam es wiederholt zu kleinen Handgemengen mit der Volkswehr. Um halb 6 Uhr abends traf der Zug, der schon sehr wenige Heimkehrer zählte, vor dem Staatsamte für Heerwesen ein, wo mehrere Redner sprachen und auch eine Abord nung in das Staatsamt entsendet wurde, die jedoch den Staatssekretär Deutsch nicht sprechen konnten, da er bei einer Konferenz anwesend

19
Giornali e riviste
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1919/20_04_1919/ALABO_1919_04_20_3_object_8262768.png
Pagina 3 di 20
Data: 20.04.1919
Descrizione fisica: 20
uns die deutschen Gebiete Eteiennarks und Kärn tens, sie bietet uns das fruchtbare Gebiet Deutsch- Ungarns (die an Niederösterreich grenzenden drei Bezirke Ungarns), sie bietet uns ein biMges Dar- lehen, und das alles, wenn wir uns an das Deutsche Reich nicht anschließen. Süd Mähren u. Deutsch-Ungarn gehören zu den ftuchtbarstcn Gebieten des alten Oesterreich. Erhal te» Nur diese Gebiete, kann sich Wien zum Großteil versorg». Was da§ für die Gescmttversorgirng be deutet. braucht nicht gesagt zu werden. Außer

und sich wieder in einen Krieg hinetnzerren zu lassen, ist unbegreiflich, daß unsere und die Regierungen der anderen Kronländer nicht endlich einmal die Augen auftun und dagegen Einspruch erheben. ! Der Reichskanzler Deutschösterreichs Dr. Renner (Sozialist) sucht in der Schweiz und bet der En tente die Meinung zu verbreiten, daß 95 Prozent aller Oeslerreicher für den Anschluß an Deutsch land seien. Das ist eine glatte Irreführung. Wir glauben der Wahrheit viel näher zu kommen, wenn wir behaupten, 95 Prozent der Bevölkerung

, daß Deutsch-Südtirol verloren geht. Wenn die Sozial- diemokraten trotz allem jüngst in der Tiroler Lan- besversammlung erklärt haben, der Zusammen schluß mit Deutschland komme tn dirsemJahr« absolut sicher, dann weiß man, wie gut es die roten Herren mit dem Botte meinen, und man wird sich die Sache für die Wahlen merken. Uebri- gens können wir die Herren versichern, wenn der Wille des Tiroler Volkes zur Geltung kommt, und er muß zur Geltung kommen, dann gibt es einen Anschluß Tirols an Deutschland niemals

und einen Anschluß Ti rols an Deutschösterretch nur dann, wenn Deutsch österreich eine Bundesrepubltt nach dem Muster der Schweiz wird, wo Tirol eine weitgehende staatliche (kantonale) Selbständig keit findet. Wir wollen nicht ewig in der Not und in dem Elend drinnen stecken bleiben, wir wollen in keinen neuen Krieg hineingeriffen wer den, wir wollen unsere Be»d»r im Süden wieder bei uns tzaöen und wir wollen unsere Interessen und Rechte uns nicht von Juden und Judensöld- \ ttngen zustutzen oder vormeffen lassen

20
Giornali e riviste
Schwazer Bezirksanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3074699-1/1918/26_10_1918/ZDB-3074699-1_1918_10_26_5_object_8493108.png
Pagina 5 di 8
Data: 26.10.1918
Descrizione fisica: 8
^ schen Landesverräter so innig an sein Herz drückt, ^ charakterisiert ihn als einen Menschen, dem tm nig Vertrauen zu schenken ist. Das neue Oesterreich. Deutsche Nationalversammlung. kb. Wien, 24. Oktober. Der Vollzugsausschuß der deutsch-österreichischen Nationalversammlung beriet heute über die Frage der Bildung einer deutsch-österreichischen Negierung und der Ueber- nahme der Verwaltung Deutschösterreichs durch dieselbe und faßte folgenden Beschluß: Um den Frieden möglichst bald

rungen zu sendenden Noten, in denen die Kon stituierung des deutsch-österreichischen Staates mitgeteilt wird, festgestellt. Der Vollzugsausschuß hat sich dann mit Fra gen der Bolksernährung beschäftigt und die Or ganisierung eines deutsch-österreichischen Bo-lksernährungsamtes beschlossen, für welches Dr. Hans R o ß k o p f nnd Landesaus schuß Johann Mayer zu Ernähruugsdirektoren bestellt wurden. Die Kohlenliefernngeu nach Ungarn eingestellt l. Mährisch-Ostrau, 26. Oktober. Arbeitsmini- ster

beizulegen, die eine Wiederaufnahme der Feindselig keiten seitens Deutschlands unmö- l i ch machen würde". „Wenn mit den militärischen Beherrschern und mit der monarchischen Autorität, welche Deutsch land jetzt hat, verhandelt werden müßte, oder wenn nur die A u s s i ch t bestünde, daß wir mit ihnen später zu tun haben bei den internationalen Verpflichtungen des Deutschen Reiches, dann darf Deutschland keinen Frieden verlangen, sondern muß sich ergeben. Es kann nichts dabei gewonnen wer

21