E i b e g g e r„ Ferdinanda F I o ß m a n n, Karl Honay, Franz Jonas, Dr. Theodor Kör ner, Ludwig Kostroun,, Hilde Krones, Karl M a n 11 e r, Fritz M a t z n e r, Viktor Petschnlk, Franz B e y e r 1, Anton P r o k s ch, Franz Rau- s ch e r, Peter Strasse r, Alois Wessely, Anton W e i d i n g e r, Heinrick W i d m « y r und Rupert Z e ch 11. Freundschaft mit allen, keine Bindung Sodann erstattete Genosse Dr. Julius Deutsch ein umfassendes außenpolitisches Referat, in dem er auf den Gegensatz zwischen Sowjetrußland
. Die Sozialisten lehnen es ab, in diesen Machtkämpfen zweier Großmächte eine Auseinandersetzung zwischen So zialismus und Kapitalismus zu erblicken. „Wenn wir die Russen überzeugen können", fuhr Dr. Deutsch fort, „daß wir die Unabhängigkeit Oester reichs wahren wollen und stark genug sind, es zu können, dann besteht Aussicht, ihr Mißtrauen zu be seitigen. Durch die russische Verwaltung von rund 250 Be trieben, die nicht für Oesterreichs Volkswirtschaft arbeiten, zwingt man uns, die Hilfe dort zu su chen
wieder zurückerstatten, vor allem dadurch, daß wir im Herzen Europas eine Zone des Fortschrittes und des Friedens schaffen". Dr. Deutsch stellte u, a. fest, daß es fraglick sei, ob die aus der österreichischen Volkswirtschaft herausgerissenen Russenbetriebe unter normalen Kon kurrenzverhältnissen rentabel arbeiten können, und schlug vor, die Verwaltung dieser Betriebe an die UNO abzutreten. Oesterreichs politische und wirtschaftliche Unab hängigkeit liege nicht nur in Oesterreichs eigenem, sondern fast ebensosehr
angekündigt wurden, vorziehen. Sollte Oesterreich aber nichts anderes übrig bleiben, dann werde Oesterreich aber auch einzelne Verträge abschließen, denn es müsse aus der gegenwärtigen Unsicherheit heraus, die alles lähmt. Es werde viel von neuer Kriegsgefahr gesprochen. Ein größeres Stück Brot sei eine bessere Friedens versicherung als die größte Armee. Darum kämpfen die Sozialisten aller Länder für Verbesserung des Loses der Massen — und damit gegen die Kriegsgefahr. Dr. Deutsch gab dem Be dauern
Ausdruck, daß die Aufnahme Oesterreichs in die UNO nicht nach rechtlichen Gesichtspunkten er folge, sondern daß die Macht hiebei entscheidend sei. Dr. Deutsch legte sodann dem Parteitag die Richt linien für die Außenpolitik vor: Oesterreich sucht die einzige Bürgschaft seines Be standes und des Weltfriedens in der ausschließ lichen Zugehörigkeit zur Weltorganisation der Ver einten Nationen und lehnt jegliche politische Bin dung nach einer Richtung der Windrose ab — es ist bereit, mit allen Staaten