aber, welche sich, zur Auswan derung entschließen, wären nicht mehr, wie bei allen anderen Auswanderungsprojekten, dem Deutschtum ver loren, denn das Land, das sie betreten, ist deutsches Land und die Werte die sie dort schaffen, bleiben deutsch. Deutsch bleibt auch ihre Sprache und deutsch der Nachwuchs. Von allen deutschen Vorkriegskolonien in Afrika sind zweifellos Deutsch-Oftafrika mit einem Flächen gehalt von 995.000 qkm und Kamerun mit 745.000 qkm diejenigen, deren volkswirtschaftliche Bedeutung für uns am größten
Deutschland, welches bis dahin keine überseeischen Kolonien besaß, mit auftrat und sich auch nicht durch die gelegentlichen Drohungen der alten Kolonialftaaten einschüchtern ließ. Dabei muß gesagt werden, daß Deutschland Dr.Karl Peters in allererster Linie verdankt, wenn es Deutsch- Oftafrika erhielt. Die Kolonie ist ein Teil der sich von Abessinien bis zum Kap dehnenden Hochebene. Das Gebiet zeigt überall Urgestein, Gneis, Granit und roten Sandstein, hat .gutes Kulturland und besitzt eine Reihe guter
zu gründen unternimmt, nicht ganz ohne eigene Mittel ist. Allerdings sollte man als Mindestsatz nicht Summen nennen, deren Besitz im Mutterlande beinahe als Wohlhabenheit zu bezeichnen wäre. Es soll uns daran liegen, junge energische Leute in Deutsch-Oftafrika anzusiedeln, denen es Freude und Stolz bedeutet, aus eigener Kraft sich ein neues Schick sal zu zimmern. In erster "Reihe werden wir natu-r gemäß bei der Ansiedelung unsere deutschen Lands leute begrüßen und nach -Kräften unterstützen. Von unseren
dortigen britischen Nachbarn können wir in der Besiedelungsfrage noch viel lernen. Man geht dort zielbewußter und energischer vor als bei uns. Während wir noch über die Möglichkeit, die Berg länder Deutsch-Ostafrikas mit Weißen zu besiedeln, hadern, sind die für die Besiedlung Ugandas grund legenden Fragen längst geklart und festgelegt worden, und an der Ugandabahn ziehen sich bereits die Mais und Weizenfelder englischer Ansiedler hin. Sviegel der Welt Die Roten klagen den Landeshauptmann