¬Die¬ Ladiner in Südtirol : die politische Stellung ihres Volkstums und ihrer Sprache vom Mittelalter bis zur Gegenwart
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Autore:
Stolz, Otto / von O. Stolz
Luogo:
Berlin
Descrizione fisica:
S.[5] - 9
Lingua:
Deutsch
Commenti:
Aus: Der Nornenbrunnen. 10 (1936), 2/3. - In Fraktur
Soggetto:
g.Ladiner ; z.Geschichte
Segnatura:
III 100.452
ID interno:
83679
haben. -Es sind das olle Orte von Nauders über Neschen und Mals bis Laas; in den Nebcntälern von Stilfs, Matsch und Pla- neil wurde damals fast nur rätisch gesprochen, in der Stadt >/ Glürns soft nur deutsch. Campell deutet überhaupt an, daß . d.amals hier bereits die rätische Sprache gegen die deutsche '.in, Zurückweichen war. Dies beschleunigte sich seit etwa i 1S00. weil damals die staatliche Obrigkeit von üsterreich- .Tirol und auch die kirchliche Obriglei't von sich aus den .öffentliche» Gebrauch der' romanischen
- ^ orte Täufers im Ministerial, ober auch da verschwand sie bis I gegen 1800, mie ein Bericht aus dieser Zeit versichert. Ab> ! gesehen von jenen besonderen Maßnahmen der Behörden hat aber die völlige Verdrängung der romanischen Sprache durch die deutsche im Vintschgau die örtliche Loge dieses Tales verursacht und entschieden. Denn dieses grenzt ja nach Norden und Süden an das deutsch besiedelte Etschtal und Inntal und hängt mit diesem durch je eine offene Tal- str'aße zusammen, die überdies
war hier im Vintschgau die örtliche Lage des Ladinertums ganz anders als ini Dolo m i I e n g e v i e!, wo dieses gegenüber der deutsch besiedelten Nachbarschaft viel mehr abgeschlossen war und im Süden Anlehnung an romanische Gebiet ha!!^ Von den heute noch ^lä d iri sch e n Tälern mündet das Grodental, ladinisch .Eardeina, in dos Eisacktal bei Waidbruck zwischen Brixen und Bozen, da s E nneberg - und Ädteital, ladinisch M'a vrebbe und Badia, in das Puftertal bei Bruneck; das Fassa, ladinisch Fascha