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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 8 di 16
Data: 20.08.1931
Descrizione fisica: 16
- denten Louis Rothschild einen sehr merkwürdigen Verlauf genommen. Der Geschäftsbericht des Direktors Otto Deutsch brachte eigentlich nichts Neues, er war nur eine Wiederholung all dessen, was man «bisher schon gewußt hat. Nach dem Geschäftsberichte hat die Auf- nähme der Bodenkreditanstalt, die Entwertung der Aktien von Industrie^Unternehmungen, die Aufnahme auslän discher Kredite, die zurückgezogen wurden, dann die Ver mehrung der Schuldner an die Creditanstalt, die zum Teil«- zahlungsunsähig

, zum Teile nicht gleich zahlungs- fähig sind, zusammengewirkt, um den Zusammenbruch der Dank herbeizuführen. Weiters Habe sich die Beteili- gung an ausländischen Unternehmungen stschechöslowaki- schen, polnischen und ungarischen) nicht als vorteilhaft erwiesen und dann seien die Pensionen nach dem Zu- fammenschlusse mit der Bodenkreditanstalt von 1.6 Mil- lionen auf 10 Millionen gestiegen. Run, das wußte man ja schon früher. Genauere Einzelheiten gab Deutsch erst 'bekannt, als nach Eröffnung der Debatte

gegen die hohen Gehälter, Pen- sionen und Abfertigungen, sowie gegen die außerordent lich hohen BetriebSspefen wandte. Er forderte größere Bescheidenheit der Beamten und interessierte sich inssse- sondere für die Bezüge des Direktors Ehrenfest. Die „Rechtfertigung" des Direktors Deutsch. Namens der Verwaltung erklärte Direktor Deutsch, daß alle bisherigen Bilanzen absolut wahrheitsgetreu ge- wesen feien. Die Bank habe 1929 ein Aktienkapital von 125 Millionen Schilling, 38.6 Millionen

der Industrien durch die ungcheuren Verluste aufgezehtt wurden. Sv wurde die Bank -plötzlich zur Eigen- tümerin der Industrien. Eine Sanierung der Industrien machte die Weltkrise unmöglich. Die Fusion mit der Bodenkreditanstalt ergab an den übernommenen Effekten 21 Millionen, bei den übvrrwumLrrm Schuldnern 39 .Millionen Schilling Verluste. Me weitere Frage, ob die Verluste in der vorliegenden Bilanz zur Gänze berücksichtigt seien, bejahte Direktor Deutsch und versicherte, daß die Bilanz nach bestem Wissen

von dieser Wirsschaft abkchren und zum Prinzip der freien Erwerbs- Möglichkeit übergehen!" Direktor Deutsch antwortete auf die Anfrage be treffend Direktor Ehrenfest, es fei richtig, daß Ehrenfest außer seiner Pension eine ziem, lich erhebliche jährliche Subvention erhalten habe. Er ver- teidigte Ehrenfest insoferne, als er erklärte, wir alle haben schlechte Geschäfte gemacht und es läßt sich die Schuld nicht einem einzelnen zuschieben. Deta.l» wolle er nicht geben. (Widerspruch.) Weiters erklärte Mrektor Deutsch

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 17.12.1931
Descrizione fisica: 6
über einen Antrag des sozialdemokratischen Abgeord neten Dr. Deutsch erwartet, der sich gegen den Heeres minister V a u g o i n richten wird. Den Ausgangspunkt für den Antrag des Abg. Dr. Deutsch bilden Beschwerden von zehn O f f i z i e r e n des in Innsbruck stationierten Alpenjäger regimentes Nr. 12, die sich gegen die Politisierungs versuche des Regimentskommandanten richten. Bei dem Innsbrucker Truppenkörper war, wie berichtet, versucht wor den, einen Teil der Offiziere zum Eintritt

der Untersuchung durch die Kommis sion und es kam deshalb zu scharfen Auseinandersetzungen in dem Heeresausschuß Nun hat die sozialdemokratische Partei durch Doktor Deutsch im Nationalrat einen Antrag eingebracht, der die Einleitung einer Untersuchung der verschiedenen Vorgänge der letzten Zeit, vor allem aber der Beschwerde der Inns brucker Offiziere bezweckt. Der Antrag richtete sich sichtlich gegen Vaugoin und es ver lautet, daß die G r o ß d e u t s ch e n im Einklang mit ihrer Haltung im Heeresausschuß

für den Antrag Dr. Deutsch stim men wollen. Man erklärt es in parlamentarischen Kreisen nicht für ausgeschlossen, daß auch die Landbündler und die Mit glieder des H e i m a t b l o ck e s, die ein lebhaftes Interesse an der Klärung der Vorkommnisse im Heere haben, für den An trag stimmen werden. In parlamentarischen Kreisen ist man auf den Ausgang der Abstimmung begierig, ohne daß man irgendwelche Kon sequenzen für den Fall der Annahme des Antrages erwägt. Die Verhandlung im Nationalrat. KB. Wien

, 16. Dezember. Der Nationalrat setzte die Spezialdebatte über den Ab schnitt Heereswesen fort. Abg. Dr. D e u t s ch (Sozdem.) unter suchte die in der Oeffentlichkeit vielfach erörterte Frage, ob die Wehrmacht überhaupt notwendig sei. Die Sozialdemo kraten haben den Bestand der Wehrmacht immer bejaht, aber gegenwärtig sei der militärische Verwaltungsapparat über mäßig aufgebläht. Von einer ernsten Ausbildung sei gar keine Rede und das Budget des Heeresressorts sei immer noch zu hoch. Dr. Deutsch erinnerte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 14 di 18
Data: 16.05.1931
Descrizione fisica: 18
der Großmächte. Genf, 15. Mai. (Schweiz. Dep.-Ag.) Heute nachmit tags traten die Vertreter der europäischen Großmächte zu einer Besprechung zusammen, die sich hauptsächlich mit der Frage des deutsch-österreichischen Zollprojektes befaßte. Dr. Curtius betonte, daß der Plan einen rein wirtschaft lichen Charakter trage. Briand führte aus, daß an Stelle des deutsch-österreichischen Planes ein Projekt treten sollte, das einen allgemeinen europäischen Charakter trage und bezwecke, die Wirtschaftskrise

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die angekündigten Ausführun gen über die handelspolitischen Ziele machen, die Deutsch land und Oesterreich mit ihrem Zollprojekt verfolgen. Die Beratung des deutsch-österreichischen Zollprojektes auf Grund des englischen Antrages im Völkerbundrat dürfte voraussichtlich am Montag beginnen. Sitzung des österreichischen Kontrollkomitees. Genf, 15. Mai. Heute fand die erste Sitzung des Ko mitees der Garantiemächte statt. Es wurde zunächst die Frage einer eventuellen Rückwirkung der Zollunion aus die als Garantie

Aufklärungen gegeben. Die Verhandlungen werden morgen fortgesetzt. Ser franMche Segenplan zur östrrveichisch-deutschen Zollunion. Paris, 15. Mai. „Matin" veröffentlicht Einzel- heiten des Memorandums, das Außenminister Briand heute in Genf den Abordnungen im europäischen Studien ausschuß unterbreiten wird. Das Memorandum geht von dem Grundsatz aus, daß es nicht genüge, das deutsch-öfter- reichische Zollangleichungsprotokoll zu kritisieren, sondern daß man ihm Anregungen zum Zwecke praktischer Ver

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 21.07.1931
Descrizione fisica: 6
eine lange Besprechung hatte. Curtius über die Haltung Frankreichs. KB. Paris. 20. Juli. Reichsautzenminister Dr. Curtius hat nach Abschluß öer deutsch-französischen Besprechungen und nach Ver öffentlichung des gemeinsamen deutsch-französischen Kom- muniquees die Vertreter der deutschen Presse auf 5er deutschen Botschaft empfangen und seine Genugtuung über die entgegenkommende Haltung der französi schen Regierung, namentlich Wer ihr weitgehendes Verständnis gegenüber den innerpolitischen Schwierigkeiten

erreicht wurde. Reservierte Haltung der Pariser Presse. Paris, 20. Juli. (Priv.) Die Morgenpresse stellt bet Besprechung der gestrigen Konferenz mit einiger Er nüchterung, aber in aller Ruhe und mit Verständnis für die Lage der Regierungen beider Länder fest, daß eine deutsch-französische Einigung nicht erzielt wurde, daß aber die bisherigen Besprechungen von großem Nutzen und besonders psychologisch wertvoll ge wesen seien. Es wäre geradezu zu verwundern gewesen, wenn bei dem gegenwärtigen Stande

der Dinge eine volle deutsch-französische Einigung in 28 Stunden er reicht worden wäre. Das „Petit Journal" schreibt, es könne nicht sagen, daß die Verhandlungen gescheitert sind, aber man könne auch nicht behaupten, daß sie geglückt sind. Immerhin stelle bas veröffentlichte Kommuniquee ein Resultat bar. dessen Bedeutung man nicht heravsetzen dürfe. Man müsse anerkennen, so schreibt wieder der „Matin", daß in den letzten zwei Tagen die deutsch-französische Atmosphäre sich vollkommen geändert hat. Beide

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Pagina 2 di 6
Data: 02.01.1932
Descrizione fisica: 6
, keinen Tag zu verlieren, um die durch wirtschaftliche Zwangsmaßnahmen gehemmten handelspolitischen Beziehungen Oesterreich-Deutschland wieder auf normale Basis zu bringen. — „Dem Gesetz der Trägheit folgend, läuft der deutsch-öster reichische Wirtschaftsverkehr noch eine Zeitlang weiter. Wie lange die Kaufleute sich aber den Luxus von Lieferungen, die infolge der in beiden Staaten geltenden Devisenverordnungen praktisch ohne Bezahlung bleiben, werden leisten können, steht dahin. Lange kann es gewiß

unter dem Gesichtspunkt der Handelsstatistik allein. Wie die französische Politik allenthalben die Rot unserer Zeit ausnützen möchte, um ihre 'Macht zu befestigen, versucht sie mit außerordentlicher Intensität, die brennend aktuelle Krise der deutsch-österreichischen Handelsbeziehungen zu nutzen, um Weigerung Oesterreichs, seine ausgeblutete Industrie einer er drückenden Konkurrenz der ähnlich geschichteten, aber ungleich mächtigeren Industrie der Tschechoslowakei — die natürlich von Deutschen aufgebaut

gar manches zu bieten hatte. Run der deutsch-österreichische Wirtschaftsverkehr abreißt, sieht Herr Benesch die Stunde gekommen, neuerlich ein preis wertes Angebot zu machen. Gehört nicht drei Viertel de österreichischen Industrie auch heute noch dem Konzern de Creditanstalt an? And steht die Creditanstalt nicht heute schoi^ da von durchgreifender Sanierung noch keine Rede ist, völliz unter französischem Einfluß? Die Argumente hG fen sich. Liebenswürdig genug von Herrn Benesch

nun einigermaßen zusammenzufinden sich ansÄ soll Oesterreich der Dritte im Bunde sein. Brünn i st I große Hoffnung der deutsch-feindlich Europa-Politik. Weder hüben noch drüben zweifelt man aber daran, üj diese Hoffnung sich allein durch geschickte Ausnützung >s augenblicklichen Chaos erfüllen läßt. Bei Wiederkehr eintz Gemeinde Steyr erklärt den Bankrott. Bürgermeister Sichl- r a d e r von Steyr hat an Bundeskanzler Dr. Buresch und den Lan deshauptmann von Oberösterreich Dr. Schlegel folgendes gleichlauten

, indem , ihrer zahlreichen Forderungen an das Reich berufen M er es in eine unnatürliche Wirtschaftsverbindung preßt, wirt°^Am solchen Erwägungen Rechnung zu tragen, wurde m als auch die!reichisch-deutschen Fall vielleicht em Warenclearmg ge' des Herrn Benesch angesichts der wirtschaftlichen ttnB seiner politischen Pläne versagen. Das Gebot der Stunde ist dämm: die Normalisierung deutsch-österreichischen Handelsbeziehungen. Täuschen uns nicht darüber, daß es jetzt um jeden Tag geht. Deuli land und Oesterreich dürfen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 13.05.1931
Descrizione fisica: 12
von einem wegen schlechter Deutschnote sitzengebliebenen Volks schüler, als von einem richtiggehenden Jugendbildner stammte, wird Genosse Glöckel scharf aufs Korn genommen und von dem „Fachmann" mit dem klassischen Deutsch gleichsam „disqualifiziert", weil er der Urheber der vorbild lichen Wiener Schulreform ist und schon darum seinen auf geregten kleinen Kollegen in Innsbruck in puncto päda gogisch-fachmännischem Wissen turmhoch überragen dürfte. Wir begnügen uns. hier nur eine kleine Kostprobe des öden

mit der Behauptung, daß der deutsch österreichische Zollunionsplan eine große politische Bedeu tung habe. Aus diese Auffassung scheinen die beiden sensa tionellen Artikel der „Tribuns" über die Wiederaufrichtung der Habsburgerherrschast zurückzusühren zu sein. In diesem Zusammenhänge werde in Budapest sehr viel über den be vorstehenden Sommeraufenthalt der Frau Zita Habsburg in Pianore bei Viareggio gesprochen, wo sie den ***■ italienischen Königs empfangen soll; ferner über die Mög lichkeit einer Ehe

losgeworden sind, genug. Dann aber dürfte auch die Spekulation nicht in Erfüllung gehen, daß sich Italien ausgerechnet dazu her geben werde, die französischen Wünsche durch eine Wieder einsetzung der Habsburger in Oesterreich zu durchkreuzen. Das Ganze ist also nichts anderes, als ein kindischer Versuch. Oesterreich mit dem Habsburger-Popanz zu schrecken, damit es den Zollunionsplan, der den Franzosen ein Dorn im Auge ist, aufgibt. Aber die Entscheidung, ob die deutsch österreichische Zollgemeinschast

volle Tags Vrt sich die französische Kammer mit der vom europäischen Standpunkt eigentlich gar nicht so über- ragend wichtigen Frage besaßt, ob Oesterreich und Deutsch land von Frankreich der Weg zur Zollgemeinschast frei- gegeben oder verrammelt werden soll. Die Entscheidung ist im letzteren Sinne gefallen. Nach einer stürmischen Debatte gab es eine groß angelegte Rede des Außenministers Briand und zum Schluß eine Abstimmung, in der der allergrößte Teil der Deputierten sich für Briand

. Es ist aber jetzt kein Anlaß für diese unzeitgemäße Frage, denn der Augenblick ist zu sehr von Bedrängnissen erfüllt, als daß man sich mit Dingen einer weiteren Zukunft befassen dürfte. Und für die nähere Zukunft steht bloß fest, daß Oesterreich und Deutsch land sich in einer wirtschaftlichen Situation befinden, die einen Ausweg dringlichst erheischt. Der Ausweg für Oester reich besonders ist nun die Erweiterung des Zollgebietes in einem Europa, in dem unerträglich hohe Zollmauern die Arbeitsmöglichkeit eines so kleinen

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Alpenland
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Pagina 2 di 4
Data: 10.12.1932
Descrizione fisica: 4
festgesetzt. Ein Entschließungsantrag Dr. Strafsner, wonach die Re gierung bis spätestens Ende Jänner 1933 einen Gesetzent wurf betreffend die Entpolitisierung des Bundesheeres vor legen möge, wurde abgelehnt. Zu der von Dr. Deutsch beantragten Entschließung, wonach bei den neuen Werbungen in das Bundesheer hauptsächlich Arbeitslose und Notstandsunterstützte berücksichtigt werden sollen, erklärte Heeresminister Vaugoin, er sei gerne bereit, neben den gesetzlichen und sonstigen vorgeschriebenen Erforder

nissen, die für die Ausnahme in das Bundesheer gelten, bei der Ausnahme der Bewerber im weiten Maße auf ihre wirtschaft lichen Verhältnisse Rücksicht zu nehmen, aber er könne unmög lich zustimmen, daß hier ganze Verufsstände von der Ausnahme ausgeschlossen werden. Der Antrag Dr. Deutsch wurde sodann abgelehnt. In der Nachmittagsitzung wurde die am 1. Oktober 1932 vom Iustizminister im Einvernehmen mit dem Finanzminister erlassene Verordnung über die Geltendmachung der im 7. Creditanstaltsgesetz

Dr. L ö w mit, daß beim Handelsgericht für diese Angelegenheit ein eigener Senat und ein Einzelrichter be stellt wurden. Es wurden Anträge auf Sicherstellung eines dem Ver- mögenswert entsprechenden Betrages auf Liegenschaften der Direktoren Deutsch, Neurath und Ehrenfest von der Eredit- anstalt sowie des Vorstandmitgliedes der Boden-Kredit anstalt Dr. Sieghart überreicht, wobei für die Auswahl das Gefahrenmoment betreffend Vermögensverschiebungen oder der Wohnsitz im Auslande maßgebend waren. Rechtskräftig

Deutsch ist noch beim Obersten Gerichtshof anhähgig. Bei Ehren- f e st ist durch die Notwendigkeit der Bestellung eines Abwesen heitskurators eine Verzögerung eingetreten. Dieser Kurator dürfte vermutlich Rekurs ergreifen. Die Frage der Gesetz mäßigkeit der Verordnung ist von der ersten wie von der zweiten Instanz nicht aufgeworfen worden. Eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofes ist noch nicht erfolgt. Die Beträge, für die eine Sicherstellung verlangt wurde, sind je 300.000 8. Einen allzu hohen

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Pagina 5 di 6
Data: 19.12.1931
Descrizione fisica: 6
3 m übrigen schien er nicht gelaunt, näher auf die Südtiroler Mge einzugehen. Zweifellos wird ihr in nationalsozialistischen Keifen eine untergeordnete Bedeutung zugemessen. Außer Me scheint es zu sein, daß die Nationalsozialisten eine Än derung an Italien suchen würden, falls sie an die Negierung kommen sollten. > Man sieht, welche Gefahr für den Frieden und Südtirol ! { ine solche Wendung haben würde. Sollte eine deutsch - 1 italienische Annäherung den Charakter eines defensiven

Bahn- und Weg- hauten entspringen höchstwahrscheinlich dieser Berechnung. Ls scheint über allem Zweifel erhaben, daß Herr Hitler be rät ist, Südtirol seinen Plänen zu opfern. Seine Erklärung, M die Südtiroler Frage nicht einmal Diskussionspunkt zwi schen dem Faschio Italiens und Nationalsozialismus Deutsch es sein dürfe, war ein Fehler allerersten Ranges. Kein Diplomat gibt seine Trümpfe her. Die Zurückgabe Südtirols Me eine „conditio sine qua non" einer deutsch-italienischen Annäherung

dies einmal vor aller Oefsem gesagt werden, damit diese von jesuitischer Machtlüsternhei angetriebenen katholischen Sturmscharen einen Dämpfer be kommen. M. I o k s ch. Hoffnungen und Befürchtungen. Der Deutsche Turnerbund ist mit emem Appell an samt liche nationalen Gruppen Oesterreichs herangetreten, eine na tionale Einheitsfront zu bilden. Der Deutsche Turnerbünd de gründet diese Aufforderung damit, indem er auf dre deutsch feindlichen Bestrebungen hinweist, die in der letzten Zeit stärker als je zuvor dahin arbeiten

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Pagina 2 di 4
Data: 06.06.1931
Descrizione fisica: 4
vor dem Zusammenbruche, im Hofe der bischöflichen Burg dort stattfand, wobei auch vom Wort führer der Christlichsozialen die Forderung eines Zollbündnisses mit dem Deutschen Reiche erhoben worden war. Fanden sich also vor dem Kriege verblendeterweise die Feinde des Anschlußgedankens und Zollbündnisies im deutschen Lager selbst, so erblicken wir sie heute bei den deutschfeindlichen Völ kern Europas. In der Vorkriegszeit hätte der Abschluß eines deutsch-österreichischen Zollbündnisies bei den europäischen Mächten wohl

- bündnisses betraten, begannen die Deutschfeinde wie auf Kommando auf allen Linien dagegen Sturm zu laufen; denn die besiegten Völker dürfen nach der Meinung ihrer Feinde auch wirtschaftlich nicht den Weg der Selbsthilfe be schreiten, weil man sie eben dauernd Niederhalten will. Das ist der alleinige Sinn jener Polittk, wie sie Br. Briand bei der letzten Ratstagung des Völkerbundes in Gens gegenüber dem deutsch-österreichischen Zollbündnisie vertreten hat. Frankreich fahndet gegenwärtig nach einem Casus

belli für seinen Prä ventivkrieg, der sich gegen Rußland und Italien richten soll. Wer kann wissen, ob das deutsch-österreichische Zollbündnis, wenn auch bei den Haaren herbeigezogen, nicht den Casus belli bilden soll, um den Krieg auf deutschem Boden sich abspielen zu lassen und dem deutschen Volke noch überdies die Kriegsschuld aufzuhalsen? Anzeichen hiefür lasten sich, wenn auch nur verschleiert, bereits erkennen. General Lu d e n d o r f f hat in Folge 21 vom 24. Mai l. I. in einem äußerst bemer

kenswerten Artikel „Der Präventivkrieg' 1931" seinen Kassandraruf dagegen erschallen lasten. Wenn ein Volk einen festen Willen hat und nicht von demselben abgeht, dann dringt es damit zu gewisier Zeit immer durch. Das müsien sich die Deutschen allerorten nur mer ken. Sie müssen in großen Fragen einen einheitlichen Willen haben, dann wird es ihnen auch stets gelingen, jeden gegen sie gerichteten Sturm zu beschwören. Das gilt auch von der Frage des deutsch-österreichischen Zollbündnisies. Die kleinen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 04.09.1931
Descrizione fisica: 8
18, übernommen. Sozialdemokratisches Tagblatt für Tirol Einzelnummer 30 Groschen Einzelnummer durch bi,Pofl40Gr»sche». Monats-Bezugspreise r Durch dt« Austräger in IrmSbrnck 4 Schilling. Zum Abholen in den Verschleißstellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteur« und durch die Post für Deutsch-st«rr«t< 4 Schilling. Für Deutschland 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling Die Samstagnummer als Wochenblast vierteljährlich 8 Schilling. Postzeitungsliste 523 Eigentümer, Herausgeber

nicht weiter zu verfolgen. Ich hoffe, daß diese Erklärung wesentlich dazu beitragen wird, die so notwendige allgemeine Beruhigung herbeizufüh ren und eine Stimmung zu schaffen, welche konstruktives Zu sammenwirken der Regierungen ermöglichen wird. In den letzten Monaten hat sich aus sehr verschiedenen Ursachen, welche den Gegenstand der Untersuchungen der wirtschaftlichen Organisationen des Völkerbundes bilden, die Wirtschaftskrise nicht nur in Oesterreich und Deutsch land, sondern in einem großen Teil der europäischen

. Der deutsche Reichsaußenminister hat in seiner heute vor der europäischen Kommission gehaltenen Rede u. a. auch eine Erklärung über das Projekt der deutsch österreichischen Zollunion abgegeben. Die betreffende Stelle lautet wörtlich: Die Empfehlungen des Wirtschaftsgusschus- ses berühren sich eng mit den Grundgedanken, auf denen vor einigen Monaten der Ihnen allen bekannte Plan der deut schen und der österreichischen Regierung entstanden ist. Mir liegt es heute daran, einige Bemerkungen

. Man mag die deutsch-österreichische Diplomatie schelten, daß sie den Plan diplomatisch schlecht vorbereitet hat, daß sie geradezu in teutonischer Ungeschlachtheit mit der Tür ins Haus ge fallen sei und den Herrn und Hüter des europäischen Hau. ses, Frankreich, dadurch über die Maßen erschreckt habe. Vielleicht wäre sie weniger mißtrauisch empfangen wor den, wenn sie aalglatt und still durch Hintertüren sich ein- geschlichen hätte? Jedenfalls hat die Zollunionsidee ein halbes Jahr die ganze europäische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 29.09.1931
Descrizione fisica: 8
. In ihrem Mittelpunkt steht offenbar die Frage, ob sich eine großzügige deutsch-französische wirtschaftliche Zusammen arbeit in der Form herbeiführen läßt, daß deutsche Sach leistungen durch französisches Kapital finanziert werden. Man spricht davon, daß in den französischen Kolonien noch große Möglichkeiten vorhanden seien und daß ihre Er- schließung durch Häfen. Brücken und andere Bauten ge fördert werden könnte. Das Ergebnis. Berlin, 28. Sept. Das Wolffbüro meldet: Den deutschen und französischen Ministern

erscheint es geboten, ein besonderes Organ zu schaffen, dessen Arbeitsweise greif bare Ergebnisie zu gewährleisten verspricht. Sie sind dem entsprechend übereingekommen, eine gemischte deutsch-fran zösische Kommission zu bilden, die aus Vertretern der bei den Regierungen unter der Beteiligung von Berufsvertre tern der verschiedenen Zweige der Wirtschaft wie auch der Arbeitnehmer bestehen soll. Die Leitung der Kommission wird Mitgliedern beider Regierungen obliegen. Außer dem wird ein gemeinsames

. Sie werden sich im Einklang mit den allgemeinen Bestrebungen zur Bekämpfung der Wirtschaftskrise halten und werden die Mitarbeit anderer Völker in jedem Falle nachsuchen, wo die Sachlage dies erfordert. Die Vertreter der deutschen und der französischen Regierung sind über zeugt, daß sie hiemit den Grundstein zu einem Werk des Aufbaues legen. An Minrfterkomitse. Berlin, 29. Sept. (Eigenbericht.) Als konkretes Er gebnis der Aussprache ist die Einsetzung eines deutsch-fran zösischen Ministerkomitees unter Beiziehung hoher

*VVWWWVWVW Vortragender: Genosse Dr. Otto Ehrlich aus Wien Die deutsch-französischen Verhandlungen.

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 15.11.1931
Descrizione fisica: 16
aus dem Wege zur Verwirklichung ist und er hält es für bester, die Prüfung des neuen Kreditbegehrens bis zu dem Moment zu verschieben, in welchem die von den öster reichischen Behörden in Zusammenarbeit mit den von ihnen zu Rate gezogenen Organen geplanten Reformen jene Resultate ergeben haben werden, welche man erwartet. So die Verlautbarung. Zu deutsch, Oesterreich erhält diese 60-Millionen-Anleihe nicht. Die Ver lautbarung gibt auch den Grund an. Es heißt, die Bank halte die Sache angesichts

der gegenwär tigen Geldlage Oesterreichs nicht für dringlich. Wenn dieser Satz nicht bloß eine schöne Redens art, sondern ernst zu nehmen ist, dann wäre das für uns kein schlechtes Zeugnis und Zeichen, es würde sagen, die Geldlage ist nicht so, daß eine Gefahr für Währung und Staat be steht. Der zweite Grund, den der Verwaltungsrat anführt, ist schon bedenklicher. Er sagt ziemlich deutsch und deutlich, daß man in Basel, bezie hungsweise in Paris, vorerst den Erfolg unserer sogenannten Reformen

zerschlagen hat und daß man Mittel und Wege sucht, die Brocken wieder zusammen zu leimen. Es ist daher klar, daß hinter den Bemü hungen Dr. Benesch's Frankreich steht. Die Ab sage Oesterreichs mit dem Hinweis, ohne Deutsch land niemals, empfindet man in Frankreich als einen sehr unfreundlichen Akt und als auf ein Be harren auf den Anschluß. Daher tut Frankreich das, was es schon gelegentlich der unglücklichen Zollunionsgeschichte getan hat, es hängt uns den Goldkorb höher. Wenn an den Worten Dr. Scho bers

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Alpenland
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Pagina 3 di 4
Data: 30.07.1932
Descrizione fisica: 4
, die den deutschen Orden verließen und sich der Lehenshoheit des polnischen Königs unterstellten. Auch sie beteuerten damals, deutsch bleiben zu wollen, auch sie beriefen sich auf die Unmög lichkeit, daß Deutschland ihnen helfe, auch sie wahrten ihre deutschen Stadtrechte und erklärten, niemals in den polnischen Staatsverband eintreten zu wollen. Und kaum ein halbes Jahr hundert verging, so hatte sie der polnische Staat verschluckt, und sie bliebtzn unter Fremdherrschaft durch 300 Jahre, bis sie Preußen

Mitteleuropas anmeldendes Deutschland stehen? ,Was meine Kinder anlangt, werden sie gegen Deutschland Mt kämpfen; denn, wenn dieses Mitteleuropa gegen Deutsch land kommt, dann werde ich sie zu Verschwörern gegen dieses Gebilde erziehen. Und es wird kein Verrat sein, wenn sie han deln wie die sächsischen Truppen in der Völkerschlacht von Leipzig, die mit fliegenden Fahnen zum deutschen Heer über langen sind. Rund nur die Anleihe. Das Hauptorgan des deutschen Zentrums, also der Bruder Partei unserer

Deutsch- Oesterreich radikal abzuhelfen. - Iß Damit, daß uns gegen den auch wirtschaftlichen Verzicht auf ein größeres Wirtschaftsgebiet mit dem Deutschen Reiche 300 Millionen Schilling geliehen werden, damit wir mit diesen ebenso viele bisherige Schulden wieder durch Schulden be zahlen, ist Deutsch-Oesterreich nicht geholfen, sondern höchstens seinen Gläubigern. — ■■ -v- > 4 Kein anderer als der französische Mrnrsterpra ss d e n t selbst hat Herrn Dollfuß die Maske vom Gesicht gerissen, wenn Herriot

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 05.08.1931
Descrizione fisica: 8
sowie der neuernannten Direktoren der Anstalt. Nachdem der Präsident in seiner einleitenden Ansprache uneingeschränkte Redefreiheit zuge sichert hatte, verlas Direktor Deutsch den Geschäftsbericht des Vevwaltungsrates für 1939. Der Bericht geht von einem historischen Rückblick über die Weltwirtschaftskrisenentwicklung seit dem Jahre 1929 aus und setzt die Rückwirkungen dieser Krisen und der Fu sion mit der Bodenkreditanstalt auf die finanzielle Lage der Creditanstalt auseinander. Ende April

des Direktors Ehrenfest. Direktor Otto Deutsch berichtet: Die Verluste an den Debitoren überschreiten 190 Millionen Schilling. Das Verhältnis zwischen den Eigenmitteln und dem Geschäfts umfang wurde durch die Uebernahme der Bodenkreditan stalt vollkommen unzureichend, woraus der Creditanstalt wohl kein Vorwurf gemacht werden kann. Die beispiellose Krise führte dazu, daß Kreditkündigungen auch für lebens fähige Unternehmungen Betriebssperre bedeuteten. Den- noch wurden gewisse Erfolge erzielt. Besonders

1929 und jener für 1939. Die Verluste an den Debitoren betragen zirka 199 Mllio nen, abgesehen von jenen, die durch die Bilanzreserven für 1929 gedeckt waren. Die Frage nach dem Einfluß der Bodenkreditanstalt auf die Verluste beantwortete Direktor Deutsch dahin, daß die Verluste an den übernommenen Effekten 21 Millionen und an den übernommenen Debito ren etwa 39 Millionen betragen haben. Die Verluste sind in der vorliegenden Bilanz zur Gänze berücksichtigt. Die Bankleitung ist entschlossen

, ihr Bestes an das harte Re organisationswerk zu setzen, sie erbittet sich dazu das Ver- trauen der Aktionäre und der ganzen Oeffentlichkeit. Nach dem Exposee des Direktors Deutsch haben sich weitere Aktionäre zum Wort gemeldet. Namens der im allgemeinen Gläubigerschutzverband vereinigten Mtionäre sprach Dr. Groß. Er sagte u. a., man habe bei der Creditanstalt das alte Sprichwort vergehen: »Bleibe im Land und nähre dich redlich." Man sei ins Ausland ge- gangen und habe dort Gelder in spekulativer Weise

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 11.08.1931
Descrizione fisica: 8
. (Eigenbericht.) In den nächsten Ta gen wird Reichskanzler Brüning den Führer der Deutsch- nationalen Hugenberg zu einer politischen Besprechung empfangen. Diese Aussprache geht aus einen Wunsch HindeNburgs zurück, den Hugenberg um Vermittlung ge beten hat. Hugenberg will eine Annäherung der Deutsch- rationalen an die Reichsregierung erzielen. Wohin geht dos Zentrum? Berlin, 10. Aug. (Eigenbericht.) Ueber Wunsch der Rechtskreise wird die Zentrumsfraktion des Deutschen Reichstages gemeinsam

über das Scheitern des VolWentscheides in jenen politischen Kreisen kund, in denen der Gedanke einer deutsch- französischen Verständigung am stärksten verankert ist. So schreibt die linksstehende „Republique": Die Methode Ra thenaus und Stvesemanns, die Methode der internatio nalen Zusammenarbeit, die allein Deutschland retten kann, hat Wer den Geist des Hasses und der Gewalt gesiegt. Hingegen versucht tue extrem nationalistische Presse die Bedeutung und die praktischen RückwirSungen des Schei- terns

für die Demokratie und die preußischen Wähler haben sie glänzend bestanden. Die Ergebnisse dieses Volksentscheides werden Rückwirkungen weit außerhalb Preußens oder sogar Deutsch lands haben. „Daily Mirror" betont die „wunderbare Ruhe und Geduld" des größten Teiles des deutschen Volkes, das gezeigt halbe, daß es ohne Erschütterungen weitergehen wolle. Neu York, 10. August. (Wolff.) Die Morgenblätter, die das Ergebnis des Volksentscheides in großer Auf machung bringen, heben hervor, daß die Abstimmung offen bar

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Giornali e riviste
Alpenland
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Data: 17.10.1931
Descrizione fisica: 4
und einfachen Pflichterfüllung für das ganze Deutsch land. Darum habe ich mich entschlossen, eine Regierung zu bilden, die noch unabhängiger von Parteien und Frak tionsbeschlüssen ist als die frühere. Dem Volke wird in dieser schweren Zeit nicht gedient durch die Formen des politischen Kampfes, die sich auf der Harzburger Tagung gezeigt haben und die auch nicht die Chancen des Erfolges einer kom menden Rechtsregierung sichern können. Wenn man Panik- stimmung macht über die Lage der deutschen Reichsbank

ver sinken will in unendliche Rot. An die Erklärungen des Reichskanzlers schloß sich eine politische Aussprache, in der alle Parteien zu Worte kamen. Die Nationalsozialisten und die Deutsch- nationalen haben den in Harzburg beschlossenen M i ß- trauensantrag eingebracht, ebenso die Kommunisten. Rach den Erklärungen der einzelnen Parteien steht bis jetzt fest, daß für das Mißtrauensvotum die Nationalsozialisten, Deutschnationalen, Landvolk und Kommunisten stimmen wer den, während das Zentrum

gegen den Anschlußgedanken und die An schlußpolitik. Wir wissen nicht, ob Popper-Podhragy Deut scher ist, daß aber eine solche Niedertracht in einem deutsch ge schriebenen Blatte ohne jeden Vorbehalt abgedruckt werden kann, ist charakteristisch für die nationale und politische Haltung gewisser christlichsozialer Kreise. Einige Stichproben aus dem Aufsatze des Herrn v. Popper-Podhragy: Mit dem Beschluß der österreichischen Nationalversammlung vom November 1918, daß Oesterreich ein Bestandteil des Deutschen Reiches sei

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