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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 14
Data: 04.06.1885
Descrizione fisica: 14
866 6. Bezirk. Mariahilf: Dr. Pattal. Auti-Semit, neu, mit 1795 Stimmen gegen Neu bei-, 1389 Stimmen 7. Bezirk, Neubau: W. Kreuzig De mokrat, neu. 2222 Stimmen gegen Wie sen bürg. 1583 Stimmen. 8. Bezirk, Josesstadt: Dr. Krona- Wetter, Demokrat, neu, 14« >3 Stimmen gegen Stourzh, 1290 Stimmen. 9. Bezirk, Alsergruud: Karl Wrabeh, deutsch-liberal, neu. Abgesehen von der Wahl eines Anti- Semiten und den an die ungarischen Juden hetze erinnernden Skandalen in der Leopold stadt, welche ein trauriges

Zeugniß geben von der Verrohung, welche gewisse Wiener Bevölke- Mngsgeschichten ergriffen hat, vermögen wir in der Wahl einiger Demokraten in den Reichs rath kein so großes Unglück zu erblicken. In allen nationalen Fragen, in allen Abstimmun gen, welche die deutsch-liberale Partei gegen die czechisch-feudal-clericale Reichsrathsprajorität einig finden müssen, werden auch die Herren Kronawetter und Kreuzig, mit dem Gros der deutsch-liberalen Partei — deren rechten Flügel sie bilden

werden, wie die Deutsch-Nationalen den Linken — stimmen, und was die übrigen Fragen betrifft, so können unserer Verfassungs partei einige Tropfen demokratischen Oeles nicht schaden. Nicdcrösterrcich. , (Städtewahlen. Wahltag 1. Juni.) St. Polten: Ofner, deutsch-liberal (alt). Krems: Dobler, deutsch-liberal (alt). Korneuburg: Richter, deutsch-liberal (alt). Baden: Fiegl, Antisemit (neu). Neustadt: Peruerstorfer, dtsch.-natiou. (neu). Im Bezirke Baden unterlag der bisherige verdienstvolle verfassuugstreue Abgeordnete

Prof. Lnstkandl dem Candidaten der Antisemiten Prof. Fiegl. In Krems erhielt der Candidat der Deutsch-Liberalen Dr. Dobler und der Candidat der Deutsch-Nationalen Dr. Stingl in der engeren Wahl die gleiche Anzahl Stimmen (1001), uud es mußte das Loos entscheiden. Es entschied zu Gunsten Dr. Doblers. In Wr.-Neustadt wurde statt des früheren deutsch liberalen Abgeordn. Pöck, der deutsch-nationale Candidat Engelb. Pernerstorfer gewählt. Obcrösterreich., (Städtewahlen. Wahltag 1. Juni.) Linz: Eigner

, deutsch-liberal (neu). Linz: Vielguth, deutsch-liberal (alt). Freistadt: Spaun, deutsch-liberal (alt). Steyr: Wickhoff, deutsch-liberal (alt). Meraner Zeitung Wels: Groß, deutsch-liberal (neu). Ried: Klinkosch, deutsch-liberal (alt). In Oberösterreich wurde den Liberalen ein bei den letzten Wahlen verloren gegangenes Mandat wieder gewonnen. In Wels siegte nämlich Dr. Groß gegen den Ackerbauminister Grafen Falkenhayu, der diesen Sitz während der letzten sechs Jahre als Mandatar der Cleri- calen inne

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Dolomiten
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Pagina 14 di 16
Data: 20.01.1934
Descrizione fisica: 16
. 18.20 Das Abenteuer in der Neujahrsnacht. Ein heiteres Spiel aus der Zopfzeit. — Brünn 18 Deutsche Sendung. Tanz musil aus vier Jahrhunderten. — Prag 18.00 Deutsche Sendung. — Wien 18.00 Arien und Lieder. Vera de Villiers. 9 P a V Berlin 19.30 F. Ehopin. — Bres« WP-J lau 19.00 Tierische Musikanten. Vortrag mit Schallplatte». — Deutsch landsender >9.00 Lachen im Laut sprecher. — Frankfurt 19.00 Wunder der elektrischen Klangfarben. — Köln« riss ins L Langenberg 19.00 Griff ins Leben oder Die bunte

: 6. Sympho nie (Pastorales F-Dur. Leitung: Prof. Dr. Hans Pfitzner. — Deutschland sender 21.15 Vor den Bergen. — Mün chen 21.15 Winter im Isergebirge. — Brüssel II 21.00 Das weiße Rößl, Ope rette von Benatzky. — Straßburg 21.00 Nachrichten (deutsch). — Wien gegen 21.00 Nachrichte». München 22.20 Die deutschen I Winterkampsspiele 1931. 22.35 Nachrichten. — Beromünster gegen 22.00 Nachrichten.— Luxemburg 22.30 Schall platten. Respighl: Römische Fontänen. 22.15 Nachrichten (deutsch). — Prag 22.15 Deutsche

21.30 Konzert für Violine und Klavier. — Straßburg 21 Nachrichten. 21.35 Kammermusik. IWrj Deutschlandsender 22.25 Ein Hör- bericht aus den Ateliers der Ufa. — München 22.05 Nachrichten. 22.35 Kaininermnsik: Ludwig van Beethoven. — Luxemburg 22.05 Syninboiiiekonzrt. Einlage Nachrichten (deutsch). »i>i»m mim«miiMnnnnm'i»i>i»n>i»>,r,,->i Mi-ri’ ,»>> Mittwoch AU.ViMünchen 18.30 Neue Tanzschka- ger. — Beromünster 18.00 Kin derstunde: Wie die Schwarzfuß-Jndia- ner die Blcicbaesichter kennen lernten

Nachrichten. — Beromünster 20.30 Wintersport-Unfälle und deren Behandlung. — Toulouse 20.00 Bala laika-Konzert. 20.00 Eellosoli. g^TNAlle deutsche» Sender: 21.00 VX& ” Achte Symphonie. F-Dur. op. 03, von Ludwig van Beethoven. — Deutsch- kandsender 21.30 Das Blaue vom Him mel. Zwei schwindlige Szenen. — Franlsurt 21.30 Minna Magdalena. Eine Szene. — München 21.10 Besinn liches und Beschauliches am Kachelofen. Eine Hörfolge aus Dichtungen von Matthias Claudius. — Beromünster 21.00 Nachrichten. 21.10 Meinrad

Lienert-Etunde. — London-Regional 21.00 Neaerrevue: Kentucky Minstrels. — Straßburg 21.15 Nachr. (deutsche. — Wien 21.35 Nachrichten. 21.15 Espe- ranto'Auslandsdienst. P7KJ Breslau 22.15 Ludwig v. Dect- Oddcii, Klavier-Sonaten. — München 22.10 Nachrichten. — Luxem burg 22.30 Nachrichten (deutsch). — Toulouse 22.00 Fragmente aus Hofs- maiins Erzäbluiigcii von Offenbach. — Wien 22.05 Konzert. iii.» m :i .MHiaMmiWlt 11 ui i ii i.i i in Donnsrskaq KT7A München 18.10 Das Telephon. ^''^Zi»n 100 Geburtstag

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 19.04.1922
Descrizione fisica: 6
Seü« 2 „Sft&fl tolet Londerzeltva g.' Mittwoch, den 19. Lpril 1922. Die «Itiedenskonferenz' in Gefahr. i Hi Der Zwischenfall von Genua. Am Ostersonntag ist rn Genua (Rapallo) das deutsch» russische Abkommen erzielt worden. Die Unterzeichnung ersolgte nach Einholung der Zustimmung des deutscheit Reichspräsiden ten in später Nachtstunde -mn 17. April. Nach dein Abkommen verzichten Rußland und Deutschland auf alle wechselseitigen Ansprüche aus der Kriegs- und Vor kriegszeit, dementsprechend

ten einmal zu zeigen, daß sich Deutschland nicht an der Nase henimführen lasse und daß auch die Geduld des Geduldigsten eine Grenze habe. Seit zehn Tagen werde scharr in Genua hcnimdebattiert und das Resultat sei ritrfjts als eine leere Re solution über die Lösung der Dalrrlenfrage. Wenn Deutsch land in dieses Nichtstrin vielleicht mich mit allzuscharfer Hand eingegriffen habe, so habe es doch das Beispiel raschen Ent- scheidens gegeben, das vielleicht auch die anderen ausponren werde, von leerem

Gerede und Theoriengeplänkel -aibzulasscn lind endlich zri ernster Arbeit überzugehen. Aris Genua wird eine allgemeine scharfe Stellrmgnahme der Sllliicrten gegen das deutsch-russische Abkommen gemeldet. Besonders bei den Franzosen, die immer mehr den Abbruch der Konferenz in Betracht ziehen. Ulrich die Derlaritbarurrg der Engländer stellt sich auf den Standpunkt, daß dieser Akkord schlag ein Schlag ins Gesicht 'der Konferenz sei und eine Heraus forderung Europas bedeute. Auf italienischer Seite

ist man überrascht, erhofft aber die Vermeidung unerguicklicher Wir- klingen für die Konferenz. Nach den Berichten des Sonder berichterstatters >des „Lokalanzeigers' sekien die Neutralen und die Amerikaner in dem deutsch-russischen Wirtschaftsvertrag >das erste praktische Resultat das «reicht rvurde. Der Zwischenfall hat dag Bild der Konferenz vom Grund aus verändert. Der gestern erfolgte Ausschluß Deutschlands und Rußland von der politischen Kommission birgt ernstliche Gefahr für das Weiterbesteben

in seinen Grundzügen vorliegenden Vertrag zu unter zeichnen nnd so feste Tatsachen zn schaffen. Italien verhalte sich in der ganzen Angelegenheit vermittelnd und wenn die Konfe renz nicht scheitere, so sei es der diplomatischen Kunst Factas und Schanzers zu danken. Eine Note der Entente an Deutschland. Deutschland von der Erörterung der russischen Frage ausge schlossen. Genua, 19. April. Die Sitzung der Vertreter der Gro ßen und Kleinen Entente in -er Villa „Ragglo' zwecks Stel- luugnahme zu dem deutsch-niisifchen

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 24.06.1941
Descrizione fisica: 4
zu können. Der Aufruf fährt dann fort: »Ihr habt es einst wohl alle gefühlt, daß dieser Schritt für «ich ein bitterer und schwerer war. Niemals hat das deutsch« Voll gegen öle Völkerschaften Rußland, ' Allà fett jüdisch, von Moskau au» bemüht, nicht nur Deutsch land. fondern ganz Suropa in Vrmch z« stecken. Nicht DeuMand hat seine na- tionattoziaNstlsch« Weltanschauung jemals versucht, nach Rußland zu tragen, son- der» die Ddijch-bolschennstischen Macht haber in Moskau haben es unentwegt un ternommen, unserem

in diese Gebiete zu« grohn Teil überhaupt von deutsch« TruUM entMàbegantt btttits zu dA ser Zett der ÄLsMarsch tussischet Kr äst«, der Nut als eine bewußte Be» drohung DeutWànds aufgefaßt werdtn konà Nach àt daM« Kàlich ab gegebenen Erklärung Rotstow» be fanden sich schon im Frühjahr 1940 22 russische Divisionen allein in den balti schen «taaten. Da die russische Regierung lelbst immer behauptete, sie sei von der dortigen Bevölkerung gerufen worden, konnte der Zweck ihres Dortseins mithin

nur eine Demonstration gegen Deutsch land sein. Während nun unsere Soldaten vom 10. Mai 1S4V an die französisch-britische Macht im Westen gebrochen hatten, wurde der russische Aufmarsch an unserer Ostfront aber in einem allmählich immer bedrohli cheren Ausmaß fortgesetzt. Vom August 1S40 ab glaubte ich daher, es im Interesse des Reiches nicht mehr verantworten zu können, diesem gewaltigen Kräfteauf marsch bolschewistischer Divisionen gegen über unsere ohnehin schon so oft verwü steten Ostprooinztn ungeschützt fein

«iu. D«nn: Da» Schicksal Eu- ropa» di« Ankunft d« Deutschen Reiche». »« Vàia unser«« Vali«» liegen nun- mehr a>«i» in Eurer Hand. Möge un» all«« l« diefem Kampf der Herrgott bel- ftni- kntone«eu übernimmt cken Oberbefehl Anise tn SmIeMià Die rumänische Regierung hat den ni, mittag», ànntgegeben »An der fsmfetrkffifch»» Gre». e ist «»feit d«n frühen Morgenstunde« « hen^gen T«Wes z« kampfhandlnnge» gekommen. Ei» Vkrfuch Feià. nach SKßrßu» Ken ««zufliHà ward« «iter Wver« Verluste« «chMixf«. Deutsch« Zägee schaffen Zahlr

» mit fi «ni e« Sameradey stehe» die Kämpfer Siege?» »m» Raroik am Nördlich« Ei»meer. Deutsch« Divisione» »»ter Befehl de» Eroberer» »»» «armegen schätze» gemeinsam mit de» fi»»ischen Freiheitsh«td«a ««ter ihrem Marschall he« finnischen Bad««. Vo« vstzreußen bi» zu deu Karpalheu r«lchey die Forma tionen der deutfthe« 0Mr»nt. A« den Wm de» pruch, «m Autertavf der Dp- nau bis zn den Gestade» de» Schwarz» Meere» vereine» sich «»ter dem Staats- chef Anta»e»eu deutsche m»d rnmänl, »che Soldaten. Die Aufgabe dieser Front

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Bozner Tagblatt
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Pagina 2 di 4
Data: 06.01.1944
Descrizione fisica: 4
Neoahrsarfnf des Führers an das deutsche Volk Der Führer hat $um neuen Jahr fol- I Europas Schicksal fein müßt«, wenn un» gender. Aufruf an das deutsche Volk ge richtet: Volk! Nationalsozialisten. Deutsche» De Nakionalioziaiistinnen! Parteigenöffen! Ueber vier Jahre sind vergangen seit dem Toq, an dom die internationa'en Hetzer, die schon lange Zeit vorher geistig und materiell den Krieg gegen Deutsch land vorbereitet hatten, endlich ihre Kriegserklärung überreichen konnten. Als om 3. September

und unserem ftta ««e| j. Haben unser« Gegner ln ihrem alt- «Ine einzige Aufgabe gestellt: nämlich die testainentarischen teustischen' Pläne der jüdischen well-1 ziele in voreilig Haß selbst die Krieg-- ger Weis« brutal und brandstlsker und ihrer Trabmtken znm offen hinausges-yrken. Frankreich die Beziehungen zu Deutsch- nicht Sieger und Besiegte, sondern ohne- kand abbrachen uno damit den lang er» hin nur Ueborlebende und Vernichtete sehnten Krieg provozierten, handelten sie ' geben wird. Wenn «» außerdem

von An sang an bestanden, geht am eindeutig kann daher mrr einen kakegorischen De fehl für unser Volk geben, nämlich: dielen fttlegjtnfet allen Umständen nnd mik allen VNkkeln zu einem siegreichen zu gestalken. Jeder Krieg auf dieser Welt hot ein mal sein Ende gefunden, es wird daher auch dieser Krieg nicht ewig dauern. Daß das deutsch« Volk im Jahre 1818 verführt van den verlogenen Phrasen eines amerikanischen Dräsidenten, glaub te. durch leine freiwillige Wafsenstrek- kung das Ende beschleunigen

den Alliierten gelungen war. ln Franzö- siscki-Nordafrika zu landen, mußte ich ver suchen, unter allen Umständen die Zeit zu gewinnen, die wir benötigten, um nicht nur di» Aufstellung der unbedingt erforderlichen neuen deutschen Armeen einzelnen Mänrwr oft -bis z»r Grenze des Erträglichen gehen, sa, daß ste diese manche« Mal auch überschreiten. Trotz dem ist im großen golehen jeder deutsch« Verband in kurzer Zeit nach der not wendigsten Erholung immer wieder sei nen Pflichten gereckst geworden. Das Heldentum

im Falle eines bokschewlstlsch- pkiitokrat!sci>en Sieges nickt nur einen richtig und stärker erwiesen al» die Wirt schafft tinserer vlutokratischrn, Gegner Von einer hoischrwlstlschen Wirtschaft kann ohnehin mir gesprochen werden es Sinne einer organisierten Skiavenarbels für das jüdisch« Generaldirektorlum ig Moskau. Folgende» kann heute festg«! stellt werden: , Nach über vier Jahren Krieg hat dgif Deutsch« Reich nickt einen Ouadratkiso- meter seine« Boden« verloren. Allein nnserevGegner nennen heute

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 8 di 12
Data: 04.01.1902
Descrizione fisica: 12
.) Er hält den Untergang des deutschen Reiches durch die Türken für nahe bevor stehend und spricht darüber seine Freude aus. (De Wette 5, 774.) Ist das deutsch? Also, damit der Protestantis mus wachse und sich ausbreite, sollen Kaiser und Reich zügrunde gehen? -Hört, katholische Christen, so wünscht es „der Deutscheste unter den Deutschen', der Stifter und Begründer der sogenannten Reformation! Nach Luthers Vorbild thaten die protestantischen Fürsten. Im schmalkaldischen Bunde (1531) verbanden

sie sich gegen Kaiser Max II. mit dem französischen Könige Franz I., der seinerseits mit den Türken im Bunde stand. — Auch hier handelte es sich — niemand stellt es in Abrede — um die Interessen des Prote stantismus. Ich frage: War das deutsch? Wie viele Schändlichkeit in dem Verrathe des Moritz von Sachsen und der Fürsten von Anspach, Mecklenburg, Hessen-Cassel! Es war am 5. October 1551, da giengen diese Fürsten mit Heinrich ll. von Frankreich ein Bündnis ein, „um ihren gemeinschaft lichen Feind (den deutschen

Kaiser!) von ihren Häuptern zu schütteln und alle diejenigen zu ver folgen, welche dem Kaiser beistehen!' Die drei Städte: Metz, Toul, Verdun sollten dafür an Frank reich abgetreten werden und der Franzosenkönig die deutsche Kaiserkrone erhalten!!! Diesen schandbaren Verrath haben protestantische Fürsten begangen — zum Zwecke der Ausbreitung des neuen Evangeliums. War das deutsch? Protestantisch war's, aber nicht deutsch! Im Jahre 1571 schloss Karl IX. von Frank reich einen Vertrag

sich die prote stantisch en Fürsten und Stände — bald einzeln, bald alle — den Kaiser in dem Kriege gegen die Türken zu unterstützen. So geschah es in den Jahren 1532, 1538, 1543, 1596, 1608, 1613. Die katholischen Fürsten hielten immer zu Kaiser und Reich! Das war deutsch! Die protestantischen Fürsten hielten es mit des Kaisers Feinden! Das war nicht deutsch, das war — protestantisch. Im Jahre 1608 trat die „Union' der prote stantischen Fürsten mit Frankreich ins Leben. Ihr Endziel war der Sturz des Hauses

Habsburg (!!!) wie allen mit ihm verbündeten katholische Fürsten häuser. Deutschland sollte unter französischen Ober herrschast kommen! So wollten eS die protestanti schen Fürsten, so war eS ihr ausgesprochener Plan! Sagt an, ihre Herren in der „Los von Rom'- Bewegung, war das deutsch? Protestantisch war's, aber nicht deutsch! Im dreißigjährigen Kriege, der über Deutschland so namenloses Wehe brachte, hielten es die Prote stanten fast ausschließlich mit den Franzosen, Dänen und Schweden gegen Kaiser

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Lienzer Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 19.03.1892
Descrizione fisica: 16
jährlich 150 fl. für die nächsten 3 Jahre. Ein Gesuch des Nectorates der Innsbrucks Universität um einen Jahresbeitrag von Z<X) fl. zur Unterstü tzung armer Hochschüler wurde abgelehnt — Nächste Sitzung am Dienstag. Deutsch - liberaler Parteitag in Innsbruck. Ain letzten Sonntag hat in der Landes hauptstadt eine Versammlung deutsch-liberaler Gesinnungsgenossen aus Tirol stattgefunden, welche vom deutsch liberalen Verein in Inns bruck einberufen worden war. Am Vorabende wurde eine gesellige

Zusammenkunft in den Ca- fino - Localitäten der Stadtsäle gehalten. Der Obmann des genannten Vereines. Prof. Dr. Stolz, begrüßte die Gäste, insbesondere die in voller Zahl erschienenen deutsch liberalen Land- tags-?lbgeordneten. Dann trat er in eine Al terS Classification der anwesenden Parteige nossen cin. welche er in die alte Garde von IL4L, in jene Männer, die unter der unmittel baren Nachwirkung der 1848er Bewegung heran- gewachsen sind und in die Jugend theilt. Die letzte Classe fand Redner

viel zu wenig ver treten, ohne daraus aber jene Konsequenzen zu ziehen, welche diese Erscheinnng doch sehr nahe legt. Rednev begnügte sich. ;n beklagen, daß die Jugend den Bestrebungen der Partei fern bleibe und ihre Sympathien und ihre politische Thätigkeit vorweigend den Ultras zuwende, sei dies nun der Ultramontauismus oder der Ul- tronatioualisinns. Diesen Extremen müsse die deutsch liberale Richtung als Gegengewicht die nen, der erhabene, dieser Richtung zu Grunde liegende Zug weide unfehlbar

zum Durchbrüche, zum Siege führen u, ans dein Wege der Freiheit ein denkendes Volk heranziehen. Das sei der richtige Eurs für die deutsch liberale Partei und müsse es bleiben.. Nach dieser (dem „Tic. Tagblatt' entnommenen) Darstellung scheint Prof. Stolz darauf zu verzichten, die böse, abseits stehende Jugend zu gewinnen oder eine Verständigung mit ihr zu suchen; wie er sich dann.die Kräftigung und den langen Bestand dcr deutsch liberalen Partei denkt, das wissen wir nia.t. Als zweiter Redner sprach

wehren. Prof. v. Wildauer stimmte dem bei und ge-. lobte, daß die deutsch liberalen Abgeordneten jeden Fuß breit von den Grundsätzen des Reichs - Volksschulgcsetzes vertheidigen werden. Fabrikant Hußl aus Schwaz dankte namens der Provinzler für die Begrüßung durch den Obmann und schloß mit dem Wunsche, daß der deutsch-liberalen Idee auch in Tirol der endliche Sieg nicht ausbleiben werde. Am eigentlichen Parteitag am Sonntag wurde der Entwurf eines Statuts für die Par- tei-Organisation berathen

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Bozner Tagblatt
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Pagina 4 di 4
Data: 21.10.1943
Descrizione fisica: 4
war, das schwere Sehschädigungen her vorrief und daher den Chemikern zur Umarbeitung und Verbesserung zurückge geben werden mußte. Es war ein star kes Gift, das zwar die Erreger der Schlaf krankheit schädigte, aber leider auch an dere nachteilige Wirkungen hatte. Die Erforschung der Krantheitserreaer (Trypanosomen) gab den Chemikern die Möglichkeit zur Weiterarbeit. Trypano soma heißt auf deutsch soviel wie Körper- bohrer. Cs handelt sich dabei um kleine einzellige Lebewesen, die durch Insekten

gegen die bösartigen Formen der Malaria und schließlich auch gegen die Erreger des Ettersiebers und der Blutvergiftung zu gewinnen. Heilmittel, deren Wirksamkeit heute Tausende von Verwundeten ihr Leben verdanken. Kulturfi Introduktion, erkoeht In der kommenden Spielzeit werden in den deutschen Aufnahmeateliers mehr als 250 Kultur ilme gedreht. Das ist fast ein Drittel mehr als im Vorlahr. Mit der Kulturfilmherstellung steht Deutsch, land an der Spitze aller Länder-. Deutsche Kultur in Bord-uux Anläßlich

' und Paul Apel mit dem „Goldenen Dolch' erscheinen. Neben Ibsens „Peer Gynt'- wird Knut Hamsun mit dem Schauspiel „Spiel des Lebens vertreten fein. — Das Morawer Natw- naltheater in Nifch wird neben serbischen Schauspielen auch deutsch« Autoren ouf- Mren. So werden Sudermanns „Hei mat' und „Ehre', Leffings„EmiliaG^ lotti'. Hebbels „Gyges und fein R,ng., Kleists^Amphytrion' und Shakespeares „Hamlet' und Romeo und Julia' aufge führt. Hella im Graphit Erzählung von Herbert Beinhold In diesem Jahre verließ

sie auf einmal nicht mehr. Sport - iloinas Können erwiesen Lelohtathletikkämpfe der Freundschaft Der einzige und darum bedeutsame Auslandsarzt, der deutschen Leichtathle ten fand am Sonntag mit einem deutsch- rumänischen Freundschastskampf in Te- mefchburg feinen Abschluß. Genau wie die sportliche Kraftprobe in Budapest ge gen die Ungarn übererwarten gut und vielversprechend für die Zukunft verlief, genau so erfüllte auch der Start auf ru mänischem Boden seinen Zweck, der al lerdings weniger auf der rein leistungs

ist als Oberge freiter an der Ostfront gefallen. Als Amateur errang der junge Münchner be achtliche Erfolge, u.' a. vertrat er Deutsch-' land bereits im Länderkampf. Auch als Berufsboxer drang er bis zur Spitzen klasse vor. Stadttheater Meran Gastspiel des Reichsgauihearcrs Innsbruck (Intendant M.^h Pflugmacher) Samstag, 23. 'btt. 1943, 20 Uhr Sonntag, 24. Oft., 15 u. 20 Uhr Die ewige Helte Schauspiel in 6 Bildern von Edgar Kahn. Der deutschen Pan,;envafst'> gewidmet. Vorverkauf täglich mm 10 bis 13 Uhr

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Volksblatt
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Pagina 5 di 10
Data: 01.12.1897
Descrizione fisica: 10
, er habe nur „gewarnt'. Ist das deutsch, Verehrteste? Den Jesuiten schiebt man in die Schuhe, sie vertheidigten den Grundsatz: „Der Z'veck heilige alle Mittel' — wo bleibt der Beweis dafür, dass etwa nicht die Jesuiten diesen verwerf lichen Grundsatz lehren, sondern dafür, dass auch nur ein Jesuit diesen Grundsatz vertheidige. Den Bor wurf macht man grundlos, ab^.r selbst handelte man nach demselben, — um Fürsten für die Unordnung zu geiv-nnen, warf man ihnen die Kirchengüter als Beute vor, und lieferte

ihnen die Klrchenregierung in die Hände, scheute sich auch nicht, einem hohen Herrn eine Doppelehe zu gestatten: sind alle diese Mittel geheiligt durch den Z.vcck? Ist das deutsch? Die zur neuen Lehre abgefallenen Fürsten thaten sich in Schmallalden (1531) zusammen zu einem Bunde gegen den Kaiser und gegen den letzten Reichsabschied. Der Kaiser war bedrängt von dem alten Erbfeinde der Christenheit, von den Türken, — und die deutschen Fürsten versagten ihm die Hilfe, wenn er ihnen nicht den Besitz der ge raubten

Kirchengüter bestätige: war das deutsch, ihr Männer von deutscher Treue fällt ein gerechtes Urtheil. Auch der selige Petrus Canisius hatte mit Fürsten ^ verhandeln, er wurde in ihren Rath gerufen. In Innsbruck hatte der Kaiser seine etwas Übel berathenen Minister und Hoftheologen versammelt, und schon war er geneigt, dem hl. Concile in Trient Reformvorschläge zu machen, die eine gewaltige Aufregung bervorzurufen und eine Entzweiung des Kaisers und Papstes vorzu bereiten geneigt waren. Einzig dem Eingreifen

«nd Sitte zu kommen. Unerschrocken tritt der einfache Ordensmann vor Se. Majestät, und schitdeit ihm die Gefahr, in der sein Kind schwebt, und die unabsehbaren Folgen, die sür das ganze Reich der Abfall des Kronprinzen nach sich ziehen müsste, und die B.r-uit'vvrtung, die d.n Kaiserlichen Vater vordem Hern» des Himmels und der Erde treffen müsste: und das apostolisch freimüthige Wort rettet des Kaisers Kind, und bewährt das Reich vor den entsetzlichen Folg n Hat er mau deutsch gesprochen und deutsch

nicht mehr fassen: er hat Wien wieder katholisch gemacht. Auch in Österreich hatte der reichssemdltche Geist des Scbmaltatdlschetl Bundes sich eingeschlichen, und schon waren die Stände Oberösterreichs daran, dem Kaiser die Hilse gegen die Türken zu versagen. Canisius brachte die Völker Oesterreichs wieder jur katholischen Pflicht, be'chworene Treue zu halten. Hat er nicht deutsch ge handelt der Jesuit? Bei der unglaublich vielseitigen Thätigkeit des Seligen als Prooincial

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 21.03.1897
Descrizione fisica: 16
der beiden Mandate von Linz und des Mandats der Stadt Salzburg wird erst die Stichwahl entscheiden. — Die Landgemeinden in Böhmen hatten 3V Abgeordnete zu wählen. ES wurden gewählt 9 Deutsch-Fortschrittliche, 1 Deutsch-Volklicher, 2 Schönerianer, 15 Jyng- tschechen, 1 radikaler Jungtscheche, 1 Klerikaler, 1 tschechischer Agrarier. Die deutsch-fortschrittliche Partei verlor die Wahlbezirke Eger, Plan, Saaz und Krumau, dagegen gelang eS ihr, den Wahl bezirk Prachatitz zurückzuerobern. — In den mähri schen

Städten wurden 13 Abgeordnete gewählt. Davon entfallen 8 auf die deutsche Fortschrittspartei, 1 auf die Deutsch-Volklichen und 4 auf die Jung tschechen. Der Städtebezirk Olmütz wurde den Deutschen entrissen und von den Tschechen erobert; den Bezirk Trübau mußte die deutsche Fortschritts partei an einen Deutsch-Volklichen abgeben. — In den schlesischen Städten vermochte die deutsche Fortschrittspartei nur die Städtebezirke Teschen und Bielitz festzuhalten; Troppau und der Jägerndorfer Bezirk gingen

an die Deutsch-Volklichen verloren. — WaS die ob erösterreichischen Städte anlangt, so ergab die Wahl in Linz kein Resultat. Die vier Bezirke der Landstädte wählten 3 katholisch Konservative und 1 Deutschnationalen. — In der Stadt Salzburg lieferte die Wahl vom 17. ds. kein Ergebniß. Die übrigen Städte wählten den Kandi daten der deutschen Volkspartei, welcher Partei auch alle drei Abgeordneten der Städte Kärntens angehörten. —In der Vertretung der steierischen Landgemeinden sind 5 Klerikale, 1 Deutsch

-Volklicher und 3 klerikale Slovenen gewählt. — Die Deutsch liberalen verloren, wie bereits in letzter Nummer gemeldet, am 17. dS. M. im Ganzen 13 Mandate. DaS Resultat des vorgestrigen Wahltages, an welchem weitere 39 Mandate zur Besetzung gelangten, ist, soweit es die Landgemeinden in Tirol und Vorarlberg betrifft, bereits weiter oben er sichtlich. Bei den Städtewahlen in Kraiu wurden drei Slovenen, in Görz und in Jstrien je ein Italienisch-Liberaler gewählt. Eine Ueberraschung brachte die Wahl

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Bozner Nachrichten
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Pagina 2 di 8
Data: 14.06.1923
Descrizione fisica: 8
, die dieser gegen den Bergrat Jng. Hans Reinl von Hall in Tirol angestrengt hatte. Das Beweisverfahren ergab, daß Rein! sein Freunde aus die Erscheinung aufmerksam machte, daß in allen Revolutionsländern land fremde Elemente die Vorherrschaft an sich risse« und der Beschuldigte in diesem Sinne von Dok tor Deutsch als „Schuft' und von seinem Beneh men als „Schufterei' sprach — dies im Ver gleiche mit den Revolutionsjuden Kurt Eisner, Bela Kun, Szamuely usw. Reinl habe des wei teren daran anschließend das Buch des Doktor

Deutsch „Aus Oesterreichs Revolution bespro chen', wobei er diese skandalöse Veröffent lichung als „Schufterei' bezeichnete. Der Wahrheitsbeweis wurde zugelassen U»d am 9. Juni wurde vor dem Gericht darüber ver handelt, ob „Schuft' und „Schufterei' die rich tige Bezeichnung für Person und Benehmen des gewesenen sozialdemokratischen Staatssekretärs sei. Dr. Deutsch wurde persönlich vorgeladen un> erzählte interessante Details aus der Zeit vor dem Umstürze, die dem Beschuldigten zur Füh rung

des Wahrheitsbeweises sehr zustatten ka men^ Nach vier umfangreichen Verhandlungen wurde der Beschuldigte von allen Anklagepunk ten, in welchen er das Benehmen des Dr. Deutsch als „Schufterei' bezeichnete, freigesprochen. Der Verhandlungsrichter Ferdinand Stekz- müller nahm aus Grund der eigenen Zeugen aussage des Dr. Deutsch an, daß derselbe nach feiner eigenen Selbstbiographie wiederholt den Eid als kaiserlicher Offizier gebrochen, eine Ver schwörung gebildet und bei der Verhandlung selbst zugestanden

habe, daß er in vollem Be wußtsein Pflicht und Gesetz zu wiederholten- malen verletzt habe, ein Verhalten, wie es Dok tor Deutsch in seinem Buche selbst schildere, müsse jedoch nach den herrschenden Anschau ungen als ein treuloses bezeichnet werden und sei die Kritik über ein solches Benehmen eine solche, daß sie Reinl für berechtigt halten konnte. Der Richter ging mit einem Freispruche auch mit Bezug auf die direkte Antwort des Be schuldigten vor, mit welcher er das Gespräch mit den Freunden aufrecht erhielt

und erklärte: „Ja, wenn ein Reserveoffizier wie Dr. Deutsch dem Kaiser den Treueid gebrochen hat, so ist es eine Schufterei!' Diesbezüglich nahm der Rich ter an, daß zu dieser Aeußerung eine Nötigung des Beschuldigten vorlag, da er als Mann, wollte er nicht als Feigling gelten. Rede und Antwort stehen mußte. Lediglich bezüglich der Apostro phierung mit „Sie Schuft!' glaubte der Richter den Zeugenaussagen des Dr. Deutsch folgen zu sollen, wonach diese Aeußerung losgelöst von einstellen. Nach Fields

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 04.08.1922
Descrizione fisica: 6
nur an die immer mehr zunehmende Gepflogenheit mancher Behör den. Erledigungen auf Eingaben deutscher Par teien grundsätzlich. nur in italienischer Sprache ' erausgeben, an das Verschwinden aller Leut chen, bzw. doppelsprachigen Formulare für 'uitmngen, Empfangsbestätigungen usw. im Post- und Steuerdienste und deren Ersatz durch rein italienische Formulare und dergleichen. Mit einem Worte: das Prinzip, im äußern Dienste mit Deutschen deutsch oder wenigstens doppel- sprachig zu verkehren^ ist bereits längst

sich der italienischen Sprache zu bedienen? Die Erlaubnis, wenig- S !«3 im Prlvatverkchr, also auf der Straße und unseren Wohnungen ungeniert deutsch spre- chen zu dürfen! Wenn ein derartiger „Spra chenschutz' noch als Ausfluß liberaler Gesinnun gen bezeichnet worden lallte, dann müssen wir gestehen, daß wir über das Weisen dev Liberali tät äben grundverschiedener Anschauung sind. In dem Augenblicke, in dem die äußere stalie- nische Amtssprache zur ausschließlichen Anwen dung in Süidllml kommt

, gegen oie 'selbst Herr Pvinoarä nichts auszu- richten vermag. Aber ganz abgesehen davon, würde die' Einzige Folge sein, daß der deutsch, französische Handel, der 'in der letzten Zeit wie der eingesetzt hat, zum Stillstand käme. Kein Franzose wird mähr cm Deutsche verkaufen, wenn er Gefahr läuft, daß die Summe, mst -wel cher der Deutsche ihn bezahlt, von Iber franzö sischen Regierung beschlagnahmt 'wird. Darüber hinaus wollen-die 'Franzosen — das geht wenigstens aus ihrer Preise hervor, die im übrigen

, die selbst unter den heutigen 'Umständen gewal tig sind. England schuDet den Bereinigten Staaten ungefähr 17 Milliarden Goldmark und hat von seinen Schuldnern das Biersache dieser Summe zu fordern, wobei allerdings der klein« 'Unterschied ist, daß England 'dm kaufmännischen Sinn „gut' ist, während seine Schuldner, in erster Linie Rußland, dann aber auch Deutsch land, jederzeit den Offenbarungseid leisten kön nen. Es hängt also alles von dem 'guten Wil. len der Vereinigten Staaten 'ab. Große Hoff, nungen

Pilsen. Die tschechische Post brachte es aber fertig, einen nach Pilsen adressierten Brief zurück nach Deutsch, land zu senden mit deni Bemerken: „Pilsen un bekannt'! Auch Karlsbad, Franzensbad und Marienbad, Orte, welche die Welt kennt, will irgend ein Razdär-Mensch auf der Post nicht kennen. Die Affenliebe für die Einsprachigkeit führt zu den köstlichsten Sorgen tschechischer Blätter. Die „Rar. Listy' stören selbst den Frle- dm der Toten und verlangen die Entfernung deutscher Aufschriften

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Volksbote
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Pagina 2 di 12
Data: 20.08.1931
Descrizione fisica: 12
Berliner Vertrag vom Jahre 1926 geschaffen wurde, der diesen beiden Staaten die freundschaftliche Fühlungnahme in allen Fragen, die sie gemeinsam berühren, zur Pflicht macht. Diese deutsch-französisch« Verständigung soll als bald, nämlich im September in Genf, ourch den Beitritt Großbritanniens und Italiens zu einem Biermächte-Äbkommen erweitert werden. Um den Anschein zu vermeiden, daß stch dieser Viererpakt gegen andere Mächte richte, sollen die Bereinigten Staaten eingeladen

worden sei. Die en lasen mit Befriedigung in ihren «n, daß diese Artigkeit Lavals in Deutsch land sehr guten Eindruck gemacht hat. Bald darauf ging durch die Blätter die Nach richt, daß Hindenburg dein französischen Berliner Botschafter De Margerie. dessen Versetzung be- varsteht^zum Zeichen der Versöhnung der Heiden »rohen Völker einen Ehrensäbel überreicht habe. Dieser Ehrensäbel war im Krieg« 1870/71 durch einen deutschen Offizier einem französischen General abgenommen worden

, in Einklang,;» brin gen. Gr würde, sich offenkundig vom Geist und den Methoden des Völkerbundes enffernen. Das will nicht heißen, daß die in Berlin aufgetauchte Idee von vornherein zurückgewiesen werden mutz, wohl aber erfordert sie die vorherige aufmerk samste Prüfung.' Ein anderer Widerspruch scheint dem „Temps' auch darin zu liegen, daß nach den Pariser Besprechungen die Notwendig keit der Beseitigung der deutsch-französischen Kon- fliktsursachen als Vorbedingung für eine engere Zusammenarbeit

empfohlen worden war, wäh rend heute plötzlich die deutsch-französische Ver ständigung im Rahmen eines Fünfmachtepaktes aufgefaßt werde. Auch fürchte man, die engen B«iehungen zwischen Berlin und Paris könnten Dritte verstimmen. Die Erklärung liege wahr scheinlich in den deutsch-italienischen Verhand lungen. Diese hätten nach dem Bekenntnis der „Kölnischen Zeitung' die Basis für eine ver trauensvolle Zusammenarbeit Italiens und Deutschlands gelegt. „Wir brauchen uns über dieses Manöver nicht aufzuregen

maligen Neutralen unter der Wirtschastsnot dar niederliegend. Solange diese Rationen von Frankreich abhängig oder von ihm bedroht, also ihre Rüstungen zu vermehren gezwungen find, können sie keine wirtschaftliche Entwicklung er hoffen.' Ein dauerhafter Friede scheint dem Generalobersten v. Seeckt nur möglich, wenn der Korridor zurückgeaeben, Oesterreich mit Deutsch land vereinigt, Ungarn wieder vergrößert ist. „Nicht die neue Struttur der verschiedenen Staaten bildet die Hauptursache der bestehenden

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Volksbote
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Pagina 2 di 12
Data: 23.04.1931
Descrizione fisica: 12
, sie vor der künftigen Natio nalversammlung zu vertreten. Madrid steht unter dem Druck Kataloniens und das letzte Wort ist noch nicht gesprochen worden. Die Katalonische Frage bleibt für das ruhige Be stehen der jungen Republik eine Schicksalsfrage. MSinen m>» MkerbmMat Seitdem wegen des österreichisch-deutschen Zoll protokolls ein Brief des britischen Außen ministers in Genf eingetroffen ist, steht essest, daß sich der Völkerbundsrat aus seiner Mai tagung mit dem deutsch-österreichischen Zoll unions-Vorvertrag

bedroht. Man weiß, daß man in Frankreich oen deutsch-öster reichischen Vorvertrag offiziell in dieser Weise ausgelegt und als friedenstörend bezeichnet hat — Briand tat es z. B. in seiner Senatsrede —, aber es wäre recht verwunderlich gewesen, wenn der englische Außenminister seinen Wunsch, den Vorvertrag im Rat zu besprechen, in dieser sach lich unhaltbaren Weise begründet hätte. Daß übrigens weder Frankreich noch einer seiner Verbündeten, denen es ja freigestanden hätte, einen derartigen Antrag

mit Hinweis auf den t Artikel 11 des Völkervundpaktes nach Genf leiteten, scheint zu beweisen, daß man im Ernst fälle sich auch in Paris über die Beweisfähigkeit der „friedenstörenden Absicht' einigen Zweifeln hingibt. Welche Lage schafft nun die Hendersonsche Note, derzufolge jetzt der Vorvertrag den Völker bundrat beschäftigen wird? Der Völkerbund wird, auf Hendersons Antrag, zu prüfen haben, ob sich der Plan der deutsch-österreichischen Zoll union mit dem obenerwähnten Genfer Protokoll vom 4. Oktober

- und Zollabmachungen mit anderen Staaten zu schließen, heißt es weiter: „Vorausgesetzt wird dabei jedoch, daß Oesterreich seine wirtschaftliche Unabhängigkeit nicht dadurch antaste, daß es irgendeinem Staat ein Sonderfystem oder aus schließliche Vorteile zugesteht, die geeignet wären, diese Unabhängigkeit zu gefährden. Bei ge nauer Prüfung des deutsch-österreichischen Vor vertrages, der ja die Grundlage der später zwischen beiden Ländern zu schaffenden Zoll union sein wird, muß man feststellen, daß kein Artikel

auf, mit der österreichischen Republik Handelsabkommen und Regional-Ver- träge abzuschließen: damals galt diese Aufforde rung als ein Freibrief für Herrn Benefchs Donauföderations-Abstchten. Nachdem sich diese nicht verwirklichen ließen, und nachdem nun die Initiative von Deutschland ausgegangen ist, wird man nicht gut ausgerechnet in Genf am gleichen Ratstisch, wo jener Beschluß im Jahre 1925 gefaßt wurde, feststellen können, daß die Verwirklichung dieses Natsbefchlusses, der deutsch- Regionalvertrag, das Genfer Gin

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 05.06.1885
Descrizione fisica: 10
blieb. Auf dem Alfergrund erhielt von 2702 abgegebenen Stimmen Herr Wrabetz (d.-l.) 1594; der frühere Abg. Herr Löblich unterlag mit 1143 Stimmen. Im Städte- Bezirk St. Pölten wurde der bisherige Abg. Dr. Osner (d.-l.) mit 1334 Stimmen gewählt, während der Gegencandidat Wirtschaftsbesitzer Wimmer nur 783 Stimmen erhielt. In Krems erhielten bei der engeren Wahl zwischen Stingl und Dobler beide je 1(X11 Stimmen und das Los entschied dann für den bisherigen deutsch-liberalen Abg. Theodor Dobler

. Der Städte-Bezirk Korneuburg, Stockerau :c. wählte den bisherigen Abg. Professor Frz. Richter (d.-l.) in Krems mit 1315 Stimmen wieder, während sein Gegencandidat Kulajta nur 166 Stimmen erhielt. Im Städte-Bezirk Baden blieb bekanntlich der bis herige deutsch-liberale Abg. Prof. Dr. Lustkandl mit 717 Stimmen gegen den Antisemiten Prof. Fiegl (1114 Stimmen) in der Minorität. In Wiener- Neustadt erhielt der Lehrer Engelb. Pernerstorftr (d.-l.) 792 Stimmen, während der frühere Abgeord nete v. Pacher mit 625

(d.-l.), während auf den frühe ren Abg. Landesgerichtsrath Kossowicz (cons.) nur 634 Stimmen entfielen. — Von den Landgemeinden Böhmens wurden 11 Deutsch-Liberale, ein An hänger der österr. Wirtschaftspartei und acht Czechen gewählt, u. zw.: In Karolinenthal Altczeche Wesely mit 273 Stimmen gegen den bisherigen Jungczechen Tilfcher, welcher 251 Stimmen erhielt. In Smichow wurde Trojan (cz.) mit 392 Stimmen wieder gewählt. In Raudnitz wurde der Jungczeche Eduard Gregr mit 403 Stimmen gegen Tilscher, welcher 19 Stim men

gewählt. In Trautenau wurde Dr. Franz Roser (d.-l.) mit 322 wieder- und in Königgrätz der Alzczeche Wenzel Fischers mit 351 Stimmen neu gewählt. In Reichenau wurde der Jungczeche Karl Adamek mit 336 wieder-, in Chrudim der Altczeche Dr. Joscf Slavik mit 301 neu-, in Leitomischl Josef Heinrich (Wirtschaftspakte!) mit 137 Stimmen gegen Theumser, welcher 132 Stimmen erhielt, neugewählt. In CzaSlau wurde der Altczeche Karl Schindler mit 313 wieder-, in Deutsch-Brod der Altczeche Johann Pleva mit 347 neu

siegte Fürst Adolf Joses Schwarzenberg (cz.) mit 210 Stimmen gegen Dr. Herbst mit 111 Stim men. In Pilsen wurde Dr. Anton Steidl (cz.) mit 401 wieder- und in Plan Heinrich Swoboda (d.-l.) mit 293 gegen den Prälaten Bayerl (Wirtschafts partei) mit 94 und den Grundbesitzer Günlhner (Wirtschaftspartei) mit 21 Stimmen gewählt. Im Wahlbezirks Mies wurde in engerer Wahl Graf Victor Boos-Waldeck (d.-lib.) gegen den früheren deutsch liberalen Abg. R. v. Streruwicz mit 209 von 410 Stimmen neugewählt

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 24.05.1939
Descrizione fisica: 6
nicht aus den Haßgefühlen geboren sei, die bei der Einkreisungsfront unter eng lischer Führung Pate stehen, sondern daß er gegen kein anderes Land richtet, und Hemmungen um eine friedliche Be reinigung des gesamteuropäischen Zu stande? nicht nur nicht hindert, sondern sie vielmehr fördert. Denn nur die un zertrennliche deutsch-italienische Einigkeit kann verhindern, daß das Verständnis für die historischen Notwendigkeiten in mitten eines auf Erregung von Zwie tracht abgestellten diplomatischen Spiels verleugnet

des Bündnispaktes anzuerkennen und betonen mehr, daß die Formulierung eine höchste Machtverstärkung der beiden Achsenmächte bezwecke. Immerhin gibt man selbst in Pariser politischen Kreisen zu, daß die Achse wie der einmal die Vorhand gewonnen hat und daß der Abschluß der deutsch-italie nischen Allianz entgegen allen französi schen Erwartungen vor der Einigung mit Moskau erfolgt ist. Die Pariser Blätter berichten in großen Schlagzeilen auf den Titelseiten aus Berlin. Die „stählerne Allianz

, die einen Weltkrieg rechtfertigen, und das Wort des Reichsaußenministers, daß die neue deutsch-italienische Allianz niemand bedroht, werden in Paris an hervorragender Stelle veröffentlicht. Wenn man eine Zeitlang versucht hat, vor der französischen Oesfentlichkeit die Bedeutung des Abschlusses dieses Paktes zwischen Berlin und Roma herabzumin dern, so hat man diese Methode längst wieder aufgegeben. Man spricht jetzt in Frankreich ganz offen von der gewaltigen Bedeutung, die die nun auf zehn Jahre in einem Bündnis

zusammengeschweißte deutsch-italienische Einheit erlangt. Dabei kommen aber wieder einige Blätter zu dem etwas merkwürdigen Schluß, daß jetzt nichts anderes übrig bleibe, als sich hinter UnNachgiebigkeit zu verschanzen und die Rüstungen zu ver stärken. » London, 23. Mai. Aus dem Raum und den großen Ueberschriften, welche die englischen Blät ter der Unterzeichnung des italienisch deutschen Bünonispaktes widmen, kann man entnehmen, daß das Ereignis wei terhin das ganze Interesse der politischen Kreise in Anspruch

ist. Tokio, 23. Mai. Der japanische Ministerpräsident Hira- numa wies am gestrigen Montag in einer Erklärung anläßlich des Abschlusses des deutsch - italienischen Bündnisvertrages daraus hin, daß Japan zu diesem Anlaß beiden Ländern seine herzlichsten Glück wünsche übermittle. Japan sei entschlos sen, so erklärte der Ministerpräsident, „im Interesse der Sicherung des Weltfriedens die engste Zusammenarbeit mit Deutsch land und Italien aufrechtzuerhalten und seine Beziehungen zu diesen beiden Län dern

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 06.12.1938
Descrizione fisica: 6
nördlich von Venezia. Um das Regime zu stärken, wolle es dem Gefühl des Volkes eine Genugtuung verschaffen. Das ist ein hinterhältiges Manöver der Franzosen, mit dem gegen das Deutsch land Hitlers Stimmung gemacht werden soll. Dieses Beginneil bricht zusammen, bevor es überhaupt geboren wird. Äroß- deutschland steht nicht nur an der Grenze Italiens, sondern auch an der französi schen in Nächster Nähe eines Gebietes, das zwar unter französischer Oberhoheit steht, aber ungefähr 3.5 Millionen Deut sche

einschließt und reich an Erz- und Kaligruben ist. Frankreich unterzeichnet morgen eine deutsch-französische Erllärung gutnachbar lichen Verhältnisses. Aber zwischen Deutschland und Italien besteht nicht nur ein gutnachbarliches Verhältnis, sondern eine Verwandtschaft der Regime und- Ideale, die Gemeinsamkeit der zurückzu weisenden Gefahren und der von onde ren Staaten zu fordernden Gleichberech tigung. In diesem natürlichen Block ist die gegenseitige Macht eine feste Garantie für die wirksame

bedeuten, auf und erledigt sie. Diese Fragen sind in vieler Hinsicht denen des deutschen Volkes ähnlich, wie sie Hit ler erkannt und der Lösung zugeführt hat. Darin liegt eben das Zusammen arbeiten der beiden Völker. Nicht genug damit, daß man Hinter hältigkeiten gegen die Achse Roma-Berlin erfindet, man stellt sich sogar ein Deutsch land vor, das bereit wäre, Italien in diesem nationalen Augenblick zu ver raten. nachdem dieses Beweise seiner Solidarität gegeben hat, welche die letzten Folgen zu tragen

bereit gewesen wäre. Zu diesem Zweck erfindet der „Paris Midi' einen Ausspruch Marschall (Na rings, den er in München einer nicht näher bezeichneten französischen Persön lichkeit gegenüber gemacht haben soll: „Wir werden uns mit Euch keine Ver legenheiten schaffen, um die italienischen Forderungen zu unterstützen.' Und der „Petit Parisien' wagt es, zu schreiben: „Es hat nicht den Anschein, daß Deutsch land die Absicht hat, irgendwelche Ge bietsforderungen Italiens zu fördern

, indem es sich in keiner Weise Italien verpflichtet fühlt.' Der „Petit Bleu' geht sogar noch weiter und behauptet, daß sich eine Achse London-Paris-Berlin herauszubilden beginne, welche der Achse Berlin-Roma viel von ihrem Wert nehme. Diese Zeitungen und ihre Freunde haben augenblicklich keinen Begriff von der Achse Ron,a—Berlin und vom neuen politischen Geist, in denen der Geist der Ehrlichkeit vorhanden ist, der in Deutsch land und in Italien und in ihren Füh rern herrscht. Zu unbekümmert gehen sie über die Aussprache

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 17.08.1898
Descrizione fisica: 16
haben. — Das Natürlichste wäre, wenn er es nun mit den Deutschliberalen versuchen würde. Da wir aber im Lande der Unwahrscheinlichkeiten leben, sind wir neugierig, was der Graf alles Unnatürliches thun wird, um sich aus der Klemme, in die er sich selbst gebracht hat. herauszuziehen. In unserer Haltung braucht sich nichts zu ändern. Daß sie die richtige war und ist, beweisen alle Vor gänge ; es wird nichts nützen, schließlich müssen doch die Deutsch-Oesterreicher wieder an den Plan heran treten, um das Reich moralisch

, ein schlanker junger Mann, war anwesend. Ec ist bei der Marine, hat soeben zwei Jahre in fernen Welttheilen, insbesondere in Ostafrika zugebracht. Bald tritt der Vater ius Zimmer und der Sohn entfernt sich. Ich hatte Mommsen seit Jänner nicht gesehen. Er hat sich seither nicht verändert, ist trotz seiner fast 81 Jahre munter und frisch. Daß sein Geist nichts an Elastizität verloren, sollte ich bald erfahren. Unser Gespräch bewegte sich selbstverständlich um den großen Todten Deutsch lands, berührte

sein Entlassungsgesuch veröffentlichte.' Glauben Sie, Herr Professor, daß ein dauerndes Zusammenwirken des jungen Kaisers mit dem Fürsten Bismarck möglich gewesen wäre? „Warum nicht? Ich kann mir wohl denken, daß ein Nebeneinanderleben Kaiser Wilhelms II. und Bismarcks hätte statthaben können. Bismarck hätte wohl sich in Manches fügen gelernt und der Kaiser hätte, ohne den Kanzler allmächtig sein zu lassen, sich weiter der Dienste des großen Staats mannes bedienen können. Er hat Großes für Deutsch land gethan

. Er war zum Staatsmann gemacht. Kein großer Staatsmann, der nicht zugleich den Despoten uud den Revolutionär iu sich vereint. Er war Beides. Kein Glück aber war es, daß sich durch einige Zeit in seiner Person allein die Macht Deutschlands konzentrierte. Weil bei ihm alle Gewalt ruhte, mußte es kommen, daß nach seinem Rücktritt Deutschland in Europa schwächer geworden schien. Man muß gerecht seinem Andenken gegenüber sein: Auch als er am Ruder stand, war wohl Deutsch land führend, doch eine Diktatur über die Welt

hat es nicht geübt und nicht üben wollen. Von selbst ergab sich aus den großen Erfolgen, die Bismarck geerntet hatte, der Respekt Europa's vor Deutsch land, und so rief man auch die Entscheidung Deutsch lands und seines Reichskanzlers an in Dingen, die uns eigentlich nichts angiengen. War es etwa ein Glück für uns, daß man 1878 den Kongreß zur Beilegung der orientalischen Dinge in Berlin ab hielt? Von dem Berliner Kongreß datiert die Ver feindung Deutschlands mit Rußland.' Wir kamen auf die Memoiren Bismarcks

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 04.02.1898
Descrizione fisica: 8
hätten. Da in Oesterreich die nationale Frage gegenwärtig im Vordergrund steht, scheint es nicht unpassend zu sein, die Aufmerksamkeit auf jene deutsch nationalen Vereine zu lenken, die entweder in Oesterreich selbst bestehen oder vom Auslande aus bei uns ihre Thätigkeit entfalten. Wir stützen uns im Folgenden großentheils auf eine ganz covipetente Quelle, nämlich auf die Broschüre Dr. Fr. G. Schulttheiß': „Deutschnationales Bereinswesen.' Es ist dies das zweite Heft eines unter dem Titel „Der Kampf

um das Deutsch thum' erscheinenden Werkes, das aber, wie ich höre, in Oesterreich zum Theil der staatlichen Censur verfallen sein soll. Wir werden es auch nicht unterlassen, über Tendenz und Ausgestaltung jener deutschnationalen Vereine zu berichten, die uns näher berühren. Vorerst etwas Allgemeines. I. Die Geschichte des deutschen Vereinswesens ist uralt; specielle Vereine zum Schutze des Deutschthums begegnen uns aber zuerst in den „Sprachreinigungsgesellschaften' des 17. Jahr hunderts

den ungeheuren Umschwung. Aber trotz des Glanzes unerhörter Siege, starrend von Waffen und Männern, hat das Deutsche Reich sich mit engeren Grenzen begnügt als das weiland heilige römische Reich deutscher Nation, als der armselige deutsche Bund. Unbeschritten geblieben sind die Bahnen kriegerischer Erobernng.Weise Beschränkung scheidet den großen Staatsmann vom glücklichen. Aber dem deutschen Nationalbe wusstsein ziemt solche Verengung nie und nimmer mehr. Es kann und darf nicht vergessen, dass Deutsch land

der Raphaels-Verein ganz mit Unrecht unter die Rubrik: „Deutschnationale Vereine' aufgenommen wurde. Wenn der Verein trotzdem viel, ja sehr viel im Interesse des Deutsch thums, besonders in Amerika, wirkt, so zeigt das neuerdings, wie sich katholisch und deutsch ganz gut decken können. In der Reihe der Vereine werden so dann von Dr. Schulttheiß aufgeführt: Der C e n- tralverein für Handelsgeographie und Förderung deutscher Interessen (1878), der Colonial-Verein (1882) und der Verein für Colonifation (1884

), welch letztere'1888 in die Deutsche Colonial-Geselljchaft verschmolzen worden sind. Während die eben genannten Vereine zu nächst die deutschen Colonien im Auge haben, richten andere ihr Augenmerk auf die Sprach grenzen und Sprachinseln, auf die übrigen Ge biete, in denen „das Deutschthum bedroht' ist. In Deutsch-Oesterreich entstand 1880 der sattsam bekannte „Deutsche Schulverein' und in Berlin der „Allgemeine deutsche Schulverein' (1881), der ab?r seine Thätigkeit durchaus nicht auf Deutschland

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 25.09.1920
Descrizione fisica: 6
. Die Oesterreicher und vor allem die Tiroler müssen immer wieder klar und deutlich den Anschluß an Deutsch, land verlangen. Aus diesen Ausführungen ist zu ersehen, daß nicht nur die Großdeutschen und die Sozialdemokraten, sondern auch der überwiegende Teil der Christlichsozialen für den Anschluß an Deutschland eintritt, Nur ein kleiner Teil der Christliä? sozialen, der klerikale Flügel dieser Partei, tritt mehr ver. steckt als offen gegen den Anschluß auf. Es find dies die srreur.de des früheren französischen

an Deutschlend fordert. Eines ist sicher: Troß der kleinen Gruppe der Klerikalen in Deutsch» Österreich, troß der „N. Z. Z.' und der im Dienste des Vati« kans stehenden Blätter, troß Versailles und Saint Germain wird und muß der Tag kommen, <>.: dem wir Deutschöster« reicher heimkehren ins große deutsche Vaterland. Zur bevorstehenden Begegnung Sforza—Trumblc. (Von unserem römischen Korrespondenten.) Rom. 22. September. Während noch die leßten Verhandlungen mit den Me. tallarbeitern stattfinden

mit neuen Erhebungen be gnügen. Italien für die Aufnahme Deutschlands und Oesterreichs in den Völkerbund. Telegramme des „Secolo' und „Corrlere della fern' be stätigen. daß Italien den offiziellen Antrag an den Völker, blind gestellt hat. die Bedingungen für den Eintritt Deutsch, lands und Deutschösterreichs festzusetzen und den beiden Staa ten bekanntzugeben. Dia Entrechtung der Kärntner. AM IS. September endlich begannen dis südslawischen Truppen aus der Sudzone abzuziehen — ein kleiner Lichtblick

, auf die Felder gehen können und bei der Ar» beit einen Prügel neben sich haben. Die Stimmung der Be» völkerung ist außerordentlich gedrückt, in manchen Gemein- den sind unter diesem Drucke die Aussichten für die Abstim» mungsbeteiligung auf 60 Prozent zurückgegangen, für Eisen» Kappel wurden einige Burschen wegen der Aeußerung, daß dieser Ort deutsch bleiben müsse, vom Gendarm geohrfeigt. durch Kolbenstöße mißhandelt und 15 Stunden eingesperrt. Bet ihrer Entlassung wurde ihnen erklärt, daß sie erschlagen

. Staatssekretär Dr. Reisch geht nach Brüssel. Fn den nächsten Tagen findet in Brüssel die internatio- nale Ftnanzkonferenz statt, an der auch die Vertreter Deutsch lands. Oesterreichs und Bulgariens tetlnehmen. Staatssekre- tär Dr. R e i s ch begibt sich in Begleitung des Sektionschefs Schüller vom Außenamto und eines Beamten des Staats, amtes für Finanzen, und zwar ist Finanzrat Dr. Simon hier, für in Aussicht genommen, nach Brüssel. Die Vertreter der Schweiz werden angeblich schon aus dieser Konferenz

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 29.10.1924
Descrizione fisica: 6
aus zweisprachig, italie^ nisch-deutsch, bedruckt geliefert, bis aber eine nei« Verfügung des Präfetten von Trient vom 31. Ottober 1WS mit Wirkung vom 1. Mai 1924 deutschsprachige oder italienksch^deutschspra- chige Karten überhaupt verbot. Wie schon ge sagt, wurde dieser Termin bis 1. November l, I.' verlängert, aber mit der Bedingung, daß alle deutschsprachigen Karten noch den Gasdruck ..Alto Adige, Jtatta' haben müßten! Nun muß ten die gangen Kartenyorräte, di« wegtn Entfer nung des Worte» »Güdttrol «kaum

alle Karten allgemein italienisch-deutsch > «betextet werden müssen, unter Verwendung der neuen italienischen und der alten deutschen Ort schaftsbenennungen. Letztere Lösung wäre unbedingt die beste, schon auch wegen des Fremdenverkehrs, zur Hebung dessen in der Ansichtskarte eine» der wichtigsten ReName» und PropagandamMei er blick» werden muß. Ts ist zu hoffen, daß sich der Herr Präsekt den ihm dargetanen gewichtigen Gründen nicht verschließen und Entgegenkommen walten lassen

wird. Wir werden die getroffene Entscheidung, wel che hoffentlich in diesen Tagen fallen wird, sofort bekanntgeben. Der deutsch-italien. Handelsvertrag. i Aus Rom wird den »Ännsbrucker Nachr.' j geschrieben: Vor 'kurzem ist eine italienische Gtudienkom- Mission zur Vorbereitung de» de-utsch-ita« lienischen Handelsvertrages nach Berlin gefahren. Es ist ziemlich sicher, daß sie , in Deutschland nicht nur „studiert', sondern l auch die Kompetenz besitzt, mit dem Ministerium des Aeußern über die neuen Zollbestimmungen

Bankge schSste 400.000 Goldmark verloren. Der R rungskommissär verhängte über alle Spar des Sprengel» die behördliche Gesö kontrolle. Die Liquidation de» deutschen Eigentum» in Polen. Warschau, 28. Oktober. (Sz.) In einer B«' k>amrtmachung des Hauptliquidawrs für das ehemals preußische Teilgebiet wird mitgeteilt, dah das «Liquidationsvevsahren in allen Fällen der strittigen Stoatsangvhiörigkeit. al^o in Fällen, die durch das deutsch-polnisch« Wiener Abkommen geregelt werden, bis zur beiderseiti gen

Ratifizierung dieses Abkommens suspendiert ist. In unbestrittenen Fällen dagegen wird die Liquidation deutschen Eigentums nicht aufge halten. Für den deutsch-spanischen Handelsvertrag. M.) Berlin. 28. Okt. Sn einem Teleammm an das Auswärtige Amt, das Reichswirtschasts- Ministerium und das ReichsernShMngsministe- rium erhebt der Deutsche «Industrie- mch Han> «dolstag schärfften Einspruch gegen die Versuche des Weinbaues, das neue deutsch-spanische Han delsabkommen zu Fall zu bringen. Di« Inter essen

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