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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 02.11.1918
Descrizione fisica: 8
. Unab» büngigtreitserklSrung der Südilawen. Auslieferung der Kailerl. Flotte an die Slawen. — vor dem Klaffen* ftillltand mit Italien, feindliche Truppen in Laibach» fiume und Trieft. — Klaffenftillftand mit der Türkei. Wi5n, 31. Oktober. Im Landhause hat gestern die Gründung des neuen Staates „Deutsch-Oesterreich" stattgefunden. Die Nationalversammlung beriet zu nächst die an den Präsidenten Wilson zu entsendende Note. Dieselbe verlangt u. a., daß des neuen Staates Vertreter als Vertreter

eines selbständigen Staates zu den Friedensverhandlungen zugelassen wer den und mit den Vertretern der anderen Nationen über die Bedingungen des Friedens verhandeln. Die Note erklärt auch, es sei selbstverständlich, daß der neue deutsch-österreichische Staat auch die deutschen Ge biete Böhmens. Mährens und Schlesiens mit 3 x la Millionen Deutscher beanspruche und fordert sofortige Waffenruhe an der Front. Sämtliche Redner protestierten gegen die letzte Note des Ministers des Aeußeren Grafen Andraffy an 2Bi£ son

, wodurch die Gefahr eines unheilvollen Riffes zwi schen Deutsch-Oesterreich und Deutschland entstanden sei Sie protestierten gegen die beabsichtigte Annexion deutscher Gebiete durch den tschecho-slowakischen Staat. Der Sozialdemokrat Ellenbogen dezeichneie den Ab fall von Deutschland als einen schmähli chen Treu- bruch. Die einzige Sicherung des deutschen Volkes gegen die Preisgabe seiner Interessen sei die Konsti tuierung des deutsch-österreichischen Staates als Re publik. Die Nationalversammlung

erklärt, daß einzig und allein sie und ihre Organe befugt sind, das deutsch österreichische Volk in der äußeren Politik, insbesondere bei den Friedensverhandlungen zu vertreten. Die Nationalversammlung nahm hierauf nach kurzer Debatte einstimmig den provisorischen Verfaffungsent Wurf für Deutsch Oesterreich an. Darnach ist für die Habsburger Dynastie im neuen Staate Deutsch- Oesterreich kein Raum mehr. * Vor wenigen Wochen noch hätte es sich wohl nie mand träumen lassen,' daß aus dem Weltkriege

ein deutsch österreichischer Staat hervorgehen wird. Gestehen wir es nur ruhig ein. daß wir einen anderen Kriegs- ausgang, in erster Reihe für das Deutsche Reich, aber auch für Oesterreich gewünscht hätten, als er jetzt im Anzuge ist. Nun aber das Waffenglück sich unseren Feinden zugewendet hat, gibt es für uns nichts an deres, als uns auf unsere engsten Grenzen zurückzu- ziehen. Wir verzichten auf jede Ausübung politischer Macht über die Grenzen des geschloffenen deutschen Sprachgebietes hinaus

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 11 di 16
Data: 30.03.1928
Descrizione fisica: 16
auch ein Freidenker, und diesem großen Geiste ivill ich folgen." Ia, mögen die Freidenker im Punkte Gotteserkenntnis nur den großen Den ker Goethe beachten und recht verstehen, wenn er spricht: „Ist es denn ein so großes Geheim nis, was Gott und der Mensch und die Welt wäre? Nein, doch niemand hört es gerne, da bleibt es geheim. „Legen wen rüsten SU?“ Eint kräftigt Antwort dts fitertsministers Uattgoitt an dtn Schmrblindgeneral Dr. Deutsch. Nationalrat Dr. Deutsch und seine Freunde haben seit dem 15. Iuli

, über die sich die Genossenführer entsetzen. Darum hat Abg. Dr. Deutsch in der „Arbeiter-Itg." vom 10. März einen Leitartikel geschrieben: „Gegen wen rüsten Sie? Eine Anfrage an den Bundeskanzler von Iulius Deutsch." lind Baugoin blieb die Antwort nicht lange schuldig. Vor einigen Tagen hielt er in Währing eiire Rede, die Herrn Dr. Deutsch ivenig gefallen ivird, die dafür aber in der friedliebenden Be völkerung, die in Ruhe leben will, um so stärkeren Beifall finden wird. Minister Vau- goin führte u. a. aus: In dem Artikel

der „Arbeiter-Zeitung" be hauptet Abg. Ar. Deutsch, daß die Wiener Polizei mit Gewehren ausgerüstet sei, ent gegen den Bestimmungen des Friedensver- trages, daß Polizeipräsident Schober über Dutzende von Maschinmg'wehren verfüge und daß die Po.izeimannschast wöchentlich zwei- nml aus der Militürschießstätte in Kagran das Scharfschießen mit Maschinengewehren übt Es ist richtig, daß die Wiener Polizei über Maschi nengewehre verfügt, aber das unerhörteste ist, daß sich gerade der Abg. Dr. Deutsch darüber

beklagt. Wer hat denn die Maschinengewehre der Polizei gegeben? Dr. Deutsch selbst war es gewesen» der zur Zeit, als er Staatssekretär siir Heer wesen war, diese Maschinengewehre dem' Po lizeipräsidenten für die Ausrüstung der Polizei gegeben hat. Damals, als er noch R e g i e - j gehörten wohl solchen an, die vom Fest platz kamen. Frau. Monza hatte gegen halb 8 Uhr in Begleitung des Pfarrherrn und der Schul leitersfamilie den Festplatz verlassen. Es litt sie nicht länger dort, denn sie war wegen

Zselquai. behauptet Dr. Deutsch auch, daß die Polizei direktion mit betonierten Kasematten am Schottenring eine Festung ausbaut. Da mutz ich schon sagen, das ist wieder die gewisse Zutat, die wir bei Dr. Deutsch bei allen seinen Sachen gewöhnt ftno, mehr Dichtung als Wahrheit. Dann wendet sich Dr. Deutsch von diesen schrecklichen Dingen, daß die Polizei Mann licher- und Maschinengewehre habe, schaudernd ab und geht nun aus mich über. Er schreib, da, bei den Werbungen zum Bunde^s- lle e r beginnt

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 17.06.1933
Descrizione fisica: 8
vierteljährlich nur 8 5.50 nur 8 3.50 Sollte ein Weiterbezug nicht gewünscht werden, erbitten wir sofortige schriftliche Abbestellung. Ein eingegangenes Abonnement währt so lange, bis die fMrMNMe TlvvefteNuns erfolgt. Ser..österreichische Mensch". „Österreichischer" Mensch — „Deutsche" Sendung Oesterreichs; gemeinsame Front „aller Deutschen" — „Selbständigkeit" Oesterreichs; die Nazi „Hochverräter" — Oesterreich ist und bleibt „deutsch" — kein „Bruder- Kampf mit „Deutschland" — gegen das „grobpreußische

Deutsche Reich"! So erschallt es, so predigen die Führer der vaterländischen Front. Die jüdische Pressemeute stimmt mit den Rufen „Nieder mit Nazideutschland", „Weg mit der braunen Pest" kläffend ein. Was sagt aber der biedere, wirklich bodenständige Oesterreicher dazu? Er schüttelt nur verwundert sein Haupt. Bisher waren die Begriffe „deutsch" und „österreichisch" für ihn und uns alle zusammengehörend. Plötzlich taucht ein Unterschied auf — ja sogar ein Gegensatz wird zu schaffen getrachtet. Die primi

. Wird aber der heutige österreichische Mensch zu einem „undeutschen" österreichi schen Menschen gestempelt, wird er bloß durch seine Staatsbürgerlegitimation. nicht aber durch seine Vlutszugehvrigkeit als Oesterreicher charakteri siert, dann muß er als lebloses Glied allmählich ver dorren. Denn „österreichischer Mensch" heißt etwas We- senhaft - Lebendiges. Etwas -Arteigenes, Urwüchsiges und Schöpferisches. „Deutsch" aber ist und bleibt der über geordnete Begriff — die Bezeichnung des Ganzen. ^ Wer

ist denn eigentlich der österreichische Mensch? 2m Sinne unseres heutigen Staates darf man nur den Deutsch-Oesterreicher als solchen bezeichnen, nicht hieher gehört der Iude aus Galizien und der Tscheche aus Podiebrad. Es kann also keinen österreichischen Menschen geben, der kein Deutscher ist. Das was heute versucht wird, ist bloß eine Mischung, bestehend aus altösterreichischer, fremdnationaler — also undeutschöster reichischer und unheimatlicher — Tradition und jüdisch tschechischer Mentalität

. Dieser „österreichische Mensch", aber auch nur 'dieser, bildet einen Gegensatz zum „deut schen Menschen". Denjenigen aber, die durch ihr betontes und bewußtes Deutschtum den „wahren" österreichischen Menschen un serer alten Heimat pflegen wollen, wird für diese natio nale und heimatliche Tat der schändliche Name „Hoch verräter" zuteil. Ein Oesterreich, das aufgehört hat, bedingungslos deutsch zu sein — ist kein Oesterreich mehr, sondern nur eine Kolonie fremden Geistes, mit den österreichischen Far ben getarnt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 11.01.1913
Descrizione fisica: 12
der Ankauf der Lloydarsenalgründe gur geheißen wurde und daher die Angelegenheit so gut wie erledigt sei. Nach seiner Meinung brauche man daher nicht auf die ganze Angelegenheit einzugehcn, sondern müsse nur einzelne Beanständungen er örtern. Dieser Meinung traten mehrere Redner entgegen, worauf die Debatte auf heute vormittags vertagt wurde. * Die Scheinorganisation der Deutsch-Gelben. Die deutschnationalen Fabrikanten Mährens haben für die Züchtüng der Deutsch-Gelben im Laufe der Jahre

nicht unbedeutende Summen geopfert; aber schon bei den letzten Reichsratswahlen kam es ihnen eindringlich zum Bewußtsein, daß es schade um das viele schöne Geld ist, denn die deutsch-gelbe Pflanze will in Mähren ebensowenig wie anderwärts gedei hen. Letzten Sonntag hielten die Deutsch-Gelben in Mährisch-Ostrau ihren siebenten Landesparteitag ab, und da wurde der Zusammenbruch erst recht offenbar. Der mährische Parteiobmann, Buch druckereibesitzer Burschofsky aus Hohenstadt, mußte in seinem Tätigkeitsbericht

gestehen, daß die Arbeit der deutsch-gelben Organisation „nahezu in keiner Weise befriedigte". In ganz Mähren zählte die Partei „nicht einmal tausend Mitglieder", „wenig erfreulich" seien auch die Erfolge auf finanziellem Gebiet, „da die neuen Kreisorganisationen in ganz unzulänglicher Weise Geldmittel abgeführt haben". Der ganze „Parteitag" war ein Gejammer über den jämmerlichen Stand der deutsch-gelben Partei und ein intensives Gewinsel an die Deutschbürgerlichen, die deutsch-gelbe Arbeiterpartei

doch mehr zu unter stützen, da sie sonst nicht weiterkönne. Trotz dieses Einbekenntnisses des schmählichen Bankerotts der mährischen Deutsch-Gelben taten die Redner auf dem Parteitag sehr groß und stellten, ohne vorher ihre hochverehrten Geld- und Brotgeber zu befragen, in fünf von den sechs deutschen Wahlkreisen der all gemeinen Kurie für die im März bevorstehenden Landtagswahlen eigene Kandidaten auf. Dabei drohten sie, wie das bei den deutsch-gelben. Phraseu- ren üblich, mit allen möglichen

Konsequenzen, wie Kündigung der deutschen Gemeinbürgschaft und an derem mehr. Die Unternehmerpartei antwortete darauf direkt ablehnend. So ändern sich die Zeiten! Vor kurzem war die buntscheckige Schar der Deutsch- Gelben noch die Hoffnung und der Stolz aller Feinde der Arbeiterschaft rings im Lande, und heute, da sie Mandatsansprüche stellt, wird sie ver höhnt und gefrozzelt: Was wollt ihr denn, ihr seid doch der Niemand! Nichts seid ihr und nichts habt ihr geleistet, niemand steht hinter euch! Droht

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Alpenland
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Pagina 3 di 12
Data: 17.02.1921
Descrizione fisica: 12
stellten, er Msse durch die Zeitungs-Rotationsmaschine gequetscht werden, verzeiht Ihnen «ie und nimmer Ihr getreuer föiclin, am 7, Lehru« 1922/ Hieronymus. LN SrrdLivoler-Frmgekr. Die „Tiroler Zeitungs-Korrespondenz" teilt mit: Vergangenen Samstag weilte der Genwalkolllmissär, Ex zellenz Credaro in Bozen, um dort seine erste Audienz für die Deutsch-Sudtirolex abzuhalten. Der GenerEommissär empfing bei dieser Gelegenheit auch den Leiter des Tiroler KorresPondenz-Büros, der zunächst einvernehmlich

mir maßgebenden Persönlichkeiten Nordtirols bei Generalkomniis- für Credaro um die Bewilligung der Einleitung einer Geld.- sammlung von Deutsch-Südtirol zur Linderung der drücken den Not so vieler hungernder Kinder in Nordtirol vorstellig wurde. Generalkommissär Credaro zeigte für diele Ange legenheit großes Interesse und Entgegenkommen, und es steht zu erwarten, daß das diesbezügliche Ansuchen schon in nächster Zeit voraussichtlich in günstigem Sinne erledigt wer den wird. — Der genannte Pressevertreter fand

Optimismus als ebensolchen Pessimismus zu bewahren. In Italien ist vielfach die Ansicht verbreitet, die Deutsch-Süd- tiroler seien begeisterte Italiener geworden; andere sa^en: Die Deutsch-Südtiroler sind es gar nicht -wert, daß ihnen ilalienischerstits sonderlich entgegengekommen wird, weil sic ja doch in allem und jedem nur gegen Italien arbeiten, und das mit dem steten Hintergedanken, die Neichseinheit zu sprengen, um mir möglichst bald wieder mit Oesterreich sich vereinigen

zu können; andere wieder — und das sind sehr tstelö — sind über die Verhältnisse, unter denen die Deutsch- Südtjroler leben, ihren Charakter und die Eigenart dieses Versvolhes u. a. m.. so schlecht unterrichtet, daß si? dem Um und Auf der Deutsch-Südtiroler vollständig verständnislos gegenübsrstehen — aus Unkenntnis des wahren Sachver- Haltes. — So kam es auch, daß, als die Deutsch-Südtiroler die Autonomie — eine Forderung, d-e auch jene Kreise Ita liens und wir für vollkommen berechtigt halten, die die Folge 83. Seite 3- Südtiroler

Verhältnisse kennen — und andere bloß lokale Einrichtungen verlangten, vielfach dagegen geltend gemacht wurde, daß die Deutsch-Südtiroler die Autonomie lediglich auf Grund einer österreichisch-patriotischen Gesinnung for- dern. An der Hand des Grabmayr-Vuchcs aber können wiq gegenüber solchen Kreisen und Politikern auf Grund der tatsächlich bestehenden Verhältnisse, Nachweisen, dpß die Autonomiefür Deutsch-S üdtirol ein nichts weniger als berechtigtes Verlangen ist. Wir können es zum Beispiel den Deutsch

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Tiroler Post
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Pagina 6 di 8
Data: 09.08.1899
Descrizione fisica: 8
machen mehr Reklame als gute Küche und mäßige Preise. Und wenn erst unsere Korn blumigen gehört hätten, was man über sie und ihr Thun und Treiben und ihre Bismarck vergötterung und ihr Los von Rom in Deutsch land unter Gebildeten und Rechtfühlenden denkt, dann würden sie wohl erröthend ihr blaues Abzeichen aus dem Knopfloche gerissen und ihre hirnverbrannten Ideen verschluckt statt ausge sprochen haben. Wenn ich Tiroler wäre, dann müsste meine Parole lauten: „Treu zu Rom und treu zu Wien!" Und der Pastor

sprach jüngst ein Herr zur Ladenmamsell, die gleich falls Kornblumen trägt: „Nicht wahr, Fräulein, die lassen sich leicht von jedem Schulkind tragen, sie haben kein Gewicht." Und auf ihre schnippische Antwort entgegnete er gelassen: „Mein Fräu lein, ich bin auch deutsch, Deutschland ist meine Heimath, deutsch mit Leib und Seele, aber so deutsch, wie so mancher in Tirol, bin ich nicht." Mit ähnlichen wahrheitsgetreuen Beispielen könnte man Bücher füllen, besonders wenn man erörterte, was erst

die Katholiken Deutschlands von meinen abtrünnigen Landsleuten dächten. Luserna, 1. August 1899. (Die erste deutsche Predigt.) Ein wichtiger Schritt für das Deutschthum Lusernas war es, als am letzten Sonntag der neugeweihte Priester Christ. Nicolussi in dieser seiner Heimatgemeinde die erste deutsche Predigt hielt. Obschon die deutsche Schule schon seit Jahrzehnten besteht, unterließ man es bisher aus menschlichen Rück sichten deutsch zu predigen. Nun ist der Anfang gemacht, und der Eindruck dieser ersten

deutschen Predigt ist ein äußerst günstiger. Die alten Leute, welche keine deutsche Schule besucht haben, besonders aber die Weiber, welche keine Gele genheit haben, in deutsche Orte zu kommen, sind ganz darüber verwundert, dass sie so gut deutsch verstehen, denn „i han all's verstand" und „a söllana schüana Pridige Han i no nia gehöart!" hörte man sie nach der Predigt voll Freude ausrufen. — Doch nicht auf alle Luser- ner machte die deutsche Predigt den gleich günstigen Eindruck, denn schon

nach den ersten deutschen Worten flohen die Angehörigen zweier Familien, wie vom Bösen gepeitscht, aus der Kirche. Diese sind zwar der Mutter- und Um gangssprache nach ebenso deutsch, wie alle übrigen Familien Lusernas, aber sie wollen nicht zu Verräthern an der „Lega Nazionale" werden, deren eifrige Mitglieder sie eben sind. Ich glaube, man gedenkt von nun an ab wechselnd einen Sonntag deutsch, den anderen italienisch zu predigen. Was gäbe es nun ab, wenn die deutschgesinnten Luserner das Beispiel jener paar

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 19.12.1929
Descrizione fisica: 8
bei Kreöitverleumdungen straffrei bleibt, ivenn er nachweisbar im guten Glauben vorging. Man hofft, daß es gelingen werde, im Vereine mit den So zialdemokraten in dem Entwurf diesen Abänderungs antrag unterzubringen. Im großen und ganzen werden aber die Bestimmungen der Preßgesetznovelle keine einschneidenden A e n 5 e r u n g e n gegenüber dem Beschluß des Justizausschusses erfahren. Dr. Deutsch und die »Tiroler Geschütze". Erretzle ZwischettMe während der ÄrrdgeLdebaLLc. Wien, 18. Dezember. (Priv.) Dte heutige

Budgetdebatte gestaltete sich ziemlich lebhaft. Während einer Rebe des Abg. Dr. Deutsch gab es stür mische Zwischenrufe. Dr. Deutsch kritisierte zunächst die Be handlung der sozialdemokratischen schriftlichen Interpel lation der Tiroler Geschütze und behauptete, daß das, was der Heeresminister als patriotische Tat qualifi zierte, von ihm seinerzeit in Wien als verruchte Handlung bezeichnet wurde. Das Heeresministerium behandelt W i en und Tirol mit zweierlei Maßstab. Dr. Deutsch führte hierauf eine Reihe

von solchen Fällen an. Während des Berichtes des Dr. Deutsch tarn es zu stürmischen Zwischenfällen, da die Cyristlich- sozialen ununterbrochen Dr. Deutsch Laute Bemerkungen zurtesen und ihm mit Recht vorhielten, daß er nur Phrasen gebrauche und keinerlei dokumentarisch be legte Tatsachen vorbringe. Die Budgetdebatte war mit tags beendet, worauf die Abstimmung über die ein zelnen Kapitel des Budgets erfolgte. Oesterreich im europäischen Fremdenverkehr führend. Eine aufschlußreiche deutsche Statistik

für die öeuischen Kolonisten in Rußland. KB. Berlin, 18. Dez. Der Haushaltsausschutz des Reichstages hat gegen die Stimmen der Kommunisten sechs Millionen Mark für die aus Rußland auswandernden deutsch stämmigen Bauern be willigt. Die französisch-deutsche Annäherung. Eine Konferenz von Katholikenführerm in Berlin. KB. Paris, 18. Dez. Am 19. ö. M. reisen etwa 33 fran zösische katholische Parlamentarier, Wirtschaftler und Journalisten nach Berlin, um mit deutschen ZenLrums- abgeordneten und Vertretern

der katholischen Wissen schaft und der katholischen Publizistik zu verhandeln. Für den 20. und 21. ö. M. sind Sitzungen vorgesehen, in derem Verlaufe die wichtigsten deutsch - französi schen Probleme behandelt werden sollen. Frankreichs VerLreter auf der Londoner Konferenz. KB. Paris, 18. Dez. Frankreich wird ans der Londoner Konferenz durch den Ministerpräsidenten T a r ö i e u, die Minister B r i a n d, L e y g u e s und P i e t r i und den Generalsekretär Philipp Bertyelot vertreten sein. Korfanlys

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 07.03.1924
Descrizione fisica: 8
, daß die Demokratie in den Stand ge setzt werde, sich zu verteidigen. Deshalb wollen sie, daß von Oesterreich die im Friedensvertrag eingeräumten bescheidenen Möglichkeiten voll aus genützt werden. ' Im wetteren Verlaufe feiner Nede bringt Abg. Dr. Deutsch verschiedene Wünsche zugunsten der Wehrmänner und der Unteroffiziere vor und wen det sich sbdann unter Anführung mehrerer Fälle gegen die verschiedenartige Behandlung der Offi ziere und Wehrmänner, die tief bis in die Rechts sprechung hineinrerche

und die schwere Gefahren in sich berge, da dadurch das Rechtsbewußtsein er- gchüttert werde. Redner beantragt schließlich, den Pauschalabstrich von 142 Millionen zu streichen. Finanzmimster Dr. Kienböck spricht sich aus das «Unentschiedenste gegen den Antrag des Abg. '.Dr. Deutsch aus und nicht nur die Regierung, son dern ganz Oesterreich ohne Unterschied 'der Partei müsse mit aller Macht trachten, in diesem Jahre das Defizit aus höchstens 147 Milliarden herabzu drücken. Für diese Zeit muffen wir uns davor

hü ten, die Ausgabenpost über das im Budget vorge sehene Maß zu erhöhen. Der Minister bittet daher um Ablehnung 'des Antrages Dr. Deutsch. Abg. Dr. Deutsch bemerkt gegenüber 'dem Fi nanzminister, es müsse hier das höhere staatliche Jntereffe über dem engeren staatsfinanziellen Jn- tereffe stehen. Abg. Jerzabek polemisiert gegen die Aus- Mhrung des Abg. Deutsch. Abg. Witternigg beschwert sich darüber, daß man in Tirol den Militärverband als politische Organisation erkläre

werden. Abg. Dr. Waber pflichtet den Ausführungen des Abg. Dr. Deutsch über die Unzulänglichkeit des Budgets für Heeresangelegercheiten bei und verweist aber darauf, daß Oesterreich sich unter Finanzkontrolle befinde, weshalb es vor allem un sere Aufgabe wäre, alles daran zu setzen, um die ser Kontrolle ledig zu werden. Wir müssen, sagte Redner, dem Minister das Vertrauen entgegenbrin gen. daß er alles daran sehen werde, um die Wehr macht auszugestalten und für ihre Weiterentwick lung schon im laufenden

ihre Pflicht tun und wenn es notwendig wäre, sie auch bis zum Aeußersten erfüllen werden. Ans die heutige Debatte übergehend, aus der, wie >der Minister feststellte, der Unterton der Unzufriedenheit mit dem uns durch den Staats-Vertrag von St. Ger- main ausgezwungenen Wehrsystem herausklang, erklärte der Minister, Erörterungen über das Mi lizsystem seien derzeit rein akademischer Natur. Ge genüber der Klage des Abg. Dr. Deutsch über die ungleiche Behandlung von Offizieren und Mann schaft erklärte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 02.10.1919
Descrizione fisica: 8
, den Schulleitungen anzubefehlen, daß an 'allen deutschen Schulen von der fünften Klasse an obligat Italienisch gelernt werden müsse, und ! zwar gnadenweise in jenen Orten, in denen Ita lien eine italienische Schule eingeführt hat, mit i Deutsch als Unterrichtsfach. In den anderen Or ten könne von der Gemeinde der italienische Un terricht gefordert werdet. Der italienische Unter richt wird auch den deutschen Anstalten von zuge wiesenen italienischen Lehrkräften gegeben, die Deutsch meist sehr mangelhaft

können und daher keine Disziplin in den Stunden aufrecht erhalten können. Im ganzen sind für Deutsch-Südtirol 120 italienische Lehrkräfte zugewiesen und allent halben zahlreiche Zimmer angefordert worden, aber fast überall keine Schüler eingetreten. Aber das macht nichts, denn zahlen wird der Staat und somit auch das deutsche Südtirol, das plötz lich mit so vielen italienischen Lehrkräften Wider willen beglückt wird. Woher Italien auf d:.mal solchen Ueberfluß an Lehrkräften besitzt, ist den deutschen

Südtirolern nicht recht erklärlich, da die Statistik von Italien eine ziemlich große An zahl von Analphabeten aufweist. In Trient wurde ein italienischer Landes schulrat errichtet, anscheinend nur aus Italie nern, der aber auch über Deutsch-Südtiroler re giert, obgleich er von dem hiesigen Verhältnis nicht viel verstehen dürfte. Begreiflich, daß die deutschsüdtiroler Lehrkräfte einen deutschen Schulrat in Bozen verlangen. Jer Staatssekretär für -rrrwÄ» über die künftige Wehrmacht. Staatssekretär

für Heerwesen Dr. Deutsch nahm gestern vormittags an einer Sitzung der Landesregierung in Graz teil. Nach Begrüßung durch den Landeshauptmann gab Staatssekretär Dr. Deutsch Aufklärungen über den Ausbau der zukünftigen Wehrmacht Oesterreichs, wie er nach den Bestimmungen des Friedensvertrages durch zuführen ist. Die künftige Wehrmacht Oester reichs müsse eine Reichssache sein, wobei den Ländern bei Aufstellung der Wehr mrd bei der Anwerbung der Offiziere und Unteroffiziere ein genügender Einfluß zukommen

und es muß versucht werden, die Wehrmacht in das Gebiet der Sachlichkeit hinüberzuführen. — An die mit großem Interesse aufgenommenen Ausführungen des Staatssekretärs knüpften die Vertreter der einzelne Verbände ihre Wünsche. Hierauf fand in der Burg eine Vollversamm- lung der Soldatenräte statt, in der der Staats sekretär die' wirtschaftlichen Fragen bei Errich tung der neuen Wehrmacht eingehend besprach. Nachmittags besichtigte Staatssekretär Doktor Deutsch einige Dislokationen und Volkswehr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 13.05.1919
Descrizione fisica: 8
: monatl. K 3.—, viertelt. K , halbjährlich K 18.—. Zum Abholen in Inns bruck monatlich K 2.80. Auswärts durch die Kolporteure u. durch die Post für Deutsch- Oesterreich: monatl. K 3.30, viertelj. K 9.90; Halbjahr!. K 19.80. Einrel-Nnmmer 7~ ' 27. Fahr». Ae Bollskundgebmgen für das Leibst- beftimmungsrecht. Die für den gestrigen Sonntag in allen grö ßeren Städten und Orten Deutschösterreichs an beraumten Volkskundgebungen für das Selbst- beftimmungsrecht Deutschösterreichs und gegen den Gewaltfrieden

armen müßte. Deutschösterreich würde der Vor herrschaft der Slawerwölker ausgeliefert sein. Die Italiener haben ein großes Interesse daran, daß an sie ein deutsches Volk angrenzt und nicht ein allzumächtiges, die Deutschen in Oesterreich beherrschendes slawisches Gebilde. Die italieni schen Blätter protestieren daher heute gegen das Verbot des Anschlusses an Deutschland. Wesent licher wäre, wenn sie einsehen würden, daß Deutsch-Südtirol ebenso von ihnen vergewaltigt wurde

und auch sie sich zu den Grundsatz beken nen würden: jedem Volk sein freies Land, „Deutsch-Südtirol dem deutschen Volke zu be lassen." Wir hoffen, daß dieser Protest in letzter Stunde von den derzeit Mächtigen gehört wird und wissen, daß ein solcher Gewaltftiede kein Friede und der internationale Sozialismus und die Arbeiterschaft aller Länder in nicht all zu ferner Zeit einen gerechten Dauerftieden Her stellen wird. Wir stehen treu zu unserem deut schen Volke in Not und Gefahr und hoffen, wenn Wilsons 14 Punkte

die Kundgebung am Oberen Stadtplatz statt. Der Besuch war glänzend. Er öffnet wurde die Kundgebung vom Bürgermei ster Egger, der zugleich für die deutschsreiheit- liche Partei sprach. .Hernach nahm ein Redner der Polkspartei das Wort, um in beherzten Worten gegen den Gewaltftieden zu protestieren. Redakteur R a p o l d i hielt hierauf eine zün dende Ansprache, in der er mit entschiedenen Worten gegen den Gewaltfrieden, gegen die An nexion deutscher Gebiete, gegen die Vergewal tigung Deutsch-Südtirols

: Greiderer für die Deutschfteiheitlichen, Dr. Huber für die Volkspartei. Landeshauptmannstellvertreter Dr. G r u e n e r sprach dann in längerer und überaus wirkungsvoller Rede über den Gewalt ftieden. Mit entschiedenen Worten protestierte er gegen die wirtschaftliche Vergewaltigung Deutschlands, gegen die Abtrennung deutscher Gebiete und gegen die Annexion von Deutsch- Südtirol. Die Rede wurde mit großem Beifall aufgenommem Die Versammlung stimmte dann einhellig der Resolution zu. Landeck

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 03.07.1922
Descrizione fisica: 8
und Bsrarldera Erscheint an Wochen tagen 4 Ahr nachm. Bezugspreise r Durch die Austräger inInnsbruck: monatl. 1800 K. Zum Abholen in Innsbruck monatlich 1800K. Auswärts durch die Kolporteure und durch die Post für Deutsch-Oesterreichs monatlich 1900 K. Deutschland 3700 K. Uebrig.AuAand3600K. Einzelnummer zum Abholen 100 K, durch die Bo» ISO K. Rr. 148 Innsbruck, Nantes den 3. Znli 1922 1 30. Fehes. Tirol — die ZAflucht der Mörder. Als die ersten Meldungen von der Ermordung des deutschen Ministers Rathenau

durch deutsch- nationale (lies: monarchistische) Mordbuben ein- trafen, schrieb die „Volks-Zeitung": „Nicht aus geschlossen, ja sehr tvahrscheinlich ist, daß sich die Mordbuben nach Tirol, dem Asyl für derlei Mordgesindel, begeben haben. Halten sich Doch auch Komplizen des Putschisten Kapp seit län gerem in Tirol auf, wo sie sich der besten Gast freundschaft der ihnen gesinnungsverwandten Kreise des Landes erfreuen. Hoffentlich ist un sere Polizei und Gendarmerie weniger befangen als die deutsche

, wenn es gilt, solche Verbrecher am gesamten deutschen Volke, wie es jene Rathe naus sind, aufzuspüren und der verdienten Ver geltung auszuliefern." Unsere Auffassung hat sich als die richtige er wiesen: einer der Mordhelden hat sich nach Tirol begeben, in der Meinung, hier im Lande der Re aktion und frommen Sitten einen sicheren Zu fluchtsort zu finden. Die Hoffnung des deutsch nationalen Halunken hat sich zwar nicht erfüllt, weil unsere Gendarmerie auch vor monarchisti schen Meuchelmördern

und ihren Helfershelfern nicht Halt macht, wie es leider nur allzu oft in Deutschland der Fall ist. Wie bereits gemeldet, wurde in Oetz der Besitzer des bei der Ermor dung Rathenaus benützten Kraftwagens, Fa briksbesitzer Johann Küchenmeister aus Frei burg in Sachsen, verhaftet. Er gehört rechtsradi kalen Kreisen an und ist Mitglied des deutsch nationalen Schutz- und Trutzbundes. Am Frei tag früh langte bei der Gendarmerie in Oetz von der deutschen Grenzpolizei in Kufstein die tele graphische Weisung

nicht auf seine Rechnung gekommen. Das ändert aber nichts an der beschämenden Tatsache, daß die monarchistischen Meuchelmörder Deutsch lands nach vollbrachter Tat mit Vorliebe Tirol als schützendes Asyl aufsuchen, das gleiche Land Tirol, von dem unsere Ordnungsmacher um Steidle und Konsorten herum mit viel Lärm und Ausdauer behaupten, es sei — Dank der Heimatwehr — das Musterland der Ruhe und Ordnung, im Gegensatz etwa zu Wien, wo der „schleichende Bolschewismus" umgehe usw. Küchenmeister ist ja nicht der erste

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 05.07.1919
Descrizione fisica: 8
führer Joses Schraffl von der Tiroler Volkspartei wiedergewählt, zum 1. Stellvertreter Dr. Schuma cher, zum 2. der Sozialdemokrat Dr. Gruener, zum 3. Dr. Stumpf. Mit Ausnahme Grueners gehören alle der Volkspartei an. Der Landesrat wurde aus 4 Mitgliedern der Ti roler Volkspartei, 1 Sozialdemokraten und 1 Deutsch- feiheitlichen gebildet. Ihm gehören demnach an: An dreas Gebhard, Msgr. Dr. Wendelin Haidegger, Dr. Carl Pusch, Dr. Richard Steidle (T. Volksp.); Josef Holzhammer (Soz.); Stadtbaurat

an Deutsch österreich zurückzugeben, de:?,emcc.it. Der Viererrat ist mit der italienischen Regierung einer Meinung, daß die neue italienische Grenze über den Brenner gehen soll. lieber diese Frage haben keine Verhandlungen zwischen Oesterreich und Italien staitgefunden. Basel, 3. Juli. Die „Agenze Centrale" erfährt von zuständiger Seite in Paris, daß die Italiener be reit seien, einenTeilSüdtirols beiDeutsch- ö st erreich zu belassen, wenn dieses der völli gen militärischen und wirtschaftlichen

Neutralisierung von ganz Tirol zustimme, so daß Italien völlige Frei heit des Durchgangsverkehrs mit Deutschland und den Adriahäsen erhalte. Für eine Teilnahme Tirols an den Friedensverhandlungen. Innsbruck, 3. Juli. Landtagsabgeordneter Dr. Reut-Nikolussi und Genossen brachten in der heutigen Landtagssitzung folgenden Dringlichkeitsantrag ein: „Der hohe Landtag wolle beschließen: s- Die Landesregierung wird beauftragt, das Deutsch österreichische Staatsamt für Auswärtiges zu ersuchen, nach Eintreffen

u. a.: Der Anschluß Deutsch österreichs ließe sich angesichts der tatsächlichen Lage nicht verwirklichen. Ein Antrag, in die Ueberschrift „Verfaffung der deutschen Republik" zu setzen, wurde abgelehnt. Die Ueberschrift „Verfaffung des Deutschen Reiches" wird angenommen. Der Friede für Deutschösterreich. Amsterdam, 3. Juli. „Handelsblad" meldet aus Paris: Die rechtlichen Bestimmungen des Frie densvertrages mit Oesterreich werden Ende der Woche überreicht werden. Hierdurch wird sich die Unter zeichnung

voraussichtlich bis zu Beginn der nächsten Woche hinausziehen. Von anderer Seite wird aus Paris gemeldet, daß der Friedensvertrag mit Deutschösterreich wahrscheinlich in beträchtlichem Maße abgeändert werden wird. Man nimmt an, er werde am 1. August unterzeichnet wer den können. Die Entente-Antwort an Deutsch- Oesterreich. Wien, 2. Juli. Aus St. Germain kommt die Nachricht, daß die Ueberreichung der Antwort der En tente auf die österreichischen Gegenvorschläge am kom menden Samstag oder Montag erfolgen dürfte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 08.04.1919
Descrizione fisica: 8
übcrinitteln in der Stunde, höchster Gefahr Tausends und Aber tausende von Teilnehmern an der hier von uns heute veranstalteten öffentlichen Kundgebung für Deutsch-Südtirol wärmsten Gruß und das Gelübde unverbriichlicher Treue. Die Erhaltung des uralten Deutschtums eurxs herrlichen Lan des gehört zu den Grundsteinen des neuen Weltfriedens, der sich auf dem feierlich ausgcru- fenen Selbstbestimmungsrecht aller Völker er heben soll. Die Tiroler Berge und ihre Hütten müssen das Wahrzeichen deutscher Heimat

des Militärkasinos in Wien unter dem Vorsitze des Abg. Kraft eine vom Bunde der deutschen Städte veranstvltete Kundgebung für die Freiheit Deutsch-Südtirols statt. Die Ver sammlung nahm einstimmig folgende Entschlie ßung an: Die d.-ö. Städte und ihre Bewohner legen feierlich dagegen Verwahrung ein, daß durch einen Raubzug Italiens kerndeutsche Ge biete dem Deutschtum entrissen werden und daß entgegen den Waffenstillstandsbedingungen, die auch die Grundlage des Friedens zu bilden haben, und entgegen

den Grundsätzen Wilsons, die in den 14 Punkten Wilsons niedcrgelegt sind, die besetzten Gebiete Deutsch-Südtirols des Selbstbestimmungsrechtes beraubt werden. iEne gewaltsame Aneignung dieser Gebiete durch Ita lien wäre für den Frieden und für die Zukunft und für Europa eine ungeheure Gefahr und müßte zwei Kulturvölker so lange entzweien, bis das begangene Unrecht gut gemacht ist. Deutsch- Südtirol muß deutsch bleiben jetzt und alle Zeit. Die Versorgung Dentfckd'sterreschs durch die Entente. Der „Neue Tag

« nach acht Dienstjahren halten wir aufrecht, verlange- aber mindestens sofortige DleichsteIung mit Staate, denn was in Tschechoslowakien recht ist, muß auch in Deutschösterreich billig sein. Wir protestieren daher mit aller Entschiedenheit gegen jede weitere Zurücksetzung und richten an die deutsch- österreichische Nationalversammlung den eindringlichen Appell, unbeirrt durch bürokratische und finanzielle Eng herzigkeiten, endlich auch den d.-ö. Kanzleiofsizianten volle Gerechtigkeit angedeiheu zu lassen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 27.07.1907
Descrizione fisica: 8
weiter kommen, als Sie mit Ihrem Luther, wobei ich Luther nicht herab setzen will. Was früher eine Utopie war, ist jetzt Wirklichkeit geworden und das gibt mir Kraft, für alle zu reden und zu wirken. Eine Abrechnung mit den Deutsch- nationalen. Unter lebhaftem Widerspruch der Deutsch- radikalen widerlegt Redner die Ausführungen Mühlwerths, daß die Sozialdemokraten im Deutschen Reiche nie für soziale Reformen ein getreten sind. Wer, sagte Redner, kann sagen, daß wir nicht für soziale Reformen eintreten

, nachdem gerade wir Sozialdemokrateil schon mehr als zwanzig Jahre an den sozialen Re formen arbeiten. Die deutschen Sozialisten haben für das deutsche Volk viel mehr getan, als alle Deutsch nationalen zusammen. (Lebhafter Beifall und Händeklatschen bei den Sozialdemokraten.) j— Abg. Stransky (deutfchradikal): Da lacht eine Kuh. — Dieser Zwischenruf ruft einen lauten Widerspruch bei den Sozialdemokraten hervor, während die Deutschradikalen Beifall klatschen. Es kommt zu einem lärmenden Renkontre

.) Das deutsche Volk ist heute noch der Spielball'einzelner, die keine Prinzipien und kein Programm haben. Es ist in so viel Parteiungen und Gruppen gehalten, als es Führer gibt. Sind nicht Sie schuld daran, daß die Deutschen in Oesterreich zu jener Ohn macht verurteilt sind, in der sich das Deutsch tum befindet? (Beifall.) Wir sollen keine Deutschen sein? Sollen wir vielleicht Herrn v. Stransky nachlaufen? — Abg. Stransky: Mich lassen Sie in Ruhe. Ich kann genau so grob sein wie Sie, wenn ich will. — Abg

. Schuh meier : Ich bitte, sollen wir so handeln, wie Herr Dr. Funke oder Herr v. Groß oder ein anderer jener deutschen Männer oder gar etwa wie Herr Wolf? Schaffen Sie erst ein Deutschtum, geben Sie erst einen Begriff dessen, was deutsch ist. (Lebhafter Beifall und Händeklatschen.) Was haben Sie für die deutschen Arbeiter in Oesterreich jemals getan, was haben Sie für dieselben geleistet? Einmal muß es doch gesagt werden, weil wir es satt haben, uns immer von den Herren Lehren geben zu lassen

Parteien. . \ Nach einiger Unterbrechung setzt Abg. Schuh meier seine Ausführungen fort und sagt: Was haben Sie getan in nationaler Beziehung? Das deutsche Volk haben Sie zersplittert in fünf Lager und es so weit geführt, daß heute Dr. Geßmann der Führer des deutscher: Volkes i st. (Stürmischer Beifall und Händeklatschen.) .Der Abg. Geßmann ist die nationale Hoffnung der Herren. Sie können stolz darauf sein. — Mehrere deutsch- bürgerliche Abgeordnete beginnen neuerlich zu lärmen. Die Abrechnung

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Pagina 1 di 8
Data: 02.02.1929
Descrizione fisica: 8
die Budgetdebatte über das Heerwesen am vergangenen Samstag, bei der der Redner der Opposition, Dr. D e u t s ch, Sie Darstellung der Anfangsbuchstaben des Namens des Heeresministers bei einem Militärballe zum Hauptteile feiner Ausführungen machte. Wenn man im VuMesheere sich dazu entschließen würde, derlei Polo- Misefiguren nicht wehr zu wiederholen, so könnte man Oesterreichs Heerwesen als gerottet betrachten. Leider ist mit solchen Spässen den durch Oesterreichs „Heeresreforuratoren" Dr. Deutsch

treffen sich in dem Bestreben, das Heer, dieses vor- irchmste Machtmittel des Staates, für den Parteidienst ge fügig zu machen und in ein Parteiwerkzeug mnzuwan- öeln. In diesen durch keinen Gedanken an das allgemeine Erfordernis getrübten Bemühungen zeichnet sie eine Skrupellosigkeit in der Wahl der anzuwendenden Mittel ms, die keine soldatischen Ideale anerkennt. Wenn Doktor Deutsch im Heerwesen die herbeigesührten ungesunden Verhältnisse nicht gleich Minister Baugoin auf die Spitze treiben konnte

, so lag dies nur an seiner hie- fur zu kurzen Amtsdauer. Was Dr. Deutsch mit der von ihm organisierten „Volksmehr" im Auge hatte, war nichts anderes als die vom derzeitigen Reichskanzler, dem Sozialdemokraten Müller, in einem der „Sozialistischen Monatshefte" so gegeißelte „Nachäffung der russischen Revolution". Wenn späterhin Dr. Deutsch das kommunistisch ein gestellte Infanterieregiment Nr. 4 auflöste, so geschah dies nicht der Demokratie zuliebe,- denn schließlich und endlich

hatte man die Revolution nicht gemacht, um die Kommunisten in die beanspruchten Stühle zu setzen. Man Hatte da auch schon das deutsche Beispiel mit Noske vor Augen und wußte, daß man angesichts des kommunistischen Gesahrenmoments die Offiziere nicht ent behren konnte. So beschränkte sich denn das System Deutsch daraus, zwischen Offizierskorps und Mannschaft die Soldatenräte als trennenden Keil einzuschieben, die Offiziere in den Parteiversammlungen in meist un flätiger Weise anzugreifen und nebstdem für die sozial

- demokratische Militärgowerkschaft eifrigst Propaganda zu machen. Eines hat aber die Aera Deutsch vermieden, das Offizierskorps in die sozialdemokratische Partei hineinzupressen. Die sozialdemokratische Propa ganda im Bundesheere bediente sich aller ihr tauglich erscheinenden Lock- und Streitmittel, unterschied sich aber wohltuend vom nachherigen System Baugoin dadurch, daß sie keinerlei Druck- und Gewaltmittel anwandte, um die Andersgläubigen gefügig zu machen. Ob dies auch weiter so geblieben wäre

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Alpenland
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Pagina 3 di 12
Data: 30.03.1922
Descrizione fisica: 12
mit großer Mehrheit be schlossen. bas Heeresbu-dget um 10 Millionen Den und die Militärdienstzeit von zwei Jahren auf 16 Monate herab zu- MrüstungSsorgen in Washington. Neuhork, 29. März. (Wolfs.) Die „Neuyork Tribüne" mel- det aus Washington: Der -Kriegssekretär trat im Kon greß für eine Ergänzung der amerikanischen Patentgesetz- gebung ein. um zu verhindern, daß Ausländer von Ameri kanern entdeckte hochexplosive Stoffe und gifttge Gase mono polisieren. Er erklärte, daß die Erneuerung des deutsch

des vor maligen Kaisers Karl zu tragen. Deutsch-SAdtirol. * jedoch heraus, daß der Herr Unterftaatssekretär, ein Süd- Italiener, des festen Glaubens war, diese Völkerschaft, die in Nom von diesen deutschen Abgeordneten vertreten sei, wohne .... in Dalmatien. Zwischen seiner Heimat — Apulien — und diesen Deutschen, sagte er, bestünden ja seit altersher sehr enge Beziehungen; denn die Männer seiner Heimat hätten sich oft ihre Frauen von der anderen Küste des Adriatischen Meeres, aus Dalmatien, geholt

Deutsch-Süd- lftols behandelt. Man darf gespannt sein, welches Echo der Autor in der italienischen Oeffentlichkeit finden wird. Vor» läufig gilt der Spruch: Oni facet ... Auiossmit und MnderheitrsÄiitz. Von unserem TlL.Vertreter in Bozen. Die Artikelserie, die unter diesem Titel in den Nummern 61, 62. 63 der .,Südtiroler Landeszeitung" erschienen ist, läßt alles, was an gewöhnlicher politischer Tagesjournalistik ge-, boten wird, weit hinter sich. Sie rollt mit kühnem Griffe ein Problem ans

. das die politisch denkenden Deutsch-Südtiroler! schon seit langem und in letzter Zeit sehr intensiv beschäftigt und beleuchtet es von einer, mömenkan vielleicht nickst ab-! solut populären, der Demagogie vollkommen. entbehrenden | Warte, die, ans dem politischen Kleinkrieg des Tages empor- ragend, Tatsächliches, Mögliches und Wahrscheinliches klar überblickt. Da es sich um eine Frage handelt, hie mit Deutsch- Südtirol nickst nur Nordtirol, sondern das ganze ^ deutsche Volk interessiert, geben

wir im nachstehenden den wesentlichen Gedanken der erwähnten Ausführungen Raum, wobei wir nur bedauern, es uns versagen zu müssen^ sie vollinhaltlich wiederzugeben, wodurch wir unseren politisch geschulten Le sern gleichzeitig eine stilistisch wie sachlich innsterhaste Arbeit vorenthalten. Der Autor geht von der Tatsache aus, daß die außer ordentlich he fügen Anklagen, die in der Presse ganz Italiens gegen den Verwaltungsdienst des Königreiches erhoben wer- den, den Deutsch-Südtirolern ein Recht geben und _bic

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Alpenland
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Pagina 3 di 14
Data: 31.03.1922
Descrizione fisica: 14
. der bekannte Führer der Popolaripartei. Man hätte erwarten können, daß sich die Deutsch-Südtiroler Abgeordneten dieser Interpellation an schließen werden, jedoch gestattet die Geschäftsordnung des italienischen Parlamentes dies nicht, ebenso wenig wie es statthaft ist, sich an die Ausführungen der Interpellanten rednerisch anzuschließen, es wäre denn, daß ein persönlicher Angriff abzmvehren wäre. So kam es, daß der Sprecher der Deutsch-Südtioler. Abg. Dr. Tinzl, erst am 24. d. M. zu Worte kam. Der erste

Redner, Flor, stellte angesichts der, allerdings äußerst schwach besuchten Kammer, etwas fest, was die Deutsch-Südtiroler schon seit Jahr und Tag immer wieder betont hatten: die ganze Politik der Regierung verrate, daß die Verantwortlichen Stellen von den tatsächlichen Verhält nissen in jeder Richtung keine Ahnung haben. Er sprach von den Unterlassungssünden im Wiederaufbaugebiete und geißelte die Mißwirtschaft, die seitens militärischer Stellen mit dem zur Verfügung gestellten Gelde getrieben wurde

, daher heute in Schulden stecken und zur Untätigkeit verurteilt sind, was nur die Arbeitslosigkeit fördere. Flor sprach weiter über die noch immer nicht erfolgte Angleichung der Beamten, die unwürdige Behandlung der Witwen und Waisen nach ge fallenen Soldaten und vertrat den ebenfalls bekannten Standpunkt der Deutsch-Südtiroler, daß es recht und billig wäre, die Bewohner der neuen Provinzen zunächst vom Mi litärdienst zu befreien. In scharfen Worten ging Flor auf die Reibereien

über, die sich zwischen dem Zentralamt für die neuen Provinzen und dem Generalkommissär Credaro dau ernd ergeben und auf dem Rücken der Deutsch-Südtiroler und des Trentino ausgetragen werden. Die Deutsch-Südtiroler wollen nichts anderes als Frieden im Lande; ihr U alional- aefühl bedeutet keineswegs Auflehnung! Die Bevölkerung hat ein Recht auf gleiche Behandlung und gleiche T reiheiten wie die des übrigen Italien! Degasperi schloß sich den Ausführungen Flors im wesentlichen an, ging scharf gegen die verwalte 'gsrechtliche

Sprecher Flor und Degasperi anschloß, somit den sichtlichen Beweis lieferte, daß die Deutsch-Südtiroler Politik nicht eine antistaatliche ist, wie ihre Gegner zu be» haupten pflegen. Den Hauptangriff führte Dr. Tinzl ge. gen die Art und Weise, wie das Generalkommissariat teils in eigener Selbstherrlichkeit Gesetze mache, teils die erlassenen Gesetze nach eigenem Gutdünken auslege. Er sprach von Ge. setzen, die erlassen werden, ohne daß man ihren praktischen Wert

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Pagina 3 di 4
Data: 08.11.1918
Descrizione fisica: 4
habe. Staatsrat Dr. A d l e r erklärte, die deutschösterreichische Regierung werde sich mit allen ihr zur Verfügung stehen den Mitteln den erforderlichen Schutz der in Deutsch- Oesterreich lebenden Reichsdeutschen angelegen sein lassen. In der heutigen Sitzung des Staatsrates wurde be schlossen, an die Presse die Bitte zu richten, sie möge in diesen ernsten Tagen beruhigend ans die Bevöl kerung einwirken und unbeglaubigten alarmierenden Gerüchten keinen Raum geben. Der Staatsrat -erwartet von der bewährten

als E x p e r t e n einvernvmmen. Land Salzburg. KV. Salzburg. 6. November. Der Verfasiungsausschuß ! vci Laudesversammlung arbeitete einen Verfassungsent- r-iixi aus, wonach die Gebiete des ehemaligen Kronlandes Salzburg unter dem Namen „Land Salzburg" eine eigen- ö ererbt igte Provinz im Staate Deutsch-Oesterreich bildet. Land Steiermark. KB. Graz, 6. November. Heute konsisi-.e«^ »sich die ste.ermärrische Landesversammlung, bestehend aus je zwanzig Delegierten der Christtichsozialen, der Deutsch- uai'wualen

und der Sozialdemokraten und beschloß ein stimmig, daß das geschlossene deutsche Siedlungsgebiet des Kronlandes Steiermark unter oem Namen „Land Steiermark" eine gesonderte, eigenberechtigte Pro vinz des Staates Deutschösterreich bildet, den Beitritt zu diesem Staate zu vollziehen und die deutsche National versammlung von Deutsch-Oesterreich als die derzeit oberste staatliche Gewalt anzuerkennen. Bis zur Neu regelung der Verwaltung für ganz Deutsch-Oesterreich gibt sich das Land Steiermark eine provisorische Ver

fassung, wonach die zu entseiröenöen Delegierten den provisorischen Landtag bilden. Die erste Sitzung ves ventschvöhmischen Lan-tageS. KB. Reichenverg, 6. Nov. In der heutigen ersten Sitzung des deutsch-böhmischen Landtages t Ute Landeshauptmannstellvertreter Seliger mit, daß Landeshauptmann Pacher die Stelle wegen Berufung in den Staatsrat nieöergelegt habe, worauf Avg. Lodge-- mann zum Landeshauptmann gewählt wurde. Nachdem dieser für die Wahl gedankt haste und Stell vertreter Abg. Seliger

die Aufgaben des Landtages dar gelegt hatte, stellte Abg. S ch r e i t e r fest, daß die Abge ordneten aus ihren Posten ausbalten. nötigenfalls der G e- walt mtt Gewalt entgegentreten werden. Er richtete an das deutsch-böhmische Volk die Bitte, den Gedanken der Zusammengehörigkeit und Selbstbestimmung hochzn- halten, wie dies von Seite der Abgeordneten geschehe. Abg. Loögemann teilte mit. daß morgen Beratungen der Tschechen mit der deutsch-österreichischen Regierung stattfinöen, zu denen auch ein Vertreter

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Pagina 2 di 4
Data: 01.11.1918
Descrizione fisica: 4
von der heute er- solgten Konstituierung Rordmährens und Nordschlesiens als selbständige deuttchösterreichische Provmz „Suö eten land", öie als eigenberechtigte Pro^ Gebiete werden die vollen Minöerheitsrechte in Anspruch genommen. Die Nationalversammlung nahm sodann die Resolu tion betreffend öie F r i e ö e n s n o t e des Grafen A n - d.r a s s y und dann nach kurzer Debatte e i n st i m m i g die provisorische Berfasssung für Deutsch-Oesterreich Im Verlaufe der Debatte erklärte der Berichterstatter Abg

. Der Deutfchnatronale Hummer beantragt, sich an das putsche Reich zum Schutze des deutsch-österreichischen lStaatsgebietes zu wenden, sowie, daß v o n h e u t e au alle AnMdürigerl der Wehrmacht, die aus dem Gebiete des ^^österreichischen Staates ftamnnn oder sich als seine Bürger bekennen. ausschließlich der B e f e h l s g e w a 1 1 öes oeutichosterreichischen Staates unterstellt werden. De* erstere Antrag wird als nicht zum Gegenstand der Ver handlung gehörig als felbstündiaer Antrag behandelt werden. Der zweite

M a t a j a Inneres, Deutschnationaler Pacher Unterricht Deutsch- nationaler Roller Justiz, DerrtschuMonaler Stein- w.ender Finanz. Christlichsozialer StSckler Laud- wrrtschast, Dentsch nationaler Urban Gewerbe, Jn- dnstrie und Handel, sowie Kriegs- und Uebergangswrrt- fchaft. CstriMchsozialcr Inrkel Verkehrswesen, Sozial demokrat Hann sch soziale Fürsorge» ferner LaudeS- baurat Zerdik öffentliche Arbeiten, Sektionschcf 8 6 w e u f e l d - N n st VEsernährnug nnd Ssktionschef Pros. K a u p Volksgesnndheit

heute mittags iw Aogeordnetenhause die Abgeordneten G l ö ck l, L e u t h n e r, H i l l e b r a n d, Schöpfer, Wolf, I r o und Ganser mit den Offiziers- und Soldaten - Delegierten zusammen, um über die Schaffung der deutsch - österreichischen Armee zu beraten. An der Beratung nahm aucy Präsident Seitz teil. Auch der neue Militärkommandant von Wien, G. d. I. v. K i r ch b a ch erschien in Begleitung seines Ge- neralsstalschess Oberst Primavesi im Abgeordneten haus, um mit dem Präsidenten und öen

deutsch-österreichische Volk bedeuten würde. Es handle sich bloß darum, im Hinterlande aus den Kaders die fremdsprachigen Soldaten ausznscheiöen und ihren Staaten zu überstellen nnd die Demobilisie rung iw Hinterlllnde vorzubereiten und m ruhige Bahn zu lenken. Die Frontarmee könne zu nächst noch nicht in Betracht gezogen werden, da in dieser Franc alle Maßnahmen sorgfältig durchgeftthrt werden müssen. Der Redner bezeichnte es als notwendig, daß für die deutsch-österreichischen Trnvpen sofort ein Ober

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 12.03.1919
Descrizione fisica: 8
, gegen die Ge walttaten des tschechischen Militärs Protest zu erheben und diesen Protest sowohl der Mächtekonferenz in Paris als auch den Vertretern des sozialdemokratischen Büros vorzulegen. Zum Anschluß Deutsch-Oesterreichs an das Deutsche Reich. Der Verein für das Deutschtum im Auslande hat an eine Reihe von führenden Persönlichkeiten Deutsch- Oesterreichs, u. a. an den Historiker Dr. Friedjung, den Agrarier Franz Jeffer, den früheren Justizminister Klein, den Bürgermeister von Wien Dr. Weiskirchner

. Er schreibt: In diesem Moment befindet sich ganz geheim und ohne daß darüber publiziert wird, eine österreichische Finanzabordnung in Paris, die sich auch mit der politischen Zukunft Oesterreichs beschäftigt. Inzwischen haben Oesterreich und Ungarn sich vereint, um eine Nachrichtenagentur zu gründen mit Ver zweigungen über die ganze Welt und mit dem Zweck, daran zu arbeiten, daß Oesterreich sich nicht an Deutsch land anschließt. Diese Organisation nennt sich Zentral agentur, hat ihren Sitz in Luzern

beurteilt man die Pariser Funksprüche über die Auf hebung der Blockade und die Belieferung von Deutsch österreich mit täglich 3000 Tonnen Lebensmitteln zur Stunde noch sehr zurückhaltend, da nach jeder Auf schluß darüber fehle, ob die 3000 Tonnen für Deutsch österreich allein bestimmt seien oder für das ganze frühere Reich, was keine Verbesserung, sondern eine Verschlechterung der Lebensmittelversorgung bedeuten würde. Man muß also noch eine amtliche Erklärung der Alliierten zu dieser Nachricht abwarten

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Pagina 1 di 6
Data: 17.12.1931
Descrizione fisica: 6
über einen Antrag des sozialdemokratischen Abgeord neten Dr. Deutsch erwartet, der sich gegen den Heeres minister V a u g o i n richten wird. Den Ausgangspunkt für den Antrag des Abg. Dr. Deutsch bilden Beschwerden von zehn O f f i z i e r e n des in Innsbruck stationierten Alpenjäger regimentes Nr. 12, die sich gegen die Politisierungs versuche des Regimentskommandanten richten. Bei dem Innsbrucker Truppenkörper war, wie berichtet, versucht wor den, einen Teil der Offiziere zum Eintritt

der Untersuchung durch die Kommis sion und es kam deshalb zu scharfen Auseinandersetzungen in dem Heeresausschuß Nun hat die sozialdemokratische Partei durch Doktor Deutsch im Nationalrat einen Antrag eingebracht, der die Einleitung einer Untersuchung der verschiedenen Vorgänge der letzten Zeit, vor allem aber der Beschwerde der Inns brucker Offiziere bezweckt. Der Antrag richtete sich sichtlich gegen Vaugoin und es ver lautet, daß die G r o ß d e u t s ch e n im Einklang mit ihrer Haltung im Heeresausschuß

für den Antrag Dr. Deutsch stim men wollen. Man erklärt es in parlamentarischen Kreisen nicht für ausgeschlossen, daß auch die Landbündler und die Mit glieder des H e i m a t b l o ck e s, die ein lebhaftes Interesse an der Klärung der Vorkommnisse im Heere haben, für den An trag stimmen werden. In parlamentarischen Kreisen ist man auf den Ausgang der Abstimmung begierig, ohne daß man irgendwelche Kon sequenzen für den Fall der Annahme des Antrages erwägt. Die Verhandlung im Nationalrat. KB. Wien

, 16. Dezember. Der Nationalrat setzte die Spezialdebatte über den Ab schnitt Heereswesen fort. Abg. Dr. D e u t s ch (Sozdem.) unter suchte die in der Oeffentlichkeit vielfach erörterte Frage, ob die Wehrmacht überhaupt notwendig sei. Die Sozialdemo kraten haben den Bestand der Wehrmacht immer bejaht, aber gegenwärtig sei der militärische Verwaltungsapparat über mäßig aufgebläht. Von einer ernsten Ausbildung sei gar keine Rede und das Budget des Heeresressorts sei immer noch zu hoch. Dr. Deutsch erinnerte

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