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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 02.11.1918
Descrizione fisica: 8
. Unab» büngigtreitserklSrung der Südilawen. Auslieferung der Kailerl. Flotte an die Slawen. — vor dem Klaffen* ftillltand mit Italien, feindliche Truppen in Laibach» fiume und Trieft. — Klaffenftillftand mit der Türkei. Wi5n, 31. Oktober. Im Landhause hat gestern die Gründung des neuen Staates „Deutsch-Oesterreich" stattgefunden. Die Nationalversammlung beriet zu nächst die an den Präsidenten Wilson zu entsendende Note. Dieselbe verlangt u. a., daß des neuen Staates Vertreter als Vertreter

eines selbständigen Staates zu den Friedensverhandlungen zugelassen wer den und mit den Vertretern der anderen Nationen über die Bedingungen des Friedens verhandeln. Die Note erklärt auch, es sei selbstverständlich, daß der neue deutsch-österreichische Staat auch die deutschen Ge biete Böhmens. Mährens und Schlesiens mit 3 x la Millionen Deutscher beanspruche und fordert sofortige Waffenruhe an der Front. Sämtliche Redner protestierten gegen die letzte Note des Ministers des Aeußeren Grafen Andraffy an 2Bi£ son

, wodurch die Gefahr eines unheilvollen Riffes zwi schen Deutsch-Oesterreich und Deutschland entstanden sei Sie protestierten gegen die beabsichtigte Annexion deutscher Gebiete durch den tschecho-slowakischen Staat. Der Sozialdemokrat Ellenbogen dezeichneie den Ab fall von Deutschland als einen schmähli chen Treu- bruch. Die einzige Sicherung des deutschen Volkes gegen die Preisgabe seiner Interessen sei die Konsti tuierung des deutsch-österreichischen Staates als Re publik. Die Nationalversammlung

erklärt, daß einzig und allein sie und ihre Organe befugt sind, das deutsch österreichische Volk in der äußeren Politik, insbesondere bei den Friedensverhandlungen zu vertreten. Die Nationalversammlung nahm hierauf nach kurzer Debatte einstimmig den provisorischen Verfaffungsent Wurf für Deutsch Oesterreich an. Darnach ist für die Habsburger Dynastie im neuen Staate Deutsch- Oesterreich kein Raum mehr. * Vor wenigen Wochen noch hätte es sich wohl nie mand träumen lassen,' daß aus dem Weltkriege

ein deutsch österreichischer Staat hervorgehen wird. Gestehen wir es nur ruhig ein. daß wir einen anderen Kriegs- ausgang, in erster Reihe für das Deutsche Reich, aber auch für Oesterreich gewünscht hätten, als er jetzt im Anzuge ist. Nun aber das Waffenglück sich unseren Feinden zugewendet hat, gibt es für uns nichts an deres, als uns auf unsere engsten Grenzen zurückzu- ziehen. Wir verzichten auf jede Ausübung politischer Macht über die Grenzen des geschloffenen deutschen Sprachgebietes hinaus

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 26.10.1918
Descrizione fisica: 8
Ankündigungs-Matt zufolge starker Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine vierspaltige Zeile oder deren Raum 20 d; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen und Ankündigungsämtern entgegengenommen. Erscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. Wilson beantragt wasfenstillstandsverhandlMgen Sie MimWmÄW her Wien Sellerreii. Am Montag den 21. Oktober hat sich im Sitzungs saale des niederösierreichischen Landtages'die deutsch- österreichische

N a t i o n a l v e r s a m m l u n g feierlich gebildet. Sie wählte die Abgeordneten D r. Dinghofer, Fink und den Sozialdemokraten Se itz zu Präsidenten mit gleichen Rechten und Pflichten. Als erster Präsident übernahm Präsident Seitz den Vorsitz und begründete einen allgemeinen Beschlußantrag, der lautet: „Das deutsche Volk in Oesterreich ist entschlossen, seine künftige staatliche Ordnung selbst zu bestimmen, einen selbständigen deutsch-österreichischen Staat zu bilden und seine Beziehungen zu den anderen Nationen durch freie

Vereinbarungen mit diesen zu regeln. Ter deutsch-öster reichische Staat beansprucht die ganzen deutschen Siedelungsgebiete, insbesondere in den Sudetenländern und will durch Verhandlungen mit den anderen Natio nen dem deutschen Volke den Zugang zur Adria zu sichern suchen. Das deutsche Volk wird aus Grund des allgemeinen und gleichen Wahlrechtes eine konsti tuierende Nationalversammlung wählen. Bis dahin beansprucht die provisorische Natio nalversammlung das Recht, das deutsche Volk rn Oesterreich

bei den Friedensverhandlungen zu vertreten. Die Nationalversammlung beschließt daher, sich als provisorische Nationalversammlung für Deutsch- Oesterreich zu konstituieren, einen Vollzugsausschuß von 20 Mitgliedern zu wählen, der der Nationalversammlung Vorschläge über die Verfassung zu unterbreiten und die Stellung Deutsch Oesterreichs bei ven Friedensver handlungen vorzubereiten hat, ferner einen Verfassungs- ausschuß zu wählen, der die Wahlordnung für die kon stituierende Nationalversammlung auszuarbeiten hättet Der Antrag wurde

den konstituierenden Nationalversammlung in allen po litischen, verfassungsrechtlichen, finanziellen und wirt schaftlichen Fragen und insbesondere auch bei den Frie densverhandlungen zu vertreten haben wird, ist Deutsch- Oesterreich existent geworden. Die Mitglieder dieser bedeutungsvollen Körperschaft sind mit einer schier übergroßen Verantwortung belastet und haben eine dreifache Aufgabe zu lösen. Tie erste ist, verfassungsrechtlich einen Zustand zu schaffen, der — wenn auch abermals nur ein Provi sorium

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Unterinntaler Bote
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Pagina 1 di 10
Data: 29.10.1897
Descrizione fisica: 10
, 3. Nov. «ubertus. Jda. Pirmin. Sonntag, 31. Okt. Wolfgang. Lucilla. Donnerstag, 4. Noy^' Karl Borromäus. Emmerich. Montag, 1. Nov. Allerheiligen. Luitpold. Freitag, 5. Nov. f Zacharias und Elisabeth. Dienstag, 2. Nov. Allerseelen. Justus. Samstag, 6. Nov. Leonhard. Winok. Erlafried. Die Liberalen und das Deutsch thum. In der »Reichswehr" vom 19. ds. findet sich ein Artikel, in welchem gezeigt wird, was es mit dem Deutsch thum der Liberalen auf sich hat, die jetzt gar so sehr nach Einigkeit

unter den Deutschen schreien und jeden als Verräther hinstellen, der mit ihnen nicht durch dick und dünn geht. Der vortreffliche Artikel, gegen dessen volle Wahrheit sich wohl kaum etwas einwenden läßt, lautet: Deutsch sein heißt . Ja was heißt es denn? Es heißt alles Mögliche, es heißt jedenfalls immer etwas Anderes. Nie aber heißt deutsch sein — einig sein. Das ist offenbar etwas Sinnwidriges, das bedeutet wohl so viel wie trockenes Wasser oder kaltes Feuer oder feste Luft. Das gibt es eben

nicht, das kann es nicht geben und man sollte vernünftigerweise an so etwas gar nicht denken. Aber man denkt doch daran, immer wieder, seit dreißig Jahren. Es finden sich eben immer wieder Leute, die deutsch und auch sonst ganz vernünftig sind und die es durchaus nicht für so sinnwidrig, durchaus nicht für so unmöglich halten, daß sich die Deutschen in Oesterreich thatsächlich einigen könnten. Das sind unverbesserliche Optimisten, das sind Leute, für die es keinen Wahrheits beweis der Thatsachen gibt

oder gar Beseitigung der Gegensätze mit Stumpf und Stiel auszurotten. Der Libe ralismus feierte Orgien, er wollte keinen Gott und keinen Kaiser, kein starkes Heer und keine Großmachtpolitik, er wollte ein souveränes, liberales Parlament. Das Deutsch thum mochte verkümmern, es mochte sich forthelfen ohne jede staatliche Hilfe, es mochte dahinsiechen an dem unheil baren Bruch zwischen liberalen und clericalen Deutschen, das war gleichgiltig. Denn deutsch sein heißt eben liberal sein. Nicht lange

. Dann mußte es auch etwas Anderes heißen, es mußte zwischen den Fractionen der liberalen Deutschen unterschieden werden. Nur die liberalste war deutsch, die anderen mußten bekämpft, vernichtet werden. Auch nicht lange. Dann gab es so viele Führer, daß der Minister stühle zu wenig wurden und ein rascher Wechsel nöthig war. Nun werden die eigenen Minister bekämpft und gestürzt, es war keiner mehr liberal genug. Das Deutsch thum hing verstaubt am Nagel. Und dann kam Taaffe, kam der Einzug der Czechen

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 17.06.1893
Descrizione fisica: 12
, wo die Vervollkommnung des Volksschulunterrichts be kanntlich eine sehr vorgeschrittene ist, der Turn unterricht in der Hauptsache nur in den Städten und größeren Orten Angeführt worden ist. Von Interesse sind weiters die Angaben über die Unterrichtssprache. Im Jahre 1890 war deutsch die Unterrichtssprache in 7879, czechisch in 4 617, ruthenisch in 1856, polnisch in 1748, italienisch in 866, slovenisch in 595 serbisch-kroatisch in 369, rumänisch in 93, ma gyarisch in 4 Volksschulen. Außerdem wurde in 561 Schulen

in zwei oder mehreren landes üblichen Sprachen unterrichtet. Die Zahl der sprachlich gemischten Volks schulen hat sich seit 1871, wo es deren noch 1353 gab, stetig vermindert. Reindentsche Volks schulen gab es 1890 nur in Salzburg und Obcrösterreich. In Niederösterreich waren von 1671 Schulen 1662 deutsch, 2 czechisch und 7 gemischt, in Steiermark von 861 Schulen 632 deutsch, 121 slovenisch und 108 deutsch- slovenisch, in Kärnten von 363 Schulen 269 deutsch und 94 deutsch-slovenisch, in Krain von 340

Schulen 36 deutsch, 288 slovenisch und 16 deutsch-slovenisch, im Küstenlande 11 deutsch, 166 slovenisch, 161 italienisch, 61 kroatisch und 33 gemischt, in Tirol und Vorarlberg 1038 deutsch, 696 italienisch, 1 gemischt, in Böhmen 2383 deutsch, 2894 czechisch und 1 gemischt, in Mähren 734 deutsch, 1617 czechisch und 17 gemischt, in Schlesien 248 deutsch, 104 czechisch, 138 polnisch und 45 gemischt, in Galizien 109 deutsch, 1619 polnisch, 1752 ruthenisch und 173 gemischt, in der Bukowina 39 deutsch

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 15.04.1920
Descrizione fisica: 8
„Die sozialdemokratische Partei Deutsch-Süd tirols erklärt, daß sie nach wie vor und vor allem für die Bevölkerung Deutsch^Süidtirols das freie Selbstdestimmurrgsrecht verlangt, i Da die sozialdemokratische Partei und die ^Partei der Popolari (Klerikalen) in der italie nischen Kammer die absolute Mehrheit bilden, gibt sich die Bevölkerung Deutsch-Südtirols der Hoffnung bin, daß dieser gerechte Anspruch auch erfüllt werde. Die Partei exekutive bedauert, daß der deuk^- Vlerikale Block Deutsch

-Südtirols sein in Auto- lnomieentwurf bereits veröffentlicht hat, weil ^hiedurch in der öffentlichen Meinung die Ver mutung platzgreifen könnte, es hätte die Bevöl kerung Deutsch-Südtirols bereits auf ihr Selbst- lbestimmungsrecht verzichtet." ; Trotzdem diese Beschlüsse und Forderungen :den Blättern des deutsch-klerikalen Blocks be- ikannt waren, da wir sie veröffentlichten und die .bürgerlichen Blätter sie nachdruckten, griffen sie chnsere Partei jeden Tag an und bezichtigen sie 'des Verrates

an dem eigenen Volke. Wir haben ibie Raben krächzen lassen und taten das, was Mir im Interesse der Bevölkerung für gut lan den. , In den letzten Tagen schrieben nun die Blät ter des deutsch-klerikalen Blocks, daß die deut schen Sozialdemokraten sich auch eines Besseren besonnen haben und belehren haben lassen und daß sie nun auch nach Rom fahren, um die ^Forderungen der Bürgerliche^ in der Autono- Miefrage zu vertreten.. N Die Sozialdemokraten brauchen sich n-ckt eines Besseren zu besinnen oder gar

von den Herren des deutsch-klerikalen Blocks eines Besseren be lehren zu lassen, oder gar um die Forderungen des deutsch-klerikalen Blocks zu vertreten. Der sozialdemokratischen Partei war der Weg auf Grund ihres Programmes vorgezeichnet — denn sie hat kein Gelegenheitsprogramm, wie die bürgerlichen Parteien — und ist in ihren For derungen konsequent. Während die sozialdemo kratische Partei auf Grund ihres Programmes rmmer die nationale Autonomie für alle Völker Oesterreichs verlangt bot und die deutschen

So- maldemokraten in Tirol die Forderungen der Arientiner nach Autonomie immer anerkannt und unterstützt haben, wollten die heutigen Macher des deutsch-klerikalen Blocks nichts wis sen. Sie haben die Forderungen der Trrentiner Nach Autonomie im Landtag stets brüsk zurück- ' gewiesen. j. Nun ist die Zeit zur Vorlage der Forderungen in der Autonomiefrage aber früher gekommen, ials man erwartet hatte, das heißt, noch vor der Ännexionserklärung, und da dürfte der deutsch- jklerikale Block nicht schuldlos

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Außferner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 15.03.1919
Descrizione fisica: 8
Seite &. haben, als dem Reichsdurchschnitt entspricht. Am stärksten übertresfen den Reichsducch- schnitt Kärnten mit 33,0 Permille und Vorarl berg mit 33,9 Permille. Wir müssen aber bedenken, datz Tirol non zwei Völkern bewohnt ist. Trennen wir die Ziffern für das deutsche und für das welsche Tirol, so gelangen wir zu folgenden Ziffern: Deutsch-Tirol (2 autonome Städte und 13 Be- . zirke) 485.633 Einwohner, 16.061 Tote, 33.1 auf je 1000. Msch-Tirol (2 autonome Städte und 10 Be zirke) 405.957

Einwohner, 7.870 Tote, 19.4 auf je 1000. Somit gehört Deutsch-Tirol mit Kärnten und Vorarlberg zu den am härtesten betroffe nen Ländern der alten Monarchie. Wesentlich iibertroffen wird es nur noch von den deut schen Bezirken Mährens, die bei 229.000 Ein wohnern und 10.189 Toten 44.4 Tote auf je 1000 Einwohner eingebüßt haken. In dem Verzeichnisse der Bezirke mit den k l e i n st e n V e r l u st e n. das ist mit einem Totenanteil bis 15 Prozent der Be völkerung, findet sich in ganz Tirol nur Mezo

die Heimatbevölkerung nach der Volkszählung im Fahre 1910, diezweite die auf den Bezirk bis zum 31. Dezember ent fallenden Kriegstoten und die dritte Ziffer die Kriegstoten auf je 1000 der Heimatbevölkerung enthält: !jM. Bz. Ampezzo (rein ladinisch) Pol. Dz. Borgo (rein itali-rnisch) Pol. Bz. Bozen (rein deutsch) Stadt Bozen (rein deutsch) Pol. Bz. Brixen (rein deutsch) Pol. Bz. Bruneck (rein deutsch) Pol. Bz. Cavalese (rein ital.-ladin.) Pol. Bz. Eies (rein italienisch) Pol. Bz Imst (rein deutsch) Pol

. Bz Innsbruck (rein deutsch) Stadt Innsbruck (rem deutsch) Pol Bz. Kitzbühel (rem deutsch) Pol. Bz. Kufstein (rein deutsch Landcck (rein deutsch) Lienz (rein deutsch) Meran (rein deutsch) Mezolombardo (rem Pol. Bz. Primiero (r»m italien.) Pol. Bz. Reutte (rein deutsch) Pol. Bz. Rtva (rein italienisch) Pol. Bz. Rovereto (rem italienisch) Stadt Rave. eto (rein italienisch) Pol. Bz. Schlanders (rem deutsch) Pol. Bz Schwaz (rein deutsch) Pol. Bz. Tione (rein italienisch) Pol. Dz. Trieitt (rem italienisch) Stadt

Behandlung angestrebt. Das Gesuch an Präsidenten Wilson wurde mit der Unterschrift der Landeshaupt leute von Tirol und Vorarlberg und des Weihbischofs W a i tz, sowie des Präsidenten des Roten Kreuzes, Exzellenz Gras Trapp, mit Kurier nach Bern ge sandt und dort durch den Unterstaatssekretär Deutsch- österreichs der amerikanischen Gesandtschaft übergeben. Die Tiroler Landesregierung hat dal)er nicht un terlassen, was geeignet erschien, die Rückkehr der Ge- sangenen zu fördern und zu beschleunigen

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 15.03.1919
Descrizione fisica: 8
haben, als dem ReichsdurchschniLt entspricht. Am stärksten übertrefsen den Reichsducch- schnitt Kärnten mit 33.0 Permille und Vorarl berg mit 33,9 Permille. Wir müssen aber bedenken, daß Tirol von zwei Völkern bewohnt ist. Trennen wir die Ziffern für das deutsche und für das welsche Tirol, so gelangen wir zu folgenden Ziffern: Deutsch-Tirol (2 autonome Städte und 13 Be zirke) 185.633 Einwohner, 16.061 Tote, 33.1 auf je 1000. Msch-Tirol (2 autonome Städte und 10 Be zirke) 405.957 Einwohner

. 7.870 Tote, 19.4 aus je 1000. Somit gehört Deutsch-Tirol mit Kärnten und Vorarlberg zu den am härtesten betroffe nen Ländern der alten Monarchie. Wesentlich Oertroffen wird es nur noch von den deut schen Bezirken Mährens, die bei 229.000 Ein wohnern und 10.189 Toten 44.4 Tote auf je 1000 Einwohner eingebützt haben. In dem Verzeichnisse der Bezirke mit den k l e i n st e n V e r l u st e n. das ist mit einem Totenanteil bis 15 Prozent der Be völkerung, findet sich in ganz Tirol nur Mezo- lombardo

e >Z i f f e r die Heimatbevölkerung nach der Volkszählung im Jahre 1910. diezweite die auf den Bezirk bis zum 31. Dezember ent fallenden Kriegstoten und die dritt e Ziffer die Kriegstoten auf je 1000 der Heimatbevölkerung enthält: Pol. Bz. Ampezzo (rein ladinifch) 8.111 421 51.9 Pol. Bz. Borgo (rein italienisch) 51.233 1.082 21.1 Pol. Bz. Bozen (rein deutsch) 72.548 1.858 25.6 Etadt Bozen (rein deutsch) 10.844 373 34.4 Pol. Bz. Brixen (rein deutsch) 27.434 1.044 88.1 Pol. Bz. Bruneck (rein deutsch) 40.325 1.886, 46.8 Pol

. Bz. Caoalese (rein ital.-ladin.) 28.472 671 23.6 Hol. Bz. Cles (rein italienisch) 54.071 842 15.6 Pol. Bz Imst (rein deutsch) 24.868 536 21.6 Pol. Bz Innsbruck (rein deutsch) 52.215 1.839 35.2 Etadt Innsbruck (rem deutsch) 25.598 488 19.1 Pol Bz Kitzbühel (rem deutsch) 27.967 1.159 41.4 Pol. Bz. Kusstein (rein deutsch 34.225 1.178 34.4 Pol. Bz Landeck (rein deutsch) 25.646 689 26.9 > Pol. Bez. Lienz (rein deutsch) 32.960 1.274 38.7 Pol. Bz. Meran (rem deutsch) 38.538 1.159 30.1 Pot Bz Mezolombardo

(re n i f al.) 21.823 316 14.5 Pol. Bz. Prim'ero (r-'N italien.) 13.277 287 21.6 Pol. Bz. Reutte (rem deutsch) 16.820 736 43.8 Pol. Bz. Rlva (rem Italien sch) 26.218 574 21.9 Pol.-Bz. Rovereta trei," italienisch) 61.159 1.015 16.6 Etadt Rove eto (rein italienisch) 6.272 96 15.3 Pol. Bz. Schlanders (rein deutsch) 24.868 736 29.6 Pol. Bz Schwaz (rein deutsch) 30.777 1.108 85.9 : Pol. Bz. Tione (rein italienisch) 38.701 689 17.8 Pol. Bz. Trien» (rem itanenstch) 79.409 1.465 18 5 Stadt Trient (rein italienisch) 17.211

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Tiroler Post
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Pagina 3 di 8
Data: 14.03.1919
Descrizione fisica: 8
. 7.870 Tote, 19.4 auf je 1000. Somit gehört Deutsch-Tirol mit Kärnten und Vorarlberg zu den am härtesten betroffe nen Ländern der alten Monarchie. Wesentlich übertroffen wird es nur noch von den deut schen Bezirken Mährens, die bei 229.000 Ein wohnern und 10.189 Toten 44.4 Tote auf je 1000 Einwohner eingebüßt haben. In dem Verzeichnisse der B e z i r k e mit den k l e i n st e n V e r! u st e n. das ist mit einem Totenanteil bis 15 Prozent der Be völkerung, findet sich in ganz Tirol nur Mezo

die Heimatbevölkerung nach der Volkszählung im Jahre 1910, diezweite die auf den Bezirk bis zum 31. Dezember ent fallenden Kriegstoten und die dritte Zister die Kriegstoten auf je 1000 der Heimatbevölkerung enthält: Pol. Bz. Ampezzo (rein ladinisch) Pol. Bz. Borgo (rein italienisch) Pol. Bz. Bozen (rein deutsch) Stadt Bozen (rein deutsch) Pol. Bz. Brixen (rein deutsch) Pol. Bz. Bruneck (rein deutsch) Pol. Bz. Cavalese (rein ital.-ladin.) Pol. Bz. Eies (rein italienisch) Pol. Bz Imst (rein deutsch) Pol. Bz Innsbruck

(rein deutsch) Stadt Innsbruck (rem deutsch) Pa! Bz. Kitzbühel (rein deutsch) Pol. Bz. Kufstein (rein deutsch Pol. Bz Landcck (rein deutsch) Pol. Bez. Lienz (rein deutsch) Pol. Bz Meran (rem deutsch) Pol. Bz Mezolombardo (rem ckal.) Pol. Bz. Prim ero (r»m italic".) Pol. Bz. Reutte (rein deutsch) Pol. Bz. Rwa (rein italienisch) Pol, Bz. Rovereto (rei« italienisch) Stadt Ron- eto (rein italienisch) Pol. Bz. Schlanders (rem deutsch) Pol. Bz Schwaz (rein deutsch) Pol. Bz. Tione (rein italienisch) Pol

Behandlung angestrebt- Das Gesuch an Präsidenten Wilson wurde mit der Unterschrift der Landeshaupt leute von Tirol und Vorarlberg und des Weihbischofs Waitz, sowie des Präsidenten des Roten Kreuzes, Exzellenz Graf Trapp, mit Kurier nach Bern ge sandt und dort durch den Unterstaatssekretär Deutsch- österreichs der amerikanischen Gesandtschaft übergeben. Die Tiroler Landesregierung hat dal>er nicht un terlassen, was geeignet erschien, die Rückkehr der Ge fangenen zu fördern und zu beschleunigen

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Pagina 3 di 8
Data: 15.03.1919
Descrizione fisica: 8
' Ben, als dem Reichsdurchschnitt entspricht. ! M stärksten übertresfen den Reichsducch- ■ Mtt Kärnten mit 33,0 Permille und Vorarl berg mit 33,9 Permille. Wr müssen aber bedenken, datz Tirol non > pei Völkern bewohnt ist. Trennen wir die i Mern für das deutsche und für das welsche Tirol, so gelangen wir zu folgenden Ziffern: > Deutsch-Tirol (2 autonome Städte und 13 Be- s zirke) M633 Einwohner. 16.061 Tote. 33.1 auf , je 1000. Oelsch-Tiro! (2 autonome Städte und IO Be zirke) 405.957 Einwohner

. 7.870 Tote, 19.4 auf je 1000. Somit gehört Deutsch-Tirol mit Kärnten und Vorarlberg zu den am härtesten betrosfe- ' nen Ländern der alten Monarchie. Wesentlich iiberlroffen wird es nur noch von den deut schen Bezirken Mährens, die bei 229.000 Ein wohnern und 10.189 Toten 44.4 Tote auf je 1000 Einwohner eingebüßt haken. In dem Verzeichnisse der Bezirke mit den k l e i n st e n Verlusten. das ist mit einem Totenanteil bis 15 Prozent der Be völkerung, findet sich in ganz Tirol nur Mezo- jombardo

nach der Volkszählung im Jahre 1910, die Zweite di e auf den Bezirk bis zum 31. Dezember ent fallenden Kriegstoten und die dritte Ziffer die Kriegstoten auf je 1000 der Heimatbevölkerung enthält: Pol. Bz. Ampezzo (rein ladinisch) 8.111 421 51.9 "Pol. Bz. Borgo (rein italienisch) 51.233 1.082 21.1 Pol. Bz. Bozen (rem deutsch) 72.548 1.868 25.6 Stadt Bozen (rein deutsch) 10.844 373 34.4 Pol. Bz. Brixen (rein deutsch) 27.434 1.044 38.1 Pol. Bz. Brüneck (rein deutsch) 40.325 1.886 46.8 Pol. Bz. Cavalese (rein

ital.lladin.) 28.472 671 23.6 Pol. Bz. Cles (rein italienisch) 54.071 842 15.6 Pol. Bz Imst (rein deutsch) 24.868 536 21.6 Pol. Dz. Innsbruck (rein deutsch) 52.215 1.839 35.2 Stadt Innsbruck (rem deutsch) 25.598 488 19.1 Pol Bz. Krtzbühel (rern deutsck) 27.967 1.159 41.4 Pol. Bz. Kufstein (rein deutsch 34.225 1.178 34.4 Pol. Bz Landeck (rein deutsch) 25.646 689 26.9 Pol. Bez. Lienz (rein deutsch) 32.960 1.274 38.7 Pol. Bz. Meran (rern deutsch) 38.538 1.159 30.1 Pol. Bz Mezolombarda (re n stal.) 21.823 316

14.6 Pol. Bz. Prim ero (r->in Italien.) 13.277 287 21.6 Pal. Bz. Reutte (rein deutsch) 16.820 736 43.8 Pol. Bz. Rwa (rein italienisch) 26.218 674 21.9 Pol. Bz. Rovereto (rei" italienisch) 61.159 1.015 16.6 Stadt Rorn, eto (rein italrenisch) 6.272 96 15.3 Pol. Bz. Echlanders (rein deutsch) 24.868 736 29.6 Pol. Bz Schwaz (rein deutsch) 30.777 1.108 35.9 Pol. Bz. Trone (rein italrenisch) 38.701 689 17.8 Pol. Bz. Triew (re>n italienisch) 79.409 1.465 18 5 Stadt Trient (rein italienisch) 17.211 412 23.9

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 3 di 4
Data: 14.03.1919
Descrizione fisica: 4
haben, als dem Reichsdurchschnitt entspricht. Am stärksten übertreffen den Reichsducch- fchnitt Kärnten mit 33.0 Permille und Vorarl berg mit 33,9 Permille. Wir muffen aber bedenken, daß Tirol von Zwei Völkern bewohnt ist. Trennen wir die Ziffern für das deutsche und für das welsche Tirol, so gelangen wir zu folgenden Ziffern: Deutsch-Tirol (2 autonome Städte und 13 Be zirke) 485.683 Einwohner, 16 061 Tote, 33.1 auf je 1000. Welsch-Tirol (2 autonome Städte und 10 Be- Zirke) 405.957 Einwohner

. 7.870 Tote, 19.4 auf je 1000. Somit gehört Deutsch-Tirol mit Kärnten und Vorarlberg zu den am härtesten betroffe nen Ländern der alten Monarchie. Wesentlich übertroffen wird es nur noch von den deut schen Bezirken Mährens, die bei 229.000 Ein wohnern und 10.189 Toten 44.4 Tote auf je 1000 Einwohner eingebüßt haken. Zn dem Verzeichnisse der B e z i r k e mit den kleinsten Verlusten, das ist mit einem Totenanteil bis 15 Prozent der Be völkerung, findet sich in ganz Tirol nur Mezo- lMbardo mit 14.5

nach der Volkszählung im Zahre 1910, diezweite die auf den Bezirk bis zum 31. Dezember ent fallenden Kriegstoten und die dritte Ziffer die Kriegstoten auf je 1000 der Heimatbevölkerung enthält: PL Bz. Ampezzo (rein ladinisch) 6.11t Pot Bz. Borgo (rein italienisch) 51.233 i Pol. Bz. Bozen (re.n deutsch) 72.548 Stadt Bozen (rein deutsch) 10.844 , Pol. Bz. Br:xen (rein deutsch) 27.434 1 «ol. 9?«?- Druneck (rein deutsch) 40.325 ) PvX. Bz. Cavalese (rein ital.-ladin.) 28.472 ' M. Bz. Cles (rein italienisch) 54.071

!! Pol. Bz Imst (rein deutsch) 24.808 Pol. Bz Innsbruck (rein deutsch) 52.215 Stadt Innsbruck (rem deutsch) 25.598 Pol Bz Krtzbühel (rem deutsch) 27.967 . Pol. Bz. Kufstein (rein deutsch 34.225 Pol. Bz Landeck (rein deutsch) 26.646 | [ Pol. Bez. Lienz (rein deutsch) 32.960 > Pol. Bz Meran (rein deutsch) 38.538 » Pol. Bz Mezolombardo (re n stal.) 21.823 ! Pol. Bz. Prmi ero (r-'N itnlien.) 13.277 - Pol. Bz. Reutte (rern deutsch) 16.820 Pol. Bz. Riva (rein italien sch) 26.213 ' Pol. Bz. Rovereto (rein

italienisch) 61.159 1 Stadt Rovereto (rein italienisch) 6.272 » Pol. Bz. Schlünders (r«"n deutsch) 24.868 ° Pol. Dz Schwaz (rem deutsch) 30.777 Pol. Bz. Tione (rein italienisch) 38.701 , Pol. Bz. Triem (rem .tastewsch) 79.409 ' Stadt Trient (rein italienisch) 17.211 421 51.9 1.082 21.1 1.858 25.6 373 34.4 1.044 38.1 1.866 46.8 671 23.6 842 15.6 536 21.6 1.839 35.2 488 19.1 1.159 41.4 1.178 34.4 689 26.9 1.274 38.7 1.159 30.1 316 14.5 287 21.6 736 43.8 574 21.9 1.015 16.6 96 15.3 736 29.6 1.106 35.9 689

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Neueste Zeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 26.05.1932
Descrizione fisica: 6
Warum keine Deutsch-Akademischen Kamvsspiele in Innsbruck? Die Deutsch-Akademischen Kampfspiele, die vom 22. bis zj Juli in Innsbruck hätten stattfinden sollen, sind An- wg dieses Monats abgesagt worden. Vielen ist dabei nicht Mßt, was durch diese Absage für Innsbruck nicht nur in Örtlicher, sondern besonders auch in wirtschaftlicher Ziehung verloren gegangen ist. Das Deutsch-Akademische Wpia oder die Deutsch-Akademischen Kampfspiele, wie diese Mkämpfe mit diesem Jahre genannt

unter Akademikern siott. Zn den Vorkriegsjahren zwischen 1909 und 1914 wur den diese Veranstaltungen jährlich wiederholt und erfreuten sich immer größerer Beliebtheit und immer größeren Zu- pchs. Durch den Krieg erfuhr die Bewegung natürlich eine Me Unterbrechung. In Marburg und Königsberg «ilben nach dem Kriege die Deutsch-Akademischen Olympia de wieder ausgenommen und in ganz großem Maßstabe ^geführt. Das gesteigerte Interesse, das die Nachkriegs- sportlichen Veranstaltungen entgegenbrachte, wirkte sich ßch

bei den akademischen Sportveranstaltungen aus. In »igsberg waren die Akademischen Olympiaspiele von über M Personen besucht. Auch für Innsbruck hätte man nach den Erfahrungen m Marburg und Königsberg mit einer Teilnehmerzahl „on 2500 Personen, darunter etwa 1000 Wettkämpfer, an den Deutsch-Akademischen Kampfspielen rechnen können. Sie Verhandlungen um die Abhaltung der Deutsch-Akade- Hm Kampfspiele in Innsbruck gehen schon auf das Jahr W zurück. Die obersten Leiter dieser Veranstaltungen, Pro

- M P a u l k e (Karlsruhe), Weber vom Turn- und Sport- Mi der Universität Berlin, R a f f e l s b e r g e r, der Leiter irr Wiener Kreisamtes für Leibesübungen und die deutsche Imilehrerschaft wollten gerade Innsbruck, wie vorher Wgsberg, als deutsche Grenz st adt zum Schauplatz chr großangelegten Wettkämpfe wählen. An der Inns- slker Universität scheute man aber ursprünglich, wie an «chen anderen deutschen Universitäten, die auch für die Haltung der Deutsch-Akademischen Kampsspiele in Betracht Wen worden

waren, die Kosten, die eine solche Ver- Äung unbedingt mit sich bringen mußte. Nach lang- chen Besprechungen einigte man sich schließlich doch auf Wbmck als den Ort der Deutsch-Akademischen Olympiade L Allerdings sollte die Veranstaltung, den schwierigen Dm angemessen, in bedeutend vereinfachtem Maße pr Durchführung gelangen. Nicht sportliche Rekordleistungen, sondern deutscher Geist und deutsche Tüchtigkeit sollten den Innsbrucker Tagen ihren Stempel aufdrücken. Es war beabsichtigt, das Hauptgewicht vorwiegend

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 07.07.1952
Descrizione fisica: 4
PeülscU gewann zürn weiten Hurte die RukdfaUd Franz Deutsch gewann zum zweitenmal die Oesterreich-Rundfahrt. Er wurde Sieger vor dem Luxemburger Gaul, der nicht die Härte besaß, den Zweiminutenvorsprung des Oesterreichers aufzuholen. Die letzte Etappe von Linz nach Wien über 222 Kilometer holte sich der Deutsche Reitz vor dem Wiener Peloschek, Gaul und Deutsch. In der Natio nenwertung siegte Luxemburg vor Deutsch land und Oesterreich A. Der Start in Linz war der stillste Start der Rundfahrt

de** Luxemburger Charles Gaul. Der letzte Tag war die letzte Chance Gauls, den Zweiminutenvorsprung von Deutsch aufzuholen. Gaul wußte das und am Abend vor der letzten Etappe hatte er gesagt: Ich will alles versuchen. Da kam der erste Reifendefekt. Dann der zweite Zweimal drei Minuten waren ver loren. Dann kam ein Schaltungsdefekt. Und nach fünfzig Kilometer Verfolgungsfahrt ge meinsam mit seinem Landsmann Moes war Gaul wieder in der Hauptgruppe mit Deutsch. Das war eine Energieleistung, die man Gaul

nicht zugetraut hätte. Deutsch und Gaul lagen wieder neben einander. Deutsch noch immer mit seinem Zweiminutenvorsprung. Die Distanz nach Wien war inzwischen um hundert Kilometer kürzer geworden. Gaul war schwächer ge worden und seine Chance kleiner, Deutsch war größer geworden. Bei Kemelbach reißt der Däne Nielsen aus. Das ist einer von denen, die Mut zum Abenteuer haben. Auch er hatte am Abend von seinem Plan gesprochen. Ich habe eine fixe Idee, so spann er seinen Plan aus. Ich will als Erster in Wien

einfahren. Ich möchte es einmal erleben, daß man mir zujubelt. Morgen wird es mein Tag sein. Es war der schwarze Tag des Danen. Er fuhr und fuhr. Zwei Minuten Vorsprung, drei, vier, fünf und sechs und sieben Minu ten. Aber er bekam keinen Beifall. Niemand glaubte, daß dieser kleine Kerl, der allein auf dem Fahrrad daherkommt, ohne Troß und Begleitung und Manageralarm, zur Rundfahrt gehöre. Vor Sieghartskirchen stieß Deutsch vor. Und in Purkersdorf hatte er Nielsen einge holt. Als sie in Wien einfuhren

, mußte Nielsen den Beifall mit Deutsch teilen. Und auf dem Grünen Berg war es zuviel für ihn. Er stieg vom Rad, schützte ein kleines Geschäftchen vor, fand das Oertchen nicht, ruhte sich da bei aus und fuhr dann weiter. Aus war es mit dem Beifall. Deutsch fuhr durch ein Spalier von Hun derttausenden von Wienern. Nun war er an der Reihe. Ihm allein gehörte der Beifall. Und Deutsch glaubte, er werde ins Stadion als Etappensieger einfahren. Noch vor der Praterallee kamen die Verfolger

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 14
Data: 25.04.1914
Descrizione fisica: 14
: die kleine dreispaltige Zeile oder deren Raum 12 d; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen und Ankündigungsämtern entgegengenommen. ErscheinungStage: Jeden Mittwoch und Samstag. m die Landlagzwävlerl Wenige Lage trennen uns nur mehr von der Landtagswahl. Am 27 . Aprit treten die Mäkler der all gemeinen Kurie mit weiKen Legitimationen und roeiKen Stimmzetteln zur Wahlurne. Wir bitten Euch, auf den weißen Stimmzettel am 27. April den Namen Bürgermeister Karl Deutsch-Imst

. Zur Candtagswabl* Kufstein. Der Ortswahlausschuß der Deutsch freiheitlichen Partei in Kufstein hatte für Donnerstag eine Wählerversammlung im Eggersaal einberufen, die sehr zahlreich besucht war und in der die beiden Wahl werber Bürgermeister Deutsch-Imst für die allgemeine Kurie und Bürgermeister Egger-Kufstein für die Zensus kurie ihr Programm entwickelten. Den Vorsitz führte Herr Altbürgermeister Karg, zum Stellvertreter wurde Herr Alois Kemter, zu Schriftführern die Herren Sick und Hild gewählt

. Nach der Begrüßung durch Herrn Alois Kemter, der die Erschienenen, besonders den Herrn Abgeord neten D r. K o f l e r und Herrn Bürgermeister Deutsch herzlich willkommen hieß, entwarf als erster Redner Herr Dr. Koster einen Rückblick auf den vergangenen Landtag. Er betonte dabei, daß sich in den Reihen der Christlichsozialen gegenwärtig eine ausfällige Be tonung des deutschen Gedankens bemerkbar mache, die man bisher nicht habe entdecken können. Das sei jedoch nicht etwa ein Schritt zur Besserung und zur Pflege

ihrer nationalen Gesinnung, sondern eine sehr schlaue Täuschung ihrer Anhänger, um damit vor Wahl in ihrem Lager bei den wirklich national Gesinnten Propaganda zu machen. Die Christlich- sozialen haben die Bedeutung dieser Manöver wohl ^kannt, ist doch die nationale Frage gerade jetzt aktuell, m einer Zeit, da von Seite der Deutschen eifrigst um ho gekämpft wird. Dieser nationale Kampf erschüttert oos ganze Reich; sein Gipfelpunkt aber, der deutsch- böhmische Ausgleich, von dem schon im Jahre 1878 ° le Rede

, Ruthe- nen und Tschechen, die die Lahmlegung des Parla mentes zur Folge hatte. „Ohne tschechischen Landtag keinen Reichstag" lautet die Parole. Aber zu der tschechischen Frage ist auch noch eine slawische Frage getreten, sodaß wir Deutsche nunmehr vor die Ent scheidung gestellt sind: Slawisch oder Deutsch! Dies ist den Christlichsozialen ein willkommener Weg, sich als Deutsche aufzuspielen. Daß dies nur leere Phrasen und Vorspiegelung sind, beweist ja ihr Verhalten in der nationalen Frage zur Genüge

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 11 di 16
Data: 30.03.1928
Descrizione fisica: 16
auch ein Freidenker, und diesem großen Geiste ivill ich folgen." Ia, mögen die Freidenker im Punkte Gotteserkenntnis nur den großen Den ker Goethe beachten und recht verstehen, wenn er spricht: „Ist es denn ein so großes Geheim nis, was Gott und der Mensch und die Welt wäre? Nein, doch niemand hört es gerne, da bleibt es geheim. „Legen wen rüsten SU?“ Eint kräftigt Antwort dts fitertsministers Uattgoitt an dtn Schmrblindgeneral Dr. Deutsch. Nationalrat Dr. Deutsch und seine Freunde haben seit dem 15. Iuli

, über die sich die Genossenführer entsetzen. Darum hat Abg. Dr. Deutsch in der „Arbeiter-Itg." vom 10. März einen Leitartikel geschrieben: „Gegen wen rüsten Sie? Eine Anfrage an den Bundeskanzler von Iulius Deutsch." lind Baugoin blieb die Antwort nicht lange schuldig. Vor einigen Tagen hielt er in Währing eiire Rede, die Herrn Dr. Deutsch ivenig gefallen ivird, die dafür aber in der friedliebenden Be völkerung, die in Ruhe leben will, um so stärkeren Beifall finden wird. Minister Vau- goin führte u. a. aus: In dem Artikel

der „Arbeiter-Zeitung" be hauptet Abg. Ar. Deutsch, daß die Wiener Polizei mit Gewehren ausgerüstet sei, ent gegen den Bestimmungen des Friedensver- trages, daß Polizeipräsident Schober über Dutzende von Maschinmg'wehren verfüge und daß die Po.izeimannschast wöchentlich zwei- nml aus der Militürschießstätte in Kagran das Scharfschießen mit Maschinengewehren übt Es ist richtig, daß die Wiener Polizei über Maschi nengewehre verfügt, aber das unerhörteste ist, daß sich gerade der Abg. Dr. Deutsch darüber

beklagt. Wer hat denn die Maschinengewehre der Polizei gegeben? Dr. Deutsch selbst war es gewesen» der zur Zeit, als er Staatssekretär siir Heer wesen war, diese Maschinengewehre dem' Po lizeipräsidenten für die Ausrüstung der Polizei gegeben hat. Damals, als er noch R e g i e - j gehörten wohl solchen an, die vom Fest platz kamen. Frau. Monza hatte gegen halb 8 Uhr in Begleitung des Pfarrherrn und der Schul leitersfamilie den Festplatz verlassen. Es litt sie nicht länger dort, denn sie war wegen

Zselquai. behauptet Dr. Deutsch auch, daß die Polizei direktion mit betonierten Kasematten am Schottenring eine Festung ausbaut. Da mutz ich schon sagen, das ist wieder die gewisse Zutat, die wir bei Dr. Deutsch bei allen seinen Sachen gewöhnt ftno, mehr Dichtung als Wahrheit. Dann wendet sich Dr. Deutsch von diesen schrecklichen Dingen, daß die Polizei Mann licher- und Maschinengewehre habe, schaudernd ab und geht nun aus mich über. Er schreib, da, bei den Werbungen zum Bunde^s- lle e r beginnt

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 07.12.1938
Descrizione fisica: 6
* 9 Dos Innsbrucker Mondblatt Bezugspreise: Mvnnement nur zusammen mit den .Innsbrucker Rachrichten" möglich - Einzelnummer 10 Rps. Für Ztalirn 50 Lentesimi Nummer 279 Mittwoch, den 7. Dezember 1938 26. labraang Dank an den Führer Mir die Heimkehr des Sudetenlandes Heute abends 8 Uhr findet in Innsbruck ein Fackelzug Mer dem Zeichen der Entspannung Politik der guten Nachbarschaft" Sie Pariser Mittwvchpresse zur dentsch-sranzösischen Erklärung Paris, 7. Dezember. Die deutsch-französische

Erklärung und die mehrstündigen Besprechungen zwischen Außenminister B o n n e t und Reichs außenminister von R i b b e n t r o p finden am Mittwoch mor gens in Paris eine ausgesprochen gute Presse. Ab gesehen von den wenigen sowjethörigen Blättern, die wie üblich bemüht sind, die Tatsachen ganz einfach zu verdrehen, weift die gesamte Morgenpresse auf die beträchtliche Bedeu tung dieses Ereignisses hin, das nicht allein für die deutsch- französischen^ Beziehungen, sondern auch ganz allgemein

für den europäischen Frieden fruchtbare Folgen nach sich ziehen könne. Der Wortlaut der deutsch-französischen Erklärung wird in großer Aufmachung an hervorragender Stelle auf^der ersten Seite der Blätter veröffentlicht. Riesige Ueberschriften - kün den die Unterzeichnung der gut nachbarlichen Erklärung an. Der Außenpolitiker des dem Quai d'Orsay nahestehenden „Petit Parisien" erklärt, der Pariser Aufenthalt Herrn von R i b b e n t r o p s wickle sich unter dem Zeichen der Entspan nung und Befriedung

ab. Die Unterzeichnung der deutsch- französischen Erklärung sei ein bedeutendes diplomatisches Er eignis, bei dem es sich ganz einfach um einen Wendepunkt in den Beziehungen zwischen Frankreich und dem Reich handle. Die Fühlungnahme sei überaus herzlich verlaufen. Herr von Ribbentrop habe den Wunsch des Führers dargelegt, mit "Frankreich in' gutem Einvernehmen zu leben. Das Blatt schließt feine ausführlichen Darlegungen mit der Feststellung, daß der gestrige Tag den ersten Akt einer neuen Aera zwischen zwei großen

Nationen gebracht habe.. Es fei zu wünschen, daß dieser erste Akt nicht der einzige bleibe und daß ein starkes besseres Verständnis zwischen Berlin und Paris zur Lösung der noch immer zahlreichen inter nationalen Schwierigkeiten und zur Festigung des allgemeinen Friedens beitragen möge. Im „Matin" heißt es, die deutsch-französischen Bespre chungen bildeten eine Etappe. Die Erklärungen der beiden Außenminister seien ein Zeugnis für den ehrlichen Wunsch einer Annäherung zwischen den beiden Ländern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 28.07.1953
Descrizione fisica: 6
. Ja selbst der Luxemburger Schmitz, der lächelnd den Glöck ner und den Pötschen bezwungen hatte, hielt sich auf den letzten Kilometern nur noch mit größter Mühe auf seinem Drahtesel. Nicht min der erschöpft war Franz Deutsch, der wohl größte Kämpfer, dem die Journalisten den Uebernamen „der Büffel“ gaben. Nicht minder erschöpft alle übrigen, mögen sie nun heißen wie sie wollen. Nach 1247 Kilometern waren von 61 Fahrern, die acht Tage vorher frisch und sauber Wien verlassen hatten, nur mehr 38 übrig geblieben- 23 Fahrer

, also mehr als ein Drittel des gestarteten Feldes, waren auf der Strecke geblieben. Sie hatten der Defekt teufel oder die Strapazen bezwungen. Und warum war gerade heuer der Ausfall so groß, obwohl die Konkurrenz mit besseren Fahrern beschickt war als im Vorjahr? Franz Deutsch, der von seinen Betreuern zur Siegerehrung auf den Schultern getragen werden mußte, gab hierauf die Antwort. Er sprach wohl für alle, die es vorher zwar nicht zugeben wollten: „Die Rundfahrt ist sehr, sehr schwer, ja fast zu schwer

.“ Und die Fahrer, die herumstanden, nickten mit ihren Köpfen. Franz Deutsch hatte aus ihrem Herzen gesprochen. Auch die Betreuer der einzelnen Teams nickten zustimmend Sie wußten es schon seit Klagenfurt: Die Rund fahrt ist für Amateure zu schwer. Aber auch alle jene, die mit von der Partie waren und die Strapazen gesehen haben, die an alle Kon kurrenten gestellt worden waren, hatten die selbe Meinung. Die Rundfahrt ist zweifellos die geeignete Prüfung für hervorragend be treute Fahrer oder für Werksfahrer

in den Trikots der Nationalteams oder jenen, die von einer Firma unterstützt wurden, wie etwa Franz Deutsch. Welch ein Unterschied! Wo Deutsch fuhr, fuhr auch ein Materialwagen und auf zwei Motorrädern vier Betreuer. Hatte Deutsch Defekt, wurde dieser gleich behoben. Hatte Deutsch Hunger, usw. usw. Die Männer der Rundfahrt Der Erste: Der Sieger Francis Gelhäusen ist zweiundzwanzig Jahre alt, ein Winzer aus dem luxemburgischen Dorf Grewenmachen an der Mosel. Während der ganzen Rundfahrt fiel Gelhausen

hat Seine schwerste Etappe war die Regenfahrt nach Klagenfurt. Auf den letzten 25 Kilometern verlor er zwölf Minuten. Er hungerte, weil ihm der Regen das Essen zerweichte. Christian glaubte in Linz nicht an seinen Sieg, nicht ein einziges Mal dachte er: Schmitz hin, Schmitz her, ich schlage ihn! Das muß er noch lernen. Siegen kann man nur, wenn man an sich glaubt, wider jeder Ver nunft und wider alle Wahrscheinlichkeit. Franz Deutsch. Franz Deutsch ist seit Max Bulla der Fahrer mit den größten Fähigkei ten

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 23.10.1918
Descrizione fisica: 4
-ungarischen Regierung im Hinblick auf ihre Ziele und ihre Auffassung von Recht und bezüglich ihres Schicksals als Mitglieder der Nationen genügen würde. Die deutsche Antwort an Wilson ist vom 20. Oktober datiert und in durchaus ent gegenkommendem versöhnlichen Sinne gehalten. Sie ersucht den Präsidenten Wilson, eine Gelegenheit zur Besprechung der Einzelnheiten zu schaffen, auf Grund derer die Räumung der besetzten Gebiete durch Deutsch land erfolgen soll, verwahrt sich gegen die unwahre Behauptung

die Mel dung, daß die amerikanische Regierung zahlreiche mit neutralen Firmen abgeschlossene Verträge auf Liefe rungen auf Holzbaracken für die Armee aufgehoben hat. Ae M 8v ia MrU Die Entschlüsse der Deutschen. Wien, 20. Okt. Am Montag wird von den Vertretern Deutsch-Oesterreichs über die Zukunft ihrer Nation ein Beschluß von hoher Bedeutung gefaßt wer den. Ein Teil der Deutschen spricht heute schon offen aus, daß sie den Anschluß an das Deut sche Reich suchen wollen, wenn die Slawen einen neuen

Zusammenschluß Oesterreichs ablehnen. Eine Proklamation an das deutsche Volk in Oesterreich ist fertig. Danach soll Deutsch-Oesterreich u. a. frei undunabhängig sein; selbständig undunab hängig über seine Regierungsform entscheiden; als freier, unabhängiger Staat wird es bei der Friedens konferenz durch selbstgewählte Gesandte vertreten sein; es wird ein Nationalrat eingesetzt werden, dem die Abgrenzungsverhandlungen obliegen. Vom Alldeut schen Verbände im Deutschen Reiche ist an die Deutsch- Oesterreicher

eine Kundgebung eingegangen, die einen warmen Gruß und das Gelöbnis treuer Waffenbrüder schaft enthält. Deutsch-Oesterreich vor der Hungersnot. Wien, 19. Oktober. Ungarn stellte die Getreide lieferungen an Oesterreich ein. Der Grund sei darin zu suchen, daß Deutschland und Oesterreich sowohl die Kohlen- als auch die Benzin- und Petroleumlieferung schon vorher eingestellt haben. In einer Konferenz, die die tschechischen Abgeord neten mit dem Ackerbauminister aohielten, wurde die Frage des tschechischen

Lebensmittelboykotts gegen Deutsch-Oesterreich besprochen. Der Minister erklärte, daß die Ernährungsschwierigkeiten für Deutsch-Oester reich ganz außerordentliche geworden seien und daß zu befürchten sei. daß der Ernährungsdienst ganz zusam menbrechen müsse, da auch Polen die Belieferung zum Teil stark verringert, zum Teil ganz eingestellt habe. Deutsch-Oesterreich müsse unter diesen Umständen mit einer Hungersnot rechnen und ernste Schwierigkeiten würden bereits im November eintreten. Die Steiermärker

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Neue Inn-Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 28.01.1893
Descrizione fisica: 8
. - Es steht fest, daß von diesem Zeitpunkte ab eine entschiedene Wendung in der Volksstimmung der deutschen Alpenländer emgetreten ist. Der Ab fall der deutsch und freiheitlich gesinnten Bevölker ung von der liberalen Centralistenpartei vollzog sich allerdings größtenteils schon lange vorher; auch der latente Antisemitismus, der bei den deutschen Aelp- lern die naturgemäße Voraussetzung in der rein erhaltenen deutschen Eigenart hatte, war dabei wirk sam. Schon im Jahre 1885 regte die deutsch Samstag

, den 28. Jänner 1893. nationale Bewegung hier kräftig die jungen Schwingen und entsandte vorzugsweise Mitglieder des Deutschen Clubs in die Volksvertretung, und zwar gerade jene Abgeordneten, die gemeinsam mit einigen deutsch- böhmischen, schlesischen und niederösterreichischen Deutschnationalen im Februar 1887 aus dem liberal unterminirten Club secessionirten und die Deutsch nationale Vereinigung bildeten. Im Jahre 1891 — unmittelbar nach der Auflösung des Reichsrates und vor dem Stattfinden der Neuwahlen

bedeutsamen Markstein der deutsch nationalen Entwicklung in den Alpenländern bildet die vor einigen Tagen in Graz stattgefundene Wanderoersammlung des Vereines „DeutschePresse." Dieser glänzenden Manifestation verliehen die Reden der Abgeordneten Dr. Steinwender, Dr. Bareuther und Dr. Hosmann - Wellenhof ein unzweideutiges deutschnationales, antiliberales und antisemitisches Gepräge. Gerade der antisemitische Standpunkt konnte mit größerem Nachdruck unmöglich mehr betont werden. Sämmtliche Redner

— und außer den genannten ergriffen auch Bürgermeister Dr. Portugall, Abgeordneter Skala, die Gemeinderäthe Selbacher und Wastian und Chefredakteur Withalm das Wort — bekundeten eine unmütige Gesinnung. Das eben legt dieser Versammlung den besonderen Wert bei, daß sie von den Spitzen der Bevölkerung, den Bürgermeistern der Landeshauptstadt und vielen Landtagsabgeordneten Gemeinderäthen und Vereins obmännern besucht war, und daß der Geist deutsch nationaler Eintracht diese alle beseelte. Letzteres bewies

gerade während der letzten Jahre das poli tische Vereins- und Versammlungsleben in Graz sehr im Argen, und das junge deutsch-nationale „Grazer Tagblatt" schien das Amt des Predigers in der Wüste übernommen zu haben. Dem süd deutschen Aelpler fehlt eben das rasche Tempera ment des Wieners; doch fällt die Saat bei ihm in fruchtbare Erde und verweht nicht im Winde. Auch in Kärnten regt sich der bessere Geist. Die sonst sehr beruhigten Klagenfurter sind in Bewegung gegen ihren Abgeordneten, Herrn

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Alpenländer-Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 07.02.1937
Descrizione fisica: 16
kanische Schutzbund unter Führung von Dr. Otto Bauer und Dr. Julius Deutsch versucht hat. Als die Sache nicht das den Führern erwünschte Ende nahm, machten sie sich einfach aus dem Staub und ließen die von ihnen Hineingehetzten für nichts und wieder nichts verbluten. Man hatte damals gehofft, mit einem Gewaltstreich Oesterreich an sich zu reihen. Man hatte für diesen Zweck alles eingesetzt und alles verspielt. Das hinderte die Führer nicht, ihre bisherigen Anhän ger weiter gegen den Staat aufzuhetzen

jenseits der Grenze hat das natürlich nichts gemacht. Sie haben sich im Gegenteil die Hände gerieben und sich herzlich gefreut, daß es noch Leute gibt, die bereit wären, für sie die Kastanien aus dem Feuer zu holen. Schließlich und endlich hat die schlaue Rechnung, welche die ehe maligen Führer anstellten, doch nicht gestimmt. Es hat sich nämlich immer klarer und beuUid)er herausge stellt. dah ein großer Teil der Arbeiterschaft auf die Herren in Brünn und Prag nicht mehr hören wollte. Bauer und Deutsch

zu bleiben. So wurde eine Parole nach der anderen, welche Bauer und Deutsch ausgegeben hatten, von ihren früheren Anhängern als unpraktisch erkannt und mißachtet. Vor kurzer Zeit kam es nun zu einer besonders gro ßen Blamage für Dr. Deutsch. Dieser erklärte in den Zeitungen, er werde sich auf den spanischen Kriegs schauplatz begeben, weil er den dort kämpfenden Kom munisten mit seinen reichen Erfahrungen in der Kunst des Bürgerkrieges von großem Nutzen sei. Man las in den Blättern, daß Dr. Deutsch

in Spanien angekommen ist. Dann las man von ihm eine kleine Weile nichts mehr. Es dauerte nicht lange, so las man etwas ganz Merkwürdiges. Dr. Deutsch sei aus Spa nien Zurückgekehrt, das heißt die dortigen Marxisten, denen er sich angeboten hat, haben mit ihm nichts an- zufangen gewußt und haben ihn wieder zurückgesen det. Sie dachten sich wohl, den Krieg verlieren könn ten sie allein auch — dazu bedürften sie der Hilfe Dr. Deutsch' nicht. Man kann sich auch vorstellen, daß dieser Herr im Hauptquartier

der Spanier recht an maßend ausgetreten ist, was zu seiner Beliebtheit nicht beigetragen haben wird. Eines aber ist sicher: Doktor Deutsch wäre nicht nach Spanien gegangen, wenn es für ihn in Böhmen sehr viel zu tun gegeben hätte. Wenn wir es ganz deutsch sagen wollen: Dr. Deutsch hat nur deshalb Spanien aufgesucht, weil seine Hoff nungen, daß er die österreichische Arbeiterschaft für eine neue Revolution gewinnen konnte, Schisfbruch gelitten hat. Tatsächlich ist die unterirdische Wühlarbeit

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Lienzer Zeitung
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Pagina 5 di 14
Data: 03.06.1893
Descrizione fisica: 14
an 11.700 Schulen (75,2 pCt.). im Jahre 1890 aber an 14.165 Schulen (80,4 pCt.) ertheilt, gewiß ein sehr günstiges Verhältniß, wenn man bedenkt, daß selbst im Königreich Sachsen der Turnunterricht in der Hauptsache nur in den Städten eingeführt ist. Recht lehrreich sind die Angaben über die Unterrichtssprache der öster reichischen Volksschulen. Im Jahre 1890 war deutsch die Unterrichtssprache in 7879, czechisch 4617, polnisch in 1758, rutheuisch in 1856, slovenisch in 595, italienisch in 866, serbisch

kroatisch in 369, r u m ä n i s ch in 93, magyarisch in 4 Volksschulen. Außer dem wurde in 561 Schulen in zwei oder mehreren Sprachen unterrichtet: deutsch und czechisch in 49, deutsch und polnisch in 50, deutsch und ruthenisch in 22, deutsch und slovenisch in 218, deutsch und italienisch in 4, deutsch und rumänisch in 22, deutsch, pol nisch und rumänisch in 4, deutsch, slovenisch und italienisch in 3, deutsch, polnisch, rutheuisch und rumänisch in 13, polnisch und ruthenisch in 439, ruthenisch

und rumänisch in 4, slo venisch und italienisch in 6, rumänisch und magyarisch in 1, kroatisch und italienisch in 21 Schulen. Die Zahl der sprachlich ge mischten Volksschulen hat sich seit 1871, wo es deren noch 1353 gab, stetig vermindert. Reindeutsche Volksschulen gab es nur in Salzburg (177) und Ober- österreich (539.) In Niederösterreich waren von 1671 Schulen 1662 deutsch, 2 czechisch und 7 gemischt, in Steier mark von 861 Schulen 632 deutsch, 121 slovenisch und 108 deutsch - slovenisch, in Kärnten

von 363 Schulen 269 deutsch und 94 deutsch - slovenisch, in Krain von 340 Schulen 36 deutsch, 288 slovenisch und 16 deutsch - slovenisch, im K ü st e n l a n d e 11 deutsch, 166 slovenisch, 161 italienisch, 61 kroatisch und 33.gemischt, in Tirol und Vorarlberg 1038 deutsch, 696 italienisch, 1 gemischt, in Böh men 2383 deutsch, 2894 czechisch und 1 gemischt, in M ä h r e n 734 deutsch, 1617 czechisch und 17 gemischt, in Schlesien . 248 deutsch, 104 czechisch, 138 Polnisch und 45 gemischt, in Galizien

109 deutsch, 1619 polnisch, 1752 ruthenisch und 173 gemischt, in der Bukowiua 39 deutsch, 1 polnisch, 104 ruthenisch, 93 rumänisch, 4 magyarisch und 64 gemischt, in Dalmatien endlich 2 deutsch, 9 italienisch, 308 serbisch-kroatisch und 2 gemischt. Von den Schulkindern sprechen in Niederösterreich deutsch 335.936, czechisch 1703, deutsch und czechisch 18.150, 1109 deutsch und magyarisch, 556 deutsch und slovenisch, 369 deutsch und polnisch :c. in Oberö st erreich 103.544 deutsch und 676 deutsch

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Giornali e riviste
Der Südtiroler
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Data: 15.08.1930
Descrizione fisica: 8
untereinander werden durch Welsverträge festgelegt. Ein guter Handelsvertrag ist ein Wer, in dem die einzelnen Zolltarifpositionen so ausge- '«elt sind, daß Ein- und Verkauf zwischen zwei Ländern sich Wlich die Wage halten. Der Handelsvertrag ist also richtig „Elanziert". Der Deutsch-italienische Handelsvertrag ist ein solch guter MMertrag. Denn: Was bietet Deutschland den Italienern? W, Eisen, sowie sämtliche Jndustrieerzeugnisse. Was kann Äien den Deutschen geben? Seine landwirtschaftlichen Er-, Luisse

, allen voran Obst und Wein. Und nun sind wir «er da angelangt, wo wir begonnen haben. Uns Deutschen kann es nicht gleichgültig sein, welche l«-landserzeugnisse wir kaufen. Jeder möge sich selbst die Wert geben auf nachstehende Fragen: Ist es gleich, ob wir einen amerikanischen Einheitsapfel An, oder ob wir einen „Kälterer Böhmer", einen „Meraner ^idille", beides Sorten mit wundervollem Duft, kräftigem Wnrack, bevorzugen? Das ist nämlich deutsches Obst, von Deutsch-Süd tiroler Mttr. gepflegt. Nt es gleich

, ob wir Bordeauxweine trinken oder ob wir uroler Burgunder, Kälterer See-Leitenwein, oder — eine ™ Tirols — Lagrein, den deutschen Minnewein trinken? ist ein alter Spruch, daß Wein eingefangener Sonnen- W ist. Was gibt uns denn dann Deutsch-Südtiroler Wein? Ewiger Gletscher Frische Deutschen Bodens Würze Milder Sonne Glut- Wirs find uns wohl alle eins in der Antwort. Wir Ren unseren Stammesbrüdern helfen, daß sie ausharren auf ihrer Väter Scholle. Wir Deutsche können und Wu das tun. Wir brauchen nicht innere

Politik treiben. J 1 ’ Wirtschastspolitisch denken und darnach handeln- Man ^Rge sich: ftk D ft und bei wie vielen Gelegenheiten H ; ^ cr Vaterlandsliebe durch Absingen des Deutschland- 'Av Luft gemacht. Ein einfacher Satz ist darinnen: Von der Etsch bis an den Belt. I ^ ,Jur Donau in Bayern und ganz Württemberg ist vauptabsatzgebiet für Deutsch-Südtiroler Erzeugnisse. Aber: I, an dm Belt, mein lieber Leser, da ist es schrecklich weit It»?* sich wohl ein „edler Wettstreit" um französische

. Und wer ihn abends trinken tut. Dem wacht er keine Plage, Hingegen soll der weiße Wein Um Mitternacht nicht schädlich sein. M. K. Paris—Berlin—Rom—Moskan. Interessante Blätterstimmen zum Problem emer deutsch- itaftmischen Annäherung. Zu all den schweren Sorgen, die es ohnehin plagen, hat der „Duce" dem französischen Außenamt am Quai d' Orsay in Paris jetzt wieder einen gar argen Schlag ver setzt: Den Handels- und höchstwahrscheinlich nachfolgenden Freundschaftsvertrag mit Sowjetrußland! Bekanntlich

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