wieder in Fluß gebracht, als sie eben anfing, für die jen seitige ein wenig zur Ruhe zu Kimmen. Hat Se. Exzellenz denn nie die Parabel vom „kleinen Finger' und von der „ganzen Hand' gehört, aus der sich die große Tragödie Oesterreichs immer wieder neu entwickelt? Herr von Pitreich wollte vielleicht einmal dem Gerede über „Germanisation' durch das Heer einen Dämpfer aufsetzen. Dann war das wahr haftig nicht nötig, abgesehen davon, daß das Gerede nicht verstummen wird, so lange noch „Habt Acht!' deutsch
kommandiert wird. Der Unteroffizier, der beim Militär etwas deutsch lernt, wird dadurch ebensowenig germanisiert, wie der nichtdeutsche Soldat, der deutsch komman diert wurde. Diese Leute habe« auch noch nie und nirgends ihre Heimat und ihre Familien und Volksgenossen germanisiert, wenn sie nach Hause kamen. Auch der national gesinnte Offi zier ist durch seine Dienstzeit kein Deutscher ge worden, wenn er auch jm Heere nicht Gelegen heit hatte, sich national aufzuspielen. Viele halten sich dafür
durch nationalen Ueberschwang schadlos, wenn sie wieder ins Zivil zurücktreten. In den Militärbildungsanstalten, aus denen sich das Offizierskorps zu einem Teile rekrutiert, wird natürlich auch von solchen, die nicht Deutsche sind, deutsch gelernt. Wer jedoch in irgend ein Geschäft eintritt, muß sich der Geschäftsprache bedienen und sie lernen. Soll das etwa die „Ger manisierung' sein ? Die ewig darüber klagen und schimpfen, wissen wohl, was sie tun. Die deutsche Sprache und das deutsche Wesen, so weit
den Thron, nachdem er kurz vorher als kgl. preußischer Generalleut nant mit den siegreichen Truppen aus dem ! deutsch-französischen Kriege heimgekehrt war. , Der verstorbene Herzog Friedrich war stets be strebt, seine Kenntnisse von Land und Leuten zU erweitern, uitd, getreu den ^Tr^t ionen seines Hauses,- war ihn, Me Förderung künstlerischer Interessen ein Herzensbedürfnis. Sein Land gc. hört zu den wenigen glücklichen, welche keine Staatsschuld besitzen. Des Herzogs nächste Hinterbliebenen sind außer