, daß die meisten Fassaner oder Ladiner e» gerne sehen würden, w«nn sie sich, di»se armen Leute, welche sie ja zum größten Theil find, von den Italienern trenn»n !önnt«n. So . stillen die Fassaner dt« Bitt« imm«r und fortwährend, »daß fi« deutsch» Schulen bekommen, da das arm» Volk ein»n großin Bortheil davon hält», indem die m»ist»n jung»n Leute schon s»hr srühz»itig In die Fr»md» ziehen müssen, um Arbeit zu suchen. Und wo »rhalt»n fi» diese? DurchgihendS nur unter den Deutschen. Zweitens möchten die Fassaner
nicht nden. Jeder Mensch muß ja zugeben, daß, wenn die Fossanir schon bestimmt sind zu wandern, diese gutmüthigen fleißigen Leu««, und sich uni»r d»n Deutschen ihr Brod verdiene» müssen, «S dann gut wäre, wenn fi» Deutsch sprechen lönnten. Doch woher ollen si« «S lönnen? Sie haben kein« deutsche Schul« >«nossen und auch sonst w»d»r Gelegenheit noch Mittel Deutsch zu lernen. So find die Fassaner doppelt ge« «lagt, da sie bis zum 14. Jahr im Wwtec die tta- ienifche Schule besuchen müssm, denn vom 10. Jahr
an müssen di» m»isten im Sommer sich schon um «inen Birdienfiplotz umsehen, natürlich unter den Deutsch«« als Hirt« od«r als Handlanger, Mört«lträg«r ;c Bis zum 14, Jahr g«ht das Sommer lür Somm»r; lst di«S «rreicht, so kommen sie in die L«h»e, nicht unier Italiener, nein, unler Deutsche, und da ist das N cht- deutschlönnen der Hauptgrund lür di» Fassaner, daß » dann alS Lehrling keinen besseren Platz bekommen. Oder hat einer Glück, dann kommt dt» dopvelte Arbeit ür ihn, »r muß deutsch
und seine Profession lernen. Im Alter ist es noch schwerer, so ordentlich deutsch zu lernen. ES ist ja wahr, daß «S unt»r den Ladinern wenig Leu!» gi»bt, di, nicht schon »in wenig deuisch lönnen, wenn fi» »inige Jahre unier den Deutschen ind, ab»r man frag» nicht wi»I Deutsch I»s«u und Deusch schreiben ist ihn»n unmöglich Im B»rkehr» zu l»rn«n, und hiutzutag» denk« ja jed»r Fasson,r nach d»n Schuljahren, wenn Ich nur so gut deutsch lesen und schreiben könnt», wi» ich italienisch kann, so wär, ich gerettet
als mit einem Italiener. Nun am SamStag Im Kurhaus hätte ich g»rn» g»sprochen trotz m»tn,S schlecht»«, Deutsch, aber in der Aufregung d»S ZuHörens und Erk«nnenS, wi» wenig Dr. v. Grabmay: uns Fassaner kennt, vermochte ch es nicht. I?assaui la maAlvrao^a noi voLllamo esssr völltsoli. Um veulsch» Schulen bittet »er größte Th»ti der Bewohner des Fassathales. Den Fassanern wären lieber hohe Festungen, recht hohe als Grenze gegen Süden, daß nicht einmal di» Lust von d»n Italien«» heriinlommen könnt» in uns»r Ladinir odeS