> unter dem Titel „Der, Freund stand //«^'' geschrieben, die demnächst in Buch form, erscheinen wird — sagte:, .JSsbat die ses Prpzesses bedurft ,; um , mit Ruhe diese Dinge sagen zu können." Viele Italiener wür den heute „die Vernunft an.. die. Stelle der Leidenschaft setzen". „Wie bei den Hexenprozessen...” Der bekannte Südtiroler Anwalt Dr. Ro land Riz, verglich in seinem Plädoyer die Vorgangsweise der Carabinieri indirekt mit jener in den mittelalterlichen Hexenprozesdfc' Dr. Riz war nach einer Reihe eher
hat. Es waren nicht die Carabinieri, sondern ein schändlicher Zu träger." Der Carabinieri-Mäjor Pagani habe als Zeuge zugeben müssen, daß ein Konfident angegeben hätte, daß sich in Staneks Woh nung Propagandamaterial, in seinem Keller jedoch eine Druckmaschine befänden. Die Druckerpresse entpuppte sich allerdings als Strickmaschine. Die ganze Affäre, so sagte der An walt, beweise jedoch, daß jemand bis in den Keller ddr Wohnung Dr. Sta neks vorgedrungen sei, „und dies bestimmt nicht in guter Ab sicht..” Die Flugblätter könnten
. „Wehe, wenn die Demokratie dieses Grundrecht antasten würde!”, rief der Anwalt aus. Dr. Stanek könne nicht vorgeworfen werden, Dinge gesagt oder geschrieben zu ha ben, die einen Anlaß böten, ihn unter Anklage zu stellen. Die Geduld mußte zerbrechen . . . Wie vor ihm schon Dr. Riz, zerpflückte auch Prof. Delitala die höchst lückenhafte Anklage dieses „Indizienverfahrens” gegen Stanek, in welchem es nur ein einziges — wenngleich konstruiertes — Indiz gibt: die von den Carabinieri-Offizieren
, stammten, sondern extra fa briziert worden seien. Es sei nur denk bar, (laß ein politischer Gegner oder ein Polizeikonfident die Blätter in Sta neks Villa hineingeschmuggelt hätte. Den Carabinieri warf .Delitala vor, sie seien gegen Stanek nur auf Grund von Kon- fidehfenberichten. vorgegangen., Die bei Sta nek vorgenommene Hausdurchsuchung sei, weil in Abwesenheit des SVP-Generalsekre* tärs .durchgeführt, illegal gewesen. Außerdem hätten die Carabinieri als Zeugen offensicht lich gelogen. Die Tabus
als Italiener zu rück. Ich weise es als patriotischer Staats bürger zurück, daß die Unabhängigkeit des Staates durch solche Aktionen gefährdet wer den könnte”. Dr. Gallo, der schon beim Carabinieri- Prozeß von Trient durch seine brillanten Aus führungen Aufsehen erregte, führte aus, daß niemand wisse, warum es in Südtirol gewis se Tabus gebe. Eines dieser Tabus betreffe den Namen Österreich und alles, was öster reichisch sei.. Warum betrachte man es als ein Verbrechen, daß die Österreicher die" Süd ti roler