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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Data: 20.09.1901
Descrizione fisica: 4
Dänemark — und auch anderswo, auch in der katholischen Kirche und insbesondere in der katholischen Kirche Oesterreichs. sociale Dichtung. Mit überlegenem Lächeln blickt so mancher auf das Gebiet der Dichtung überhaupt, auf die sociale Dichtung im besonderen. Denn die Dichtung scheint für viele — wie jede Kunst — nur ein bedeutungsloses, wenn nicht gar sinnloses Ding zu sein. Den sogenannten „praktischen" Köpfen leuchtet eben nicht ein, dass die Kunst ein unentbehrliches Element jeder Cultur

von 120 Kronen jährlich zu mieten und darin einen Laden für Specereiwaren einzurichten. Sodann setzte man die Grundsätze fest, nach denen der Verein geleitet werden sollte. Sie bestanden in folgendem: 1. Abgabe von guten, vollgewichtigen und unverfälschten Lebens mitteln an die Mitglieder. der Umgestaltung aller Lebensverhältnisse durch ein neues Element, das neben die anderen sich ebenbürtig, ja übermächtig stellte, wurde aufgerollt. Als der vierte Staad — mit ihm die sociale Frage — ins öffentliche

Leben mit Macht eingriff, mussten auch die ganzen Anschauungen auf künstlerischem Gebiete umgebildet werden: Denn die Kunst ist ja in letzter Linie nicht mehr und nicht weniger als ein — ideales — Spiegelbild des Lebens. Nun musste sich die Kunst, besonders die Dichtung, welche dem Leben am nächsten steht, dazu bequemen, neben ihre alten Ideale auch das sociale Element treten zu lassen. Und diesen Vorgang, das Eindringen socialer Fragen in die Literatur, zeigt uns die Geschichte der letzten fünfzig

dieser Kampf bereits 'entschieden ist zu Gunsten der Proletarischen Weltanschauung. Die bürgerlich christliche Auffassung wich der Proletarisch-wissenschaftlichen in der Kunst, ebenso wie im Leben. Die Literatur von heute ist im großen und ganzen eine proletarisch-socialistische. Dass manche „Kunstverständige" und Kritiker die sociale Dichtung nicht als vollwertig ansehen, ist einerlei. Die Kunst schreitet eben vorwärts, ihre „Kenner" und „Kritiker" verharren auf ihrem alten Standpunkte

entspricht, ist sie die Grundbedingung und Grundlage unserer neuen Kunst. Denn die Kunst ist nichts anderes als ein Spiegel des Lebens. Darum ist auch die sociale Dichtung die Dichtung, welche nicht nur der Gegenwart angemessen ist, sondern auch der — Zukunft. Wie vor fast zwei Jahrtausenden ein römischer Imperator siegte im Zeichen des Kreuzes, so wird der moderne Geist siegen — im Zeichen des Socialismus. Schulanfang. Von A. L. „Das Lebens ungemischte Freude ward keinem Irdischen zutheil

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