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Volksblatt
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Pagina 2 di 14
Data: 27.07.1901
Descrizione fisica: 14
die Förderung des wahren Volkswohles an gelegen sein lassen. Der genannte Redner theilte auch mit, dass an Stelle der leider an der Theil nahme am praktisch-socialen Curs verhinderten Herrn Dr. Weißkirchner und Rob. Sand die Herren Axmann und Pros. Dr. Waitz als Vortragende treten werden. Letzterer wird über „Sociale Vereine' sprechen. Redacteur Prangner-Jnnsbruck („Post') wandte sich an die erschienene Studentenschaft. Er erklärte es besonders als Ausgabe der akad. Jugend, sich einerseits mit der Erfahrung

Parteien verlangt werde. Baron Billot begrüßte die Versammlung in seiner Eigenschaft als Hausherr auss herzlichste und bezeichnet es als seinen Lieblingswunsch, dass sich im Leo-Saale noch recht oft katholische Arbeiter zu geistiger und körperlicher Thätigkeit vereinigen. Prof. Dr. Schöpfer bezeichnet den Capitalismus als den 'Hauptgegenstand der Bekämpfung seitens der christlichen Parteien. Redacteur Kunschak gab der Hoffnung Ausdrnck, dass der jetzt tagende. pMtisch-sociale Curs sich an immer

, wie noch jetzt in Tirol „taschen' soviel als eine Maulschelle geben bäieutet. (Fortsetzung folgt.) die Leitung der Versammlung jeden Tag wechseln sollte. Infolge Ausbleibens der Referenten Sand und Weiskirchner trat eine Programmänderung ein. Theologieprofeffor Dr. Waitz-Brixen, eröffnete die Reihe der wissenschaftlichen Vorträge. Ruhig und klar behandelte er das Thema „Sociale Vereine, Vereinswesen und Vereinsgründung'. Er führte aus, dass gerade für sociale Vereine das Verständ nis abgeht, obwohl wir in der Zeit

dann auf die Fragen: 1. Warum ist es so schwer, sociale Vereine zu gründen und zu leiten? 2. Wie soll man sociale Vereine gründen und leiten? Was die sociale Vereinsthätigkeit so erschwert, das ist vorab der Liberalismus und der Socialis mus, die die ganze heutige sociale Ordnung durch säuert haben; und schwer hält es diesen Min aus zuhalten, diese Trümmer wegzuräumen. Gestützt auf feine Erfahrung betreffs der Eisenbahnarbeiter, weist Redner daraus hin, wie in Oesterreich Hunderttausende von Eisenbahnarbeitern

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 13.05.1886
Descrizione fisica: 16
, Wissenschaft und Bildung. Es scheine eine bessere Zukunft heranzubrechen. Auch in den Kreisen der durch die jetzige Ge sellschaftsordnung Bevorzugten gewinnt die Meinung an Boden, daß die sociale Bewegung durch Ausnahmsgesetze nicht niedergeschlagen werden könne; es macht sich, wenn auch in kleinen Anfängen, die Meinung geltend, daß einem jeden Staatsbürger die politischeu Rechte zustehen: diese Gesellschaftsklassen denken an die sociale Reform im Gegensatze zur so cialen Revolution. Wenn der heutige Tag

zur Folge haben sollte, daß unsere be sitzenden Classen sich der Erkenntniß bemächtigen, daß der Weg der socialen Reform im Vereine mit allen Mitbürgern, ohne Unterschied der Parteistellung, zu betreten sei; wmn er der Beginn sein sollte durch die sociale Reform die sociale Revolution zu verhindern; dann wäre der heutige Tag von großer Bedeutung für die ganze civilisirte Welt.' Als nächster Redner spricht Drechsler Krapf: „Warum hat die Regierung das Socialistengesetz eingebracht? Erstens: Ursprünglich

wollte sie die sociale Frage negiren, aber mit ihrem Stillschweigen kam sie über diese Klippen nicht hinweg. Et was mußte geschehen, sie stutzte einige alte Ge setze zu und verfügte die Ausnahmsgesetze. Durch solche Mittel wird die sociale Frage nicht gelöst. Sämmtliche sociale Parteien und Schätzungen verlangen: 1. die politische Gleich berechtigung und 2. dm vollen Ertrag ihrer Arbeit. Wir wollen nicht das Vermögen, die Millionen Anderer, wir wollen nur den Er trag unserer Arbeit. Wir wollen es so ein richten

, daß uns Niemand einen Theil unseres Verdienstes, sei es als Unternehmergewinn, Grundrente, Zins vom Capitale u. s. w. ab nimmt. Diese zwei Punkte muß Jedermann als gerechte Forderung bezeichnen, denn wir ver langen nur, was jeder Andere zu verlangen berechtigt ist. Wir wollen die sociale Frage lösen, die Regierung nicht; es ist nothwendig, daß wir darüber legal berathen können. Durch das Socialistengesetz entzieht uns die Re gierung die Möglichkeit hiezu. Es ist aber selbst redend, daß je mehr der Arbeiter

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 22.09.1897
Descrizione fisica: 10
des Christenthums, so ist es auch heutzutage vielfach die mehr weltliche und profane Arbeit, die wir auf dem Gebiete der socialen Frage zu leisten haben, damit die geistigen Güter des Christenthums unserem Vaterlande und der menschlichen Cultur nicht wieder verloren gehen. Hat der Clerus das im Anfang gethan für unsere Cultur, warum soll er es dann nicht fort setzen? Ist das nicht sein Recht und ist das nicht seine Pflicht? Endlich ist die sociale Frage thatsächlich auch eine Frage der Seelsorge

ange nommen hat, weil sie gesehen haben, wie manche Priester so eisrig in den Arbeitervereinen sich den Arbeitern widmen. Das hat ihnen das Vertrauen wiedergegeben, nun auch in ihren wichtigsten Angelegenheiten zum Priester zurückzukehren, zu dem sie lange nicht mehr ge kommen waren. Wenn so ein Mann mir hernach die Hand geküsst hat, u^d es sind seine heißen Dankes thränen auf meine Haiid niedergerollt, dann hätte mir einer sagen sollen: du hast kein Recht, dich um die sociale Frage zu kümmern

! Ich hätte ihm gesagt: dass ich dieses Recht und diese Pflicht habe, daS sagt mir nicht bloß mein nüchterner Verstand, das zeigt mir mein Herz, das habe ich gefühlt, das habe ich selbst mit angesehen. Die sociale Frage ist also für unS eine eminent seel sorgerische Frage. Man sagt freilich: die Priester sollen sernebleiben, die verstehen nichts von den socialen Fragen. Wenn das wahr ist, dann ist eS unsere erste Aufgabe, dass wir sie verstehen lernen. Das ist dann unser erstes Kümmern um die sociale

Stand ist, und das vielleicht mehr, als irgend ein anderer Stand in der Welt. Wenn wir nun sagen wollren, wir kümmern uns um die sociale Frage nicht, so ist zu bedenken, die sociale Frage ist nicht bloß Arbeiterfrage, nicht bloß Bauernfrage, sondern die sociale Frage ist überhaupt die Frage um die Ausgestaltung unserer ganzen menschlichen Gesellschaft. Kümmern wir uns nicht darum, so geben wir auch unseren eigenen Stand preis, dann sind wir selbst schuld, wenn einmal eine naturalistische

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Volksblatt
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Pagina 7 di 14
Data: 19.01.1901
Descrizione fisica: 14
1Ä. Männer 1901 tiroler Volksvlatt. Vene » Gehemmter Siegeslauf. Die christlich-sociale Wiener Partei' kann sich «it der deutschsortschrittlichen, oder besser juden liberalen Partei fast um die Palme streiten, wer von beiden in den letzten Wahlen die meisten und schwersten Wunden erhalten habe. Die judenliberale Partei, die schon vorher nur mehr kümmerlich ihr Dasein fristete, gilt jetzt als vernichtet; Radicale sind an deren Stelle getreten. Höher anzuschlagen sind aber die gewaltigen Verluste

- aufgegeben sind. In Steiermark gieng das Mandat Judenburg verloren. Kurz die Verluste der katholi schen Volkspartei sind weit geringer als die der Christlich-Socialen. Wir werden wohl nicht fehl gehen^ wenn wir annehmen, die katholische Volks partei verdanke die Kraft zum Widerstande gegen die geeinigten Feinde ihrem katholischen Programme. Die christlich-sociale Partei hat eben kein rein katholisches Programm, specifisch katholische Fragen Aiuss diese Partei eben zurückstellen,, infolge

ihrer -eigenartigen Zusammensetzung. Und der Antisemi tismus allein scheint aus die Dauer doch nicht zu ziehen. Christlich-sociale^Blätter sinnen jetzt auf aller hand Heilmittel, um der Partei wieder aufzuhelfen. Die Blätter katholischer Richtung'empfehlen offenes Hervortreten mit der positiv christlichen Weltan schauung. Je mehr die positiv christliche Weltan schauung zurücktrete, desto lockerer und unverläss- licher müsse das Parteigefüge werden. Den religiösen Fragen lasse sich nicht mehr aus dem Wege gehen

, da sie im Grunde genommen, doch die letzten Trieb- sedern der politischen Bewegungen seien, da heiße es Farbe bekennen. Als Partei der religiösen Halb heit werde die christlich-sociale Partei in's nichts versinken u. s. w. Andere christlich-sociale Blätter geben dem Clericalismus die Schuld an der Niederlage. „Nur Aicht zu clerical' ertönt fortwährend in den Ver sammlungen der Ruf. Besonders das Wiener einflussreiche „Deutsche Bolksblatt' tritt fortwährend für die VerWässerung des Katholicismus

Jahre zur Siedeshitze gesteigert worden. Man hat seit der Aera Badeni den Leuten ununterbrochen ein geredet, dassFhre Nationalität „bedroht' sei, dass sie es jetzt wirklich glauben. Zu zweit aber hat die christlich-sociale Partei sich in der Praxis nicht ge nügend bewährt. Sie sollte und wollte eine sociale Reformpartei sein und hat sich am „Judenpunkt' verbissen, der nicht ^ausreicht, ein Programm zu bilden. Vergeblich glaubten die Führer der Partei, die Situation derselben zu verbessern

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 18.01.1899
Descrizione fisica: 10
kann die sociale Noth beseitigt und die sociale Frage „gelöst' werden!' Mit dieser Behauptung allein aber wird nichts geschaffen. Sie ist im Munde dessen, der sich von allen socialen Vereinen und Veranstaltungen ferne hält, eine leere Phrase, die unseren Gegnern nur AnlasS zu Hohn und Spott bietet. Wo an einem Orte Geistliche und Laien nicht arbeiten auf spcialem Gebiete, da wird die Kirche auch nie etwas leisten zur „Lösung' der socialen Frage! Wir dürfen es uns also nicht genug sein lassen, einige allgemeine

christliche sociale Wahrheiten zu predigen. Worauf ' eS ankommt, ist, dass wir die Ersten und Eifrigsten sind, die socialen Lehren und Gebote des Christenthums in dem vielgestaltigen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben mit Geduld und verständnisvoller Hand durchzuführen — in der Gesetzgebung zuerst, dann in der genossenschaftlichen Selbsthilfe der einzelnen Stände, sowie in gemeinnützigem Wirken, wo immer sich uns Gelegenheit bietet. Wer ein »lmosen spendet und die Armut lindert, thut gewiss

ein gutes Werk. Ein weit besseres Werk aber ist es, durch das sogenannte sociale Wirken vor Verarmung zu schützen und so dafür zu sorgen, dass möglichst wenig Almosen nöthig sind. Die Christlich-Socialen und die Katholische Bolkspartei in der Nationalitätensrage. (Schluss.) Unter diesen Umständen hat der Verfasser des Artikels „AuS Oesterreich' („Historisch-politische Blätter' 122, S. 591) mit seinem Pessimismus doch wohl mehr Recht, als die Katholische Volkspartei mit ihren opti mistischen

hat, würde dem energischen Vorgehen der vereinigten christlichen Parteien am Ende zu Danke verpflichtet sein. Wir nennen keine andere wirt schaftliche Frage, die den Ausblick in die Zukunft Oester reichs verdüstert. Jede sociale und wirtschaftliche Reform tritt ja gegenwärtig hinter dem Nationalitätenhader zurück. Letztere ist aber zu einer solchen Krisis gediehen, dass eine Socialreform ohne grundsätzlich gerechte Regelung der nationalen Ansprüche der Völker Oesterreichs un möglich erscheint. Mit welchem Resultate

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 21.05.1895
Descrizione fisica: 8
zu protegieren, damit keine zu mächtig werde, immer zu lavieren, zu nivellieren, damit keine Richtung mit Ent schiedenheit durchdringe. Die ungarisch-katholische Volkspartei macht sich bereits sehr unangenehm bemerkbar; es ist die christljch-sociale Bewegung, ins Ungarische übertragen, die antiliberale christlich sociale Bewegung in Oesterreich aber hat durch die Wiener Gemeindeangelegenheit eine ganz ge waltige Kräftigung erfahren und nimmt voraus sichtlich einen ungeahnten Aufschwung

in huldvollster'Anerkennung der Ver dienste verliehen hat — leicht sein. Für seinen Ruhm in der Geschichte sorgt schon die Juden presse. „Mas soll aus mserem Mim Werden?' (Eine weitere Antwort.) Trotz der wichtigen Wandlung, welche in den hochpolitischen Regionen vor sich geht und die diplomatischen Kreise von Europa beschäftigt, ist die Wiener Bewegung nicht minder im Vorder grund der Besprechung. Am 16. Mai hat die christlich-sociale Partei im großen Musikvereins saale in Wien eine großartige Versammlung ver anstaltet

, die dazu diente, gerade im richtigen Zeitpunkte das christlich-sociale Programm klar zu entwickeln, um die neugestalteten Verhält nisse zu Einfluss und Geltung zu bringen. Der Saal war von 5000 Persoden dicht besetzt, während viele unverrichteter Sache abziehen mussten, weil der Platz zu klein war. Die Versammlung musste sich ausgenommen haben wie eine Siegesfeier nach der Beurtheilung, die ihr selbst die Juden presse zutheil werden lässt. Das „Vaterland' beginnt seinen Bericht darüber mit den Worten

es in Oesterreich ebenso gehen Muss, wie in unserem unglücklichen Nachbarlande Ungarn es geht. Wir in Oesterreich werden dies zu ver hindern wissen; bei uns gibt es keine Kossuth, Weckerle und Banffy!' — „Der Tag der Be freiung naht, und .mit diesem Tage endet die lange Nacht judenliberaler Herrschaft.' Die Rede des Prinzen Al. Liechtenstein behandelte die Bemühungen der österreichischen Diplomatie, mit Hilfe Roms die christlich-sociale Bewegung zurückzudrängen. Der Redner gab Antwort auf vier Anklagen

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 12.03.1897
Descrizione fisica: 8
ohne die Christlichsocialen? Das Wahlresulat ist folgendes: I. Wahlbezirk (innere Stadt und Leopold stadt): Gewählt der Christlichsociale Mclohlamek mit 16.056 Stimmen. Der Socialdemokrat Neumann unterlag mit 13.810 Stimmen. II. Wahlbezirk: Gewählt der Christlich sociale VrohaslM mit 25.711 Stimmen. Der Socialdemokrat Dr. Victor Adler unterlag mit 19.154 Stimmen. III. Wahlbezirk: Gewählt Dr. Zueger mit 23.339 Stimmen. Der Socialdemokrat Nemec unterlag mit 18.076 Stimmen. IV. Wahlbezirk: Gewählt der Christlichsociale

AvMkMtt mit 27.177 Stimmen. Der Social demokrat Skaret unterlag mit 16.390 Stimmen. V. Wahlbezirk: Gewählt der Christlich sociale Mittermayer mit 24.820 Stimmen. Der Socialdemokrat Schuhmaier unterlag mit 20.920 Stimmen. Niederösterrsich. In dem Viertel unter dem Wiener wald: St. Pölten. Gewählt der Christlich- sociale Msgr. Dr. Scheicher« Der Social demokrat Bretschneider unterlag. In Krems siegte der Christlichsociale Dr. Gessmmm. Der Socialdemokrat A.David unterlag. Der Quiescent Bole blieb

in Brixen be kannt geworden, dass Gasser zum Fürstbischof von Brixm ernannt worden sei. Der Brief ist vom 19. December. 12. März X. In Korneuburg siegte der Christlich- sociale Mayer über den Socialdemokraten Wutschel. In Wr.--Neustadt siegte der Christlich- sociale Medrat über den Socialdemokraten Pernerstorfer. Salzburg. Der Candidat für die V, Curie Obercon- ducteur T«sel (Kath. Volkspartei) mit 227 St. (Zweidrittelmajorität) gewählt. Der liberale Gegner Hueber blieb mit 68, der Social demokrat Prä

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Volksblatt
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Pagina 7 di 8
Data: 06.09.1890
Descrizione fisica: 8
Bedeutung der socialen Frage sofort ersaßt und allüberall macht sich in derselben daS Bestrebe« geltend, zu einer wahrhaft, menschlichen, und. dabei den ewigen Gesetzen christlicher Gerechtigkeit ent sprechende« Lösung zu gelangen. ^ ^ : s Nicht weniger als drei bedeutende Vereinigungen katholischer Männer beschäftigen sich jetzt und werden in nächster Zeit mit positiven Resormvorschlägen auf socialem Gebiete sich befassen: Die deutsche Bischofs- Conserenz in Fulda erörterte die sociale Frage

nach den verschiedensten Gesichtspunkte». Bei der Berathung deS deutschen Katholikentages in Coblenz nehmen wirth schaftliche Angelegenheiten die erste Stelle ein. Und der in der ersten Woche d-Z September« beginnende inter nationale Cougreß katholischer Socialpolitiker iu Brügge hat nur Erscheinungen unsere» sociale» Lebens auf der Tagesordnung. ^ ^ - - i Papst Leo Xlll. selbst beschäftigt sich trotz seines hohen AlterS mit der geistige» Energie eines Jünglings mit den Problemen der GesellschaftSlehre und eine Reihe

der wichtigsten und dankbarsten Anregungen sind bereits von ihm ausgegangen. > - ^ ^ Aber auch das protestantische Christenthum erkennt täglich mehr die Nothwendigkeit einB Eingreifens der Kirche bei der Lösung der sociale« Frage; und speziell in Deutschland, wo als oberster Vorsteher eine streng religiöse, glaubensstarke Natur, wie Kaiser Wilhelm II., an der Spitze der Landeskirche steht, geht man in jüngster Zeit mit voller Mnergie daran/ die erlösende Mission deS ChristenthMA'lattch gegenüber der sociale

, welches die sociale Frage durch den zerstörenden Ein fluß. der jüdisch-capitalistischen Wirthschaftsform über alle ander« politischen Probleme erlaugt hat. -^.Dieser Bewegung, kann sich kein Mensch entziehen. Diese Er? keuntniß beherrscht auch die höchste« Kreise; so sehe« wir. i» Deutschland Kaiser Wilhelm II., wir sehe« Papst Leo Xlll., wir sehe« Angehörige des höchste« Adels in allen Ländern sich mit der Lösung der socialen Schwierigkeit beschäftige». ! Der Capitalismus und der ganz in dessen Dienste stehende

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Volksblatt
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Pagina 10 di 10
Data: 27.06.1891
Descrizione fisica: 10
durchgeführt werden, wenn alle verpflichteten Factoren ein- müthig ohne bureaukratische Eifersucht dafür einstehen, daß die Schule auch wirklich erziehe, und zwar nicht nur ab- firacte Menschen, sondern wahre Christen, echte Patrioten, sociale Berufsstände. ; Wir Katholiken sind zwar schon gewohnt, daß man uns einer gewissen Jnferiorität in wissenschaftlicher Beziehung zu zeihen beliebt. Trotzdem, meine Herren, weisen wir ruhig und mit Stolz darauf hin, was christlicher Geist und christliche

wir die Wichtigkeit gerade der religiösen Erziehung für die sociale Frage im höchsten Maße betont; ich erinnere «nur an Hildebrand in Jena, an Knies in Heidelberg, an Nößler ehemals in Rostock, an Schmoller in Berlin, Röscher, Adolph Wagner, Samser, Schönberg u. s. w. Aber auch die Protestanten stehen mit uns auf dem gleichen Boden, auch die gläubigen protestantischen Socialreformer theilen den Standpunct der Nothwendigkeit einer christlichen Jugenderziehung als Untergrund jener Re form; ein Contzen, ein Pastor

Gesetzgebung des Staates !sich aufbauen kann. Der bekannte Socialreformer Graf Albtzrt de Mun hat schon vor Jahren das Wort ausgesprochen: retorms soeiale sera eatlloliyue ou eile ne sera xas', „die sociale Reform wird katholisch sein oder gar nicht sein', und die Arbeiten, die ein Le Play, ein de Mun, ein Decurtins in der Schweiz praktisch- durchgeführt haben, beweisen, daß die katholische Partei Hand ans Werk gelegt hat. Ich kann nicht daran denken, Ihnen auch nur die wichtigsten Namen Jener zu nennen

-Vereine, Raphael-Vereine u. s. w., kurz alle diese praktischen Wegweiser socialresorma- torischer Natur, die die Kirche für! Staat und Gesellschaft durch ganz Europa aufgerichtet hat und die man heute nicht mehr ignoriren und unbeachtet lassen kanin Aber auch speciell unser österreichisches Batelland' ist in der christ lichen Socialreform nicht zurückgeblieben. Beide Häuser des Reichsrathes zählen christlich sociale Reformer, deren Arbeiten auch weit außer den österreichischen Grenzen ihn volle

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 19.05.1893
Descrizione fisica: 8
Beifall. Der Jesuit sprach geistreich und klar über die sociale Frage. Folgende Resolutionen, von Dr. Schmadl vorgeschlagen, wurden einstimmig angenommen. 1. Die Generalversammlung des Pressvereins für Vorarlberg beklagt die Untätig keit des dermaligen Reichsrathes und spricht ihre volle Ueberzeugung dahin aus, dass vom gegen wärtigen, auf Grund der heutigen Verfassung tagenden Reichsrathe überhaupt eine ersprießliche Thätigkeit nie zu erwarten und dass eine Besserung unserer Zustände

gekrönten Bemühungen um das Zustandekommen der Rhein regulierung den besten Dank aus. 2. Die heutige Generalversammlung des Pressvereins spricht der cottservativen Majorität des Vorarlberger Land tages für ihr correctes Verhalten, für die weise Ausnützung der Zeit und für die umsichtige Ge- schäftsgebahrung die vollste Anerkennung aus. 3. Entgegen den vielfach gehörten Behauptungen, es existiere in unserem Lande keine sociale. Frage, erklärt die heutige Generalversammlung.- Es gibt leider eine sociale

Frage auch in unserem Lande, und ist es Pflicht aller ordnungsliebenden und patriotisch gesinnten Männer des Landes, der socialen Bewegung im Lande die größte Auf merksamkeit zu schenken und an der Lösung dieser Frage nach Kräften mitzuwirken. Diese Lösung kann, weil die sociale Frage nicht bloß eine materielle, sondern vorzugsweise eine religiöse und sittliche Frage ist, nur auf dem Boden des Christen thums von Kirche und Staat unter Mitwirkung aller hiezu berufenen Factoren erfolgen. Die heutige

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