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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 20.03.1905
Descrizione fisica: 8
Mittel und schlichtete den Streit. Bruno war der einzige, ivelcher seine Ruhe be- wahrt hatte; auch merkte man ihm nicht an. dar er zuviel getrunken hatte. Er mußte sich mit den Trnlken vorgesehen haben, oder er konnte seh, viel vertragen. Die letzte Runde begann. Fieberhaft »var die Spannung der Spieler. Walter war im Verlust. Karte um Karte verlor er. Die Bank Enthielt imr noch »venige Taler. Die letzte Karte, die Walter umschlug. sprengte die Bank. Walter schob da- Geld den Spielern

zu. die sich darein teilten, nnd lachte höhnisch auf. „So.' rief er. „Äs Geld ist fort! Und jetzt Wem her!' ..Nein. Walter.' sprach Bruno. ..jetzt ists ge- nug. Kommt, laßt uns gehen.' ..Wie Bruno. Ihr - Ihr wollt nicht mehr trinken? Freund, das ist doch sonst Eure Ge wohnheit nicht! Piccolo. noch eine Nasche Sekt! Da ' er schwang die Flasche hoch empor — ..da. Freunde, seid lustig! Lustig.' Julius! Laßt zxnZ anstoßen aus das Gold, das. d» so fehl liebst. — Stoßt an. Roger, Ihr seid der einzige, wahre Freund

Achleitner) enthält folgende Nummern: 1. Ouvertüre zn „Cosi fan tutte' von Mozart. 2. „Eftildiantiuä' Walzer von Waldteufel. 3. Frag mente aus „Don Cesar' von Dellinger. 4. In- trodnktion und Chor ans ..Carmen' von Bizet. 5. „Im Automatensalon' Humoreske von Vollstedt. 6. Ouvertüre zu „Fierrabras' von Schubert. 7. „Hamburger' Gavotte von Czibulka. 8. „Das Honigblümchen und die Biene' englisches Lied vor Penn. 9. „Meerlenchten>' Walzer von Ziehrer. 10. „Erzherzog Albrecht' Marsch von Komzat. Bruno, stoß

an, — das Weib soll leben — die Liebe, — die wahre, reine Liebe ...' Walter lachte höhnisch auf. goß den Wein hin unter mrd warf das Glas zu Boden, daß eH in tausend Stückchen zersplitterte. Den übrigen Of fizieren ward es unheimlich bei Üem seltsamen Wesen Walters. Mit erschrecktem und totbleichem Antlitz saß Madame Hoffmairn auf ihrem Präsi dentenstuhl. „Lassen Sie uns anf Walter acht geben.' sprach Hauptmann Bennewitz leise zu Bruno Meer- seld. So sah ich ihn noch nie! Er ist krank!' „Er hat irgend

eine schmerzliche Erfahrung gemaHt,' entgegnete Bruno. „Bennewitz. „den ken Sie an mich! Aber lassen Sie ihn nur aus- tobe»,. Nachher bringe ich ihn zur Ruhe.' „Ein Glas, PiccÄo,' rief in diesen, Augen blick Walter. «Schurke, ein anderes Glas! — Aber zum Kuckuck, so trinkt doch, Fremtde! — Bruno, ich bitte dich, wo bleibt, deine Laune? Wo Keine Zitate — wo dein Horaz? — Nunc est bibendum, Freund! — Alles ist doch nur glän 'zendes. faulige's Holz. Selbst das schönste Weib — den bravsten Mann fressen die Würmer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 5 di 12
Data: 26.02.1910
Descrizione fisica: 12
zu haben. Die „Eroberung- deS Wahlkreises durch den rück sichtslosesten Kampf gegen die katholische Bruder - partei ist viel wichtiger. Uom, 21. Februar. (Zur Giordano Bruno-Feier.) Während gestern in ganz Oesterreich und besonders in Tirol das An denken an die großen Helden Andreas Hofer und Peter Mayr in würdiger Weise begangen wurde, fand auch hier in Rom eine Gedächtnis feier statt und zwar zu „Ehren' eines Mannes, dessen Andenken viel besser der Vergessenheit hätte anheimfallen sollen. In Oesterreich feierte

man den hundertsten Gedenktag des TodeS zweier Märtyrer für Gott, Kaiser und Vaterland; hier aber beging man daS Andenken an die vor 210 Jahren erfolgte Verbrennung eines Kirchen- feindeS und VolkSverräterS. In Oesterreich galt die Feier zwei Männern von heldenmütiger Charakterstärke, hier aber einem Manne, der sich durch seine Charakterlosigkeit verächtlich machte. Sie galt dem Exdominikaner und Apostaten Giordano Bruno! Und wer war Die Dirndln schwangen sich im Reigen, daß ihre bunten Röcke flogen

er seinen Vorgesetzten wieder holt zu Klagen Anlaß. Daß Bruno schon vor seinem 18. Lebensjahre an der christlichen Glaubenslehre, zum Beispiel der Dreifaltigkeit GotteS, gezweifelt, behauptete er selbst. Tat sache ist auch, daß Bruno um daZ Jahr 157L sich gegen fundamentale Dogmen der Kirche absprechend, gehässig und leichtfertig geäußert hatte und einer ArtLibertinismuS verfallen war. Eine Anklage gegen ihn blieb wegen feines hartnäckigen LeugnenS ohne Folgen. Im Jahre 1576 verließ er Neapel und begab sich nach Rom

. AuS seinen Schriften, die er in dieser Zeit verfaßte, spricht der bitterste Haß gegen die katholische Kirche und christliche Wissenschaft und Welt anschauung. Nach zweijährigem Ausenthalte in England ging er über Paris nach Marburg, Wittenberg, Prag und Venedig. Hier wurde er im Jahre 1592 von seinem Gastfreuude Mocenigo als Häretiker angeklagt und ge fänglich eingeliefert. Giordano Bruno ge stand und widerrief alle seine „Irrtümer, Ketzereien und Zweifel' gegen den katho lischen Glauben und gelobte

sich zu bessern und das Aergernis wieder gut zu machen. Ange sichts dieses Geständnisses konnte sich der Vene zianische Gerichtshof (Inquisition) nur schwer zu der von Rom verlangten Auslieferung Brunos entschließen. Jedoch mit Rücksicht darauf, daß zwei frühere Prozesse in Rom. und Neapel an-, hängig waren, erfolgte die Auslieferung am 7. Jänner 1593. In Rom wurde Bruno ein gekerkert und sechs Jahre lang gefangen ge halten. Hier nun zeigte sich der wahre Charakter Brunos. Was er in Venedig eingestanden

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 11.06.1901
Descrizione fisica: 6
plötzlich: „Nicht wahr, Bruno, von Bremerhafen aus sendest Du Mamas Papiere zurück?' Er hatte seinen Arm um ihre Taille ge schlungen und fragte zerstreut: „Welche Papiere, Kind?' „Nun. die dort aus dem sonderbaren Geld schranke !' Beide lachten. „Schelm, Du lieber! Das wäre was! Zwei verliebte Leutchen drüben, ohne Geld. Nein, die Zwangsanleihe haben wir, und halten sie fest, allen Müttern zum Trotze. Da kennst. Du mich schlecht, — ich ziehe mir keine Schlinge um den Hals.' Ein höhnisch triumphierender

Zug entstellte förmlich sein schönes Gesicht und beängstigte Selma, weckte aber in ihr auch das Bewußt sein der verbrecherischen Absicht ihres Ver lobten. Unter keinen Umständen durfte sie erlauben, daß er sich durch Diebstahl entehre. Oh. sie wollte sein guter Engel sein und ihn vor sich selbst beschützen. Zärtlich flehte sie: „Bruno, Geliebter, wir dürfen uns kein fremdes Eigenthum aneignen. Bedenk' nur.' Er schüttelte den Kopf. „Dummheit.' „Aber Bruno. Hundertmal versprachst

Du mir eben als Deck ung dienen.' Eine Sekunde lang verstand Selma nicht den entehrenden Sinn seiner Worte, dann schoß bis unter ihr rothblondes Haar eine feurige Lohe, der eine fahle Blässe folgte. Aufstöhnend schloß sie die Lider. Aber sie rang mit ihm und schluchzte schmerzersüllt: „Und wenn ich hier um Hilfe rufen, alles verrathen sollte.' Wie ein wildes Thier packte er ihre Kehle und knirschte: , „Ermorden würde rU Dich. Wage es!' Da hielt die Droschke und ein Grpäckträ» ger stürzte herbei. Bruno

war. Aufschluchzend d-ückts sie ihc Taschentuch an die Augen, um sich gleich daraus so weit wie möglich zum Fenster hinauszubiegen. „Bruno. Bruno!' rief sie. Doch ihre schwache Stimme übertönte kaum das Wagen gerassel der An- und Abfahrenden. Wunderbarer Widerspruch des menschlichen Herzens, aber im fast bewußtlosen Schmerze über seine Rohheit hatte sie ihn warnen, ihm sagen wollen, was er eigentlich in seinem Handkoffer trage, und daß ihr Gepäck den Schatz berge, der ihm zun Verbrecher machte

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