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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 19.11.1935
Descrizione fisica: 6
. Bruno würde nunmehr an allen Spielen teilnehmen und viel reisen und sich im In- und Ausland mit den italienischen Farben schmücken. Damit war ihm die reinste aller Freuden geboten, er wußte das wohl zu würdigen. Sollte es ihm jedoch nicht ge lingen, der Speer über die siebzig Meter hinaus zu werfen, dann wäre er nichts weiter wie ein Staust, ein Stützpunkt zum Hinaufklimmen für die andern. Was lohnte es daher noch, die Bein muskeln massieren zu lassen, wozu noch an dem Stückchen Zucker nagen

, das man ihm in Bälde anbieten wird Wenn es möglich gewesen wäre, hätte Bruno sich am liebsten fortgemacht, ohne es jemand zu sagen, ohne sich sehen zu lassen. Stattdessen mußte er bleiben. Aber was wollten sie von ihm? viel leicht ein Wunder? Wie konnte er gegen die nordischen Teufel ankommen, gegen die Finnen, die für den Wurf geboren schienen, gegen einen Ludwig, einen Rabry, der den Journalisten ge genüber versichert hatte, daß er fünfundsiebzig Meter Weite erreichen würde? Welch komischer Kauz

, dieser Holländer mit der dunklen Haut, den strohblonden Haaren und den großen grauen Augen! Bruno hatte ihn erst, vor wenigen Tagen kennen gelernt und Rabry hatte sich so brüderlich ihm gegenüber benommen. Nach dem Bruno sich kaum der Ubersülle von Glück wünschen uno Komplimenten entzogen hatte, war Rabry gekommen, um ihm seinen Speer zu gebe». „Suchen Wurf mein Spieß: viel besser.' Er hatte ein ziemliches Kauderwelsch gesprochen, wie er ihm seinen Speer anbot, ihn dann gegen die Wand gelehnt und war ruhig

nach der Garderobe gegangen, ohne mehr Worte zu verlieren. Der lange Holzstab stand noch da und Bruno warf einen warmen Blick auf ihn. Ein Wurfspeer. Ein 2.40 Meter langer Holzstab mit eiserner Spitze, einem Handgriff aus Bind faden, achthundert Gramm schwer: das ist ein Wurfspeer und alle Wurfspeere sind sich gleich... anscheinend wenigstens. Man muß den Speer aber in die Hand nehmen und seine Schwingungen fühlen durch die geraden Fasern hindurch. Man muß ihn mit den letzten Fingergliedern in die Höhe heben

, um das per kette Gleichgewicht zu prüfen. Bruno wußte wohl, daß die Gabe Rabrys sehr wertvoll war. Der Stab kam aus den finnischen Fabriken, wo das beste Eschenholz, erstklassiger Auslese, lange ausgetrocknet, oerarbeitet wird. Der Stab war an lange Flüge gewohnt. Die Stricke waren dicht um das Holz gewunden, sodaß im Moment des Wurfes nichts von der Wucht verloren ging. Bruno wußte das alles sehr gut und dachte dar über nach, ohne zu bemerken, daß der Gedanke, sich des Speers von Rabry zu bedienen

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 17.07.1936
Descrizione fisica: 6
Romande. 20.25: Flötenkonzert. 20.45: Bunter Abend. Toulouse. 2010: Leichte Musik. 20.45: Lieder. 22: Kabarett. 22.40: Operettenmusik. Marschau, 19: Orchesterkonzert. 21: Leichte Musik. 22.10: Polnische Ä usik. Wien, 20.50: Schlagerrevue 22.10: Bruckner-Fest, St. Florian. 22.20: Klaoiervorträge. 23.15: Unter Haltungskonzert. „Es gibt auch Dramen und Trauerspiele!' „Wenn ich ein Trauerspiel haben will, Herr, zahle ich mein Geld.' Bruno Bauer ist ein harter Bilsen. » Auch der härteste Knödel wird weich

, wenn man ihn lange klopft. „Was ist denn das?' fragte Bruno Bauer. »Die Wellenfalle.' „Ausgezeichnet! Und das?' „Die Riickkoppelung.' ..Aha! Und dies?' „Der Tonregler.' „Sehr interessant. Und dies ist der Sperr kreis? „Sehr richtig, Herr Bauer.' Bruno Bauer drehte an allen Knöpfen. Nicht satt konnte er sich drehen. „Und diese beiden Knöpfe?' „Der Ablenker.' „Der Ablenker?' »Ja, Herr Bauer.' „Noch nie gehört,' brummt Bruno Bauer, „Sie müssen wissen, ich habe mich zwischen Ihrem zwanzigsten und dreißigsten Besuch

genau über alle technischen Einzelheiten unterrichtet. Ich kenne alle Prospekte aller Marken auswendig. Von einem Ablenker stand aber nirgendwo etwas.' Der Vertreter tat, als schenke er Bruno Bauer eine goldene Uhr. „Das glaube ich Ihnen gern. Die beiden Ablenkknöpfe sind ein ganz neues Patent, das nur wir besitzen. Sie finden sie an keinem anderen, noch so teueren Gerät. Nur an unserem neuesten Modell „Schwingachse' haben Sie den patentierten Ablenkknopf.' „Was will er?' fragte Bruno Baun

, daß Sie musikalisch sià Sie sind doch Musikalisch?' „Natürlich bin ich musikalisch.' „Ich oermutete recht, Herr Bauer.' Bruno Bauer war über die Ablenkknöpfe hell begeistert. Keinen anderen Knopf drehte er mehr. Aber am Ablenker saß er, die 'rechte Hand am linken Knopf und die linke Hand am rechten Knopf: er hörte das ganze Programm seines Ortssenders und drehte und drehte. Das.war wirk lich fabelhaft. Was eigentlich so fabelhaft war, Härte Bruno Bauer weder mathematisch ^ noch logisch ausdrücken können. Das'wat

mehr Te-^ fiihlssache. Aber fabelhaft war es auf jeden Fall.! „Da kommt man erst richtig zum Genuß' meinte Bruno Bauer und fügte stolz hinzu: „Aber man, muß schon sehr musikalisch sein.' „Ich sagte es ja.' EIUVSNÜT «At» 21.30: Konzert. Konzert. 21: Wnnsch- 20: Lieder. 20,45! MWMHWMWM.. Humoreske von Io Hanns Rösler. Wenn einer vormittags 10 Uhr vor dem Fenster eines Nadiogeschäftes stehen bleibt, um sich die Schuhbänder zu binden, erscheinen bereits mittags um 12 vor seiner Wohnungstür

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 23.10.1935
Descrizione fisica: 6
Von Franco Eiampitti. Übertragung aus dem Italienischen Von Charlotte Ve sci-Baum. 15 Ganz plötzlich wurde die Tür, an der meine Au- zjeii hingen, aufgerissen. Einen Augenblick hoffe ich, Bruno kommen zu sehen, aber das war eine Täuschung. Ich sah ... Oh, wäre ich doch mit Blindheit geschlagen gewesen! Ich.... sah... sie - - - - ... Um den Kopf trug sie einen Shawl, der über die Schultern fiel und dessen Fransen Augen und Stirn verdeckten, «sie sah entsetzlich elend und schwer gealtert aus. Langsam stieg

sie die Stufen her unter, blieb stehen mit ein wonig erhobenem, vor gebeugtem Gesicht, nach Art der Blinden und rief nach den Kindern. Da erst sah ich Bruno. Ich weis; nichi, wer mir die Kraft verlieh, ruhig zu bleiben, nicht aufzuschreien. Ich ballte die Fäuste, kuiss die Zähne zujaminen... Dann sah ich auch ein kleines blondes Mädel kommen ... Vor mir stand ein Mann, der einen Spiegel kausen wollte und mich lachend nach dem Preis fragte. Wie ich mich nmdrehte sah ich in der Schübe mein todblasses Gesicht

. Zuletzt übte Dorald Gewalt und trug das Kind fort.' Vor dem Fenerplatz in seinem alten Hause da heim sitzend, sah Joseph die verzweifelte Frauen- gesWlt vor sich, wie sie, im Türrahmen stehend, mit einer traaiicben Gelt« ki» A.ov» und wie vom Wahnsinn gepackt, nach ihrem Kinde schrie. „Georg hätte gewünscht, daß ich Bruno noch eine Weile der Mutter gelassen hätte, um ihr diesen neuen Schmerz zu ersparen. Aber ich hatte Eile fortzukommen, denn mir war's, als wenn die Erde mir unter den Sohlen brannte

zu sein: „Immer Du, Immer Du!' « Die treue und ausführliche Wiedergabe, welche Joseph, Bruder und Schwägerin in den Stunden geheimer Vertrautheit machte, füllte auch die Zeit des Wartens auf Nachrichten aus, die Marino und Bruno nicht allzu häufig sandten. Die beiden Vettern hatten nicht sehr viel Zeit zum Schreiben übrig. Das intensive Leben in dem kleinen Alpen ort, das der reizvolle aber ziemlich beengte Schau platz der olympischen Spiele war, sowie die pein lich gründliche Vorbereitung, welche Marino

zu dürfen. Die Hoffnungen der hellblauen Skier auf Erfolg im Abfahrtswettlauf waren so gering, daß sich niemand sonderlich um Marino Solari kümmerte, Zer es sicher ebensowenig mit den nordischen Lau ern ausnehmen konnte. Dieser hingegen bereitete ich weiter gewissenhast vor und studierte die Strecke Schritt für Schritt: zweimal am Tag be gleitete ihn Bruno mit dem Auto nach der Hütte, von wo aus die Läufer den schwindelnden Abhang Hinunterschossen bis zum Tal, wo der Ort lag. Bruno fuhr gleich

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Pagina 6 di 6
Data: 06.11.1935
Descrizione fisica: 6
. Sonntag verloren. Ge gen Belohnung abzugeben Pensione Fortuna. M 3670-11 Am S. November 19ZS, 9 Uhr vormittags, wird in Merano, Buffet Stazione» eine »Berkelwaage' gerichtlich versteigert. Der Ufficiale Giudiziario: Ortolani Luigi. Roman Von Franco Ci am pitti. Übertragung aus dem Italienischen Von Charlotte Ve sci-Baum. 2t', Die Niesenfeier, von deren komplizierter Orga nisation Marino, Bruno und Dawn, als sie sich Colfiorito näherten, auch nicht die geringste Ah nung hatten, hatte alle Einwohner

zusammen, als der vom Heulen der Sirene angemeldete Kraftwagen sausend die letzte Kurve nahm. „Evviva I' Und die schreiende Menge bildete längs der Straße Spalier. „Evviva!' Und die Musikkappelle blies unerbittlich in die Blechinstrumente, um das Getöse noch toller zu machen. In diesem Höllenlärm brach eine wilde Begeisterung los. Mit dem Ausdruck höchsten Erstaune? sah Bruno nach Marino hin. und stellte den Wegen langsamer ein. Die Menge umringte sie, erdrückte sie fast und wie sie sich fragend

, der Meisterschaftstitel und die Rückkehr von Onkel Joseph verwickelt fanden. Ein Wenig von Allem war darin enthalten. Die Umstehenden lauschten aufmerksam. Und sobald die Lektüre beendet war, brach der Beifalls sturm von Neuem los: Händeklatschen und Hoch rufe „Nehmen Sie die Blumen und steigen Sie aus' befahl das Faktotum. Mit einem Satz sprang Marino heraus und wurde sofort von allen Seiten umringt, mitgeris sen: man rief ihn, zog ihn hin und her, ergriff seine Hände, beglückwünschte ihn. Bruno war es endlich

Erscheinung, deren Rolle ihm noch unklar war, in ihm wach gerufen hatte. „Ach! wirklich!' erwiderte Bruno mit einem sauersüßen Lächeln, weil er sich wohl der Neugier bewußt war, die der neue Ankömmling in den Leuten hervorgerufen hatte. „Wer ist denn das?' fragte Einer den Andern, aber niemand hatte den Mut, sich an die jungen Leute zu wenden. Der Zug, mit der Musik an der Spitze, die wieder tüchtig drauf los spielte, kam gerade am Gitter der Villa Darvini vorüber und es berührte Bruno höchst sonderbar

, alle Fenster geschlossen zu sehen. Da fiel ihm ein, daß ditz Illustrierte Sportzeitung auch nach Colfiorito kam, dennoch hoffte er, Nella bei den Verwandten zu Hause zu finden. Aber wie sie die große Treppe der Halle hin» aufstiegen, standen Alle erwartend oben, nur sie fehlte. Linda kam als Erste dem Sohn entgegen und umarmte ihn. Unten an der Treppe stehend rief Bruno, Dawns Hand haltend, den Andern zu. Und als die Mutter, nachdem sie ihren Sohn ans Herz gedrückt, sich nach unten wandte, sagte Bruno

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Pagina 8 di 8
Data: 06.10.1935
Descrizione fisica: 8
Anfänger und Fortgeschrittene. Anna Portici 14, 2. St., Plant-Haus. M.M Italienisch, Französisch. Deutsch unterrichtet^! gepr. Lehrerin. Schreiben an A. Etzels! Maia bassa, Via Roma 31 M Z>D Ve55«kie«isneI Spezialbüro Auskunftei Lackner. Merano, Littorio 13. Realitäten, Wohnungen, Berm tungen, Jnkassi M ZW Zu vermieten 1 große Ansetz und Keller, geeignet für Obst- oder Gemüsehandel, im Zentrum. Rea litätenbüro Bruno Wölk M 3263-5 Herrschaftliche Vierzimmerwohnung, Bad usw., sonnig, schöne Lage, sofort

Böswilligkeit Spuren hinterlassen zu haben schien, stark zum Ausdruck brachte. Aber Bruno war dennoch hübsch. Er besaß lockiges, beinah blondes Haar, etwas dicke schön geschwungene Lippen, ein gut geformtes Kinn und eine hohe Stirn. Nur die Nase schien etwas zu breit und schwer für dieses Antlitz, machte einen fast verfchwollenen Eindruck. In selben Augenblick erwachte Bruno mit großem Gegähne. Und sobald er die Augen aufschlug sah er erst nach dem Fenster und dann auf den Vetter. „Schon wieder Schnee

, Marino, aber wir gehen trotzdem aus: meinst Du nicht?' Statt aller Antwort warf der Andere die Decken von sich und zog sich eiligst an. „Nur nicht so hastig', sagte Bruno. „Erst mußt Du nackt Dein Pensum erledig.:«. Rasch: Nun los.' Vom 5>tte gesprungen und vom Hemd befreit, hatte er sich mitten ins Zimmer dem Vetter ge genüber gestellt. nackten Füßen und recht gespreizten Beinen standen sie auf dem rötlichen Teppich, der den Boden bedeckte. „Angefangen' rief Bruno, auf die Uhr sehend. Alle Übungen

der schwedischc.l Gymnastik wurden gemeinsam ausgeführt. ^ ^uno zählte leise die Bewegungen und orderte hie und da eine kurze Unterbrechung an. Marino versate aufmerksam das so wechselvolle, oft rasche, oft sehr langsame Spiel: er ahmte den Vetter glänzend nach. Nach zehn Minuten wurden die Übungen durch tiefes Ein- und Ausatmen und dem angepaßte Armbe wegungen been^ und Marino fing abermal an sich anzukleiden. Bruno hingegen hatte sich vor den Spiegel gestellt.nachdem er ein wenig durch das Zimmer spaziert

die Arme plö!>l> herunterschnellen. Die Sache war äußerst schwierig. Bruno richtete seine Stöße gegen sein Ebenol das der Spiegel wiedergab, zielte nach den ten, die eine Blöße zeigten, und versuchte da» sofort, mit einer Rapidität, die wahrhaft beim» dernswert war, dem Stoß auszuweichen oder >' aufzuhalten: den sein Spiegelbild gegen ihn S richtet hatte. Es war eine Anzahl rasch aus e' ander folgender behender Schläge, die er, l> gegenüberstehend, gegen Gesicht oder Brust richicl oder seitwärts

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Pagina 6 di 6
Data: 15.10.1935
Descrizione fisica: 6
kräuselnd in die Weüe und schlug leicht schäumende Wellen gegen die grauen Felsen an. Unermüdlich flogen die Möv .'n über die weite Fläche, während zarte weiße Woikenstreil'chen von sanften Winden ge lragen, über den Himmel zogen. Von dem Balkon lies Hotels, in dsm sie wohnten, wurden Marino und Bruno »ie müde die sonnige Schönheit des Golfes zu bewundern, der sich in sanftem Bogen zwischen dem Kap von Posillipo und der Spitze der Campanella durchschlängelte. Weit hinten, ein wenig verschleiert

und vom Dunst violett gefärbt, erhoben sich die Inseln „Wenn Vater da ist, fahren wir alle zusammen nach Capri', hatte Bruno vorgeschlagen und dieser Plan wurde vom Vetter mit großem Beifall auf genommen. Der Onkel hingegen hatte nichts da rauf erwidert. Je mehr sich der Tag von seines Bruders Ankunft näherte, desto schwerer wurd? es Jakob ums Herz. Und so bedrückt wurde er, daß es ihm nicht gelang seine Unruhe den Jungen zu verhehlen, die nun auch begannen sich über diese unverständliche Aufregung

über die Menge der Reisenden hingehen. Der Lärm der am Kai wartenden Leute verstärkte lich mehr und mebr, das es war schou mehr ein Jahrmarkisgeschrei, lauter und lauter wurde. Endlich legte das Schiff an, wurde verankert mit mächtigen Tauen und man hatte den Eindruck als ob nichts mehr die Leute zurückzuhalten ver mochte, die weit vorgestreckt sich über die Brüstung hinauslehnten. Und doch verging noch eine gute Zeit, bis alle Förmlichkeiten erledigt waren. Bruno sah noch immer suchend nach dem Ge länder

und von niemand. erwartet zu werden. Pine Dame verließ jetzt das Schiff: sie char, allein und in einen kostbaren Pelz gehüllt. Sie drängte sich durch die Menge hindurch, die das geschminkte Gesicht und die dicke Perlenschnur der Unbekannten angaffte. Niemand war ihr ent gegengetreten. Und sie ging allein auf ein Auto mobil zu, das jenseits des Gitters stand. Bruno hatte seinen Blick kauiy von dsr unbekannten Er scheinung gewendet,, und à unwillkürlicher Schrxi entfuhr feinen Lippen. Cr stieß die Leute

, rief er mit vor Rüh rung bewegter Stimme: „Jakob, Jàkob.' Die Brüder fielen sich in die Arme und fanden schluchzend keine anderen Wzrte als ihre Namen, die sie immer von Neuem wiederholten. Bruno machte der Bewegung ein Ende, indem er seinen Vetter heranrief. Joseph betrachtete den Jungen erst, bevor er ihn an sein Herz drückte, ufld war von dem Examen sehr befriedigt. ' ' !i „Du hast einen prächtigen Jungen, Jakob,' Das ist der Älteste, nicht wahr?' „Ja',,antwortete Jakob läckelnd

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Pagina 8 di 8
Data: 03.01.1937
Descrizione fisica: 8
, um den romantischen Zauber des Romans beizubehal ten und das Stück so auszuschmücken, wie es die Bühne nicht vermag. — Beginn: 2. 4, 6, 8 und 9.1S Uhr. Gabrieli Arturo 0.50: Scotto Natale 0.50: Paletto Tri Parpinel Ferruccio 1; Polesel Giovanni 1: Foltran An gelo 0.S0: Polesel Armando 0.S0: Polesel Giovanni I: Schiratti Angelo 1; Galeazzo Bruno I: Dalla Costa Carlo 1: Piano Gino 1: Zanetta Marcella 1: Polesel Giocondo 1: Anselm! Vincenzo l: Folli» Giorgio 0.S0: Michelon Gino 0.50: Mansuetti Riccardo 1: Slrridoni

1; Ralsollo Ferdinando Lire 1: Cogno Lorenzo 1: Pederzini Mario t: Scottini Olivo 1-, Gianotti Bruno 1; Dainesi Rolando 1; Tren tini Raffaele 1: Tomaselli Guglielmo 1: Targa Alfonsi Lire 1: Borz Eugenia 1; Rigotti Guerrino 1: Miort Auzusto 1: Zucelllni A. 1: Cazzolli Silvio 1; Tazzoltt Tullio 1: Gottardi Tito 1: Beatrici Alfonso 1: Coser Silvio 1: Albertini Arturo 1: Michelotti A. 1: Denicolo Crmengildo 1: Montibeller St. 1: Gelmi Paolo 1: Gia notti Arnaldo 1; Zampedri Uberto 1: Bestseller Luigi

-> Lire 3: Salvagnini Giovanni 3: Martinelli Primo 2: cenzu 1,50. Aemenciler Filomena 0,',0: Gruber Ottilia! Maranelli Franca 1: Maranelli Giuseppina 2: Boscaro Lire 0 30. Gruber Paola 0 30: Weiß Agata 0 50: Ran-^ Stefano 20: Rebecchi Egidio 2: Busfanelli Angelo 2: Bo ter Norberto 0.?0: Troier Marm l: Acinsbacher Giù- nazzi Antonio 2: Nucci Alberto 5: Zarmter Antonio 5: seppe l: Dorigatti Bruno 2: Mehner Caterina 1: Ob-l Rosetta Carlo 5: Bertin Luigi 10' Montanari Aldo 3: kirchsr Anna 1: Anneg Anna

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Pagina 6 di 6
Data: 17.10.1935
Descrizione fisica: 6
: Tanz. Wien. 22.10 Uhr: Unterhaltungskonzert. 23.45: Tanz. mim»»rm v/mci» Roman Aon Franco Ei amp itti. Übertragung aus dem Italienischen Von Charlotte Besci-Baum, 10 Joseph Solari hob seinen Blick in die Höhe und sah über die Häuser hu. x>g gen Himmel, wo die ersten Sterne auftauchten. Dann erfaßte er die Hände seines Sohn,'5 und antwortete: „Jeder Winkel dieser Erde, Bruno, übt einen eigenen Zauber aus. Aber ich möchte mir ein Haus in Colfiorito bauen, ein anderes, größeres

?' fragte er noch seinen Bruder. Bruno war versucht zn antworten. Aber er überließ es lieber seinem Onkel, der sich schon an Joseph wendete „Es sind die Kinder eines reichen Herrn, der viel Gefallen an unserm Städtchen gefunden und sich dort eine große Villa bauen ließ. Er starb aber, bevor diese fertig wurde; da zogen seine Kinder ein und sind dort geblieben. Der älteste Sohn ist ein Ingenieur, der sich meist seinen Studien wid met: man sagt, daß er an d:m Plan einer großen Wasserleitung arbeite

, die Solaris gefordert hatten, das Gespräch unter brach. Später, als Marino und Bruno in den Garten gegangen waren, wo einige in weiß gekleidete Damen Tennis spielten, nahm Jakob das Gespräch wieder auf: „Ein Haus könnte noch in Frage kommen: ei gentlich ist es kein rechtes Haus, sondern ein großes altmodisches Gebäude... vielleicht aber liegt es zu weit ab vom Ort.' Aber Joseph benahm ihm sofort diese Sorge: „Das hat absolut keine Bedeutung. Wo liegt es? Wem gehört es?' „Erinnerst

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