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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 25.10.1935
Descrizione fisica: 6
kritisiert, als ,edoch nachmittags die Organisatoren die verschie denen Teilnehmer aufriefen und aufforderten, in die Krafuuagen zu steigen, fehlte kein Einziger. In allen Mundarien ausgesprochene Begrünungen begleitete» die in den großen Wagen abfahrenden Sporrleute, deren Schneeschuhe auf den Verdecken zerladen lagen. Bruno hätte seinen Vetter gern im eigenen Wa gen li.'gleilot, a!>sr er war vom frühen Morgen an, aus der Suche nach dem Sonder-Korrespondenten der Iliusln.'i'l.'N Sportzeitung

, Man lz>n!e il?m hinterbracht, das; dieser beab sichtige. s^iiu'r Z^irung durch einen pikanten Artikel erläuterte Piivwgraphien zuzustellen, worin er seinen Leier» Fräulein Darald und Bruno So lari voizuitt'tt.-u gedachte und die er mit den prickelndsten und unwahrsten 'Anekdoten zu würzen gedachte. Mis; Dawn wollte sich totlachen, als sie das hörte, aber Bruno fühlte sich äusserst unangenehm zavon derührt. Ihm machte Nella Sorge. Die Erinnerung an das junge Mädchen, zu dem seine Gedanken mit inniger Liebe flogen, wurde

in diesen Tagen der Trennung immer stärker in ihm. Bruno hatte seinem Vetter schon von seiner Liebe zur Darvini gesprochen und ihm nicht verhehlt, daß er, sobald er wieder in Colfiorito sein würde, mit den Ver wandten von seinen Hoffnungen sprechen würde. Deshalb lag ihm so viel daran, auf jeden Fall zu verhindern, daß man seine Photographien und fantastische Geschichten über ihn verbreite, welche Nella betrübt und seine Pläne durchquert hätten. Aber der Korrespondent der Illustierten Sport zeitung

war an dem Tag unauffindbar. Bruno wollte die Sache vor Marino verstecken, um ihn nicht zu beunrnhigen, aber je mehr Zeit verging, desto aufgeregter wurde er. Falls das an die Zeit schrift adressierte Päckchen wirklich abgegangen wäre, dann würden die zweihunderttausend Exem plare der Illustrierten binnen zwei Tagen der Neugier aller Leser Lichtbilder und Notizen unter breiten. Die Zeitung war sehr gelesen: sie kam auch nach Colfiorito, das wußte Bruno. Er ging recht nervös in einem kleinen Saal

des Kulmhotels auf und ab, wo Dawn ihn zum Thee eingeladen und wo der Reporter des Blattes jeden Nachmittag zu finden war. Aber gerade an dem Tag hatte er sich nicht sehen lassen und Dawn, die faul in einem Sessel lag, hörte nicht auf, Bruno zu plagen, weshalb er sich so unnötig über die Geschichte aufrege. Sie lachte froh und leichtsinnig und machte sich über den Freund lustig, von dessen innerer Pein sie ja gar nichts ahnte. Die Berge draußen sahen ziemlich grollend aus und der Wind erhob sich stürmisch

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 30.10.1935
Descrizione fisica: 6
mit dem ihr eigenen Instinkt begriffen, daß Solari gesiegt hatte. Bei- jstàatichen, Hochrufe. Getümmel... In einem Nu war der kleine Platz überfüllt und jeder wollte zu dem italienischen Skiläufer vordringen, sich ihm nähern und alle waren von einer derartigen Be geisterung durchdrungen, wie man eine solche noch vor wenigen Minuten nicht für möglich gehalten hätte. Auf der Tabelle wurden unterdessen die Tempi verzeichnet: Solari hatte Lidner um drei Sekunden überholt. Er war der Erste. „Erster!' Bruno und Dawn

gelang es nur mit größter Mühe, sich durch die Menschenmenge durchzudrän gen und bis zu Marino heranzukommen. „Traum oder Wahrheit?' Anstrengung und Betäubung gaben Marino einen etwas verträum ten Ausdruck und ein unsicheres Lächeln. Er sah auf den strahlenden Vetter hin und auf Dawn, die ihm die Arme entgegenstreckte. Viele der Anwesenden traten zurück und ließen ihnen etwas Platz. Zuerst warf Bruno seine Arme um den Hals des Vetters und dann umarmte auch Dawn den Sieger und gab

ihm einen schallenden Kuß auf die Backe. Seine schwarzen Augen leuchteten auf und er sagte leise, zu ihr gewendet: „Wie unendlich lieb bist Du mir!' Nachmittags, nachdem es ihnen mit vieler List gelungen war, sich in die Familienpension, welche die beiden jungen Leute beherbergte, zu verstecken, sagte Bruno zu seiner Freundin: „Dawn, ich habe Dir etwas sehr Wichtiges zu sagen. Wärst Du nicht ein junges amerikanisches Mädel, so könnte ich nicht so einfach zu Dir sprechen und kennte ich Deine wirklich edle Seele

nicht so' genau, so würde ich es nie angenommen haben, mich in Marinas Auftrag an Dich zu wenden.' Sie saßen alle Drei auf dem Sofa: Marino rechts, Dawn links und Bruno, der gleich wieder fortfuhr, in der Mitte: „Du hast niemand mehr drüben und hast mir so oft gesagt, daß Italien das schönste Land der Erde sei, wo Du immer leben möchtest. Ist dem nicht so?' Cr wartete bis das junge Mädchen zustimmend mit dem Kopf genickt hatte und sprach dann weiter: „Nun bieten wir Dir die Gelegenheit, das heißt Marino

bietet Dir die Gelegenheit, hier zu bleiben: er will Dich heiraten!' Bei den letzten Worten war Bruno ausgesprun gen und blickte nach den beiden jungen Menschen hin, zwischen denen ein Platz leer geblieben war Das Kinn auf die Brust gelehnt, blieben sie schweigend sitzen. Ohne weiter ein Wort zu verlieren sprang Bruno mit einem Satz über den Tisch, zog den Phonograph auf und stellte eine Platte mit einem napoletanischen Lied ein. Dann legte er die Hände über die Augen, drehte dem Sofa den Rücken

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 14.11.1935
Descrizione fisica: 6
. der Dawn und Marino in sei nem Wagen fuhr, paßte scharf auf, daß er immer in gleicher Entfernung von Brunos Auto blieb, das vor ihm lief und ein Summen im Winde zu rückließ. Nella, Bruno und die Basen sangen eine alte Weise. Dawn hingegen schlief. Neben ihr sitzend, betrachtete Marino sie und fand sie noch schöner: durch seine Adern ging es wie ein heißes, nie empfundenes Sehnen. Sie war weiß und blond, vielleicht weißer und blonder als ehedem. Die glänzenden, leicht rosa gefärbten Lider

zu haben und den innigen Wunsch, um Vergebung zu flehen. 'Das Auto hielt vor einem großen Portal an und rüttelte ihn auf. „Park Hotel.' Sie waren am Ziel. » 5 » Im Hotel erwarteten sie zwei Herren des Athle tikverbandes und die Begegnung war äußerst herzlich. Sie teilten ihnen mit, daß schon alles getan worden war, Bruno Solari beim Verband einzuschreiben und daß er sich daher bereit halten sollte, die italienischen Farben in den bevorstehen den internationalen Wettkämpfen würdig zu ver teidigen. Es wurde vereinbart

, daß sie Bruno am nächsten Tag ins Stadion begleiten würden, damit er sich mit dem Schauplatz der Wettspiele vertraut machen könne. > Am anderen Morgen Liurde der Vorschlag R- Darvinis, der seine Freunde und Freundinnen in eins der Museen Romas begleiten wollte, wo sie ein Meisterstück der Skulptur bewundern soll ten, einstimmig angenommen, weil sie ja auch gar nichts anderes vorhatten. Indem sie an diesem wundervollen Maienmor gen die große Treppe zum Kapitol hinausstiegen, setzte Rudolf Darvini Marino

, der neben ihm ging, auseinander, welch wunderbare Genugtuung denen vorbehalten war, die ohne eine besondere Vorbereitung, plötzlich einem wahren Kunstwerk gegenüberstanden. Bruno ging mit den Damen voran, die noch ganz begeistert von der wunderbaren, hoheits vollen, einzigen Schönheit der Via dell'Impero waren, von der sie gerade herkamen. Bruno behauptete dabei, wenn die Nichteinge- weihten sich Kunstwerken näherten, hätten sie einen derartigen primitiven, man könnte sagen, instink tiven Eindruck

herüberlächelte. Wie sie aus dem Kapitolinischen Museum fort gingen; neckten ihn alle, laut lachend, damit, so- daß Dawn rasch die Treppe mit ihm hinunter lief, um ihn den Spötteleien zu entziehen. „My little baby.' Auf dem Platz mußten sie ein Weilchen auf die Andern warten, die ihnen langsam, lachend, ent gegenkamen. Bruno hatte Appetit, obgleich es noch ziemlich früh war. So entschlossen sie sich, in ein Restaurant zu gehen und zu speisen, obgleich alle Lokale um diese Zeit noch leer

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Pagina 6 di 6
Data: 22.11.1935
Descrizione fisica: 6
aooor«iata la rilàlon« a«l «0 por vento sulla taritta «rUtnarl» rla>t« «ro 2« all« I. Roman Von Franco Ciampitti. Übertragung aus dem Italienischen Von Charlotte Vesci -ZAaum. Indem er auf Marino mit sanfter Nuhe ein sprach, versuchte Bruno erstens den Vetter zur Vernunft zu bringen und dann ihn langsam davon zu überzeugen, daß er von Dawn lassen müsse. In jenen vierzehn Tagen hatten die Ereignisse sich überstürzt und es war eitel, sich mit der Hoffnung tragen zu wollen, dag alles beim Alten bleiben

. Ein jeder für sich seinen eigenen Weg gehen. Er nach Colfiorito wie ein — dummer Tor. Und Dawn — mit Fred. Auf Marinas Gesicht stand ein bitteres Lächeln, das etwas in ihm zu zerreißen schien, so trostlos sah es aus. Bruno redete immer weiter und inerkte nicht, wie weh er ißm mit seinen Worten tat. Eine Idee machte sich plötzlich in dem erregten Hirn Marinas Platz. Alle seine Gedanken rich teten sich auf die Entscheidung, die er in dem Moment getroffen. „Na, gut', sagte er mit scheinbarer Ruhe und erhob sich. » » 5 Bruno

, Reihenfolgen, aber von allem erfaßte Ma rino nur diese Worte: „...Erster Fred Houter, Vereinigte Staaten, in.. Während Rudolf und Bruno an jenem Abend Marino in sein Zimmer begleiteten, unterhielten sich Maria. Rosa und Carmela in einem Saal des Hotels mit Nella. Das Benehmen Dawns und die Verzweiflung Marinos hatten diese vier Mädels aufrichtig betrübt, die in der Hoffnung nach Roma gekommen waren, dort frohe ungetrübte Tage zu verbringen. Wie die ersten Zwistigkeiten, wenn gleich auch nur sehr versteckt

können, daß eine so tiefe Liebe derart rasch ein Ende nehmen tonnte? War all das, was geschah, tatsächlich wahr? War es möglich, daß eine Frau sich derart ändern konnte und in so wenig Tagen? Den jungen Mädchen war eine solche Lebensauf fassung unverständlich. Rudolf und Bruno warteten, bis Marino die Augen geschlossen hatte und verließen dann ganz leise das Zimmer, um ihn nicht zu stören. Cs war spät und die Damen hatten sich schon in ihre Gemächer zurückgezogen. Die beiden Freunde hielten vor Dawns Zimmer

, daß es mir nicht möglich war, sie zu verstehen ' „Aber schlecht hat sie sich benommen. Ich gebe meinem Vetter alle Schuld, muß aber zugeben, daß das Unrecht nicht allein auf seiner Seite liegt', sagte Bruno. „Ach, sicher nicht', bestätigte Rudolf. „Wie sie merkte, daß Marino eifersüchtig wurde, hätte sie die Begegnungen mit dem anderen vermeiden müssen: stattdessen tat sie nichts, wie ihm nach« laufen.' Bruno stimmte mit einem Kopfnicken zu, warf jedoch ein: „Ich glaube nicht, daß sie das aus Schlechtigkeit tat

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Pagina 8 di 8
Data: 06.10.1935
Descrizione fisica: 8
Anfänger und Fortgeschrittene. Anna Portici 14, 2. St., Plant-Haus. M.M Italienisch, Französisch. Deutsch unterrichtet^! gepr. Lehrerin. Schreiben an A. Etzels! Maia bassa, Via Roma 31 M Z>D Ve55«kie«isneI Spezialbüro Auskunftei Lackner. Merano, Littorio 13. Realitäten, Wohnungen, Berm tungen, Jnkassi M ZW Zu vermieten 1 große Ansetz und Keller, geeignet für Obst- oder Gemüsehandel, im Zentrum. Rea litätenbüro Bruno Wölk M 3263-5 Herrschaftliche Vierzimmerwohnung, Bad usw., sonnig, schöne Lage, sofort

Böswilligkeit Spuren hinterlassen zu haben schien, stark zum Ausdruck brachte. Aber Bruno war dennoch hübsch. Er besaß lockiges, beinah blondes Haar, etwas dicke schön geschwungene Lippen, ein gut geformtes Kinn und eine hohe Stirn. Nur die Nase schien etwas zu breit und schwer für dieses Antlitz, machte einen fast verfchwollenen Eindruck. In selben Augenblick erwachte Bruno mit großem Gegähne. Und sobald er die Augen aufschlug sah er erst nach dem Fenster und dann auf den Vetter. „Schon wieder Schnee

, Marino, aber wir gehen trotzdem aus: meinst Du nicht?' Statt aller Antwort warf der Andere die Decken von sich und zog sich eiligst an. „Nur nicht so hastig', sagte Bruno. „Erst mußt Du nackt Dein Pensum erledig.:«. Rasch: Nun los.' Vom 5>tte gesprungen und vom Hemd befreit, hatte er sich mitten ins Zimmer dem Vetter ge genüber gestellt. nackten Füßen und recht gespreizten Beinen standen sie auf dem rötlichen Teppich, der den Boden bedeckte. „Angefangen' rief Bruno, auf die Uhr sehend. Alle Übungen

der schwedischc.l Gymnastik wurden gemeinsam ausgeführt. ^ ^uno zählte leise die Bewegungen und orderte hie und da eine kurze Unterbrechung an. Marino versate aufmerksam das so wechselvolle, oft rasche, oft sehr langsame Spiel: er ahmte den Vetter glänzend nach. Nach zehn Minuten wurden die Übungen durch tiefes Ein- und Ausatmen und dem angepaßte Armbe wegungen been^ und Marino fing abermal an sich anzukleiden. Bruno hingegen hatte sich vor den Spiegel gestellt.nachdem er ein wenig durch das Zimmer spaziert

die Arme plö!>l> herunterschnellen. Die Sache war äußerst schwierig. Bruno richtete seine Stöße gegen sein Ebenol das der Spiegel wiedergab, zielte nach den ten, die eine Blöße zeigten, und versuchte da» sofort, mit einer Rapidität, die wahrhaft beim» dernswert war, dem Stoß auszuweichen oder >' aufzuhalten: den sein Spiegelbild gegen ihn S richtet hatte. Es war eine Anzahl rasch aus e' ander folgender behender Schläge, die er, l> gegenüberstehend, gegen Gesicht oder Brust richicl oder seitwärts

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Pagina 2 di 6
Data: 10.11.1935
Descrizione fisica: 6
, daß seine Christenseele von der Beharr lichkeit, mit der das Mädchen seine Wege ständig kreuzte, erschüttert sei. Vielleimt- wollte es die göttliche Vorsehung nicht zulassen, daß sie im Wirbel der amerikanischen Großstädte allein und ohne Schutz bliebe. Er hatte tausend Hürden und tausende von Meilen zwischen sie, und seinen Sohn gelegt, der das einzige Gut war, das ihm setn trauriges Schicksal beschieden. ^ Dennoch hatte Bruno eines Tages Dawn wie dergefunden, ohne zum Glück in ihr seine Jugend gefährtin

, die Schwester der in der Prairie ver brachten Jahre wiederzuerkennen. Da war das Herz Josephs in dem Gedanken erbebt, daß der Held dieses neuen Dramas sein Sohn werden könnte und hatte keinen Moment gezögert: Er hatte ihn sofort nach Italien spediert. Ohne eine Minute zu verlieren und für immer. Auf diese Weise hoffte er die Gefahr, die er mit unaussprechlicher Angst herannahen sah. für im mer abgewendet zu haben. Aber selbst in Italien hatte Bruno Dawn wie dergefunden. Gott hatte aber nicht erlaubt

, daß ein neuer Windstoß über den Weg von Joseph Solari hinwirble. Er lud ihm zwar die Qual auf, von Neuem der Vergangenheit zu begegnen, vielleicht zur Buße seiner Sünden, aber er legte seinem Baterherzen keine neue Pein auf. Bruno war dem Mädchen brüderlich zugetan und das genügte Joseph, der seinen Sohn wohl kannte. Wenn also nun sein Neffe und Dawn sich lieb en, wenn dies junge Ding sich in ihr Haus, wie n eine sichere Heimat geflüchtet, welches Recht tand ihm da zu, sich dem zu widersetzen. Hin dernisse

in den Weg zu schieben oder gar alles abzubrechen? Dies sagend, schlug er sich mit der flachen Hand gegen die Brust und senkte das Haupt. Bruder und Schwägerin fanden kein Wort der Erwiderung. Tiefes Schweigen erfüllte den Raum und la stete schwer auf der Frau und den beiden Brüdern. Rudolf, Marino, Bruno, Nella, Dawn, Maria, Carmela und Rosa spielten unterdessen' im Gar ten der Villa Darvini, wo sie ihr Spaziergang hingeführt hatte, lustig wie Kinder, blinde Kuh. » « » In der ganzen Woche nach Ostern wurde

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Pagina 6 di 6
Data: 12.11.1935
Descrizione fisica: 6
nannte, schlecht, von Grund aus schlecht sein tonnte, ließ sie weit die Augen auf reißen. Wer hätte dann Marino retten können? Sollte ein neues tragisches Unheil auf der Fami lie Solari lasten? Was konnte man nur tun? Und sie verzögerten immer noch die Entscheidung, während die beiden jungen Menschen weiter sorglos dahinlebten und jeden Tag verliebter und glücklicher wurden. Alle Morgen begleiteten Marino, Dawn und Nella Bruno, der sich im Garten der Villa Darvini trainierte. Mit großer

Geschwindigkeit nahte der Ein weihungstag der olympischen Spiele heran. Nach dem das Winterprogramm gänzlich abgewickelt, öffneten sich die Stadions wieder. Die Olympia den riefen die Spieler aus der ganzen Welt zu sammen, damit sie sich bei Regatten, Faustkämp fen, im Boxen, Schwimmen, Radfahren, Schießen usw. bewähren sollten. Bruno Solari war sich der schweren Aufgabe, die er übernommen, wohl bewußt. Er sollte die italienischen Farben bei den Wettkämpfen vertre ten und übte sich gewissenhaft im Speerwurf

. Er hatte abgelehnt, sich gemeinschaftlich mit den an deren, vom Verband ernannten, Olympiern zu trainieren, um sich nicht von Nella entfernen zu müssen und auch, weil er sich nach dem, auf den amerikanischen Universitäten erlernten System, in welches er ein blindes Zutrauen setzte, vorbe reiten wollte. War es ihm nicht dank dieser Methode gelungen, die siebzig Meter zu streifen? Siebzig Meter. Das war die Entfernung, die zu überwinden war. Daher übte sich Bruno, jeden Morgen .nach Gymnastik und Streckenlauf

dann, in einer glänzend geführten Endphrase, darauf hindeutete, daß es seiner Ansicht nach an gebracht wäre,, das alte Klubschild mit einem an deren zu vertauschen, welches Ski und Wurfspeer tragen sollte, begrüßte ein begeistertes Beifall klatschen die Schlußworte der Rede. Dieses Um sichgreifen der Sportpassion hatte jedoch auch seine Nachteile: Zu viel aufdringliche Leute belästigten Bruno, sowie auch Marino, welchen es nicht ge lang, den unerwartetsten Besuchen zu entgehen, den sonderbarsten Anfragen

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 05.11.1935
Descrizione fisica: 6
britannien kaum von denen des Kontinents ab weichen. Kcin Erfinder hat bis jetzt der männ lichen Welt das Geschäft des Rasierens abnehmen können; vielleicht vermag es der „Rasiergummi' wenigstens erträglicher zu machen, mit dem der Bart vor dem Einseifen massiert wirk Im übri gen halten jetzt elektrische Rasierapparate verschie denster Systeme ihren Einzug in England. Die „Erfindungen für den Mann, besonders für den Davor blieben Dawn, Marino und Bruno in Begeisterung versunken stehen, bevor

sie sich dem Eingang näherten. Schweigend traten sie dann in die weite Schönheit des Tempels ein. Im rechten Seitenschiff vor einem schmiedeeisenen Gitter knieten mehrere Leute: hinter dem Gitter befand sich ein Grab denkmal. Bruno fragte einen alten Mönch, der müde durch die Kirche humpelte, wem das Denkmal gewidmet sei, und der alte Bruder erzählte ihm, die hell blauen Augen gen Himmel hebend, von einem Eremiten, der in jenen Zeiten, abgeschieden von der Welt, in den Bergen gelebt hatte und dann auf Sankt Peters

ihrer Villa begleiten und versuchten sie, wenn auch in recht versteckter Weise zu trösten. Die Liebe der kleinen Darvini für Bruno war kein Geheimnis mehr, aber nach allem was in den letzten Tagen vorgefallen, wagte es niemand offen darüber sprechen. Und ganz besonders in ihrer Gegenwart maß jedermann seine Worte, sodaß Nella fest davon überzeugt blieb, daß niemand um ihre Gefühle wußte. An jenem Tag achtete sie natürlich auch nicht viel auf das, was Rosa und Maria zu ihr sagten. Nella Darvini

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Pagina 8 di 8
Data: 20.04.1933
Descrizione fisica: 8
. Die besten Fahrer waren 1. Dander Antonio in 1 Stunde 2 Min. 25 Sek. 2. Tognoli Umberto in 1 Std. 11 Min. 18 Sek. 3. Boschieri Ernesto in 1 Std. 13 Min. 55 Sek. An der Gruppe Bressanone—Chiusa beteilig ten sich 9 Fahrer wovon ebenfalls sämtliche in der festgesetzten Zeit ankamen. Die besten Lei stungen erzielten: 1. Mitterrutzner Bruno in 46 Min. 32 Sek. 2. Ritsch Alfonso in 47 Min. 13 Sek. 3. Jane? Roberto in 47 Min. 3V Sek. Der Podestà von Ponte Isacco spendete der Gruppe, welche in genannte Ortschaft

mit seiner hervorragenden Wirksamkeit erfüllt die höchsten Ansprüche des Verbrauchers. Dr. Dralle's „Menta'. Menta-Zahncrsme L. 3.Z0, Menta-Muiidwasser Lire 7.S0' . ' Schlösser. Villen, Landgüter zu verknusen im Reali- tätenbüro Jackl, Merano, Korn piatz . ' M 9 Villen. Zinshäuser, Schlösser, Gründe usw. Im» mobilienbiiro Piazza Rena, Esplanade. M 1333>S Bruno Wöll, „ Ageiuur irinz Humlieristraße 10 neben „Forsterbräu' t oder 2 schöne Zimmer preiswert zu vermieten. Blum, San Giovanni S-1. B 13S7-S für Realitäten

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