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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 19.11.1935
Descrizione fisica: 6
. Bruno würde nunmehr an allen Spielen teilnehmen und viel reisen und sich im In- und Ausland mit den italienischen Farben schmücken. Damit war ihm die reinste aller Freuden geboten, er wußte das wohl zu würdigen. Sollte es ihm jedoch nicht ge lingen, der Speer über die siebzig Meter hinaus zu werfen, dann wäre er nichts weiter wie ein Staust, ein Stützpunkt zum Hinaufklimmen für die andern. Was lohnte es daher noch, die Bein muskeln massieren zu lassen, wozu noch an dem Stückchen Zucker nagen

, das man ihm in Bälde anbieten wird Wenn es möglich gewesen wäre, hätte Bruno sich am liebsten fortgemacht, ohne es jemand zu sagen, ohne sich sehen zu lassen. Stattdessen mußte er bleiben. Aber was wollten sie von ihm? viel leicht ein Wunder? Wie konnte er gegen die nordischen Teufel ankommen, gegen die Finnen, die für den Wurf geboren schienen, gegen einen Ludwig, einen Rabry, der den Journalisten ge genüber versichert hatte, daß er fünfundsiebzig Meter Weite erreichen würde? Welch komischer Kauz

, dieser Holländer mit der dunklen Haut, den strohblonden Haaren und den großen grauen Augen! Bruno hatte ihn erst, vor wenigen Tagen kennen gelernt und Rabry hatte sich so brüderlich ihm gegenüber benommen. Nach dem Bruno sich kaum der Ubersülle von Glück wünschen uno Komplimenten entzogen hatte, war Rabry gekommen, um ihm seinen Speer zu gebe». „Suchen Wurf mein Spieß: viel besser.' Er hatte ein ziemliches Kauderwelsch gesprochen, wie er ihm seinen Speer anbot, ihn dann gegen die Wand gelehnt und war ruhig

nach der Garderobe gegangen, ohne mehr Worte zu verlieren. Der lange Holzstab stand noch da und Bruno warf einen warmen Blick auf ihn. Ein Wurfspeer. Ein 2.40 Meter langer Holzstab mit eiserner Spitze, einem Handgriff aus Bind faden, achthundert Gramm schwer: das ist ein Wurfspeer und alle Wurfspeere sind sich gleich... anscheinend wenigstens. Man muß den Speer aber in die Hand nehmen und seine Schwingungen fühlen durch die geraden Fasern hindurch. Man muß ihn mit den letzten Fingergliedern in die Höhe heben

, um das per kette Gleichgewicht zu prüfen. Bruno wußte wohl, daß die Gabe Rabrys sehr wertvoll war. Der Stab kam aus den finnischen Fabriken, wo das beste Eschenholz, erstklassiger Auslese, lange ausgetrocknet, oerarbeitet wird. Der Stab war an lange Flüge gewohnt. Die Stricke waren dicht um das Holz gewunden, sodaß im Moment des Wurfes nichts von der Wucht verloren ging. Bruno wußte das alles sehr gut und dachte dar über nach, ohne zu bemerken, daß der Gedanke, sich des Speers von Rabry zu bedienen

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Pagina 6 di 6
Data: 19.10.1935
Descrizione fisica: 6
Bruno, der sehr nachdenklich aussah, seinen Vetter, warum er Netta von Dawn gesprochen habe. Ma rino sah ihn erstaunt an: er hatte nicht ein Wort darüber gejagt und wehrte lebhaft jeden Vor wurf ab. Wer war es also gewesen? Bruno konnte «s nicht unterlassen, immer daran zu denken. Nicht einmal den Neisevorbereitungen gelang es. ihn davon abzulenken. Und als sein Vater, der Nicht müde wurde, von der bevorstehenden Reils zu schwatzen, ihn um nähere Auskunft bat, sr> suchte er ihn, sich an Marini

zu wenden und ging, von einem Mädchen, das zwei Koffer schleppte, be gleitet, fort. Die Gartentür vor der Villa Darvini war noch geschlossen und er mußte daher auf den Klingel knopf drücken. Ein Stubenmädchen kam fokmt, schloß das Tor auf und ließ ihn ein. Bruno unter zog das Auto einer kurzen Prüfung, sah nach den Schneeschuhen, die an den Metallbügeln mit Riemen befestigt waren, und schnallte die Kofier fest. Das Zimmermädchen von Darvinis plauderte unterdessen am Gartentor mit dem Mädchen

, das die Koffer gebracht hatte. Bruno trat zu ihnen und fragte nach dem Ingenieur und dem Fräu lein. „Die schlafen noch!' antwortete das Mädchen. Ohne etwas darauf zu erwidern, ging er aut die Straße und nachhause zurück. Das Mädchen erreichte ihn rasch und ging an ihm vorbei, wäh rend er immer langsamer fortschritt und endlich stehen blieb, um nach den Fenstern der Villa zu schauen. Nur an einem Fenster waren die Läden offen und hinter den Scheiben stand Nella. Bevor er die Hand zum Gruß erhob, heftete

er seinen Blick auf das Fenster, während Erstaunen sich auf seinein Gesicht malte. Er hob die Rechte gegen die Mütze wie zum militärischen Gruß, den das junye Mädchen so gern sah, und zeigte bei einem glückseligen Lächeln seine blendend weißen Zähne. Nella jedoch rührte sich nicht. Sie fuhr nur mit den Händen über Schläfen und Genick und stützte dann die Ellenbogen auf das Fensterbrett. Man sah deutlich ihre Haare, die in einem dicken Zopf, einer Krone gleich, um den Kopf geschlungen waren. Bruno ging

, wenn auch das Lächeln von ihrem Antlitz verschwunden schien. Eine Stunde später, als Bruno und Marino das Auto am Tor halten ließen und hinaufgestiegen waren, um von Darvinis Abschied zu nehmen, fanden sie Rudolf und Nella im Eßzimmer beim Frühstück sitzend. Die drei Freunde tauschten leb haft und herzlich Grüße und Wünsche aus, wäh rend Rudolfs Schwester eine gewisse kühle Zurück haltung beim Abschied nicht zu verbergen wußte. Mit einem kurzen „Glückauf!' drückte sie Marino die Hand und reichte dann Bruno

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Pagina 6 di 6
Data: 29.10.1935
Descrizione fisica: 6
' Ertragreicher'Bauernhof, jährlich 8 Waggon gu« tes Obst/alles arrondiert Sehr günstige-Baugründe, in allen Preislagen. Realitätenvermittlung Telfer, Josefsheim, Maia alta. Via Ronchi 1, Tel. 1667 M 3556-9 Bilumitekt (deutsche Zilzleder-Dachpappe) in un erreichter Qualität lagernd bei Georg Torggler, Bauwarenhandlung. Merano, Corso Druso 1S M Roman Von Franco Ci amp itti. Übertragung aus dem Italienischen Von Charlotte VeHci-Baum. Marino auf den Ski ging voraus einen Weg zu suchen, und Bruno fola.te ihm auf den Brettern, so gut

Stunden erreichten sie die Hütte. Ohne sich irgendwie zu stärken, stürzte Bruno direkt auf d?t'. Fernsprecher los, nahm den Mikro phon ab, jedoch die Stimme des Wächters der Hütte rief ihm durch den Saal zu: «Junker Herr, der Apparat sunktmniert nicht.' -«- » » «T^er ist das? Wer ist das?' Die Frage ging von Mund zu Mund durch die Menge, die sich um den weißen leeren Platz staute. in dessen Mitte die Pflöcke, die das Endziel anga ben, geschlagen waren. .Macleren.' Irgend jemand verkündete vom Tisch

, etwas geringer. Gleich nach der Krüm mung fiel die Seitenwand des Berges gleichmäßig und glatt ab, frei von jedem Hindernis und endete in einer Art Stufe genau über dem Platz, der das Endziel darstellte und der sich breit über den Gipfel der Mulde ausdehnte. Engländer, Macleren, der fünfte der herunter kam, war einer der besten Skier, die am Wettlauf teilnahmen. Sowie Bruno genau die Abfahrt notiert hatte, richtete er seinen Blick auf die von kleinen Fahnen eingezäumte Bahn. Macleren nahm gerade die Kurve

. „Mcht ein einziges mal ist er gestürzt', sagte Dawn, die ihr Fernglas fest auf ihn gerichtet hielt. Der Engländer glitt wirklich glänzend herab. Bevor er die Stufe erreichte, stoppte er die Geschwindig keit mit zwei breiten Kurven in S Form ab und legte die letzte Strecke vom Jubel der Menge be grüßt, zurück. Bruno kontrollierte den Chronometer an seinem Arm und sagte, während auf der großen Tabelle die Ankunft neben der Abfahrt verzeichnet wurde: »Zu große Vorsicht! Kein Sturz, aber die Tempi

Maclerens Lu verbessern, der Zweiter hinter dem Österreicher Lidner blieb. Als Zehnter startete Zorri, der Erste der drei ein geschriebenen Italiener. Das war der Mann, welchen der Trainer so offen Marino vorzog und zu dessen Gunsten es ihm sogar gelungen war, Marino beim Auslosen der Nummern, einen bösen Streich zu spielen. So wie er hinter dem Sattel hervorkam, stürzte Zorri jämmerlich. Dawn und Bruno sahen in die Augen und er sagte ihr leise in das Ohr: „Für uns Italiener tut es mir leid

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Pagina 6 di 6
Data: 08.10.1935
Descrizione fisica: 6
: ich will die Kufen noch schmie- .>n. Schnell: zieh Dich an.' Bruno legte sich stattdessen nochmal unter die 'ecke, das Gesicht gegen den Spiegel gewandt, ,iidem sich fast das ganze Zimmer spiegelte. Dieses war ziemlich klein und mit fraglichem Geschmack eingerichtet. Er dachte an die Wohnung, ,n der bis vor wenigen Monaten gelebt hatte. Ein ullramodernes Haus, wo jeder von der klügsten Technik geschaüe... Kc.ufort den Aufenthalt bequem und angenehm, das Dasein heiter und vornehm gestaltete. Er sah sein Zimmer

vor sich, mit hell rosa Seiten, an denen die mit Ebenholz eingelegten Nußbaumniöbel standen und grüne golddurch wirkte Stoffe hingen. Die in den Mauern ver steckten .Heizkörper verliehen dem schon an sich gemütlichen Raum angenehme Wärme. Vom Bogen im Hintergrund des Zimmers, hinter wel chem alle Spvrtgeräte verborgen lagen, fiel in sanften Falten, die seinen Glanz erhöhten, ein Vorhang. Die Erinnerung rief Bruno ein Lächeln auf die Lippen. Aber die Stimme Marinos rief ihn in die Wirklchket zurück, sodaß

er sich entschloß die Wärme des Bettes zu verlassen und seine Toi lette vorzunehmen. Eine halbe Stunde später kamen Beide an der Villa Diirvini vorbei, das letzte Haus des Dorfes längs der Straße, die im Zig Zag sich aus dem Tal Heraufschlägelte. Aus einem Fenster des ersten Stockwerks beugte sich ein sehr junges Mädchen zum Gruß. Bruno blieb stehen und dankte lächelnd, aber bevor er weiterging grüßte er noch einmal herauf. Cr mußte sich stark auf die Stöcke stützen, um Marino ein holen

zu können, der, von der Straße abweichend, im Zickzack die Anhöhe hinauslief. Als er die Schneeschuhspuren seines Vetters erreichte, wandte er sich noch einmal zurück nach der Villa: Hinter den Fensterscheiben stand spähend die zarte Frauenfigur. » » 5 Kein Kummer, kein Heimweh bedrückte die Seele von Bruno Solari, seitdem er vor einem Jahr, einem Wunsche seines Vaters nachkommend,' ganz plötzlich Amerika verlassen hatte. Wie immer hatte er sich auch diesmal nicht dem Willen des Vaters, den er innig liebte, entgegensetzt

: auch wohl, weil schon in ihm der Wunsch erweckt war, Europa zu besuchen und Italien kennen zu lernen, seitdem der Vater, der vor unges5' dreißig Jahren ausge wandert, begonnen hatte ihm von der fernen Heimat vorzuschwärmen. Ein stets sehr interes santer und willkommener Stoff, der Joseph Solari das Heimatstädtlein vor die Augen zauberte, das zwischen den Tälern das Appennins verborgen lag und welcher Bruno eine neue, unbekannte, fast sagenhafte Welt enthüllte. Nach seiner Kindheit auf dem Lande

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Pagina 6 di 6
Data: 12.10.1935
Descrizione fisica: 6
19. M »à è Q Roman Vou Franco Ci a in pitti. Übertragung aus dem Italienischen Von Charlotte Ve sci-Baum. „Du fährst ab, Du sollst nach Italien.' „Ich kann gleich nach Weihnachten reisen', schlug ioni Sohn vor. „Nichl doch, mein Sohn, ich möchte, daß Du gleich fortgehst. lind Bruno hatte nachgegeben, wie immer. Er >alle de» Plalj vornotiert, die Koffer gepackt, in .iller Eile von' Freunden und Freundinnen Ab schied geiwnunen und war abgereist. Weshalb Joseph Solari darauf bestanden hatte, .ms; sein Sohn

so plötzlich nach Italien sollte, hatte Bruno ni? recht begrijsen. Er hatte seinen Vater sogar in ;mei Briefen danach gefragt, aber nie nue Antwort erhalten. Im übrigen war das stille ruhige Leben in Col- sionto ganz das Gegebene sür die allzufrühe Le- 'lensmüdigkeit des jungen Mannes, der in sich eine iiiegekannre frische, eine neue Kraft, eine Stärke spürte, mie sie ihm kein Bad und keine Massage je verliehen hatten. Auch aus sein Temperament hatte es einen mìnstigen Einslus;, er wurde offener, freier

, spontan.!. Und dann gab es für Bruno in Colsiorilo noch cine» anderen Grund zum Glück- lickseiu: Nella. So ganz anders wie die jungen Amerikanerinnen die durch Brunos Leben gezogen waren, schien sie ihm ein wahres Wunder von Vollkommenheit. Sie schminkte sich nicht und dennoch hatten ihre Lippen eine blutrote Farbe, und ihre tiefschwarzen großen Augen leuchteten glänzend unter den fein geschwun genen Bögen der Brauen hervor. Nella hatte lange Haare und ihr graziöser Körper hatte Bruno gleich mehr

gefallen, als die Knochengerippe, an welche ihn die weibliche amerikanische Landschaft und die antiäftethifche Mode der ausgedörrten Da menwelt gewöhnt hatte. Er hatte bald gemerkt, daß man Nella, die geistig wie körperlich ein durch und durch gesunder unberührter Mensch war, nicht nach der allgemein üblichen Methode behandeln dürfe. Seine Sympathie und seine Bewunderung hatten sich noch ihrer gesetzten Unempsindlichkeit gegenüber verstärkt und verschärft? Der unwider stehliche Zauber, der von Bruno

und aller Amtsstuben von Colsiorito und begei sterter Leser aller Sportnachrichten, kletterte, mit einem rosa Blättchen bewaffnet, die schneebedeckte Landstraße herauf, Bruno und Marino entgegen. „Sie werden eingeladen!' Die beiden jungen Leute, die vom Training zu rückkamen, verstand den aus der Ferne kein Wort. Sie blieben stehen, kniffen die Augen zusammen und spitzten die Ohren, um besser hören zu können und als Monca, näherkommend, sich besser ver ständlich machte, blickten sie einander wie verloren

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Pagina 6 di 6
Data: 23.10.1935
Descrizione fisica: 6
Von Franco Eiampitti. Übertragung aus dem Italienischen Von Charlotte Ve sci-Baum. 15 Ganz plötzlich wurde die Tür, an der meine Au- zjeii hingen, aufgerissen. Einen Augenblick hoffe ich, Bruno kommen zu sehen, aber das war eine Täuschung. Ich sah ... Oh, wäre ich doch mit Blindheit geschlagen gewesen! Ich.... sah... sie - - - - ... Um den Kopf trug sie einen Shawl, der über die Schultern fiel und dessen Fransen Augen und Stirn verdeckten, «sie sah entsetzlich elend und schwer gealtert aus. Langsam stieg

sie die Stufen her unter, blieb stehen mit ein wonig erhobenem, vor gebeugtem Gesicht, nach Art der Blinden und rief nach den Kindern. Da erst sah ich Bruno. Ich weis; nichi, wer mir die Kraft verlieh, ruhig zu bleiben, nicht aufzuschreien. Ich ballte die Fäuste, kuiss die Zähne zujaminen... Dann sah ich auch ein kleines blondes Mädel kommen ... Vor mir stand ein Mann, der einen Spiegel kausen wollte und mich lachend nach dem Preis fragte. Wie ich mich nmdrehte sah ich in der Schübe mein todblasses Gesicht

. Zuletzt übte Dorald Gewalt und trug das Kind fort.' Vor dem Fenerplatz in seinem alten Hause da heim sitzend, sah Joseph die verzweifelte Frauen- gesWlt vor sich, wie sie, im Türrahmen stehend, mit einer traaiicben Gelt« ki» A.ov» und wie vom Wahnsinn gepackt, nach ihrem Kinde schrie. „Georg hätte gewünscht, daß ich Bruno noch eine Weile der Mutter gelassen hätte, um ihr diesen neuen Schmerz zu ersparen. Aber ich hatte Eile fortzukommen, denn mir war's, als wenn die Erde mir unter den Sohlen brannte

zu sein: „Immer Du, Immer Du!' « Die treue und ausführliche Wiedergabe, welche Joseph, Bruder und Schwägerin in den Stunden geheimer Vertrautheit machte, füllte auch die Zeit des Wartens auf Nachrichten aus, die Marino und Bruno nicht allzu häufig sandten. Die beiden Vettern hatten nicht sehr viel Zeit zum Schreiben übrig. Das intensive Leben in dem kleinen Alpen ort, das der reizvolle aber ziemlich beengte Schau platz der olympischen Spiele war, sowie die pein lich gründliche Vorbereitung, welche Marino

zu dürfen. Die Hoffnungen der hellblauen Skier auf Erfolg im Abfahrtswettlauf waren so gering, daß sich niemand sonderlich um Marino Solari kümmerte, Zer es sicher ebensowenig mit den nordischen Lau ern ausnehmen konnte. Dieser hingegen bereitete ich weiter gewissenhast vor und studierte die Strecke Schritt für Schritt: zweimal am Tag be gleitete ihn Bruno mit dem Auto nach der Hütte, von wo aus die Läufer den schwindelnden Abhang Hinunterschossen bis zum Tal, wo der Ort lag. Bruno fuhr gleich

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Pagina 6 di 6
Data: 06.11.1935
Descrizione fisica: 6
. Sonntag verloren. Ge gen Belohnung abzugeben Pensione Fortuna. M 3670-11 Am S. November 19ZS, 9 Uhr vormittags, wird in Merano, Buffet Stazione» eine »Berkelwaage' gerichtlich versteigert. Der Ufficiale Giudiziario: Ortolani Luigi. Roman Von Franco Ci am pitti. Übertragung aus dem Italienischen Von Charlotte Ve sci-Baum. 2t', Die Niesenfeier, von deren komplizierter Orga nisation Marino, Bruno und Dawn, als sie sich Colfiorito näherten, auch nicht die geringste Ah nung hatten, hatte alle Einwohner

zusammen, als der vom Heulen der Sirene angemeldete Kraftwagen sausend die letzte Kurve nahm. „Evviva I' Und die schreiende Menge bildete längs der Straße Spalier. „Evviva!' Und die Musikkappelle blies unerbittlich in die Blechinstrumente, um das Getöse noch toller zu machen. In diesem Höllenlärm brach eine wilde Begeisterung los. Mit dem Ausdruck höchsten Erstaune? sah Bruno nach Marino hin. und stellte den Wegen langsamer ein. Die Menge umringte sie, erdrückte sie fast und wie sie sich fragend

, der Meisterschaftstitel und die Rückkehr von Onkel Joseph verwickelt fanden. Ein Wenig von Allem war darin enthalten. Die Umstehenden lauschten aufmerksam. Und sobald die Lektüre beendet war, brach der Beifalls sturm von Neuem los: Händeklatschen und Hoch rufe „Nehmen Sie die Blumen und steigen Sie aus' befahl das Faktotum. Mit einem Satz sprang Marino heraus und wurde sofort von allen Seiten umringt, mitgeris sen: man rief ihn, zog ihn hin und her, ergriff seine Hände, beglückwünschte ihn. Bruno war es endlich

Erscheinung, deren Rolle ihm noch unklar war, in ihm wach gerufen hatte. „Ach! wirklich!' erwiderte Bruno mit einem sauersüßen Lächeln, weil er sich wohl der Neugier bewußt war, die der neue Ankömmling in den Leuten hervorgerufen hatte. „Wer ist denn das?' fragte Einer den Andern, aber niemand hatte den Mut, sich an die jungen Leute zu wenden. Der Zug, mit der Musik an der Spitze, die wieder tüchtig drauf los spielte, kam gerade am Gitter der Villa Darvini vorüber und es berührte Bruno höchst sonderbar

, alle Fenster geschlossen zu sehen. Da fiel ihm ein, daß ditz Illustrierte Sportzeitung auch nach Colfiorito kam, dennoch hoffte er, Nella bei den Verwandten zu Hause zu finden. Aber wie sie die große Treppe der Halle hin» aufstiegen, standen Alle erwartend oben, nur sie fehlte. Linda kam als Erste dem Sohn entgegen und umarmte ihn. Unten an der Treppe stehend rief Bruno, Dawns Hand haltend, den Andern zu. Und als die Mutter, nachdem sie ihren Sohn ans Herz gedrückt, sich nach unten wandte, sagte Bruno

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Pagina 8 di 8
Data: 06.10.1935
Descrizione fisica: 8
Anfänger und Fortgeschrittene. Anna Portici 14, 2. St., Plant-Haus. M.M Italienisch, Französisch. Deutsch unterrichtet^! gepr. Lehrerin. Schreiben an A. Etzels! Maia bassa, Via Roma 31 M Z>D Ve55«kie«isneI Spezialbüro Auskunftei Lackner. Merano, Littorio 13. Realitäten, Wohnungen, Berm tungen, Jnkassi M ZW Zu vermieten 1 große Ansetz und Keller, geeignet für Obst- oder Gemüsehandel, im Zentrum. Rea litätenbüro Bruno Wölk M 3263-5 Herrschaftliche Vierzimmerwohnung, Bad usw., sonnig, schöne Lage, sofort

Böswilligkeit Spuren hinterlassen zu haben schien, stark zum Ausdruck brachte. Aber Bruno war dennoch hübsch. Er besaß lockiges, beinah blondes Haar, etwas dicke schön geschwungene Lippen, ein gut geformtes Kinn und eine hohe Stirn. Nur die Nase schien etwas zu breit und schwer für dieses Antlitz, machte einen fast verfchwollenen Eindruck. In selben Augenblick erwachte Bruno mit großem Gegähne. Und sobald er die Augen aufschlug sah er erst nach dem Fenster und dann auf den Vetter. „Schon wieder Schnee

, Marino, aber wir gehen trotzdem aus: meinst Du nicht?' Statt aller Antwort warf der Andere die Decken von sich und zog sich eiligst an. „Nur nicht so hastig', sagte Bruno. „Erst mußt Du nackt Dein Pensum erledig.:«. Rasch: Nun los.' Vom 5>tte gesprungen und vom Hemd befreit, hatte er sich mitten ins Zimmer dem Vetter ge genüber gestellt. nackten Füßen und recht gespreizten Beinen standen sie auf dem rötlichen Teppich, der den Boden bedeckte. „Angefangen' rief Bruno, auf die Uhr sehend. Alle Übungen

der schwedischc.l Gymnastik wurden gemeinsam ausgeführt. ^ ^uno zählte leise die Bewegungen und orderte hie und da eine kurze Unterbrechung an. Marino versate aufmerksam das so wechselvolle, oft rasche, oft sehr langsame Spiel: er ahmte den Vetter glänzend nach. Nach zehn Minuten wurden die Übungen durch tiefes Ein- und Ausatmen und dem angepaßte Armbe wegungen been^ und Marino fing abermal an sich anzukleiden. Bruno hingegen hatte sich vor den Spiegel gestellt.nachdem er ein wenig durch das Zimmer spaziert

die Arme plö!>l> herunterschnellen. Die Sache war äußerst schwierig. Bruno richtete seine Stöße gegen sein Ebenol das der Spiegel wiedergab, zielte nach den ten, die eine Blöße zeigten, und versuchte da» sofort, mit einer Rapidität, die wahrhaft beim» dernswert war, dem Stoß auszuweichen oder >' aufzuhalten: den sein Spiegelbild gegen ihn S richtet hatte. Es war eine Anzahl rasch aus e' ander folgender behender Schläge, die er, l> gegenüberstehend, gegen Gesicht oder Brust richicl oder seitwärts

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Pagina 6 di 6
Data: 08.11.1935
Descrizione fisica: 6
darauf, daß ihr Traum zur Wirklich keit werden möchte. Alle Beide ahnten natürlich nicht, wieviel Mühe es Linda gekostet hatte, Mann und Schwager dazu zu bringen, ihr? Einwilligung zu geben. Wie konnten sie ahnen, daß auf der Vergangen heit ihrer Familie eine so dunkle Wolke haftete, die noch nach Jahren und über Meilen hinaus ihre kalten Schatten auf den Trauty, der sie umfangen hielt, zu werfen vermochte. » ch » In Gegenwart von Marino und Bruno schlös sen die Gebrüder Solari mit dem Ingenieur Dar

teilte ihnen Bruno mit, daß der Leichtathletikoerband ihm die Mitgliedskarte Zugestellt und .zugleich einen Brief geschrieben habe, dessen Inhalt ihn mit großer Freude erfüllte: er war für die bevorstehenden Olympiaden der italienischen Mannschaft zuge teilt. . Nach den Winterolympiaden war Bruno beim italienischen Athletikoerband um die Mitglieds karte eingekommen. Dort hatte man ihn sofort erkannt: Wer erinnerte sich nicht der Erfolge, die Bruno Solari besonders beim Diskuswerfen zu verzeichnen

hatte, wo er sich unter den hervorra genden amerikanischen Sportleüten als einer der Besten bewährt hatte? Sie hatten ihn tüchtig ge feiert und da Bruno, nunmehr in Italien, kein anderes Bestreben hatte, als in die Reihen det blauen Athleten zu treten, deren Bestimmung es war, die höchsten Meisterschaftstitel zu erringen, hatte man ihm versprochen, seinem Wunsche nach zukommen. Nun gab ihm der Verband nicht nur die Karte, sondern machte ihm die Ehre, seine Ver dienste voll und ganz anerkennend, ihn zu den Olympiaden einzuladen

. „Von morgen ab nehme ich die Übungen im Speerwerfen wieder aus' sagte der junge Mann. „Und von morgen ab müssen wir uns auch auf Ostern vorbereiten, das vor der Tür steht' bemerkte Linda und fügte hinzu: „Ich möchte, daß jeder von Euch zur Beichte und zum Abendmal gehe.' Bruno und Marino, die neben Rudolf gingen unterdrückten ein Lächeln: Maria und Rosa drei» ten sich nach Dawn hin. um zu sehen, was für einen Eindruck die Worte der Mutter auf das fremde Mädchen gemacht hatten. Dawn schritt Linda zur Seite

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Pagina 6 di 6
Data: 15.10.1935
Descrizione fisica: 6
kräuselnd in die Weüe und schlug leicht schäumende Wellen gegen die grauen Felsen an. Unermüdlich flogen die Möv .'n über die weite Fläche, während zarte weiße Woikenstreil'chen von sanften Winden ge lragen, über den Himmel zogen. Von dem Balkon lies Hotels, in dsm sie wohnten, wurden Marino und Bruno »ie müde die sonnige Schönheit des Golfes zu bewundern, der sich in sanftem Bogen zwischen dem Kap von Posillipo und der Spitze der Campanella durchschlängelte. Weit hinten, ein wenig verschleiert

und vom Dunst violett gefärbt, erhoben sich die Inseln „Wenn Vater da ist, fahren wir alle zusammen nach Capri', hatte Bruno vorgeschlagen und dieser Plan wurde vom Vetter mit großem Beifall auf genommen. Der Onkel hingegen hatte nichts da rauf erwidert. Je mehr sich der Tag von seines Bruders Ankunft näherte, desto schwerer wurd? es Jakob ums Herz. Und so bedrückt wurde er, daß es ihm nicht gelang seine Unruhe den Jungen zu verhehlen, die nun auch begannen sich über diese unverständliche Aufregung

über die Menge der Reisenden hingehen. Der Lärm der am Kai wartenden Leute verstärkte lich mehr und mebr, das es war schou mehr ein Jahrmarkisgeschrei, lauter und lauter wurde. Endlich legte das Schiff an, wurde verankert mit mächtigen Tauen und man hatte den Eindruck als ob nichts mehr die Leute zurückzuhalten ver mochte, die weit vorgestreckt sich über die Brüstung hinauslehnten. Und doch verging noch eine gute Zeit, bis alle Förmlichkeiten erledigt waren. Bruno sah noch immer suchend nach dem Ge länder

und von niemand. erwartet zu werden. Pine Dame verließ jetzt das Schiff: sie char, allein und in einen kostbaren Pelz gehüllt. Sie drängte sich durch die Menge hindurch, die das geschminkte Gesicht und die dicke Perlenschnur der Unbekannten angaffte. Niemand war ihr ent gegengetreten. Und sie ging allein auf ein Auto mobil zu, das jenseits des Gitters stand. Bruno hatte seinen Blick kauiy von dsr unbekannten Er scheinung gewendet,, und à unwillkürlicher Schrxi entfuhr feinen Lippen. Cr stieß die Leute

, rief er mit vor Rüh rung bewegter Stimme: „Jakob, Jàkob.' Die Brüder fielen sich in die Arme und fanden schluchzend keine anderen Wzrte als ihre Namen, die sie immer von Neuem wiederholten. Bruno machte der Bewegung ein Ende, indem er seinen Vetter heranrief. Joseph betrachtete den Jungen erst, bevor er ihn an sein Herz drückte, ufld war von dem Examen sehr befriedigt. ' ' !i „Du hast einen prächtigen Jungen, Jakob,' Das ist der Älteste, nicht wahr?' „Ja',,antwortete Jakob läckelnd

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Pagina 4 di 8
Data: 26.05.1929
Descrizione fisica: 8
! Vorstellungen: 2, 3.30, 5, 6.30, 7, 9.30. Eppaner-Hof. 30. Mai großes Gartenkon zert. SportnaàriMen Aahrbarkeit der Höhenslraßen in den Ddlomiten Vom Albergo Maria in Canazei di Fassa avird der Azienda di Cura in Bolzano mitge- tilt, daß die Straße bis zum Pordoijoch für den Verkehr offen ist: ebenso die Straße Plan— Corvara über das Grödnerjoch. Schießen Schiebsport Bolzano Gries Beslgewinnec vom 20. Mai 1329 Haupt: Kaufmann Anton jun., Ünterlechner Josef, Langer Bruno, Facchini Heinrich, Hilpold Josef

, Ünterlechner Karl sen.. Mehner Ludwig, Maeek Stefano. Schlecker: Ünterlechner Josef, Kaufmann An ton jun., Hilpold Josef, Langer Bruno, Marek Stefan, Facchini Heinrich, Meßner Ludwig, Ün terlechner Karl sen., Ünterlechner Karl jun., Proßliner Fr. Gewchrserie Klasse A: Meßner Ludwig, Pfei fer Alois, Ünterlechner I.. Marek Stefan, Ünter lechner Karl sen., Hilpold Josef, Ünterlechner Karl jün. Gewehrserie Klasse B: Facchini Heinrich. Kaufmann Anton jun., Meßner Franz. Langer Bruno, Proßliner Franz sen

., Hörrak Ferdi nand, Kröß Johann jun. Armeeserie: Ünterlechner Josef, Ünterlechner Karl jun., Ünterlechner Karl sen.,Meßner Franz, Langer Bruno, Proßliner Franz sen., Hörrak Ferdinand, Hilpold Josef. Kleinkaliber: Pfeifer Alois, Ünterlechner Io-, sef, Macek Stefan, Ünterlechner Karl sen., Meß ner Ludwig, Ünterlechner Karl jun., Burgauner Max, Hörrak Ferdinand. Nächstes Schießen Sonntag, den 2. Huni. Auszöge aus dem Amtsblatt Nr. S6 vom 11. Mai 1S2S 766 Firmenregister. Neu eingetragen tvurde

- huber in Brunirò durch Advokat Dr. Bruno Weber dort, findet die zwangsweise Verstei gerung der dem Josef Morlang in Marebbe gehörigen Liegenschaften am 8. Juni d. I., um 9 Uhr vormittags bei der dortigen kgl. Prätur statt, und zwar: 1. Wohnhaus und Gasthaus „Cafe ristorante alle Dolomiti' in San Vigilio di Marebbe, Grundbuchsein lagezahl 211 ll. Schätzungswert des Gebäu des L. 50.000.—, detto des Gasthauszuge- hörs Lire 6008.—, detto des Mobilares im ersten Stock Lire 5000.—, zusammen Lire 61.008

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Pagina 4 di 12
Data: 08.10.1933
Descrizione fisica: 12
Ministerialerlaß hat den ver schiedenen Schülern ermöglicht, die Prüfungen zzur Aufnahme in die einzelnen Kurse auch in nächster Zeit abzulegen. Der Präsident des Institute? hat verfügt, daß der Einschreibungstermin zur Ablegung oben erwähnten Prüfungen bis zum 25. Oktober j verlängert wurde. Prüfungen bei der Industrieschule. Die Prüfungen in der Herbstsaison bei der ProfessionalfortbildungZschule haben folgende Schüler bestanden. 2. Klasse: Cecchini Guido, Ciechi Bruno, Dallio Rober to, Disertori Luigi

. Felis Bruno, Fontana Bru no, Guglielmi Armando, Kerkovsky Corrado, Maier Edoardo, Moling Costantino, Parauini Achille, Pechal Augusto, Sticotti Leonardo, To- ninelli Bruno, Trent Enrico. 3. Klasse.- Bottoni Paolino. Carradori Luigi, Catellani Ennio, Giovannello Luigi, Kemena ter Kurt. Marschik Guido, Petranzan Rino, Piffer Ernesto, Roat Giovanni, Nottensteiner Augusto, Talin Leo, Unterberger Giuseppe, Vanzo Augusto. Abgangszeugnis haben erlangt: Bernsconi Adelmo, Carlini Severino, Carrai Oris. Frit

1 Eheschließungen 2 Geburten: Cìampricottì Bruno des Vitto rio, Hotelporticr in Bolzano; Dallapiazza Verdiana des Quinto, Bauer in Bolzano; Scheibenstock Ermanno des Giuseppe, Bäcker in Bolzano. Drei illegitime. Todesfälle: Fruet Angela des Giulio, 6 Monate alt. Eheschließungen: Bardelvtto Salvatore, Finanzbrigadier in Bolzano, mit Todescu Lucia, Private dahier; Mock Luigi, Arbeiter in Bolzano, mit Florian Flora, Private da hier. Sàe «Asttàe« UnZA!« Zusammenstob Zwischen Auto und Fahrrad. Vor der Madonna

abends findet um 20.30 Uhr auf dem Zwölfmalgreienerplatz dafür ein von beiden Kapellen verunstaltetes Platzkonzert statt. Kino-Nachrichten Centralkino. Heute: „Der Orlow'. ein Tonsilm von hoher technischer und künstleri scher Qualität, hergestellt unter der künstleri schen Leitung von Max Neufeld nach der be rühmten glsichnamgen Operette von Bruno Granichstädten. In den Hauptrollen: Liane Haid und Ivan Petrovich. Der Orlow ist bekanntlich ein herrlicher Dia mant von seltener Größe, der einst

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 10.11.1935
Descrizione fisica: 6
, daß seine Christenseele von der Beharr lichkeit, mit der das Mädchen seine Wege ständig kreuzte, erschüttert sei. Vielleimt- wollte es die göttliche Vorsehung nicht zulassen, daß sie im Wirbel der amerikanischen Großstädte allein und ohne Schutz bliebe. Er hatte tausend Hürden und tausende von Meilen zwischen sie, und seinen Sohn gelegt, der das einzige Gut war, das ihm setn trauriges Schicksal beschieden. ^ Dennoch hatte Bruno eines Tages Dawn wie dergefunden, ohne zum Glück in ihr seine Jugend gefährtin

, die Schwester der in der Prairie ver brachten Jahre wiederzuerkennen. Da war das Herz Josephs in dem Gedanken erbebt, daß der Held dieses neuen Dramas sein Sohn werden könnte und hatte keinen Moment gezögert: Er hatte ihn sofort nach Italien spediert. Ohne eine Minute zu verlieren und für immer. Auf diese Weise hoffte er die Gefahr, die er mit unaussprechlicher Angst herannahen sah. für im mer abgewendet zu haben. Aber selbst in Italien hatte Bruno Dawn wie dergefunden. Gott hatte aber nicht erlaubt

, daß ein neuer Windstoß über den Weg von Joseph Solari hinwirble. Er lud ihm zwar die Qual auf, von Neuem der Vergangenheit zu begegnen, vielleicht zur Buße seiner Sünden, aber er legte seinem Baterherzen keine neue Pein auf. Bruno war dem Mädchen brüderlich zugetan und das genügte Joseph, der seinen Sohn wohl kannte. Wenn also nun sein Neffe und Dawn sich lieb en, wenn dies junge Ding sich in ihr Haus, wie n eine sichere Heimat geflüchtet, welches Recht tand ihm da zu, sich dem zu widersetzen. Hin dernisse

in den Weg zu schieben oder gar alles abzubrechen? Dies sagend, schlug er sich mit der flachen Hand gegen die Brust und senkte das Haupt. Bruder und Schwägerin fanden kein Wort der Erwiderung. Tiefes Schweigen erfüllte den Raum und la stete schwer auf der Frau und den beiden Brüdern. Rudolf, Marino, Bruno, Nella, Dawn, Maria, Carmela und Rosa spielten unterdessen' im Gar ten der Villa Darvini, wo sie ihr Spaziergang hingeführt hatte, lustig wie Kinder, blinde Kuh. » « » In der ganzen Woche nach Ostern wurde

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 03.12.1933
Descrizione fisica: 6
um 14.30 Uhr. Das Nennen ist nur für Teilnehmer aus dem Be zirke Vipiteno offen. Schießsport Bolzano-Gries Siegerliste vom Bolzübungsfchieszeu am 21-, 23. und 25. November: Fünferferie Klasse A: Unterlechner Karl jr. 50, Langer Toni, Dr. Deslorian, Proßliner Frai^, Unterlechner Joses, Langer Bruno. Oberrcmch L. und Welponer Paul 48. Fünfersene Klasse B: Dibiasi Kcirl, Pedron I., Unterlechner Franz, Ing. Köllensperger, Torgg- ler Franz. Tschaffler Joh., Frl. Egitz Maria und Dr. Poley

42. . Fünfzehnerserie Klasse A: Unterlechner Karl jr. 144, Proßliner Franz, Langer Toni, Langer Bruno, Unterlechner Josef, Dr. Deflorian, Ober rauch Luis und Collaretti Franz 135. Fünfzehnerserie Klasse B: Dibiasi Karl, Pedron Josef, Torggler Frz., Ing. Köllensperger, Unter lechner Franz, Frl. Egitz Maria, Tschaffler Joh. und Dr. Poley. Hauptscheibe: Dr. Deflorian, Pedron Josef, Marietti Emil, Langer Toni, Langer Bruno und Unterlechner Karl. A«L>5S WSS5S 2. VGZGMös? s3àìussaoliernn!5 clor Aluiiüaclor Lörso) Vonesio

2. Stock. M 5050-5 Schönes Stidzimmer zu vermieten. Dortsellist sind auch zwei schwarze Anzüge zu verkaufen. Ädr. Unione Pubbl. Merano. M 5044-5 Bruno Wöll. Agentur. Prinz humberlstraße lö. neben „Forsterbräu' sür Realitäten. Wohnungen, möbliert u. unmöbliert. Versicherungen. Dì 4330-9 Kaufe Bauplatz vom Besitzer, zirka 700 qm. Off. unter „Nur Maia Bassa 4124' an Un. Pubbl. Merano. M 5027-9 Schönster Besitz in Maia Bassa preiswert sofort zu verkaufen. Adr. Un. Pu bbl. Merano. M 5024-9 Kons. Realitäten

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Dolomiten
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Pagina 3 di 6
Data: 18.02.1929
Descrizione fisica: 6
Bruno Vruni in zu friedenstellender Weise gerecht. Wie wir erfahren, beginnt am Mittwoch, 20. Februar, das vom Borjahre her wohl- bekannte Wiener Operetten-EnsembJc seine heurigen FrühIahrsvorsteNungen. Wiener Svereile ln Merano Die Frühjahrs-Operetten-Splelzeit der Wiener Operette unter der bewährten Direktion Alexan der Kowalewsky beginnt am Mittwoch, 20. ds. Dem Personal gehören an: Lina'Frank (kam. Rollen), Margit Kiinl (erste Soubrette), Mcnta Moll (erste Soubrette), Marianne Sander (erste

Sängerin), Else Wolf (zweite Soubrette), Franz Lagrange (zweiter Tenor), Erna Rencc (Char gen), Bruno Seubcrth (Retz'ilseur und Komiker), Alfred Rlisso (Chargen), Leo Wanaus (Buffo), Anton Wengersky (Tenor), Bruno Wiesner (Oberrealsseur und Charakterkomiker). Die musikalinhe Leitung liegt m den Händen von Dr. Willy Schönherr und Mar Schönherr. Arrangement der Tänze Ady Kühn. Die ad ministrative Leitung besorgt Direktor Hans Dnval. Bon obgenannten Künstlern sind für Merano neu Marianne Sander, erste

Operetten- sängerin, die in Deutschland als allererste Ver treterin ihres Faches bekannt ist. Sie war durch Jahre erste Sängerin in Köln, Hannover und Magdeburg und kreierte zuletzt die Friederike in einigen deutschen Großstädten: ferner Bruno Seuverth, der zur Zeit In Wien in der Operette „Miß Chocolate' große Erfolge feiert. Das übrige Personal hat in Merano bereits Proben stlnes Könnens abgelegt und gehören Künl, Moll, Wanaus und Wiesner zu den aus gesprochenen Lieblingen des Publikums. Bon Novitäten

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 14
Data: 17.09.1885
Descrizione fisica: 14
zu sein, ^^hvrkeit ^ ^ Grunde richtet. tausend^ dieser Welt! ^^.khzaz x.^ ^kinst, 'Deinen Eigenen z„x g?' zu vergeben, wenn Du ' MWKch werden, -Du gehörst za vN.!lhviindenden Häuflein derer, die nie zu Grabe tragen — bezwingen, lieber Deine Zukunft ^ deiner Zunge Zwang anthun? ^ kleben muh, dann geb Mf. daß die Welt vernünftig ' ^ Bruno war aufgestanden und durchmaß mit raMn-Schritten' das Zimmer. ?n'i. ^i^Du verrückst den Standpunktsetwas^^'sagte er hart, - ^denn die Alternative - lautet ein wenig

anders: entweder unglücklich werden^ oder sich selber untreu?'' Ich ziehe das Erstere vor wenn ich überhaupt unglücklich werden' muß, weil ich ein Mädchen liebte, das nicht an mich glaubte.'-'' : - Fritz tM an den Freund heran und legte ihm beide Arme auf die Schultern. ^Täusche Dich doch nicht selbst, Bruno,' sagte er^ „Du fühltst ja m diesem Augenblick, daß Du den Verlust des Mädchens, dem ^ die ersten Regungen Deines Herzens galtennie verwinden 'wirst. Laß mich denn Dich bitten, wenn keine -Neber

den Triumph gönnen, daß sie ihr Werk gelungen sehen? Und wenn Du's ihnen'nur Mm Possen und mir zu Gefallen thust: bahne eine ' Versöhnung wieder an — sie ist jetzt noch denkbar, wenn Du zögerst, wird sie vielleicht zurl-Unmöglichkeit.? > 6 „Ich will's- bedenken,' war Bruno's Erwi derung; er gab keine'andere und ? ließ sich zu keinem Versprechen^-bewegen. Fritz durfte das Thema an dem Tage-'nicht mehr berühren; er fuhr am anderen Morgen mit der Ueberzeugung von Berlin fort, daß Bruno. eher

begünstigten Nebenbuhlers ließ jede ^weichere Regung irr Bruno zurücktreten; er war ausge lassen lustig und scherzte über Dinge, die er sonst nie in den: Bereich des Spottes hätte zie hen lassen. Helene maß ihn mit halb verwun dertem, halb traurigem Blick. Er las in ihren Augen das Wort wieder: „Seit dieser Stunde bin ich frei —'

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Alpenzeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 03.01.1937
Descrizione fisica: 8
, um den romantischen Zauber des Romans beizubehal ten und das Stück so auszuschmücken, wie es die Bühne nicht vermag. — Beginn: 2. 4, 6, 8 und 9.1S Uhr. Gabrieli Arturo 0.50: Scotto Natale 0.50: Paletto Tri Parpinel Ferruccio 1; Polesel Giovanni 1: Foltran An gelo 0.S0: Polesel Armando 0.S0: Polesel Giovanni I: Schiratti Angelo 1; Galeazzo Bruno I: Dalla Costa Carlo 1: Piano Gino 1: Zanetta Marcella 1: Polesel Giocondo 1: Anselm! Vincenzo l: Folli» Giorgio 0.S0: Michelon Gino 0.50: Mansuetti Riccardo 1: Slrridoni

1; Ralsollo Ferdinando Lire 1: Cogno Lorenzo 1: Pederzini Mario t: Scottini Olivo 1-, Gianotti Bruno 1; Dainesi Rolando 1; Tren tini Raffaele 1: Tomaselli Guglielmo 1: Targa Alfonsi Lire 1: Borz Eugenia 1; Rigotti Guerrino 1: Miort Auzusto 1: Zucelllni A. 1: Cazzolli Silvio 1; Tazzoltt Tullio 1: Gottardi Tito 1: Beatrici Alfonso 1: Coser Silvio 1: Albertini Arturo 1: Michelotti A. 1: Denicolo Crmengildo 1: Montibeller St. 1: Gelmi Paolo 1: Gia notti Arnaldo 1; Zampedri Uberto 1: Bestseller Luigi

-> Lire 3: Salvagnini Giovanni 3: Martinelli Primo 2: cenzu 1,50. Aemenciler Filomena 0,',0: Gruber Ottilia! Maranelli Franca 1: Maranelli Giuseppina 2: Boscaro Lire 0 30. Gruber Paola 0 30: Weiß Agata 0 50: Ran-^ Stefano 20: Rebecchi Egidio 2: Busfanelli Angelo 2: Bo ter Norberto 0.?0: Troier Marm l: Acinsbacher Giù- nazzi Antonio 2: Nucci Alberto 5: Zarmter Antonio 5: seppe l: Dorigatti Bruno 2: Mehner Caterina 1: Ob-l Rosetta Carlo 5: Bertin Luigi 10' Montanari Aldo 3: kirchsr Anna 1: Anneg Anna

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Bozner Tagblatt
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Pagina 2 di 2
Data: 16.04.1945
Descrizione fisica: 2
, beißt mehr erzeugen, mehr Matrci. Heldentod. Soldat Josef Un- arbeiten nnd damit dom Siege dtenCn. Kais » lerhuber, Bodnerbauernsohn in Bichl, starb hat durch seine jahrhundertelange Trndi- Kreis Brixen an den Folgen einer im Felde erlittenen 1!«N ein schönes Beispiel gegeben, lirixcn. Schwerer Verkehrsun- Verwundung in einem Lazarett den Helden- Bruno Ewald Reiser, fall. Am Samstag.mittags kam es bei ted. ———— ' - —i—i— — ■■—n i ' Der Engerling im Boden Engerlinge sind und bleiben Sohiidlingo

wandte sich Frau Therese zum Gehen. „Mir scheint, der Ambros hat schon an- «fangen, dich nufzuhetzen gegen die El- Hart traf uns die Nachricht, dass unser Innlgstgeltebtcr, unvergesslicher Sohn und Neffe Bruno Marcolla Oücrjäger in einem Gebirgs jäger-Regiment, Inhaber des Kriegsverdienstkreuzes II. Ri. am 19. März 1045, an der Süd front, tm 22. Lebensjahro, den Heldentod fand. Der Wunsch, seine Lieben und seine Hei mat wtederzusehon, wurde Ihm nicht mehr erfüllt; aber ln unseren Herzen

wird unser lieber Bruno Immer weiter- i -toben. In tiefem Leid. Josef und .Maria .Marcola. als Eltern; auch tm Namen aller übrigen Verwandten. Keifers. Hranziill, llo/.eu, Inns bruck. I.ienz, den 0 April • 1945. Oktober 1944. Im Osten bei ei nem Sturmangriff den Hel dentod fand. In tiefem Sehmerz: Witwe Anna Vigl, als Mutter: Walter, z. Zt. im Felde, und Hauni, als Geschwister; Hilde Vigl, geb. Unterhergcr, als Schwägerin; Eduard, als Nef fe: auch Im Namen aller übri gen Verwandten. T-ruinlu, im Felde, Sels

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 20.09.1922
Descrizione fisica: 6
Jungwirth, Tischler, und der Johanna Putzer; Herta, Tochter des Alois Mei ster Holzarbeiter, und der Luise Göisch; Bruno, Sohn des Saoino Drandolfe, Bahnarbeiter, und der Marie Schmidt. Anna, Tochter des Johann Pircher, Daumann, und der Marie Gögele; Helena. Tochter des Josef Geier, Faßbinder, und der Filomena Ulp- mer. 13. Emilia, Tochter des Josef Gruber, Haus» knecht, und der Anna Hofer. 15. Johann, Sohn des Johann Spieß, Schneider, und der Marcella Eretti; Engelbert, Sohn des Florlandus Sauber

Ondertoller, Dahnbediensteter, und der Jda Zandron; Rudolf, Sohn deg Johann Eapello, Mon teur, und der Marie Braunegger; Vinzenga, Tochter des Benjamin Pellegrini, Speoltionsangeftellter, und der Jofestn« Reß. 23. Katharina, Tochter des Eduin Eccher, Schlosser, und der August« Haldachcr; Bruno, Sohn des Hannlbal Eaaol, Eisenbahner, und der Theres Loner; Ekisaboth, Tochier des Franz Eigner, Buchhalter, und der Johanna Ruedl. 24. Hildegard, Tochter des Johann Nadler, Dankdirektor, und der Hilda Meir; Dleao

» mer, der Regisseur und erste Komiker Bruno Wiesuer, der erste Bariton Alfred Russo, der Chargcnspieler Otto Schnitzer, die Liebhaberin Ina Bressam und die komische Alte Helene Schlocker; ferner wurde das gesamte Chorpersonal der vorjährigen Spielzeit wieder verpflichtet. Neu treten ein: die erste Sän gerin Berta Gröbener vom Stadttheater in Brünn, die jugendlich« Sängerin Anny Eisler vom Johann Strauß-Theater in Wien, die erste Soubrette Anny Manu vom Stadttheater ln Brünn, die jugendliche

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