, denn der fremde Gast bringt wieder Verdienst und Gelv in'S Land. — Bruneck speziell erfreut sich einer besonders lieblichen Landschaft, eS ist der Centralpunkt zu den lockendsten AuS- kügen nach allen Richtungen, es ist eine seit Jahrhun derten anerkannte, freundliche und ins beson ders gesunde, den Körpe r stärkeude Sommer station. Wollen wir aber den fremden Gast und sein Gelv erwerben, so müssen wir eS ihm bei unS auch heimisch machen, auf daß er gerne hier weilt, sonst zieht er trotz freundlicher
günstiges Terrain gegeben ist, diesem nicht nachhelfen wollte. — Geschieht in dieser Beziehung daS Möglichste, so hat Bruneck eine Zukunft und zwar eine gute Zukunft zu erwarten. — In der Hoffnung, daß unsere flüchtige Skizze von vielen Mitbürgern in ihrem tiefern Grunde erfaßt wird, drucken wir den Wunsch anS, daß sich ein Stadt- v er sch önerru gs - Ve r e in constituiren möchte, dessen Aufgabe es wäre, dasWn'tere einzuleiten. Solche Vereine bestehen ollerortS, besonders in Deutschland und der Schweiz
und zwar mit Ersolq. weil der Zw ck nur ein gesegneter ein erfolgreicher s<in kann. Der gegenwärtige Zeitpunkt ist der günstigste; mit geringen Mitteln und gutem WiSen läßt sich bei unS vieles leisten, und wenn einige Jahre fort» gefetzt, werden Erfolge sich zeigen, an die man derzeit kaum zu glauben wagt. — Bruneck hat erst kürzlich gezeigt, waS Gemeinsinn zu leisten vermag, eS kann stolz darauf sein; möge eS diese Ehre bewahren. — Man gebe hier mit Ei ser ein guteS Beispiel unseren Nachbarn im ganzen Thale
, und sie werden unS nachfolgen und eS wird durch gemein» , sameS Streben unser Aller Interesse, daS Wohl Aller ge fördert werden. — Bruneck. Der Tempel Thalia'S bat sich letzten Sonntag in Bruneck geöffnet. Die Mitglieder deS Ca- sino-VereineS hatten sich fast vollzählig eingefunden. um den zwei Stückchen: „Eine muß Heimchen,' Lustspiel von Uhde uns „Die Vorlesung bei der HauSmeisterin,' Posse von Aler. Borgen, gespielt von Diletanten und Diletantinen, bei» zuwohnen. Theatralische Vorstellungen in einer geschlosse nen
nicht erschöpft wirv. — Bruneck. In den drei letzt verflossenen Tagen gingen wieder mehrere Grundeinlösungen zum Bahnbau vor sich, so daß hier nur mehr vier bis fünf Parteien sind, mit welchen kein freieS Übereinkommen zu erzielen war. In der Gemeinde St. Lorenzen scheinen besondere Schwie rigkeiten zu bestehen und eS soll demnächst zu Schätzungen kommen. Wenn es wahr ist, daß ein Besitzer bei der Fran- zenSftste, welcher eö auf die Schätzung ankommen ließ, drei Tausend Gulven weniger erhielt