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Unterinntaler Bote
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Pagina 21 di 24
Data: 28.08.1909
Descrizione fisica: 24
Tirols zurück. Der also ein großer Teil des südlichen Tirols von dem Feinde Landesschützenmajor Sieberer wollte, nachdem er mit drei befreit. In Brixen hatte Speckbacher, der nach einem ver- Schützenkompagnien den Brenner eingenommen und Gaflenza geblichen Versuche, das Jnntal zu insurgieren, zu seinem und Mazzuchelli nach Bozen flüchten mußten, auch Innsbruck Freikorps zurückgekehrt war, an der Haustüre des Polizei- und das Jnntal besetzen, allein wieder war es Roschmann, kommissariats-Gebäudes

auf dem Brenner gedrungen. In der Ungewißheit schickte der Landes-Schützen-Major Sieberer einen Parlamentär nach Innsbruck, und wählte hiezu den Johann Rott, einen Haller, der im Jahre 1809 ein kühner Bauernführer und wegen seiner persönlichen Bravour Haspulger's Liebling gewesen war. Rott mar ein Mann von riesenhafter Leibesstärke (Haspinger pflegte hievon fabel hafte Beispiele zu erzählen) und von einer Unerschrockenheit, daß selbst Roschmann ihm das Zeugniß gab, er frage nichts darnach, ob ihm ein Mann

; es kamen von Sieberer zwei Briefe an Lerchenfeld, um Rott's Freilassung ersuchend; allein erstere wurden abgewiesen, letztere keiner Antwort gewürdigt. Da sprengte am 12. Oktober Abends eine Stafette vom Landgericht Steinach heran, mit der Meldung, die Schützen kämen vom Brenner herab, um Rott mit Gemalt zu befreien. Andern Tags hörte man Schüsse vom Berg Jiel her, es drangen Schützen in die Stadt, die Rott befreiten, worauf sie auf den Brenner zurückkehrten.

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 28.08.1909
Descrizione fisica: 16
Innsbruck, Beaumont mit 3000 Mann über den Scharnitzpaß und durch das obere Jnntal nach Vorarlberg, Ruska mit 6000 Mann durchs Puster- Lal gegen Bozen und den Brenner, ebendahin auch Bertoletti mit der Klagenfurter Garnison und Perry von Italien durchs Etschtal Vordringen. Lefebvre fand tatsächlich anfangs nur schwachen und vereinzelten Widerstand. Kampflos besetzte er am 30. Juli Innsbruck, Beaumont an dem gleichen Tage den Seefelder-Sattel. Sofort sandte Lefebvre hierauf Heeresabteilungen

nach dem oberen Jnntal an den Brenner. Da raffte sich das Volk wie der Sturmwind auf. Vier Tage nur waren feit der Besetzung von Innsbruck durch die Feinde verflossen und schon erhob sich ganz Tirol wie ein Mann. Alle die Kämpen der Siege vom April und Mai waren auf ihrem Posten, voran der tapfere Glaubensmann, der kampfesfrohe Kapuziner Joa chim Haspinger, der „Pater Jochem" mit feinem leuchtenden Rotbart, dann Speckbacher und Mayr von der Mahr. Für das rasche Emporlodern her Flammen des Aufstandes sorgte

vor allem General Rusca, dessen Weg ins Pustertal Brände und Exekutionen bezeichneten, während Lefebvre in Nordtirol weife Schonung übte. Hofer, auf dessen Kopf Rusca vergeblich eine Prämie gesetzt hatte, hatte sich schon am 2. August zu Sterzing mit den Landsturmoffizieren beraten und den Landsturm aufgeboten. Allenthalben auf den Höhen leuchteten die Signalfeuer zum Sternen himmel empor und Laufzettel wanderten von Tal zu Tal, von Hütte zu Hütte. Südlich vom Brenner ballten sich die Landsturmhaufen

und Schützen kompagnien zusammen, denn dorthin hatte Lefebvre die Division Rouyer von Innsbruck abgesendet, um in Brixen die Verbindung mit den durchs Pustertal von Kärnten und von Italien durchs Etsch- und Eisaktal vordringenden Truppen her zustellen. Statt mit ihnen, prallte er nunmehr mit dem von Mayr an der Mahr befehligten, von Brixen gegen den Brenner vorgeschobenen füdtirolischen Landsturm zusammen; es Hub ein blutiger Waffengang an! Im Eifaktale waren unter Speckbachers Leitung die Brücken zerstört

der Vormarsch der Feinde durch Mayr von der Mahr zum Stehen gebracht, nachdem die von Haspinger in den Kampf geführten 800 Land sturmmänner eingegriffen hatten. Rouyer mußte sich nach Sterzing zurückziehen und 683 Sachsen, die in Oberau zurückblieben und von der Haupt macht abgeschnitten waren, mußten sich am Abend des 5. nach verzweifeltem Widerstande ergeben. Lefebvre, der in Innsbruck von den Bedrängniffen des Korps Rouyer Kunde erhalten hatte, rückte noch am 5. mit einer Division nach dem Brenner

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Innsbrucker Nachrichten
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Pagina 38 di 52
Data: 28.08.1909
Descrizione fisica: 52
unzweideutige Äußerungen eintrafen. Dies sprach auch Andreas Hofer in einem flammenden Aus¬ rufe aus Lienz aus, wo er, der Oberkomman¬ dant von ganz Südtirol, wegen eines Unter¬ nehmens nach Kärnten weilte. Erst/am 28. Juli wurde von österreichischer Seite der Waffen- Wlstaud mit seinem verhängnisvollen Inhalte zu Innsbruck verkündet. Das Militär des Lan- deskomMandierendeN, Generals Buol, begann über den Brenner abzumarschieren und am gleichen Tage

zurückbehalten werden sollten, und Ächtung verschiedener derselben^ darunter Teimers. Ein strenges Strafgericht wurde eingesetzt und bereits mit Erschießung gen begonnen. Zur Durchführung seiner An¬ ordnungen und zur Vereinigung mit den durchs Pustertal und Etschtal vordringenden Waffen¬ brüdern wurden Abteilungen über den Brenner und durchs Oberinntal entsandt, um sich gegen¬ seitig im Herzen Tirols die .Hand zu reichen« Aber das Herz Tirols

der aus einem Regiment Sachsen bestehende Vortrab der Division R v u y e r, welche Lefebre über den Brenner geschickt hatte, in Sterzing ein, schlug auf dem Sterzinger Moos sein Lager auf und rastete daselbst, Hofer floh über den Jausen/ um die Passeirer und Meraner herüber zu füh¬ ren. Am 8. setzte die Division ihren Marsch gegen Brixen zu fort, in der Hoffnung, sich mit dem von Pustertal her erwarteten General Ruska LN vereirfigen. Im EisackM

den Befehl/ Hofer zu ergreifen und binnen '24 Stunden zu er¬ schießen, Dann machte er sich mit 7000 Mann und 10 Kanonen " von Innsbruck nach dem Brenner zu auf. Unterdessen war e§ um die Sachsen !vtzi Oberau .geschehen; am 5. der Kreis der stürmenden Tiroler' um sie geschlos¬ sen, jede Hilfe unmöglich gemacht und gegen Abend der Rest des Regiments nach beispielloser Gegenwehr genötigt, die Waffen zu strecken« Tie Gegend heißt seitdem

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