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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 18.12.1867
Descrizione fisica: 4
dieselbe nicht zu durchbrechen. Jener Zug, der von Bozea kommend am Abende in Innsbruck hätte anlangen sollen, mußte auf dem Brenner Halt machen. Das Lokomotiv dieses Zuges stürmte mit telst eiues Schneepfluges gleichfalls mehrere Male gegen die Lawine los, prallte aber vor der undurch dringlichen Festigkeit derselben ohne Wirkung, wie die Maschine des Junsbrucker Trains, zurück. Die von jenseits des Brenners reisenden Personen, größten- theils Passagiere, welche den heutigen Markt in Inns bruck besuchen wollten, mußten

auf dem Brenner oder in Gossensaß übernachten, während der Jnnsbrucker Zug gegen Abend hierher zurückfuhr. Die Passagiere mußten den ganzen Tag hindurch in den Waggons sitzen bleiben, und wer nicht , mit Eßmitteln versehen war, mußte daraus bis 4 Uhr Abends verzichten. Den Passagieren wurde es in Aussicht gestellt, daß bis heute Mittag die Strecke wieder fahrbar sein werde. Die Lawine riß bei ihrem Sturze auch fünf Arbeiter mir sich fort. Zwei derselben kamen ohne Verletzung dav^n, drei hingegen wurden

erheblich be schädigt: — .-Die Furcht vor dem Tunnel, bei Patsch bringt die allen Stellwägea wieder zu Ehren. Meh rere Personen stiegen vorgestern in Matrei vom Züge aus und fuhren mittelst Stellwägea, die überall mit Jubel empfangen wurden; gestern Morgens nach Innsbruck. * — Der „T. B.' erhält über diese Verkehrs störuug folgenden authentischen Bericht der Direktion der Tiroler Bähn: Gestern Mittags stürzte zwischen GrieS und Brenner beim WächterhauS Nro. 99 eine Lawine auf und über die Bahn

. Der von Inns bruck Vormittags wegen der Schneeverwehungen nach Brenner abgeschickte Schneepflug blieb in den Schnee- Massen stecken und konnte nur mit Mühe nach Gries zurückgebracht - werden; auch der zweite vom Brenner zn Hülse. geschickte Schneepflug blieb wirkungslos.. Von den zum Ausschaufeln verwendeten Leuten wurden 5 durch die fortwährend bergab kollernden Schneemassen von-der Bahn geschleudert und mehr oder weniger ver letzt. Da mair Abeuds zur Ueberzeugung gelängt war, daß das BerkehrShemmniß

während, der stürmischen Nacht in keinem Falle beseitigt werden könne, so ward der Hon von Susstein verspätet abgefahrene Frühzm i «it den Reisenden am Abende wieder von GneS nach Innsbruck zurückgeführt; die Reisenden des Nachmit tags von Süden am Brenner angekommenen ZugeS übernachteten am Brenner, und verkehrte dieser Zug vom Brenner wieder nach Süden. Der Zug, welcher Abends von Jnnskruck nach Süden abgehen sollte, konnte nicht abgelassen werden. Der Zug, welcher heute früh von Süden in Innsbruck ankommen

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 21.03.1868
Descrizione fisica: 8
Stande find, den Feind baldmöglichst zum Land hinaus zu werfen. Nehmen wir an, Italiens Macht wende sich abermals gegen Tirol, die Schützen vermöchten dem Massenandrang des Feindes an der Süd grenze nicht zu widerstehen; der Feind besetzte Trient — waS im letzten Feldzug schon bevorstand — rückte sodann gegen Bozen vor, und bedrohte den Brenner, wte in den 90er Jahren der Fall war. Wenn nun in diesem Falle in den Nachbarbezirken der Landsturm aufgeboten wird, so dürfte es zwar immerhin

noch lange dauern, bis der Feind über den Brenner rücken könnte, denn mit 2—30V0 Land stürmer läßt sich der Brenner lange Zeit halten, aber — man wolle nur nicht vergessen — das Land hat eben so lang die Last der feind lichen Besatzung, die Unterbrechung alles Verkehres, die Einstellung der Gewerbe, die Störung aller wirthschaftlichen Verhältnisse zu er tragen, ein Zustand, der in der Länge der Zeit die Widerstandskraft jedes Volkes brechen muß. Die feindliche Invasion wird aber lange dauern

haben, aus dem wir dann bei der drohenden gänzlichen Umgestaltung aller jetzigen staatlichen Verhältnisse vielleicht nicht so bald wieder aufzuerstehen vermögen würden, wie unsere Väter. Stehen aber alle wehrfähigen Männer Tirols vor und auf dem Brenner, so läßt sich keine Macht denken, die im Stande wäre den Brenner zu überschreiten; der Feind wird vielmehr von der Masse der Stürmer auf allen Bergen umschlossen, und von ihrem sichern Geschosse dezimirt — kapituliren, wie der bairische General von Kinkel am 12. April 1809

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 02.10.1867
Descrizione fisica: 4
sie dieBergveste, welche von der Ilatur zwischen Süd und Nord aufgethürmt worden ist, mit leichtbe» fliigeltem Fuße überschreitet, sollte man doch glaube», daß sie von größerer Wichtigkit für das Land, wel ches sie durchzieht, als sür un» sei, die wir zwischen den grünen Bergen der Steiermark wohnen» Aber dem ,st nicht so. Schon ein flüchtiger Blick auf die Geschichte Deutschlands, auf die Entwicklung v-s Han dels zeigt uns den Weg über den Brenner als- eine der ältesten und allerwichtigsten

ahnen zu lassen. Und in der That, wenn man bedenkt, daß durch die neue Brennerbahn der kürzeste und billigste Weg zwischen Italien und Deutschland hergestellt worden ist, fällt es nicht schwer, zu begreisen, daß der längere und kostspieligere über Trieft und den Semmering darun ter leiden muß. Die Ersparung durch die Brenner- bahn beträgt mehr als 50 Meilen und repräsentirt ein Kapital, von dessen Größe man kaum eine Bor stellung hat. Hunderttausenve von Zentnern Waaren werden nicht mehr wie bisher

die Linie Triest-Wien Passiren, Tausende von Reisenden die kürzere und wegen der höheren Naturschönheiten interessantere Bahn über den Brenner vorziehen. Allerdings ist der Ver lust an dem Transitohandel nicht so bedeutend, da die Mehrzahl der Sendungen direkte bis Wien ging; allein der verminderte Verkehr an Personen und Waaren wird sich doh sü^'.oar machen, und nament lich Graz kann an kommerzieller Bedeutung verlieren. DaS wäre indessen noch das Geringste. Aber auch der Zug der Touristen

wird eine Aenderung erfahren. Wenn wir jetzt in der Fremdenliste fast täglich Ret sende aus England, Amerika uud Ostinvien finden, so werden sich dieselben mehr und m-hr verlieren, denn die Brennerbahn führt sie auf kürzerem und schönerem Wege ihrem Ziele zu. Auch die Touristen par sx- Lelienos, die VergniiguugSreisenden werden sich sel tener einfinde», denn ihnen bietet die Bahn über den Brenner mehr Reize und Genüsse. Die Menschen aber sind die Träger von Ideen und mit den Rei senden nimmt auch der Austausch

von Villach bis zur Franzensveste die direkte VerkehrS- straße zwischen Ungarn und Tirol, sowie der Schweiz hergestellt sein wird. V^nn führt für den ganzen Südoste» Europas die kürzeste und billigste Straße quer durch die Steiermark und gerade dieser Verkehr kann bei dem Naturreichthum an Produkten , welche den westlichen Ländern fehlen, ein gerave^u immenser werden. Zudem wird durch sie Rudolssbahn der Brenner- Eisenbahn ein Konkurrent von nicht z» unterschätzender Bedeutung geschaffen uud

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 24.04.1871
Descrizione fisica: 6
haben; S. 119 ff. läßt er sich auch des Weitern darüber aus. wie weit die Nord gränze des Trentiuo und Italiens hinanfreichen solle. Oie eigentliche Gränze Italiens steht zwar auch für ihn auf dem Brenner, doch fügt er beruhigend gleich bei: ..Wer aber die Gränzen Italiens uud des Trentino bis zur Höhe jener granitischen Jöcher ausdehnen wollte, müßte Italien eine Bevölkerung von fast 2l)O.VOl) Deutschen unterwerfe». waS ohne eine gebieterische Nothwendigkeit «ach unserer Ansicht weder gerecht

nicht vergeblich seit Jahrhunderten rufen: Itijiassiu <; tornor.i» tratolli!^ So Baisini; im letztangesührlen Verse gibt er ^nnS die Erlaubniß, daß wir, sobald wir daö Tren tino bis an den Brenner an Italien abtreten, uns nach Merano zur Traubenkur begeben dürfen und vou den dortigen Jtalianissimi als fratolli angesehen sein werden. So verstehen die Wälschtiroler selbst das Tren tino nnd seine Nordgränzen. Baisiui ist auch ita lienischer Ordensritter geworden, obwohl weiterhin Europa von dem ihm vorgestellten

, Unter» schiitzenineister von Meran. 2. Jäger Johann von MaulS. ö. Karuer SlloiS von Prad. Huber Johann von Nat- enberg. 5. Flöckinger Johann von Innsbruck. 6. BoS- earolli, Oberschützenmeister von Meran. 7. Mofer Josef, Schützenrath von Meran. Schleckerbeste: 1. Grak Hendl von Meran. 2. Prun- ner Mathias von Schonn . 3. Nairz Jakob von JnnS- brnck. 4. Brenner Tobias l on Meran. 5. Itocker Johann von Gröden. V. Erb Alois von Nisfian. 7. Huber Jo hann von Nattenberg. 3. Mair Christian von Meran. S. Fleischmann Anton

Johann von Innsbruck. 8. Boöearolli, Obcrschützenmel- ster. 9. Flarer Max von Tirol, ilv. Plattner Franz von Lana. 11. Klozner Johann von Schönna. 12. Secber Peter von MaulS. 13. Brenner Tobias von Meran. 14. Debertol von Meran. 15. Graf Szaparr von Meran. 1V. Mitterhofer Sebastian von Algnnd. 17. Stampfer Anton von MaulS. 18. Pircher Jakob von TscharS. 19. Fuchs Joses vou Meran. 20. Hohenegger Martin von Schwaz. 21. Höllrigl Alb. von Meran. 22. Boö earolli, Oberschützcniiicister. 23. Graf Thun

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 17.07.1862
Descrizione fisica: 4
! .durch den Berg Jsel beginnen und. dann die Sill entlang, durch tiefe Schluchten und Gründe bis Stafflach empor- j steigen. Hier wird durch eine Curve in das Schmlrner! Thal eine bedeutende Steigung gewonnen, und durch einen! Tunücl durch den Padanner kommt die Linie beinahe auf der Höhe des Brenners wieder« zum Vorscheine. Sie wird dann über den Brenner. 4496 Fuß «der der Meeresfläche gehen und Ich gegen daS alte. Gossensaß. eine Colonie der 'Gothen, senken. .Ober Gossensaß biegt sie in das wildro mantische

die meisten Leute von dem Fuhrwerke, das auf dieser Straße im schönsten Flor stand. Denn keine Strecke Tirols war so stark befahren, als die von Bozen über den Brenner nach Innsbruck. DaS Fuhrwerk brachte Leben und Bewegnng. Geld unv Nahrung in viese engen, von der Natur größtentheilS stiefmütterlich bedachten Thä ler. Unzählige Wirthshäuser winkten zur Rast und La bung und hatten guten Bestand. Das kleine Sterzing zählte bei 22 Gasthäuser, der Markt Matrei erfreute sich einer nicht viel geringeren Anzahl

und Rä dermacher von Innsbruck bis Bozen zählen? Zu diesen Erwerbszweigen kam noch der Vorspann von beiven Sei ten ves Brenner. Dieser ließ i» Sterzing allein jährlich bei 80,000 fl. liegen unv eine ähnliche Summe floß den Zugviehbesitzern auf dieser Seite veS Brenner zu. Alle diese Erwerbsquellen und Gewerbe werden, wie durch einen Zauberschlag verschwinden, wenn das erste Lo- comotiv durch die Sillschlucht braust. Die Bewohner zweier langgestreckten Thäler müssen auf einmal den seit Jahr hunderten nnter

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Innzeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 26.02.1863
Descrizione fisica: 6
Steigungsverhältnisse ge wonnen und ein leichterer und weniger kostspieliger Bau erzielt werden könnte. Allein auf diesem Wege würde Innsbruck von dem großen Verkehrszuge von Norden nach Süden unberührt bleiben und das Oberinnthal in- der Verkehrsrichtung nach Süden zu seinem Umwege von circa u/r Meilen genöthigt. Dies dürfte auch der Grund gewesen sein, daß auch schon in der Kon zessionsurkunde als nördlicher Endpunkt der Brenner bahn Innsbruck festgesetzt worden ist. Die Gesammt- länge der Bahn übersteigt trotz der eben

angedeuteten, durch Terrainverhältnisse gebotenen Abweichungen von den direkten Thalrichtungen, diejenige der Staatsstraße von Innsbruck nach Bozen (16 1/2 Meilen) nicht; sie beträgt 16.5« Meilen. Bei Bestimmung des kleinsten Halbmessers der Curven wurde nicht tiefer als auf 1000 Fuß herabgegangen. Die Krümmungs - Verhältnisse nach den einzelnen Strecken sind folgende. Auf der Strecke Bozen-Brixen 59,044.6 Fuß Gerade und 60.715.^ Fuß Curven, Brixen-Brenner 93,400.2 Fuß Gerade und 67,749.8 Fuß Curven

, Brenner-Innsbruck 49,757.7 F. Gerade und 66,942.3 F. Curven, somit im Ganzen 202,202.-; Fuß Gerade und 195,407.5 Fuß Curven. Als Steigungs-Maximum wurde das Verhältniß 1:40 angewendet. Daß bei dieser Alpenbahn die Zahl der Objekte eine große sein wird, bedarf keiner weiteren Auseinander setzung. Die Zahl der Tunnels beträgt 30 in der Gesammtlänge von 15,876 Fuß. Darunter sind die bedeutendsten: bei Ast 2076', am Berge Jsel 2070', bei St. Jodock 1700', bei Hochklausner 1060', bei Straflach 900

erhalten gleichfalls Eisenkonstruktionen. Von den angedeuteten Stationen sollen Patsch und Gries nur für Personen-Aufnahme, Brenner, Gossen- saß, Freienfeld und Gaßstein ebenfalls vorläufig nur für Personen-Aufnahme, jedoch mit Reservirung eines hinreichenden Raumes für die etwa später erforderlich werdende Einrichtung für die Güteraüfnahme; endlich Matrei, Steinach, Sterzing, Franzensfeste, Brixen, Klausen, Waidbruck, Atzwang und Blumau sofort für die Personen- und Güteraüfnahme eingerichtet

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 16.07.1862
Descrizione fisica: 6
die Linie beinahe auf,,der Höbe des Brenners wieder zum Vorschein. Sie wird dann über dep Brenner, ,44?L Fuß über der Meeresfläche, gehen und sich gegen das alte Gossensaß, eine Kolonie der Gothen, sxnkcn. Ober. Gossensaß biegt sie in das wildromantische Pslerschthal weit ein und gewinnt so die Senkung nach dem Städtchen.Sterzing, dessen Bahnhof nahe an der Mündung des durch seine geognostischen Merk würdigkeiten berühmten , Pfitscher-Thales zu stehen kommt. Von hier wird sie den Eisack entlang

befahren, als die von Bozen über dem Brenner nach Innsbruck. Das Fuhr werk brachte Leben und Bewegung, Geld und Nah rung in diese engen, von der Natur größtentheils stief mütterlich bedack,ten. Thäler. Unzählige Wirtbshäuser winkten zur Rast und Labung nnd hatten guten Be stand. Das kleine Sterzing zählte bei 22 Gasthäuser, der Markt Matrei erfreute sich einer nicht viel gerin geren Anzahl. Wer als Wirth nicht vom Transtto feinen Gewinn zog, der hatte gewöhnlich einen andern Bernfszweig

, welcher mit dem Fuhrwerke in Verbin dung stand. Wer möchte all die Schmiede und Räder- macher von Innsbruck bis Bozen zählen? Zu diesen Erwerbsquellen kam noch der Vorspann auf beiden Seiten des Brenner. Dieser ließ in Sterzing allein jährlich bei 80.000 sl. liegen, und elne^ ähnliche Summe floß den Zugvichbesltzeru auf dieser Seite des Bren ners zu. Alle diese Erwerbsciuellen und Gewerbe werden wie durch eiuen Zauberschlag verschwinden, wenn das erste Lokomotl'v durch die Sillschlucht braust. Die Bewohner zweier

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 26.03.1869
Descrizione fisica: 10
Fenster nicht beleuchtet waren, lärmende Demonstrationen statt, die erst ein Ende fanden, als die Bewohner, die um ihre Fensterscheiben besorgt waren, Lichter an die Fenster stellten. Deutschland. Äerlin, 20. März. Der Reichs- tag ist bis zum 6. April vertagt worden. Italien. Florenz , 17. März. (Eine Ver kehrsfrage.) Man schreibt von hier der „A. a. Z.': Die Verbindung Italiens mit Deutschland läßt, lrotz der Eröffnung der Brenuerbahn, sehr viel zu wün schen üdrig. Der Brenner soll eben zunächst

öfter» reichischen Interessen dienen, und diese scheinen zu fordern, daß der Weg dem internationalen Verkehr möglichst verschlossen bleibe. Die österreichische Süd- bahngesellschaft, welcher sowohl der Brenner als der Semmering gehören, hält die Tarife auf dem ersteren viel höher als auf dem letzteren, sucht dadurch die deutschen Waaren zu Gunsten der österreichischen von dem italienischen Markt abzuhalten, und ebenso den Verkehr nach dem Hasen von Trieft zum Nachtheile Venedigs zu leiten. Italien

und der Zollverein haben daher ein gleich großes Interesse, daß möglichst bald eine Ueberschienuug der Alpen auf schweizerischem Ge biet ausgeführt und so nicht nur ein neuer von Oester reich (und von Frankreich) unabhängiger Weg er öffnet, sondern auch die österreichische Südbahn ge zwungen werde, die Hindernisse, welche heute den Verkehr über den Brenner künstlich erschweren, fallen zu lassen. Die neulicheu Verhandlungen der preußi schen Kammer haben bewiesen, wie sehr man in Preußen die Nothwendigkeit

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