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Libri
Categoria:
Storia , Giurisprudenza, politica
Anno:
[1932]
Deutsch-Südtirol in Schmerz und Schand! : mit ihm das ganze deutsche Land?
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Pagina 14 di 57
Autore: Steinberger, Ludwig / von Ludwig Steinberger
Luogo: München
Editore: Verl. Der Antifaschist
Descrizione fisica: 53 S.
Lingua: Deutsch
Commenti: In Fraktur
Soggetto: g.Südtirol;z.Geschichte 1919-1932
Segnatura: II 63.957
ID interno: 142217
Nachweis, daß es sich da in Wirklich keit um eine lateinische Schule handelte, an der zu allem Überfluß ein Schulmeister mit dem sehr italienischen Namen Paul Storch gewirkt hat. Und vergessen vor allem die Tatsache nicht, daß Italiens Renaissancekunst lange wie vor versperrten Toren im Süden warten mußte, bis es ihr, und zwar höchstbezeichnender Weise nur auf dem Umweg über den Süden des heutigen Deutschen Reiches und im Gewand einer „deutschen Renaissance' gelang, in den Raum zwischen Brenner

und Salurn ihren Einzug zu halten. „Italia fino al Brennero? ' Aber trotz allen: und allem ist in Italien der Ruf „Italia fino al Brennero'. „Italien bis zum Brenner' nicht mehr verstummt, seit im 16. Jahrhundert der in Trient als Leh rer und Schriftsteller tätige Mantuaner Janus Pyrrhus Pincius als erster die Forderung nach der italienischen Brennergrenze erhoben hat. Unter ihren Verfechtern auch den italienischen Freiheitshelden Giuseppe Mazzini ge wahren zu müssen tut dem Freunde freiheitlicher Ideen

und des Selbstbeftimmungsrechtes der Völker in der Seele weh. Wohl hat im Jahre 1848 die vorläufige Regierung der gegen die österreichische Fremdherrschaft ausgerufenen Lombardi schen Republik den Tirolern verkündet: „Nie werden wir die euch von Gott beschiedene Heimat angreifen, nie die Grenze Welschlands überschreiten ... Trient ist welsch und soll welsch sein. Bozen ist deutsch und wird immer deutsch bleiben...' Aber zu gleicher Zeit rief in Trient ein Flug blatt dazu auf, „die fliehenden Fremden über den Brenner, die natürliche

Grenze Italiens, zu jagen' ... Kein Wunder, wenn auf solche Töne aus dem Tiroler deutschen Wald der Widerhall hervorbrach: „Mos, afn Brenner wölln's die Gra- niz aufiruckn! No, da wern mir den Walschen zoagn, wo's brennt, wann der Tiroler mit sein Stutzen kimp!' und wenn Ferdinand Weller als tirolische Trutznachtigall sang:

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