Briefe aus und über Tirol geschrieben in den Jahren 1843 bis 1845 : ein Beitrag zur näheren Charakteristik dieses Alpenlandes im Allgemeinen und der Meraner Gegend insbesondere
. Man kann von hier aus in 4 Stunden die Pafshöhe erreichen, und steigt in kaum 3 Stunden nach St. Leonhard hinab *). Mit Ausnahme weniger, steiler Strecken abwärts, ist der ganze Weg auf Berg pferden zurückzulegen, die man sowohl in Sterzing wie in St. Leonhard findet, Indefs bleibt die Parthie immer sehr beschwer lich, ohne einen gröfseren Vortheil als den, der Abkürzung des Weges zu bieten. Wesentlich durch das Kreuzen der Brenner- strafse mit diesem wichtigen Seiten-Passe, ist, wie dies aus dem geschichtlichen Ueberblick
hervorgeht, die Gegend um Sterzing so vielfach der Schauplatz kriegerischer Ereignisse gewesen. So im Jahre 1703, hauptsächlich aber im Jahre 1809, Die Hauptstrafse folgt von Sterzing wie bisher dem Eisack, und führt, mit wenigen kurzen Ausnahmen, ziemlich sanft auf steigend, nach Verlauf von etwa 3 Stunden, zur Hochebene des Brenner-Passes. In seiner ersten Hälfte ist dieser obere The il des Ei sack-Thals, obwohl die Ränder ziemlich nahe rücken, doch freundlich und reich bebaut, üeberall sieht