nimmt man die Zylinder selten ab, um sie zu putzen, trotzdem man weiß, daß ein blitzblanker Zylinder eine saubere Glocke die Helligkeit des Gasglühlichtes wesentlich erhöhen. Jede Hausfrau sollte bei der herbstlichen Genera! reinigung der Wohnung sämtliche Glühlichtbrenner einer genauen Durchsicht unterziehen, denn namentlich in den Zylindern der im Sommer nicht benutzten Gaskronen lassen sich gern ganze Insekten familien häuslich nieder, beschmutzen Zylinder und Brenner, und verderben die Strümpfe
. Auch der Staub verstopft di Brenner, weshalb man sie auseinanderschrauben, gut auspusten, mit einem mit Salmiakgeist befeuchteten Läppchen von Staub und Fliegenschmutz reinigen muß. Beim Aufsetzen neuer Glüh körper vermeide man jegliche Berührung des heiklen Gewebes, achte darauf, daß das ihn haltende Asbeststäbchen genau senkrecht steht und es völlig gerade in der Gabel hängt. Dann brenne man den Glühkörper vorsichtig ab, ihn zuerst oben, nicht unten, anzündend. Nun erst wird der Zylinder mit der nötigen
ist bei Beginn des Winters sehr anzuraten. Für die Gac- glühlichtlampen der Küche und zugigen Korridore empfehlen sich die Lochzylinderglocken, die Glocke und Zylinder vereinen und nicht so leicht bei Zugluft oder jähem Temperaturwechsel springen als die Glaszylinder gewöhnlicher Art. Und nun zur Petroleum lampe, dem Sorgenkinde der Hausfrau. Sie verlangt zweierlei: erstens ein gutes Brennmaterial, d. h. wasserhelles, geruchsloses Petroleum (Salonöl) und einen tadellosen Brenner, und zweitens: peinlichste
Sauberkeit. Neue Dochte müssen vor dem Einziehen in Essig oder Spiritus gelegt und wieder getrocknet werden, das verhindert das Blacken der Flamme und zu starke Verkohlen des Dochtes. Der verkohlte Rand darf niemals abgeschnitten, sondern muß mit Papier abgerieben werden, die Dochtröhre und Brenner teile müssen täglich aufs peinlichste ausgepinselt und gebürstet werden, damit die verstopfenden Rußteilchen entfernt werden Die Metallteile werden mit Salmiak und wollenem Lappen blanl geputzt
. In das Petroleumbassin lege mar. eine Kampferkugel und ein Wattebäuschchen, die erstere erhöh die Leuchtkraft des Petroleums, das letztere saugt alle Schmutz teilchen^desselben an, was sonst der Docht tun würde. Um dac lästige Schwitzen der Petroleumlampen zu verhindern, achte mar darauf, daß tagsüber der Rand des Dochtes etwa ^ Zentimeter weit in den Brenner zurückgeschraubt ist und erst beim Anzünder in die Höhe gedreht wird. Wer alle diese kleinen Winke befolgt wird über keine trübe brennenden und rauchenden