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Unterinntaler Bote
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Pagina 21 di 24
Data: 28.08.1909
Descrizione fisica: 24
Tirols zurück. Der also ein großer Teil des südlichen Tirols von dem Feinde Landesschützenmajor Sieberer wollte, nachdem er mit drei befreit. In Brixen hatte Speckbacher, der nach einem ver- Schützenkompagnien den Brenner eingenommen und Gaflenza geblichen Versuche, das Jnntal zu insurgieren, zu seinem und Mazzuchelli nach Bozen flüchten mußten, auch Innsbruck Freikorps zurückgekehrt war, an der Haustüre des Polizei- und das Jnntal besetzen, allein wieder war es Roschmann, kommissariats-Gebäudes

auf dem Brenner gedrungen. In der Ungewißheit schickte der Landes-Schützen-Major Sieberer einen Parlamentär nach Innsbruck, und wählte hiezu den Johann Rott, einen Haller, der im Jahre 1809 ein kühner Bauernführer und wegen seiner persönlichen Bravour Haspulger's Liebling gewesen war. Rott mar ein Mann von riesenhafter Leibesstärke (Haspinger pflegte hievon fabel hafte Beispiele zu erzählen) und von einer Unerschrockenheit, daß selbst Roschmann ihm das Zeugniß gab, er frage nichts darnach, ob ihm ein Mann

; es kamen von Sieberer zwei Briefe an Lerchenfeld, um Rott's Freilassung ersuchend; allein erstere wurden abgewiesen, letztere keiner Antwort gewürdigt. Da sprengte am 12. Oktober Abends eine Stafette vom Landgericht Steinach heran, mit der Meldung, die Schützen kämen vom Brenner herab, um Rott mit Gemalt zu befreien. Andern Tags hörte man Schüsse vom Berg Jiel her, es drangen Schützen in die Stadt, die Rott befreiten, worauf sie auf den Brenner zurückkehrten.

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 01.09.1933
Descrizione fisica: 12
uns: Heute früh wurde in Bozen bekannt, daß der Gauleiter Hofer und jene Männer, die ihn aus dem Gefängnis des Innsbrucker Landesgerichtes befreit halten, Mittwoch, zehn Uhr nachts, zur ita- lienifchen Grenzstation am Brenner gekommen find. Am Brenner wurde mit ihnen ein amt liches Protokoll ausgenommen, worauf sie in Begleitung von Polizeiagenten nach B r i x e u, bzw. Bozen fuhren. Hofer hatte am rechten Knie eine Fleisch wunde, die er durch einen der Schüsse bei der Verfolgung des Autos erlitten

hatte. Diese Ver letzung gestaltete den Uebergang über das Joch sehr schwierig und zeitraubend. Hofer mußte den größten Teil des Weges gestützt und auch getragen werden. Einzelheiten über die Flucht. Diese Meldung wird uns auf eine Anfrage in Brenner im wesentlichen bestätigt. Weiters er fährt unser Sonderberichterstatter über die Flucht und Ankunft Hofers und seiner Entführer noch nachstehendes: Die Gruppe kam spät abends in Beglei tung zweier Finanziere-Soldaten zur Grenzstation. Hofer machte

die Flüchtlinge aus zwei italienische Finanziers bei denen sie sich meldeten. Die Soldaten führten sie nach Brenner herunter, wobei sie sich des ver wundeten Hofer besonders annahmen. Gegen 10 Uhr nachts wurden die Flüchtlinge am Bren ner einem Kommissär vorgeführt. Noch vorher waren ihnen die P i st o l e n weg genommen worden. Der italienische Kommis sär nahm mit den Oesterreichern ein Protokoll auf und bedeutete ihnen, daß noch kein Auf trag zur Inhaftierung vorliege, sie sich aber zur Verfügung

der Behörde zu Hallen hätten. Hofer bat, man möge ihm gestatten, sich in die Pflege seiner Eltern zu begeben, die gegenwärtig inBrixen auf Sommerfrische sind. Dies wurde ihm g e st a t t e t und er fuhr gleich nach der Einvernahme mit einem Auto nach Brixen. Seine Kameraden übernachteten am Brenner und fuhren heute früh in Begleitung von Polizeiagenten mit dem Frühzug nach Bozen. Noch in der Nacht lasen sie die Berichte der Innsbrucker Abendblätter über die Entführung aus dem Gefängnis. Beim Verhör baten

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 5 di 8
Data: 02.09.1938
Descrizione fisica: 8
gekommen, wo nach wochenlangen Probeflügen die Vogelwelt sich in größeren Schwärmen zusammenfindet, um die alljähr liche Wanderung in die wärmeren Zonen weit über das Meer anzutreten. „An Mariä Geburt (8. Sept.) fliegen die Schwalben furt", heißt ein alter Spmch. Der Verräter. Wie bereits berichtet, führt die Gau filmstelle in der Zeit vom 4. bis ungefähr 14. September im Kreis Kufstein und etwa vom 15. bis 23. September im Kreis Kitzbühel den Film „Verräter" vor. Von München zum Brenner

. Durch den Anschluß Oester reichs an das Reich ging auch die Eisenbahnstrecke Kuf stein—Brenner an die Deutsche Reichsbahn über und es wurde diese Strecke der Eisenbahndirektion München zuge teilt. Die Strecke, zwischen 1864 und 1867 von der da maligen Südbahn-Gesellschaft gebaut, ist ein Meisterwerk moderner Ingenieurkunst. Das Steigungsmarimum auf der Strecke Innsbruck—Brenner beträgt fünfmal 1:40, cuzf der Strecke Sterzing—Brenner einmal bis zu 1:44. An Bau objekten hat die Brennerbahn 27 Tunnels, zwei Wasser

tunnels und eine große Zahl von Durchlässen und Brücken, darunter 60 größere Eisenbahnbrücken. Infolge der Brü chigkeit der Gehänge des Silltales mußten.hier und da ge waltige Stützmauern, stellenweise mit bis zu 10 Meter Dicke erbaut werden. Die Brennerbahn war die erste Bahn, die einen Alpenpaß nicht unterfuhr, sondern ihn über schritt. (Der Brenner ist ein uralter Völkerübergang. Kai ser Severus erweiterte im Jahre 200 n. Ehr. den Brenner weg zu einer Straße.) Schon von jeher war die Brenner-, bahn

eine beliebte Ausflugsstrecke für die Münchner und für alle aus den Gauen Deutschlands kommenden Fremden. Die eigentliche „Brennerbahn" beginnt von Innsbruck 9b über den Brenner (1371 m) und führt nach Vrixen—Bo zen—Trient weiter. In einem kleinen Park bei der Gernz- station Brenner befindet sich das Denkmal des Erbauers der Bahn, Karl von Etzel. Station Brenn« ist nun die Landesgrenze Deutschland—Italien. Von dort ab wird die Bahn von der Italienischen Staatsbahn geführt. Der Titel des Mannes gilt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 18
Data: 29.04.1933
Descrizione fisica: 18
Aus Stadt und fand Ittili Will i Was gibt's m Matte; am Brenner?... „Sittlichkeit" schadet dem Fremdenverkehr — War ift'r mit der „Waldrast-Arabe"? — „Talvolitik". — Monfignore Kolb verspricht... — Rot und Brbeitrlofigkeit Einer der bekanntesten Orte an der österreichischen Brennerstraße ist der ansehnliche Ort Deutsch-Matrei. der aber meist als Matrei am Brenner bezeichnet wird. 1916 wurde Matrei durch ein furchtbares Unglück noch weit mehr bekannt. Tie Ortschaft brannte fast vollständig

ab. Matrei wurde also vom gleichen Unglück wie Zirl und Nafsereith ereilt. Heute ist der 997 Meter hoch gelegene Fremdenort zum größten Teile wieder ausgebaut und nimmt sich für die Durchwandernden sehr schön aus. Infolge der Gleichnamigkeit wird Matrei am Brenner oft mit Matrei in Osttirol, dem Hauptort des Jseltales, verwechselt. Das Osttiroler Matrei ist aber — ein oft* tirolisches Kennzeichen! — kohlrabenschwarz, während Matrei am Brenner zum nicht unbeträchtlichen Teil sozial demokratisch

die Innsbrucker her — und die Fremden werden hauptsächlich durch die Berge hieher gezogen. Schon die Fahrt ist prächtig. Die Brennerbahn muß sich durch Tun nels und Kunstbauten den sehr schwierigen Weg durch die felsige Sillschlucht erzwingen. Bei Matrei zweigt das von Touristen bevorzugte Navistal ab — aber auch Nichttouri sten kommen auf ihre Wanderrechnung: Uebergang auf einem Sttäßlein über Maria-Waldrast ins Stubaital. Die Natur hat alles getan, um Matrei am Brenner zu einem schönen

! Können die Arbeiter und Arbeiterinnen von Matrei und Mühlbach! in der Umgebung Arbeit finden? Das ist aus geschlossen! Im Nachbarort Steinach am Brenner ist über haupt nichts los. Gar keine Industrie! Eine kleine Ger berei, etwas Fuhrwerkerei und ein ebenfalls wie in Matrei zu wenig geförderter Fremdenverkehr. Herr Monsignore Kolb hat viel — wahrlich zu viel — von einem großzügigen Projekt der Arbeitsbeschaffung ge sprochen: Bergwerksarbeit für Hunderte! Es handelt sich um das zum Gemeindegebiet Steinach

am Brenner gehörige Nößlacher I och. wo es gute Kohle und hochwertigen Graphit geben soll. In Matrei, Steinach und Gries sagen sogar die Christlichsozialen: Es Wäre besser, wenn der Herr Kolb weniger reden und versprechen und mehr leisten würde! Versprechen allein ist leicht — man mutz auch Versprochenes halten! Wäre es nicht sehr christlich für den von seinen eigenen Gesinnungsfreunden arg angerempelten geistlichen Herrn, wenn er als Antwort auf die Angriffe zeigen würde, daß es mit der Arbeit

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Der Südtiroler
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Pagina 4 di 4
Data: 15.02.1925
Descrizione fisica: 4
wache zurückgewiesen wird. Vor einigen Tagen ereignete sich der Fall, daß von den meisten Schulkindern der österreichi schen Schule in Brenner die Paßvisums abgelaufen waren; daher hatte jemand das Vergnügen, zweimal nach Innsbruck zu fahren, da man die Pässe beim Konsulat erst iu ein paar Tagen erhält. Jnzischen traf es sich zufällig, daß gerade Kinderbeicht und -Kommunion war. Die Kinder von der öster reichischen Schule konnten am Vortage die italienische Grenze zur Beicht ohne Paß überschreiten

, wurden aber am Kom muniontage von der italienischen Grenzwache zurückgewiesen und mußten daher auf die hl. Kommunion verzichten. Was alles dazu gehört, einen Paß zu erlangen, ist ja allbekannt; jedoch scheint es wohl etwas lächerlich, wenn der Vater eigens von Brenner nach Innsbruck fährt und dort beim Paß amt einen zerlumpten Paß vorweist und um gütige Ausfol- gung eines neuen für sein Kind zum Zwecke des Kirchenbe suches bittet, vom Paßamt aber aufgefordert wird, eine schrift liche Erklärung

beizubringen, daß er mit der Ausfolgung des Passes einverstanden ist. Wenn er nicht einverstanden wäre, würde er wohl kaum nach Innsbruck reisen, sondern sich doch gescheiter hinter den Ofen legen. Dankbar wäre man in Brenner, wenn jemand Auskunft geben könnte, ob es auf Gottes weiter Erde noch solche Pfarreien gibt, wo die Seelsorgskinder die eigene Pfarrkirche nur mit Auslandspaß erreichen können. * Das Waltherdenkmal wieder einmal bemalt! Vor kurzer Zeit erhielt in der Nacht das Waltherdenkmal in Bozen

über Nacht in den Arrest gesteckt und am nächsten Tage zwei (Bayern) bis auf den Brenner, die anderen (Oester- reicher) bis Jnnichen abgeschoben. Einer von ihnen war schon 18 Jahre in Forst beschäftigt. Sämtlichen wurde das Geld, Kleider und Effekten geraubt, die Reisedokumente zerrissen und ihnen vor die Füße geworfen. * Merkwürdige Zustände. Die Zustände werden hierzu lande immer merkwürdiger. So wurden in letzter Zeit seitens der Polizei wieder 30 Hausdurchsuchungen bei deutschen Bürgern vorgenommen

auf. * Kirchenbesuch nur gegen Paß! Bekanntlich ist von der Gemeinde Brenner ein Teil bei Oesterreich verblieben; die Bewohner dieses Teiles gehören seelsorglich noch zur italienischen Pfarre Brenner. Um nun den Gottesdienst in der zuständigen Pfarrkirche besuchen zu können, muß jedes österreichische Seelsorgekind, gleichgüliig ob groß oder klein, Wer die Bestrebungen unseres Blattes „Südtirol" fördern will, der trachte es überall zu verbreiten. IosefWat'fatti, Innsbruck Bettfedern Ievtige Wetten und Wolffer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 25.08.1909
Descrizione fisica: 8
über den Brenner zurückgetrieben werden. Am 10. April erhob sich das Ober- und Unterinntal, alle Stürmermassen zogen slch in dem südlich von Innsbruck gelegenen Mittel gebirge zusammen; am 12. April begann der Sturm auf Innsbruck. Die bayerische Besatzung der Lan deshauptstadt war eine nicht allzustarke, der Berg Isel, den der Kommandant der bayerischen Trup pen besetzt hielt, war bald genommen, ebenso die Vororte Milten und Pradl. Don Hötting her griffen die Oberinntaler die bayerische Besatzung im Rücken

anzugreifen, der auf den Feldern um Stans und Vomp lagerte. Aber zu einem Vorstoß fehlte eines: die Führer. Der österreichische Generalleut nant Ehasteler hatte noch die Schrecken der Nieder lage bei Wörgl in allen Knochen und suchte, in Innsbruck angekommen, seine Tapferkeit durch ei lige Flucht über den Brenner zu beweisen, ebenso Hormayr, allerdings nicht, ohne vorher in einer großsprecherischen Proklamation von einer Nieder lage Napoleons zu reden. Der österreichische Gene ral Buol, den Ehasteler

seinem ebenso tapferen OberkomMändanten über den Brenner nachgeeilt, die Bauern sich selbst und dem nachrückenden Feind überlassend. — Die Autorität des österreichischen Militärs war dahin. Anter Flüchen und Verwünschungen auf Ehasteler, Hor mayr und Buol löste sich der Haufen, Bayern und Franzosen zogen in Innsbruck ein. Mit der Besetzung der Landeshauptstadt sah Bayern die Unterwerfung des Landes beendet. Der ! französische General Lefebvre erhielt am 29. Mai infolge des für Napoleon unglücklichen

Ausganges Der Schlacht bei Aspern den Befehl, mit dem grö- ^""en Teil seiner Streitkräfte nach Linz abzurücken; ; Kommando über die bayerischen Truppen in nol übernahtn Deroy mit einer Streitkraft von ä 8000 Mann. Der österreichische OberkoMmandant Ehästeler :r irrte südlich vom Brenner ziel- und planlos her und sandte Buol, der mit seinen Truppen Brenner stand, eine Mitteilung um die andere, der einen legte er das Oberkommando nieder, der andern widerrief er seine Demission. Die uern

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Der Südtiroler
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Pagina 1 di 12
Data: 01.09.1934
Descrizione fisica: 12
, sondern zweimal das vom mächtigen Feinde schon über wundene Nordtirol durch das Vor- bvechen seines kraftvollen Bauern heerbannes über den Brenner mit entscheidenden Kräften befreien ge holfen hat? Darüber hinaus haben die bäuerlichen Gardekompagnien aus dem Bruggrasenamt zum schönsten Siege Speckbachers in den Salzbur- gerpässen Ende September 1809 ganz entscheidend beigetragen. In diesen Tagen wird es den Tirolern, die auf den Heldenberg des Landes, aus den Berg Jsel, kommen, bewußt

gewesen sind. Es ist eine selbstverständliche Pflicht der Dankbarkeit, in diesen Tagen die Erinnerung daran kräftig aüfzufrischen, daß weder im Mai noch im August 1809 eine Schlacht am Berg Jsel ohne die Süd tiroler möglich gewesen wäre. Wären dieselben nicht so rasch entschlossen und aufopfernd zur Befreiung des größtenteils gefesselten Nordtirol über den Brenner ge zogen, es gäbe den Ruhm der Berg-Jsel-Schlachten für Tirol nicht! Folgende Tatsachen wollen wir, im freien Tirol festlich versammelte Nordtiroler, in treuem Gedenken

an die tirolischen Brüder in Südtirol uns ins Gedächtnis und ins Herz schreiben! Wie ein Herz und eine Seele haben dre Tiroler südlich und nördlich des Brenner im Jahre 1809 die Fahne der Freiheit erhoben. Die ersten Schüsse fielen in Süd tirol an der Brücke bei St. Lovenzen, chnen folgten dilg Kämpfe an der Ladritscher Brücke und Hofers erster 'Schlag bei Sterzing. Dann ging es im Jnntal los. Beide Landesteile haben jedoch diese erste Befreiung des Lan des noch ohne gegenseitige Unterstützung durchgeführt

. Anders im Mai, als der Feind aufs neue ins Land ein brach. Trotz des heldenmütigen Widerstandes der Leute vom Kitzbüheler Gericht am Paß Strub drangen die bayrischen Divisionen sengend und mordend durch das Unterinntal vor, zogen in Innsbruck ein und glaubten das Land niedergeworfen zu haben. Doch der Ruf des Sandwirtes sammelte Tausende erstklassiger Schützen aus Südtirol am Brenner, Speckbacher, die Seele des Wider standes in der Innsbrucker Gegend, erreichte mit chnen Verbindung und wußte

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Der Südtiroler
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Pagina 8 di 8
Data: 15.08.1932
Descrizione fisica: 8
, sondern Andreas Hofer war es, der die Bewegung jetzt kraftvoll in die Hand nahm, und dessen Gestalt jetzt immer mehr in den Vordergrund der Ereignisse tritt. 1 Hofer stand damals gerade im 'Vaksugana. Da erfuhr er von dem Abmarsch Chastelers und von der Weisung an Buol, ebenfalls aus Tirol abzumarschieren. Er eilte nun mit seinem Adjutanten Eisenstecken unverzüglich nach Sterzing und von dort auf den Brenner und bestürmte Buol in Tirol zu bleiben. Dieser aber berief sich auf den Befehl Chastelers und setzte

Mann starkes Korps von Lienz bis Sachsenburg auf. Nur eine kleine österreichische Abteilung unter Buol blieb noch auf Tiroler Boden am Brenner zurück. Der Abzug des Militärs in den Zeiten äußerster Gefahr machte bei den Tirolern einen äußerst ungünstigen Eindruck. Mit festem Vertrauen auf die österreichische Hilfe hatte man sich erhoben und nun sah 'man sich verlassen. Auch zu den wenigen ^Zurückgebliebenen, Hormaier und Teimer schwand das Ver trauen. Man erwartete nur Hilfe aus eigener Kraft

ein und sogleich war ein Plan zur Vertreibung der Bayern entworfen und an alle Ge richte Boten mit der Aufforderung zum Kampfe geschickt. Am 23. Mai verlegte Hofer fein Hauptquartier auf den Brenner, wo sich auch Speckbacher und andere Deputierten einfanden. Am 24. inittags hielt Hofer beim Kerschbaumer am Brenner Kriegs rat. Die Meinung schwankte zwischen sofortigem Angreifen oder Verstärkungen abwarten. Da riet Anton von Gasteiger, der Hauptmann von Villanders mit aller Wärme zum sofortigen Angriff

, indem er geltend machte ,daß nur ein entscheidender Schlag den Anschluß des Jnntales bewirken werde. Von allen Männern aus der Umgebung Hofers war er in diesen kriti schen Stunden am einflußreichsten und bewog auch schließlich das restliche Militär zur Mitwirkung. Buol war zum Entschluß gekommen, die Stellung am Brenner bis zum Aeußersten zu verteidigen, doch von einer Beteiligung an den Operationen wollte er nichts wissen. Er wies alle Abgeordneten des Landvolkes an Andreas Hofer, mit dem Bedeuten, dieser sei

ihr Oberkommandierender. Diese ^Zurückhaltung ärgerte Andreas Hofer und seine Hauptleute; da legte sich Eisenstecken ins Mittel und nun verstand sich Buol darauf 1000 Mann und 6 Geschütze den Bauern abzugeben. Am 25. Mai in aller Frühe rückte Hofer vom Brenner gegen Innsbruck vor. Nach kürzer Rast in Matrei teilte er seine Leute in drei Abteilungen. Etwa 100 Mann unter Oberstleut nant Reißenfels marschierten über die Ellbögnerstraße nach Patsch, eine etwa ebenso starke Abteilung unter Hauptmann Amann

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Unterinntaler Bote
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Pagina 11 di 14
Data: 26.08.1898
Descrizione fisica: 14
Kettagr MM „Unterinnlstaler Kote". Josef Jp«; Straub, kr Kmeomch om fjnll. 6. Fortsetzung. Die Uevlveibnng der Darern durch Andrea- Dofer. Infolge des glänzenden Sieges der Oesterreicher am 21 . und 22 . Mai bei Aspern mußte Napoleon seine durch bedeutende Verluste geschwächte Armee verstärken und zog darum Lefebvre mit der Division Wrede an sich. Als die Baiern an der Volderer Brücke vorübergezogen waren, sandte Straub Johann Roth und Josef Moser über den Brenner zu Andreas Hofer

aus. Bisher wirkte Hofer mit seinen Ge treuen vornehmlich in Südtirol gegen den Feind im besten Einvernehmen mit dem Grafen Leiningen. Durch Straubs Boten vom Abzüge der Division Wrede in Kenntnis gesetzt, befahl er ein allgemeines Sturmaufgebot und rückte gegen den Brenner vor. Straub hatte zwei Fuhrwerke mit sechs Pferden nach Sterzing geschickt, um dahin geflüchtete Sachen zu holen. Sein Fuhrknecht hatte in Innsbruck einen baierischen Paß erhalten; auf dem Rückwege dagegen stellte ihm Andreas Hofer

, der edle Wirth an der Mahr. Zur Unterstützung der Tiroler waren 1200 Mann österreichisches Militär mit fünf Geschützen von G.-M. v. Buol, der seine Stellung am Brenner behielt, bestimmt worden. Der baierische G.-L. Deroy hatte bei Innsbruck für den Kampf an diesem Tage zur Verfügung 6^2 Bataillone, 4 Escadronen, 2 Bat terien mit dem Gefechtsstande von 3853 Mann, den Fuß truppen, 408 Reitern und 12 Geschützen. Es muß betont werden, daß die Angaben über den Gefechtsstand der Baiern häufig—auch von Rapp

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 9 di 16
Data: 08.12.1927
Descrizione fisica: 16
: Der Rotbart soll ihr Haupt- mann sein. Haspinger hakt zum Marsch die Kutte hoch, daß die bloßen Füße schimmern: „In Gott's Namen, auf zum Brenner! Schlagt sie tot!" Lunten. Wieder zieht der Sandwirt über den Iaufen, das >erz voll Leid, denn der Brand von Schwaz hat wie eine flamme ganz Tirol entzündet. Mit ihm Eisenstecken, der )adlwirt, nicht anders als sein Adjutant. Drunten in Sterzing ist jedes Haus mit Dauern de- rgt. Un'd immer noch rücken die Kompagnien an. Der mndwirt sitzt am Tisch

Isel der Feind; droben auf 'dem Brenner die Kaiserlichen Weißröcke, die an ihren Schanzen schuften, abzichen, Wiederkehren, abzichen, wiederkehren; drunten aber in Sterzing die Bauern. Treffen ein ohn' End. Nicht mchr wilde Stürmer- Haufen, nein, jetzt Kompagnien mit den gewählten Haupt- leuten: Hofers Lunten haben das große Feuerwerk ent- zündet im ganzen Land. Stcht in Flammen bis ins hin- terste Tal. Lauszettel wandern, Bäche gehen voll von Saafpähnen und Fähnlein. Feuer brennen auf den Höhen

, stellen sich die Lackl auf -an der Brenner- straße. Werden seine Ordonnanzen schon abfangen, die etwa wieder dalkete Abzugsbesehie vom Schatler bringen. Lang dauert es auch nicht, da haben sie den ersten derwuschen. fli nur gute Qualitäten, alle flU ff V Baumwollstoffe billigst bei 8 Marl» Llüdner. gans&ntl W»erlIlSlsstr. 18 n 1 w- Woll.Eintansch -ma I 6209 KyPotßekar-Darlesse in Posten von 10.000, 15.000, 20.000 8 rc. tW sofort günstig zu vergeben. Kypolytkenklüro - Henassenslyastsvervand Jnnsvrrilk

ihn ab! Hängt ihn aus!" Nun ist's entschieden. Gleich rufen sie: „Aus Man der, auf zum Brenner!" Frißt sich weiter von Ohr zu Ohr und Mun'd zu Mund: „Zum Brenner! Mander! Mit Gott dran!" Kein Halten gibt's. Ziehen hin, Kompagnie auf Kompagnie. Dazwischen Karren und Wagen. Auch manch eine Dirn darunter, Sense, Drischel, Prügel, gar des Ahndls altes Scheit über der Achsel. Schnaggeln, singen, juchzen, pfeifen den ganzen Weg entlang. Schnerfer haben sie alle am Buckel. Dieser Plentenmehl im blauen Sackl

weiter, als hätte der ihm schön getan. Wie sie nun zum Brenner hinaufkommen, weht ein stetiger Wind, den Paß hinunter gegen den Feind. Die Soldaten verlassen ihre Lagerfeuer. Stehen am Wege, wie die Kompagnien endlos vorüberziehn. Aber die Lackl schauen nicht groß hin, das Schanzen gibt ihnen Spaß. Und der Oberrauch Michael, Pusterer Maulwurfssänger, höhnt: „Wühlen tun's, als wie die Echeermäus!" Am Postwirtshaus, wo er mit dem Buol gerauft, fährt 'der San'dwirt fremd dahin. Beim Kerschbaumer kehrt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 6 di 20
Data: 16.01.1925
Descrizione fisica: 20
ein abwechslungsreiches Programm von Musik, Gesang und der Aufführung eines ulkigen Zweiakters und da der Chor auch die Bewirtung der Gäste, die sehr zahlreich erschienen waren, besorgte, dürfte eine hübsche Einnahme erzielt worden sein. Wipptal und Stubm. Brenner. (Greuzverhältnrsse.) Bekanntlich ist von der Gemeinde Brenner ein Teil ber Oesterreich verblieben; die Bewohner dieses Teiles gehören seel- sorglich noch zur italienischen Pfarre Brenner. Um nun den Gottesdienst in der zuständigen Pfarrkirche in Bren ner

ereignete sich der Fall, daß von den meisten Schulkindern der österreichischen Schule m Brenner die Paßvisums abgelaufen waren: d her hatte jemand das Vergnügen, zweimal nach Innsbruck zu fahren, da man die Pässe beim Konsulat erst in - ein paar Tagen erhält. Inzwischen traf es sich zrnäl a daß gerade Kinderbcicht und -kommunion waw Die Kindei' von der österreichischen Schule konnten a u Vor tage die italienische Grenze zur Beicht ohne Paß überschreiten, wurden aber am Kommuniontage

von der italienischen Grenzwache zurückgewresen und mußten daher aut die hl. Kommunion verzichterr. Was alles dazu gehört, einen Paß zu erlangen, ist ja allbekannt; jedoch scheint es wohl etwas lächerlich, wenn der Vater eigens von Brenner nach Innsbruck fährt und dort beim Paßanrt einen zerlumpten Paß vorweist und um gütrge Ausfolgung eines neuen für sein Kind zum Zwecke des Kircherrbesuches bittet, vom Paßamt aber aufgefordert wird, eine schriftliche Erklärung beizrrüriu- gen, daß er nnt der Ansfolgung des Passes

einver standen ist. Ich derrke, wenn er nicht einv erstand eit wäre, würde er wohl kaurn nach Innsbruck reisen, sondern sich doch gescheiter hintern Ofen legen. Dankbar wäre mau. hier, wenn jemand Auskunft geben könnte, ob es auf Gottes weiter Erde noch solche Pfarreien gibt, nw die Seelsorgskinder die eigene Pfarrkirche nur mit Auslandspaß erreichen knurren. Gries am Brenner. (F c stversa m m 1 ung d e r Raiffeisenkasse.) Am hl. 3 Körrigstage, 10 Uhr vornrittags, versammelte sich beim Sprengerwirt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 28.11.1915
Descrizione fisica: 8
mit einem Kriegs gefangenen in einen Liebes- und Geschlechtsverkehr getreten ist, so ist das von der politischen Behörde 1. Instanz gefällte Straferkenninis in der Ge meinde des Wohnortes dieser Frauensperson orts- üblich zu verlautbaren. Die gekränkte Gemeinde und ihr Sekretär. Vom Brenner wird uns geschrieben: Unlängst wurde beim Bezirksgericht Steinach der Oberbauarbeiter Sp. von Gries am Brenner wegen Verächtlich machung von öffentlichen Behörden verurteilt. Die ses Delikt kam auf folgende Weise zustande

: Am 15. September d. I. wurde der betreffende Ober bauarbeiter im Gasthaus „Am Brennersee" von dem Sohne des Gemeindevorstehers in Brenner, Josef Strickner, mit den Worten angestänkert: „Oes Eisenbahner wärt's lang schon verhungert, wenn die Gemeinden nicht gewesen wären!" Hierauf soll dann Sp. geantwortet haben: „Mit i^n Mehlsachen ist in den Gemeinden Schwindel gerieben worden!" Mit dein Worte „Schwindel" wollte Sp. die schon längst übersatte Preistreiberei bezeichnen, welche nach den bisherigen Erfahrungen

haben soll. Den besten Beweis, wie notwendig dieser Gemeindesekretär gebraucht wird, liefert wohl die Tatsache, daß derselbe während der Winter periode 1914/15 täglich in der Station Brenner 'Schnee schaufelte. Uns ist es natürlich gleichgültig, ob Strickner im Schützengraben liegt oder hier in i Brenner ist; wir glauben jedoch, daß ein Mensch, der sich allezeit als Ueberpatriot auflpielt, in den Tagen der Gefahr den Mann stellen soll im Schützen graben. Selbst wenn er in der Gemeindekanzlei not wendig gebraucht

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 28.08.1909
Descrizione fisica: 16
Innsbruck, Beaumont mit 3000 Mann über den Scharnitzpaß und durch das obere Jnntal nach Vorarlberg, Ruska mit 6000 Mann durchs Puster- Lal gegen Bozen und den Brenner, ebendahin auch Bertoletti mit der Klagenfurter Garnison und Perry von Italien durchs Etschtal Vordringen. Lefebvre fand tatsächlich anfangs nur schwachen und vereinzelten Widerstand. Kampflos besetzte er am 30. Juli Innsbruck, Beaumont an dem gleichen Tage den Seefelder-Sattel. Sofort sandte Lefebvre hierauf Heeresabteilungen

nach dem oberen Jnntal an den Brenner. Da raffte sich das Volk wie der Sturmwind auf. Vier Tage nur waren feit der Besetzung von Innsbruck durch die Feinde verflossen und schon erhob sich ganz Tirol wie ein Mann. Alle die Kämpen der Siege vom April und Mai waren auf ihrem Posten, voran der tapfere Glaubensmann, der kampfesfrohe Kapuziner Joa chim Haspinger, der „Pater Jochem" mit feinem leuchtenden Rotbart, dann Speckbacher und Mayr von der Mahr. Für das rasche Emporlodern her Flammen des Aufstandes sorgte

vor allem General Rusca, dessen Weg ins Pustertal Brände und Exekutionen bezeichneten, während Lefebvre in Nordtirol weife Schonung übte. Hofer, auf dessen Kopf Rusca vergeblich eine Prämie gesetzt hatte, hatte sich schon am 2. August zu Sterzing mit den Landsturmoffizieren beraten und den Landsturm aufgeboten. Allenthalben auf den Höhen leuchteten die Signalfeuer zum Sternen himmel empor und Laufzettel wanderten von Tal zu Tal, von Hütte zu Hütte. Südlich vom Brenner ballten sich die Landsturmhaufen

und Schützen kompagnien zusammen, denn dorthin hatte Lefebvre die Division Rouyer von Innsbruck abgesendet, um in Brixen die Verbindung mit den durchs Pustertal von Kärnten und von Italien durchs Etsch- und Eisaktal vordringenden Truppen her zustellen. Statt mit ihnen, prallte er nunmehr mit dem von Mayr an der Mahr befehligten, von Brixen gegen den Brenner vorgeschobenen füdtirolischen Landsturm zusammen; es Hub ein blutiger Waffengang an! Im Eifaktale waren unter Speckbachers Leitung die Brücken zerstört

der Vormarsch der Feinde durch Mayr von der Mahr zum Stehen gebracht, nachdem die von Haspinger in den Kampf geführten 800 Land sturmmänner eingegriffen hatten. Rouyer mußte sich nach Sterzing zurückziehen und 683 Sachsen, die in Oberau zurückblieben und von der Haupt macht abgeschnitten waren, mußten sich am Abend des 5. nach verzweifeltem Widerstande ergeben. Lefebvre, der in Innsbruck von den Bedrängniffen des Korps Rouyer Kunde erhalten hatte, rückte noch am 5. mit einer Division nach dem Brenner

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Pagina 5 di 16
Data: 24.10.1926
Descrizione fisica: 16
sollen aus Tirol entfernt werden, aber von einer neuen feind lichen Besatzung ist keine Rede. Hofer mahnte sogar zur strengen Einhaltung der Vertragsbestimmungen, wenn die Feinde sie auchhalten. Napoleon sandte Heer und Kanonen, um Tirol zu unterjochen. Am 30. Juli hielt Lefebvr mit Franzosen, Bayern und Sachsen seinen Einzug in Innsbruck. Starke Abtei lungen wurden über den Brenner und ins Oberinn tal geschickt, auf die Einlieferung der tirolischen Füh rer standen festgesetzte Preise. Die Eroberung

des Landes schien gelungen. Zum dritten Male bot Andreas Hofer den Land sturm auf, zum dritten Male fand er williges Gehör. Der erste Zusammenstoß erfolgte diesmal in der Schlucht Zwischen Mittewald und Oberau am Eisack, wo eine Abteilung vom Brenner hervorgerückt war. Kaum waren die Feinde in die Schlucht eingetreten, stürzten unter Krachen Bäume und Felsstücke nieder, aber die tapferen Sachsen waren zwei Tage lang nicht zum Weichen zu bringen. Erst am dritten Tage zogen sich die Uebriggebliebenen

nach Sterzing zurück. Wohl versuchte Lefebvr nach dem Eintreffen dieser Kunde von Innsbruck aus einen neuerlichen Versuch, über den Brenner durchzudringen; er kam nur bis Sterzing und wollte hier Hilfe erwarten, entweder von Südtirol her oder von der durch Oberinntal und Vinschgau marschierenden Abteilung. Diese Truppe hatte aber schon an der Pontlatzbrücke bei Prutz ge nug bekommen. Keiner verließ die gefährliche Stelle anders als Gefangener, die anderen lagen zerschmet tert im Inn. Auch im Pustertal

hatte sich ein ähnliches Scharmützel abgespielt bei der Lienzer Klause. Mar schall Lefebvr, der racheschnaubend am Brenner vor über ins Eifacktal gestiegen war, kam also nur bis Sterzing und als ihm auch dort der Boden heiß zu werden schien — es traf nämlich keine erhoffte Hilfe ein — nahm er in der Nacht vom 10. auf 11. August stillen Abschied und marschierte, als gemeiner Soldat verkleidet, dem Brenner zu. In etwas herunterge kommenem Zustand kam er mit dem Rest seiner Sol daten am 11. August abends nach Innsbruck

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Pagina 3 di 14
Data: 16.04.1922
Descrizione fisica: 14
um Sterzing wurde es unruhig. Um Mittag schlug er sein QuartEr schon in Sterzing auf und schickte Estassetten mit der Nachricht seiner Unfälle an den Herzog, er war nur mehr darauf bedacht, sich den Rückzug über den Brenner offen zu halten. Das war dem Her zog ein unerwarteter Donnerschlag; nun brach er selbst mit der ersten bayerischen Division über den Brenner auf. Doch die Sachsen bei Oberau konnte er nicht mehr retten, am Tage seines Abmarsches waren sie schon entweder gefangen oder getötet

des Krieges nicht. Der Reichsmarschall also selbst war nun im An zuge mit unabsehbaren kriegsgeübten Scharen mit Reitern und schweren Geschützen: am 6. August schon war er in Sterzing. Schon auf dem Heimweg über den Brenner hatte der eiserne Herzog einen Vorgeschmack dessen zu verkosten, was er zu er warten habe, links und rechts pfiffen die Kugeln vom Walde herab und so mancher fiel. Flöhstiche, meinte der gereizte Löwe, nichts an deres, vorwärts, und in Ried ließ er zu einer klei nen Vergeltung

war der über den Brenner erhaltene Zuwachs durch die Division des Grasen Arko. Da auch Mangel an Lebensmitteln eintrat, so mußte der stolze Herzog sich dennoch, entschließen, den Rückmarsch über den Brenner anzutreten, die Franzosen heißen es reti rieren. Zudem wurde es auf den Bergen noch um vieles lebendiger, immer neue Schützenkompanien schoben sich nach, immer verwegener wagten sie sich vor, der Löwe fühlte sich in den engen Schluchten unheimlich. Um Zeit zu gewinnen, schickte

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 03.05.1938
Descrizione fisica: 6
schon im Vorjahre Flachsanbauversuche durchgeführt, um das not wendige Material für die Haushaltungsschule zum Verspinnen zu erhalten. Es steht zu hoffen, daß in baldiger Zeit um Rotholz die Flachsfelder wieder blühen werden. Beim Ernte dankfest 1936 erhielt der Führer vom deutschen Landvolk den Ertrag von 2000 Hektar Flachs. Nie rriumvWhrt des Fahrers durch Stalle» Inbelsahrt vom Brenner nach Berona Jas Bell drS lalchlllischtn SmvermmS srützt Adelt Killer Künftighin wird auch Tirol

(im Sonderzug des Führers), 3. Mai. Nach der Ankunft auf italienischem Boden am Brenner be gann eine einzigartige unvergeßliche Triumphfahrt, wie sie noch nie einem Gast auf italienischem Boden zuteil geworden ist. Auf jedem Bahnhof, in jedem Ort und in jeder Straße stand vom Brenner ab das Volk des faschistischen Imperiums im Spalier zu Ehren des Führers des Dritten Reiches angetreten. Formattonen der italienischen Wehrmacht und der faschistischen Miliz erwiesen dem Obersten Befehlshaber der deutschen Wehr

macht ihre Ehrenbezeugung. Männer, Frauen, Jungen und Mädels grüßten den Führer ununterbrochen mit ihren stürmi schen Iubelrufen: „Eia Eia Alala'* und mit „Duce — Hitler, Duce — Hitler". Jedes Haus, das an der Strecke liegt, trägt die Fahnen Italiens und Deuffchlands, die in der Sonne leuch ten und auf jedem Bahnhof erschallen die mitreißenden Hymnen der beiden Nationen. Srn Eiialk rntlang Nach dem Brenner folgen wir dem grünlichschillernden E i s a ck. Strahlender Sonnenschein überflutet

geht die Fahrt im Effchtal wetter, über Roverck vorbei an der historischen Berner Klause, der alten FestuiM stadt Verona entgegen. Hier ist um 12.15 Uhr, nachdem wir den Brenner paffiert haben, der e r st e Aufenthalts italienischem Boden. Erster Aufenthalt in Verona Die weite Bahnhofshalle von Verona ist gedrängt voll B faschistischen Formationen. Empfangen von einem Orkan B Iubelrufen, von einem Meer von Hakenkreuzbannern und tt* lienischen Flaggen fährt der Zug des Führers ein. Jnmitte

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Der Südtiroler
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Pagina 8 di 8
Data: 15.11.1933
Descrizione fisica: 8
Seite 8. Folge 22. .Der SL -tiroler" Innsbruck, 15. November 1933. Geschichtliche Eisenbahnsahrt Innsbruck—Brenner—Salurn (1. Fortsetzung). von Ludwig Stetnberger Ich sage „nach der landläufigen Annahme": denn der leider kürzlich zu früh verstorbene Silltaler Heimatforscher Prof. Alois Egger hat, wenn ich mich recht entsinne, An haltspunkte dafür gefunden, daß Knollers Wiege in dem „Rohrach", jenein unteren Teil von Steinach stand, in dessen Nähe 1825 Joseph Gschwentner, der treffliche

namhafter Musiker zieren, darunter derjenige des Regensburger und dann Brix- ner Domkapellmeisters und Tonsetzers Ignaz Mitterer aus St. Justina im Pustertal (fl924). Es ist das Haus der Orgelbauerfamilie Reinisch, die mit Joseph Reinisch, einem kühnen Mitstreiter Andreas Hofers, 1825 von Gries am Brenner hieher übersiedelte. Jedoch die wichtigsten Erinne rungen an das Neunerjahr knüpfen sich an das jetzige Hotel Steinbock. Hieher wurde zu Hofer, nachdem er aus die Kunde von der Novemberniederlage

, als er 1580 in zahlreicher Gesellschaft über den Brenner reiste; später diejenige eines Langfingers,, der es 1783 stahl. Ein wenig weiter fanden jene Franzosen unter einem Tor, das die Straße einschließt, lateinische Verse, die an eine frühere Durchreise Karls V., nämlich diejenige nach der Gefangennahme König Franz l. von Frankreich in der Schlacht bei Pavia (1525), erinnerten. Es handelt sich da zweifellos um den Torbogen, mit welchem das mächtige Zollgebäude am Lueg die Brennerstraße überspannte

Wortführer ihm Peter Mayr, der Wirt an der Mahr bei Brixen entge gentrat, und ließ sich zu einem erneuten Kampfaufruf hinreißen. Aber all das übertönt der schmerzliche Klang, den der Name Brenner für jedes wirklich deutsch besaitete Ohr, jedes wirklich deutsch fühlende Herz hat, seit im Jahre des Unheils 1919 ein fremdes Volk „hoch an des Brenners ruhig blauen Seen den Grenzstein setzte seinem Lande". Eine alte, aber deshalb um nichts berechtigtere Forderung ist damit in Erfüllung gegangen

des Volkes der Brenner Deutfchtirqls Paß und wird nie Deutfchtircls Grenze sein, zumal die Goten, welche romantische Geschichtsbetrachtung an seinem Südsuße in Gossensaß ansiedeln wollte, lediglich einem Gozzo, also auch wieder einem guten Deutschen, den Platz räumen müssen. Nachdem uns die elektrische Lo komotive am Brennerbad vorrübergesührt, welches der Ster- zinger Patrizier Zacharias Geizkofler 1607 neu eingerichtet hat, sehen wir bald den angeblichen „Gotensitz" freundlich aus dem grünen Talgrund

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 31.05.1938
Descrizione fisica: 12
Befreiung am de« Kerl« der Blut-Wemr Krinuerung an die Befreiung des Gauleiters Hofer aus dem Zunsbrucker Zandeszelichtsgefaugnis — Gauleiter Hofer besichtigt das Gefängnis — Fahrt zum Brenner Innsbruck, 30. Mai. Als eine der kühnsten und mutigsten Laken, mit denen sich der Nationalsozialismus in Oesterreich gegen Terror und Willkürherrschaft auslehnte, ist die Befreiung des Gau eiters Franz Hofer aus dem Innsbrucker Landesgerichts gefängnis noch henke in aller Erinnerung. Eine unbändige Freude

hatte, sah die Gänge, die sie damals in Eile durch quert hatten, und dann ging es — wie damals — zum Brenner, in Erinnerung an die Fahrt vom Herbst 1933. An der Besichtigung nahmen mit Gauleiter Hofer teil: Reichsamtsleiter Gerland, SA-Brigadeführer Vinzenz Wei- dacher, SA-Lberführer Zenz Kohl, SA-Sturmbannführer Hans Klötzer. SA-Sturmtruppführer Stahl und eine Reihe anderer Persönlichkeiten. In der Nacht vom 11. auf 12. Juni 1933 war Gauleiter Hofer ins Landesgerich'sgesängnis in Innsbruck eingelie fert

. Im nächsten Augenblick sitzen die Kameraden im Kraftwagen. Mit Vollgas geht es in möderischem Tempo um die Ecke — da freilich dämmert es den Gendarmen und den Zuschauern . . . Es beginnt eine wahnsinnige Jagd dem Brenner zu. Die Wärter haben telephonische Verbindung mit der Po lizei aufgenommen. Aber die Verbindungen nach auswärts sind vorsorglich unterbrochen worden. Aber der Bahnrele- graph arbeitet. Von den Bahnstationen werden in kurzer Zeit die Gendarmerievosten alarmiert, Polizei

. Man wird zu Friß weiterkönnen. Fünfhundert Meter vor Gries am Brenner hält der Kraftwagen, die Kamera den Helsen dem Gauleiter über den Zaun, der Wagen bleibt zurück. Steil bergan geht der Hang. Nach wenigen Minuten versperren Felsen den Weg, nochmals zurück in die Dunkel-- heit und an einer andern Stelle hinauf! Irgendwo stürzt Klötzer ein paar Meter tief ab. Auf der ersten ebenen Stelle wird der Gauleiter notdürftig verbunden. Ein Gewehr und ein Koffer mit Eßwaren werden zurückgelassen

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