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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 20
Data: 15.12.1927
Descrizione fisica: 20
Diensicig. 2v Eugen». M.; Mittwoch, 21 Thomas; Doimeistag, 22 Felix. All« Pllillk in SObtirol Italien ließ sich im Jahre 1915 durch den Londoner Vertrag für seinen Verrat an Oesterreich-Ungarn und Deutschland als Judaslohn unter andern auch die Erwer- bung Tirols bis an den Brenner zusichern. Italien hat sich im Kriege zwar keine Lorbeeren geholt und seine Ver- kündeten waren mit dessen Leistungen alles eher als zu frieden. Aber wie in den Jahren 1859 und 1866 konnte Italien auch am Ausgange

des Weltkrieges trotz seiner Niederlagen an den Frückten der Siege anderer teil nehmen und so kam es in oen Besitz Tirols bis an den Brenner und bis an die übrigen Wasserscheiden. Als die Italiener im November 1918 nach Abschluß des Waffen- stillstandes in Tirol einrücken 'konnten, wurden sie im so genannten Trentino mit viel Jubel empfangen. Man läutete die Glocken, Kranzjungfrauen rückten auf, die Bürgermeister begrüßten die italienischen „Befreier", die bisher „Unerlösten" schloffen 'sich, so schien

unterrichtet gehabt, Tirol sei bis zum Brenner von Italienern bewohnt, die mit heißester Sehnsucht auf ihre nationalen Befreier warten. Und nun dieser frostige Empfang! Italien wurde ein Einheitsstaat und spielt heute die Rolle einer Großmacht auf Grund des Nationälitäts- prinzips. Im bewußten Widerspruch zu diesem Prinzip haben die nationalen Führer des italienischen Volkes den Anspruch auf Tirol bis an den Brenner erhoben und beim Ausgang des Weltkrieges auch 'durchgesetzt

, es sei nur gewaltsam und nur an seiner Ober- fläche deutsch gemacht worden, während der Grund charakter sowohl des Landes als auch seiner Bewohner stets italienisch verblieben sei. Somit sei die Erwerbung Tirols bis an den Brenner keine Verleugnung des nativ- nalen Prinzipes, sondern vielmehr nur dessen folgerich tige Durchführung, denn Italien hübe sich nur genom men, was stets in nationaler und geographischer Be ziehung zu ihm gehört habe! Solche und ähnliche Darlegungen, mit welchen die Italiener

gehande>.» Man soll diese Tat viel- mehr beim richtigen Namen nennen: Italien wollte S ü b t i r o I und d e n Brenner als Ausfallstor für weitere Eroberungen! Dieses Eingeständnis konnte man und 'kann man in den weniger vorsichtig gehaltenen italienischen Zeitungen oft genug lesen, nämlich daß der Brenner kein Endpunkt ist, sondern vielmehr ein Ausgangspunkt. Für den Augen- blick setzt sich Italien die Aufgabe, den großen südtiroli- schenBissen gründlich zu verdauen. Von italienischer'Seite ist oft

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Gardasee-Post
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Pagina 5 di 12
Data: 04.07.1908
Descrizione fisica: 12
nicht imstande ist. Dazu ist vor allem maßgebend die Bequemlichkeit der Verbindungen. Damit ist es hier sehr schlecht bestellt. Die italienische Regierung lenkt alle Aufmerksamkeit den Verbindungen zu, die iii er den St. Gotthard nach Deutschland führen, und vernachlässigt die Verbindung über den Brenner, wodurch an der Südgrenze Tirols Verspätungen und Stauungen an der Tagesordnung sind. Hier müßte die öster reichische Regierung einsetzen. Aber auch der Zustand der Bahnen im Innern des Landes

ist für den Fi emdenverkehr durchaus nicht einladend. Für Tirol ist die Südbahn die Hauptverkehrsader, kann aber den An forderungen des Fremdenverkehrs in keiner Weise genügen. Auf dem Brenner verkehren täglich 30 Eil- und Personenzüge, außerdem noch 12 Lastzüge nach beiden Richtungen. Das genügt für den Verkehr nicht: schon jetzt muß man nicht selten lange Strecken hindurch stehen, selbst bei Schnellzügen, wodurch die Fahrt über den Brenner zu einer nicht sehr angenehmen gemacht wird, was dazu führt, daß die Fremden

werden mit dem Wachsen der Entfernung , a, fe nicht billiger. Es müßte auch bei uns der Zonentarif eingeführt werden, der sich in Ungarn so sehr bewährt hat. — Auch bezüglich der großen Entfernungen über unsere Grenzen hinaus sind wir nicht vorteilhaft daran. So kostet z. B. die Strecke Berlin—Mailand, Eilzug II. Klasse, über den Brenner Kr. 74.40, über St. Gotthard Kr. 68.40. Von Berlin nach Venedig über den Brenne II. Klasse kostet die Fahrt Kr. 72.50; dasr ist eine Entfernung von 1224 km. Von Berlin über Budapest

und Fiume nach Venedig kostet dieselbe nur Kr. 70.90 bei einer Ent fernung von 1570 km, wozu überdies noch die Seefahrt kommt. Die Folgen einer der artigen Eisenbahnpolitik sind die, daß der Verkehr über den Brenner zurückbleibt. So hat sich z. B. der Verkehr der bayrischen Bahnen mit allen auswärtigen Routen ge steigert, nur jener mit der österreichischen Südbahn pro 1906 ist von 458.000 Mark auf 454.000 Mark zurückgegangen. Dieser Rück gang ist an und für sich klein, aber immerhin bemerkenswert

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 22
Data: 01.07.1904
Descrizione fisica: 22
Oberinntals so entscheidend geschlagen worden sind. Max Emanuel hatte nach der Einnahme der Landeshauptstadt Innsbruck einen Teil seiner Truppen gegen den Brenner, einen anderen Teil innaufwärts gegen Finstermünz vorgeschoben, welche die Aufgabe hatten, sich im Süden mit den Bundesgenossen Bayerns, den Franzosen, zu vereinigen. Dadurch sollte die öster reichische Armee in Italien abgeschnitten und von Kaiser Leopold I. ein Frieden erzwungen werden, der das Haus Habsburg- Oesterreich demütigen mußte

. Die Männer aus den oberinntalischen Gerichten Landeck, Laudeck, Pfunds und Naudersberg traten bei der Pontlazbrücke der gegen Finster münz ziehenden bayrischen Streitmacht ent gegen und vernichteten sie, sodaß nicht ein einziger Mann durchkam, um seinem Fürsten die traurige Kunde zu bringen. Diese kluge, entschlossene Tat und weiters der Umstand, daß auch am Brenner der tirolische Land sturm dem Vordringen der Bayern Einhalt gebot, machte den ganzen Plan der Feinde zunichte Während die Bayern im Schlosse

Stein-und Baumlawinen donnernd auf die Straße niederließen. Wer hier dem Tode oder der Gefangenschaft entgangen war, den traf dies Los bei der Brücke zu Landeck oder auf den Zamser Feldern, wo die letzten Flüchtlinge mit ihren Anführern sich ergaben. Ihr Kommandant Novion wartete als Kriegsgefangener auf dem Schlosse Naudersberg vergebens auf Be freiung durch ein siegreiches Vordringen seiner Freunde, denn die Siege bei Pontlaz und am Brenner stärkten und weckten den Mut des Landvolkes

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Der Südtiroler
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Pagina 8 di 8
Data: 15.08.1932
Descrizione fisica: 8
, sondern Andreas Hofer war es, der die Bewegung jetzt kraftvoll in die Hand nahm, und dessen Gestalt jetzt immer mehr in den Vordergrund der Ereignisse tritt. 1 Hofer stand damals gerade im 'Vaksugana. Da erfuhr er von dem Abmarsch Chastelers und von der Weisung an Buol, ebenfalls aus Tirol abzumarschieren. Er eilte nun mit seinem Adjutanten Eisenstecken unverzüglich nach Sterzing und von dort auf den Brenner und bestürmte Buol in Tirol zu bleiben. Dieser aber berief sich auf den Befehl Chastelers und setzte

Mann starkes Korps von Lienz bis Sachsenburg auf. Nur eine kleine österreichische Abteilung unter Buol blieb noch auf Tiroler Boden am Brenner zurück. Der Abzug des Militärs in den Zeiten äußerster Gefahr machte bei den Tirolern einen äußerst ungünstigen Eindruck. Mit festem Vertrauen auf die österreichische Hilfe hatte man sich erhoben und nun sah 'man sich verlassen. Auch zu den wenigen ^Zurückgebliebenen, Hormaier und Teimer schwand das Ver trauen. Man erwartete nur Hilfe aus eigener Kraft

ein und sogleich war ein Plan zur Vertreibung der Bayern entworfen und an alle Ge richte Boten mit der Aufforderung zum Kampfe geschickt. Am 23. Mai verlegte Hofer fein Hauptquartier auf den Brenner, wo sich auch Speckbacher und andere Deputierten einfanden. Am 24. inittags hielt Hofer beim Kerschbaumer am Brenner Kriegs rat. Die Meinung schwankte zwischen sofortigem Angreifen oder Verstärkungen abwarten. Da riet Anton von Gasteiger, der Hauptmann von Villanders mit aller Wärme zum sofortigen Angriff

, indem er geltend machte ,daß nur ein entscheidender Schlag den Anschluß des Jnntales bewirken werde. Von allen Männern aus der Umgebung Hofers war er in diesen kriti schen Stunden am einflußreichsten und bewog auch schließlich das restliche Militär zur Mitwirkung. Buol war zum Entschluß gekommen, die Stellung am Brenner bis zum Aeußersten zu verteidigen, doch von einer Beteiligung an den Operationen wollte er nichts wissen. Er wies alle Abgeordneten des Landvolkes an Andreas Hofer, mit dem Bedeuten, dieser sei

ihr Oberkommandierender. Diese ^Zurückhaltung ärgerte Andreas Hofer und seine Hauptleute; da legte sich Eisenstecken ins Mittel und nun verstand sich Buol darauf 1000 Mann und 6 Geschütze den Bauern abzugeben. Am 25. Mai in aller Frühe rückte Hofer vom Brenner gegen Innsbruck vor. Nach kürzer Rast in Matrei teilte er seine Leute in drei Abteilungen. Etwa 100 Mann unter Oberstleut nant Reißenfels marschierten über die Ellbögnerstraße nach Patsch, eine etwa ebenso starke Abteilung unter Hauptmann Amann

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 31.08.1935
Descrizione fisica: 10
Ernennung Conrads zum Chef des Ge- neralstab es. RuWini auf dem Brenner Der Berichterstatter der „N. Z. Z." berichtet unterm 29. August aus Bozen: Mussolini benützte heute den freien Tag zwischen dem Abschluß der eigentlichen militärischen Uebungen und dem morgen stattfindenden großen Artillerieschie ßen zur Fahrt auf den Brenner. Auf der Paßhöhe, wo nahe die österreichischen Hoheitszeichen hinübergrüßten, besichtigte der italie nische Regierungschef die kleine dort erbaute Grenz iraser

an deutend. Im übrigen fuhr der Duee, von zwei im Gefolge fahrenden Offizieren der Straßenpolizei auf Motorrädern abgesehen, ohne jede polizeiliche Dek- kung, wie denn überhaupt sein Auftreten hier in Süd tirol im Nahmen der gebotenen Formalitäten frei und ungezwungen ist. Im Gefolge Mussolinis machten höhere Staatsfunk tionäre, unter ihnen der Unterstaatsfekretär im Mini sterium des Aeußern, S uv ich, höhere Offiziere der Armee und der Miliz sowie einige Journalisten die Fahrt auf den Brenner

mit. An »er österreichische« Grenze S t e i n a ch a. Br., 30. August. (Priv.) Ministerpräsident Mussolini, der gestern zur Besich tigung der italienischen Kasernen anläßlich der großen Herbstmanöver am Brenner weilte, erschien gegen drei Uhr auch an der österreichischen Grenze. Er rief die dort diensttuenden österreichischen Zollbeamten zu sich und unterhielt sich mit ihnen einige Zeit. Mus solini ließ sich auch mit den Beamten photogra phieren und verabschiedete sich von ihnen mit einem Händedruck. NalleaS Wsm'M

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 16
Data: 17.12.1910
Descrizione fisica: 16
auch der zwei Zentner schwere, große eiserne Reichsadler in Gegen wart der gesamten Vorstehung vom alten Heim ins neue feierlich überführt, um nach Fertigstellung der Anlage wieder seinen richtigen Platz zu finden. Sterzing. (Ein Eisenbahndieb festge- n o m m e n.) Auf der Fahrt über den Brenner nach Innsbruck, in Matrei bemerkte ein Paffagicr 1. Klaffe, daß ihm seine Handtasche gestohlen worden war. Sein Verdacht lenkte sich auf einen Herrn, der im selben Kupee mit ihm gesessen und in der Station Brenner

ausgestiegen war. Er telegraphierte daher nach Brenner. Dort war ein Herr ausgestiegen, hatte im Hotel ein Zimmer gemietet und die fragliche Handtasche, die er vorher geöffnet hatte, deponiert, dann war er in der Richtung nach Goffensaß zu fortgegangen. Ein zufällig anwesender Gendarmeriewachlmeisler fuhr sofort mit dem Schnellzug nach Sterzing und ging dem Verdächtigen entgegen. Er traf ihn zwischen Sterzing und Goffensaß und verhaftete ihn. Bei der Konfrontation erkannte der Wirt und die Kellnerin

den Verhafteten als den Mann, der die gestohlene Tasche deponiert hatte. Er selbst leugnete standhaft. Da aber feststeht, daß er sehr oft die Reise über den Brenner macht, glaubt man, in ihm den Verüber der zahlreichen Bahndiebstähle der letzten Zeit erwischt zu haben. Die gestohlene Tasche enthielt nur Wäsche und Toilettengegenstände. Orient. (U e b e r s ch w e m m u n g s g e f a h r) herrscht im Etsch- und Sarcatal infolge des anhaltenden Regens. Auf der Bahn nach Venedig erfolgte eine Entgleisung infolge

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 4 di 16
Data: 07.07.1906
Descrizione fisica: 16
das lombardisch-venezianische König reich von Oesterreich abgeriffen wurde, so soll es nun auch mit dem „Trenlino" werden und nicht nur mit diesem, denn der Ruf der südtirolischen Jtalienissimi heißt: „Italien muß bis zum Brenner reichen". Auf dieses Ziel hin arbeiten die Signori und ihre vorbereitenden Mittel sind sehr klug gewählte: die äußerlich harmlos aus schauende Autonomie, die Erwerbung deutschen Be sitztums, das Ansichreißen der Gemeindeverwaltung in Gemeinden, in denen Welsche neben Deutschen leben

ist ausgeschlossen. Der Bund soll vielmehr ein einigendes Band um alle volkstreuen Tiroler bilden." Wenn alle deutschen Tiroler die welsche Gefahr richtig beur teilen und es ermessen, welch' eine Zukunft ihre Stammesgenossen a l l e r Parteirichtungen erwartet, wenn der wahnsinnige Schlachtruf der Welschen „Italien bis zum Brenner" Wahrheit werden sollte — und bei der verderblichen Zersplitterung aller Kräfte in unserem Staate ist ja schließlich und endlich alles denkbar —, dann wäre die Herstellung

, jene Klique, über welche der italienische Minister des Adußern, Tittoni, das scharfe Urteil gefällt hat: „Die Jrre- dentisten sind die frechsten Gesellen, die mir je unterkamen!" In ihrer Landkarte sehen wir ein „Italien, das bis zum Brenner reicht" und der Krimmler Tauern wird von ihnen als höchster Punkt von Italien bezeichnet. In letzter Zeit wurde von ihnen eine Ansichtskarte in Verkehr gebracht, die neben einer Figur in Mönchskleid, die wahrscheinlich il Dante sein soll, die Landkarte

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 8
Data: 25.08.1906
Descrizione fisica: 8
Einrichtungstücke und Vorhänge. — Am 22. um 3 M3 Uhr nachmittags flog gegen die südwest liche Gebirgskette über Willen ein ungeheuerer Schwarm winziger Zweiflügler. Derselbe verdunkelte minutenlang die Sonne. Ob es geflügelte Ameisen oder eine Mücken gattung war, konnte noch nicht festgestellt werden. W (Verhütetes Unglück eines Brenner zuges.) Durch die Geistesgegenwart des Begleitungs personals von Zug Nr. 85 der k. k. priv. Südbahn wurde dieser Tage ein Unglück verhütet, das von un absehbaren Folgen hätte

begleitet sein können. Er wähnter Zug — ein Lastzug mit mehr als 400 Tonnen Belastung — fuhr auf der Strecke Franzens feste—Innsbruck über den Brenner. Bei der Station Brennerbad hätte er vorschriftsmäßig zu halten gehabt, um auf die Lokomotive zu warten, welche dem Train auf der Strecke gegen Innsbruck als Vorspann dient. Zum großen Erstaunen des Stationspersonals fuhr jedoch der Zug ohne Aufenthalt und mit kolossaler Geschwindigkeit durch. Das Zugsbegleitungspersonal, die große Gefahr erkennend

, sprang mit wahrer Todes verachtung in steter Lebensgefahr von Waggon zu Waggon des in unheimlicher Schnelligkeit dahinrasen den Zuges, um alle Bremsen anzuziehen und den Zug zum Halten zu bringen, was aber bei dem großen Gefälle nicht gelingen wollte. Endlich, nachdem der Zug die Strecke Brenner bis zum Grieser Tunnel, für welche 27 Minuten Fahrzeit vorgeschrieben sind, in 5 1 /» Minuten zurückgelegt hatte, gelang es den pflichteifrigen, todesmutigen Männern, den Zug unter halb des Grieser Tunnels

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Libri
Categoria:
Tecnologia, matematica, statistica
Anno:
1942
Verkehrsgeschichte der Brenner- und Reschenstrasse
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Pagina 27 di 38
Autore: Stolz, Otto / Otto Stolz
Luogo: Berlin
Descrizione fisica: S. 270 - 302
Lingua: Deutsch
Commenti: Aus: Großdeutscher Verkehr ; 11/12. - Xerokopie
Soggetto: g.Brennerstrasse ; z.Geschichte ; <br />g.Reschenstrasse ; z.Geschichte
Segnatura: III 106.144 ; III 7.881
ID interno: 110172
venezianische Gesandte über dieselbe Reise zum Basler Kon zil 1433, andere über eine Reise über den Brenner im Jahre 1428. Die erste wirklich reichhaltige Beschreibung liefert Ag. Patrizi über die Reise .des Kardinals Piccolomini über den Brenner im Jahre 1471, ebenso der venezianische Ge sandte Contarini 1492, der florentinische Vettori 1509 und Beatis über die Reise des Kardinals Arragona 1517. Von dén ■ deutschen Reiseberichten jener Zeit handelt über dieBrenner- straße am eingehendsten

). A Die Brennerstraße im Kriegsgeschehen ' Die Verkehrswege sind stets auch in Kriegszeiten hervor- • getreten, entweder weil sie zur Bewegung der Heere dienten oder/éich an besonders wichtigen Punkten von ihnen Kampf handlungen abspielten. So ist das germanische Volk der Cimbern nach Italien im Jahre 112 vor der Zeitrechnung über den Brenner vorgedrungen und hat bei Trient ein rö misches Heer besiegt, und ebenso haben die Römer ein Jahr- • hundert später die Eroberung Rätiens längs der Brenner furche vorgenommen

, wobei die Urbewohner an den Fluß- • Übergängen und Wallburgen hartnäckigen Widerstand lei steten. Dann sah der Brenner die vielen Heerzüge der deut schen Kaiser von und nach Italien, wie ich bereits oben Seite 273 näher schilderte. ; Die Bischöfe von Brixen und Trient, die Grafen von Andechs, JSppan und Tirol, die im Bereiche des Brenners die landes fürstliche Gewalt errangen, haben zur Sicherung derselben gerade entlang der Brenner- und Reschenstr.aße Burgen . und Schlösser erbaut

. So standen an der Scharnitz-Brennerstraße: Schloßberg am Nordrande von Seefeld, Fragenstein und Martinsberg bei Ziri, die Stadtburg von Innsbruck bei der dortigen brücke, Sonnenburg, Amras und Straßfried knapp südlich der Stadt, Matrei beim gleich namigen Marktflecken, Aufenstein knapp daneben, Lueg nahe vor dem Brenner, Straßberg, Sprechen- und Reifenstein bei Sterzing, Welfenstein etwas südlich davon, Voitsberg und Velthurns bei Brixen, sowie die dortige Bischofsburg,Sumers- bergbei Gufidaun, Säbenund

lassen. Und ähnlich war es auch mit den 'Bürgern- der oberdeutschen Handelsstädte während des Schmalkaldenkrieges 1547. Daß aber auf einzelnen Burgen sich sogenannte Raubritter auf längere Zeit eingenistet hätten, war in Tirol nicht der Fall, dies verhinderte die gebietsmäßig geschlossene Macht des Landesfürsten (siehe unten Seite 287).. In den Kriegen der Kaiser Max I. und Karl V. um die Herr schaft 'über Italien sind über den Brenner die deutschen Landsknechte gezogen. Bei der letzten Enge

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Südtiroler Heimat
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Pagina 8 di 8
Data: 15.08.1932
Descrizione fisica: 8
. Wenn man diesen nun die Schuld an dem Vordringen des Feindes und den unseligen Rückzug der Oesterreicher über den Brenner beimißt, so darf man doch nicht übersehen, was diese beiden Männer an umfassender Tätigkeit und Organisation gÄeiftet haben, so daß man ihnen unbedingt guten Willen und Opferbereitschaft zuiprechen muß. Daß Chasteler durch sein fortwährendes Hin- und Herschwanken in den Befehlen viel verschuldet hat, ist sicher. Aber die tiefe Ursache an dem unglück lichen Ausgang dieser Episode dürfte wohl

nach Sterzing und von dort auf den Brenner und bestürmte Buol in Tirol zu bleiben. Dieser aber berief sich auf den Befehl Chastelers und setzte den Abmarsch fort. Nun eilte Hofer auf den Jausen und entbot von dort aus die ganze Mannschaft Passeiers nach Sterzing und eilte am 20. Mai in das Hauptquartier Chastelers in Mühlbach, traf aber bereits Chasteler auf dem Rückzug in Bruneck an. Hier kam es nun zu einer dramatischen Szene. Hofer und die anderen Depu tierten erinnerten Chasteler an die alte

vor mittags seinen Entschluß endgültig dahin, von Tirol abzuziehen. Am 24. langte er in Lienz an und am 25. Mai stellte er sein zirka 13.000 Mann starkes Korps von Lienz bis Sachsenburg auf. Nur eine kleine österreichische Abteilung unter Buol blieb noch aus Tiroler Boden am Brenner zurück. Der Abzug des Militärs in den Zeiten äußerster Gefahr machte bei den Tirolern einen äußerst ungünstigen Eindruck. Mit festem Vertrauen auf die österreichische Hilfe hatte man sich erhoben und nun sah man sich verlassen

auf und verhinderte den Abmarsch der letzten österreichischen Truppen. Um Mitter nacht traf auch Leinigen bei Hofer ein und sogleich war ein Plan zur Vertreibung der Bayern entworfen und an alle Ge richte Boten mit der Aufforderung zum Kampfe geschickt. Am 23. Mai verlegte Hofer sein Hauptquartier auf den Brenner, wo sich auch Speckbacher und andere Deputierten einfanden. Am 24. mittags hielt Hofer beim Kerschbaumer am Brenner Kricgs- rat. Die Meinung schwankte zwischen sofortigem Angreifen oder Verstärkungen

abwarten. Da riet Anton von Gasteiger, der Hauptmann von Villarrders mit aller Wärme zum soiorligen Angriff, indem er gelteird machte ,daß nur ein entscheidender Schlag den Anschluß des Jnntales bewirken werde. Von allen Männern aus der Umgebung Hoiers war er in diesen kriti schen Stunden am einflußreichsten und bewog auch schließlich das restliche Militär zur Mitwirkung. Buol war zum Entschluß gekommen, die Stellung am Brenner bis zum Aeußersten zu verteidigen, doch von einer Beteiligung

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