Platz meisters Josef Müsch erstehen zu lassen. Kurze gewährt. Hohe Bogenfenster lassen das Tages- Zeit hernach wurde der erste Spatenstich gemacht licht unbehindert einfallen. Das Pult des Prä- und mit dem Baue, da keine Paufchal-Offerte fidiums weist das Tiroler Wappen farbig in einliefen, in eigener Regie unter der Leitung des Schnitzwerk auf und in Hufeisenform fügen sich die Baumeisters Tobias Brenner und seines Mit- zwei langen Tische der Vorstehnngsmitglieder an. arbeiters Emil Heinrich
erwogenen Gedanken des Rathausbaues näher lreten. Dazumal war ein Bauplatz an der Majastraße ausersehen, gegen welchen verschiedene Bedenken hervorgezaubert wurdet, so daß mein Antrag znrückgestellt wurde. Nicht lange dauerte es, schon im Juni 1905, wurde einstimmig beschlossen, von Herrn Tobias Brenner das Besitztum Jägersheim und Vogelweide zu kaufen und auf dessen Gründen das neue Rathaus zu erbauen, in welchem auch das k. k. Postamt und die Ahotheke untergebracht werden soll. Daß . es so schnell
ging, war freilich nicht das Bedürfnis nach einem neuen Rathaufe allein schuld, sondern auch unter der Bürgerschaft und den Gewerbe treibenden machte sich das Bedürfnis bemerkbar, im Orte selbst eine Geschäfts- und Verkehrs zentrale zu schaffen. In dieser Beziehung ist erfreulicher Weise der Anfang ebenfalls schon gemacht. Räch diesem Beschlnsse wurde am 6. November 1905 das Rathausbaukomitee gewählt, welchem die Herren Trogmann, Hellrigl, Rungg, Brenner, Hölzl Jakob, Platzer und meine Person
ihm für das große Entgegen kommen. das er dem Baukomitee jederzeit gezeigt hat. Gratulieren und danken muß ich aber auch der bauleitenden Firma Brenner, sowie den Ge werbetreibenden, die durch ihre zufriedenstellende Leistungen an diesem Baue, eine ständige Aus stellung sehenswerter heimischer Kunst und Arbeit geschaffen haben. Das Werk ist nun vollendet. Ich gebe mich der Hoffnung hin, daß dasselbe eine Stätte der Eintracht und des Friedens werden möge, daß dasselbe die Quelle des Segens für das weitere
in das dreifache H och ein. Sodann nahm Pfarrer Noggler von Mais die kirchliche Weihe des Hauses vor. Und Baumeister Brenner richtete, neuerlich im Ratssaale, an die Anwesenden eine kurze An sprache,-!^ der er seiner Freude über das neue Heim der Gemeinde lebhaften Ausdruck gab. Er wünschte, daß das schöne Gebäude seinen Zweck erfüllen und als Rathaus der Marktgemeinde Untermais dienen möge, daß in dasselbe Männer einziehen, welche opferfreudig ihr Bestes zum Wohle der Allgemeinheit tun, Beschlüsse