sich stär ker zu bewegen. Die tanzenden wurden durcheinandergeworfen, lachend men ins Gleiten, fielen zu Boden und derben.' kicherte der Kleine, der die und singend versuchten die engumschlun- zersplitterten. Die erste größere Woge Worte des 1. Offiziers gehört hatte. genen, schon stark angeheiterten Paare hatte die „Morro Castle' empyrgehöb'en. Harald Brenner ging auf dem unteren Langsam richtete sich das schwere Sck)Iff'Deck-dek' 7 .Morro Cystle'-auf^-und ab. wieder aus. während Gischt und Schaum

stampfend immer wie der von meuem gegen eine kommende See warf. Er sah im dunklen Schatten eines Windfanges das Aufglühen einer Ziga rette. Dort schien jemand zu stehen und -ihn zu beobachten. ^ „Sind Sie es. Ingenieur Brenner?' kam eine fragende Stimme aus dem Dunkel. „Ich suche Sie schon seit einer Stunde.' , Jetzt trat der Fremde näher heran. Harald bemühte sich, sein Gesicht zu er kennen» aber er hatte den Mann noch nicht auf der «Morro Castle' gesehen. „Fräulein Manz läßt Sie bitten

, nach dem Achterschiff zu konimen. Sie hat Ih nen,eine wichtige Mitteilung zu machen. Es ist sehr dringend...' Brenner sah den Mann forschend ins Gesicht. Cr besaß eine breiie, niedrige Stirne-und eckige, höbe Schultern. „Fräulein Manz hat Sie bereits in Ih rer Kabine gesucht, aber nicht gefunden,' fuhr der Fremde fort, als er das Zögern Haralds bemerkt«. „Ich glaube es handelt sich um Mr. Drommore...' „Mr, Drommore?' Harald erschrak. Der Mann schien tatsächlich einen Auf trag zu haben. Cr folgte ihm über die Treppe

des Gangsters. „Mr. Banb'ury, hierher!' keuchte dieser im Fallen- Jetzt fühlte Herald einen Hieb auf seinem Kopf. Holz splitterte vor lei nen Augen. Er hatte das taube Gefühl, als ob ein schwerer Sack aus der Höhe auf feinen Kopf gekracht wäre. Cr war unter den Haaren.naß vor Blut. Jetzt sah er Banbury neben sich, der versuchte, ihn an die Reling zu schieben. Run rich tete sick auch der am Boden liegende Geg ner wieder auf. Brenner konnte sich nicht nach allen Seiten wehren. Blut schoß ihm aus Nase

. In diesem Augenblick wurde nach kur zem, harten Klopfen die Tür aufgerissen. Harald Brenner trat ein. er ging, ohne einen Blick um sich zu werfen, gerade auf den Kapitän zu. „Was ist hier los? Ich habe unten Im Schiffe gehört, daß man Fräulein Manz verhaftet hat. Ich trete selbstverständlich in jeder Beziehung für sie ein. Ich dulde nicht, daß irgendjemand sie verdächtigt' Er sah nicht den warmen Blick in den tränennassen Augen Lores. Er streifte Mabel flüchtig mit feinen blauen, ruhi gen Augen und rvarf

einen Blick quf das Armband, da» vor dem Kapitän auf dem Tische lag. ^Ja. Mr. Brenner.' Wilmot sah zu ihm auf. „Es dreht sich jetzt nicht um die Angaben jener Dame allein...' „Die niederträchtig und erlogen lind. Fräulein Davis wird selbst wissen, wie sie das Armhand^in die Kabine von Fräu lein Manz geschmuggelt hat,' flammt« Harald wieder auf. „Cs dreht sich in erster Linie um diele goldene Uhr.' Mabel lachte laut auf. als ob sie diese Wendung der Angelegenheit aufs Äußer ste belustigte. Aber Harald sah

des Wachoffiziers, der auf der Brücke hin'und herglng. Lore spürt« di« Blick« Harald«, vl* waren wie eine stumme Frage. „Ich kann darüber keine Auskunft ge ben,' erklärte sie endlich mit fester Stim me. Harald war es. als «änderte er auf masserdurchfetztem Strand. Die ganze Kraft war nötig bei jedem Tkitt. um dem trügerischen Boden zu entgehen. „Wenn Fräulein Manz nicht sprechen will, dann wird sie triftige Gründe dazu haben.' Brenner sah den Kapitän fordernd an. „Ich bitte Sie letzt, • dieser Szene ein Ende

Schultern, schrieben Cocktail-Bestellungen auf die Blockzettel und steckten ihre ver schwitzten Köpfe In dt« Schächte der Spei- seaufzüge. Die Lichtmaschinen mußten doppelten Strom hergeben für die Fest beleuchtung. die Heizer arbeiteten Ueber- stunden. Harald Brenner stand unter dem für- renden Ventilator seiner Kabine und sah durch das runde Kajütfenster in die See hinaus, die sich allmählich , grau gefärbt hatte. Kleine, weiße Schaumstreifen durch, furchten die langen Walzen der Dünung. Das Meer

zwischen ihren schläfrigen, jetzt halb- geschlossenen Augen. „Es ist wichtig, sehr wichtig, daß mau in 5)avanna glaubt, wir beide wären au Bord der -Morro Castle'', fuhr Davis fort. „Ich habe soeben zwei Luruskabs- yen auf dem A-Deck gemietet. Wir wer den das Schiff verlassen, bevor es aus Havanna ausläuft. In '--tzrer Minute v-rlaffen, ohne daß uns semand sieht. Die Koffer bleiben natürlich an Bo-d.' „Die Morro Castie'? Mabels 2lugen waren auf einmal groß und lebendig, Harald Brenner fährt mit der »Mo:ro Castle' dachte

- glänzende Haar. »Es geschieht alles für dich, mein Kind,' sagte er mit heiserer Stimme. „Du sollst nicht arm werden... nie.' „Warum sollte ich nicht arm werden, Dad?' Mabel sah erstaunt ans. Nichts war ihr in diesem Llugenblick gleichgülti ger als Geld. 5)arald Brenner ist nicht mit Geld Zu kaufen, dachte sie und schloß die Augen. Sie stellte ihn sich vor, wie er gestern vor ihr stand. Groß, blond, lachend, voller Ungeduld, in seine geliebte Heimat zu kommen. 5)ara!d war ein Munii. Männer, wirkliche

kümmerten sich die Reisenden um Dinge, die sie wirklich nichts angingen. Wie zum Beispiel um den Auflauf, den es eben am Vorschiff gegeben hatte, wo sich die Mannschaft über das elende Essen beschwerte. Es war fast schon Meuterei. Fast wäre es so w«it gekommen, daß Warms in das Gesindel geschossen hätte. Ihn packte noch jetzt die Wut. wenn er daran dachte. Harald Brenner hatte eine Zeit lang dem-Treiben am Sportdeck zugesehen. Das Schreien und hysterische Lachen der halbbetrunkenen Mädchen widexte