würde. Der Brenner hat es mir angetan, auch wenn er sich, wie es in meinem Brennerbüchlein vom Jahre 1603 heißt, in einen Frörer verwandelt, und von ihm will ich den Lesern ein wenig vor plaudern, die ihn gar nicht oder nicht genügend' kennen; den unzähligen Tirolsahrern,- die all jährlich den Brenner überschreiten d. h. über fahren, ist er ja nicht mehr als ein Paß, der eben nur zum Passieren da ist. Die atmen, wenn nach schwüler Fahrt die Station Brenner er reicht ist, mit befreiten Lungen in den paar Mi nuten
ich, daß der Brenner außer seiner unvergleichlich anregenden, nervenstärkenden Luft und seinen seit 3 iJahrhunderten berühmten Ther mal-- und Qüellwassern sich auch reicher land schaftlicher Reize rühmen darf, reicher als der Vorüberfahrende ahnt. Prachtvolle dichte, in den Felsen sich verlierende Tannen- und Lärchen- Wälder, von üppiger Flora bestandene Matten, fchäummde' Wasserfälle, kurz: echte ernste Fels szenerie mit hineingebetteter Lieblichkeit, und alles durch wohlberechnete Wege auch dem schwächeren Gaste
v o n der Lilie, der medizinische Studien be treibt, hat neuerlich ein Rigorosum mit Aus zeichnung bestanden. Er legte vor Professor Schanta in Wien das Praktikum aus Geburts hilfe mit ausgezeichnetem Erfolge ab. — In Ischl ist der Kurarzt Dr. Jakob Schütz plötz lich gestorben. — König Friedrich VIII. von Dänemark trisft in diesem Sommer zum Be suche des Kaisers in Ischl ein. >— Der Primarius der Brünner Landeskrankenanstalt und Präsident der mährischen Aerztekammer Dr. Franz Brenner ist in einem Sanatorium