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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 4
Data: 15.07.1931
Descrizione fisica: 4
hat sich noch gesteigert, als der Brenner im Jahre 1867 durch die Südbahn überschient und der Verkehr durch die österreichischen Bundesbahnen im Jahre 1928 elektrifiziert wurde. Alle übrigen Alpenüber querungen, der Simplvn, Lötschberg, St. Gotthard und die Wege über Tarvis, Pontebba und die Karawanken errei chen weitaus nicht die Vorzüge des Brennerpasses. Aus die sen Momenten ergibt sich die große geographische Wichtig keit, welche der Brennerlinie eigen ist. Tatsächlich rollt auch die beträchtliche Lebensmittel

ausfuhr Italiens nach dem Norden in der Hauptsache über den Brenner. Die über den Brenner exportierten Mengen sind größer als jene über Chiasso, Jselle, Tarvis, Piedi- colle und Postumia zusammengenommen. Unter allen 32 österreichischen Grenzbahnhöfen weisen die Grenzbahnhöfe Brenner und Kufstein den größten Durchfuhrsverkehr auf, ein Beweis des regen Warenaustausches zwischen Italien, Deutschland und den nordischen Ländern. Italien exportiert nach dem Norden fast durchwegs Lebensmittel, Deutschland

nach dem Süden Industriegüter und Kohle. Lassen wir einige Zahlen über die im Jahre 1930 von Italien über den Brenner gerollten Mengen in Wagenladungen folgen: 7600 Wagen Agrumen (Orangen, Zitronen usw.), 7700 Wagen Karfiol, 4500 Wagen Kartoffel, 5500 Wagen Paradeis, 3400 Wagen sonstiges Gemüse, 10.700 Wagen Obst (Aprikosen, Pfirsiche, Birnen, Kirschen usw.), 5000 Wagen Weintrauben und 1730 Wagen Wein. Diese Mengen beinhalten gewaltige Werte. Der Durchfuhrverkehr Brenner—Kufstein und umgekehrt

ist, wie gesagt, stärker als jeder andere Durchfuhrsverkehr in Oesterreich. Nachstehend werden die Durchfuhrsmengen in Wagenladungen in der Verkehrsverbindung Brenner—Kuf stein und Kufstein—Brenner in den Jahren 1927 bis 1930 aufgezeigt: Brenner—Kufstein 1927: 49.332 Wagen 1928: 40.715 Wagen- 1929: 42.999 Wagen 1930: 46.451 Wagen Bezeichnend ist das trotz der herrschenden Wirtschafts krise starke Anwachsen des Verkehres Brenner—Kufstein in Jahrre 1930. Auch die drei ersten Monate 1931 weiser Kufstein—Brenner

20.326 Wagen 23.315 Wagen 25.046 Wagen 15.521 Wagen wieder steigenden Durchfuhrsverkehr auf. Dagegen hat sich der Verkehr Kufstein—Brenner im Vorjahre bedeutend ge senkt. Italien spart und hat im Gegensatz zu Deutschland die Einfuhr deutscher Waren gedrosselt. Nachstehende Ziffern enthalten lediglich die Durchfuhrs mengen Brenner—Kufstein und umgekehrt, ohne die italie nische Ausfuhr über den Arlberg und nach Oesterreich. Da her setzen wir auch die Gesamtausfuhr über den Brenner hie- her. Ueber

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Tiroler Wastl
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Pagina 4 di 16
Data: 24.12.1924
Descrizione fisica: 16
Nr. 927 Seite 4 \ „Tirols Bezeichnend für das gute Gewissen Italiens ist die Tat sache, daß an jenem Tag am Brenner Schützengräben auf geworfen und italienische Maschinengewehre gegen das doch Völlig wehrlose, nördliche Tirol gerichtet waren. Mächtige Plakate aber verkündeten der deutschen Bevölkerung am Brenner, die Bedeutung des Tages, der den „durch den Willen Gottes und des Volkes auch hier König gewordenen Herrscher auf den Brenner, nach der von Gott gezeichneten Grenze", führte

. (!) ( ( All diese unglaublichen Tinge hat der unselige „Frie- dens'vertrag" von Saint Germain geschaffen. Trotzdem bleibt es doch nach wie vor eine unwiderlegliche Tat sache daß der Brenner nie eine Bolk s- oder Landesgrenze, sondern st e t s eine Land- und L e u t ev e r b i n d u n g gewesen i st. Südlich wie nörd lich van ihm herrschen die gleichen Sitten und Gebräuche in Schache und Mundart, wohnt der gleichse Bolksstamm mit ein und derselben Anschauung und Wirtschaftsweise. Deutsch ist d as Land

. Als nach (der ostgotischen Periode gleichzeitig von Norden her Bajuwaren, von Süden her Langobarden in Tirol eindrangen, lag die Grenze zwischen den beiden kämpfenden Völkergruppen nicht am Brenner, sondern tief drunten bei S a l u r n, und dort bildete sich im Verlauf der nächsten zwei Jahrtausende die Sprachgrenze zwischen Deutsch und Italienisch! heraus. Tort, bei der Klause bdn Salurn, besteht sie auch heute noch!. ‘ Ter Gedanke, daß der Brenner niemals die Scheide wand Mischen Deutsch, und Welsch bilden dürfe

noch ein Gedächtnis lebt. So lang nm unsere Fahnen der rote Aar noch schwebt. So lang noch deutsche Treue in unseren Bergen gilt, So lang noch fromme Weihe Tiroler Keer erfüllt. So lang soll man nicht trennen den Süden von dem Nord', So lang wir uns noch nennen der deutschen Grenze Kort. So lange deutsche Männer Tiroler Feld bebaün. So lange soll der Brenner in deutsche Lande schaün!" ; Man hat in letzter Zeit beobachten können, daß von gewisser italienischer Seite sichtlich darauf hingearbeitet

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 20
Data: 15.12.1927
Descrizione fisica: 20
Diensicig. 2v Eugen». M.; Mittwoch, 21 Thomas; Doimeistag, 22 Felix. All« Pllillk in SObtirol Italien ließ sich im Jahre 1915 durch den Londoner Vertrag für seinen Verrat an Oesterreich-Ungarn und Deutschland als Judaslohn unter andern auch die Erwer- bung Tirols bis an den Brenner zusichern. Italien hat sich im Kriege zwar keine Lorbeeren geholt und seine Ver- kündeten waren mit dessen Leistungen alles eher als zu frieden. Aber wie in den Jahren 1859 und 1866 konnte Italien auch am Ausgange

des Weltkrieges trotz seiner Niederlagen an den Frückten der Siege anderer teil nehmen und so kam es in oen Besitz Tirols bis an den Brenner und bis an die übrigen Wasserscheiden. Als die Italiener im November 1918 nach Abschluß des Waffen- stillstandes in Tirol einrücken 'konnten, wurden sie im so genannten Trentino mit viel Jubel empfangen. Man läutete die Glocken, Kranzjungfrauen rückten auf, die Bürgermeister begrüßten die italienischen „Befreier", die bisher „Unerlösten" schloffen 'sich, so schien

unterrichtet gehabt, Tirol sei bis zum Brenner von Italienern bewohnt, die mit heißester Sehnsucht auf ihre nationalen Befreier warten. Und nun dieser frostige Empfang! Italien wurde ein Einheitsstaat und spielt heute die Rolle einer Großmacht auf Grund des Nationälitäts- prinzips. Im bewußten Widerspruch zu diesem Prinzip haben die nationalen Führer des italienischen Volkes den Anspruch auf Tirol bis an den Brenner erhoben und beim Ausgang des Weltkrieges auch 'durchgesetzt

, es sei nur gewaltsam und nur an seiner Ober- fläche deutsch gemacht worden, während der Grund charakter sowohl des Landes als auch seiner Bewohner stets italienisch verblieben sei. Somit sei die Erwerbung Tirols bis an den Brenner keine Verleugnung des nativ- nalen Prinzipes, sondern vielmehr nur dessen folgerich tige Durchführung, denn Italien hübe sich nur genom men, was stets in nationaler und geographischer Be ziehung zu ihm gehört habe! Solche und ähnliche Darlegungen, mit welchen die Italiener

gehande>.» Man soll diese Tat viel- mehr beim richtigen Namen nennen: Italien wollte S ü b t i r o I und d e n Brenner als Ausfallstor für weitere Eroberungen! Dieses Eingeständnis konnte man und 'kann man in den weniger vorsichtig gehaltenen italienischen Zeitungen oft genug lesen, nämlich daß der Brenner kein Endpunkt ist, sondern vielmehr ein Ausgangspunkt. Für den Augen- blick setzt sich Italien die Aufgabe, den großen südtiroli- schenBissen gründlich zu verdauen. Von italienischer'Seite ist oft

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 26.04.1919
Descrizione fisica: 8
ArrMAdigrrngs - Matt Sufolgs starker Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine fünfspaltige Zeile oder deren Raum 20 h; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen und Ankündigungsämtern entgegengenommen. Trscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. Deuifcbftidlirol mlon»? Der Brenner als Brenz*. Paris, 25. April. Der „Temps" meldet: Von der Friedenskommiffion wurde die neue Grenze zwischen Deutschsüdtirol und Italien endgültig geregelt. Sie wird nördlich des Brennerpaffes verlaufen

. * Eine Bestätigung dieser Pariser Meldung liegt nicht vor. Die „Jnnsbr. Nachr." bemerken hiezu: Man darf begründete Zweifel an der Richtigkeit dieser Nach richt äußern, denn die Zuweisung des deutschen Ge bietes bis über den Brenner an Italien wäre eine kraffe nationale Vergewaltigung und würde so sehr dem von Wilson verkündeten Selbftbestimmungsrechte widerstreiten, daß man sich sträubt, anzunehmen, die Pariser Großmächte könnten ihre Zustimmung zu einem Länderschacher geben, der eine unversöhnliche Jrredenta

werden kann. Sie verlangen I nämlich, daß ganz Südtirol bis zum Brenner ein einheitliches untrennbares Ganze bitvet, in dem die Abstimmung über seine Staatszugehörigkeit nicht ge- > meindeweise, wie es die Entente in Schleswig ge nehmigt hat, sondern nur im ganzen Lande auf ein mal durchgeführt werden müsse, da in diesem Gebiete !als Ganzes genommen die Italiener über die Mehr- j heit verfügen. Gegen die Möglichkeit einer solchen Willkür muß I von Anfang an gleich jetzt beim Auftauchen der heim- 1 tückischen Idee

in j Südtirol und den Willen des Volkes zwischen Brenner i und Salurn klar sein, um auch ohne Volksabstimmung ! die Entscheidung im Sinne der Freiheit unseres Volkes und die Abschaffung der Italiener aus dem unter drückten Südtirol zu fällen. Wenn die Friedenskon ferenz aber Volksabstimmung befiehlt, so soll diese Volksabstimmung ehrlich sein, nicht eine Jntrigue und Komödie, nicht das rein deutsche Gebiet an das italienische Gebiet gekettet und der Gefahr der Ueber- stimmung ausgesetzt. Zu der bestürzenden

Nachricht der „Temps" vom 23. April 1919. daß die neue Grenze zwischen Deuisch- österrcich und Italien endgültig nördlich des Brenner paffes feftgelegt worden sei, ist die Tiroler Landes regierung in der Lage, folgendes mitzuteilen: Politiker der Entente in Wien haben sich dahin ausgesprochen, daß die tirolische Frage im Viererrat zu Paris noch nicht angeschnitten, geschweige denn festgelegt und erledigt sei. Es eilt die Nachricht der „Temps" den Ereignissen zum mindesten voraus

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Südtiroler Heimat
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Pagina 3 di 4
Data: 15.07.1931
Descrizione fisica: 4
- und Weltver- kehrssttaße. Ihre Bedeutung hat sich noch gesteigert, als der Brenner im Jahre 1867 durch die Südbahn überschient und der Verkehr durch die österreichischen Bundesbahnen im Jahre 1928 elekttifiziett wurde. Alle übrigen Alpenüber querungen, der Simplon, Lötschberg, St. Gotthard und die Wege über Tarvis, Pontebba und die Karawanken errei- j chen weitaus nicht die Vorzüge des Brennerpasses. Aus die- | sen Momenten ergibt sich die große geographische Wichtig- ! keit, welche der Brennerlinie eigen

ist. Tatsächlich rollt auch die bettächtliche Lebensmlltel- ! ausfuhr Italiens nach dem Norden in der Hauptsache über I den Brenner. Die über den Brenner expottierten Mengen j sind größer als jene über Chiasso, Jselle, Tarvis, Piedi- ! colle und Postumia zusammengenommen. Unter allen 32 j österreichischen Grenzbahnhöfen weisen die Grenzbahnhöfe . Brenner und Kufstein den größten Durchfuhrsverkehr auf, ein Beweis des regen Warenaustausches zwischen Italien, j Deutschland und den nordischen Ländern, j Italien

exportiert nach dem Norden fast durchwegs ' Lebensmittel, Deutschland nach dem Süden Industriegüter und Kohle. Lassen wir einige Zahlen über die im Jahre 1930 von Italien über den Brenner gerollten Mengen in ! Wagenladungen folgen: 7600 Wagen Agrumen (Orangen, I Zitronen usw.), 7700 Wagen Karfiol, 4500 Wagen Kartoffel. 5500 Wagen Paradeis, 3400 Wagen sonstiges Gemüse, 10.700 Wagen Obst (Aprikosen, Pfirsiche, Birnen. Kirschen ! usw.), 5000 Wagen Weinttauben und 1730 Wagen Wein, i Diese Mengen beinhalten

gewalttge Werte. , Der Durchfuhrverkehr Brenner—Kufftein und umgekehrt i ist, wie gesagt, stärker als jeder andere Durchfuhrsverkehr in - Oesterreich. Nachstehend werden die Durchfuhrsmengen in ! Wagenladungen in der Verkehrsverbindung Brenner—Kuf- , stein und Kufftein—Brenner in den Jahren 1927 bis 1930 aufgezeigt: Bezeichnend ist das trotz der herrschenden Wirtschafts krise starke Anwachsen des Verkehres Brenner -Kufstein im Jahrre 1930. Auch die drei ersten dNonate 1931 weisen Folge 14. Seite

3. wieder steigenden Durchfuhrsverkehr auf. Dagegen hat sich der Verkehr Kufftein—Brenner im Vorjahre bedeutend ge senkt. Italien spart und hat im Gegensatz zu Deutschland die Einfuhr deutscher Waren gedrosselt. Nachstehende Ziffern enthalten lediglich die Durchfuhrs mengen Brenner—Kufftein und umgekehrt, ohne die italie nische Ausfuhr über den Arlberg und nach Oesterreich Da her setzen wir auch die Gesamtausfuhr über den Brenner hie- her. Ueber den Brenner rollten beladene Wagen: Ueber den Brenner rollen

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Alpenland
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Pagina 2 di 12
Data: 10.10.1920
Descrizione fisica: 12
ist eine Grenzryouer auf- gerichtet, auf dem Brenüer ist seit Menschengedenken jetzt der erste Grenzpsahl gesteckt worden. Der Name Tirol soll aus der Geschichte verschwinden, die ruhmvolle Vergangenheit soll ausgelöscht werden. Freilich heute muß ein geknechtetes Volk in seiner wirtschaftlichen Not das Unrecht tragen, kann allein nur die Faust im Sacke ballen, bis dereinst die Stunde der Erlösung schlägt. Die Grenzpfähle am Brenner werden nicht auf lange Dauer bestehen, denn niemals können wir Deutsche

auf unser Selbstbestimmungsrecht verzichten. Ueber den Brenner hinweg reichen wir unseren Brüdern die Hand, auf daß sie ausharren mögen, bis di« Stunde der Befreiung naht. Redner verlas hierauf folgenden Brief aus dem Süden: „In der Stunde, die das heilige Land Tirol entzwei reißt und uns Südtirolern die Freiheit raubt, danken wir Euch Brüdern sin Norden für alle Liebe und Sorgfalt, die Ihr aufgewendet habt, um uns den Gram dieser Tage zu ersparen. Ist es auch anders ge kommen, so rufen wir Euch doch zu: So wi« Ihr unser gedacht

. Aber diese Marke stört den, der die frühere kannte und geliebt hat und der diese frühere noch klar unter der neuen sieht, es sich aber gefallen lassen muß, daß die neue drübersteht. So ist s mit der Annexion Deutschsüdtirols durch die Italiener. Folgen Sie meinem Blicke zum Brenner, der von heut ab unser Volk in zwei Teile schneidet und schauen Sie die Höhen von heute ab von drei Gesichtspunkten an: Von dem des Südtirolers, des Tirolers und des Deutschen. Der Südftroler sieht in ihnen die Mauern seines Kerkers

, in den ihn fremde Willkür warf, nicht eigene Schuw. Das Wege- lagevertum hat in der Zeit der Weltgerechtigkeit und - Bölkerver» söhnung schon manch schönen Erfolg zu verzeichnen. Der fetteste Bissen, der am gefahrlosesten zu gewinnen war, heißt Deutschsüd- firol. Das Recht zu diesem Heldenstück stammt wohl von den zwölf Jsongoschlachten und dem Heldenkampse unserer Brüder an den Südgrenzen unserer Heimat. In diesem Kerker liegt Deutschsüd- tirol. Der Brenner ist die Nordwand, die ihn von uns scheiden

soll. — Im Westen, Osten und Süden herrscht der Feind! Als Tiroler schau ich den Brenner von heute ab mit feindseligen Augen an. Er scheidet Blut vom Blute, Herz vom Herzen, er scheidet Andrä Hofers Grab darf in der Hofkirche von dem Peter Mayers hinfer der Dozner Pfarrkirche — er scheidet, was Jahr hunderte zusammengefügt und m»br als ein Jahrtausend zusam. mengefühlt — er ist ein Unding, dieser Brenner, und unser ganzes Streben kann nur darauf gerichtet sein, ihn zu Fall zu bringen. Wie, bleibt sich gleich

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 8
Data: 15.04.1927
Descrizione fisica: 8
: 1. Die Geschichte. 2. Die ethnographischen Faktoren. 3. Die Kultur. 4. Angebliche internationale Bindungen. 5. Erklärungen italienischer Politiker des früheren Regimes. 6. Das bekannte Denkmal Walthers von der Vogelweide. Wir werden beweisen, wie großartig diese sechs Stützen das Granitgebäude unserer Nation von Trient bis zürn Brenner tragen, das wir auf Grund des Friedensvertrages von St. Germain aufgerichtet haben. 1. Die Beschichte. Es ist jedenfalls beruhigend, daß die Ureinwohner Südtirols etruskischer

in der Bevölkerung nicht zu ersticken. Die Rhätoromanen und Ladiner der Dolomitentäier widerstanden der fremden Assimilierung und hielten am Traum der Er lösung (!) fest. Daß die deutschen Eindringlinge sich mit dem Ueberschreiten des Brenner auf italienischen Boden wähnten, beweist die Tat sache, daß Friedrich Barbarossa im Jahre 1154 im Augenblicke, als er den Brenner überschritt, seine kaiserliche Souveränität über Italien geltend machte; Ludwig IV., der Bayer, über schritt die Alpen im Jahre 1327 und empfing

ischen Alpen, die auf der Brennerhöhe die Schweiz und Südbayern umgeben. Zu Dantes Zeiten war ?s einwaudsrer festgestellt, daß sich das „schöne Welschland" geographisch bis zu den Alpen tälern des Brenner erstreckte. Vom Jahre 1363 an, mit der Einverleibung an das Haus' Habsburg, begann die österr. Assimilierung und das Doppel spiel des Uebergewichtes fremder Nationen. Aber noch in, Jahre -525 erhob sich die Jtalianität des „Alto Adige" in den Bauern kriegen, denen man vergeblich den Charakter

haben eine weitaus größere deutsche Minderheit, wie die Deutschen in Böh men, Polen und Elsaß-Lothringen, ebenso die Italiener in Dal matien usw. Die Verfasser der Denkschriften der deutschen Universitäten zweifeln nicht nur dargn, daß die Alpen eine von Gottes Hand vorgezeichnete Grenze sind, sondern bestreiten auch, daß sie überhaupt eine geographische Grenze wären. Sie behaupten, daß „Brenner und Alpenhauptkamm niemals eine Völkerscheide noch eine Staatsgrenze gebildet habe, soweit man in der Ge schichte

des Landes zurückblicke. Der Brenner und die rhätischen Alpen hätten zu allen Zeiten verbindend für die Landschaften nördlich und südlich der Wasserscheide gewirkt und nicht trennend." Der Widerspruch könnte nicht ungeheuerlicher sein. Denn gerade die Deutschen haben die Lehre Ratzels, des Begründers der Entropogeographie, den Vertreter der ausschlaggebenden Bedeutung der geographischen Faktoren als physionomische Ab grenzung der Rassen ausgenommen und verbreitet, um diese Be hauptung aufzustellen

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Alpenland
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Pagina 1 di 4
Data: 13.09.1929
Descrizione fisica: 4
nach dem Brenner, nach der Wasserscheide aus. Nicht erst im Weltkrieg, wo sie damit einen Lohn für ihre Neutralität erpressen wollten, sondern schon viele, diele Jahre früher. Gleich nach dem Feldzug 1866 begann es und niemand anderer als der alte Mazzini war es, der diese Forderung in die Massen hineinschleuderte. Schon m den Siebzigerjahren zeigten viele Schulkarten Italiens den Brenner als Staatsgrenze. Die österreichische Regie rung verlachte diese Erscheinungen, und tatsächlich traten he tzach Abschluß

und Feind aus diese Einheit eingestellt. Als der Zusammenbruch kam, und unsere Anterhändler mit den Italienern auf Villa Giusti zusammenkamen, konnte man es ihnen gar nicht übel nehmen, daß sie dann in die Preisgabe des ganzen Ge bietes bis zum Brenner einwilligten. Notwendig wäre dies vielleicht nicht gewesen, sie hätten sich ja auf die Wilsonlinie festlegen können. Aber sie waren bevollmäch tigt, einen Waffenstillstand um jeden Preis zu schließen und dieser Preis war der Brenner. ' Trotzdem

war Deutschsüdtirol noch nicht verloren. Die Italiener glaubten selbst nicht daran, daß sie es haben. Obwohl sie durch eine teuflische Intrigue unser Edelweiß korps, das die Salurner Linie hätte halten können, gefan- gennahmen, stellten sie sofort ihren Vormarsch ein, bereit, sich auf das Trentino zu beschränken, als die Nachricht kam, daß deutsche Truppen am Brenner und Jausen stünden. Die „Sieger" waren ja in einer derart elenden Verfassung^ derart demoralisiert und am Ende ihrer Kraft

und Ge risseneren waren. Sie arbeiteten mit Hochdruck. Wieder holt schien die Partie für sie verloren. Doch Orlando mit seinem Stab und vor allem Tolomei waren ununterbrochen auf der Lauer. Schließlich wurde die Friedenskonferenz und Wilson betrogen. Cs wurde mit Berufung auf Tolo- mei's „Archivio per l'alto Adige" erklärt, daß das ganze Deutschsüdtirol gemischtsprachig' und die deutsche Be völkerung erst seit 50 Jahren im Lande angesiedelt sei. And da die ganze Zone bis zum Brenner und der Vetta d'Italia

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Alpenland
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Pagina 1 di 10
Data: 12.07.1920
Descrizione fisica: 10
bet fruchtbaren und reichen Täler des Landes überm Brenner bis Salurn gleich zeitig auch das formelle Ende einer Art von wirt- schastspolitischer Selbständigkeit, die Tirol als solches dem nahen Auslande gegenüber immer eingenommen hat und die darauf begründet war, daß Nord und Süd zusammen soviel Erträgnis an Bodenprodukten und Heimindustrien und Fremdenverkehr usw. erziel- 1 +en, daß ein, wenn auch beschränkter, selbständiger Han delsverkehr möglich war. Dem AufhöreNdiesEruns!ererGemeinsam keit

keine „Tiroler" Landesregierung mehr geben, wenn die Interessen der Landeskinder vom Brenner bis Salurn nicht mit in ihr vertreten werden können, es ^ darf keine Postdirektion usw. für Tirol geben, deren Wirkungsbereich auf dem Brenner endet/ Von dem Tage der Annexion Südtirols an» sollen alle Sollen» welche einen Landescharakter tragen, an Stelle des Kernwortes „Tiroler" das richtige: Nordtiroler" sühnen. Wir haben nicht mehr das Recht, uns mit dem Namen des ganzen Landes zu schmücken, denn der Name Tirol

M Deutschsüdlirol im Landtage verbleiben oder neu de» stinrmt werden. Die Länder überm Brenner sollen die Männer namhaft machen» die sie für dies Amt erwählt haben wollen und sie verbleiben mit Uns, für uns und für das ganze arme Land. Damit wird der innere Zusammenhalt des Landes betont, den wir äußerlich nicht »» ufrechterhalteN können. Me drei Männer wer den uns die formellen Vertreter unserer Brüder jenffits des Brenner sein, so wie Vertreter Triests und Drients im italienischen Parlamente saßen, lange

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 6
Data: 17.07.1920
Descrizione fisica: 6
von Südtirol bis zum Brenner herauf offiziell Besitz ergreifen. Nach Meldungen italienischer Blätter wird Deutschsüdtirol nach erfolgter Annexion seitens.Italiens die Autonomie erhalten. Das „Alpenland" bemerkt hiezu u. a.: Für uns bedeutet der Tag der feierlidjfcti Einver leibung Südtirols in das Königreich Italien das Ende jener seit mehr als 500 Jahren bestandenen Gemein samkeit, das Aufhören eines jedem Tiroler und jedem Deutschen teuren geographischen und völkischen Begriffes

; für uns ist der -formelle Verlust der fruchtbaren und reichen Täler des Landes überm Brenner bis Salurn gleichzeitig auch das formelle Ende einer Art von wirtschaftspolitischer Selbständigkeit. Dem Aufhören dieser unserer Gemeinsamkeit muß auch in Nordtirol Rechnung getragen werden. Mir haben nicht das Recht, uns „Tirol" zu nennen und haben die Pflicht, an dem Tage der Annexion Süd tirols von der Landesregierung zu verlangen, daß sie den Torso, der übrig geblieben, als das bezeichnen, was er ist, als einen Teil

von Tirol, als Nordtirol! Es darf keine „Tiroler" Landesregierung mehr geben, wenn die Interessen der Landeskinder vom Brenner bis Salurn nicht mit in ihr vertreten werden können. es darf keine Postdirektion usw. für Tirol geben, deren Wirkungsbereich auf dem Brenner endet. Von dem Tage der Annexion Südtirols an, sollen alle Stellen, welche einen Landescharakter tragen, an Stelle des Kernwortes „Tiroler" das richtige: „Nordtiroler" führen. Wir haben nicht mehr das Recht, uns mit dem Namen des ganzen

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 26.07.1919
Descrizione fisica: 8
, daß auch nach den abgeänderten bzw. ge milderten Bedingungen unser geliebtes OeutscKsüci- lirol — ebenso wie ein deutscher Teil der grünen Steiermark — als verloren gilt und daß alle von uns Tirolern und auch von der Regierung Deutschöster- reichs gemachten schwerwiegenden Einwände bezüglich der Deutschsüdtiroler Frage völlig unberücksichtigt ge blieben sind, so daß also vorerst bis auf unabsehbare Zeit der Brenner die Grenze zwischen Tirol und Italien bildet. Die Abtrennung von Gebieten Niederöster reichs zugunsten

ein 48stündiger Proteststreik durch- geführt. Cfpol zu Bayern! dt. In den Bedingungen des famosen Friedensvertrages für Deutschösterreich ist u. a. die Bestimmung ent halten, daß die künftige Grenze zwischen Tirol und Italien über den Brenner läuft, d. h. daß also unser heißgeliebtes Deutschsüdtirol vom Brenner bis zur Klause von Salurn für uns Deutsche end gültig verloren ist und von nun an zum Königreich Italien gehört. Wenn wir Nordtiroler auf diese Even tualität auch längst vorbereitet und gefaßt

bei Kitzbühel bzw. Hochfilzen, und von Kufstein bis zum Brenner (100 Kilometer) reicht. Von dem verjudeten, korruptierten und tschechisierten Wien wollen wir Tiroler nichts mehr wissen. Folglich gibt es für uns nur eine einzige vernünftige Lösung und diese lautet: Girat z« Mayer«! Daß der „Grenzbote" diesen Standpunkt seit Auf lösung der alten Monarchie unentwegt vertreten hat, ist bekannt. Ueberraschend aber ist, daß nun auch die klerikalen Parteien Tirols, die immer für die Selbst ständigkeit Tirols

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Der Südtiroler
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Pagina 36 di 89
Data: 01.08.1937
Descrizione fisica: 89
singt: Sie sollen sie nicht haben Des Brenners Scheidewand! Sie sollen sich erst graben Jhr Grab in unserm Land! Solange deutsche Männer Tiroler Feld bebau'n, Solange soll der Brenner In deutsche Lande schau'n. w ' Sie sollen uns nicht trennen Den Süden von deM Nord,. Solang wir uns noch nennen, Der deutsche n Grenzen Hort. Aus den wenigen angeführten Strophen klingt das Be wußtsein heraus, das in diesen denkwürdigen Zeiten alle fühlten: Südtirols Kampf ist nicht nur ein Kampf für ei nen kleinen

die beruhigende Versicherung: „Oesterreich und das Deutsche Reich wissen und verstehen es, daß der Bren ner, die militärische und politische Grenze, auch Sprach- und Volkstumsgrenze werden wird." (Eine Feststellung, mit der Tolomei immerhin ehrlicher als seine politischen Kollegen in Rom zugibt, daß der Brenner bisher keine Volkstums und Sprachgrenze war.) Gleich darauf folgt jedoch die Feststel lung, die in deutschen Ohren ein noch weniger zustimmen des Echo finden kann, daß der Rhein „die ideale, klassische

Grenze" zwischen Latinität und Deutschtum setz und daß vor. allem die heutige Grenze zwischen dem Reich und dem Elsaß eine „wiedergefundene natürliche Grenze" sei. Tolo mei ist zwar überzeugt, daß Adolf Hitler es mit seinem staatlichen Verzicht auf den Elsaß aufrichtig meint, bemerkt jedoch, daß um etwa einen Viererpakt dauernd zu gestalten, auch endgültig ein kultureller Verzicht geleistet werden müßte: „Am Brenner und jenseits des Rheins." Tolomei versucht dem Einwand zu begegnen

, daß seine am Brenner erfolgreich verwirklichte Forderung nach den Ge- birgshauptkämmen als natürlichen Grenzen notwendig auch für die deutsch-französische Grenzziehung gelten müsse, daß also die deutsch-französische Grenze über den Vogesenkamm laufen müßte. Er findet, daß die Vogesen keine Wasserscheide seien, anders als der Alpenhauptkamm und daß nach dem Gesichtspunkt der Wasserscheidengrenze halb Nord-Ost-Frank- reich zu Deutschland geschlagen werden müßte. Man sicht also, für Italien gelten am Brenner

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 5 di 10
Data: 16.07.1904
Descrizione fisica: 10
(20 Exemplare 18 Mark, 50 Exemplare 37 Mk., 100 Exemplare 65 Mk.) Ueber Erlaß der k. k. Statthalterei in Innsbruck vom 7. Juni l. I. Nr. 25.952 wird auf diese gemeinverständlich verfaßte mit zahlreichen belehrenden Abbildungen ausgestattete Druckschrift aufmerksam gemacht. (Tiroler S t r a ß e n b e r i ch t.) Der Tiroler Radfahrer-Verband gibt über die Straßenverhältnisse folgenden Bericht: Innsbruck—Schönberg, Schönberg —Brenner, Brenner—Franzensfeste—Brixen gut, Kollmann—Bozen, Bozen—Salurn sehr gut

. „Am ©teuuee." Ein Führer für Sommerfrischler und Touristen, mit Schilderungen, Erzählungen und Karte von H. Precht!. 139 S. — Allgemeine Taschenbibliothek, Nr. 8, Preis 50 Pfg. oder 60 h, Monachia-Verlag, München. Wie in dem Bändchen „Im Stubai" ist auch hier mit Glück die Absicht erreicht, durch 19 bodenständige Sagen und unterhaltende Bilder aus dem Volksleben Passanten wie Sommerfrischler mit „Land und Leuten" inniger vertraut vertraut zu machen. Die Kapitel „Eine Brennerfahrt", „Der Brenner in alter

Zeit", „Der Brenner zur Franzosenzeit", „Im Zeichen des Fremden verkehrs" geben ein gutes Bild der Vergangenheit und Gegen wart der altberühmten Alpenstraße, und ein für Hochtouristen wie für bequemere Leute wertvoller Führer bildet den Abschluß des handlichen und sehr empfehlenswerten Merkchens. Ins Stttbai. Wegweiser für Einheimische und Fremde von Neuner-Prechtl, Verlag der Wagnerschen Universitäts-Buch handlung in Innsbruck. Dieses durch 39 Vollbilder und eine Karte der Stubaitalbahn

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Alpenland
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Pagina 7 di 10
Data: 21.06.1920
Descrizione fisica: 10
am Brenner j immer das sichtbare Zeichen der Gewalttat bleiben, auf ; deren Beseitigung sich unser ganzes Sinnen und Trach- I ten richtet. Es muß nicht wieder Gewalt sein, was die Gewalt beseitigen kann. Wir wollen mit den Waffen des Rechts kämpfen, das doch wieder einmal über all das Unrecht emporsteigen muß, das der Krieg zurückgelassen hat und das in die Form zweier Friedensverträge gegossen ist, ! die keine Verträge sind, sondern Diktate, die der Starke dem' Schwachen aufgezwungen hat. Wir hoffen

und vertrauen auf das Recht, mag es auch heute geschändet und geknebelt am Boden liegen, Italien besitzt Deutschsüdtirol. Aber des Königrei ches Interessen reichen viel weiter als bis an den Brenner. Italien lebt nicht allein in der Welt und es hat unter seinen Zeitgenossen beileibe nicht all^s Freunde. Darum muß es Freunde suchen» darum muß es kluge Ausschau halten, wo der beste Weg in dis Zukunft führe. Italien hat den Weg - nach Norden, zu Deutschland gewählt. Der Kurs ist fest. Wäre

worden und wir geben trotz allem die Hoff nung nicht auf, daß jenes Italien, das weiter sieht als bis zum Brenner, auch den Mut aufbringen werde, denen gegenüber sein' »Versprechen zu halten» M* anderes wollen. Heute muß unsere ganze Arbeit der Erhaltung des Volkstumes unserer <wgetrennten Brüder gelten, weil Kräfte am W!erke sind, die in' blindwütigem chauvini stischen Haß gegen das Deutschtum dort unten wühlen, das sie schwachen und vernichten wollen. Frei müssen unsere Brüder bleiben, ungehemmt

über den Brenner gesperrt, weil es über Herrn Credaro, den Trienter General kommissär die Wahrheit sagte: daß er ein Feind Deutsch- südtirols ist. Mag die Mission das tun! Mag sie die Freiheit der Presse knebeln, mag sie den DeUtsch- südtirolern. das Blatt vorenthalten. Wir werden unser Ziel doch erreichen, denn wir sprechen von dem Unrecht nicht für die DeutschsüdLiroler, die haben es selbst erlitten und kennen es, wir sprechen zu den anderen, zu den Menschen, die nicht wissen, daß in Trient

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 4
Data: 01.04.1925
Descrizione fisica: 4
seine Eitelkeit befriedigt. Denn die Brenner grenze bedeutet weder ökonomisch noch militärisch einen Ge winn. Die ökonomischen Schattenseiten haben die Italiener schon entdeckt und was die militärischen betrifft, so haben sie eines nicht bedacht: Und wenn der Brenner doppelt so hoch wäre, er wird Italien, einem übelgesinnten Deutschland ge genüber, nimmermehr die Sicherheit bieten, die ihm ein ein facher hölzerner Schlagbaum über die alte Reichsststraße süd lich von Salurn auf ewige Zeiten geben

! Aber nicht umsonst! hatten feindliche Truppen das bewaffnete Land bis ins ent- [ Kennt Ihr das Haus? Ich kenn' es wohl mein altes Vaterhaus in Südtirol. Dal Lago, k Uom Kreimer bis zur Etsch 1 Von Arno von Reichersberg. Es ist ewig schade um dieses Stücklein Land zwischen Brenner und Etsch, wo die deutschen Alpen noch einmal - ihre ganze Schönheit entfalten und in wunderbaren Höhen glänzen, bevor sie an die wälschen Berge grenzen! Vom Norden kommend, führt ein Schienenstrang, den im Kriege von größter

Wichtigkeit war, über den Brenner- Tiefer Alpenwinter und ungeheure Schneemassen sind der letzte Gruß vom kalten Norden, der noch einen schneidigen Wind über den Brenner schickt. Der Zug eilt die Serpentinen von Gossensaß hinunter, vorbei dann an freundlichen Beff dörfern dem sonnenblinkenden Süden entgegen. Enge, wild! Schluchten durchschlängelt der schäumende Eisackfluß, hier noch ein bescheidenes Bächlein, bis die Bahn Franzensfeste erreicht, wo die Pustertalbahn einmündet. Am Bahnhof ist reges Leben

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Der Südtiroler
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Pagina 2 di 6
Data: 15.12.1927
Descrizione fisica: 6
in der Folge ein Zurückschieben des deutschen Einflusses. Um die Wende des 17. auf das 18. Jahrhundert legt sich die Grenze bei der Salurner Klause fest. Nördlich davon bilden sich nur in einzelnen Gemeinden des Etschtales italienische Minderheiten. Das Deutschtum in den südlich von Salurn gelegenen En klaven wird mehr und mehr abgeschnürt. Vom Brenner war weder bei der staatlichen Ab grenzung jemals die Rede, noch hielt sich die Scheide wand zwischen den Völkern daran. Die Grasschaftsein- teilung

der Bajuvaren verlief über den Brenner weg bis Klausen; die Viertelseinteilung des Landes rechnete den Bezirk Sterzing immer zum Wipptal und zum Jnn- taler Viertel. Tie Wasserscheide schied weder am Brenner, noch bei Neschen genau die Gerneinden und Bezirke. Südlich der Alpenkämme gelegene Gemeinde erstreck- ten bis zum Jahre 1918 ihr Gebiet weit Mer die Oetz- taler und Zillertaler Eisberge in nordtirolisches Gebiet hinein. Eine wesentliche Rolle spielt der Brenner dagegen bei Festsetzung der geographischen

, wieder andere (dazu rechnet sich Pincius) erachten den Brenner, wo die Flüsse sich scheiden, als die von der Natur gesetzte Scheide zwischen den Nationen. Einer sol chen Meinung scheint auch Napoleon zngeneigt haben. Der italienische Nationalismus des 19. Jahrhunderts Über nahm diese Ansicht als Forderung, Mazzini verkündete sie 1866 als politisches Programm. Zahlreiche Autoren aus deutscher Seite vom frühen Mittelalter an betonten allerdings immer wieder, daß die Alpen eine Scheidewand zwischen Deutschland und Italien

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Alpenland
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Pagina 3 di 10
Data: 17.12.1921
Descrizione fisica: 10
und alles war vor allem auf die Ausführungen desjenigen Mannes gespannt gegen den sich zunächst die Anklagen der Senatoren richteten, C r e d a r o s, des Generalkommissärs in der Venezia Tri- dentina, die Deutsch-Südtirol gegenwärtig in sich schließt. Wenn man die Zahlreichen Klagen noch im Ohre hat, die zwischen Salurn und dem Brenner gegen den Generalkom missär erhoben werden, dann dürfte man erwarten, von einer Seite die feierliche Bestätigung alles dessen zu hören, was ihm die Deutschen an Ungerechtigkeit. Uebelwollen, Zwei

^ in emsiger Arbeit vor. die zwischen Salurn und Brenner herrscht, von österreichi schen Kronen (1 : 300i> und deutschen Mark (1:10) erhalten(l) wird und in Rom oft in den parlamentarifchen Reden so ähnlich auftaucht, wie der „Rübezahl" oder die „Frau Holle": der d e u t f ch e B e r b a n d ! Und doch weiß fchon bald jedes Kind, daß diese gefürchtete Größe nichts anderes ist als eine Führungsgemeinfchaft der beiden bürgerlichen politischen Parteien in Deutsch-Südtirol, deren Abgeordnete im römi- : scheu

Mäuse zu sehen und zwei politische Parteien als eine gefährliche Vorhut einer feind lichen Armee darzustellen, die über den Brenner kommt! Der Politiker wieder sollte der Stimme des Volkes lauschen und die weitere Entwicklung Europas wenigstens in groben Umrißen beurteilen können. Er müßte zur Einsicht kommen, daß die Armee, die er fürchtet, nie mehr als Feind über den Brenner kommen wird, wenn nicht die natürliche Entwicklung durch unvorherzusehende Dummheiten in ganz verdrehte Bahnen geleitet

habe von allen Stadtvertretungen auf seiner Reise zum Brenner die pflichtgemäße Huldigung empfangen und sei bloß nicht in die Stadt Bozen gekommen weil die Zeit dazu gefehlt hat. Der Herr Generalkomm isiar schloß unter großem Beifalle, indem er betonte, daß er seine ganze Kraft und Liebe zum Vaterlande einsetze um das Beste zu leisten und sich hierin von niemanden übertreffen lasse. Man muß sagen, daß diese Erklärungen Credaros nicht unsympathisch berührten: was die Deutschsüdtiroler dam zu sagen haben oder sich darüber

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 25.11.1927
Descrizione fisica: 8
« fuhren Menschen, die andere vor Unglück bewahren wollten, geradezu in das Unglück hinein. Daß aber in wenigen Stunden der Bahnkörper so unter waschen werden konnte, daß er beim Befahren wich, deutet eben auf die Unterlassung der notwendigsten Vorsicht, auf die Mängel des italienischen Bahnerhaltungsdienstes, aus die mangelnde Obhut für den Bahnkörper hin. Die Bren nerbahn von Bozen bis Brenner ist der schwierigste Teil der Strecke und bedarf besonderer Wartung. Es ist kein Zeichen

Staatsbahnverwal tung aber hat sich in erster Linie in den Dienst der faschi stischen Methoden gestellt, die dem deutschen Land von Salurn bis zum Brenner die italienische Zwangsjacke anziehen wollen. Sie hat die deutschen Eisenbahner bis auf ganz vereinzelte Reste vertrieben. Wenn man nun in Mailand behauptet, daß die italienische Staatsbahnver waltung schon früher Bergbahnen in Betrieb gehabt habe und daß sie daher auch über genügend fachkundiges italie nisches Personal auch zum Betriebe der Brennerbahn ver

. als die Haltbarkeit des Bahndammes, als die Festig keit des Unterbaues, als der wichtige Austausch der Schwel len. Die zahlreichen Neubauten, die die italienische Bahn verwaltung längs der Brenner- und Pustertaler Strecke " Set sülche Prinz. »-•“ Leben und Abenteuer von Harry Domela. Copyright 1927 by Ma'M-VeÄag A.-G., Berlin W 50. Bald verfiel ich selbst dieser maßlos drückenden und er schlaffenden Atmosphäre. Zuerst wollte ich gegen das Essen, welches hier gab, ausbegehren. Nie wieder habe ich solchen Fraß

der Eingeborenen in den Dienst der Bahn stellen, womit sie sich nicht nur viel Verdruß, son dern auch einen Klumpen Gold ersparen wird. Denn das, was heute auf den italienischen Eisenbahnen vom Brenner bis Salurn und von der Festung bis Vierschach geschieht, ist schlaglichtartig gekennzeichnet durch den tirolischen Spruch: Außen hui und innen pfui! Frauen-Vers ammlungen mit der Tagesordnung „Der 8 144 im neuen Strafgesetz" finden statt: Kirchberg am Sonntag den 27. November um 2 Uhr nachmittags beim „Kalswirt

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