15.085 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1933/26_08_1933/NEUEZ_1933_08_26_1_object_8170843.png
Pagina 1 di 6
Data: 26.08.1933
Descrizione fisica: 6
der Hausbesitzer Oesterreichs an dem gleichen Tage in Inns bruck die Einheitssront der Hausbesitzerschaft Oesterreichs beschlossen und folgende Entschließung einhellig gefaßt: „Die Ursache dieser Gründung ist, daß Nationalrat P i st o r, der sich als der alleinige Führer der Haus besitzerschaft Oesterreichs ausgibt, der Mietengesetz- Brenner, 25. August. Nachdem nun zwischen Oesterreich und Italien eine Eini gung über die Zusammenlegung des österreichischen und des italienischen Grenzbahnhofes am Brenner, bzw

. die Führung der elektrischen Lokomotiven bis zur Station Brenner erzielt worden ist, fand am Dienstag eine Kom missionierung der geplanten Neuanlagen statt. An der Kommission, die am Bahnhof Brenner zusammentrat, nahmen Vertreter der Oe st erreichischenBundesbahnen so wie der italienischen Staatsbahnen teil. Für Oesterreich waren u. a. von der Generaldirektion der Bundesbahnen in Wien Dr. Deisel und der Präsident der Bundesbahn direktion Innsbruck, Hofrat Ing. Dobrawsky, erschienen. Nachdem die Abtretung

des Grundes zum Ausbau des internationalen Bahnhofes bereits bewilligt wurde, wird schon in der allernächsten Zeit mit den Bauarbeiten am Brenner begonnen werden. Es werden zuerst als Provi sorium zwei Geleise neue gelegt und die elektrischen Lei tungen ausgebaut werden. Schon im nächsten Herbstfahrplan wird als öster reichische Grenz st ation „Brenner" und nicht mehr „Brennersee" verzeichnet stehen. Der Bahnhof Brenner- s e e soll überhaupt a u f g e l a s s e n und das Gebäude in ein Wohnhaus

für Angestellte umgewandelt werden. Die ge samte österreichische Paß- und Zollkontrolle wird in die Sta tion Brenner verlegt, so daß einer der zeitraubenden Grenz aufenthalte überhaupt in Wegfall kommt. Durch die Abkürzung der Grenzkontrollen wird namentlich im internationalen Ver kehr Deutschland—Oesterreich—Italien eine bedeutende Ver kürzung der Fahrzeiten erzielt werden. Am gleichen Tage, an dem die Kommission am Brenner zu sammengetreten war, wurde auch am Bahnhof Gries am Brenner eine Kommissionierung

. Auch unter den Unterstaatssekretären soll ein großer Wechsel vorgenommen werden. Kerne Zusammenkunft zwischen Mussolini und Benesch» Rom, 25. Aug. (Priv.) In einer redaktionellen Note demen tiert „Giornale d'Italia" die wiederholt in der ausländischen Presse erschienenen Meldungen über einen bevorstehenden Be suchtes tschechoslowakischen Außenministers Dr. Venejch in Rom, von dem in gut informierten Kreisen Italiens nichts b e k a n n t ist. Der Ausbau des internationalen Bahnhofes am Brenner.

1
Giornali e riviste
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1946/17_01_1946/TI_BA_ZE_1946_01_17_2_object_8383992.png
Pagina 2 di 4
Data: 17.01.1946
Descrizione fisica: 4
des Arbeitsberichtes des bisherigen geschäftsführenden Bundesobmannes Dr. A. W i d m a n n wurde zu den schwebenden Fragen der Wirtschaftspolitik Stellung genommen und dann eine Resolution einhellig beschlossen, von deren wirtschaftspolitischen Grundsätzen sich der Österreichische Wirtschaftsbund sowie seine Mandatare leiten lassen werden. Die einzelnen Der Brenner In einer Ausdehnung von 1000 Kilometer zieht sich die Mauer der Alpen vom Golf von Lyon bis ^Wien und legt sich als gewaltiges Verkehrshin dernis

der Eisackfurche erlangt, denn obgleich auch sie zum Inntal, dem bedeutsamsten Alpental führt, so ist sie doch ein Umweg auf der Fahrt nach Norden. Ohne allzu mühsame, Steigung führt uns die Flußrinne des Eisack ziim Brenner empor; kaum merken wir bei unserer Wanderung über den trogartigen Pah, daß wir die Wasserscheide überschritten, bis uns eine Viertelstunde jenseits davon die rauschende Sill den Weg abwärts an den Fuß der Nördlichen Kalkalpen bei Innsbruck weist, von wo ab der behäbige Inn uns an Kufstein

vorbei ins bay rische Hochland geleitet. Das ist vielleicht der wichtigste Vorteil, den der Brenner aufweist; wir brauchen' bei seiner Überschreitung nur einmal emporzusteigen, während weiter im Osten wohl Niedrigere Pässe sich finden, dafür aber mehrere nacheinander zu überschreiten sind. Denken wir uns einmal, an der Stelle des Brenners zögen die Alpen in Tribulaun- oder Krarenhöhe von West nach Ost; in diesem Fall hätte es nie ein einheitliches Land Tirol zu beiden Seiten des Brenners geben

können, wie es bis zum Ende des Weltkrieges bestand. So aber trachteten die Nachbarn Tirols stets dar nach, die ganze Fahrstraße in ihre Hand zu bekommen. Der Brenner war daher noch nie eine Völkerscheide, seine beiden Abdachungen waren immer von einem Volke besiedelt. Als die Römer sich hier mit dem Schwerte den Weg ins Donaugebiet bahnten (um Christi Ge burt), stießen sie auf den erbitterten Widerstand der Breonen und Genaunen. Der Name der letz teren ist noch erhalten in der Ortschaft Valgenäun bei Trens sowie

über den Brenner südwärts, die Römerherrschaft brach zusammen, eine Zeit grausamer Verheerung für die betroffene Ge gend. so daß dann die vom Norden nachdrängen den Bayern (im 6. Jahrhundert) jedenfalls eine nur spärliche Bevölkerung hier antrafen. Mitten unter römischen und vorrömischen Ortsnamen tau chen deutsche Namen auf (vgl. Schönberg, Stei nach. Gries am Brenner, Gofsenfaß Sterzing) Um 950 errangen die deutschen Kaiser die Herr schaft über Italien. Um diese zu sichern, waren im Laufe des Mittelalters

4
Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1901/21_12_1901/OBEWO_1901_12_21_17_object_8026144.png
Pagina 17 di 18
Data: 21.12.1901
Descrizione fisica: 18
. 4. Es empfiehlt sich, den Docht nach zweimonat lichem Gebrauch zu wechseln. 5. Sieh', daß der Lampenzylinder genau paßt, so daß er beim Gebrauch der Lampe nicht herabfällt. 6. Wenn ein neuer Docht oder Zylinder gebraucht wird, ist es immer rathsam, den Brenner ins Geschäft mitzunehmen, damit sie genau angepaßt werden können. 7. Der Brenner soll mindestens einmal im Monat in Stücke zerlegt und rein geputzt und alle verbrannten Dochtstücke, todte Fliegen, aller Schmutz rc. sorgfältig entfernt werden. 8. Niemals

fülle die Lampe, wenn sie brennt, nie mals in der Nähe eines Feuers oder Lichtes. 9. Nach dem Füllen sehe, daß der Brenner festsitzt, und wenn an der Seite ein Fülloch ist, so muß es gut verschraubt werden. 10. Vor dem Anzünden beseitige die verbrannte Drahtkruste. 11. Vermeide, beim Füllen Oel oder Petroleum zu vergießen, und wenn du eins verspritzt hast, so wische es sorgfältig weg. 12. Vorm Anzünden sieh, daß die Spalte der Dochthaube genau über der Brennöffnung ist, so daß die Flamme

nicht das Metall berührt. 13. Nach dem Anzünden werde der Docht zurück gedreht und dann nach und nach aufgedreht, aber nie so stark, daß die Lampe rußt. Wenn die Ecken der Flamme orange gefärbt erscheinen, brennt die Lampe nicht ordentlich und der Brenner muß überprüft werden. 14. Brenne nicht das Petroleum bis auf den Grund aus. Es ist Keffer, die Lampe immer gut gefüllt zu halten. 15. Um die Lampe auszulöschen, drehe man den Docht so weit zurück, daß nur mehr eine kleine flackernde Flamme brennt, wobei

5
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1935/31_08_1935/NEUEZ_1935_08_31_1_object_8172834.png
Pagina 1 di 6
Data: 31.08.1935
Descrizione fisica: 6
Bezugspreise: Abonnement nur zusammen mit den „Innsbrucker Nachrichten" möglich. - Einzelnummer 1V Groschen, Sonntag 2V Groschen. Für Italien 50 Centesimi. Auswärtige AnzeigenannahmesteÜe: Oesterreichische Anzeigen-GefeUschaft A -G«, Wien» 1., Brandstätte 8. Fernruf U 22-5-95. Nummer ISS Samstag, den 31. klugust 1S35 23. Jahrgang Englische Stimmen für Rückgabe der deutschen Kolonien. Mussolini am Brenner. Vom Brenner wird uns berichtet: Der italienische Re gierungschef Mussolini

ist am 29. d. M. um 15.10 Uhr mit Auto am Brenner eingetroffen. Zu Fuß ging er dann bis zum Grenzschranken. Er wurde lebhaft begrüßt und blieb ungefähr acht Minuten bei der Grenzstation im Gespräch mit den leitenden Grenzbeamten. Dann fuhr Mussolini in der Richtung nach Bozen zurück. Der König, der gleichzeitig angesagt war, ist nicht gekommen. Acht Zeitungsphotogra phen nahmen etliche Bilder auf. Oesterreichische Gen darmerie- und Zollorgane waren in der Nähe des Zoll- jchrankens und grüßten militärisch. Irgendwelche

Ansprachen wurden nicht gehalten. Von i t a l i e n i s ch e r Seite wird über den Besuch Musso- linis auf dem Brenner noch berichtet: Nun hat auch die Be völkerung des Eisacktales den Duce gesehen, dessen Namen sie in den letzten Tagen hundertfach in Riesenlettern auf Häuserfronten, Staudämmen und Bretterzäunen hingemalt erblickt hatte. Mussolini benützte den freien Tag zwischen dem Abschluß der eigentlichen militärischen Uebungen und dem am Freitag stattfindenden großen Artillerieschießen zur Fahrt

auf z den Brenner. Ueberall, wo Mussolini an der Spitze einer ! langen Kolonne von Begleitwagen durchkam, schmetterten Musikkapellen die „Giovinezza" und im Sprechchor der schwarz- hemdigen Buben und weißblusigen Mädchen ertönte rhyth misch der Gruß an den Duce. Auf der P a ß h ö h e, wo nahe die österreichischen Hoheits- ! zeichen herübergrüßten, besichtigte der italienische Regierungs chef die dort erbaute Grenzkaserne und inspizierte kurz deren Besatzung. Bei der Rückfahrt, die in rasendem Tempo

, S u v i ch, höhere Offiziere der Armee und der Miliz sowie einige Journalisten die Fahrt öuf den Brenner mit. Deutsche Beurteilung der Manöver in Südtirol. Berlin, 30. Aug. Die italienischen Manöver im Brenner gebiet haben in Deutschland die ihnen gebührende p o l i- j tische Beachtung gefunden. In der deutschen Presse wurde darüber ausführlich berichtet, mit politischen Kommen taren wurde jedoch zurückgehalten. „Die italienischen Manöver eine Folge des Militärabkommens mit Paris", stellt in großer Schlagzeile

6
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1920/14_10_1920/TIRVO_1920_10_14_6_object_7619655.png
Pagina 6 di 8
Data: 14.10.1920
Descrizione fisica: 8
mit Dann weicht der Dunkelmänner Bann Vor unfern Fahnen Schritt um Schritt! Der Wahltag wird mm BolkSgericht, Helft alle mit, tut vollste Pflicht! Bertehrraachrichten. Neue Züge nach Sndtirol. Um einerseits in Brenner einen Anschluß an die italienischen Züge Nr. 2116 und 2112 herzustellen und an dererseits mit Rücksicht auf die vorgeschrittene Jahreszeit den Reisenden abends eine frühere Rückkehr nach Innsbruck zu ermöglichen, werden mit 15. Oktober l. I. Strecke Jnnsbruck-Hbf.— Brenner die bisherigen

personenführenden Züge Nr. 143 (ab Jnnsbruck-Hbf. 2 Uhr 2 nachm.) und Nr. 24 b (an Jnnsbruck-Hbf. 9 Uhr 18 abends) ausgelassen und dafür die etivas früher gelegenen Züge Nr. 185 und 34 mit nachstehen den Verkehrszeiten als täglich verkehrend eingc- leitet: Sondergüterzug Nr. 135 ab Jnnsbtuck- Hbf. 12 Uhr 16 nachm., ab Patsch 12 Uhr 51, ab Matrei 1 Uhr 42, ab Steinach i. T. 2 Uhr 7, ab St. Jodok P. H. 2 Uhr 25, ab Gries 2 Uhr 42 Min., an Brenner 3 Uhr nachm.; Personen zug Nr. 34 ab Brenner 5 Uhr abends, ab Gries

6 Uhr 10. ab St. Jodok P.-H. 5 Uhr 17, ab Steinach i. T. 5 Uhr 44, ab-Matrei 5 Uhr 58, ob Patsch 6 Uhr 7, ab Unterberg P.-H. 6 Uhr 12, an Jnnsbruck-Hbf. 6 Uhr 22 abends. Zug 9fr. 185 wird Anschluß an den um 3 Uhr 35 nachm, vom Brenner abgehenden italienischen Personenzug 9fr. 2116 und Zug 34 Anschluß an den um 4 Uhr in Sfrawer eintreffenden italie nischen Perlonenyug Nr. 2112 haben. Die öster reichischen Zugsgarnituren rollen nur zwischen Innsbruck und Brenner, so daß in Brenner um- gestiegen

7
Giornali e riviste
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1919/26_04_1919/TIGBO_1919_04_26_1_object_7743031.png
Pagina 1 di 8
Data: 26.04.1919
Descrizione fisica: 8
ArrMAdigrrngs - Matt Sufolgs starker Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine fünfspaltige Zeile oder deren Raum 20 h; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen und Ankündigungsämtern entgegengenommen. Trscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. Deuifcbftidlirol mlon»? Der Brenner als Brenz*. Paris, 25. April. Der „Temps" meldet: Von der Friedenskommiffion wurde die neue Grenze zwischen Deutschsüdtirol und Italien endgültig geregelt. Sie wird nördlich des Brennerpaffes verlaufen

. * Eine Bestätigung dieser Pariser Meldung liegt nicht vor. Die „Jnnsbr. Nachr." bemerken hiezu: Man darf begründete Zweifel an der Richtigkeit dieser Nach richt äußern, denn die Zuweisung des deutschen Ge bietes bis über den Brenner an Italien wäre eine kraffe nationale Vergewaltigung und würde so sehr dem von Wilson verkündeten Selbftbestimmungsrechte widerstreiten, daß man sich sträubt, anzunehmen, die Pariser Großmächte könnten ihre Zustimmung zu einem Länderschacher geben, der eine unversöhnliche Jrredenta

werden kann. Sie verlangen I nämlich, daß ganz Südtirol bis zum Brenner ein einheitliches untrennbares Ganze bitvet, in dem die Abstimmung über seine Staatszugehörigkeit nicht ge- > meindeweise, wie es die Entente in Schleswig ge nehmigt hat, sondern nur im ganzen Lande auf ein mal durchgeführt werden müsse, da in diesem Gebiete !als Ganzes genommen die Italiener über die Mehr- j heit verfügen. Gegen die Möglichkeit einer solchen Willkür muß I von Anfang an gleich jetzt beim Auftauchen der heim- 1 tückischen Idee

in j Südtirol und den Willen des Volkes zwischen Brenner i und Salurn klar sein, um auch ohne Volksabstimmung ! die Entscheidung im Sinne der Freiheit unseres Volkes und die Abschaffung der Italiener aus dem unter drückten Südtirol zu fällen. Wenn die Friedenskon ferenz aber Volksabstimmung befiehlt, so soll diese Volksabstimmung ehrlich sein, nicht eine Jntrigue und Komödie, nicht das rein deutsche Gebiet an das italienische Gebiet gekettet und der Gefahr der Ueber- stimmung ausgesetzt. Zu der bestürzenden

Nachricht der „Temps" vom 23. April 1919. daß die neue Grenze zwischen Deuisch- österrcich und Italien endgültig nördlich des Brenner paffes feftgelegt worden sei, ist die Tiroler Landes regierung in der Lage, folgendes mitzuteilen: Politiker der Entente in Wien haben sich dahin ausgesprochen, daß die tirolische Frage im Viererrat zu Paris noch nicht angeschnitten, geschweige denn festgelegt und erledigt sei. Es eilt die Nachricht der „Temps" den Ereignissen zum mindesten voraus

8
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1933/01_09_1933/NEUEZ_1933_09_01_1_object_8170249.png
Pagina 1 di 12
Data: 01.09.1933
Descrizione fisica: 12
uns: Heute früh wurde in Bozen bekannt, daß der Gauleiter Hofer und jene Männer, die ihn aus dem Gefängnis des Innsbrucker Landesgerichtes befreit halten, Mittwoch, zehn Uhr nachts, zur ita- lienifchen Grenzstation am Brenner gekommen find. Am Brenner wurde mit ihnen ein amt liches Protokoll ausgenommen, worauf sie in Begleitung von Polizeiagenten nach B r i x e u, bzw. Bozen fuhren. Hofer hatte am rechten Knie eine Fleisch wunde, die er durch einen der Schüsse bei der Verfolgung des Autos erlitten

hatte. Diese Ver letzung gestaltete den Uebergang über das Joch sehr schwierig und zeitraubend. Hofer mußte den größten Teil des Weges gestützt und auch getragen werden. Einzelheiten über die Flucht. Diese Meldung wird uns auf eine Anfrage in Brenner im wesentlichen bestätigt. Weiters er fährt unser Sonderberichterstatter über die Flucht und Ankunft Hofers und seiner Entführer noch nachstehendes: Die Gruppe kam spät abends in Beglei tung zweier Finanziere-Soldaten zur Grenzstation. Hofer machte

die Flüchtlinge aus zwei italienische Finanziers bei denen sie sich meldeten. Die Soldaten führten sie nach Brenner herunter, wobei sie sich des ver wundeten Hofer besonders annahmen. Gegen 10 Uhr nachts wurden die Flüchtlinge am Bren ner einem Kommissär vorgeführt. Noch vorher waren ihnen die P i st o l e n weg genommen worden. Der italienische Kommis sär nahm mit den Oesterreichern ein Protokoll auf und bedeutete ihnen, daß noch kein Auf trag zur Inhaftierung vorliege, sie sich aber zur Verfügung

der Behörde zu Hallen hätten. Hofer bat, man möge ihm gestatten, sich in die Pflege seiner Eltern zu begeben, die gegenwärtig inBrixen auf Sommerfrische sind. Dies wurde ihm g e st a t t e t und er fuhr gleich nach der Einvernahme mit einem Auto nach Brixen. Seine Kameraden übernachteten am Brenner und fuhren heute früh in Begleitung von Polizeiagenten mit dem Frühzug nach Bozen. Noch in der Nacht lasen sie die Berichte der Innsbrucker Abendblätter über die Entführung aus dem Gefängnis. Beim Verhör baten

9
Giornali e riviste
Innsbrucker Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059567-8/1933/29_08_1933/ZDB-3059567-8_1933_08_29_2_object_8058415.png
Pagina 2 di 6
Data: 29.08.1933
Descrizione fisica: 6
gegen die Zusammensetzung des Schwurgerichtes und verlangte zwölf Geschworene. Der Gerichtshof lehnte dies nach kurzer Beratung ab. Sodann wurde die Anklageschrift verlesen, die sehr umfangreich ist. Wir werden über den Ausgang des Prozesses be richten. MmM und der Bremierbaßnhof Zu der Meldung über die geplante Zusammenlegung des österreichischen Bahnhofes Brennersee und des ita lienischen Grenzbahnhofes am Brenner schreibt die „Wiener Zeitung", daß tatsächlich schon seit geraumer Zeit Verhandlungen mit Italien

in dieser Richtung laufen, daß aber die Zusammenlegung noch geraume Zeit auf sich wird warten las sen, da sie mit recht beträchtlichen Kosten verbunden ist, die allerdings durch die bedeuten den Ersparnisse vollauf gerechtfertigt würden. Die ge mischte Kommission, die dieser Tage am Brenner ab gehalten wurde, beschäftigte sich jedoch nur mit dem italienischen Vorschlag, provisorisch mn Brennerbahn hof zwei Geleise für österreichische und italienische elek trische Lokomotiven einzurichten, so daß dann die öster

reichischen Bundesbahnen die Schnellzüge direkt und ohne Aufenthalt in Brennersee bis Brenner führen können, was eine sehr wesentliche Beschleunigung be deutet,- denn bisher fuhren die österreichischen elektri schen Lokomotiven nur bis Brennersee, von dort wur den die Züge per Dampf über eine 25prozentige Stei gung — was betriebstechnisch erhebliche Schwierigkei ten und Kosten verursachte — nach der italienischen Station Brenner geführt, wo dann durch die Einschal tung der italienischen elektrischen

Lokomotiven wieder eine wesentliche Verzögerung entstand. Die Italiener wollen durch eine neue Verbindung über Florenz und durch die Drosselung der Aufenthalte am Brenner die Fahrtdauer Berlin—Rom um wenigstens eine Stunde verkürzen, was durch die neuesten Maßnahmen am Brenner, die für die österreichischen Bundesbahnen ganz beträchtliche Ersparungen bedeutet, ermöglicht wird. Anläßlich der gemischten Kommission machten die österreichischen Vertreter auch den Vorschlag, vorläufig in der verkehrsschwachen

Zeit auch die Güterzüge bis direkt zum italienischen Bahnhof am Brenner zu führen; die Italiener verwiesen jedoch darauf, daß für eine solche Aenderung nur die oberste Bahnbehörde in Rom zuständig sei, die sich über Vorschlag der Ge neraldirektion unserer Bundesbahnen mit der Sache sicher beschäftigen wird. Das Uniformverdol kt Schweiz Bern, 28. August. Das eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement erläßt zu den bundesrätlichen Erlässen über Partei uniformen und -abzeichen an die kantonalen

10
Giornali e riviste
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1921/23_03_1921/ZDB-3059538-1_1921_03_23_12_object_8086297.png
Pagina 12 di 20
Data: 23.03.1921
Descrizione fisica: 20
t*. gemachten Mitteilungen dem Tiroler Korrespondenz. Büro folgendes bekannt: Der sünsgliedrige, aus mUltarrschen Vertretern Fran?« reichs, Großbritanniens. Japans. Italiens und OesterreiG zusannnengesetzte Grenzregelungsallsschutz hat bei seiner jüngsten Tagung in Paris die Brenner-Grenze elldgMiia seftaesetzt. Sie verläuft von Wolfendorn (östlich des Brenner, Passes) der Wasserscheide nach abwärts folgend, bis gegen die Tiefe der Einsattelung und zieht sich dann in gerader Li nie zum Bahnkörper fort

, den sie ungefähr in der Mitte der Gelciftanlaaen der Srtftion Brenner trifft. Jenseits des Bahnkörpers setzt sich die Grenze etwas ivest ter nördlich in der Art fort, datz der Weiler beim Kersch, baumer. einschließlich des gesamten dam gebörigcn Ve- sitzes — insoweit er auf dieser Seite des Bahnkörpers ot\a gen ist — und einschließlich der Villa „Alvenrose" (zuletzt ! ftalienischc Kaserne) bei Oesterreich verbleibt. Die Grenze cifft dann wieder in westlicher Richtung mit der Wasser scheide am Abhange

des Kerschbaum-Berges zusammen und setzt sich so bis zur Kuvve dieses Berges fort. Alles, was nördlich dieser Linie aelegen ist, also insbeson dere der Griesbera, der Kuhüerg und das ganze V e n n a t a l. die bisher zur Gemeinde Brenner gehör, ren, bleiben unserem Staatsgebiete erhalten und werden demgenläs: von der Gemeinde Brenner abgetrennt. T« beim Brenner-See stehende italienische Posten wird alsogleich zuröckaezooen. Diese Grenzfestsetzung hat eine weitläufige und mühevM Geschichte hinter sich. Ueber

den gevarlen Verlmrs der Was serscheide im elgenftichen Brenner-Sattel konnte «mnUrij trotz der eingehendsten, monatelang dauernden Terrainaus. uohme und Erhebungen eine Einigung unter den Delegier, wu nrchk erzielt werden. Man beschloß schließlich, sich ’bcm Schiedssprüche des englischen Delegierten Obersten Beh. r e,r s zli unterwerfen? aber dieser erklärte, nachdem er alle? zuaängilckie literarische und Karten-Marerial und sogar t« aften Mäne' des Straßen- und EileubahnbaWs studier! hatte die gmraue

, westnt- fti.h abzulveicken, den örtlichen wirtschaftlichen Verhältnissen Rechnung trägt. Rach dieser Regel wurde vorgegangen. Mau einigte sich auf die Mafferscheide, soweit man sie verfolgen konnte, und zoa die Grenze dort, wo die Wasierscheidr nach der Auffas sung der Mehrbeit des Ausschuffes nicht mehr erkennbar war, nach den Besitzgrenzen. Alls diese Weise ist die Ortschaft Brenner, bestehen- aus Kirche, Rfarrbos und Gasthof „Jur Post", sowie das Stationsgebäude für Oesterreich verloren gegangen

11
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1925/31_10_1925/TIRVO_1925_10_31_5_object_7634197.png
Pagina 5 di 16
Data: 31.10.1925
Descrizione fisica: 16
, daß der Betrieb auf den bisher elektrifizierten Strecken in klag loser Weffe abgewickÄt wird. Im Henrigen Sommer wur den besonders hohe Verkehrsleistungen erzielt. Die elektrische Ausgestaltung der Strecke Blndenz—Feldkirch mit dem Hw» terrverke Feldkirch ist im Ausbau imd dürfte im Frühjahr 1926 vollendet sein, so daß der elektrische Betrieb bis Feld kirch wird ausgenommen werden können. Was die vom Abg. Dr. Hampl besprochene Elektrifizierung der Brenner» strecke betrifft, so ninnnt die Strecke Innsbruck

Brenner als Bergstvecke mit starkem Verkehr eine besondere Stel lung ein. Auch die italienische StaatseisenLahnverwaltung Plant die Glektriftzierung der Strecke Verona—Brenner und hat hresür die erforderlichen Mittel fichevgestellt. Es ist nun die Frage zu löse«, in wÄchem Balpchof der Nrbergaag von dam aus den italienischen StaatSeffenbahns» benützten DreiphasenwechDstrornschllonl auf das von unseren Bahnen benützte dnphasenwechselstromsysbem dnrchgefuhrt werden soll. Diese Frage bildet

damit einverstanden, daß die Wahl des Bahnhofes Brenner noch näher studiert werde. Zu diesem Zwecke rverden die österreichischen Bundesbcchnen einen Bauentwurf für die notwendigen Umgestaltungen im Bahn- Hof Brenner erstellen, der als Behelf für weitere Beratun gen dienen soll, die hoffentlich zu einem Einvernehmen führen werden, daß der Uebergang tatsächlich im Bahnhof Brenner bewerkstelligt wird. Die Vorarbeiten für die Elektrifizierung der Strecke Salzburg—Wörgl und Kufstein—Innsbruck—Brenner wurden sofort

12
Giornali e riviste
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1929/13_09_1929/ZDB-3059538-1_1929_09_13_1_object_8091603.png
Pagina 1 di 4
Data: 13.09.1929
Descrizione fisica: 4
nach dem Brenner, nach der Wasserscheide aus. Nicht erst im Weltkrieg, wo sie damit einen Lohn für ihre Neutralität erpressen wollten, sondern schon viele, diele Jahre früher. Gleich nach dem Feldzug 1866 begann es und niemand anderer als der alte Mazzini war es, der diese Forderung in die Massen hineinschleuderte. Schon m den Siebzigerjahren zeigten viele Schulkarten Italiens den Brenner als Staatsgrenze. Die österreichische Regie rung verlachte diese Erscheinungen, und tatsächlich traten he tzach Abschluß

und Feind aus diese Einheit eingestellt. Als der Zusammenbruch kam, und unsere Anterhändler mit den Italienern auf Villa Giusti zusammenkamen, konnte man es ihnen gar nicht übel nehmen, daß sie dann in die Preisgabe des ganzen Ge bietes bis zum Brenner einwilligten. Notwendig wäre dies vielleicht nicht gewesen, sie hätten sich ja auf die Wilsonlinie festlegen können. Aber sie waren bevollmäch tigt, einen Waffenstillstand um jeden Preis zu schließen und dieser Preis war der Brenner. ' Trotzdem

war Deutschsüdtirol noch nicht verloren. Die Italiener glaubten selbst nicht daran, daß sie es haben. Obwohl sie durch eine teuflische Intrigue unser Edelweiß korps, das die Salurner Linie hätte halten können, gefan- gennahmen, stellten sie sofort ihren Vormarsch ein, bereit, sich auf das Trentino zu beschränken, als die Nachricht kam, daß deutsche Truppen am Brenner und Jausen stünden. Die „Sieger" waren ja in einer derart elenden Verfassung^ derart demoralisiert und am Ende ihrer Kraft

und Ge risseneren waren. Sie arbeiteten mit Hochdruck. Wieder holt schien die Partie für sie verloren. Doch Orlando mit seinem Stab und vor allem Tolomei waren ununterbrochen auf der Lauer. Schließlich wurde die Friedenskonferenz und Wilson betrogen. Cs wurde mit Berufung auf Tolo- mei's „Archivio per l'alto Adige" erklärt, daß das ganze Deutschsüdtirol gemischtsprachig' und die deutsche Be völkerung erst seit 50 Jahren im Lande angesiedelt sei. And da die ganze Zone bis zum Brenner und der Vetta d'Italia

13
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1919/03_10_1919/TIRVO_1919_10_03_5_object_7620319.png
Pagina 5 di 8
Data: 03.10.1919
Descrizione fisica: 8
- infpektorat der Südbahn teilt uns mit: Um Mitternacht vom 4. auf den 5. Oktober wird auf den italienischen Strecken die Sommerzeit ausgelassen und wieder die mitteleuropäische Zeit eingeführt. Aus diesem Grunde werden in der Strecke Innsbruck—Brenner mit Aus nahme des Lokalpersonenzuges Nr. 26/1 (ab Brenner 6 Uhr früh, an Innsbruck-Hb. 7.05 Uhr früh) alle per sonenführenden Züge geändert. Um einen Anschluß an den um 3.20 Uhr nachm, vom Brenner abgehenden ital. Personenzug Nr. 1103 herzustellen

, wird ein neuer Güterzug mit Personenbeförderung eingelegt, welcher um 11.41 Uhr vorm, von Innsbruck-Hb. abgeht. In der Gegenrichtung wird an den um 4.28 Uhr nachm, in Brenner eintreffenden ital. Personenzug Nr. 1104 eben falls mittels eines Güterzuges mit Personenbeförderung ein Anschluß nach Innsbruck-Hb. hevgeftellt, wo die An kunft um 6.59 Uhr abends erfolgt. Weiters wird ein Güterzug mit Personenbeförderung im Lokalverkehre der Strecke Innsbruck-Hb.—Brenner mit Abfahrt von Innsbruck-Hb. um 6.37 Uhr

abends eingelegt. Die übrigen bisherigen Schnell- und Personenzüge gegen Brenner mußten später gelegt werden. Die Ferienkinder sind heute früh halb 8 Uhr mit fast zweistündiger Verspätung aus der Schweiz eingetroffen. Ihr Aussehen ist durchwegs sehr gut. Streik am hiesigen Stadktheater. Das technische Per sonal am hiesigen Stadttheater ist gestern in den Aus stand getreten. Die Arbeiter forderten, daß sie für die Sonntagnachmittags-Vorstellung extra bezahlt werden. Diese Bezahlung lehnte Herr Exl

14
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1931/08_04_1931/TIRVO_1931_04_08_1_object_7650877.png
Pagina 1 di 8
Data: 08.04.1931
Descrizione fisica: 8
und einer Geldstrafe in unbegrenzter Höhe verboten wird, weiterhin die Behauptung zu verbreiten, daß Stennes sich als Polizeispitzel betätigt habe. Der Rechts anwalt des Hauptmanns Stennes hat außerdem im Auf trag seines Mandanten gegen Hitler, Rosenberg, Dr. Göb bels und Lippert Beleidigungsklagen beim Amtsgericht Ber lin-Mitte eingereicht. CMlroler Litern. Innsbruck, 8. April. Da das Land noch ungeteilt war. der Brenner nur eine Wasserscheide zwischen Inn und Etsch und eine Wetterscheide zwischen dem rauheren

die Frühlingssonne scheinen werde, über den Brenner zurück. So war es einst! Ganz anders ist es jetzt. Man reist ja auch heute wieder zur Osterzeit über den Brenner nach Südtirol, doch es ist keine frohe Fahrt mehr wie einst. Gleich der Brenner, wo man die Paßhöhe überschreitet und Aus lug hält nach dem Wetter jenseits, ist die erste Enttäu schung: er manifestiert in einer Sinnfälligkeit und Deutlich keit, die wahrlich nichts zu wünschen übrig läßt, daß man hier von einem Lande der demokratischen Freiheit

, aus dem Lande, wo immerhin noch ein souveränes Volk Ansgangs und Endpunkt der letzten Entscheidungen ist, und wo der staatliche Brachialapparat aus das Minimum unbedingter Notwendigkeit reduziert ist, in ein Land kommt jenseits der demokratischen Freiheiten, in ein Land, wo das Volk nichts und der Brachialapparat eines Systems alles ist. Der Brenner ist heute eine Freiheitsgrenze geworden, eine Grenze zwischen Systemen, der Demokratie und dem Faschismus. In Oesterreich alles leger. Zoll- und Paßkon trolle

mit Bajonett auf! Staatspolizisten in Uniform und Zivil, um zingeln den Zug. verriegeln Waggontüren und beginnen ihre Amtshandlung, die den Vergnügungsreisenden nahezu drei Viertelstunden zum Gefangenen und Perlustrierten machen. Willkomm des faschistischen Italiens! Man mag noch so oft nach dem Süden gefahren sein, immer wieder wiederholt sich und in immer gleicher Inten sität der Eindruck: Man steht am Brenner an der Türe eines Kerkers, an der Eingangspforte zur faschistischen Hölle. „Lasciate ogni

15
Giornali e riviste
Gardasee-Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059529-0/1909/08_05_1909/ZDB-3059529-0_1909_05_08_6_object_8054532.png
Pagina 6 di 12
Data: 08.05.1909
Descrizione fisica: 12
Weg. — Für die Fremdenindustrie in Tirol. Der Abg. Stumpf hat bei der Budget-Kommission des Reichsrates eine Resolution eingereicht, in wel cher die Regierung aufgefordert wi*d, in Zukunft energisch für die Entwicklung der Fremdenindustrie einzutreten und namentlich zu bewirken, daß der Landesverband von Tirol durch die Provinzial-Ge- setzgebung unterstüzt wird. Wurde von der Re gierung angenommen. Der Brenner-Verkehr. Innsbruck, l. Mai. Heute nachmittag fand hier im Saale der Handels und Gewerbekammer eine vom Landesverband

für Fremdenverkehr in Tirol einberufene Versammlung statt, an der zahlreiche Vertreter aller am Brenner verkehr interessierten Gebiete teilnahmen. Auch der Magistrat München, die Oberbayrische Handels kammer sowie der Verein zur Förderung des Fremden verkehrs in München und im bayrischen Hochlande waren vertreten. Allgemein wurde betont, daß die Verbesserung des Brenner-Verkehres angesichts der Ausgestaltungen der Verbindungen aus Deutschland über die Schweiz nach Italien und infolge der be vorstehenden

Eröffnung neuer Bahnlinien ostwärts vom Brenner nicht mehr aufgeschoben werden dürfe, wenn nicht Bayern, besonders München und Tirol mit seiner Hauptstadt auf das schwerste ge schädigt werden sollen. Nach einer eingehenden Diskussion an welcher sich besonders die Herren Präsident Dr. Kotier, Regierungsrat im Verkehrs- ministerium Frhr. v. Soden, Hotelbesitzer Landsee, Rechtsrat Kühles (München), Apotheker Bvschl (Garmisch), die österreichischen Reichsratsabgeord neten Professor Dr. Michael Mayer

mit Delegierten der in Betracht kommenden Bahnver waltungen im vorigen Sommer aufgestellten Mindest forderungen zur Ausgestaltung der Zugsverbindungen über den Brenner wiederum nicht berücksichtigt sind. Sie erklären, daß durch Fortdauer der jetzigen Verkehrszustände auf der Brennerlinie und die da durch verursachte, immer grellere Rückständigkeit gegenüber den Konkurrenzrouten die in deren In teressensphären gelegenen Länder schweren wirt schaftlichen Schaden erleiden müssen und richten deshalb sowohl

16
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1956/25_07_1956/TIRVO_1956_07_25_5_object_7691183.png
Pagina 5 di 6
Data: 25.07.1956
Descrizione fisica: 6
Eisenbahner in den Streik. Von Seiten der Oesterreichischen Bundesbahn war schon entsprechend vorgesorgt worden. Vor allem die Güterzüge wurden noch vor Streik beginn in Richtung Brenner in Bewegung ge setzt. Ab null Uhr wurden von Deutschland keine Güterzüge angenommen. Vom Iwnsbruk- ker Hauptbahnhof verkehrten gestern ledig lich die Personenzüge in Richtung Brenner und zurück normal. Die Korridorzüge Inns bruck—Lienz und zurück, wurden ebenfalls eingestellt. Die internationalen Schnellzüge endeten

in Innsbruck. Lediglich der Nacht schnellzug wurde zur Hälfte nach Inneritalien weitergeführt, während die andere Hälfte nach Innsbruck zurückgeschickt wurde. Des gleichen kam am Nachmittag aus Italien ein Schnellzug und um* 14 Uhr ging vom Bren ner in Richtung Bozen ein Personenzug ab. Die Hälfte des Publikums der internationalen Schnellzüge reiste mit den Personenzügen zum Brenner weiter, obwohl s ie in Innsbruck darauf aufmerksam gemacht wurden, daß am Brenner wahrscheinlich keine Möglichkeit besteht

, mit der Bahn weiterzukommen. Die andere Hälfte der Reisenden blieb in Inns bruck. Kritisch war die Situation, die durch den Streik bezüglich der Güterzüge entstand. Da. durch, daß vom Brenner ab null Uhr nichts mehr zurollte, konnten die sich aufstauenden Güterzüge auf der Strecke Innsbruck—Kuf stein abgestellt werden. Bis über München hinaus stauten sich in Deutschland die Züge. Dieselbe Situation herrscht natürlich auch in Italien, wo sich die Güterzüge bis in den Raum von Bologna stauen. Am Brenner

selbst kam es weder zu Stau ungen, noch zu irgendwelchen Zwischenfäl len. Die Italiener führen den Streik lücken los durch. Warum sie den Nachtschnellzug zum Teil weiterführten, und warum aus Ita lien trotz der strengen Streikdurchführung ein Zug kam, ist den österreichischen Stellen nicht bekannt. Die Italiener sprachen sich darüber auch nicht aus. Durch den Streik litt der Straßenverkehr nicht, teilte das Zoll amt Brenner mit. Der Verkehr ist, wie in den Sommertagen üblich, ziemlich stark. Die meisten

17
Giornali e riviste
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/13_12_1920/ZDB-3059538-1_1920_12_13_4_object_8080184.png
Pagina 4 di 12
Data: 13.12.1920
Descrizione fisica: 12
wird Genua, das letztere Gut wird Venedig für sich erobern wollen. ii Diesen Zielen entsprechend wurde gleich nach dem Zusam- Menbruche Unserer Monarchie die gesamte Eisenbahn-, Ver kehrs-!, Tarif- und Schiffahrtspolitik Italiens in den Dienst -der Förderung von Genua und Venedig eingestellt: Ter Brenner Würde zum Brennpunkte der italienischen Eisenbabnvolitik. Ten sehr interessanten Ausführungen des Rest Ml Earlino" ist zu entnehmen, daß man in Italien Die große Bedeutung des Brenner als Handelsverkehrs

- Maße für Venedig und auch für Genua sehr rasch erkannte und deshalb auch Uebereinstimmung der Jnteresien mit jenen der Nördlich der Alpen gelegenen Ländern anstrebte. 1 Für den Verkehr mit Zentraleuropa hatte Italien vor dem 'Kriege drei Linien zur Verfügung: den St. Gotthard, den Brenner, und die Linie über Pontebba; es war Italien gleichgültig, ob seine Waren den Weg über Chiasso. Ala oder 'jPontasel nahmen, der Wettstreit über diese Linien fand Außerhalb Italiens statt: deshalb

wollte dieses einen 'großen südlichen Schjenenstrarm unter italienischer Herrschaft besitzen Und protegierte sehr das Splügenpaßprojekt als beste Verbindung Oberitasiens mit dem Rheintal: die Schweiz propagierte den Durchstich des Greinerpasses limit Ein- und Ausfahrt auf eigenein Boden: das erstere Wrojekt erlitt Schiffbruch. Und jetzt hat der Ausgang des Krieges Italien mit dem Anschluß an den Brenner Ersatz ftir das vereitelte Splüaenpaßprojett gebracht und es wird sticht nur den Br den Splügen geplanten Verkehr

, sondern auch einen Teil des Verkehrs über den St. Gotthard über idem Brenner leiten. ! Turch seine günstige Lage zwischen Adria und dem Tyrr- -jhenischen Meer, durch die Möglichkeit der Entwicklung der Hilfslinien wird der Brenner das Ausfallstor Italiens, durch Das sich, frei von allen künstlichen Ablenkungen, der Güter strom ergießen muß. Naturgemäß geht Innsbruck einer glänzenden Zukunft entgegen, das sich zu einem i Aehnlich ist die «Situation bezüglich der deutschen Inter essen: durch den Verlust

der Handelsflotte ist Deutschland gezwungen, lange Zeit hindurch seinen Orientha"del zum größten Teil über Land zu leiten» und da ist Italien ein riesiger Molo, der sich ins Mittelmeer erstreckt, mit dem Brenner als Hauptznfuhrsstraße. Daraus ergibt sich auch eine Verschiebung des Handelszentrums der öster reichischen Republik nach dem Westen: schon jetzt gehen Waren aus Südbühmen über Bayern durch Tirol Nach Italien Diese Bedeutung des Brenners ist auch in Innsbruck voll erfaßt worden, und die Frage

21