t*. gemachten Mitteilungen dem Tiroler Korrespondenz. Büro folgendes bekannt: Der sünsgliedrige, aus mUltarrschen Vertretern Fran?« reichs, Großbritanniens. Japans. Italiens und OesterreiG zusannnengesetzte Grenzregelungsallsschutz hat bei seiner jüngsten Tagung in Paris die Brenner-Grenze elldgMiia seftaesetzt. Sie verläuft von Wolfendorn (östlich des Brenner, Passes) der Wasserscheide nach abwärts folgend, bis gegen die Tiefe der Einsattelung und zieht sich dann in gerader Li nie zum Bahnkörper fort
, den sie ungefähr in der Mitte der Gelciftanlaaen der Srtftion Brenner trifft. Jenseits des Bahnkörpers setzt sich die Grenze etwas ivest ter nördlich in der Art fort, datz der Weiler beim Kersch, baumer. einschließlich des gesamten dam gebörigcn Ve- sitzes — insoweit er auf dieser Seite des Bahnkörpers ot\a gen ist — und einschließlich der Villa „Alvenrose" (zuletzt ! ftalienischc Kaserne) bei Oesterreich verbleibt. Die Grenze cifft dann wieder in westlicher Richtung mit der Wasser scheide am Abhange
des Kerschbaum-Berges zusammen und setzt sich so bis zur Kuvve dieses Berges fort. Alles, was nördlich dieser Linie aelegen ist, also insbeson dere der Griesbera, der Kuhüerg und das ganze V e n n a t a l. die bisher zur Gemeinde Brenner gehör, ren, bleiben unserem Staatsgebiete erhalten und werden demgenläs: von der Gemeinde Brenner abgetrennt. T« beim Brenner-See stehende italienische Posten wird alsogleich zuröckaezooen. Diese Grenzfestsetzung hat eine weitläufige und mühevM Geschichte hinter sich. Ueber
den gevarlen Verlmrs der Was serscheide im elgenftichen Brenner-Sattel konnte «mnUrij trotz der eingehendsten, monatelang dauernden Terrainaus. uohme und Erhebungen eine Einigung unter den Delegier, wu nrchk erzielt werden. Man beschloß schließlich, sich ’bcm Schiedssprüche des englischen Delegierten Obersten Beh. r e,r s zli unterwerfen? aber dieser erklärte, nachdem er alle? zuaängilckie literarische und Karten-Marerial und sogar t« aften Mäne' des Straßen- und EileubahnbaWs studier! hatte die gmraue
, westnt- fti.h abzulveicken, den örtlichen wirtschaftlichen Verhältnissen Rechnung trägt. Rach dieser Regel wurde vorgegangen. Mau einigte sich auf die Mafferscheide, soweit man sie verfolgen konnte, und zoa die Grenze dort, wo die Wasierscheidr nach der Auffas sung der Mehrbeit des Ausschuffes nicht mehr erkennbar war, nach den Besitzgrenzen. Alls diese Weise ist die Ortschaft Brenner, bestehen- aus Kirche, Rfarrbos und Gasthof „Jur Post", sowie das Stationsgebäude für Oesterreich verloren gegangen