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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 12 di 20
Data: 22.04.1933
Descrizione fisica: 20
VolkS-Zerrung Aus Stadt und £and Am Brenner und ans der Brennerstraße... Nordtirol als faschistischer Korridor! La» Hakenkreuz im Wipptal. Hebensrettender Fremdenverkehr. „Bon Gott gewollt?" Menschen in Ketten «,* Aub-Faschisten «Gekeilt in drangvoll fürchterlicher Enge. . dieses Zitat aus Schillers «Wallenstein" be sage am besten die Lage der Antifaschisten Oesterreichs meint der „Völkische Beobachter" und deutet darauf hin. daß zwischen dem «neuen Deutschen Reich" und dem Italien Mussolinis

nur mehr ein «Stückchen Oesterreich" liegt. Mit diesem „Stückchen Oesterreich" ist hauptsächlich Tirol gemeint. Die Strecke Kufstein- Innsbruck—-Brenner wird als Korridor zwischen den Reichen Hitlers und Musso linis betrachtet. Mittenwald—Innsbruck—Brenner nennt man weniger. Der Weg durch die enge Scharnitz scheint nicht bequem — und auch nicht ganz ratsam zu sein. ' An den Osterfeiertagen und auch an den Vor- und Nachtagen des Osterfestes wimmelte es auf der Strecke Kuf stein—Innsbruck—Brenner

von feinen und hochfeinen Autos, die mit dem Hakenkreuz oder schwarzweißroten Fähnchen „geziert" waren. Ein Gast im „Weißen Rößl" in Gries am Brenner hat als Berichterstatter reichsdeutscher Zeitungen am Karsamstag die-Autos zehn Stunden lang ge zählt und errechnet, daß im Durchschnitt Pro Stunde 42 Hakenkreuzautos in der Richtung Italien fuhren. Diese Ziffer ist eher zu niedrig als zu hoch. Am Diens tag nach Ostern fuhren durch Gries am Brenner so viele -»vom Brenner kommende Hakenkreuzautos

man die Hitlerei nicht. In Gries am Brenner gaben sich die Hakenkreuzler alle Mühe, Fuß zu fassen. Da ist vor allem der Aktionär einer reichsdeutschen Silberfuchssarm namens V ö t t e r, ein ge wesener Heimatwehrler. Als Nazi-Organisationsleiter hat er aber nicht viel zu leiten, da es nicht viele Hakenkreuzler in Gries und Umgebung gibt. „Bei einem Wirte wundermild", und zwar im Gasthaus G u s ch e l b a u e r, ist das „Hauptkriegslager" streitbarer Nazis in Gries. Hier kam es schon oft vor, daß Gäste Püffe

, um den lebenswichtigen Wintersport-, Touristen- und Fremdenverkehr zu er halten und zu helfen? Leider mutz mit N e i n geantwor tet werden! Die Wege sind nicht gut. insbesonders der ungemein wichtige Bahnhofweg ist steil und läßt viel zu wünschen übrig. Im Winter wird nicht einmal genügend Sand gestreut. Es kommt vor, daß Fremde auf allen Vieren vom Bahn hof herab nach Gries kraxeln! Ein neuer Weg zum Brenner- 'ee ist ziemlich verpfuscht. Für Wegbauten, Wegeerhaltun gen und Verschönerungen der Wege

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Der Südtiroler
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Pagina 3 di 4
Data: 15.07.1931
Descrizione fisica: 4
hat sich noch gesteigert, als der Brenner im Jahre 1867 durch die Südbahn überschient und der Verkehr durch die österreichischen Bundesbahnen im Jahre 1928 elektrifiziert wurde. Alle übrigen Alpenüber querungen, der Simplvn, Lötschberg, St. Gotthard und die Wege über Tarvis, Pontebba und die Karawanken errei chen weitaus nicht die Vorzüge des Brennerpasses. Aus die sen Momenten ergibt sich die große geographische Wichtig keit, welche der Brennerlinie eigen ist. Tatsächlich rollt auch die beträchtliche Lebensmittel

ausfuhr Italiens nach dem Norden in der Hauptsache über den Brenner. Die über den Brenner exportierten Mengen sind größer als jene über Chiasso, Jselle, Tarvis, Piedi- colle und Postumia zusammengenommen. Unter allen 32 österreichischen Grenzbahnhöfen weisen die Grenzbahnhöfe Brenner und Kufstein den größten Durchfuhrsverkehr auf, ein Beweis des regen Warenaustausches zwischen Italien, Deutschland und den nordischen Ländern. Italien exportiert nach dem Norden fast durchwegs Lebensmittel, Deutschland

nach dem Süden Industriegüter und Kohle. Lassen wir einige Zahlen über die im Jahre 1930 von Italien über den Brenner gerollten Mengen in Wagenladungen folgen: 7600 Wagen Agrumen (Orangen, Zitronen usw.), 7700 Wagen Karfiol, 4500 Wagen Kartoffel, 5500 Wagen Paradeis, 3400 Wagen sonstiges Gemüse, 10.700 Wagen Obst (Aprikosen, Pfirsiche, Birnen, Kirschen usw.), 5000 Wagen Weintrauben und 1730 Wagen Wein. Diese Mengen beinhalten gewaltige Werte. Der Durchfuhrverkehr Brenner—Kufstein und umgekehrt

ist, wie gesagt, stärker als jeder andere Durchfuhrsverkehr in Oesterreich. Nachstehend werden die Durchfuhrsmengen in Wagenladungen in der Verkehrsverbindung Brenner—Kuf stein und Kufstein—Brenner in den Jahren 1927 bis 1930 aufgezeigt: Brenner—Kufstein 1927: 49.332 Wagen 1928: 40.715 Wagen- 1929: 42.999 Wagen 1930: 46.451 Wagen Bezeichnend ist das trotz der herrschenden Wirtschafts krise starke Anwachsen des Verkehres Brenner—Kufstein in Jahrre 1930. Auch die drei ersten Monate 1931 weiser Kufstein—Brenner

20.326 Wagen 23.315 Wagen 25.046 Wagen 15.521 Wagen wieder steigenden Durchfuhrsverkehr auf. Dagegen hat sich der Verkehr Kufstein—Brenner im Vorjahre bedeutend ge senkt. Italien spart und hat im Gegensatz zu Deutschland die Einfuhr deutscher Waren gedrosselt. Nachstehende Ziffern enthalten lediglich die Durchfuhrs mengen Brenner—Kufstein und umgekehrt, ohne die italie nische Ausfuhr über den Arlberg und nach Oesterreich. Da her setzen wir auch die Gesamtausfuhr über den Brenner hie- her. Ueber

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 6 di 8
Data: 27.06.1931
Descrizione fisica: 8
vsrurischts LcuHrictztsn. Durchsuhrsverkehr über Kufstein. Einer Aufstellung über den Durchfuhrsverkehr über den Brenner entnehmen wir folgende Angaben: Unter allen 32 österreichischen Erenz- bahnhöfen weisen die Grenzbahnhöfe Brenner und Kuf stein den größten Durchfuhrsverkehr auf. Italien er- portiert nach dem Norden fast durchwegs Lebensmittel. Deutschland nach dem Süden Industriegüter und Kohle. Lassen wir einige Zahlen über die im Jahre 1930 von Italien über den Brenner gerollten Mengen

in Wagenladungen folgen: 7600 Wagen Agrumen (Orangen, Zitronen usw.), 7700 Wagen Karfiol. 4500 Wagen Kartoffeln. 5500 Wa gen Paradeiser, 3400 Wagen sonstiges Gemüse, 10.700 Wagen Obst (Aprikosen, Pfirsiche, Birnen, Kirschen usw.), 5900 Wagen Weintrauben und 1370 Wagen Wein. Diese Mengen beinhalten gewaltige Werte. Der Durchfuhrsver kehr Brenner—Kufstein und umgekehrt ist, wie gesagt, stär ker als jeder andere Durchfuhrsverkehr in Oesterreich. Nach stehend die Durchfuhrsmengen in Wagenladungen

in der Verkehrsverbindung Brenner—Kufstein und Kufstein—Brenner in den Jahren 1927 bis 1930: Brenner—Kufstein: 1927: 49.332 Wagen, 1928: 40.715 Wagen, 1929: 42.998 Wagen, 1930: 46.451 Wagen. Kuf st ein — Brenner: 1927 : 20.326 Wagen, 1928: 23.315 Wagen. 1929: 25.046 Wagen, 1930: 15.521 Wagen. Trotz der herrschenden Wirt schaftskrise ist der Verkehr Brenner—Kufstein im Jahre 1930 wieder angewachsen. Auch die drei ersten Monate 1931 weisen wieder steigenden Durchfuhrsverkehr auf. Dagegen hat sich der Verkehr Kufstein

Brenner im Vorjahre be deutend gesenkt. Italien spart und hat im Gegensatz zu Deutschland die Einfuhr deutscher Waren gedrosselt. Ueber den Brenner rollten beladene Wagen: 1927: 52.600 Wagen, 1928: 44.300 Wagen. 1929: 48.900 Wagen. 1930: 51.500 Wagen. Lassen wir noch jene Mengen der italienischen Ausfuhr über den Brenner folgen, die in Innsbruck ver bleiben, damit Innsbruck sieht, was es von Italien kauft: 1927: 2470 Wagen, 1928: 2210 Wagen. 1929: 2410 Wagen. 1930: 2600 Wagen. Innsbruck gibt

also Italien ziemlich viel zu verdienen. Ueber den Brenner rollen aber nicht nur jahraus jahrein die vorbezifferten großen Gütermengen, sondern es kommt hiezu noch der gewaltige Strom der Reisenden samt Gepäck und der Straßenverkehr. Endlich ist noch die Ausfuhr aus Oesterreich hinzuzurechnen. Die öster reichische Ausfuhr über den Brenner nach Italien im Jahre 1930 waren 4741 Wagen, die österreichische Einfuhr über den Brenner nach Oesterreich waren 4159 Wagen. Mehl und Brot werden teurer

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 12
Data: 01.02.1919
Descrizione fisica: 12
. Rapoldi trat diesen Worten in schärfster Weise entgegen und legte ebenfalls gegen das Vorgehen der Volkspartei Protest ein. Um 1 Uhr mittags wurde die Sitzung auf eine Stunde unterbrochen. Nach Wiederqufnahme der Beratungen fuhr die Volkspartei wie am Vormittag fort, jeden Antrag der Sozialdemokraten abzulehnen, worauf die Sozialdemo kraten den Beratungssaal nach einer Protesterklärung des Abg. Rapoldi verließen. Me Aaltsner am Brenner» Als am 10. November 1918 die letzten deutschen Truppen

den Brenner verließen, folgten ihnen am Fuße die Italiener. Infanterie. Gebirgsartillerie und Alpini bildeten die erste Besatzung. Die Ueberwachung der Paßübergänge, Eisenbahn und Straße wurde ein- geführt. Die noch verspätet eintreffenden österr. Rück zügler konnten noch bis zum 13. Nov. mit ihren Waffen den Brenner passieren. Nach dieser Zeit trafen nur vereinzelt noch österr. Truppen ohne Waffen ein, war doch der Hauptteil der österr. Truppen in Süd tirol bereits durch die Italiener abgeschnitten

und in Gefangenschaft abgcführt worden. Die Italiener begannen sich am Brenner häuslich niederzulassen. Die deutschen Aufschriften am Stations gebäude wurden zum größten Teile entfernt und durch italienische ersetzt. An die eisernen Buchstaben der Stationsaufschrift wurde ein hölzernes „o" angefügt und aus Brenner ein „Brennero" gemacht, getreu dem italienischen Schlagwort „fino al Brennero“. Bahn hofgebäude und Hotel Post zieren seit dieser Zeit aus gesteckte italienische Trikoloren. Sogar die am Bahn hofsgebäude

angebrachte eiserne Meeresböhentafel wurde durch eine hölzerne, mit italienischer Aufschrift, ersetzt. Die Eisenbahnzüge verkehren beiderseits nur bis zum Brenner. Noch muß alles aussteigen. Außer einer flüchtigen Prüfung der Ausweispapiere wird den Rei senden keine weitere Schwierigkeit gemacht. Später Bürgermeister Greil gab namens der deutsch- freiheitlichen Partei ebenfalls eine Protesterklärung ab, in welcher er sich besonders gegen die Rede Dr. Niko- luffis wandte, die sich die deutschfreiheitliche

eine lange Unterredung gibt es sogar durchgehende Züge und findet die Kon trolle im Zuge statt. Dieser ruhige Uebergang änderte sich jedoch seit 14 Januar 1919 ganz gewaltig. Au diesem Tage tauchte plötzlich eine ganze Kompagnie Finanziert am Brenner auf und organisierte den Uebergang in einer Art und Weise, als ob wir uns noch mitten im Kriege befän det!. Bon Tag zu Tag werden die Schikanen größer. Nach der Ankunft eines Zuges müssen alle Reisende den Zuo verlassen. Im ehemaligen Büfett beginnt

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 26.08.1933
Descrizione fisica: 6
der Hausbesitzer Oesterreichs an dem gleichen Tage in Inns bruck die Einheitssront der Hausbesitzerschaft Oesterreichs beschlossen und folgende Entschließung einhellig gefaßt: „Die Ursache dieser Gründung ist, daß Nationalrat P i st o r, der sich als der alleinige Führer der Haus besitzerschaft Oesterreichs ausgibt, der Mietengesetz- Brenner, 25. August. Nachdem nun zwischen Oesterreich und Italien eine Eini gung über die Zusammenlegung des österreichischen und des italienischen Grenzbahnhofes am Brenner, bzw

. die Führung der elektrischen Lokomotiven bis zur Station Brenner erzielt worden ist, fand am Dienstag eine Kom missionierung der geplanten Neuanlagen statt. An der Kommission, die am Bahnhof Brenner zusammentrat, nahmen Vertreter der Oe st erreichischenBundesbahnen so wie der italienischen Staatsbahnen teil. Für Oesterreich waren u. a. von der Generaldirektion der Bundesbahnen in Wien Dr. Deisel und der Präsident der Bundesbahn direktion Innsbruck, Hofrat Ing. Dobrawsky, erschienen. Nachdem die Abtretung

des Grundes zum Ausbau des internationalen Bahnhofes bereits bewilligt wurde, wird schon in der allernächsten Zeit mit den Bauarbeiten am Brenner begonnen werden. Es werden zuerst als Provi sorium zwei Geleise neue gelegt und die elektrischen Lei tungen ausgebaut werden. Schon im nächsten Herbstfahrplan wird als öster reichische Grenz st ation „Brenner" und nicht mehr „Brennersee" verzeichnet stehen. Der Bahnhof Brenner- s e e soll überhaupt a u f g e l a s s e n und das Gebäude in ein Wohnhaus

für Angestellte umgewandelt werden. Die ge samte österreichische Paß- und Zollkontrolle wird in die Sta tion Brenner verlegt, so daß einer der zeitraubenden Grenz aufenthalte überhaupt in Wegfall kommt. Durch die Abkürzung der Grenzkontrollen wird namentlich im internationalen Ver kehr Deutschland—Oesterreich—Italien eine bedeutende Ver kürzung der Fahrzeiten erzielt werden. Am gleichen Tage, an dem die Kommission am Brenner zu sammengetreten war, wurde auch am Bahnhof Gries am Brenner eine Kommissionierung

. Auch unter den Unterstaatssekretären soll ein großer Wechsel vorgenommen werden. Kerne Zusammenkunft zwischen Mussolini und Benesch» Rom, 25. Aug. (Priv.) In einer redaktionellen Note demen tiert „Giornale d'Italia" die wiederholt in der ausländischen Presse erschienenen Meldungen über einen bevorstehenden Be suchtes tschechoslowakischen Außenministers Dr. Venejch in Rom, von dem in gut informierten Kreisen Italiens nichts b e k a n n t ist. Der Ausbau des internationalen Bahnhofes am Brenner.

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 4
Data: 06.01.1926
Descrizione fisica: 4
. Man fürchtet in Rom, daß Deutschland unter Hindenburgs Führung be ginne, wieder groß und stark und mächtig zu wer den und daß ein erstarktes Deutschland die ge waltsame Losreißung und die völlige Versklavung Deutschsütirols nicht genehmigen könne. Italien hat Angst bekommen, Angst um das von ihm wi derrechtlich geraubte Gut, das in der Brenner grenze seine symbolisch-geographische Verkörperung gefunden hat. Die richtige Betrachtung und Beurteilung die ser Streitfrage kann nur erfolgen, wenn man sich zuvor

über die geschichtliche Bedeutung der Bren nergrenze klar wird und sich einigermaßen in ihre historische Vergangenheit vertieft. Da kommt man nun schon beim ersten Versuch zu der unverrück bar feststehenden Tatsache, daß es eine Brenner grenze bis zum Jahre 1922 überhaupt gar nie gegeben hat, weder eine politische, noch eine geo graphische, noch eine kulturelle. Sie ist erst im Frühjahre des genannten Jahres geschaffen wor den, nachdem sie politisch durch den Schandvertrag von St. Germain von den „Siegerstaaten

" auf Grund der Wilsonschen Irrlehre vom „Selbstbe stimmungsrecht der Völker" durch den Raub Deutschsüdtirols in die Welt gesetzt worden war. Der Brenner, der niederste und bequemste lleber- gang über die Alpenkette, auf dessen Scheitel noch Getreide wächst, war nie eine Volks- oder Lauoes- grenze, sondern stets eine Land- und Leuteverbin dung. «südlich wie nördlich wohnte der gleiche stamm, herrschte die gleiche Sprache, Mundart, Sitte, Anschauung, Lebensweise. Niemals hatte dieser Gebirgspaß

die Bedeutung einer Staats grenze, ja auch nur der Grenze eines besonderen Berwaltungsgebietes gehabt; der Brenner hat die Deutschtiroler nicht voneinander geschieden, son dern sie miteinander verbunden. Die Art der Bo denbebauung, das System des ländlichen Grund eigentums, die Bauart der Siedlungen, sie Archi tektur, die Künste und Gewerbe, mit einem Wort alles, was den nationalen Charakter eines Volkes ausmacht, war im ganzen deutschen Tirol diesseits und jenseits des Brenners von gleicher Beschaffen heit

und unterschied sich wesentlich vom Trentino, der in dieser Beziehung ganz den norditalienischen Charakter trug. Niemals in der Geschichte war der Brenner Völkergrenze. Die rhätische Urbevölke- saß im ganzen Reich der Ostalpen verteilt. Die spärlichen römischen Kolonnen faßten überall zwischen ihnen Fuß und wichen im ganzen Bereich dem eindringenden Germanentum. Als nach der ostgotischen Periode gleichzeitig von Norden her Bajuwaren, von Süden her Longobarden in Tirol eindrangen, lag die Grenze

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Alpenland
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Pagina 3 di 14
Data: 14.01.1921
Descrizione fisica: 14
3. * Deutsch-SSdtirol. Die Brennepgreuze. „Alpenland" hatte bereits vor ziemlich langer Zeit Ge legenheit, sich mit den Trenttner Forderungen bezüglich der BrennergrcNze zu beschäftigen und darauf hinzuiueiseu, daß die von der „Liberia" ausgestellte Behauptung, die Gemeinde Brenner habe um die Einverleibung in das König reich Italien nachgesucht, auf Unwahrheit beruht. Nunmehr veröffentlicht die „Südtirolcr Landeszeitting" nachstehenden aus anscheinend ganz genau informierter Quelle stammenden

und aus Innsbruck datierten Artikel über die Frage der Brennergrenze, der „Alpenlands" Stellungnahme vollauf rechtfertigt und darüber hinaus, noch manche bedeutende Einzelheiten über die Trenttner Propaganda mitteilt. In italienischen Blättern wird gegenwärtig die >t neue Grenzlinie am Brenner mit bemerkenswertem Eifer erörtert, ohne irgendeinen Anlaß zwar, aber umso mehr fällt die Be deutung auf. welche man der Frage der Brennergrenze bei- zivmesten scheint

- Als die Grenzregulierungskommission der interalliierten Staaten im vergangenen SpätheMte Tirol verließ, nach Italien reiste und sich in Verona auslöste, wurden amtliche Mitteilungen über den Verkauf der Verhandlungen in Inns bruck und die kommissionellen Ergebnisse wegen der Grenz bestimmungen am Brenner veröffentlicht, aus denen ersicht lich war, daß die Arbeiten am Brenner noch lange nicht ab geschlossen sind und im Frühjahr wieder fortgesetzt werden sollen. Diese offizielle Erklärung genügte für die Nordtiroler, die am Verlaufe der Brennergrenze

fiel, wurde in den letzten Tagen die Frage der Brennergrenze aufgerollt. Daß diese Bewegung von Trient ausgeht, veranlaßte die Bewohner nördlich des Grenzpasses, aui der Hut zu sein und scharf zu beobachten, was setzt kommt. Die Absichten und die Ziele der Trieurter Politik sind irr Nordtirol kein Geheimnis, man weiß, was die Na tionalisten in Trentino wollen. Vor einigen Tagen ließ das Organ der Trienter Nationalen die Auftorderunq an alle ergeben, Material über den Brenner zü sammeln

, alles zu sammenzutragen, was über den Brenner und leine Geschichte bekannt ist, man bereitet also in Trient eine Offensive gegen den Brenner vor. mit dem offenkundigen Pläne, so weit über den Paß vorzustoßen, als es der sacro egoismo nur immer zuläßt. Das Programm fino al Vrennero soll durch die radikalen Trientiner eine neue Auslegung erhalten auf der Basis über den Brenner. Die trienitinische Presse hat schon vor etlichen Wochen mit der Werbearbeit über die Brennersrage eingesetzt und damit die Behauptung

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Gardasee-Post
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Pagina 4 di 12
Data: 12.09.1908
Descrizione fisica: 12
Bahn und der Dampfschiifahrtsgesellschaft am Gardasee Präsident Sig. Schwarz. Nach einer eingehenden Diskussion, die sich an den alle Fragen des Brennerver kehres berührenden Entwurf des Landes verbandes für Fremdenverkehr in Tirol knüpfte, wurden die Ergebnisse in folgender Entschließung zusammengefaßt: A. Zugsverbindungen. I. Internationale Route Rom—Berlin via Brenner, 1. Es wird mit Befriedigung zur Kenntnis genommen, daß die Verwaltung der italien ischen Staatsbahnen bereit ist, schon

an den Südbahnzug 4 über den Brenner. 3. Die Konferenz bezeichnet es weiter als äußerst dringend, daß der in München 6.35 vormittags eintreffende Schnellzug 8 Süd bahn, 39 bayer., schon von Rom aus (Rom ab etwa 8 Uhr vorm.) geführt werde. Die Züge 32 402 ital., 8 Südbahn wären ent sprechend zu beschleunigen; hiedurch würde in der Richtung Rom—Berlin die gleiche Anzahl von Schnellzugsverbindungen ge wonnen werden, wie in der Gegenrichtung. Die neue Verbindung würde das Correlat bilden zu der bereits bestehenden

Verbindung Berlin—Rom mit den Zügen 40 deutsch, 7 Südbahn, 403 23 ital. Hiedurch würde zugleich der Zug 94 ital. Venedig ab 5.10 nachmittags direkte Fortsetzung über den Brenner nach Deutschland finden. II. Verbesserung der Verbindung von Oberitalien nach Deutschland via Brenner. 1. Siehe I. 3. betreffend die bessere Verbindung zwischen Venedig—München— Berlin. Hiedurch würde erreicht, daß von Venedig erst um 5.10 nachmittags, statt wie jetzt um 2 Uhr nachmittags abgefahren zu werden braucht bei gleicher

Fahrgeschwindigkeit, Aufenthalte usw. der modernen Ausgestaltung des Verkehres über den Brenner hindernd im Wege stehen. 2. Es wird der dringende Wunsch ausge sprochen, daß in den Schnellzügen 5 und 6 Südbahn, welche bisher dritte Klasse nur in der Strecke München—Innsbruck führen, Wagen dritter Klasse auch über den Brenner geführt werden, und daß 3. der Speisewagen Regensburg—Innsbruck und zurück in den Zügen 26 bayerisch, 3 Südbahn, in der Gegenrichtung 4 Südban, 21 bayer., bis und von Ala geführt

zu wollen. Daß nicht nur wir in Tirol mit der Süd bahn unzufrieden sind und eine rasche und durchgreifende Besserung von anderen Seiten ebenso gefordert wird, beweist ein Artikel der „M. N. N.“, welchen wir folgen sassen: Die Ergebnisse der Brenner- Konferenz. Die Brenner-Verbindung ist für Tirol und Bayern von jeher von der größten Bedeutung gewesen. Diese Bedeutung wurde vielleicht im großen Publikum nicht so ganz gewürdigt, weil die Frage der Ausgestaltung der Brenner- Verbindungen von rein eisenbahntechnischen Gesichtspunkten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 19.11.1930
Descrizione fisica: 8
: Die Sozialdemokratie und unser Blatt trifft dieser Vor wurf nicht! Wir sind sofort nach dem Bekanntwerden der Vorgänge am Brenner in der schärfsten Form dagegen ausgetreten und haben die Tiroler Oeffentlichkeit gezwungen, dagegen oufzutreten und zu protestieren. Vielleicht ist gerade das Vorgehen des Bauernbundes gegen Pabst auf unsere Stel lungnahme zurückzuführen. Wir haben gegen diese austro- italo-saschistischen Verbrüderungen am Brenner protestiert, als sich im Bürgertum und seiner Presse noch kein Hauch

da gegen rührte, als sie noch alle feige schwiegen. Wir müssen diesen Vorwurf daher zurückweisen, er kann uns nicht tref fen. Er konnte aber jedenfalls nur deshalb entstehen, weil die Faschisten unser Blatt nicht über den Brenner lassen, und so die Deutschsüdtiroler von unserem alleinigen Ein treten für Deutschsüdtirol nichts wissen konnten. Nachstehend der Wortlaut des Briefes an den Landes hauptmann: Sehr geehrter Herr Landeshauptmann! Durch dis faschistische Presse und durch jene Nordtiroler Presse

, die über den Brenner herein darf, haben wir erfah ren, in welch ehrenvoller Weise die Nordtiroler Heimwehren den aus Italien zurückkehrenden Major Pabst sowohl am Brenner als auch in Innsbruck selbst empfangen und begrüßt haben. Wenn dieser Major Pabst lediglich ein Führer der österreichischen Heimwehrbewegung wäre, so würden wir deutschen Südtiroler uns nicht um ihn kümmern und es den Nordtirolern überlassen, mit dem Manne ihre politischen Kämpfe ausznfechten. Nachdem aber Pabst sowohl am Bren ner

als auch in Innsbruck in einer für uns Südtiroler und wohl auch für euch Nordtiroler geradezu tief beschämenden Art und Weise vor dem Faschismus, seinem System und vor besten Trägern, besonders vor Mussolini, seine Referenz ge macht. den Faschismus über den grünen Klee gelobt und am Brenner als auch in Innsbruck erklärt hat. daß er und die Heimwehren, das was der Faschismus in Italien gemacht hat. auch in Oesterreich machen wollen, und nachdem dieser „deutsche" Major Pabst ganz vergessen zu haben oder gar

nicht zu wissen scheint, daß der von ihm so sehr gepriesene Faschismus eine Viertelmillion Deutsche in Südtirol in der unerhörtesten Weise knechtet und unterdrückt, und es dieser „deutsche" Mann nicht unter seiner nationalen Würde ge sunden hat, ausgerechnet am Brenner, der künstlichen Grenze zwischen dem deutschen Süden und Norden, seine Huldigung dem Faschismus darzubringen, so sei Ihnen, Herr Landeshauptmann, ins Gedächtnis zurückgerufen, was dieser von Ihrem Freunde, dem Herrn Pabst, so gelobte Faschismus

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 22.08.1919
Descrizione fisica: 8
abends traf, über den Brenner kommend, ein Invalidenzug mit 170 Offizieren und 800 Mann in Innsbruck ein. — lieber Wörgl traf um 7 Uhr ein Jnvalidentransport mit ungefähr 26 Mann in Innsbruck ein. Gemeine Pauschalverdächtigung. Der „Tir. Anzeiger" brachte in seiner Nummer vom 8. ds. einen „Lienzer Brief", in dem behauptet wurde, daß sozialdemokratische Agitatoren am Brenner an die Heimkehrer Flugschriften austeilen und dafür denselben ihre sauer ersparten Lire zu einem Kurse von I< 2.60 abnehmen

. Wir haben nun durch sehr verläßliche Vertrauenspersonen Erhebungen pflegen lassen und veröffentlichen die heute eingelangte Antwort zur Illustration der Wahrheitsliebe des „Anzeigers" und dessen Lienzer Berichterstatters: „Zufolge den Erkun digungen bei den Eisenbahnern, welche öfters in die Station Brenner kommen, muß es als eine plumpe Liige und als ein gemeiner Schwindel bezeichnet werden, wenn der „Anzeiger" behaup tet, daß die Heimkehrer am Brenner von sozial demokratischen Agitatoren empfangen werden, welche Flugblätter

, Zeitungen usw. zur Vertei lung bringen. Diese Lüge ist sicherlich trotz der „verläßlichen Quelle" nur in der Redaktion d«es „Anzeigers" fabriziert worden. Bei der stren gen Bewachung der Züge am Brenner ist eine Verbreitung von Drucksachen sowie das Umwech seln von Geld g a n z a u s ge s ch l o s s e n, und sollte dies jemand versuchen, so würde er sofort von den italienischen Gendarmen verhaftet und uach Trient eingeliefert werden. Denn Druck sachen und Briefe wirken auf die Italiener am Brenner

ein, wie ein rotes Tuch auf den Stier. Ich weiß aus Erfahrung zu gut, wie schwer es ist, Zeitungen und Briefe nach Brenner oder darüber hinaus zu bringen. Und dies ist im ge heimen; an eine Verbreitung im Oeffentlichen ist gar nicht zu denken! Der Zutritt zu den Zü gen ist am Brenner so strenge abgesperrt, daß außer dem Zugspersonal niemand dazukommt. Wie mir mehrfach gesagt tvurde, ist im besetzten Gebiete der Kronen- und Lire-Kurs noch immer gleich, wie zur Zeit der Einlösung im April

Gegnern nicht erwarten dürfen; wir haben jedoch schon des öfteren Gelegenheit gehabt, zu beobach ten, daß Wahrheitsliebe nicht die stärkste Seite des „Anzeigers" und seiner Berichterstatter ist. Im übrigen verweisen wir auf den Bericht des Kommandanten des italienischen Konzentra tionslagers in Innsbruck an das 3, italienische. Armeekommando, welcher besagt: Es wurde Ver anlassung getroffen, daß in der Station Brenner , das italienische Geld in österreichisches gewechselt^ werde, damit unrechtmäßigen

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 4 di 8
Data: 04.06.1921
Descrizione fisica: 8
(Schnell- u. Personenzüge auf der Süd bahnstrecke Kufstein--Brenner.) Mit 1. Juni gelangte auch auf der Südüahnstrecke Kufstein-Brenner eine neue Fahrordrmng zur Einführung und verkehren von diesem Tage ab folgende Züge mit Personenbe förderung: I. Strecke Kufstein—Brenner mit Wagen übergang von bezw. nach Bayern und Italien die Schnellzüge Nr. 1 ab Kufstein 10.20 Uhr, an Inns bruck 11.54 Uhr, ab Innsbruck 12.19 Uhr, an Brenner 14.27 Uhr; Nr. 7 ab Kufstein 2.19 Uhr, an Inns bruck 3 45 Uhr

, ab Innsbruck 3.57 Uhr, an Brenner 5.50 Uhr; Nr. 2 ab Brenner 16.00 Uhr, an Inns bruck 17.32 Uhr, ab Innsbruck 18.00 Uhr, an Kufstein 19.31 Ubr; Nr. 8 ab Brenner 1.10 Uhr, an Inns bruck 2.19 Uhr, ab Innsbruck 2 38 Uhr. an Kufstein 3.55 Uhr. Die neuen Schnellzüge Nr. 1 und 2 find Tagesschnellzüge München—Meran mit direkten Wagen und vermitteln daher auch eine günstige Verbindung zwischen Bayern und Tirol, und zwar umsomehr, als sie in mehreren Stationen Aufenthalt nehmen. 2. Strecke Kufstein—Innsbruck

und eine frühere Abfahrt von Innsbruck zu ermöglichen, wird an Sonn- und Feiertagen weiters Zug Nr. 20 ab Innsbruck 5 45 Uhr, an Kufstein 8.04 Uhr und Rr. 27 ab Kufstein 17.50 Uhr, an Innsbruck 20.07 Uhr geführt. Zu den Bundesbahnpersonenzügen Nr. 213 an Innsbruck 6.45 Uhr, Nr. 211 an Innsbruck 18.55 Uhr, Nr. 212 ab Innsbruck 10.30 Uhr und Nr. 214 ab Innsbruck 22.25 Uhr wird in Wörgl durch die Führung von Pendelzügen Anschluß von und nach Kufstein hergestellt. 3. Strecke Innsbruck—Brenner verkehren täglich

die Schnellzüge Nr. 5 ab Innsbruck 10.47 Uhr und Nr. 4 an Innsbruck 19.37 Uhr sowie die Prrsonevzüge Nr. 33 ab Innsbruck 7.35 Uhr, Nr. 35 ab Innsbruck 13.10 Uhr und Nr. 39 ab Innsbruck 23 40 Uhr, gemischter Zug Nr. 125 ab Innsbruck 19.20 Uhr, Personenzug Nr. 30 an Inns bruck 6.53 Uhr, Nr. 34 an Innsbruck 14.55 Uhr, Nr. 36 an Innsbruck 18.24 Uhr und Nr. 38 an Innsbruck 21.20 Uhr. Die Schnellzüge Nr. 5 und 4 sowie die Personenzüge Nr. 33, 39, 34, 36 haben in Brenner Anschluß von und nach Italien mit direktem

Wagenüdergang, während Zug Nr. 35 in Brenner wohl Anschluß nach Italien, jedoch ohne Wagenübergang hat. Zug Nr. 33 vermittelt eine neue Morgenver- bindung nach Italien. Der gemischte Zug Nr. 125 vermittelt in Innsbruck einen Anschluß an den um 18.55 Uhr von Salzburg einlangenden Bundesbahn zug Nr. 211 nach den Brennerstationen. Außerdem werden an Sonn- und Feiertagen zwischen Innsbruck und Brenner für den Lokalverkehr die Personenzüge Nr. 31 ab Innsbruck 5.35 Uhr und Nr. 32 an Inns bruck 10.15 Uhr gefahren

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 18.01.1933
Descrizione fisica: 8
zmSlk über den Brenner! Wen« einer eine Reise tnt... Recht kalt ist es gegenwärtig am Brenner oben. Die italienischen Grenzsoldaten, die den von den Italienern auf gerichteten Grenzschlagbaum. diesen Grenzstrich zwischen De mokratie und faschistischer Diktatur, zu bewachen haben, hüllen sich — die Söhne des Südens sind an die rauhen Lütte nicht gewöhnt — fröstelnd in ihre grünen Pelerinen und langweilen sich. Ein italienischer Söldner steht vor seinem Grenzamtsgebäude und blickt

über die Brennergrenze! Das musiolinische „Paradies" bleibt solchen räudigen Schafen ein für allemal verschloffen . Aber auch solche, die nach Italien hineinkommen blei ben in der Regel nicht lange innerhalb der grün-werß-roten Grenzpfähle. Die Zahl derer, die freiwillig oder unfreiwillig mehr oder weniger bald über den Brenner zurückkommen, ist Legion. Ihnen wird die Brennergrenze zur letzten Lei- densstation auf dem Kreuzweg Brenner—Italien—Brenner. Brenner. Fast kein Tag. an dem nicht Leute in die Redaktion

sie zurück, gebeilt von dem ihnen in Deutschland eingetrichterten Glauben an die kulturelle Mission Musiolinis, gründlich geheilt aber auch von dem Nazi-Irrwahn. Nachdem sie in Italien selbst sahen, wie die nationalsozialistische Theorie, umgesetzt in faschistische Praxis, aussieht! Wer über den Brenner reist, muß, besonders wenn er arbeitslos ist, gewärtigen, drüben, jenseits des Brenners, allerhand Unangenehmes zu erleben. Sofort zurüHspodiert zu werden — das ist noch das wenigste. Wem bloß das pas

siert. der darf mit Genugtuung konstatieren, daß er über- raschend glimpflich davongekommen ist. Allein im letzten Jahre sprachen mehrere Dutzend von Wanderern bei uns vor, die über den Brenner zurückgeschickt wurden, vorher aber wochenlang in italienischen Kerkern saßen, ohne daß man ihnen einen Grund dafür angab ... Ein solcher Unglücksrabe, der erst vor einigen Tagen am Brenner droben den letzten schwarzhemdlerischen Fuß tritt bekam, und uns nun sein Mißgeschick klagte, ist der österreichische

Ingenieur K. K o! m a n n. Der Mann er zählte uns von seinen Erfahrungen im Lande des faschisti- I schen Rutenbündels. Mit einem ordnungsgemäß ausgcstell-- ! ten österreichischen Paß fuhr um Weihnachten herum Kol mann über den Brenner nach Italien. Sein Gepäck: ein von ihm erfundenes Fallschirmmodell und das Modell zu ernem Aero-Schraubenflugzeug dazu die Pläne und Kalkulatio nen. Man ließ ihn ungeschoren nach Italien hinein. Er war dorthin gereist, um seine Erfindungen Interessenten vorzu führen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 25.11.1930
Descrizione fisica: 8
in ihrer ganzen inneren Hohlheit zeigten, Bilder vom Brenner dro ben, als Pabst, umgeben von seinen Getreuen aus Nord tirol. mit den faschistischen Peinigern der Südtiroler frater nisierte! (Stürmische Pfuirufe.) Protest gegen die Berrsiter. Um 8 Uhr konnte Gen. Winkler die Riesenversamm lung eröffnen, die einberufen wurde als Protest gegen den Faschismus in Südtirol, als ein Protest gegen die Verräter, die mit den Unterdrückern Südtirols Bündnisse eingehen, als Protest gegen den Versuch, in Innsbruck

die Versamm lungsfreiheit zu unterdrücken. Die Versammlung wählte ins Präsidium die Genossen Wram, Scheibein, Berger. Winller und Gvatter und stimmte unter stürmischem Beifall Gen. Abram zu, als dieser darauf hinwies, daß diese Tagung die Aufgabe habe, Tirol von dem Verdacht zu befreien, daß wir etwa die leidenden Brüder in Südtirol vergessen und sie dem Fa schismus überlasten hätten. Die Tagung soll uns aber auch reinwaschen von der Schmach, daß ein Pabst am Brenner mit den Peinigern Südtirols

am Brenner in Südtirol ausgelöst haben, küe Südtrroler haben den leidenschaftlichen Protest von ganz "irol gegen diese Schmach erwartet. Aber r das Blatt der Arbeiter hat de» Verrat an der Vrenner- oxftttte gebrandvmrEt. Dann der Skandal im Stadtsaal! Wie sich hier die An hänger des Herrn Pabst benahmen, das erlauben sich drun- ten in Italien nicht einmal die schlimmsten Faschisten horden! Dank den Nordtiroler Arbeitern dafür, daß sie für die Südtiroler eintraten. Dank namens jener, die einst

an den Grenzen standen, die Heimat zu schützen. Dank im Na men der Südtiroler Frauen und Jugend! Die Brenner grenze ist das Symbol unserer Knechtschaft.' Hier, wo Süd tiroler Flüchtlinge mit Gewehrkugeln empfangen werden, an dieser Grenze empfing ein Vertreter der faschistischen Exekutive einen Deutschen, einen Mann) der an der Spitze einer Tiroler Selbstschutzorganisation steht! An der Brenner grenze hat sich dieser Vaterland lose Abenteurer so schöndlich benommen. daß jeder ehrliche Faschist sich innerlich

darüber schämen wird und muß. (Stürmische Zustimmung.) Für' einen solchen Menschen \ hat Südtirol nur ein kräftiges Pfui Teufel! Wer es geschehen noch schlimmere Dinge, als die am Brenner droben: die Führung der HaWe. hat schon früher mit dem Faschismus engste Fühlung genommen, Pabst zum Verbindungsglied erwählt, schlimmsten Verrat am deutschen Volkstum geübt. Nun wifien-wip, daß uns jene betrogen haben, die sich als unsere Vorkämpfer ausgaben! Die große Mehrheit des Tiroler Volkes hat uns freilich

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Alpenland
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Pagina 7 di 8
Data: 30.05.1921
Descrizione fisica: 8
. Berlin 940, Neuhork 569.—, Mailand 30.—, Prag 8.20, Budapest 2.05, Agram <35, Bukarest 9.40. Warschau W7, Wien 1L72, fl. gest. Noten 1.62. Land und Leute. Der Som«ersahrp!a» aus de« Bskdahse». Au? der Südbcchn. Ab 1. I us i l. I. verkehren in der Strecke Innsbruck —Brenner folgende Züge täglich: Schnellzug 7 ab Innsbruck .1.57, an Matrei 4.46, ab 4.5Ö, an Steinach 5.01, Zoll- und Paßkontrolle, ab 5.11, an Brenner 5.50. Personenzug33stb Innsbruck 7.35, an Unterberg 7.58? ab 7.54, an Patsch 8.05

, ad 8.06, an Matrer 8.30, ab 8.34, an Steinach 8.44, Zoll- und Paßkontrolle, ab 8.59, an St. Jo dok 9.11, ab 9.12, an Gries 9.25, ab 9.26. an Brenner 9.41. Schnellzugs ab Innsbruck 10.47, an Matrer 11.36, ab 11.40, an Steinach 11.51, Zoll- und Paßkontrolle, ab 12.21, an Brenner 13.000. Schnellzug 1 ab Innsbruck 12.19. an Patsch 12.45, ab 12.46, an Matrei 13.09, ab 13.13, an Steinach 13.23, Zoll- und Paßkontrolle, ab 13.48, an Gries 14.12, ab 14.13, an Brenner 14.27. Personenzug 35 ab Innsbruck 13.10

, an Unterberg 13.28, ab 13.29, an Patsch 13.40, ab 13.47, an Matrei 14.05, ab 14,09, an Steinach 14.19, Zoll- und Paßkontrolle, ab 14.44, an St. Jodok 14.56, ab 14.57, an Gries 15.10. ad 15.11, an Brenner 15.26. GÜterzug mit Personenbeförderung 125 ab Innsbruck 19.20, Patsch 19.54, im Bedarfsfälle an Matrei 20.25, ab 20.53, an Steinach 21.06, Zoll- und Paßkontrolle, ab 21.28, an Brenner 22.13. Personenrug 39, ab Innsbruck 23.40, an Patsch 0.07, ab 0.08, an Marrei 0.32, ab 0.86, an Steinach 0.46, Zoll

- und Paßkontrolle, ab 1.42, an Gries 1.52, ab 1.53, an Bren ner 2.08. Strecke Brenne r—I n nsbruck: Schnellzug8ab Brenner 1.10, an Steinach 1.31, Zoll- und Paßkontrolle, ab Steinach 1.46, an Jnnsbruck-Haupt- bahnhof 2.18, ab Innsbruck 2.38, an Kufstein 3.55. Personenzug 30 ab Brenner 5.37, an Gries 5.46, ab 5.47, an St. Jodok 5.55, ab 5,56, an Steinach 6.03, Zoll- und Paßkontrolle, ab 6-15, an Matrei 6.23, ab 6.24, an Patsch 6.37, ab 6.88, an und ab Unterberg 6.43, an Innsbruck 6.53. Nur an Sonn- und Feiertagen

Personenzug 32 ab Brenner 9.00, an Gries 9.09, ab 9.10, an St. Jodok 9.18, ab 9.19, an Steinach 9.26, Zoll- und Paßkontrolle, ab 9.36, an Matrei 9.44, ab 9.45, an Patsch 9.56, ab 9.59, an Unterberg 10.04, ab 10.05, an Innsbruck 10.15. Personenzug 34 täglich ab Brenner 13.25, an Gries 13.34, ab 13.35, an St. Jodok 13.43, ab 13.44, an Steinach 13.51, Zoll- und Paßkontrolle, ab 14.16, an Matrei 14.24, ab 14.25, an Patsch 14.38, ab 14.39, an Unterberg 14.44, ab 14.45, cm Innsbruck 14.55. Schnellzug2 täglich

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 17.01.1946
Descrizione fisica: 4
des Arbeitsberichtes des bisherigen geschäftsführenden Bundesobmannes Dr. A. W i d m a n n wurde zu den schwebenden Fragen der Wirtschaftspolitik Stellung genommen und dann eine Resolution einhellig beschlossen, von deren wirtschaftspolitischen Grundsätzen sich der Österreichische Wirtschaftsbund sowie seine Mandatare leiten lassen werden. Die einzelnen Der Brenner In einer Ausdehnung von 1000 Kilometer zieht sich die Mauer der Alpen vom Golf von Lyon bis ^Wien und legt sich als gewaltiges Verkehrshin dernis

der Eisackfurche erlangt, denn obgleich auch sie zum Inntal, dem bedeutsamsten Alpental führt, so ist sie doch ein Umweg auf der Fahrt nach Norden. Ohne allzu mühsame, Steigung führt uns die Flußrinne des Eisack ziim Brenner empor; kaum merken wir bei unserer Wanderung über den trogartigen Pah, daß wir die Wasserscheide überschritten, bis uns eine Viertelstunde jenseits davon die rauschende Sill den Weg abwärts an den Fuß der Nördlichen Kalkalpen bei Innsbruck weist, von wo ab der behäbige Inn uns an Kufstein

vorbei ins bay rische Hochland geleitet. Das ist vielleicht der wichtigste Vorteil, den der Brenner aufweist; wir brauchen' bei seiner Überschreitung nur einmal emporzusteigen, während weiter im Osten wohl Niedrigere Pässe sich finden, dafür aber mehrere nacheinander zu überschreiten sind. Denken wir uns einmal, an der Stelle des Brenners zögen die Alpen in Tribulaun- oder Krarenhöhe von West nach Ost; in diesem Fall hätte es nie ein einheitliches Land Tirol zu beiden Seiten des Brenners geben

können, wie es bis zum Ende des Weltkrieges bestand. So aber trachteten die Nachbarn Tirols stets dar nach, die ganze Fahrstraße in ihre Hand zu bekommen. Der Brenner war daher noch nie eine Völkerscheide, seine beiden Abdachungen waren immer von einem Volke besiedelt. Als die Römer sich hier mit dem Schwerte den Weg ins Donaugebiet bahnten (um Christi Ge burt), stießen sie auf den erbitterten Widerstand der Breonen und Genaunen. Der Name der letz teren ist noch erhalten in der Ortschaft Valgenäun bei Trens sowie

über den Brenner südwärts, die Römerherrschaft brach zusammen, eine Zeit grausamer Verheerung für die betroffene Ge gend. so daß dann die vom Norden nachdrängen den Bayern (im 6. Jahrhundert) jedenfalls eine nur spärliche Bevölkerung hier antrafen. Mitten unter römischen und vorrömischen Ortsnamen tau chen deutsche Namen auf (vgl. Schönberg, Stei nach. Gries am Brenner, Gofsenfaß Sterzing) Um 950 errangen die deutschen Kaiser die Herr schaft über Italien. Um diese zu sichern, waren im Laufe des Mittelalters

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 4
Data: 07.10.1940
Descrizione fisica: 4
Nach der welthistorischen Begegnung auf dem Brenner verabschieden sich die beiden Staatsmänner. (Preffe-Hoffmann, Zander-Multipler-K.) zeigte sich am deutlichsten in dem kläglichen Handel, den sie vor wenigen Wochen mit Amerika beim Austausch einer Anzahl veralterter Kriegsschiffe gegen wichtige Stützpunkte durchgeführt haben. Heute ist auf der Basis des Dreimächtepaktes eine totale FrontinEuropa, Afrika und Ostasien zur Befreiung der Welt von der englischen Herrschaft aufgerichtet

, und die Besprechung vom Brenner sichert der Achse die Bestimmung über Zeit, Ort und Methode des End kampfes. . Th. W «in m IM M M«r am vergangenen Freitag nachmittag wird aus Berlin vom Deutschen Nachrichtenbüro mit geteilt, daß in einer im Geiste der Achse geführten herzlichen Unterhaltung von dreistündiger Dauer, die zwischen dem Führer und dem Duce in Anwesenheit der beiden Außenminister stattfand, sämtliche beide Län der interessierenden Fragen erörtert wurden. Bei dem letzten Teil der Unterhaltung

war Generalfeldmarschall Keitel anwesend.' Der Führer war im Sonderzug um 11 Uhr am Brenner eingetroffen, wo der Duce den Führer auf dem mit den deutschen und italienischen Fahnen geschmückten Bahnsteig auf das herzlichste be grüßte. Außenminister Graf Ciano hieß Reichsaußen- minister von Ribbentrop herzlich willkommen. Die Be sprechung fand im Salonwagen des Duce statt. Nach der Besprechung verabschiedete sich der Duce vom Führer wieder auf das herzlichste, worauf der Sonderzug des Führers gegen 14.30 Uhr den Brenner

, daß dieser Krieg zwar Opfer koste, aber nicht mehr Opfer als der falsche Friede von gestern. Auch Gauletter Hofer wurde herzlich begrüßt Das war eine freudige Aufregung in unserer Stadt, als am Freitag mittag bekannt wurde, daß der Führer auf der Rückreise vom Brenner in Kufstein einen ganz kurzen Aufenthalt nehme. Tausende hatten sich in den Nachmittagslunden auf dem festlich geschmückten Bahnhof eingefunden, die Formationen und Gliederungen der Par tei mit Kreisleiter Ploner, Vertreter der Wehrmacht

, volkstümlichen und kampfbejahenden Schieß sport sein, getreu der heimatlichen Ueberlieferung und der großen Gegenwart. Todesfall. Am Freitag wurde der in der Engelhardt straße hier wohnhafte Generalrepräsentant der Cunard- Linie Hermann Baur, geb. 1877 zu Stuttgart, von einem tödlichen Herzschlag getroffen. Die Leiche wurde zur Feuerbestattung nach München überführt. zur Begegnung Mrer- Jme am Brenner Ein Bild vom letzten Zusam mentreffen der beiden Staats männer am Brenner im März dieses Jahres _ (Presse

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 23.11.1918
Descrizione fisica: 8
und kulturellen Standpunkte aus prüft. Durch die Einverleibung Tirols in die bayerische Re publik wird Tirol» Bevölkerung ein untrennbarer Be Aus Her FluU iiiier ßen Mmm. Von einem Freunde unseres Blattes geht uns vom Brenner folgendes Stimmungsbild zu: Der mit Anfang November eingesetzte regellose Rück zug unserer Armeen über oen Brenner schien durch die Besetzung des Brenners mit ital. Truppen einiger maßen in geordnete Bahnen gebracht worden zu sein. Die seit mehreren Tagen ununterbrochen heranrollen

auch in der Beförderung dieser rückflutenden Armeen in der Nacht vom 11 zum 12, Nov. pDl'ch etite ganz einschnei dende Aenderung ein. Um die in diesen Zügen rollenden Eisenbahnwagen angeblich nicht zu verlieren, vn'^oten die Italiener den Weiterlauf dieser Wagen und Maschinen ab Brenner gegen Norden. Mit derselben Begründung verfügte der Tiroler Nationalrat, daß Züge für diese Heim kehrer nur bis Matrei entgegengesandt werden dürfen. standteil des völkisch gleichartigen oder doch verwandten bayerischen Bruderstammes

. Tiroler sind wir und Tiroler wollen wir bleiben!" Darauf folgen die Siegel und Unterschriften von zwölf Gemeinden aus Gröden, Enneberg, Buchenstein und Fassa. Also zwischen Brenner und Matrei mit einem Schlage kein Zugsverkehr mehr! — Fußmarsch von Brenner bis Matrei (16 km) die Losung! Der erste Zug bringt 1200 Menschen, darunter Frauen, Kinder und Kranke. Sie können es nicht glauben, daß sie, die oft mit Mühe nach stunden langen Märschen endlich einen Zug gegen Norden in einer Station erwischt

, im Warteraum, im Hotel verbleiben dürften! Die wenigen Unterkunfts- räume am Brenner sind bereits mit italienischen Trup pen dicht belegt. Endlich ergießt sich der ganze Men schenstrom auf die nächste Umgebung des Bahnhofes, Lagerfeuer flammen auf und man beginnt, sich in das Unabänderl che zu schicken. Koffer und Kisten werden über die Gleise geschleppt, viele zerbrechen- und ihr Inhalt wird von den, den Bahnhof besetzt haltenden italienischen Truppen in aller Eile zusammengerafft. Schreiende Kinder

. Noch vormittags lagerten Hunderte vor dem Bahnhof, eine Fahrgelegenheit er wartend. Als endlich die Sonne ihre erwärmende Strahlen auch diesen Unglücklichen spendete, zogen sie — viel überflüssiges Gepäck den Italienern zurück- laffend — traurig gegen Matrei. Am nächsten Tag wurde über Einschreiten der Eisen bahnbehörde vom Tiroler Nationalrate verfügt, daß die Züge bis Brenner entgegenzufahren haben. Nach einigen Tagen hörte diese Rückwanderung gänzlich auf, weil angeblich ein Großteil dieser Rückwanderer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 08.01.1926
Descrizione fisica: 8
: von Innsbruck eine Fracht aufgibt, muß für einen Kilometer den Frachtsatz von zwei Kilometern bezahlen. Der Rei- ; sende, der nach Matrei fährt, das bekanntlich 29 Kilometer Bahnlänge von Innsbruck entfernt ist, muß die Fahrgebühr ! für volle 52 Kilometer entrichten. Wie erklärt die Bundes bahn diese Wurzerei, die schwer auf unserer Geschäftswelt ' lastet und die auch den Personenverkehr gegen den Brenner . AU einem fast unerschwinglichen Luxus macht, den sich nur : Leute mit gefüllten

, aber ist die Brennerstrecke die einzige Bergstrecke in Oester deich? Das wohl nicht! Oesterreich hat viele Bergstrecken. Den Semmering, die Tauernbahn, die Phyrnbahn, die Bahn durch das Gesäuse, die Arlbergbahn, die Giselabahn, alle diese Linien führen über Erhebungen, bie hinter dem Brenner nicht wesentlich zurückstehen dürften, und daß die ‘ Erhaltung der genannten Strecken nicht auch ryigewöhnliche finanzielle Aufwendungen erfordern, wird wohl niemand zu bestreiten wagen. Trotz alledem hebt die Bundesbahn-Verwaltung

. seiner Lebensmittel über den Brenner bezieht, und die Bun desbahn sich beharrlich weigert, für irgendwelche Waren- gattungen, die über die Brennerstrecke nach Innsbruck transportiert werden, eine Frachtermäßigung zu gewähren ergibt sich der einfach verrückte Zustand, z. B. daß für einen Waggon Gemüse oder Wem der von Bozen oder Trient nach München gerollt, ein billigerer Frachtsatz zu entrichten ist, als für den gleichen Waggon Gemüse oder Wein, der nur bis Innsbruck rollt. Für die doppelt so lange Strecke

in der Angelegenheit der Brenner-Tarife an die Verwaltung der Bundesbahn folgende Eingabe gerichtet: Der Brennevbergstreckenzüschlag. der vor dem 1. März 1920 i-n bescheidener Höhe eingehoden wurde, hat nach diesem Zeitpunkte eine unerträgliche Steigerung erfahren, welche in den vevschiedenen Stationsveribindirngen gegenüber den Növnialtarifen eine tarifa- rische Erhöhung von 124 ans 137 Prozent verursacht. Diese Maßnahme bewirkte, daß der größte Teil des Güter- verkehres von Italien nach Deutschland und umgekehrt

. die von Italien Waren beziehen außerdem blieb die Puster taler Teilstrecke Spittal- Mühlstältevsee—Jnnichen lahmgelegt. Die Bundesbahnverwaltung schädigt durch dieses Festhalten die Brennerinteressenten in einer inehr als ungerechter Weise und hebt Zuschläge ein die gar nicht gerechtsert'.gt sind, denn es ist ungerecht die erhöhten Tvakttonskosten der Brennevstraße allein den inländischen Verfrachtern anzulaften und die Teilstrecke über deir Brenner als ein gesondertes Rechnungsgebiet zu behandeln, an statt

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 06.10.1917
Descrizione fisica: 4
Antwort zu revidieren. Man hätte damit beruhigend ge wirkt und den Verdacht jener Leute abgeschwächt, die es ein halbes Kubikmeter verbraucht, wo mit 150 bis 200 Litern bequem auszukommen gewesen wäre. Unsere meisten Brenner, insbesondere fast alle direkt in den Herd eingebauten, leiden an dem Uebelstand, daß sie zu weit vom Topfboden entfernt sind. Wer ein mal den Versuch macht, wird finden, daß die Flamme den Topfboden ganz anders umspielt und beleckt, wenn er ihr näher gebracht wird. Natürlich gibt

es auch hier eine günstige Grenze, und allzuviel ist vom Scha den. Tie Gaswerke haben auf diesem Gebiete.seit Jah ren Untersuchungen angestellt und Wettbewerbe für die besten Brenner veranstaltet, aber das Publikum hat sich im Frieden wenig darum gekümmert. Jetzt aber, im Zeichen erzwungener Ersparnis, mag darauf hingewiesen werden, daß IV 2 bis 2i/ 2 Zentimeter (je nach, der Topf größe) die richtige Entfernung zwischen Brenner und Dopfboden ist. Brenner mit 4 ober gar 5 ,enZti Metern Ab stand sind vom llkbel

. " l Auch an den Töpfen hat sich die Technik im Frieden versucht und Aufsätze geschaffen, die über den Tops gestülpt, diesen gewissermaßen wie einen Mantel um geben, die aufsteigenden heißen Verbrennungsgase bis zum Topfdeckel zusammenhalten und sehr viel Gas er sparen. Leider hat dieser Hinweis aber gegenwärtig wenig Wert, denn solche Aufsätze werden jetzt schwer zu be kommen sein. Jedenfalls kann mau mit einem richtigen Brenner und solchem Aufsatz einen Wirkungsgrad von un gefähr 75 Prozent herauswirtschaften

. « s * bisherigen Schlendrian läßt sich jedenfalls erzielen, auch wenn man nur die Men Töpfe in die richtige Stellung ^im Brenner bringt. Für mancherlei vegetabilische Speisen wurde schon der Kniff mit dem Bett erwähnt. Aber auch' bei Speisen, die kräftig weiterkochen müssen, z. B. bei Kartoffeln,, kann man viel Gas sparen, wenn man einen gut schlie ßenden Deckel (eventuell unter Zwischenlage eines Pa- Pierringes) auf den Topf legt und mit einem Plätteisen oder sonstigen schweren Gegenstand belastet. Man muß

danach den Brenner ziemlich klein stellen, so daß eben noch eine Spur Dampf unter dem Deckel wegzischt, und hat doch die nötige Temperatur von gut 100 Grad im Topfe. Bei Benutzung dieser Kunstgriffe lassen sich 'die ge forderten 10 Prozent in der Küche jedenfalls mit Leich tigkeit sparen. Schlimmer sieht »es mit der Gasbeleuch tung aus. Deshalb, weil hier soviel zu tun wäre, und weil leider die fachkundigen Kräfte zur Zeit fehlen. Es ist bellagenswert, wie vernachlässigt, um nicht zu sagen verludert

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 20.04.1928
Descrizione fisica: 8
der italienischen Ausdehnungsbestrebungen kennenzulernen. Es sickert auch durch, daß Italien, um einen außenpolitischen Erfolg zu erringen, in der nächsten Zeit ganz bestimmte For derungen erheben wird, die in der Linie des geringsten Widerstandes liegen werden. Vor allem soll angeblich Oesterreich Gegenstand der ita lienischen Ausdehnungsbestrebungen sein. Es verlautet hier, daß Italien die Forderung nach der Jtalienisierung der Bahn Brenner—Innsbruck erhoben hat. Das ist ein Wunsch, der schon

" und auch „Wolf des Silagebirges" genannt wird. Er war der einzige Ueberlebende einer versunkenen Zeit, in dem er in dem Brigantenkrieg eine Rolle gespielt hat, die die Bourbonen nach dem Verluste des neapolitanischen Thrones begünstigten, um dem neuen Königreiche Italien Schwierigkeiten zu machen. Ein FMLdrulker Bundesbahmr nach Serena verschleM. Am Brenner verhaftet. — Jas Lpfer eines Lockspitzels. Das wusiolinische Gewalt- und Spitzelsystem hat sei nen bisherigen Heldentaten eine neue angefügt: Dienstag

den 17. April nachmittags wurde in der Station Brenner ein im Dienste befindlicher österreichischer Bundesbahner, der in Innsbruck wohnhafte verheiratete Lokomotivheizer Anton Fasching, völlig ungerechtfertigter Weise ver haftet und nach Verona in das dortige Militürgesängnis verschleppt. Wir erfahren darüber folgendes: Am 18. ds. erhielt der Stationsvorstand der österreichischen Bundesbahnen in der Station Brenner vom „Königlichen Kommisiariat für öffentliche Sicherheit (Polizeikommissariat) am Ueber

- gangspasse Brenner" folgendes Schreiben: Ich erfülle meine Pflicht, Euer Hochwohlgeboren be hufs weiterdienstlicher Behandlung mitzuteilen, daß gestern nachmittags die königliche Finanzwache den Heizer der österreichischen Bundesbahnen Anton Fasching verhaftet hat, weil er dabei betreten wurde, wie er einen Militär (Soldaten) zu Desertion verleitete. Die Strafhandlung ist die vom Artikel 164 des geltenden Strafgesetzbuches für das Heer und der Strafsanktion gesetzte. Inzwischen wurde der besagte Fasching

nach Verona zur Verfügung des dort be findlichen Militärgerichtshofes überstellt. Der Brenner Stationsvorstand berichtete den Fall so fort an die Bundesbahndirektion in Innsbruck, die um gehend eingehende Untersuchungen einleitete, die ergaben, daß Fasching das Opfer eines ttalievischen Lockspchels geworden ist. Der Lokomotivführer Otto Hamm, dem Fasching als Heizer beigegeben war und mit ihm am Dienstag auf den Brenner fuhr, gab nämlich im wesentlichen folgendes an: Hamm fuhr als Führer mit Fasching

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Gardasee-Post
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Pagina 4 di 12
Data: 24.04.1909
Descrizione fisica: 12
Die Verbesserung der Brennerbahn. Trotz dem wiederholten Aktionen, die von verschiedenen Seiten und durch Jahre hin durch zur Verbesserung des Brennerverkehres gemacht worden sind, war es bisher unmög lich nennenswerte Fortschritte zu erzielen. Während die Verbindungen aus Deutschland über die Schweiz nach Italien von Jahr zu Jahr wesentliche Verbesserungen erfahren und durch die unmittelbar bevorstehende Eröifnung neuer Sahnlinien ostwäits vom Brenner auch die Gefahr der Konkurrenzie- rung

im Osten bedeutend verschärft wird, zeigt die Brenner-Route einen Stillstand in ihrer Entwicklung, der in allen Verkehrs gebieten, die auf diese Reise angewiesen sind,-die schwersten Sorgen für die Zukunft erwecken muß. Auch bei der letzten inter nationalen Fahrplankonferenz und der dar auffolgenden Wagenbeisteilungs - Konferenz wurden wiederum alle Anträge, die zur Verbesserung des Verkehres von Deutschland über den Brenner nach Italien eingebracht worden waren, unerfüllt beiseite geschoben

, so daß alle Mängel und Bedürfnisse nach wie vor unerledigt weiter bestehen. Diese fortdauernde Rückständigkeit wird mehr und mehr zu einer ernsten Gefahr für das ganze von der Brenner-Route durchzogene Gebiet und es geht nicht länger an, geduldig und mit Schweigen diesem Zustande zuzusehen. Etne Besserung ist nur zu erhoffen, wenn das gesamte in seinen wichtigsten Verkehrs-Inter essen vernachlässigte Gebiet einmütig und mit alle n Nachdrucke seine Stimme erhebt und in entschiedener nicht mit Gleichgiltig keit

zu übergehender Weise- die Ausgestal tung und Modernisierung des Brenner-Ver kehres fordert. Zu diesem Zwecke findet Samstag, den 1. Mai, nachmittags 2 Uhr im Saale der Fiandels- und Gewerbekammer in Innsbruck, Meinhardstraße 14. eine Ver sammlung von Vertretern aller am Brenner verkehre interessierten Gebiete statt. ir werden über die Versammlung ein gehenden Spezialbericht erstatten. Festkommers zu Ehren der Gäste aus dem Deutschen Reiche. Zu einer glänzenden Kundgebung, zu einer in den Annalen

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